Facharzt (w/m) - Berliner Ärzteblatt
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Medizin<br />
deutendere Rolle. – Ein weite<br />
res strategisches Ziel ist die konsequente<br />
Umsetzung des sogenannten<br />
Hybridmodells. Genauer<br />
gesagt heißt das: Vermarktung<br />
innovativer Arzneimittel von Daiichi<br />
Sankyo einerseits und von Generika<br />
von Ranbaxy andererseits.<br />
Dazu erklärt Bauer: „Wie das in<br />
Europa aussehen kann, zeigt das<br />
Beispiel Rumänien. Dort vertreibt<br />
unsere indische Konzerntochter<br />
Ranbaxy Laboratories Ltd. seit<br />
vergangenem Jahr das Osteoporosemedikament<br />
Evista®. Solche<br />
gemeinsamen Aktivitäten werden<br />
wir in europäischen Märkten,<br />
wo wir noch nicht mit einer eige<br />
nen Organisation vertreten sind,<br />
künftig verstärkt sehen.“ Außerdem<br />
schaut Daiichi Sankyo auf<br />
einige Staaten in Osteuropa, wie<br />
zum Beispiel Ungarn, wo der<br />
Konzern derzeit den Markteintritt<br />
vorbereitet.<br />
Mit einem Umsatz von fast<br />
7, Milliarden Euro im Geschäfts<br />
20<br />
DÄGfA<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Christian Sachse<br />
Verlag: <strong>Berliner</strong> ÄrzteVerlag GmbH,<br />
Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />
Tel.: 0 0 8 6066, Fax: 0 0 84 09677<br />
Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur: Christian Sachse<br />
(v. i. S. d. P.),<br />
Chefredakteur Medizin: Hilmar Bierl (verantw.),<br />
Tel.: 0 0 5098989<br />
jahr 2009 (zum 1. März) gehört<br />
der japanische Konzern zu den<br />
20 führenden Pharmaunternehmen<br />
der Welt. Die Deutschland<br />
und Europazentrale hat ihren<br />
Sitz in München. Einer der zentralen<br />
globalen Produktionsstandorte<br />
des Konzerns befindet sich<br />
im bayerischen Pfaffenhofen.<br />
Hier wird die Kapazität der Arz<br />
neimittelproduktion derzeit suk<br />
zessive von jährlich 2 Milliarden<br />
auf 4 Milliarden Tabletten verdoppelt.<br />
Das unterstreicht die<br />
steigende Bedeutung des Werkes<br />
innerhalb des Konzerns. Von<br />
Pfaffenhofen werden Medikamente<br />
in 50 Länder geliefert.<br />
„Unser Standort“, so Bauer,<br />
„wurde kürzlich erneut von der<br />
USArzneimittelbehörde FDA in<br />
spiziert – wieder mit Bestnoten.<br />
Das ist ungewöhnlich und Aus<br />
druck unseres hohen Qualitätsstandards.“<br />
In seinen Forschungsaktivitäten<br />
konzentriert sich Daiichi San<br />
A K U P U N K T U R<br />
Kompetenz und Erfahrung<br />
in Akupunktur und<br />
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Fortbildungszentrum · Würmtalstr. 54 · 81375 München<br />
Tel. 089/7100511 · fz@daegfa.de · www.daegfa.de<br />
Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />
Dr. Alexandra Weber<br />
Redaktion Tel.: 0 0 2 04077<br />
Schlussredaktion, Herstellung: Ilonka<br />
Sievers<br />
Anzeigen: Torsten Sievers (verantw.)<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9, Jan. 2010<br />
Bitte beachten Sie auch S. 24<br />
Titelbild: REGIERUNGonline/Chaperon<br />
(Web)<br />
kyo auf die Bereiche Herz/<br />
Kreislauf, Hämatologie, Metabolismus<br />
und Krebs. – Mit großer<br />
Dynamik treibt der Konzern<br />
zudem die Entwicklung des oralen<br />
FaktorXaHemmers Edoxaban<br />
voran, der sich für die Indikationen<br />
Vorhofflimmern (Arterielle<br />
Fibrillation, AF) und venöser<br />
Thromboembolismus (VTE)<br />
derzeit in der klinischen Testphase<br />
III befindet. Bauer wörtlich:<br />
„Wir wenden allein für diese<br />
beiden PhaseIIIStudien einen<br />
hohen Betrag auf. Unser Ziel ist<br />
es, Edoxaban alleine auf den<br />
Markt zu bringen.“ Darüber hinaus<br />
blickt Bauer zuversichtlich<br />
auf die Entwicklungen im Bereich<br />
Onkologie. „Mit der 2008 erworbenen<br />
Biotechfirma U Pharma<br />
haben wir eine echte Perle im<br />
Portfolio. Das Unternehmen liefert<br />
uns eine Fülle an aussichtsreichen<br />
Molekülen zur Therapie<br />
verschiedener Arten von Krebs.<br />
Mehrere Projekte befinden sich<br />
dort in der Präklinik beziehungsweise<br />
in frühen klinischen Phasen.“<br />
Darüber hinaus unterhält<br />
Daiichi Sankyo in der Krebsforschung<br />
mehrere Kooperationen,<br />
unter anderem mit dem Münchener<br />
Biotechunternehmen Morphosys,<br />
der schwedischen Biotechfirma<br />
BioInvent sowie den<br />
USUnternehmen ArQule und<br />
Amgen. Hauptprodukte sind derzeit<br />
die Präparate Olmetec®,<br />
Olmetec plus®, Sevikar®, Mevalotin®,<br />
Lomir® und Lopresor®.<br />
Vorrangiges Ziel der Forschung<br />
ist es, Arzneimittel zu entwickeln,<br />
die als beste in ihrer Klasse<br />
gelten oder eine neue Wirkstoffklasse<br />
begründen. Mit Forschungs<br />
und Entwicklungsaufwendungen<br />
in Höhe von 1,5 Milliarden<br />
Euro im Geschäftsjahr<br />
2009 erreichte der Konzern eine<br />
F&EQuote von 20,7 Prozent.<br />
H. B.<br />
07/08/2010/12 /176 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>