Facharzt (w/m) - Berliner Ärzteblatt
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für Berlin/Brandenburg<br />
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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
07/08 2010 Juli/August 123. Jahrgang<br />
Politik<br />
Arzt-Patienten-Verhältnis:<br />
Deutschlands Patienten fühlen<br />
sich nicht verantwortlich<br />
Praxis & Wirtschaft<br />
Aktueller Arzneimittel-Atlas:<br />
Arzneimittelausgaben 2009<br />
(Rotes Blatt)<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Die schwarz-gelbe<br />
Koalition beschließt<br />
Gesundheitsreform<br />
2010<br />
Fortbildung<br />
4 Seiten Termine und Daten<br />
Medizin<br />
Meningokokken-Infektion:<br />
Bessere Prävention durch<br />
neuen Konjungat-Impfstoff<br />
Begrenzung<br />
des Vergütungsniveaus<br />
Schilddrüsenerkrankungen:<br />
Trotz Therapie weiterhin<br />
Beschwerden<br />
Lebensart<br />
Theater in Berlin:<br />
Die Sommerpause ist vorbei
Robert M. Wachter<br />
Fokus<br />
Patientensicherheit<br />
Fehler vermeiden, Risiken managen<br />
Herausgegeben von Joachim Koppenberg,<br />
Peter Gausmann, Michael Henninger<br />
Fokus Patientensicherheit ist unentbehrlich für jeden, der die Schlüsselprozesse<br />
der klinischen, organisatorischen und systemimmanenten Fragen zur<br />
Patientensicherheit kennenlernen will. Die deutschsprachigen Herausgeber stehen<br />
für die Adaptierung auf die in den deutschsprachigen Ländern üblichen und zum Teil<br />
unterschiedlichen Lösungsansätze – sie sind Spezialisten dieses Faches.<br />
Fokus Patientensicherheit ist bestens für alle geeignet, die sich um Patientensicherheit<br />
in der Medizin kümmern: Ärzte, Pflegeberufe, Krankenhausapotheker, Verwaltungsangestellte<br />
und andere Beteiligte. Für erfahrene Kliniker und Mitarbeiter aus anderen<br />
Gebieten ist dieses Werk ein Muss – auch Patienten profitieren von der Lektüre:<br />
- Komplette Berücksichtigung aller Kernaussagen zur Patientensicherheit<br />
- Wichtige Einblicke, die helfen, eine Vielzahl vermeidbarer Fehler zu verstehen und zu<br />
verhindern: Fehler der Medikation, chirurgische, diagnostische, pflegebedingte Fehler<br />
und Fehler an der Schnittstelle Mensch/Maschine<br />
- Beeinflussung der Patientensicherheit und Qualität durch: Berichtssysteme, Gruppenübungen,<br />
Simulationen, aktuelle Rechtsprechung und Informationstechnologie<br />
- Praktischer Überblick und Einführung in ein effektives Sicherheitsprogramm in Klinik<br />
und Praxis<br />
- Illustration und Verdeutlichung der Kernpunkte der Konzepte durch Fallberichte aus<br />
dem Klinikalltag<br />
- Ausführliches Glossar, wichtige Literaturhinweise und nützliche Instrumente, Websites,<br />
Tabellen und Grafiken<br />
Hier werden Standards gesetzt von ausgewiesenen Experten. Der Leser wird didaktisch<br />
optimiert geführt und unterwiesen.<br />
B E S T E L L C O U P O N<br />
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patienten.abwverlag.de<br />
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2010, Broschur,<br />
17 cm x 24 cm,<br />
246 Seiten<br />
ISBN 978-3-940615-05-3<br />
EUR 29,95 [D]<br />
Robert M. Wachter<br />
J. Koppenberg, P. Gausmann, M. Henninger (Hrsg.)<br />
Fokus Patientensicherheit<br />
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Namen & Nachrichten<br />
Namen & Nachrichten ...............................................4<br />
Politik<br />
Studie zu Vorteilen und Risiken von Selektiv<br />
verträgen:<br />
Effizientere Steuerung..............................................7<br />
Die schwarzgelbe Koalition beschließt die Ge<br />
sundheitsreform 2010:<br />
Begrenzung des Vergütungsniveaus .......................8<br />
ArztPatientenVerhältnis:<br />
Deutschlands Patienten fühlen sich nicht verant<br />
wortlich ....................................................................11<br />
Praxis & Wirtschaft<br />
Aktueller ArzneimittelAtlas:<br />
Arzneimittelausgaben 2009 ...................................12<br />
Fortbildungskalender<br />
Fortbildungskalender..............................................1<br />
Medizin<br />
Schilddrüsenerkrankungen:<br />
Trotz Therapie weiterhin Beschwerden .................17<br />
MeningokokkenInfektion:<br />
Bessere Prävention durch neuen Konjungat<br />
Impfstoff ..................................................................18<br />
Forschung und Produktion:<br />
Japanische Strategie ..............................................19<br />
Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />
Stellenmarkt/Kleinanzeigen ...................................21<br />
Lebensart<br />
Theater in Berlin: Die Sommerpause ist vorbei .....26 0<br />
Impressum..........................................................20, 24<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /159<br />
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Inhalt
Namen & Nachrichten<br />
Bild: DAK/Schläger<br />
Die <strong>Berliner</strong> KV widerspricht veröffentlichten Gewinnzahlen von Praxen<br />
KV legt Zahlen offen<br />
Sowohl die „<strong>Berliner</strong> Zeitung“<br />
als auch die „Frankfurter Rund<br />
schau“ hatten unter der Überschrift<br />
„Ärzte verdienen prächtig“<br />
ausführlich über die Angaben<br />
des Verbandes der gesetzlichen<br />
Krankenkassen (GKV) berichtet.<br />
Ärzte sollten demnach einen<br />
durchschnittlichen Reinertrag von<br />
164 000 Euro im Jahr erzielen.<br />
In Berlin führte das zu erheblichem<br />
Widerspruch bei Ver<br />
tragsärzten. Denn die in den Medien<br />
veröffentlichten Zahlen des<br />
GKVSpitzenverbandes treffen für<br />
Berlin nicht zu.<br />
Burkhard Bratzke, Vorstandsmitglied<br />
der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung (KV) Berlin, sagte<br />
dazu: „Wir wissen nicht, welches<br />
Zahlenmaterial der GKVSpitzenverband<br />
für seine Behauptung<br />
herangezogen hat. Wir legen unsere<br />
Zahlen gern offen. Die gesetzlichen<br />
Krankenkassen zahlen<br />
an die rund 8580 in Berlin niedergelassenen<br />
Ärztinnen, Ärzte<br />
und Psychotherapeuten für die<br />
Versorgung aller gesetzlich Krankenversicherten<br />
zusammen etwa<br />
1,45 Milliarden Euro im Jahr. Damit<br />
wird ein durchschnittlicher<br />
Umsatz von 169 000 Euro erzielt,<br />
4<br />
aber ein Gewinn in dieser Höhe<br />
ist unmöglich. Der durchschnittliche<br />
Kostensatz liegt nach<br />
Angaben des Instituts des Be<br />
wertungsausschusses (INBA) bei<br />
114 515 Euro. Damit beträgt der<br />
Gewinn eines Arztes vor Steuern<br />
und Sozialabgaben in Berlin nur<br />
noch 50 10 Euro – für das ganze<br />
Jahr 2009.“<br />
Dennoch gibt es wohl ein Honorarplus.<br />
Aus Zahlen des GKV<br />
Spitzenverbandes, die der „Ärzte<br />
Zeitung“ vorliegen, geht hervor,<br />
dass das Honorar der Vertragsärzte<br />
in Deutschland in den ersten drei<br />
Quartalen 2009 um 6,1 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
gestiegen ist. Auf Platz<br />
eins befinden sich die Ärzte in<br />
Niedersachsen mit 17,4 Prozent.<br />
Auf Platz zwei folgt Sachsen<br />
Anhalt (16 Prozent) und auf Platz<br />
drei Berlin (15,6 Prozent). Über<br />
durchschnittlich schneiden auch<br />
die Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
aus dem Osten ab. Es stiegen<br />
die Vergütungen in Thüringen<br />
um 14,1, in Sachsen um<br />
1 ,0 und in Brandenburg um<br />
9,6 Prozent. Das einzige Verliererland<br />
der Honorarreform ist<br />
BadenWürttemberg mit minus<br />
1,5 Prozent.<br />
Broschüre „Ärztenetze“<br />
erschienen<br />
Ärztliche Kooperationen – vor<br />
allem Ärztenetze – gewinnen zu<br />
nehmend an Bedeutung in der<br />
ambulanten medizinischen Versorgung.<br />
Der NAVVirchowBund<br />
hat eine umfangreiche Broschüre<br />
zu diesem Thema vorgelegt,<br />
um interessierten Ärzten einen<br />
Einblick in die unterschiedlichen<br />
Netzstrukturen und die Netzlandschaft<br />
in Deutschland zu geben.<br />
Broschüre kostenlos als Datei<br />
unter folgender Adresse bestel<br />
len: NAVVirchowBund, Abteilung<br />
Service, Postfach 10 26 61,<br />
50466 Köln, Telefon: 0221 97 0050,<br />
Fax: 0221 7 912 9, EMail: info@<br />
navvirchowbund.de.<br />
IGeL-Angebote gewollt?<br />
Ärztliche Leistungen, die Pati<br />
enten selbst bezahlen, sind eine<br />
wichtige Ergänzung zum Leistungsangebot<br />
der Krankenkassen.<br />
Dieser Auffassung ist etwa<br />
ein Drittel aller Ärzte. ,6 Prozent<br />
offerieren in ihrer Praxis sogar<br />
bis zu zehn IGeLAngebote.<br />
Weit mehr als die Hälfte der<br />
Befragten (64,8 Prozent) ist da<br />
von überzeugt, dass diese Leistungen<br />
ihren Patienten zusätzlichen<br />
Nutzen bringen. Das sehen<br />
Bild: AOK-Mediendienst<br />
Akupunktur – eine IGeL-Leistung<br />
viele Patienten offenbar genau<br />
so. Trotz der privaten Kosten interessiert<br />
sich mehr als ein Drittel<br />
( 5,5 Prozent) für die IGeL<br />
Angebote. So das Ergebnis des<br />
07/08/2010/12 /160 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
monatlich erhobenen Compugroup<br />
Gesundheitsmonitors, einer<br />
repräsentativen Umfrage der<br />
Compugroup Holding AG, der<br />
„RheinZeitung“ und der „Medical<br />
Tribune“ unter 440 zufällig<br />
ausgewählten Hausärzten, Kinderärzten<br />
und Gynäkologen aus<br />
dem Mai.<br />
Online-Abrechnung<br />
Rund 22 000 Arztpraxen übermitteln<br />
ihre Abrechnung bereits<br />
elektronisch an ihre Kassenärztliche<br />
Vereinigung (KV). Damit<br />
nutzt bislang fast jeder fünfte<br />
ambulant tätige Arzt und Psychotherapeut<br />
die Vorteile der<br />
OnlineAbrechnung. Ab dem ersten<br />
Quartal 2011 wird das für<br />
alle Pflicht. Die Abrechnung für<br />
erbrachte Leistungen soll dann<br />
elektronisch an die jeweilige KV<br />
übermittelt werden. „Dies spart<br />
vor allem Zeit und Kosten“, betont<br />
der Vorstand der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung (KBV),<br />
Dr. CarlHeinz Müller.<br />
Neuer Vorstand<br />
In der konstituierenden Sitzung<br />
der Delegierten des Hausärzteverbandes<br />
Berlin und Brandenburg<br />
e. V. ( BDA) wurde ein neuer<br />
Vorstand gewählt: Vorsitzender<br />
ist Dr. Wolfgang Kreischer, Ber<br />
lin, stellv. Vorsitzender: Dr. Johannes<br />
Becker, Ruhland.<br />
Stärkung der Hausärzte<br />
international<br />
Eine Stärkung der Hausärzte<br />
wird auch in den europäischen<br />
Nachbarländern als vordringliche<br />
gesundheitspolitische Aufgabe ge<br />
sehen. Dies ist das Ergebnis der<br />
Diskussionen der Europäischen<br />
Hausärztevereinigung UEMO in<br />
Luzern, an denen auch der Bundesvorsitzende<br />
des Deutschen<br />
Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt,<br />
teilgenommen hat.<br />
„Die spezifische hausärztliche<br />
Versorgung wird in Europa als<br />
notwendig und der Ausbau zur<br />
Sicherung der ambulanten Versorgung<br />
der Menschen als dringlich<br />
angesehen“, so fasst Ulrich<br />
Weigeldt die zentralen Debatten<br />
der UEMOTagung 2010 zusammen.<br />
„Es ist kein deutscher Sonderweg,<br />
wenn in Deutschland<br />
die hausarztzentrierte Versorgung<br />
aufgebaut wird, um die ambulante<br />
Versorgung einer älter werdenden<br />
Bevölkerung mit zunehmender<br />
Morbiditätslast zu si<br />
chern, sondern entspricht internationaler<br />
Erfahrung und wissenschaftlicher<br />
Erkenntnis.“<br />
Großer Wert werde in den<br />
Ländern der Europäischen Union<br />
Namen & Nachrichten
Namen & Nachrichten<br />
auf eine spezifische und qualitativ<br />
hochstehende Fortbildung<br />
der Allgemeinärzte gelegt, so<br />
Weigeldt. „Das ist auch der Weg,<br />
den der 11 . Deutsche Ärztetag<br />
mit seinem jüngsten Beschluss in<br />
Dresden gewürdigt hat, indem<br />
das Fach Allgemeinmedizin wieder<br />
als ein eigenes spezifisches<br />
Gebiet eingeführt wurde“.<br />
Klinikvergleich im<br />
Internet<br />
Ein umfassender und leichtverständlicher<br />
Klinikvergleich ist neu<br />
im Internet zugänglich. Im Klinik<br />
portal mit der Adresse www.<br />
qualitätskliniken.de stellten sich<br />
Bild: DAK/Scholz<br />
Krankenhäuser im Vergleich<br />
bereits zum Start 1 9 Krankenhäuser<br />
aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
einem offenen und objektiven<br />
Leistungsvergleich. Die<br />
Krankenhäuser werden auf der<br />
Basis von rund 400 Qualitätsindikatoren<br />
verglichen. Die Nutzer<br />
können auch ohne medizinische<br />
Fachkenntnisse die Qualitätsdimensionen<br />
nach eigenen Bedürfnissen<br />
individuell gewichten. Als<br />
Ergebnis erhalten sie ein aus allen<br />
Faktoren ermitteltes Ergebnis,<br />
das ihre eigene Entscheidung<br />
transparent unterstützt.<br />
Beipackzettel nun auch<br />
für Blinde lesbar<br />
Der neue PatienteninfoService<br />
stellt die Gebrauchsinformatio<br />
6<br />
nen von Arzneimitteln für blinde<br />
und sehbehinderte Menschen in<br />
geeigneter Form ins Internet. Die<br />
OnlineBeipackzettel sind unter<br />
der Internetadresse www.patienteninfoservice.de<br />
verfügbar. Die<br />
Arzneimittelinformationen können<br />
in vier Formaten abgerufen<br />
werden: Normaldruck, Großdruck<br />
speziell für Sehbehinderte, als<br />
Website, die auch elektronisch<br />
vorgelesen werden kann, als navigierbares<br />
Hörbuch im DAISY<br />
Format.<br />
Neues von der apoBank<br />
Die Deutsche Apotheker und<br />
Ärztebank (apoBank) beteiligt sich<br />
zusammen mit der KVmed GmbH,<br />
einer Gesellschaft der Aeskulap<br />
Stiftung der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung (KBV), dem<br />
Deutschen Ärzteverlag und der<br />
Beteiligungsgesellschaft CP Capi<br />
tal an dem Gemeinschaftsunternehmen<br />
Patiomed AG. Die Patiomed<br />
AG ist ein Unternehmen<br />
„von Ärzten für Ärzte“, das ärztlich<br />
geleitete Versorgungszentren<br />
als Qualitätsmarke in der vertragsärztlichen<br />
Versorgung etabliert.<br />
Geschäftsgegenstand der<br />
Patiomed AG ist die Gründung<br />
von ärztlichen Versorgungszentren<br />
beziehungsweise die Betei<br />
Aktiengesellschaft<br />
ligung an ärztlichen Versorgungszentren<br />
sowie deren Unterstützung.<br />
Die apoBank wird mit einem<br />
Anteil von 49 Prozent Miteigentümerin<br />
der Patiomed AG<br />
und wird als solche mit zwei<br />
Vertretern im Aufsichtsrat vertreten<br />
sein.<br />
5 Euro je Arztbesuch<br />
Der Vorschlag des KBVVorsitzenden<br />
Dr. Andreas Köhler,<br />
bei jedem Arztbesuch eine Praxisgebühr<br />
von 5 Euro zu verlangen,<br />
läuft auf ein „unsinniges<br />
Abkassieren der Patienten“ hinaus,<br />
kritisiert der Präsident des<br />
Berufsverbandes Deutscher Internisten<br />
BDI e. V., Dr. Wolfgang<br />
Wesiack. Auch die Gemein<br />
schaft Fachärztlicher Berufsverbände<br />
(GFB) spricht sich gegen<br />
das Vorhaben aus. Bundesgesundheitsminister<br />
Dr. Philipp<br />
Rösler wies den Vorschlag zurück.<br />
„Keinerlei Überlegungen<br />
dieser Art“ gebe es in der Bun<br />
desregierung, teilte eine Sprecherin<br />
seines Hauses mit.<br />
Analoge GOÄ-/GOZ-<br />
Abrechnung nur bei<br />
selbständiger Leistung<br />
Der rasche medizinische Fortschritt<br />
führt dazu, dass in den Ge<br />
bührenordnungen für Ärzte (GOÄ)<br />
nicht alle aktuell angewendeten<br />
ärztlichen Behandlungs und Diagnosemethoden<br />
aufgeführt werden<br />
können. Aus diesem Grund<br />
hat der Gesetzgeber mit den Vorschriften<br />
des § 4 Absatz 1 GOÄ<br />
und des § 6 Absatz 2 GOZ dem<br />
Arzt die Möglichkeit eingeräumt,<br />
auch neuartige medizinische Verfahren<br />
abzurechnen.<br />
Grundvoraussetzung dafür ist,<br />
betont die Ecovis AG Steuerberatungsgesellschaft,<br />
dass es sich<br />
bei der neuen Methode um eine<br />
selbständige ärztliche Leistung<br />
handelt, diese in der GOÄ nicht<br />
explizit genannt ist und zur Ab<br />
rechnung eine Leistung des Gebührenverzeichnissesherangezogen<br />
wird, die nach Art, Kosten<br />
und Zeitaufwand mit der neuen<br />
Leistung gleichwertig ist. Man<br />
spreche deshalb von einer analogen<br />
Abrechnung.<br />
07/08/2010/12 /162 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Studie zu Vorteilen und Risiken von Selektivverträgen<br />
Effizientere Steuerung<br />
Das <strong>Berliner</strong> Marktforschungsinstitut<br />
IGES hat Selektivverträge<br />
unter die Lupe genommen. Bei<br />
Selektivverträgen sind die Krankenkassen<br />
nicht mehr verpflichtet,<br />
mit jedem kassenzugelassenen<br />
Arzt, Krankenhaus oder Arzneimittelhersteller<br />
abzurechnen.<br />
Sie können sich Anbieter heraussuchen,<br />
die eine Leistung mit guter<br />
Qualität zu günstigen Preisen<br />
erbringen. Die Versicherten würden<br />
bei der Wahl von Ärzten und<br />
Kliniken eingeschränkt. Doch im<br />
Idealfall hätten sie trotzdem Vor<br />
teile: Ärztliche Eingriffe wären<br />
wirkungsvoller und weniger belastend.<br />
Und die Beiträge würden<br />
weniger stark steigen. Aller<br />
dings drohen auch Nebenwirkungen:<br />
Unter dem Vorwand, das<br />
Verhältnis von Preis und Leistung<br />
zu verbessern, ließe sich in Bezug<br />
auf das medizinisch Notwendige<br />
ein simpler Sparkurs verfolgen.<br />
Die IGESExperten halten Selektivverträge<br />
grundsätzlich für geeignet,<br />
das Gesundheitswesen ef<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /16<br />
Bild: Stock photo<br />
Wenn Krankenkassen selektiv Verträge mit Kliniken oder Arzneimittelherstellern<br />
ihrer Wahl abschließen, kann das für niedrigere<br />
Kosten und mehr Qualität sorgen – kann aber auch Kranke faktisch<br />
von Leistungen ausschließen. Wichtig ist eine gute Regulierung,<br />
zeigt eine neue, von der HansBöcklerStiftung geförderte Studie.<br />
fizienter zu steuern. Allerdings<br />
nur, wenn Regulierungen Gren<br />
zen setzen.<br />
Szenarien für mehr Wettbewerb<br />
bei Medikamenten laufen darauf<br />
hinaus, die allgemeine Leistungspflicht<br />
der Krankenkassen stark<br />
zu lockern. So würden nicht nur<br />
wirkstoffgleiche, sondern auch<br />
wirkstoffverschiedene Medika<br />
mente als untereinander aus<br />
tauschbar angesehen, wenn sie<br />
für denselben Behandlungszweck<br />
zugelassen sind. Der Arzt müsste<br />
dann Medikamente jener Hersteller<br />
verordnen, mit denen die Kasse<br />
eines Patienten Selektivverträge<br />
hat. Arzneimittel anderer Marken<br />
wären von der Erstattung<br />
ausgeschlossen. Kranke, so eine<br />
Befürchtung, könnten häufiger<br />
an Nebenwirkungen leiden, wenn<br />
die Kasse das für sie optimal verträgliche<br />
Mittel nicht erstattet.<br />
Die Forscher untersuchten 8<br />
Wirkstoffgruppen, die in 16 sogenannten<br />
Indikationsgruppen –<br />
also gegen eine oder mehrere<br />
Krankheiten – eingesetzt werden.<br />
Darunter sind Substanzen<br />
zur Behandlung von Parkinson,<br />
Blutfettsenker, Schmerzmittel und<br />
Medikamente gegen Thrombose<br />
oder Diabetes. Insgesamt repräsentieren<br />
sie knapp die Hälfte<br />
des Gesamtumsatzes und der<br />
abgesetzten Mengen auf dem<br />
deutschen Arzneimittelmarkt.<br />
• Bei knapp 6 Prozent der untersuchten<br />
Medikamente sind<br />
die Wirkstoffgruppen soweit aus<br />
tauschbar, dass die Forscher Selek<br />
tivverträge für uneingeschränkt<br />
möglich halten. Trotz des relativ<br />
geringen Mengenanteils hat<br />
diese Gruppe eine spürbare finanzielle<br />
Bedeutung: Auf sie<br />
entfallen knapp 18 Prozent des<br />
Umsatzes in den untersuchten<br />
Indikationsbereichen.<br />
• Auf der anderen Seite sehen<br />
die Forscher Wirkstoffgruppen,<br />
die nicht substituierbar sind, weil<br />
sich alternative Therapien unter<br />
medizinischem Gesichtspunkt<br />
zu deutlich unterscheiden. Diese<br />
Gruppen machen unter den untersuchten<br />
Medikamenten gut ein<br />
Zehntel der verordneten Mengen<br />
aus. Der Umsatzanteil ist jedoch<br />
weitaus größer: 45 Prozent.<br />
• Bei weiteren Wirkstoffgruppen,<br />
die etwa 7 Prozent Anteil<br />
am untersuchten Umsatz haben,<br />
stellen die Forscher eine „bedingte<br />
Eignung“ fest. Das heißt:<br />
Ärzte brauchen jenseits der Selektivverträge<br />
die Freiheit, gegebenenfalls<br />
auch ein anderes Medikament<br />
zu verschreiben – etwa<br />
wenn der Patient sonst allergisch<br />
reagieren würde.<br />
Die IGESForscher schlagen als<br />
pragmatischen Ansatz eine Quotenregelung<br />
vor: Je „problematischer“<br />
eine Wirkstoffgruppe ist,<br />
desto höher dürfte der Anteil<br />
der Verordnungen sein, bei denen<br />
Ärzte sich nicht an die<br />
Selektivverträge halten müssen.<br />
7<br />
Politik
Politik<br />
Die schwarzgelbe Koalition beschließt die Gesundheitsreform 2010<br />
Begrenzung des Vergütungsniveaus<br />
Eine halbe bis eine Milliarde Euro pro Jahr soll eingespart werden durch die Begrenzung des Vergütungsniveaus<br />
bei der hausarztzentrierten Versorgung nach § 7 b SGB V. Die Ärzteverbände gehen<br />
in die Offensive.<br />
„Wir haben einen echten Umbau<br />
des Systems eingeleitet“,<br />
sagte Bundesgesundheitsminister<br />
Dr. Philipp Rösler zu der Gesundheitsreform<br />
2010. Dies bedeutet,<br />
dass die Versicherten allein zukünftige<br />
Kostensteigerungen in<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(GKV) tragen sollen. Der<br />
Arbeitgeberanteil wird auf Dauer<br />
festgeschrieben. Und zwar auf<br />
7, Prozent ab dem nächsten<br />
Jahr. Versicherte zahlen ab 2011<br />
8,2 Prozent. Damit steigt der<br />
allgemeine Beitragssatz von<br />
14,9 Prozent auf 15,5 Prozent.<br />
Rösler sieht in der Festschreibung<br />
des Arbeitgeberbeitrages<br />
eine Abkopplung der Gesundheitsausgaben<br />
von den Arbeitskosten.<br />
„Unvermeidbare Ausgabensteigerungen<br />
werden zukünf<br />
tig durch Zusatzbeiträge der<br />
Versicherten finanziert“. Die Koa<br />
lition will dabei sogar auf eine<br />
Obergrenze für die Zusatzbeiträge<br />
verzichten, jedoch einen Sozialausgleich<br />
aus Steuern einführen.<br />
Rösler verspricht sich davon<br />
einen verstärkten Wettbewerb.<br />
Rösler stellte klar, dass 2011 bei<br />
den Ausgaben der GKV ,5 Milli<br />
arden Euro und 2012 4 Milliarden<br />
Euro eingespart werden sollen.<br />
Einberechnet sind die darin be<br />
reits beschlossenen Maßnahmen<br />
bei Arzneimitteln. Dabei ist der<br />
Kernpunkt des Gesetzes zur Neuordnung<br />
des Arzneimittelmarktes<br />
(AMNOG) die Verpflichtung<br />
der Pharmaunternehmen, künftig<br />
den Nutzen für neue Arzneimittel<br />
nachzuweisen und innerhalb<br />
eines Jahres den Preis des Arz<br />
8<br />
neimittels mit der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung zu vereinbaren.<br />
Kommt keine Einigung zustande,<br />
entscheidet eine zentra<br />
le Schiedsstelle mit Wirkung ab<br />
dem 1 . Monat nach Marktein<br />
führung über den Arzneimittelpreis.<br />
Für Arzneimittel ohne Zu<br />
satznutzen wird die Erstattungshöhe<br />
begrenzt auf den Preis<br />
vergleichbarer Medikamente. Daneben<br />
wird der unübersichtliche<br />
Arzneimittelmarkt in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung dereguliert.<br />
Die bürokratische Bonus<br />
MalusRegelung und die Zweitmeinungsregelung<br />
werden auf<br />
gehoben. Patienten erhalten wie<br />
der mehr Wahlfreiheit im Rahmen<br />
des AutidemAustausches und<br />
dürfen ihr gewohntes Arzneimittel<br />
behalten, wenn sie dafür zunächst<br />
in Vorleistung gehen. Sie<br />
können so auch nicht rabattierte<br />
Arzneimittel auswählen. Das soll<br />
die Zufriedenheit und damit auch<br />
die Compliance fördern.<br />
Pharmazeutische Unternehmer<br />
werden verpflichtet, Berichte über<br />
alle Ergebnisse konfirmatorischer<br />
klinischer Prüfungen zu veröffentlichen.<br />
Für langfristig mehr Transparenz<br />
und mehr Information der Bür<br />
ger sorgt auch die feste Etablierung<br />
der unabhängigen Patientenberatung.<br />
Sie soll nachhaltig<br />
die Patienten bei der Wahrnehmung<br />
ihrer Interessen unterstützen.<br />
Wie genau 50 Millionen Euro<br />
im Bereich der ärztlichen Versorgung<br />
eingespart werden sollen,<br />
ließ Rösler noch offen. Er sagte:<br />
Man werde sich „das Niveau angucken“.<br />
Das Ministerium ergänzte<br />
dazu, man wolle sich vor<br />
allem extrabudgetär bezahlte<br />
Leistungen ansehen. Dazu zählen<br />
unter anderem Ausgaben für<br />
Präventionsleistungen, wie das<br />
HautkrebsScreening, Impfungen<br />
und ambulante Operationen. Die<br />
Ausgaben in diesem Bereich würden<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
2010 um rund 8 Prozent steigen,<br />
hieß es zur Begründung. Nach<br />
Röslers Aussage soll eine halbe<br />
bis eine Milliarde Euro pro<br />
Jahr zusätzlich im ambulanten<br />
Bereich eingespart werden, und<br />
zwar durch die Begrenzung des<br />
Vergütungsniveaus bei der hausarztzentrierten<br />
Versorgung nach<br />
§ 7 b SGB V. Der Grund sei, dass<br />
die Krankenkassen angegeben<br />
hätten, solche Verträge bedeuteten<br />
im Durchschnitt eine um<br />
20 Euro höhere Honorierung verglichen<br />
mit der Regelversorgung.<br />
Bei rechtsgültig abgeschlossenen<br />
oder geschiedsten Verträgen gel<br />
te Vertrauensschutz. Für die an<br />
deren Verträge soll das Honorarniveau<br />
künftig niedriger ausfallen.<br />
All die hier aufgelisteten<br />
Maßnahmen sollen in einem Gesetzentwurf<br />
enthalten sein, welches<br />
das Bundesgesundheitsministerium<br />
bis zum September<br />
vorlegen soll.<br />
Die Ärzteverbände wollen sich<br />
dagegen wehren, dass die Hono<br />
rare in den zukünftigen Hausärzteverträgen<br />
niedriger ausfallen<br />
sollen als in den bereits abgeschlossenen<br />
Verträgen und damit<br />
den Honoraren im KVSys<br />
07/08/2010/12 /164 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
tem angeglichen werden sollen.<br />
Sie drohen mit dem Ausstieg<br />
aus der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
(KV) und der Rückgabe ih<br />
rer Kassenzulassung. Die Landesverbände<br />
des Deutschen Hausärzteverbandes<br />
haben auf einer<br />
Versammlung in Köln mit großer<br />
Wut auf die Eckpunkte der Koalition<br />
reagiert und „ein eskalie<br />
rendes Programm von Maßnahmen<br />
beschlossen, mit dem der<br />
akuten Bedrohung der hausärztlichen<br />
Versorgung durch die<br />
Regierungskoalition entgegenge<br />
treten werden soll“, so infor<br />
mierte der Deutsche Hausärzteverband.<br />
Diese Politik sieht Pra<br />
xisschließungen und Großveranstaltungen<br />
in verschiedenen Städten<br />
vor. Der Hausärzteverband<br />
in Bayern kündigte bereits Praxisschließungen<br />
als „Warnung“<br />
an die Politik für den 26. und<br />
27. August an. Aktuell reagiert<br />
der Hausärzteverband ebenfalls<br />
mit einer massiven Plakataktion.<br />
Bis zum 15. September soll die<br />
erste Protestphase dauern. Gibt<br />
die Koalition nicht nach, sol<br />
len „weitere Kampfmaßnahmen“<br />
folgen. Doch soll nicht nur ge<br />
kämpft werden. Der Hausärzteverband<br />
lässt noch einen Spalt<br />
der Türen offen für weitere<br />
Verhandlungen. Man sei weiter<br />
„an konstruktiven Gesprächen“<br />
interessiert, betonte Weigeldt.<br />
Die geplante Vollversammlung<br />
des Bayerischen Hausärzteverbandes<br />
(BHÄV) dagegen, bei der<br />
man über den Ausstieg aus dem<br />
KVSystem beraten wollte, wurde<br />
abgesagt. Der Grund: Bayerns<br />
Ministerpräsident Horst Seehofer<br />
habe beim Chef des Bayerischen<br />
Hausärzteverbandes, Dr. Wolfgang<br />
Hoppenthaller, angerufen.<br />
Seehofer hätte ihm zugesichert,<br />
dass „unsere HzVVerträge während<br />
ihrer Laufzeit Bestandsschutz<br />
haben und auch danach<br />
fortgelten und ungeschmälert<br />
weiterlaufen können“, berichtete<br />
Hoppenthaller.<br />
Die Barmer GEK fordert angesichts<br />
der aktuellen Protestpläne<br />
vom Deutschen Hausärzteverband<br />
mehr Verantwortung, Sachlichkeit<br />
und Augenmaß bei der Bewältigung<br />
des Defizits in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung.<br />
„Es ist weder den Versicherten<br />
noch den übrigen Ärzten zu vermitteln,<br />
dass die Hausärzte die<br />
einzige Gruppe sein sollen, die<br />
sich nicht an den Sparbemühungen<br />
beteiligen will und sogar<br />
deutlich höhere Honorare ein<br />
fordert“, erklärt der Vizevorsitzende<br />
der Barmer GEK, Dr. Rolf<br />
Ulrich Schlenker.<br />
Nach Auffassung Schlenkers ist<br />
es richtig, die hausärztliche Versorgung<br />
zu stärken. Falsch sei hin<br />
gegen die Annahme des Deut<br />
Ihre Idee … wird bei uns zum Möbel!<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /165<br />
schen Hausärzteverbandes, dass<br />
allein höhere Honorare zu mehr<br />
Qualität bei der hausärztlichen<br />
Versorgung führten. „Die Barmer<br />
GEK ist von der hausarztzentrierten<br />
Versorgung überzeugt. Der<br />
Kerninhalt eines entsprechenden<br />
Vertrages muss aber eine messbare<br />
Verbesserung der Leistungsqualität<br />
sein und nicht ausschließlich<br />
Honorarsteigerungen im zweistelligen<br />
Prozentbereich“, so<br />
Schlenker.<br />
Bislang bleibt Rösler bei dem<br />
Koalitionsbeschluss: Er betonte,<br />
die Hausarztverträge nach § 7 b<br />
blieben – wie im Koalitionsvertrag<br />
fixiert – weiterhin gesetzlich<br />
verankert. Die Koalition sei sich<br />
dennoch einig darin, „dass sich<br />
die Vergütung für die hausärztliche<br />
Versorgung in Zukunft am<br />
Niveau der normalen ärztlichen<br />
Versorgung orientieren soll“.<br />
GesundheitsStaatssekretär Daniel<br />
Bahr (FDP) zeigt sich irritiert<br />
aufgrund der Drohungen des<br />
Hausärzteverbandes. „Es wird<br />
nicht zu Kürzungen kommen,<br />
sondern es werden nur die erhofften<br />
Steigerungen begrenzt“,<br />
so Bahr zur „Ärzte Zeitung“. Die<br />
Opposition hingegen unterstützt<br />
den Hausärzteverband. Die SPD<br />
forderte Rösler auf, die Pläne zur<br />
Begrenzung der Hausarzthonorare<br />
zurückzunehmen.<br />
A. W.<br />
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9<br />
Politik
Politik<br />
KV verlassen – ein Meinungsbild<br />
Das <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> stellte<br />
für ein Stimmungsbild in Berlin<br />
folgende Frage: „Halten Sie es<br />
für den richtigen Weg, wenn die<br />
Ärzte drohen: Wir treten aus der<br />
KV aus oder geben die Zulas<br />
sung zurück, weil nach der aktuellen<br />
Gesundheitsreform die Honorare<br />
in den Hausärzteverträgen<br />
gesenkt werden sollen?“<br />
Dr. Uwe Kraffel, Vize-Vorstand<br />
der KV Berlin:<br />
Die Frage dürfte sich nicht stellen.<br />
Alle bisherigen Aufrufe zur<br />
Zulassungsrückgabe – auch und<br />
gerade in Bayern – haben keine<br />
genügende Resonanz gefunden.<br />
Dr. Uwe Kraffel<br />
Berlin weist für Hausärzte eine<br />
Überversorgung aus. Damit würden<br />
im Ernstfall eine Menge<br />
Kolleginnen und Kollegen in ein<br />
Loch fallen.<br />
Dr. Wolfgang Udo Kreischer,<br />
Vorsitzender des Hausärzteverbandes<br />
Berlin Brandenburg e.V.<br />
(BDA):<br />
Zunächst muss man festhalten,<br />
dass Herr Rösler Wortbruch begangen<br />
hat. Dies ist ein schlechter<br />
Stil. Die Hausärzte werden<br />
10<br />
Bild: KV Berlin<br />
mit gezielten Aktionen auf die<br />
Versorgungssituation aufmerksam<br />
machen: Dabei wird die dro<br />
Dr. Wolfgang Udo Kreischer<br />
Bild: BDA<br />
hende Gefährdung der Patientenversorgung<br />
im Mittelpunkt<br />
stehen. Nicht die Honorare oder<br />
unsere wirtschaftliche Situation.<br />
Was die KV angeht, ist auch<br />
von dort keine Hilfe zu erwar<br />
ten. Es ist daher legitim, über einen<br />
Systemausstieg nachzudenken.<br />
Dies ist aber nicht der Beginn,<br />
sondern das Ende des Katalogs,<br />
den Hausärzteverband, Medi und<br />
Genossenschaften derzeit abstimmen.<br />
Dr. Klaus Bogner, Stellvertretender<br />
Bundesvorsitzender des<br />
NAV-Virchow-Bundes:<br />
Der kollektive Ausstieg war für<br />
den NAVVirchowBund immer<br />
eine Ultima Ratio, also eine letzte<br />
Möglichkeit des vernünftigen<br />
Handelns. Wenn demnach keine<br />
Möglichkeit des freiberuflich tätigen<br />
und wirtschaftlich handelnden<br />
Weiterexistierens bestünde,<br />
wäre dies sehr wohl eine Option.<br />
Ob es momentan aber das letzte<br />
Mittel der Hausärzte ist, auf die<br />
geplante Honorarnivellierung zu<br />
reagieren, wird selbst innerhalb<br />
der Hausärzteschaft kontrovers<br />
diskutiert.<br />
Als berufspolitischer Verband,<br />
der Selektivverträge stets befürwortet<br />
hat, halten wir es für sehr<br />
unglücklich, dass die Attraktivität<br />
von Einzelverträgen durch<br />
die geplante Honorarabsenkung<br />
zwangsläufig so gemindert wird,<br />
dass diese Form von Verträgen<br />
de facto kaltgestellt wird. Dabei<br />
ist es möglich, mit Hilfe von<br />
Selektivverträgen System und<br />
Qualitätsverbesserungen zu erzielen<br />
und Effizienzreserven zu<br />
heben. Einzelverträge tragen zudem<br />
maßgeblich zur Sicherstellung<br />
einer qualitativ hochwertigen<br />
ambulanten Medizin bei, da<br />
sie den tatsächlichen Versorgungs<br />
und Finanzierungsbedarf in den<br />
Regionen abbilden.<br />
Die Kernfrage der medizinischen<br />
Versorgung lautet aber: Wird es<br />
Dr. Klaus Bogner<br />
Bild: NAV-Virchow-Bund<br />
in den nächsten Jahren gelingen,<br />
die erodierende hausärztliche<br />
Versorgung zu stabilisieren und<br />
den Beruf des Hausarztes attraktiver<br />
zu machen? Dies wird sich<br />
nicht allein, aber doch in gewissem<br />
Maße am Geld entscheiden.<br />
07/08/2010/12 /166 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
ArztPatientenVerhältnis<br />
Deutschlands Patienten fühlen sich nicht verantwortlich<br />
Erschreckende Zahlen bringt die aktuelle Umfrage der TK zum Thema ArztPatientenVerhältnis zutage.<br />
Denn jeder Dritte fühlt sich nicht selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Und auch ob Beschwerden<br />
wieder abklingen, ist für viele Menschen eine Schicksalsfrage. Dennoch wünschen sich<br />
die Patienten, mehr mitreden zu können, was ihre Behandlung betrifft.<br />
Die deutschen Patienten wünschen<br />
sich von ihrem Arzt mehr<br />
Informationen. Ebenfalls möch<br />
ten sie stärker in die Entscheidungen<br />
miteinbezogen werden, die<br />
ihre medizinische Behandlung betreffen.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt<br />
eine aktuelle repräsentative Studie<br />
zur Patientenzufriedenheit<br />
des Wissenschaftlichen Institutes<br />
der Techniker Krankenkasse (TK)<br />
für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen<br />
(WINEG).<br />
20 Prozent der Patienten geben<br />
an, nicht in dem Maße informiert<br />
und in Entscheidungen<br />
eingebunden zu werden, wie sie<br />
es möchten. 45 Prozent der Befragten,<br />
also nahezu jeder Zweite,<br />
gaben an, innerhalb der letz<br />
ten vier Wochen beim Arzt gewesen<br />
zu sein. In den letzten<br />
sechs Monaten vor der Befragung<br />
waren fast alle gesetzlich<br />
Versicherten (90 Prozent) in einer<br />
Arztpraxis. Als chronisch krank<br />
bezeichnet sich nahezu jeder<br />
Zweite (4 Prozent). In den neu<br />
en Bundesländern sogar mehr<br />
als die Hälfte. Bei den über 60<br />
Jährigen liegt der Anteil derjenigen,<br />
die sich selbst als chronisch<br />
krank bezeichnen, bei rund<br />
70 Prozent.<br />
„Die Untersuchung kommt auch<br />
zu dem Ergebnis, dass jeder dritte<br />
Erwachsene in Deutschland die<br />
Verantwortung für seine Gesundheit<br />
eher bei anderen als<br />
bei sich selbst sieht“, informierte<br />
der Vorsitzende des TKVorstandes,<br />
Prof. Dr. Norbert Klusen.<br />
„Besonders beunruhigend finde<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /167<br />
Bild: TK<br />
Der Arzt wird es schon richten: Krankheit und Gesundheit sind Schicksal<br />
ich, dass gerade junge Menschen<br />
eher auf andere vertrauen, anstatt<br />
sich selbst eine eigene Mei<br />
nung zu bilden. Von den 18 bis<br />
0Jährigen gab dies fast jeder<br />
zweite an“, sagte Thomas Neb<br />
ling, TKExperte für Patientenkompetenzen.<br />
Und auch ob Beschwerden wie<br />
der abklingen, ist für viele Menschen<br />
eine Schicksalsfrage. So<br />
schreibt es fast ein Drittel (28 Prozent)<br />
der Befragten Glück oder<br />
Pech zu, ob sie im Krankheitsfall<br />
wieder gesund werden.<br />
Dabei gehen Experten davon<br />
aus, dass sich acht von zehn<br />
Herzinfarkten allein durch einen<br />
gesünderen Lebensstil vermeiden<br />
ließen. Untersuchungen zeigen<br />
auf, dass rund jeder fünfte Pati<br />
ent sein Rezept in der Apotheke<br />
nicht einlöst. Und die Hälfte al<br />
ler Medikamente wird nach Expertenschätzung<br />
gar nicht oder<br />
falsch angewandt. „Wir vermuten,<br />
dass sich gerade mal ein Drittel<br />
aller Patienten an die Empfehlung<br />
seines Arztes hält und<br />
seine Arzneimittel vorschriftsmäßig<br />
einnimmt“, so Nebling.<br />
„Hier sind die Ärzte gefragt:<br />
Für die Therapietreue ist es entscheidend,<br />
dass sie ihre Patienten<br />
umfassend und laienverständlich<br />
informieren sowie auch die<br />
Bedürfnisse der Patienten ergründen<br />
und ernst nehmen. Außerdem<br />
müssen sie bei Patienten<br />
das Bewusstsein dafür wecken,<br />
dass ihr eigener Einsatz für den<br />
Therapieerfolg ausschlaggebend<br />
ist – und welche Folgen eine<br />
mangelnde Mitarbeit für sie haben<br />
kann“, betonte Nebling.<br />
A. W.<br />
11<br />
Politik
Praxis & Wirtschaft<br />
Aktueller ArzneimittelAtlas<br />
Arzneimittelausgaben 2009<br />
Die Ausgaben für Arzneimitttel sind im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Milliarden Euro<br />
gestiegen. Dies entspricht dem Trend des Vorjahres. Die Verbrauchskomponente ist mit 1,1 Milliarden<br />
Euro für den Marktzuwachs entscheidend.<br />
Die Arzneimittelausgaben 2009<br />
sind um 1,5 Milliarden Euro, das<br />
heißt um 5,2 Prozent, angestiegen.<br />
Dies entspricht einem Ausgabenanstieg<br />
von 29,2 Milliarden<br />
auf 0,7 Milliarden Euro.<br />
Dies bestätigt den Trend des<br />
Vorjahres, in dem die Steigerung<br />
1,4 Milliarden Euro betrug. Die<br />
Steigerungsrate für Arzneimittel<br />
liegt dementsprechend hinter der<br />
Steigerungsrate für das Krankenhaus<br />
(plus , Milliarden Euro)<br />
und der für die ärztliche Be<br />
handlung (plus 1,7 Milliarden Eu<br />
ro).<br />
Die Komponenten der Arzneimittelausgabensteigerung<br />
sind<br />
12<br />
Arzneimedikationen 2009<br />
Fast jeder fünfte <strong>Berliner</strong> hat<br />
im vergangenen Jahr fünf<br />
oder mehr unterschiedliche<br />
Wirkstoffe verschrieben bekommen.<br />
Insgesamt erhielten<br />
rund 650 000 Patienten, und<br />
damit ein Viertel der Versicher<br />
ten einer gesetzlichen Krankenkasse<br />
eine Mehrfachme<br />
hauptsächlich die Verbrauchskomponente<br />
mit plus 1,1 Milliar<br />
den Euro, die Innovationskomponente<br />
mit plus 0,4 Milliarden Eu<br />
ro und die Preiskomponente mit<br />
rund 0,2 Milliarden Euro. Wo<br />
bei in dem letzten Wert die Ein<br />
sparungen durch Rabattverträge<br />
nicht enthalten sind, die eben<br />
falls rund 0,2 Milliarden Euro be<br />
trugen. Technische Einsparungen,<br />
insbesondere durch die Verordnung<br />
preisgünstiger Generika, reduzierten<br />
die Aufwendungen<br />
2009 um rund 00 Millionen Eu<br />
ro. Dies geht aus dem Arznei<br />
mittelatlas 2010 des Verbandes<br />
Forschender Arzneimittelherstel<br />
dikation. Das wertete das<br />
Deutsche Arzneiprüfungsinsti<br />
tut e. V. (DAPI) im Auftrag<br />
der Bundesapothekerkammer<br />
(BAK) für das Jahr 2009 aus.<br />
Für 8 Prozent der Versicherten<br />
– und damit rund 240 000<br />
<strong>Berliner</strong> – verordneten Ärzte<br />
sogar elf oder mehr verschiedene<br />
Wirkstoffe.<br />
Bild: Takeda Pharma<br />
ler (vfa) hervor, der vom IGES<br />
Institut in Berlin jährlich erstellt<br />
wird.<br />
Die weiteren Ergebnisse des<br />
ArzneimittelAtlas 2010 lauten:<br />
Die Arzneimittelvereinbarungen<br />
zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
und Krankenkassenverbänden<br />
funktionieren nicht. Die<br />
Vereinbarungen geben Ärzten<br />
Ausgabenobergrenzen für Medikamente<br />
vor. Aber in keinem<br />
Bundesland in Deutschland können<br />
Ärzte diese Vorgaben einhalten.<br />
Die Einsparerwartungen liegen<br />
bundesweit bei 4,1 Milliarden<br />
Euro. In Berlin sollen die Ärzte<br />
am meisten einsparen, pro<br />
Versicherten 122 Euro. Von den<br />
Ärzten in Nordrhein, Thüringen<br />
und MecklenburgVorpommern<br />
werden am wenigsten Einsparungen<br />
erwartet, aber dennoch<br />
belaufen sich diese auf 40 Euro<br />
pro Jahr. In Brandenburg wird<br />
eine Einsparung von ebenfalls<br />
„nur“ 42 Euro erwartet.<br />
A. W.<br />
07/08/2010/12 /168 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Ärztlicher Fortbildungskalender<br />
Für die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche<br />
Verantwortung.<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist,<br />
wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per E-Mail erreicht.<br />
Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung.html finden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft-Word-Format<br />
zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!<br />
Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V.<br />
Auskünfte: Arbeitskreis für Psychotherapie,<br />
Tel. 21474678<br />
Intervision (zertifiziert)<br />
Für psychotherapeutisch tätige<br />
ÄrztInnen und PsychologInnen<br />
Referent: Dipl.Psych. Susanne Füllkrug<br />
Datum: 27. August 2010 um<br />
20:15 Uhr<br />
Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />
Wilmersdorf<br />
Gebühr: für Gäste kostenfrei<br />
FBPunkte:<br />
Auskünfte: k. A.<br />
Die Weisheit des Körpers –<br />
verkörperlichte Interventionen<br />
bei Klienten mit<br />
psychosomatischen Symptomen<br />
– eine Einführung<br />
Referent: Frau Dipl.Psych. Juliane<br />
AppelOpper<br />
Datum: 20. August 2010 um<br />
20:15 Uhr + 21. August um<br />
9. 0 Uhr (Workshop)<br />
Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />
Gebühr: kostenfrei<br />
FBPunkte: 2 + 10<br />
Diagnostik und Therapie der<br />
Essstörungen<br />
Referent: Herr Dr. med. Wilke<br />
Datum: 17. September 2010 um<br />
20:15 Uhr<br />
Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />
Gebühr: kostenfrei<br />
FBPunkte: 2<br />
<strong>Berliner</strong> Krebsgesellschaft<br />
e. V.<br />
Auskünfte: <strong>Berliner</strong> Krebsgesellschaft<br />
e. V., Robert-Koch-Platz 7,<br />
10115 Berlin, www.berliner-<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /169<br />
krebsgesellschaft.de, Tel.<br />
030 2832400<br />
19. Seminar für die Pflegeberufe<br />
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Konzepte bei der Behandlung<br />
von Brustkrebs)<br />
Referent: Prof. Dr. med. J.U. Blohmer<br />
und E. Wiedemann<br />
Datum: 15. September 2010<br />
Ort: KaiserinFriedrichHaus, RobertKochPlatz<br />
7, 10115 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: –<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.<br />
Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin, Campus<br />
Virchow-Klinikum, Klinik<br />
für Psychiatrie, Psychosomatik<br />
und Psychotherapie<br />
des Kindes- und Jugendalters,<br />
Prof. Dr. med. Ulrike<br />
Lehmkuhl<br />
Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Ulrike<br />
Lehmkuhl<br />
Neurobiologische Befunde zu<br />
Störungen des Sozialverhaltens<br />
Referent: Herr Dr. Timo VLOET (Aachen)<br />
Datum: 25.08.2010 um 19.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal im Lehrgebäude<br />
der Charité, Campus VirchowKlinikum,<br />
Augustenburger Platz 1,<br />
1 5 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />
– Befunde aus der<br />
Grundlagenforschung und<br />
deren Bedeutung für die klinische<br />
Praxis<br />
Referent: Frau Prof. Dr. Babette<br />
RENNEBERG (Berlin)<br />
Datum: 29.09.2010 um 19.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal im Lehrgebäude<br />
der Charité, Campus VirchowKlinikum,<br />
Augustenburger Platz 1,<br />
1 5 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Epilepsie-Zentrum Berlin-<br />
Brandenburg am Evangelischen<br />
Krankenhaus Königin<br />
Elisabeth Herzberge<br />
Auskünfte: Frau Cordula Hegemann<br />
unter 030 5472-3501<br />
Epilepsie Kolloquium<br />
„Die Behandlung der hypothalamischen<br />
Hamartome“<br />
Referent: Prof. Dr. med. Andreas<br />
SchulzeBonhage, Freiburg, Wissenschaftlicher<br />
Leiter: Prof. Dr.<br />
med. H.J. Meencke, EZBB<br />
Datum: 08.09.10, 18:00 Uhr<br />
Ort: Hotel Steigenberger Berlin,<br />
Los Angeles Platz 1, 10789 Ber<br />
lin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2 FBPunkte der Ärztekammer<br />
Berlin, 2 FB Dt. Gesellschaft<br />
f. Epileptologie e. V.<br />
Evangelische Lungenklinik<br />
Berlin (ELK)<br />
Auskünfte: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />
Chefarzt der Klinik für Pneumologie<br />
an der ELK, Telefon 030 94802-112,<br />
E-Mail: sekr.pneumologie@elkberlin.de<br />
Palliativmedizin in der Pneumologie<br />
Referent: Dr. rer. pol. Okan Zaba<br />
und Dipl.Psych. Günter Tessmer,<br />
Evangelische Lungenklinik Berlin,<br />
Leitung: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />
Chefarzt der Klinik für Pneumologie<br />
an der ELK<br />
Datum: 15.09.2010, 16:00 Uhr<br />
Ort: Evangelische Lungenklinik<br />
Berlin, Lindenberger Weg 27,<br />
Haus 207, Konferenzraum (Seiteneingang)<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: beantragt<br />
1<br />
Fortbildungskalender
Fortbildungskalender<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.sekr.pneumologie@elkberlin.de<br />
Auskünfte: Dr. med. Wolfram<br />
Klemm, Ltd. Oberarzt der Klinik für<br />
Thoraxchirurgie an der ELK, Telefon<br />
030 94802-102, E-Mail: sekr.<br />
chirurgie@elk-berlin.de<br />
6. Thoraxchirurgisches Symposium<br />
Berlin „Minimal-invasive<br />
Chirurgie – Die Zukunft<br />
beim Lungenkrebs“<br />
Referent: Dr. med. Gunda Leschber,<br />
Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie,<br />
Dr. med. Wolfram Klemm, Ltd.<br />
Oberarzt der Klinik für Thoraxchirurgie,<br />
Dr. med. Johannes Merk, Oberarzt<br />
der Klinik für Thoraxchirurgie,<br />
Dr. med. Mareike Graff, Klinik für<br />
Thoraxchirurgie, Leitung: Dr. med.<br />
Gunda Leschber, Chefärztin der Klinik<br />
für Thoraxchirurgie an der ELK<br />
Datum: 25.08.2010, 17:00–20:00 Uhr<br />
Ort: Cafe Einstein, Kurfürstenstraße<br />
58, 10785 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: Um Anmeldung bis<br />
15.08.2010 wird gebeten. sekr.<br />
chirurgie@elkberlin.de<br />
Ev. Krankenhaus Königin<br />
Elisabeth Herzberge, Abteilung<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik<br />
Auskünfte: Sekr. Prof. Dr. A. Diefenbacher<br />
MBA, Tel. 030 54724802, Fax<br />
030 54722913, E-Mail: k.herrmann@<br />
keh-berlin.de<br />
Aufbaukurs Konsiliar-Liaison-<br />
Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und -Psychosomatik<br />
Referent: Prof. Dr. med. A. Diefenbacher<br />
(Berlin), Dr. Ronald Burian<br />
Berlin), Thomas Wagner (Kassel)<br />
Datum: 10.09.10, 9: 0–18. 0 Uhr;<br />
11.09.2010, 9. 0–14.00 Uhr<br />
Ort: Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth<br />
Herzberge, Herzbergstraße<br />
79, 10 65 Berlin, Haus 22, Konferenzraum<br />
Gebühr: 250,00 Euro<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: Begrenzte Teilnehmerzahl,<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Evangelisches Zentrum für<br />
Altersmedizin Potsdam<br />
Auskünfte: Dr. Michael Schneider,<br />
0331 2777-441<br />
Polyneuropathie<br />
Referent: Herr PD Dr. Hoffmann,<br />
Chefarzt der Klinik für Neurologie,<br />
St. Josefs Krankenhaus Potsdam,<br />
Leitung: Frau PD Dr. LenzenGroßimlinghaus<br />
Datum: 01.09.2010, 16:00–18:00<br />
Ort: Konferenzraum im Evangelischen<br />
Zentrum für Altersmedizin,<br />
Weinbergstraße 18/19, 14467 Potsdam<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
GDL Gesundheitsdienstleistungsgesellschaft<br />
mbH,<br />
Berlin<br />
Auskünfte: Programm und Anmeldeformular:<br />
http://trans.charite.de/<br />
aktuelles/, Anmeldung per Mail:<br />
Kerstin.bartoeck@charite.de, Formular<br />
Anmeldung: http://trans.charite.<br />
de/fileadmin/user_upload/microsites/<br />
m_cc14/trans/PDF-Veranstaltungen/<br />
Einladung_2010.pdf<br />
14. Symposium „Aktuelles zur<br />
Thrombose und Blutung“<br />
Referent: PD Dr. Jürgen Koscielny,<br />
Charité Universitätsmedizin Berlin,<br />
Institut f. Transfusionsmedizin,<br />
Campus Mitte Gerinnungsambulanz<br />
im MVZ der Charité, Luisenstr.<br />
11–1 , 10117 Berlin<br />
Datum: 04.09.2010, ab 10.00 Uhr–<br />
15. 0 Uhr<br />
Ort: Hörsaal Neubau der Charité<br />
(Hochhaus), Luisenstr. 65,<br />
10117 Berlin, Campus Charité Mitte<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 6<br />
Dipl. med. Kerstin Gerlach<br />
Auskünfte: Gerlach 030 41198253,<br />
www.hausarztpraxis-berlin.de<br />
BALINT-Gruppe<br />
Referent: Dipl. med. Kerstin Gerlach<br />
Datum: ab 15.07.2010 kontinuierlich<br />
alle 14 Tage<br />
Ort: Gesundheitspsychologische<br />
Praxis im Prenzlauer Berg, Stargarder<br />
Str. 12, 104 7 Berlin<br />
Gebühr: 2 Euro/Doppelstunde<br />
FBPunkte:<br />
Sonstiges: ärztekammeranerkannt<br />
Gesellschaft für Gastroenterologie<br />
und Hepatologie<br />
in Berlin und Brandenburg<br />
e. V.<br />
Auskünfte: Sekretariat von Prof.<br />
Dr. F. v. Weizsäcker: Sekretariat:<br />
32641302<br />
Fortschritte in Prävention und<br />
Früherkennung des kolorektalen<br />
Karzinoms<br />
Referent: Prof. Dr. Heinrich Lübke,<br />
Michael Mayr, Dr. A. Schröder,<br />
Dr. R. Drossel, Leitung: Prof. Dr. F. v.<br />
Weizsäcker, Moderation: Prof. Dr.<br />
Th. Rösch, Prof. Dr. H. Scherübl<br />
Datum: 25.08.2010, Zeit: 18 Uhr bis<br />
19. 0 Uhr<br />
Ort: Hörsaal des Langenbeck<br />
VirchowHaus GbR, Luisenstraße<br />
58/59, 10117 Berlin<br />
Gebühr: <br />
FBPunkte: 2<br />
HELIOS Klinikum Emil von<br />
Behring<br />
Kinderklinik Heckeshorn/<br />
Klinik für Kinderorthopädie<br />
Auskünfte: Sekretariat Kinderklinik<br />
Frau Claudia Ernst, Tel. (030) 8102-<br />
1175 oder E-Mail: kinderklinikheckeshorn@helios-kliniken.de<br />
Differentialdiagnose des Hüftschmerzes<br />
aus pädiatrischer<br />
und kinderorthopädischer Sicht<br />
Referent: Frau Dr. Annette Günther,<br />
FÄ Kinder u. Jugendmedizin,<br />
Kinderrheumatologin, OÄ Kinderklinik<br />
Heckeshorn, HELIOS Klinikum<br />
Emil von Behring, PD Dr. H.<br />
Mellerowicz, Kinderorthopädie<br />
CA Klinik für Kinderorthopädie,<br />
HELIOS Klinikum Emil von Behring<br />
Datum: 01.09.2010, Uhrzeit: 18.00–<br />
20.00 Uhr<br />
Ort: HELIOS Klinikum Emil von<br />
Behring, Ärztebibliothek, 2. OG<br />
Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin<br />
Gebühr: k. A.<br />
FBPunkte: sind bei der Ärztekammer<br />
beantragt<br />
Institut für Psychosomatik<br />
und Psychotherapie Potsdam<br />
Babelsberg e. V. (IPP)<br />
Auskünfte: IPP-Potsdam, Großbeerenstr.<br />
109, 14482 Potsdam, Tel.:<br />
0331 6013637, Fax: 0331 6013649, email:<br />
institutipp@yahoo.com<br />
Vertiefungskurs: Imaginative<br />
Psychotherapie (IKP)<br />
Referent: Dr. med. Wolfgang<br />
Loesch (Potsdam)<br />
Datum: Freitag, 20.08.2010 (12 bis<br />
20 Uhr) und Samstag, 21.08.2010<br />
(09 bis 19 Uhr)<br />
Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />
109, 14482 Potsdam<br />
Gebühr: 240 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />
Rentner 120 Euro<br />
FBPunkte: werden beantragt<br />
Vortrag und Diskussion: Psychopharmakotherapie<br />
Referent: Dr. med. Wolfgang<br />
Loesch (Potsdam)<br />
Datum: Freitag, 27.08.2010 (12 bis<br />
20 Uhr)<br />
14 07/08/2010/12 /170 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />
109, 14482 Potsdam<br />
Gebühr: 100 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />
Rentner 50 Euro<br />
FBPunkte: werden beantragt<br />
Aufbaukurs I: Katathyme Imaginative<br />
Psychotherapie (KIP)<br />
Referent: Dr. med. Thilo Hoffmann<br />
Datum: 0 .09.2010 und 04.09.2010<br />
Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />
109, 14482 Potsdam<br />
Gebühr: 260 Euro; Mitglieder IPP<br />
2 0 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />
Rentner 1 0 Euro<br />
FBPunkte: werden beantragt<br />
Abschlusskurs: Imaginative<br />
Psychotherapie (IKP)<br />
Referent: Dr. med. Wolfgang<br />
Loesch (Potsdam)<br />
Datum: Freitag, 10.09.2010 (12 bis<br />
21 Uhr) und Samstag, 11.09.2010<br />
(09 bis 19 Uhr)<br />
Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />
109, 14482 Potsdam<br />
Gebühr: 240 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />
Rentner 120 Euro<br />
FBPunkte: werden beantragt<br />
Vertiefungskurs: Autogenes<br />
Training für Therapeuten<br />
Referent: Dr. med. Wolfgang Loesch<br />
Datum: Mittwoch, 22.09.2010<br />
(von 16. 0 bis 19.45 Uhr); Mittwoch,<br />
06.10.2010 (von 16. 0 bis<br />
19.00 Uhr); Mittwoch, 27.10.2010<br />
(von 16. 0 bis 19.00 Uhr); Mittwoch,<br />
10.11.2010 (von 16.00 bis<br />
17. 0 Uhr); Mittwoch, 01.12.2010<br />
(von 16. 0 bis 19.00 Uhr)<br />
Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />
109, 14482 Potsdam<br />
Gebühr: 260 Euro; Mitglieder IPP<br />
2 0 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />
Rentner 1 0 Euro<br />
FBPunkte: werden beantragt<br />
Dr. med. Rita Kielhorn, FA<br />
f. Allgemeinmedizin, FA f.<br />
Psychotherapeutische Medizin,<br />
Berlin<br />
Auskünfte: Dr. Rita Kielhorn, Tel.:<br />
(030) 8738481 oder E-Mail: rita.<br />
kielhorn@t-online.de<br />
Balint-Intensiv-Wochenende<br />
2010 (5 Doppelst.)<br />
Referent: Dr. Rita Kielhorn<br />
Datum: Sa., 11.09.10: 15.00 Uhr bis<br />
18. 0 Uhr, So., 12.09.10: 10.00 Uhr<br />
bis 16. 0 Uhr<br />
Ort: Hohenzollerndamm 200,<br />
10717 BerlinWilmersdorf<br />
Gebühr: Euro 125,–<br />
FBPunkte: 1 CMEPunkte<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /171<br />
Klinik am See, 15562 Rüdersdorf<br />
Auskünfte: Annett Salzwedel, Tel.<br />
033638 78-653, Fax 033638 78-624,<br />
e-mail: annett.salzwedel@<br />
klinikamsee.com<br />
16. Rüdersdorfer Symposium<br />
– THERAPIE VON VOLKS-<br />
KRANKHEITEN: VOM ALL-<br />
GEMEINMEDIZINER ZUM<br />
SPEZIALISTEN<br />
Vorhofflimmern, Schlaganfall,<br />
COPD/Schlafapnoe<br />
Referent: Prof. Dr. med. Heinz Völler<br />
Datum: 11. September 2010<br />
Ort: Rüdersdorf bei Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 6 (Kategorie A)<br />
PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />
Auskünfte: C. Peter, 030 8102-1935<br />
Aufbaukurs Sonographie des<br />
Haltungs- und Bewegungsapparates<br />
Referent: PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />
Datum: 10.09.2010–12.09.2010<br />
Ort: Charité Campus Berlin Mitte,<br />
Rheumatologische Fachambulanz,<br />
Luisenstr. 1 , 10117 Berlin<br />
Gebühr: 50,00<br />
FBPunkte: 25 Punkte<br />
Paul-Martini-Stiftung<br />
Auskünfte: Barbara Schwalbach,<br />
info@paul-martini-stiftung.de,<br />
http://www.paul-martini-stiftung.de/<br />
de/veranstaltungen/2010_work_<br />
programm.pdf<br />
Therapeutische Strategien in<br />
der Regenerativen Medizin<br />
Referent: Prof. Dr. Stefan Bornstein/Dresden<br />
und Prof. Dr. Peter C.<br />
Scriba/München<br />
Datum: 16.09.2010<br />
Ort: Berlin, BerlinBrandenburgische<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 5<br />
Norddeutsches Kollegium<br />
für Energetische Psychologie<br />
Auskünfte: Tel. 8815251, Astrid Vlamynck<br />
Informations-Abend: Zertifiziertes<br />
Curriculum - Energy<br />
Psychology® – EFT. Prozessorientierte<br />
multisensorische<br />
Therapie von Belastungsstö-<br />
rungen. Schnell, sicher und<br />
anhaltend<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Mo. 6.9. 19.15 Uhr<br />
Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />
Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />
Gebühr: kostenfrei<br />
FBPunkte: keine<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
Zertifiziertes Curriculum Energy<br />
Psychology® – Grundkurs<br />
Grundtechniken, Grundannahmen,<br />
Selbstsabotage und<br />
Blockaden überwinden<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Fr./Sa. 10./11.09.10 1 .00–<br />
20 h/10–18 h<br />
Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />
Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />
Gebühr: 16 Fortbildungseinheiten<br />
FBPunkte: 20 Punkte<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
Supervision: Energetische Psychotherapie/Traumatherapie/<br />
Psychohygiene/EFT<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Fr./Sa. 10./11.09.10 1 .00–<br />
20 h/10–18 h<br />
Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />
Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />
Gebühr: Fortbildungseinheiten:<br />
40,– Euro<br />
FBPunkte: keine<br />
Sonstiges: Anmeldung!<br />
Prof. Dr. Markus Ruhnke,<br />
<strong>Berliner</strong> Ges. f. Inn. Med.<br />
(BGIM) in der Universitätsmedizin<br />
Charité Campus<br />
Mitte, Berlin<br />
Auskünfte: Frau Edeltraud Mauckner,<br />
Tel. 030 450513102 oder<br />
edeltraud.mauckner@charite.de<br />
Rheumatologische Erkrankungen:<br />
1) Der interessante rheumatologische<br />
Fall<br />
2) (R)Evolution in der Therapie<br />
von Autoimmunerkrankungen<br />
Referent: Prof. Dr. Thomas Dörner<br />
(Leitung Klinik für Rheumatologie<br />
und klinische Immunologie, Charité<br />
Cmapus Mitte, Berlin) und Prof.<br />
Dr. GerdRüdiger Burmester (Direktor<br />
der Klinik für Rheumatologie,<br />
Charité Campus Mitte, Berlin)<br />
Datum: 18.09.2010, 17:00–18: 0 Uhr<br />
Ort: Berlin, Charité Campus Mitte,<br />
Hörsaal Südflügel, auf dem Gelände<br />
Sauerbruchweg , 10117 Berlin<br />
15<br />
Fortbildungskalender
Fortbildungskalender<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Kerstin Sawade, Berlin<br />
Auskünfte: Kerstin Sawade, Tel.<br />
030 7446256 oder E-Mail: kersawade@versanet.de<br />
Balint-Intensiv-Sonntage im<br />
Jahr 2010<br />
Referent: Dr. Sebastian Schildbach<br />
FA f. Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
FA f. Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Datum: Sonntag, 26.09.,<br />
28.11.2010, jeweils von 9 bis 19 h<br />
Ort: Bayerische Str. , 10707 Berlin<br />
(Nähe Olivaer Platz)<br />
Gebühr: 150 Euro<br />
FBPunkte: zehn CMEPunkte<br />
Sonstiges: unabhängige Buchung<br />
voneinander möglich; je 6 Doppel<br />
Std.<br />
Vivantes Klinikum Am Urban/im<br />
Friedrichshain, Klinik<br />
für Innere Medizin –<br />
Kardiologie, Allgemeine<br />
Innere Medizin und konservative<br />
Intensivmedizin<br />
Auskünfte: Uta Schulze, Telefon:<br />
030 130231174, Fax: 030 130232063;<br />
E-Mail: uta.schulze@vivantes.de<br />
Ambulant erworbene Pneumonie<br />
– Epidemiologie, Diagnostik<br />
und Therapie<br />
Referent: Dr. Birte Fimmen, Wiss.<br />
Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 1 .08.2010, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Endokarditis – Diagnostik und<br />
Therapie<br />
Referent: Konstantinos Drogaris,<br />
Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 27.08.2010, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Sepsis – leitliniengerechte<br />
Therapie<br />
Referent: Constanze Ribbe, Wiss.<br />
Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 10.09.2010, 14:00 Uhr<br />
16<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Aortenvitien – Therapiestrategien<br />
Referent: Dr. Anne Bärisch, Wiss.<br />
Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 24.09.2010, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
– Gastroenterologie<br />
und Gastrointestinale Onkologie<br />
Prof. Dr. med. H. Scherübl<br />
Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl,<br />
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin<br />
– Gastroenterologie und Gastrointestinale<br />
Onkologie<br />
Fortbildungsreihe der Klinik<br />
für Innere Medizin<br />
Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />
Hepatologie,<br />
GI Onkologie, Stoffwechselkrankheiten<br />
und Infektiologie<br />
Thema: Parenterale Ernährung<br />
Referent: Referent Frau Dr. med.<br />
Katharina Kleineidam, Leitung:<br />
Prof. Dr. med. H. Scherübl, Chefarzt<br />
Datum: 26.08.2010<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Besprechungsraum der Endoskopie,<br />
1. Etage, Dieffenbachstr. 1,<br />
10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2 Fortbildungspunkte<br />
Fortbildungsreihe der Klinik<br />
für Innere Medizin<br />
Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />
Hepatologie,<br />
GI Onkologie, Stoffwechselkrankheiten<br />
und Infektiologie<br />
Thema: Morbus Crohn – europäische<br />
und deutsche Leitlinien,<br />
was hat sich verändert?<br />
Referent: Frau Prof. Dr. med. Britta<br />
Siegmund, Leitung: Prof. Dr. med.<br />
H. Scherübl, Chefarzt<br />
Datum: 2 .09.2010<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Besprechungsraum der Endosko<br />
pie, 1. Etage, Dieffenbachstr. 1,<br />
10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2 Fortbildungspunkte<br />
Vivantes Klinikum Neukölln,<br />
Interdisziplinäres und<br />
intersektorales Beckenboden-Zentrum<br />
Neukölln,<br />
mit den Kliniken Chirurgie,<br />
Urologie, Neurochirurgie,<br />
Neurologie, Traumatologie,<br />
Physiotherapie<br />
Auskünfte: monika.feiler@vivantes.<br />
de<br />
Beckenboden-Konferenz, 14tägig<br />
mittwochs<br />
Referent: Priv.Doz. Dr. med. Uwe<br />
Torsten<br />
Datum: 21.8.,1.9.,15.9.,29.9.,1 .10.,<br />
27.10. (Raum 0.085, Eb. 0),10.1.,24.<br />
11.,8.12.,22.12.2010<br />
Ort: : Vivantes Klinikum Neukölln,<br />
Klinik für Gynäkologie, Hauptgebäude<br />
Raum 0.086, Ebene 0, Rudower<br />
Str. 48, 12 51 Berlin<br />
Gebühr: entfällt<br />
FBPunkte: 2<br />
Vivantes Klinikum Neukölln,<br />
Interdisziplinäres und<br />
intersektorales Qualitätszirkel<br />
Senologie<br />
Auskünfte: monika.feiler@vivantes.de<br />
Brusterkrankungen/Senologie<br />
Referent: Priv.Doz. Dr. med. Uwe<br />
Torsten<br />
Datum: 25.08. (Raum 0.086); 29.09.<br />
(Raum 0.086); 27.10.2010 (Raum<br />
0.085)<br />
Ort: Vivantes Klinikum Neukölln,<br />
Klinik für Gynäkologie, Hauptgebäude<br />
Raum 0.086, Ebene 0, Rudower<br />
Str. 48, 12 51 Berlin<br />
Gebühr: entfällt<br />
FBPunkte: 2<br />
Astrid Vlamynck<br />
Bonding-Psychotherapie –<br />
Nähe finden, Wunden heilen,<br />
sich binden lernen. Bei Ängsten,<br />
Jähzorn, Burnout, Depression.<br />
Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />
8815251<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Di 14.09.10 19.45 UHR<br />
Ort: MAUZ PaulLinkeUfer 9/40 in<br />
BerlinKreuzberg<br />
Gebühr: nach Absprache<br />
FBPunkte: nicht beantragt<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
07/08/2010/12 /172 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Schilddrüsenerkrankungen<br />
Trotz Therapie weiterhin Beschwerden<br />
Die Schilddrüse gehört zu den wichtigsten Organen des Menschen. Sie bildet und speichert die Hormone<br />
Trijodthyronin (T ) und Tetrajodthryronin (T4), die zahlreiche lebenswichtige Stoffwechselprozesse,<br />
wie zum Beispiel den Zucker, Fett und Eiweißstoffwechsel, steuern. Beide Hormone haben<br />
enormen Einfluss auf Herz und Kreislauf, Wärmeregulation, Sexualität, Wachstum, Körpergewicht<br />
und körperliche Leistungsfähigkeit. Dies allein begründet, weshalb Störungen möglichst frühzeitig<br />
erkannt und konsequent behandelt werden müssen.<br />
Im Rahmen seines langjährigen<br />
intensiven Engagements auf dem<br />
Gebiet der Schilddrüsenerkrankungen<br />
richtet das Pharmaunternehmen<br />
Merck Serono jährlich<br />
unter der Leitung namhafter<br />
Schilddrüsenexperten mehrere<br />
wissenschaftliche Symposien<br />
aus und bietet darüber hinaus<br />
Ärzten umfassende Services, wie<br />
zum Beispiel eine interaktive und<br />
vernetzte Wissenschaftsplattform<br />
unter www.schilddrueseninstitut.<br />
de. – Die Inhalte der Schilddrüsensymposien<br />
wurden als hochwertige<br />
Onlinefortbildung auf<br />
bereitet. Ärzte, die nicht an den<br />
Symposien teilnehmen konnten,<br />
haben über diese Internetplattform<br />
Gelegenheit, CMEPunkte<br />
online zu erwerben. Erklärtes<br />
Ziel des Darmstädter Unternehmens<br />
ist es, den Brückenschlag<br />
von wissenschaftlichem Erkenntnisaustausch<br />
zu praxisorientierter<br />
Information zwischen Wissenschaftlern<br />
und Ärzten der<br />
täglichen Praxis zu fördern.<br />
Eine der auf dem diesjährigen<br />
Wiesbadener Schilddrüsensymposium<br />
(20. März 2010) diskutierten<br />
Fragen drehte sich um die immer<br />
wieder dokumentierte Beobachtung,<br />
dass einige Hypothyreose<br />
Patienten trotz adäquater Schild<br />
drüsenhormontherapie auch im<br />
weiteren Verlauf unter Symptomen<br />
einer Schilddrüsenunterfunktion<br />
leiden.<br />
Üblicherweise können die Patienten<br />
mit einer Unterfunktion<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /17<br />
der Schilddrüse durch die Gabe<br />
von Levothyroxin (T4) (Euthyrox®)<br />
gut eingestellt werden<br />
und erlangen damit auch weit<br />
gehend Beschwerdefreiheit. Den<br />
noch klagen einige Patienten<br />
Bild: Merck Serono<br />
Die Schilddrüse steuert Stoffwechsel,<br />
Herz und Kreislauf, Magen und<br />
Darm, Nerven und Muskeln<br />
trotz einer LevothyroxinSubstitution<br />
über persistierende Beschwerden,<br />
wie Befindlichkeits<br />
und kognitive Störungen, obwohl<br />
die Laborwerte im Normalbereich<br />
liegen.<br />
Prof. Dr. KarlMichael Derwahl,<br />
Berlin, verwies in diesem Zusam<br />
menhang auf zwei Untersuchungen:<br />
In einer englischen Stu<br />
die (Saravanan P. et al.; Clin Ento<br />
crinol [Oxf]; 57: 577–585; 2002)<br />
fand sich eine größere Anzahl<br />
von Patienten mit Befindlichkeitsstörungen<br />
und Schilddrüsenbezogenen<br />
Symptomen unter ei<br />
ner LevothyroxinMonotherapie<br />
im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.<br />
Eine holländische Stu<br />
die (Wekking EM et al.; Eur J<br />
Endocrinol; 15 : 747–75 ; 2005)<br />
zeigte eine größere Anzahl von<br />
Patienten mit kognitiven Störungen<br />
unter einer LevothyroxinMonotherapie.<br />
Die Experten<br />
erklären das in diesen Studien<br />
dargestellte Phänomen mit einem<br />
unter reiner T4Therapie<br />
vom Normalen abweichenden<br />
LiothyroninSpiegel (T ). Zu verweisen<br />
sei dabei auf „die niedrigen<br />
T Spiegel in den frühen<br />
Morgenstunden und die fehlende<br />
fT Tagesrhythmik (freies T )<br />
unter einer LevothyroxinMonotherapie“.<br />
Derwahl erklärte dazu: „Sowohl<br />
T als auch T4 werden durch spezifische<br />
Transporter in die Zelle<br />
eingeschleust. Die Dejodinase<br />
Typ 1 (DIO1) katalysiert die Kon<br />
version von T4 zu T , die Dejodinase<br />
Typ inaktiviert T4 durch<br />
eine Konversion in reverses T .“<br />
Polymorphismen können das Ver<br />
hältnis von T zu T4 signifikant<br />
verändern. „Dies scheint sich besonders<br />
auf den Hirnstoffwechsel<br />
auszuwirken“, was möglicherweise<br />
– so zeigt eine Stu<br />
Zervikaler Wirbelsäulenkurs<br />
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17<br />
Medizin
Medizin<br />
die (Panicker V et al.; J Clin<br />
Entocrinol Metab; 94: 162 –1629,<br />
2009) – bei Patienten unter einer<br />
LevothyroxinMonotherapie<br />
Befindlichkeitsstörungen hervorrufen<br />
kann. Unter einer T /T4<br />
Kombinationstherapie kam es in<br />
dieser Studie zu einer signifikanten<br />
Besserung der Befindlichkeit.<br />
MeningokokkenInfektion<br />
18<br />
Diese Studie spricht dafür, dass<br />
bei einer Subgruppe von Patienten<br />
mit Hypothyreose und dieser<br />
Genvariante, die möglicherweise<br />
den T Stoffwechsel im Gehirn<br />
beeinflusst, eine Levothyroxin<br />
Monotherapie nicht ausreichend<br />
ist. Dies bedeutet, dass es „bei<br />
Patienten mit einer genetischen<br />
Variante der Dejodinase Typ 1,<br />
die in den Zellen T aus T4 herstellt,<br />
durch zusätzliche T Gabe<br />
bei Hypothyreose vermutlich aufgrund<br />
einer Kompensation eines<br />
relativen T Mangels im Gehirn<br />
zu einer Besserung der Befindlichkeit<br />
kommt“.<br />
H. B.<br />
Bessere Prävention durch neuen Konjungat-Impfstoff<br />
Die internationale Confederation of Meningitis Organisations (COMO) hat im vergangenen Jahr<br />
erstmals einen „World Meningitis Day“ initiiert, um auf die hohe Ansteckungsgefahr durch Meningokokken<br />
aufmerksam zu machen. Die Krankheitserreger können in rasanter Geschwindigkeit Hirnhautentzündungen<br />
und Blutvergiftungen auslösen. MeningokokkenInfektionen sind aufgrund des<br />
oft schweren Verlaufs und der hohen Letalität potentiell lebensbedrohende Erkrankungen. – Mit<br />
Menveo® steht jetzt erstmals ein moderner Konjungatimpfstoff gegen vier der fünf wichtigsten MeningokokkenSerotypen<br />
zur Verfügung.<br />
Weltweit erkrankt etwa eine<br />
halbe Million Menschen an einer<br />
MengigokokkenInfektion. In<br />
Deutschland werden jährlich bis<br />
zu 800 Erkrankungsfälle registriert,<br />
die zumeist durch die Serogruppen<br />
A, B, C, W1 5 und Y<br />
des gramnegativen Bakteriums<br />
Neisseria meningitidis ausgelöst<br />
wurden. „In Deutschland kommen<br />
vorwiegend die Serogrup<br />
pen B und C vor“, berichtet Prof.<br />
Dr. Markus Knuf, Wiesbaden,<br />
„während Meningokokken der<br />
Gruppe A ihre Verbreitung<br />
hauptsächlich in afrikanischen<br />
Landstrichen der SubSahara haben<br />
(‚MeningitisGürtel’).“ Bei<br />
Jugendlichen und Erwachsenen<br />
wurden in jüngster Zeit in<br />
Deutschland vermehrt Infektionen<br />
durch Meningokokken der<br />
Serogruppe Y registriert.<br />
Die Übertragung der Erreger<br />
erfolgt ausschließlich von Mensch<br />
zu Mensch über Tröpfchenkontakt<br />
(zum Beispiel durch Ansprechen,<br />
Anhusten, Niesen, Küssen<br />
oder Trinken aus demselben<br />
Glas). Gefährdet und betroffen<br />
sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder<br />
sowie Jugendliche.<br />
Bild: Novartis Behring, Marburg<br />
Invasive Meningokokken-Erkrankungen<br />
werden von Bakterien der Art<br />
Neisseria meningitidis verursacht<br />
Invasive MeningokokkenInfektionen<br />
können zu einer Meningitis<br />
und/oder zu einer Sepsis führen.<br />
Treten beide Krankheiten<br />
gemeinsam auf, muss mit einem<br />
schweren Verlauf gerechnet<br />
werden. „Eine septische Verlaufsform“,<br />
so Knuf, „kann innerhalb<br />
von Stunden zum Tod führen.“ –<br />
Das Krankheitsbild variiert von<br />
vorübergehenden asymptomatischen<br />
Bakteriämien bis hin zu<br />
rasant auftretenden septischen<br />
Verläufen. Besonders bei Kindern<br />
und Jugendlichen treten schwere<br />
Krankheitsverläufe (vergleichs<br />
weise) häufig auf. – Da die An<br />
fangssymptome in der Regel<br />
unspezifisch sind, ist im Prodromalstadium<br />
eine gesicherte Einordnung<br />
des Krankheitsbildes<br />
außerordentlich erschwert. Typisch<br />
für die Infektion sind zu<br />
Beginn plötzlich auftretendes ho<br />
hes Fieber, Beschwerden im NasenRachenRaum,<br />
starke Kopf<br />
schmerzen, Nackensteife, Benommenheit<br />
und Erbrechen. In<br />
vielen Fällen treten sehr bald flecken<br />
oder punktförmige Blutungen<br />
unter der Haut auf.<br />
Trotz ärztlicher Behandlung ver<br />
sterben 10 Prozent der Patienten,<br />
jeder Fünfte erleidet Spät<br />
folgen (zum Beispiel irreversible<br />
Taubheit oder sogar auch Gliedmaßenverlust).<br />
Aufgrund der Ge<br />
fährlichkeit der Erkrankung und<br />
des oft foudroyanten Verlaufs ist<br />
der Schutz vor einer MeningokokkenInfektion<br />
besonders wichtig.<br />
Eine Reihe von Ländern, wie<br />
zum Beispiel Großbritannien, die<br />
07/08/2010/12 /174 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Niederlande und auch Kanada,<br />
fordern sogar den Nachweis einer<br />
Schutzimpfung von Schülern<br />
und Studenten – auch von ihren<br />
Austausch oder Gastschülern aus<br />
Deutschland.<br />
Dr. Oliver Thomas, Head Medical<br />
Affairs Deutschland, Novartis<br />
Vaccines, Marburg, verweist<br />
darauf, dass mit Menveo® seit<br />
März 2010 in Europa für Perso<br />
nen ab dem elftem Lebensjahr<br />
der erste quadrivalente MeningokokkenKonjugatimpfstoffgegen<br />
die Serogruppen A, C, W1 5<br />
und Y verfügbar ist. Thomas bezeichnet<br />
dies als einen „großen<br />
Fortschritt in der Prävention<br />
von häufig schwer und rasant<br />
Forschung und Produktion<br />
Japanische Strategie<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /175<br />
verlaufenden MeningokokkenErkrankungen“.<br />
Der Impfstoff enthält<br />
die vier KapselPolysacchari<br />
de der genannten vier Serogruppen,<br />
die an das Trägerprotein<br />
CRM197 gekoppelt wurden. Ge<br />
genüber PolysaccharidImpfstoffen<br />
zeichnen sich Konjugat<br />
Impfstoffe durch mehrere Vorteile<br />
aus: „Bei guter Verträglichkeit<br />
wird eine höhere Immunantwort<br />
induziert. Zudem wird durch die<br />
Impfung ein immunologisches<br />
Gedächtnis angelegt, das heißt,<br />
die Impfung ist boosterfähig und<br />
das sogenannte HyporesponsivenessPhänomen<br />
(verminderte Immunantwort<br />
nach wiederholter<br />
Impfung), das bei Polysaccharid<br />
Impfstoffen beschrieben wird,<br />
fehlt“.<br />
Menveo® kann zeitgleich mit<br />
Kombinationsimpfstoffen gegen<br />
Tetanus, Diphterie und Pertus<br />
sis (TdaP) sowie mit einem Impf<br />
stoff gegen humane Papillomaviren/Typen<br />
6, 11, 16 und 18 verab<br />
reicht werden. – Bislang ist der<br />
neue MeningokokkenKonjugatimpfstoff<br />
nur für Personen ab<br />
dem elftem Lebensjahr zugelassen.<br />
Dazu Thomas: „Um den Impf<br />
stoff auch für jüngere Altersgruppen<br />
verfügbar zu machen,<br />
plant der Hersteller, weitere Da<br />
ten bei der Europäischen Zulassungsbehörde<br />
(European Medicines<br />
Agency) einzureichen“. H. B.<br />
Auf einer Pressekonferenz stellte der japanische Pharmakonzern Daiichi Sankyo sein ehrgeiziges<br />
Konzept für das Wirken in Deutschland und Europa vor. Neben dem Ziel einer kontinuierlichen<br />
Wachstumssteigerung sollen hohe Forschungsaufwendungen den Nachschub an neuen Wirkstoffen<br />
sichern.<br />
Das Ziel ist klar: weiteres<br />
Wachstum in Europa. 2009/2010<br />
hatte die DaiichiSankyoGruppe<br />
in Europa ein operatives Ergebnis<br />
von 69,7 Millionen Euro<br />
erzielt. Schon in zwei<br />
Jahren soll der Umsatz<br />
in den europäischen<br />
Ländern bei insgesamt<br />
1,2 Milliarden Euro liegen<br />
– ein ehrgeiziges<br />
Vorhaben, das sich der japanische<br />
Pharmakonzern<br />
in der hoch angespannten<br />
Situation der Gesundheitswesen<br />
aller Länder,<br />
in denen das Pharmaunternehmen<br />
im europäischen<br />
Raum agiert, gesetzt<br />
hat.<br />
Noch stärker als der Umsatz soll<br />
in den kommenden Jahren das<br />
operative Ergebnis steigen. „Wir<br />
rechnen mit einem überproportional<br />
starken Anstieg unseres<br />
Gewinns“, sagte Reinhard Bauer,<br />
Konzernzentrale in München<br />
Managing Director und CEO der<br />
Daiichi Sankyo Europe GmbH,<br />
auf einer Pressekonferenz in<br />
Frankfurt. Dabei rechnet Bauer<br />
in den nächsten Jahren mit<br />
gleichbleibenden Fixkosten bei<br />
weiter steigendem Umsatz.<br />
Nach einem starken<br />
Personalaufbau habe das<br />
Unternehmen, wie Bauer<br />
darlegt, nun „eine Größe<br />
erreicht, mit der das<br />
Wachstum der Zukunft<br />
bewältigt werden kann“.<br />
Strategisches Ziel des<br />
Unternehmens ist es,<br />
bis 2015 mehr als 60 Prozent<br />
des globalen Um<br />
satzes von dann über<br />
Bild: Daiichi Sankyo 11 Milliarden Euro außerhalb<br />
Japans zu erwirtschaften.<br />
Aktuell liegt<br />
diese Quote bei rund 45 Prozent.<br />
Damit spielt Europa innerhalb<br />
des Konzerns eine immer be<br />
19<br />
Medizin
Medizin<br />
deutendere Rolle. – Ein weite<br />
res strategisches Ziel ist die konsequente<br />
Umsetzung des sogenannten<br />
Hybridmodells. Genauer<br />
gesagt heißt das: Vermarktung<br />
innovativer Arzneimittel von Daiichi<br />
Sankyo einerseits und von Generika<br />
von Ranbaxy andererseits.<br />
Dazu erklärt Bauer: „Wie das in<br />
Europa aussehen kann, zeigt das<br />
Beispiel Rumänien. Dort vertreibt<br />
unsere indische Konzerntochter<br />
Ranbaxy Laboratories Ltd. seit<br />
vergangenem Jahr das Osteoporosemedikament<br />
Evista®. Solche<br />
gemeinsamen Aktivitäten werden<br />
wir in europäischen Märkten,<br />
wo wir noch nicht mit einer eige<br />
nen Organisation vertreten sind,<br />
künftig verstärkt sehen.“ Außerdem<br />
schaut Daiichi Sankyo auf<br />
einige Staaten in Osteuropa, wie<br />
zum Beispiel Ungarn, wo der<br />
Konzern derzeit den Markteintritt<br />
vorbereitet.<br />
Mit einem Umsatz von fast<br />
7, Milliarden Euro im Geschäfts<br />
20<br />
DÄGfA<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Christian Sachse<br />
Verlag: <strong>Berliner</strong> ÄrzteVerlag GmbH,<br />
Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />
Tel.: 0 0 8 6066, Fax: 0 0 84 09677<br />
Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur: Christian Sachse<br />
(v. i. S. d. P.),<br />
Chefredakteur Medizin: Hilmar Bierl (verantw.),<br />
Tel.: 0 0 5098989<br />
jahr 2009 (zum 1. März) gehört<br />
der japanische Konzern zu den<br />
20 führenden Pharmaunternehmen<br />
der Welt. Die Deutschland<br />
und Europazentrale hat ihren<br />
Sitz in München. Einer der zentralen<br />
globalen Produktionsstandorte<br />
des Konzerns befindet sich<br />
im bayerischen Pfaffenhofen.<br />
Hier wird die Kapazität der Arz<br />
neimittelproduktion derzeit suk<br />
zessive von jährlich 2 Milliarden<br />
auf 4 Milliarden Tabletten verdoppelt.<br />
Das unterstreicht die<br />
steigende Bedeutung des Werkes<br />
innerhalb des Konzerns. Von<br />
Pfaffenhofen werden Medikamente<br />
in 50 Länder geliefert.<br />
„Unser Standort“, so Bauer,<br />
„wurde kürzlich erneut von der<br />
USArzneimittelbehörde FDA in<br />
spiziert – wieder mit Bestnoten.<br />
Das ist ungewöhnlich und Aus<br />
druck unseres hohen Qualitätsstandards.“<br />
In seinen Forschungsaktivitäten<br />
konzentriert sich Daiichi San<br />
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Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />
Dr. Alexandra Weber<br />
Redaktion Tel.: 0 0 2 04077<br />
Schlussredaktion, Herstellung: Ilonka<br />
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Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9, Jan. 2010<br />
Bitte beachten Sie auch S. 24<br />
Titelbild: REGIERUNGonline/Chaperon<br />
(Web)<br />
kyo auf die Bereiche Herz/<br />
Kreislauf, Hämatologie, Metabolismus<br />
und Krebs. – Mit großer<br />
Dynamik treibt der Konzern<br />
zudem die Entwicklung des oralen<br />
FaktorXaHemmers Edoxaban<br />
voran, der sich für die Indikationen<br />
Vorhofflimmern (Arterielle<br />
Fibrillation, AF) und venöser<br />
Thromboembolismus (VTE)<br />
derzeit in der klinischen Testphase<br />
III befindet. Bauer wörtlich:<br />
„Wir wenden allein für diese<br />
beiden PhaseIIIStudien einen<br />
hohen Betrag auf. Unser Ziel ist<br />
es, Edoxaban alleine auf den<br />
Markt zu bringen.“ Darüber hinaus<br />
blickt Bauer zuversichtlich<br />
auf die Entwicklungen im Bereich<br />
Onkologie. „Mit der 2008 erworbenen<br />
Biotechfirma U Pharma<br />
haben wir eine echte Perle im<br />
Portfolio. Das Unternehmen liefert<br />
uns eine Fülle an aussichtsreichen<br />
Molekülen zur Therapie<br />
verschiedener Arten von Krebs.<br />
Mehrere Projekte befinden sich<br />
dort in der Präklinik beziehungsweise<br />
in frühen klinischen Phasen.“<br />
Darüber hinaus unterhält<br />
Daiichi Sankyo in der Krebsforschung<br />
mehrere Kooperationen,<br />
unter anderem mit dem Münchener<br />
Biotechunternehmen Morphosys,<br />
der schwedischen Biotechfirma<br />
BioInvent sowie den<br />
USUnternehmen ArQule und<br />
Amgen. Hauptprodukte sind derzeit<br />
die Präparate Olmetec®,<br />
Olmetec plus®, Sevikar®, Mevalotin®,<br />
Lomir® und Lopresor®.<br />
Vorrangiges Ziel der Forschung<br />
ist es, Arzneimittel zu entwickeln,<br />
die als beste in ihrer Klasse<br />
gelten oder eine neue Wirkstoffklasse<br />
begründen. Mit Forschungs<br />
und Entwicklungsaufwendungen<br />
in Höhe von 1,5 Milliarden<br />
Euro im Geschäftsjahr<br />
2009 erreichte der Konzern eine<br />
F&EQuote von 20,7 Prozent.<br />
H. B.<br />
07/08/2010/12 /176 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
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UNTERVERMIETUNG<br />
40 qm 2 Raum<br />
in neu eingerichteter, repräsentativer Allgemeinmedizinischer<br />
Praxis in Superlage zu vermieten. Bei Interesse<br />
senden Sie bitte Ihre Eckdaten an: Dr. Rieger und Dr.<br />
Wegert, Mommsenstraße 7, 10629 Berlin<br />
Telefon 0 30 7 23 62 62 80<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /179<br />
Das Oberlinhaus ist ein diakonisches Unternehmen aus Potsdam. Mit unseren<br />
Dienstleistungen sind wir in den Schwerpunkten Rehabilitation,<br />
Bildung und Gesundheit tätig. Unsere 1500 Mitarbeitende sind verlässliche<br />
Partner für jährlich mehr als 30.000 Menschen, die unsere<br />
Leistungen in Anspruch nehmen. Fachlichkeit, Innovation und persönliche<br />
Zuwendung bilden für uns eine Einheit.<br />
Wir suchen zur Ergänzung unseres jungen und zukunftsorientierten<br />
Reha-Teams einen<br />
Arzt<br />
(FA für Orthopädie/Orthopädie und Unfallchirurgie/Physikalische und<br />
Rehabilitative Medizin oder FA für Allgemeinmedizin)<br />
in Teilzeitbeschäftigung (Vollzeit evtl. möglich). Wir sind ein ambulantes<br />
Rehazentrum in Potsdam-Babelsberg mit 45 Therapieplätzen und<br />
Zulassungen aller gesetzlichen (DRV, gesetzliche Krankenversicherung,<br />
BG) und privaten Kostenträger.<br />
Ihr Profil:<br />
• Erfahrungen in der muskuloskeletalen Rehabilitation<br />
• Anerkennung der ZB Sozialmedizin wünschenswert<br />
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Geschäftsführerin Frau Marit<br />
Schützendübel unter 0331-7635550 oder rehazentrum@oberlinhaus.de.<br />
Hausärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
Wandlitz<br />
Approbierter Arzt für gelegentl. hausärztl. BD<br />
Region Wandlitz gesucht.<br />
augen-wandlitz@gmx.de, 0177-7292929<br />
Der Polizeipräsident in Berlin<br />
Interessenbekundungsverfahren<br />
Im Referat „Ärztlicher Dienst“ der <strong>Berliner</strong> Polizei<br />
werden u.a. Einstellungsuntersuchungen sowie<br />
Begutachtungen von Polizeiangehörigen<br />
vorgenommen. Im Rahmen dieser Untersuchungen<br />
werden Ergometrien, Ruhe-EKGs<br />
und Lungenfunktionstests durchgeführt sowie<br />
darüber hinaus kardiologische Untersuchungsbefunde<br />
externer Ärzte bewertet.<br />
Für die Wahrnehmung dieser Aufgabe wird ein/e <strong>Facharzt</strong>/Fachärztin für<br />
Innere Medizin als Freie/r Mitarbeiter/in beim Ärztlichen Dienst gesucht,<br />
der/die über umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der kardiologischen<br />
Diagnostik verfügt.<br />
Teamfähigkeit, hohe Belastbarkeit und Kooperationsbereitschaft werden<br />
vorausgesetzt.<br />
Eine detaillierte Beschreibung der zu erbringenden Leistungen kann unter<br />
der nachstehend aufgeführten Anschrift bis zu drei Wochen nach Veröffentlichung<br />
dieser Anzeige angefordert werden.<br />
Die Tätigkeit würde auf Honorarbasis (stundenweise Vergütung) erfolgen.<br />
Ein festes Arbeitsverhältnis würde hierdurch nicht begründet werden.<br />
Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Freier vom Ärztlichen Dienst der Polizeibehörde<br />
unter der Rufnummer 030/4664-991700 gerne zur Verfügung.<br />
Interessentinnen/Interessenten wenden sich schriftlich bis zum 15.10.2010 an:<br />
Der Polizeipräsident in Berlin<br />
Zentrale Serviceeinheit<br />
Referat „Ärztlicher Dienst“ – ZSE I D 4<br />
Radelandstr. 21<br />
13587 Berlin<br />
Dieses Interessenbekundungsverfahren hat keinen bindenden Charakter,<br />
sondern soll zunächst einen Überblick bieten, ob und in welchem Umfang<br />
geeignete Interessentinnen/Interessenten für diese Aufgabe zu gewinnen sind.<br />
2<br />
Stellen-/Anzeigenmarkt
Stellen-/Anzeigenmarkt<br />
24<br />
Stationsarzt/-ärztin Psychosomatik<br />
Das Gute besser machen -<br />
Nutzen Sie Ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zum:<br />
�FA für Psychosomatik und Psychotherapie<br />
�FA für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
�FA für Neurologie und Psychiatrie<br />
In unseren Kliniken für Psychosomatik und Psychotherapie in:<br />
�Thüringen: Klinik Bergfried Saalfeld<br />
�Hessen: Vogelsbergklinik Grebenhain<br />
�Bayern: Rehaklinik am Park Bad Steben<br />
�Brandenburg: Heinrich-Heine-Klinik Potsdam<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung.<br />
Dr. Ebel Fachkliniken GmbH & Co. Heinrich-Heine-Klinik KG<br />
Herr Dipl.-Kfm. Rainer Grimm, Regionaldirektor<br />
Am Stinthorn 42, 14476 Potsdam<br />
E-Mail: klinikleitung.hhk@ebel-kliniken.com<br />
Informationen zu den Dr. Ebel Fachkliniken unter www.ebel-klinik.de<br />
Anzeigenschluss<br />
für Ausgabe 09 2010:<br />
24.08.2010<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> Anzeigenwegweiser<br />
Wie gebe ich eine Textanzeige auf?<br />
Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per EMail an<br />
torsten.sievers@berlineraerzteverlag.de oder fügen Sie Ih<br />
rer EMail den Text als WordDokument bei. Für eventuelle<br />
Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und<br />
Telefonnummer an.<br />
Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?<br />
Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten<br />
Schriften und Grafiken, eps oder tif in einer Auflösung<br />
von mindestens 00 dpi an torsten.sievers@berliner<br />
aerzteverlag.de. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte<br />
Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis<br />
für Medizinstudenten gegen Nachweis 0 Euro. Bestellungen<br />
nur beim Verlag. Das Abonnement kann unter Einhaltung der<br />
Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen<br />
infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu<br />
Ansprüchen gegen den Verlag.<br />
Konto: <strong>Berliner</strong> Bank (BLZ 10020000), Konto 591912700<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: BerlinCharlottenburg.<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft.<br />
Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung sowie auf<br />
Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Beiträge vorbehalten. Mit Namen<br />
gekennzeichnete Artikel brauchen mit der Meinung der Redaktion<br />
nicht übereinzustimmen.<br />
Druck: ErhardiDruck, Regensburg<br />
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin<br />
Für unser Gesundheitsamt suchen wir für den Bereich des Zentrums für sexuelle<br />
Gesundheit und Familienplanung eine/einen<br />
Ärztin/Arzt für Haut und Geschlechtskrankheiten<br />
-Vgr. Ib/Ia BAT/BAT-O- mit der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit.<br />
Es handelt sich um eine bis 31.05.2012 befristete Beschäftigung.<br />
Das Aufgabengebiet beinhaltet die<br />
• Durchführung ärztlicher Sprechstunden (Untersuchung, Behandlung sowie<br />
Beratung von Patientinnen/Patienten, die an einer sexuell übertragbaren<br />
Krankheit leiden könnten)<br />
• Durchführung der anonymen HIV-Testsprechstunde<br />
• Ergebnismitteilung<br />
• Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten bei nichtversicherten Personen<br />
• Wahrnehmung präventiver Aufgaben gem. GDG für die Beratungsstelle<br />
Erwünscht ist Anerkennung als Ärztin/Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, für<br />
Allgemeinmedizin oder für Innere Medizin. Ärzte anderer Fachrichtungen oder ohne<br />
<strong>Facharzt</strong>anerkennung müssen mindestens über einschlägige Kenntnisse und Erfahrungen<br />
auf allgemeinmedizinischem Gebiet verfügen.<br />
Erwünscht sind Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Diagnostik und Therapie<br />
sexuell übertragbarer Erkrankungen sowie Sicherheit im Umgang mit den für den<br />
Bereich einschlägigen Rechtsvorschriften (IfSG, GDG, SGB).<br />
Wir erwarten von der/dem Bewerber/in darüber hinaus Belastbarkeit, Selbständigkeit,<br />
Entscheidungs- und Konfliktfähigkeit sowie die Fähigkeit, sich adressatenorientiert zu<br />
verhalten.<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />
Bewerbungen bitten wir innerhalb von drei Wochen - unter Angabe der Kennzahl<br />
4181/036 und Beifügung eines tabellarischen Lebenslaufes/einer Tätigkeitsübersichtan<br />
das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin -PS 16-,Frankfurter<br />
Allee 35-37, 10216 Berlin, zu richten.<br />
Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?<br />
Bitte senden Sie Ihre Zuschrift per Post an:<br />
<strong>Berliner</strong> Ärzteverlag, Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben),<br />
Flemingstr. 12, 10557 Berlin. Alle eingegangenen Chiffre<br />
Zuschriften werden umgehend weitergeleitet.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Die Mindestgröße für Klein und Stellenanzeigen beträgt<br />
40 x 25 mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm.<br />
Sie haben weitere Fragen?<br />
Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 0 0 8 6066<br />
an. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />
Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem<br />
Umfang (bis zu 0 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung<br />
von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröffentlichung in elektronischen<br />
Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich.<br />
Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt, wenn ein adressierter<br />
Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung<br />
des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer<br />
des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische<br />
Vervielfältigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen<br />
Gebrauch zu genehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen,<br />
die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />
angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt,<br />
wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck<br />
gebracht wurden. Für Bücher, die unaufgefordert zur Besprechung<br />
eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die<br />
Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache zu kürzen<br />
und umzuschreiben.<br />
07/08/2010/12 /180 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Foto: Wilhelm W. Reinke<br />
Mit ihrem Engagement und Können stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Erfolg<br />
des Klinikums. Wir unterstützen sie deshalb dabei, ihr Potential voll zu entfalten, sich aktiv einzubringen<br />
und die gemeinsame Zukunft zu gestalten.<br />
Sie wollen arbeiten wo Andere Urlaub machen? Wir bieten Ihnen die Verbindung zwischen dem<br />
Naturerlebnis Spreewald und Medizin auf hohem Niveau. Als<br />
<strong>Facharzt</strong> (w/m) für HNO-Heilkunde bzw.<br />
Weiterbildungsassistent (w/m) für HNO-Heilkunde<br />
freuen wir uns Sie als neues Teammitglied zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu begrüßen.<br />
Das Unternehmen<br />
Die Klinikum Dahme-Spreewald GmbH ist Trägerin des Achenbach-<br />
Krankenhaus Königs Wusterhausen und der Spreewaldklinik Lübben<br />
– zwei Häusern der Grund- und Regelversorgung – mit 453 Betten<br />
in sechs Hauptfachabteilungen und 24.500 stationären Fällen im Jahr.<br />
Komplettiert wird dieses Angebot durch das ambulante Operationszentrum,<br />
<strong>Facharzt</strong>sprechstunden und Praxen niedergelassener<br />
Fachärzte. Damit Sie sich als neues Teammitglied auch privat schnell<br />
bei uns einleben, sind wir gern behilflich bei der Wohnungsfindung<br />
und der Vermittlung von Angeboten zur Kinderbetreuung.<br />
Aufgrund unserer Tarifbindung bieten wir Ihnen ein attraktives<br />
Gehalt nach TV-Ärzte/VKA.<br />
Die HNO-Abteilung am Standort Spreewaldklinik Lübben verfügt<br />
über 16 Betten, belegt 6 Kinderbetten und deckt damit das operative<br />
Spektrum im Fachgebiet ab. Ein zusätzlicher Bereich für Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie befindet sich im Aufbau.<br />
Wir bieten Ihnen<br />
� für die Weiterbildung eine individuelle Planung auf Basis eines<br />
Weiterbildungscurriculums<br />
� für den <strong>Facharzt</strong> Spezialisierungsmöglichkeiten durch die<br />
Kombination von HNO und MKG<br />
� Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Arbeitszeitlösungen<br />
inkl. individueller Teilzeitmodelle<br />
Im Management der Sana Kliniken AG<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /181<br />
� ein engagiertes, altersgemischtes Team<br />
� Fortbildungsmöglichkeiten – nicht nur im medizinischen Bereich<br />
� regelmäßige Feedback-Gespräche<br />
� Kultur in Berlin und Dresden auf kurzen Wegen<br />
� und nicht zuletzt eines der schönsten Fleckchen Erde –<br />
den Spreewald<br />
Sie bieten<br />
www.berliner-aerzteblatt.de<br />
� Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit und Bereitschaft zur<br />
Mitgestaltung<br />
� Motivation zur Fortbildung<br />
� Interesse an allen medizinischen Bereichen unserer Abteilung<br />
Sie haben weitere Fragen?<br />
Dann kontaktieren Sie bitte die Personalabteilung unter<br />
der Telefon-Nr. 03375/288-492.<br />
Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.<br />
Diese richten Sie bitte innerhalb der nächsten 3 Wochen nach<br />
Erscheinen dieser Anzeige an die<br />
Klinikum Dahme-Spreewald GmbH<br />
c/o Achenbach-Krankenhaus<br />
Personalabteilung<br />
Köpenicker Straße 29 | 15711 Königs Wusterhausen<br />
Telefon 0 33 75/288 -492 | Telefax 0 33 75 /288 - 548<br />
personalabteilung@klinikum-ds.de | www.klinikum-dahme-spreewald.de<br />
»Die Steinlaus war nur eine Erfindung meines<br />
Zeichenstifts. Doch viele Baudenkmale sind<br />
tatsächlich vom Verfall bedroht.«<br />
Vicco von Bülow<br />
Wir bauen auf Kultur.<br />
Helfen Sie mit!<br />
Spendenkonto 305 555 500<br />
BLZ 380 400 07<br />
www.denkmalschutz.de<br />
25<br />
Stellen-/Anzeigenmarkt
Lebensart<br />
Theater in Berlin: Die Sommerpause ist vorbei<br />
Rainald Grebe und das Orchester<br />
der Versöhnung<br />
Jahrelang sang er allein am Klavier.<br />
Dann tourte er im Trio mit<br />
der Kapelle der Versöhnung.<br />
Jetzt kommt er mit Orchester!<br />
Die exklusive Welturaufführung<br />
findet am 26. Oktober 2010 in<br />
Berlin im Admiralspalast statt.<br />
Bild: Semmel Concerts Veranstaltungsservice GmbH<br />
Rainald Grebe<br />
Rainald Grebe sang Lieder über<br />
Brandenburg und Thüringen, den<br />
Prenzlauer Berg und den Präsidenten.<br />
Jetzt singt er mit seinem<br />
Musikzirkus über das Leben in<br />
der <strong>Berliner</strong> Bananenrepublik.<br />
Hymnen für die Heimat, die<br />
Nach Moskau! Nach Moskau!<br />
Premiere am 16. September 2010<br />
in der Volksbühne Berlin.<br />
Vor 150 Jahren wurde Anton<br />
Tschechow geboren – aus diesem<br />
Grund führt das Internationale<br />
Tschechow Theater Festival in<br />
Moskau in einer Sonderausgabe<br />
Stücke mit dem besonderen Bezugspunkt<br />
zu dem Dramatiker<br />
auf. Grundlage der Produktion bil<br />
den die Texte „Drei Schwestern“<br />
und „Die Bauern“ von Tschechow.<br />
Der eine zeigt die bürgerliche<br />
Welt um 1900 in ihrer Erstarrung,<br />
der andere spielt im Proletariat<br />
des zaristischen Russland. Durch<br />
26<br />
Liebe und das Leben. Attacke<br />
und Rückzug. Privat und Politik.<br />
Pathos und Quatsch. Rainald<br />
Grebe ist Theater und Comedy,<br />
Zirkus und Popkonzert. Mit dabei<br />
sind seine alten Mitstreiter<br />
Martin Brauer (drums) und Marcus<br />
Baumgart (git.) von der Kapelle<br />
der Versöhnung, dazu sto<br />
ßen Buddy Casino<br />
(organ), Serge Radke<br />
(bass/balalaika/he<br />
likon) und DJ Smo<br />
king Joe sowie Streicher,<br />
Streicher, Streicher.<br />
„Ich will eine<br />
Explosion. An neuen<br />
Möglichkeiten. Geigen<br />
und Bratschen.<br />
Süßer Zuckerklang.<br />
Und dazu fette Beats<br />
und geiler Groove.<br />
Mit Hammondorgel,<br />
DJ und Bassbalalaika.<br />
Dass die Texte drüberfliegen. Ein<br />
schäbiger, pompöser, pathetischer<br />
Zirkus soll das werden …“<br />
Das System Grebe zeichnet sich<br />
durch völlige Unsystematik aus.<br />
Darin besteht seine bestechende<br />
Logik. Wie ein Spuk haust sein<br />
das Gegeneinanderschneiden der<br />
Mentalitäten von Entrechteten<br />
mit der Lethargie einer noch pri<br />
vilegierten Gesellschaft wird ein<br />
Potential sichtbar, aus dem eine<br />
Revolution wurde und das einen<br />
Ausblick auf das 20. Jahrhundert<br />
freilegt. Die Inszenierung eröffnet<br />
im September die kommende<br />
Theatersaison der Volksbühne.<br />
Bei „Nach Moskau!“ handelt es<br />
sich um eine Koproduktion der<br />
Volksbühne am RosaLuxemburg<br />
Platz mit dem Internationalen<br />
Tschechow Theater Festival, den<br />
Wiener Festwochen und dem<br />
GoetheInstitut Moskau.<br />
Erfinder in dem labyrinthischen<br />
Durcheinander und folgt einem<br />
roten Faden, der ihn den Nonsens<br />
als Abenteuer erleben und ihn<br />
mit plötzlichen Illuminationen in<br />
schwarzer Satire triumphieren<br />
lässt.<br />
Grebe ist unberechenbar in sei<br />
ner Ideenfindung, genial in ih<br />
rer künstlerischen Umsetzung, ei<br />
genwillig einmalig in ihrer Prä<br />
sentation. Die Aufrufe seiner<br />
auf youtube veröffentlichten Vi<br />
deos erreichen Höchstzahlen, das<br />
Feuilleton rühmt seine „Lyrik<br />
mit Heimtücke“, das Publikum<br />
feiert seine Einzigartigkeit. Sei<br />
ne komischmelancholischen Lie<br />
der zeichnen ein pointiertes<br />
Befindlichkeitsbild Deutschlands<br />
und seiner Menschen.<br />
Es gibt nicht viele Künstler in<br />
Deutschland, die das Traurige<br />
mit dem Komischen verbinden<br />
können. Rainald Grebe ist ein<br />
Fixstern. Seine Programme gehören<br />
definitiv zum besten, intelligentesten<br />
und nicht zuletzt<br />
zum komischsten, was man der<br />
zeit auf deutschen Bühnen erleben<br />
kann.<br />
Bild: Volksbühne Berlin/Thomas Aurin<br />
Nach Moskau!<br />
07/08/2010/12 /182 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
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Buchtipp:<br />
Marketing in der Praxis<br />
Welche Marketing-Möglichkeiten es neben<br />
den Klassikern Praxisschild und Visitenkarten<br />
gibt und was das Heilmittelgesetz<br />
erlaubt, verrät dieser Ratgeber im<br />
praktischen Kitteltaschenformat.<br />
Medienbüro Medizin (MbMed):<br />
„Marketing in der Praxis“<br />
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ISBN: 978-3-93168815-8<br />
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www.ratgeberverlag.de<br />
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