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KAMPF UMS HORN - Frankfurt Zoological Society

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Foto: E. Klebelsberg<br />

KASACHSTAN<br />

Erste Wolfsbesenderung<br />

Arlan heißt im Kasachischen „Der<br />

Anführer eines Rudels“, der stärkste<br />

und intelligenteste Wolf des Rudels.<br />

Arlan trägt nun einen Satellitensender<br />

und führt nicht nur sein Rudel<br />

sondern auch die Wissenschaftler, die<br />

seinen Wegen folgen wollen, durch<br />

die Turgai-Steppe in der kasachischen<br />

Altyn Dala Region.<br />

Arlan ist er erste Wolf, der in Kasachstan<br />

besendert wurde.<br />

Anfang März war es den Mitarbeitern<br />

unseres kasachischen Projektpartners<br />

ACBK (Association for Conservation<br />

of Biodiversity of Kazakhstan) gelungen,<br />

einen männlichen Wolf zu fangen<br />

und mit einem Sender auszustatten.<br />

Das Team taufte den etwa zwei- bis<br />

dreijährigen Wolf „Arlan“. Er ist der<br />

erste Wolf in Kasachstan, der einen<br />

solchen Sender trägt und somit Aufschluss<br />

geben wird darüber, wo und<br />

FRANKFURT<br />

Naturschutz-Ranger im Einsatz<br />

Was kann man tun, um Wildtiere<br />

zu schützen? Besonders wichtig<br />

sind dabei die Ranger in den Projekten<br />

vor Ort.<br />

Die Natur- und Kulturbotschafter von<br />

Zoo und ZGF zeigen spielerisch, wie<br />

das Leben der Ranger aussieht, was<br />

sie leisten und vor welche Herausforderungen<br />

sie ihr Einsatz für die Natur<br />

stellt.<br />

ZGF GORILLA | AUSGABE 2/2012<br />

wie sich die Wölfe in der Steppe Zentralkasachstans<br />

bewegen. „Wir waren<br />

sechs Tage lang in der verschneiten<br />

Turgai Region unterwegs, haben rund<br />

tausend Kilometer auf dem Motorschlitten<br />

zurückgelegt, bevor wir einen<br />

Wolf entdecken und schließlich<br />

besendern konnten“, berichtet ZGF-<br />

Projektleiterin Eva Klebelsberg, die<br />

mit dem Team unterwegs war. Bevor<br />

der frisch besenderte Wolf sich wieder<br />

auf den Weg machen konnte, wurden<br />

ihm noch Haar-, Kot-, und Blutproben<br />

für genetische Untersuchungen entnommen.<br />

Der Wolf wird in Kasachstan zwar<br />

stark bejagt, Informationen über<br />

seine Ökologie sind jedoch rar. Man<br />

weiß wenig über sein Wander- und<br />

Jagdverhalten, besonders im Hinblick<br />

auf die Saigas. Mithilfe der Besenderung<br />

erhofft sich das ACBK-Team<br />

nun Erkenntnisse über Reviergrößen,<br />

Wanderbewegungen und Räuber-<br />

Beute-Beziehungen. In diesem Jahr<br />

sollen weitere vier Wölfe im Gebiet<br />

Altyn Dala besendert werden. Auch<br />

das kasachische Komitee für Forstwirtschaft<br />

und Jagd begrüßt das Vorhaben<br />

und appellierte bereits an die<br />

Jagdorganisationen, die Wolfsjagd in<br />

diesem Jahr zu reduzieren und auf<br />

besenderte Wölfe besondere Rücksicht<br />

zu nehmen.<br />

Samstag 19. Mai und Sonntag 20. Mai<br />

Jeweils von 10 bis 17 Uhr im Grzimek-<br />

Camp des Zoos <strong>Frankfurt</strong><br />

Infos: www.naturschutz-botschafter.de<br />

AKTUELLES | WELTWEIT<br />

FRANKFURT<br />

Mehr Kostentransparenz<br />

Die ZGF ist im letzten Jahrzehnt gewaltig<br />

gewachsen und aus kleinen<br />

Naturschutzprojekten sind in einigen<br />

Regionen der Welt recht umfangreiche<br />

und komplexe Programme<br />

geworden. Große Geldgeber wie beispielsweise<br />

die Weltbank oder die EU<br />

fördern mittlerweile unsere Arbeit.<br />

Für den Naturschutz ist das fantastisch,<br />

da wir vor Ort wesentlich mehr<br />

erreichen können. Um auch organisatorisch<br />

den gestiegenen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden, hat die ZGF in<br />

diesem Jahr weltweit in den Projekten<br />

ein neues System zum Finanzmanagement<br />

und -controlling eingeführt. Gemeinsam<br />

mit den Software-Experten<br />

von ABACUS Business Solutions<br />

wurde das Programm ABACUS allprojects<br />

an unsere speziellen Bedürfnisse<br />

angepasst und im ersten Halbjahr<br />

2012 in den ersten Projektbüros in<br />

Afrika eingeführt, Südamerika und<br />

Asien werden folgen.<br />

Dank des Cloud-basierten Systems<br />

herrscht nun eine hohe Kostentransparenz,<br />

da die finanzielle Situation in<br />

den einzelnen Projekten jederzeit auf<br />

Knopfdruck ersichtlich ist. Eine Konsolidierung<br />

der gesamten Daten findet<br />

nach wie vor im <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Hauptbüro statt, um den deutschen<br />

Jahresabschluss nach HGB (Handelsgesetzbuch)<br />

vorzulegen. Der Unterschied<br />

zur früher: „Wir haben nun ein<br />

viel genaueres Bild von unseren Kosten<br />

in den Projekten und sehen jederzeit,<br />

wo wir finanziell stehen – das<br />

hilft uns, unseren Haushaltsplan<br />

einzuhalten. Im Rahmen der Neueinführung<br />

sind wir dabei unsere weltweiten<br />

Finanzprozesse zu harmonisieren<br />

und standardisieren“, erläutert<br />

Florian Becker-Gitschel, der Leiter<br />

des Finanzreferats der ZGF.<br />

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