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Facharzt (w/m) - Berliner Ärzteblatt

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Mit dem größten Fortbildungskalender<br />

für Berlin/Brandenburg<br />

A 68047 D<br />

Einzelpreis 6,00 Euro<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

07/08 2010 Juli/August 123. Jahrgang<br />

Politik<br />

Arzt-Patienten-Verhältnis:<br />

Deutschlands Patienten fühlen<br />

sich nicht verantwortlich<br />

Praxis & Wirtschaft<br />

Aktueller Arzneimittel-Atlas:<br />

Arzneimittelausgaben 2009<br />

(Rotes Blatt)<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

Die schwarz-gelbe<br />

Koalition beschließt<br />

Gesundheitsreform<br />

2010<br />

Fortbildung<br />

4 Seiten Termine und Daten<br />

Medizin<br />

Meningokokken-Infektion:<br />

Bessere Prävention durch<br />

neuen Konjungat-Impfstoff<br />

Begrenzung<br />

des Vergütungsniveaus<br />

Schilddrüsenerkrankungen:<br />

Trotz Therapie weiterhin<br />

Beschwerden<br />

Lebensart<br />

Theater in Berlin:<br />

Die Sommerpause ist vorbei


Robert M. Wachter<br />

Fokus<br />

Patientensicherheit<br />

Fehler vermeiden, Risiken managen<br />

Herausgegeben von Joachim Koppenberg,<br />

Peter Gausmann, Michael Henninger<br />

Fokus Patientensicherheit ist unentbehrlich für jeden, der die Schlüsselprozesse<br />

der klinischen, organisatorischen und systemimmanenten Fragen zur<br />

Patientensicherheit kennenlernen will. Die deutschsprachigen Herausgeber stehen<br />

für die Adaptierung auf die in den deutschsprachigen Ländern üblichen und zum Teil<br />

unterschiedlichen Lösungsansätze – sie sind Spezialisten dieses Faches.<br />

Fokus Patientensicherheit ist bestens für alle geeignet, die sich um Patientensicherheit<br />

in der Medizin kümmern: Ärzte, Pflegeberufe, Krankenhausapotheker, Verwaltungsangestellte<br />

und andere Beteiligte. Für erfahrene Kliniker und Mitarbeiter aus anderen<br />

Gebieten ist dieses Werk ein Muss – auch Patienten profitieren von der Lektüre:<br />

- Komplette Berücksichtigung aller Kernaussagen zur Patientensicherheit<br />

- Wichtige Einblicke, die helfen, eine Vielzahl vermeidbarer Fehler zu verstehen und zu<br />

verhindern: Fehler der Medikation, chirurgische, diagnostische, pflegebedingte Fehler<br />

und Fehler an der Schnittstelle Mensch/Maschine<br />

- Beeinflussung der Patientensicherheit und Qualität durch: Berichtssysteme, Gruppenübungen,<br />

Simulationen, aktuelle Rechtsprechung und Informationstechnologie<br />

- Praktischer Überblick und Einführung in ein effektives Sicherheitsprogramm in Klinik<br />

und Praxis<br />

- Illustration und Verdeutlichung der Kernpunkte der Konzepte durch Fallberichte aus<br />

dem Klinikalltag<br />

- Ausführliches Glossar, wichtige Literaturhinweise und nützliche Instrumente, Websites,<br />

Tabellen und Grafiken<br />

Hier werden Standards gesetzt von ausgewiesenen Experten. Der Leser wird didaktisch<br />

optimiert geführt und unterwiesen.<br />

B E S T E L L C O U P O N<br />

ABSENDER<br />

Firma/Klinik<br />

Name, Ansprechpartner<br />

Straße<br />

Leseprobe unter<br />

patienten.abwverlag.de<br />

PLZ Ort<br />

Datum Unterschrift<br />

ABW Wissenschaftsverlag<br />

Ich/wir bestelle/n<br />

2010, Broschur,<br />

17 cm x 24 cm,<br />

246 Seiten<br />

ISBN 978-3-940615-05-3<br />

EUR 29,95 [D]<br />

Robert M. Wachter<br />

J. Koppenberg, P. Gausmann, M. Henninger (Hrsg.)<br />

Fokus Patientensicherheit<br />

_________ Exemplar(e) zu je EUR 29,95 [D]<br />

Jörg F. Debatin, Mathias Goyen, Christoph Schmitz (Hrsg.)<br />

Zukunft Krankenhaus<br />

_________ Exemplar(e) zu je EUR 29,95 [D]<br />

M. Dietel, N. Suttorp, M. Zeitz (Hrsg.)<br />

Harrisons Innere Medizin, 17. Auflage.<br />

_________ Exemplar(e) zu je EUR 269,95 [D]<br />

Lieferung versandkostenfrei innerhalb D, A, CH.<br />

ABW Wissenschaftsverlag GmbH • www.abw-verlag.de<br />

Kurfürstendamm 57 • D-10707 Berlin • zentrale@abw-verlag.de<br />

Fon: +49 30 308 316 30 • Fax: +49 30 308 316 79


Namen & Nachrichten<br />

Namen & Nachrichten ...............................................4<br />

Politik<br />

Studie zu Vorteilen und Risiken von Selektiv­<br />

verträgen:<br />

Effizientere Steuerung..............................................7<br />

Die schwarz­gelbe Koalition beschließt die Ge­<br />

sundheitsreform 2010:<br />

Begrenzung des Vergütungsniveaus .......................8<br />

Arzt­Patienten­Verhältnis:<br />

Deutschlands Patienten fühlen sich nicht verant­<br />

wortlich ....................................................................11<br />

Praxis & Wirtschaft<br />

Aktueller Arzneimittel­Atlas:<br />

Arzneimittelausgaben 2009 ...................................12<br />

Fortbildungskalender<br />

Fortbildungskalender..............................................1<br />

Medizin<br />

Schilddrüsenerkrankungen:<br />

Trotz Therapie weiterhin Beschwerden .................17<br />

Meningokokken­Infektion:<br />

Bessere Prävention durch neuen Konjungat­<br />

Impfstoff ..................................................................18<br />

Forschung und Produktion:<br />

Japanische Strategie ..............................................19<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen ...................................21<br />

Lebensart<br />

Theater in Berlin: Die Sommerpause ist vorbei .....26 0<br />

Impressum..........................................................20, 24<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /159<br />

1 0 0<br />

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Inhalt


Namen & Nachrichten<br />

Bild: DAK/Schläger<br />

Die <strong>Berliner</strong> KV widerspricht veröffentlichten Gewinnzahlen von Praxen<br />

KV legt Zahlen offen<br />

Sowohl die „<strong>Berliner</strong> Zeitung“<br />

als auch die „Frankfurter Rund­<br />

schau“ hatten unter der Überschrift<br />

„Ärzte verdienen prächtig“<br />

ausführlich über die Angaben<br />

des Verbandes der gesetzlichen<br />

Krankenkassen (GKV) berichtet.<br />

Ärzte sollten demnach einen<br />

durchschnittlichen Reinertrag von<br />

164 000 Euro im Jahr erzielen.<br />

In Berlin führte das zu erheblichem<br />

Widerspruch bei Ver­<br />

tragsärzten. Denn die in den Medien<br />

veröffentlichten Zahlen des<br />

GKV­Spitzenverbandes treffen für<br />

Berlin nicht zu.<br />

Burkhard Bratzke, Vorstandsmitglied<br />

der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung (KV) Berlin, sagte<br />

dazu: „Wir wissen nicht, welches<br />

Zahlenmaterial der GKV­Spitzenverband<br />

für seine Behauptung<br />

herangezogen hat. Wir legen unsere<br />

Zahlen gern offen. Die gesetzlichen<br />

Krankenkassen zahlen<br />

an die rund 8580 in Berlin niedergelassenen<br />

Ärztinnen, Ärzte<br />

und Psychotherapeuten für die<br />

Versorgung aller gesetzlich Krankenversicherten<br />

zusammen etwa<br />

1,45 Milliarden Euro im Jahr. Damit<br />

wird ein durchschnittlicher<br />

Umsatz von 169 000 Euro erzielt,<br />

4<br />

aber ein Gewinn in dieser Höhe<br />

ist unmöglich. Der durchschnittliche<br />

Kostensatz liegt nach<br />

Angaben des Instituts des Be­<br />

wertungsausschusses (INBA) bei<br />

114 515 Euro. Damit beträgt der<br />

Gewinn eines Arztes vor Steuern<br />

und Sozialabgaben in Berlin nur<br />

noch 50 10 Euro – für das ganze<br />

Jahr 2009.“<br />

Dennoch gibt es wohl ein Honorarplus.<br />

Aus Zahlen des GKV­<br />

Spitzenverbandes, die der „Ärzte<br />

Zeitung“ vorliegen, geht hervor,<br />

dass das Honorar der Vertragsärzte<br />

in Deutschland in den ersten drei<br />

Quartalen 2009 um 6,1 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

gestiegen ist. Auf Platz<br />

eins befinden sich die Ärzte in<br />

Niedersachsen mit 17,4 Prozent.<br />

Auf Platz zwei folgt Sachsen­<br />

Anhalt (16 Prozent) und auf Platz<br />

drei Berlin (15,6 Prozent). Über­<br />

durchschnittlich schneiden auch<br />

die Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

aus dem Osten ab. Es stiegen<br />

die Vergütungen in Thüringen<br />

um 14,1, in Sachsen um<br />

1 ,0 und in Brandenburg um<br />

9,6 Prozent. Das einzige Verliererland<br />

der Honorarreform ist<br />

Baden­Württemberg mit minus<br />

1,5 Prozent.<br />

Broschüre „Ärztenetze“<br />

erschienen<br />

Ärztliche Kooperationen – vor<br />

allem Ärztenetze – gewinnen zu­<br />

nehmend an Bedeutung in der<br />

ambulanten medizinischen Versorgung.<br />

Der NAV­Virchow­Bund<br />

hat eine umfangreiche Broschüre<br />

zu diesem Thema vorgelegt,<br />

um interessierten Ärzten einen<br />

Einblick in die unterschiedlichen<br />

Netzstrukturen und die Netzlandschaft<br />

in Deutschland zu geben.<br />

Broschüre kostenlos als Datei<br />

unter folgender Adresse bestel­<br />

len: NAV­Virchow­Bund, Abteilung<br />

Service, Postfach 10 26 61,<br />

50466 Köln, Telefon: 0221 97 005­0,<br />

Fax: 0221 7 912 9, E­Mail: info@<br />

nav­virchowbund.de.<br />

IGeL-Angebote gewollt?<br />

Ärztliche Leistungen, die Pati­<br />

enten selbst bezahlen, sind eine<br />

wichtige Ergänzung zum Leistungsangebot<br />

der Krankenkassen.<br />

Dieser Auffassung ist etwa<br />

ein Drittel aller Ärzte. ,6 Prozent<br />

offerieren in ihrer Praxis sogar<br />

bis zu zehn IGeL­Angebote.<br />

Weit mehr als die Hälfte der<br />

Befragten (64,8 Prozent) ist da­<br />

von überzeugt, dass diese Leistungen<br />

ihren Patienten zusätzlichen<br />

Nutzen bringen. Das sehen<br />

Bild: AOK-Mediendienst<br />

Akupunktur – eine IGeL-Leistung<br />

viele Patienten offenbar genau­<br />

so. Trotz der privaten Kosten interessiert<br />

sich mehr als ein Drittel<br />

( 5,5 Prozent) für die IGeL­<br />

Angebote. So das Ergebnis des<br />

07/08/2010/12 /160 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


monatlich erhobenen Compugroup<br />

Gesundheitsmonitors, einer<br />

repräsentativen Umfrage der<br />

Compugroup Holding AG, der<br />

„Rhein­Zeitung“ und der „Medical<br />

Tribune“ unter 440 zufällig<br />

ausgewählten Hausärzten, Kinderärzten<br />

und Gynäkologen aus<br />

dem Mai.<br />

Online-Abrechnung<br />

Rund 22 000 Arztpraxen übermitteln<br />

ihre Abrechnung bereits<br />

elektronisch an ihre Kassenärztliche<br />

Vereinigung (KV). Damit<br />

nutzt bislang fast jeder fünfte<br />

ambulant tätige Arzt und Psychotherapeut<br />

die Vorteile der<br />

Online­Abrechnung. Ab dem ersten<br />

Quartal 2011 wird das für<br />

alle Pflicht. Die Abrechnung für<br />

erbrachte Leistungen soll dann<br />

elektronisch an die jeweilige KV<br />

übermittelt werden. „Dies spart<br />

vor allem Zeit und Kosten“, betont<br />

der Vorstand der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung (KBV),<br />

Dr. Carl­Heinz Müller.<br />

Neuer Vorstand<br />

In der konstituierenden Sitzung<br />

der Delegierten des Hausärzteverbandes<br />

Berlin und Brandenburg<br />

e. V. ( BDA) wurde ein neuer<br />

Vorstand gewählt: Vorsitzender<br />

ist Dr. Wolfgang Kreischer, Ber­<br />

lin, stellv. Vorsitzender: Dr. Johannes<br />

Becker, Ruhland.<br />

Stärkung der Hausärzte<br />

international<br />

Eine Stärkung der Hausärzte<br />

wird auch in den europäischen<br />

Nachbarländern als vordringliche<br />

gesundheitspolitische Aufgabe ge­<br />

sehen. Dies ist das Ergebnis der<br />

Diskussionen der Europäischen<br />

Hausärztevereinigung UEMO in<br />

Luzern, an denen auch der Bundesvorsitzende<br />

des Deutschen<br />

Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt,<br />

teilgenommen hat.<br />

„Die spezifische hausärztliche<br />

Versorgung wird in Europa als<br />

notwendig und der Ausbau zur<br />

Sicherung der ambulanten Versorgung<br />

der Menschen als dringlich<br />

angesehen“, so fasst Ulrich<br />

Weigeldt die zentralen Debatten<br />

der UEMO­Tagung 2010 zusammen.<br />

„Es ist kein deutscher Sonderweg,<br />

wenn in Deutschland<br />

die hausarztzentrierte Versorgung<br />

aufgebaut wird, um die ambulante<br />

Versorgung einer älter werdenden<br />

Bevölkerung mit zunehmender<br />

Morbiditätslast zu si­<br />

chern, sondern entspricht internationaler<br />

Erfahrung und wissenschaftlicher<br />

Erkenntnis.“<br />

Großer Wert werde in den<br />

Ländern der Europäischen Union<br />

Namen & Nachrichten


Namen & Nachrichten<br />

auf eine spezifische und qualitativ<br />

hochstehende Fortbildung<br />

der Allgemeinärzte gelegt, so<br />

Weigeldt. „Das ist auch der Weg,<br />

den der 11 . Deutsche Ärztetag<br />

mit seinem jüngsten Beschluss in<br />

Dresden gewürdigt hat, indem<br />

das Fach Allgemeinmedizin wieder<br />

als ein eigenes spezifisches<br />

Gebiet eingeführt wurde“.<br />

Klinikvergleich im<br />

Internet<br />

Ein umfassender und leichtverständlicher<br />

Klinikvergleich ist neu<br />

im Internet zugänglich. Im Klinik­<br />

portal mit der Adresse www.<br />

qualitätskliniken.de stellten sich<br />

Bild: DAK/Scholz<br />

Krankenhäuser im Vergleich<br />

bereits zum Start 1 9 Krankenhäuser<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

einem offenen und objektiven<br />

Leistungsvergleich. Die<br />

Krankenhäuser werden auf der<br />

Basis von rund 400 Qualitätsindikatoren<br />

verglichen. Die Nutzer<br />

können auch ohne medizinische<br />

Fachkenntnisse die Qualitätsdimensionen<br />

nach eigenen Bedürfnissen<br />

individuell gewichten. Als<br />

Ergebnis erhalten sie ein aus allen<br />

Faktoren ermitteltes Ergebnis,<br />

das ihre eigene Entscheidung<br />

transparent unterstützt.<br />

Beipackzettel nun auch<br />

für Blinde lesbar<br />

Der neue Patienteninfo­Service<br />

stellt die Gebrauchsinformatio­<br />

6<br />

nen von Arzneimitteln für blinde<br />

und sehbehinderte Menschen in<br />

geeigneter Form ins Internet. Die<br />

Online­Beipackzettel sind unter<br />

der Internetadresse www.patienteninfo­service.de<br />

verfügbar. Die<br />

Arzneimittelinformationen können<br />

in vier Formaten abgerufen<br />

werden: Normaldruck, Großdruck<br />

speziell für Sehbehinderte, als<br />

Website, die auch elektronisch<br />

vorgelesen werden kann, als navigierbares<br />

Hörbuch im DAISY­<br />

Format.<br />

Neues von der apoBank<br />

Die Deutsche Apotheker­ und<br />

Ärztebank (apoBank) beteiligt sich<br />

zusammen mit der KVmed GmbH,<br />

einer Gesellschaft der Aeskulap­<br />

Stiftung der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung (KBV), dem<br />

Deutschen Ärzteverlag und der<br />

Beteiligungsgesellschaft CP Capi­<br />

tal an dem Gemeinschaftsunternehmen<br />

Patiomed AG. Die Patiomed<br />

AG ist ein Unternehmen<br />

„von Ärzten für Ärzte“, das ärztlich<br />

geleitete Versorgungszentren<br />

als Qualitätsmarke in der vertragsärztlichen<br />

Versorgung etabliert.<br />

Geschäftsgegenstand der<br />

Patiomed AG ist die Gründung<br />

von ärztlichen Versorgungszentren<br />

beziehungsweise die Betei­<br />

Aktiengesellschaft<br />

ligung an ärztlichen Versorgungszentren<br />

sowie deren Unterstützung.<br />

Die apoBank wird mit einem<br />

Anteil von 49 Prozent Miteigentümerin<br />

der Patiomed AG<br />

und wird als solche mit zwei<br />

Vertretern im Aufsichtsrat vertreten<br />

sein.<br />

5 Euro je Arztbesuch<br />

Der Vorschlag des KBV­Vorsitzenden<br />

Dr. Andreas Köhler,<br />

bei jedem Arztbesuch eine Praxisgebühr<br />

von 5 Euro zu verlangen,<br />

läuft auf ein „unsinniges<br />

Abkassieren der Patienten“ hinaus,<br />

kritisiert der Präsident des<br />

Berufsverbandes Deutscher Internisten<br />

BDI e. V., Dr. Wolfgang<br />

Wesiack. Auch die Gemein­<br />

schaft Fachärztlicher Berufsverbände<br />

(GFB) spricht sich gegen<br />

das Vorhaben aus. Bundesgesundheitsminister<br />

Dr. Philipp<br />

Rösler wies den Vorschlag zurück.<br />

„Keinerlei Überlegungen<br />

dieser Art“ gebe es in der Bun­<br />

desregierung, teilte eine Sprecherin<br />

seines Hauses mit.<br />

Analoge GOÄ-/GOZ-<br />

Abrechnung nur bei<br />

selbständiger Leistung<br />

Der rasche medizinische Fortschritt<br />

führt dazu, dass in den Ge­<br />

bührenordnungen für Ärzte (GOÄ)<br />

nicht alle aktuell angewendeten<br />

ärztlichen Behandlungs­ und Diagnosemethoden<br />

aufgeführt werden<br />

können. Aus diesem Grund<br />

hat der Gesetzgeber mit den Vorschriften<br />

des § 4 Absatz 1 GOÄ<br />

und des § 6 Absatz 2 GOZ dem<br />

Arzt die Möglichkeit eingeräumt,<br />

auch neuartige medizinische Verfahren<br />

abzurechnen.<br />

Grundvoraussetzung dafür ist,<br />

betont die Ecovis AG Steuerberatungsgesellschaft,<br />

dass es sich<br />

bei der neuen Methode um eine<br />

selbständige ärztliche Leistung<br />

handelt, diese in der GOÄ nicht<br />

explizit genannt ist und zur Ab­<br />

rechnung eine Leistung des Gebührenverzeichnissesherangezogen<br />

wird, die nach Art, Kosten­<br />

und Zeitaufwand mit der neuen<br />

Leistung gleichwertig ist. Man<br />

spreche deshalb von einer analogen<br />

Abrechnung.<br />

07/08/2010/12 /162 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Studie zu Vorteilen und Risiken von Selektivverträgen<br />

Effizientere Steuerung<br />

Das <strong>Berliner</strong> Marktforschungsinstitut<br />

IGES hat Selektivverträge<br />

unter die Lupe genommen. Bei<br />

Selektivverträgen sind die Krankenkassen<br />

nicht mehr verpflichtet,<br />

mit jedem kassenzugelassenen<br />

Arzt, Krankenhaus oder Arzneimittelhersteller<br />

abzurechnen.<br />

Sie können sich Anbieter heraussuchen,<br />

die eine Leistung mit guter<br />

Qualität zu günstigen Preisen<br />

erbringen. Die Versicherten würden<br />

bei der Wahl von Ärzten und<br />

Kliniken eingeschränkt. Doch im<br />

Idealfall hätten sie trotzdem Vor­<br />

teile: Ärztliche Eingriffe wären<br />

wirkungsvoller und weniger belastend.<br />

Und die Beiträge würden<br />

weniger stark steigen. Aller­<br />

dings drohen auch Nebenwirkungen:<br />

Unter dem Vorwand, das<br />

Verhältnis von Preis und Leistung<br />

zu verbessern, ließe sich in Bezug<br />

auf das medizinisch Notwendige<br />

ein simpler Sparkurs verfolgen.<br />

Die IGES­Experten halten Selektivverträge<br />

grundsätzlich für geeignet,<br />

das Gesundheitswesen ef­<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /16<br />

Bild: Stock photo<br />

Wenn Krankenkassen selektiv Verträge mit Kliniken oder Arzneimittelherstellern<br />

ihrer Wahl abschließen, kann das für niedrigere<br />

Kosten und mehr Qualität sorgen – kann aber auch Kranke faktisch<br />

von Leistungen ausschließen. Wichtig ist eine gute Regulierung,<br />

zeigt eine neue, von der Hans­Böckler­Stiftung geförderte Studie.<br />

fizienter zu steuern. Allerdings<br />

nur, wenn Regulierungen Gren­<br />

zen setzen.<br />

Szenarien für mehr Wettbewerb<br />

bei Medikamenten laufen darauf<br />

hinaus, die allgemeine Leistungspflicht<br />

der Krankenkassen stark<br />

zu lockern. So würden nicht nur<br />

wirkstoffgleiche, sondern auch<br />

wirkstoffverschiedene Medika­<br />

mente als untereinander aus­<br />

tauschbar angesehen, wenn sie<br />

für denselben Behandlungszweck<br />

zugelassen sind. Der Arzt müsste<br />

dann Medikamente jener Hersteller<br />

verordnen, mit denen die Kasse<br />

eines Patienten Selektivverträge<br />

hat. Arzneimittel anderer Marken<br />

wären von der Erstattung<br />

ausgeschlossen. Kranke, so eine<br />

Befürchtung, könnten häufiger<br />

an Nebenwirkungen leiden, wenn<br />

die Kasse das für sie optimal verträgliche<br />

Mittel nicht erstattet.<br />

Die Forscher untersuchten 8<br />

Wirkstoffgruppen, die in 16 sogenannten<br />

Indikationsgruppen –<br />

also gegen eine oder mehrere<br />

Krankheiten – eingesetzt werden.<br />

Darunter sind Substanzen<br />

zur Behandlung von Parkinson,<br />

Blutfettsenker, Schmerzmittel und<br />

Medikamente gegen Thrombose<br />

oder Diabetes. Insgesamt repräsentieren<br />

sie knapp die Hälfte<br />

des Gesamtumsatzes und der<br />

abgesetzten Mengen auf dem<br />

deutschen Arzneimittelmarkt.<br />

• Bei knapp 6 Prozent der untersuchten<br />

Medikamente sind<br />

die Wirkstoffgruppen soweit aus­<br />

tauschbar, dass die Forscher Selek­<br />

tivverträge für uneingeschränkt<br />

möglich halten. Trotz des relativ<br />

geringen Mengenanteils hat<br />

diese Gruppe eine spürbare finanzielle<br />

Bedeutung: Auf sie<br />

entfallen knapp 18 Prozent des<br />

Umsatzes in den untersuchten<br />

Indikationsbereichen.<br />

• Auf der anderen Seite sehen<br />

die Forscher Wirkstoffgruppen,<br />

die nicht substituierbar sind, weil<br />

sich alternative Therapien unter<br />

medizinischem Gesichtspunkt<br />

zu deutlich unterscheiden. Diese<br />

Gruppen machen unter den untersuchten<br />

Medikamenten gut ein<br />

Zehntel der verordneten Mengen<br />

aus. Der Umsatzanteil ist jedoch<br />

weitaus größer: 45 Prozent.<br />

• Bei weiteren Wirkstoffgruppen,<br />

die etwa 7 Prozent Anteil<br />

am untersuchten Umsatz haben,<br />

stellen die Forscher eine „bedingte<br />

Eignung“ fest. Das heißt:<br />

Ärzte brauchen jenseits der Selektivverträge<br />

die Freiheit, gegebenenfalls<br />

auch ein anderes Medikament<br />

zu verschreiben – etwa<br />

wenn der Patient sonst allergisch<br />

reagieren würde.<br />

Die IGES­Forscher schlagen als<br />

pragmatischen Ansatz eine Quotenregelung<br />

vor: Je „problematischer“<br />

eine Wirkstoffgruppe ist,<br />

desto höher dürfte der Anteil<br />

der Verordnungen sein, bei denen<br />

Ärzte sich nicht an die<br />

Selektivverträge halten müssen.<br />

7<br />

Politik


Politik<br />

Die schwarz­gelbe Koalition beschließt die Gesundheitsreform 2010<br />

Begrenzung des Vergütungsniveaus<br />

Eine halbe bis eine Milliarde Euro pro Jahr soll eingespart werden durch die Begrenzung des Vergütungsniveaus<br />

bei der hausarztzentrierten Versorgung nach § 7 b SGB V. Die Ärzteverbände gehen<br />

in die Offensive.<br />

„Wir haben einen echten Umbau<br />

des Systems eingeleitet“,<br />

sagte Bundesgesundheitsminister<br />

Dr. Philipp Rösler zu der Gesundheitsreform<br />

2010. Dies bedeutet,<br />

dass die Versicherten allein zukünftige<br />

Kostensteigerungen in<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) tragen sollen. Der<br />

Arbeitgeberanteil wird auf Dauer<br />

festgeschrieben. Und zwar auf<br />

7, Prozent ab dem nächsten<br />

Jahr. Versicherte zahlen ab 2011<br />

8,2 Prozent. Damit steigt der<br />

allgemeine Beitragssatz von<br />

14,9 Prozent auf 15,5 Prozent.<br />

Rösler sieht in der Festschreibung<br />

des Arbeitgeberbeitrages<br />

eine Abkopplung der Gesundheitsausgaben<br />

von den Arbeitskosten.<br />

„Unvermeidbare Ausgabensteigerungen<br />

werden zukünf­<br />

tig durch Zusatzbeiträge der<br />

Versicherten finanziert“. Die Koa­<br />

lition will dabei sogar auf eine<br />

Obergrenze für die Zusatzbeiträge<br />

verzichten, jedoch einen Sozialausgleich<br />

aus Steuern einführen.<br />

Rösler verspricht sich davon<br />

einen verstärkten Wettbewerb.<br />

Rösler stellte klar, dass 2011 bei<br />

den Ausgaben der GKV ,5 Milli­<br />

arden Euro und 2012 4 Milliarden<br />

Euro eingespart werden sollen.<br />

Einberechnet sind die darin be­<br />

reits beschlossenen Maßnahmen<br />

bei Arzneimitteln. Dabei ist der<br />

Kernpunkt des Gesetzes zur Neuordnung<br />

des Arzneimittelmarktes<br />

(AMNOG) die Verpflichtung<br />

der Pharmaunternehmen, künftig<br />

den Nutzen für neue Arzneimittel<br />

nachzuweisen und innerhalb<br />

eines Jahres den Preis des Arz­<br />

8<br />

neimittels mit der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung zu vereinbaren.<br />

Kommt keine Einigung zustande,<br />

entscheidet eine zentra­<br />

le Schiedsstelle mit Wirkung ab<br />

dem 1 . Monat nach Marktein­<br />

führung über den Arzneimittelpreis.<br />

Für Arzneimittel ohne Zu­<br />

satznutzen wird die Erstattungshöhe<br />

begrenzt auf den Preis<br />

vergleichbarer Medikamente. Daneben<br />

wird der unübersichtliche<br />

Arzneimittelmarkt in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung dereguliert.<br />

Die bürokratische Bonus­<br />

Malus­Regelung und die Zweitmeinungsregelung<br />

werden auf­<br />

gehoben. Patienten erhalten wie­<br />

der mehr Wahlfreiheit im Rahmen<br />

des Aut­idem­Austausches und<br />

dürfen ihr gewohntes Arzneimittel<br />

behalten, wenn sie dafür zunächst<br />

in Vorleistung gehen. Sie<br />

können so auch nicht rabattierte<br />

Arzneimittel auswählen. Das soll<br />

die Zufriedenheit und damit auch<br />

die Compliance fördern.<br />

Pharmazeutische Unternehmer<br />

werden verpflichtet, Berichte über<br />

alle Ergebnisse konfirmatorischer<br />

klinischer Prüfungen zu veröffentlichen.<br />

Für langfristig mehr Transparenz<br />

und mehr Information der Bür­<br />

ger sorgt auch die feste Etablierung<br />

der unabhängigen Patientenberatung.<br />

Sie soll nachhaltig<br />

die Patienten bei der Wahrnehmung<br />

ihrer Interessen unterstützen.<br />

Wie genau 50 Millionen Euro<br />

im Bereich der ärztlichen Versorgung<br />

eingespart werden sollen,<br />

ließ Rösler noch offen. Er sagte:<br />

Man werde sich „das Niveau angucken“.<br />

Das Ministerium ergänzte<br />

dazu, man wolle sich vor<br />

allem extrabudgetär bezahlte<br />

Leistungen ansehen. Dazu zählen<br />

unter anderem Ausgaben für<br />

Präventionsleistungen, wie das<br />

Hautkrebs­Screening, Impfungen<br />

und ambulante Operationen. Die<br />

Ausgaben in diesem Bereich würden<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

2010 um rund 8 Prozent steigen,<br />

hieß es zur Begründung. Nach<br />

Röslers Aussage soll eine halbe<br />

bis eine Milliarde Euro pro<br />

Jahr zusätzlich im ambulanten<br />

Bereich eingespart werden, und<br />

zwar durch die Begrenzung des<br />

Vergütungsniveaus bei der hausarztzentrierten<br />

Versorgung nach<br />

§ 7 b SGB V. Der Grund sei, dass<br />

die Krankenkassen angegeben<br />

hätten, solche Verträge bedeuteten<br />

im Durchschnitt eine um<br />

20 Euro höhere Honorierung verglichen<br />

mit der Regelversorgung.<br />

Bei rechtsgültig abgeschlossenen<br />

oder geschiedsten Verträgen gel­<br />

te Vertrauensschutz. Für die an­<br />

deren Verträge soll das Honorarniveau<br />

künftig niedriger ausfallen.<br />

All die hier aufgelisteten<br />

Maßnahmen sollen in einem Gesetzentwurf<br />

enthalten sein, welches<br />

das Bundesgesundheitsministerium<br />

bis zum September<br />

vorlegen soll.<br />

Die Ärzteverbände wollen sich<br />

dagegen wehren, dass die Hono­<br />

rare in den zukünftigen Hausärzteverträgen<br />

niedriger ausfallen<br />

sollen als in den bereits abgeschlossenen<br />

Verträgen und damit<br />

den Honoraren im KV­Sys­<br />

07/08/2010/12 /164 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


tem angeglichen werden sollen.<br />

Sie drohen mit dem Ausstieg<br />

aus der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

(KV) und der Rückgabe ih­<br />

rer Kassenzulassung. Die Landesverbände<br />

des Deutschen Hausärzteverbandes<br />

haben auf einer<br />

Versammlung in Köln mit großer<br />

Wut auf die Eckpunkte der Koalition<br />

reagiert und „ein eskalie­<br />

rendes Programm von Maßnahmen<br />

beschlossen, mit dem der<br />

akuten Bedrohung der hausärztlichen<br />

Versorgung durch die<br />

Regierungskoalition entgegenge­<br />

treten werden soll“, so infor­<br />

mierte der Deutsche Hausärzteverband.<br />

Diese Politik sieht Pra­<br />

xisschließungen und Großveranstaltungen<br />

in verschiedenen Städten<br />

vor. Der Hausärzteverband<br />

in Bayern kündigte bereits Praxisschließungen<br />

als „Warnung“<br />

an die Politik für den 26. und<br />

27. August an. Aktuell reagiert<br />

der Hausärzteverband ebenfalls<br />

mit einer massiven Plakataktion.<br />

Bis zum 15. September soll die<br />

erste Protestphase dauern. Gibt<br />

die Koalition nicht nach, sol­<br />

len „weitere Kampfmaßnahmen“<br />

folgen. Doch soll nicht nur ge­<br />

kämpft werden. Der Hausärzteverband<br />

lässt noch einen Spalt<br />

der Türen offen für weitere<br />

Verhandlungen. Man sei weiter<br />

„an konstruktiven Gesprächen“<br />

interessiert, betonte Weigeldt.<br />

Die geplante Vollversammlung<br />

des Bayerischen Hausärzteverbandes<br />

(BHÄV) dagegen, bei der<br />

man über den Ausstieg aus dem<br />

KV­System beraten wollte, wurde<br />

abgesagt. Der Grund: Bayerns<br />

Ministerpräsident Horst Seehofer<br />

habe beim Chef des Bayerischen<br />

Hausärzteverbandes, Dr. Wolfgang<br />

Hoppenthaller, angerufen.<br />

Seehofer hätte ihm zugesichert,<br />

dass „unsere HzV­Verträge während<br />

ihrer Laufzeit Bestandsschutz<br />

haben und auch danach<br />

fortgelten und ungeschmälert<br />

weiterlaufen können“, berichtete<br />

Hoppenthaller.<br />

Die Barmer GEK fordert angesichts<br />

der aktuellen Protestpläne<br />

vom Deutschen Hausärzteverband<br />

mehr Verantwortung, Sachlichkeit<br />

und Augenmaß bei der Bewältigung<br />

des Defizits in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung.<br />

„Es ist weder den Versicherten<br />

noch den übrigen Ärzten zu vermitteln,<br />

dass die Hausärzte die<br />

einzige Gruppe sein sollen, die<br />

sich nicht an den Sparbemühungen<br />

beteiligen will und sogar<br />

deutlich höhere Honorare ein­<br />

fordert“, erklärt der Vizevorsitzende<br />

der Barmer GEK, Dr. Rolf­<br />

Ulrich Schlenker.<br />

Nach Auffassung Schlenkers ist<br />

es richtig, die hausärztliche Versorgung<br />

zu stärken. Falsch sei hin­<br />

gegen die Annahme des Deut­<br />

Ihre Idee … wird bei uns zum Möbel!<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /165<br />

schen Hausärzteverbandes, dass<br />

allein höhere Honorare zu mehr<br />

Qualität bei der hausärztlichen<br />

Versorgung führten. „Die Barmer<br />

GEK ist von der hausarztzentrierten<br />

Versorgung überzeugt. Der<br />

Kerninhalt eines entsprechenden<br />

Vertrages muss aber eine messbare<br />

Verbesserung der Leistungsqualität<br />

sein und nicht ausschließlich<br />

Honorarsteigerungen im zweistelligen<br />

Prozentbereich“, so<br />

Schlenker.<br />

Bislang bleibt Rösler bei dem<br />

Koalitionsbeschluss: Er betonte,<br />

die Hausarztverträge nach § 7 b<br />

blieben – wie im Koalitionsvertrag<br />

fixiert – weiterhin gesetzlich<br />

verankert. Die Koalition sei sich<br />

dennoch einig darin, „dass sich<br />

die Vergütung für die hausärztliche<br />

Versorgung in Zukunft am<br />

Niveau der normalen ärztlichen<br />

Versorgung orientieren soll“.<br />

Gesundheits­Staatssekretär Daniel<br />

Bahr (FDP) zeigt sich irritiert<br />

aufgrund der Drohungen des<br />

Hausärzteverbandes. „Es wird<br />

nicht zu Kürzungen kommen,<br />

sondern es werden nur die erhofften<br />

Steigerungen begrenzt“,<br />

so Bahr zur „Ärzte Zeitung“. Die<br />

Opposition hingegen unterstützt<br />

den Hausärzteverband. Die SPD<br />

forderte Rösler auf, die Pläne zur<br />

Begrenzung der Hausarzthonorare<br />

zurückzunehmen.<br />

A. W.<br />

Grolmanstr. 22<br />

10623 Berlin<br />

Tel. 030 - 854 39 81<br />

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9<br />

Politik


Politik<br />

KV verlassen – ein Meinungsbild<br />

Das <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> stellte<br />

für ein Stimmungsbild in Berlin<br />

folgende Frage: „Halten Sie es<br />

für den richtigen Weg, wenn die<br />

Ärzte drohen: Wir treten aus der<br />

KV aus oder geben die Zulas­<br />

sung zurück, weil nach der aktuellen<br />

Gesundheitsreform die Honorare<br />

in den Hausärzteverträgen<br />

gesenkt werden sollen?“<br />

Dr. Uwe Kraffel, Vize-Vorstand<br />

der KV Berlin:<br />

Die Frage dürfte sich nicht stellen.<br />

Alle bisherigen Aufrufe zur<br />

Zulassungsrückgabe – auch und<br />

gerade in Bayern – haben keine<br />

genügende Resonanz gefunden.<br />

Dr. Uwe Kraffel<br />

Berlin weist für Hausärzte eine<br />

Überversorgung aus. Damit würden<br />

im Ernstfall eine Menge<br />

Kolleginnen und Kollegen in ein<br />

Loch fallen.<br />

Dr. Wolfgang Udo Kreischer,<br />

Vorsitzender des Hausärzteverbandes<br />

Berlin Brandenburg e.V.<br />

(BDA):<br />

Zunächst muss man festhalten,<br />

dass Herr Rösler Wortbruch begangen<br />

hat. Dies ist ein schlechter<br />

Stil. Die Hausärzte werden<br />

10<br />

Bild: KV Berlin<br />

mit gezielten Aktionen auf die<br />

Versorgungssituation aufmerksam<br />

machen: Dabei wird die dro­<br />

Dr. Wolfgang Udo Kreischer<br />

Bild: BDA<br />

hende Gefährdung der Patientenversorgung<br />

im Mittelpunkt<br />

stehen. Nicht die Honorare oder<br />

unsere wirtschaftliche Situation.<br />

Was die KV angeht, ist auch<br />

von dort keine Hilfe zu erwar­<br />

ten. Es ist daher legitim, über einen<br />

Systemausstieg nachzudenken.<br />

Dies ist aber nicht der Beginn,<br />

sondern das Ende des Katalogs,<br />

den Hausärzteverband, Medi und<br />

Genossenschaften derzeit abstimmen.<br />

Dr. Klaus Bogner, Stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender des<br />

NAV-Virchow-Bundes:<br />

Der kollektive Ausstieg war für<br />

den NAV­Virchow­Bund immer<br />

eine Ultima Ratio, also eine letzte<br />

Möglichkeit des vernünftigen<br />

Handelns. Wenn demnach keine<br />

Möglichkeit des freiberuflich tätigen<br />

und wirtschaftlich handelnden<br />

Weiterexistierens bestünde,<br />

wäre dies sehr wohl eine Option.<br />

Ob es momentan aber das letzte<br />

Mittel der Hausärzte ist, auf die<br />

geplante Honorarnivellierung zu<br />

reagieren, wird selbst innerhalb<br />

der Hausärzteschaft kontrovers<br />

diskutiert.<br />

Als berufspolitischer Verband,<br />

der Selektivverträge stets befürwortet<br />

hat, halten wir es für sehr<br />

unglücklich, dass die Attraktivität<br />

von Einzelverträgen durch<br />

die geplante Honorarabsenkung<br />

zwangsläufig so gemindert wird,<br />

dass diese Form von Verträgen<br />

de facto kaltgestellt wird. Dabei<br />

ist es möglich, mit Hilfe von<br />

Selektivverträgen System­ und<br />

Qualitätsverbesserungen zu erzielen<br />

und Effizienzreserven zu<br />

heben. Einzelverträge tragen zudem<br />

maßgeblich zur Sicherstellung<br />

einer qualitativ hochwertigen<br />

ambulanten Medizin bei, da<br />

sie den tatsächlichen Versorgungs­<br />

und Finanzierungsbedarf in den<br />

Regionen abbilden.<br />

Die Kernfrage der medizinischen<br />

Versorgung lautet aber: Wird es<br />

Dr. Klaus Bogner<br />

Bild: NAV-Virchow-Bund<br />

in den nächsten Jahren gelingen,<br />

die erodierende hausärztliche<br />

Versorgung zu stabilisieren und<br />

den Beruf des Hausarztes attraktiver<br />

zu machen? Dies wird sich<br />

nicht allein, aber doch in gewissem<br />

Maße am Geld entscheiden.<br />

07/08/2010/12 /166 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Arzt­Patienten­Verhältnis<br />

Deutschlands Patienten fühlen sich nicht verantwortlich<br />

Erschreckende Zahlen bringt die aktuelle Umfrage der TK zum Thema Arzt­Patienten­Verhältnis zutage.<br />

Denn jeder Dritte fühlt sich nicht selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Und auch ob Beschwerden<br />

wieder abklingen, ist für viele Menschen eine Schicksalsfrage. Dennoch wünschen sich<br />

die Patienten, mehr mitreden zu können, was ihre Behandlung betrifft.<br />

Die deutschen Patienten wünschen<br />

sich von ihrem Arzt mehr<br />

Informationen. Ebenfalls möch­<br />

ten sie stärker in die Entscheidungen<br />

miteinbezogen werden, die<br />

ihre medizinische Behandlung betreffen.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt<br />

eine aktuelle repräsentative Studie<br />

zur Patientenzufriedenheit<br />

des Wissenschaftlichen Institutes<br />

der Techniker Krankenkasse (TK)<br />

für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen<br />

(WINEG).<br />

20 Prozent der Patienten geben<br />

an, nicht in dem Maße informiert<br />

und in Entscheidungen<br />

eingebunden zu werden, wie sie<br />

es möchten. 45 Prozent der Befragten,<br />

also nahezu jeder Zweite,<br />

gaben an, innerhalb der letz­<br />

ten vier Wochen beim Arzt gewesen<br />

zu sein. In den letzten<br />

sechs Monaten vor der Befragung<br />

waren fast alle gesetzlich<br />

Versicherten (90 Prozent) in einer<br />

Arztpraxis. Als chronisch krank<br />

bezeichnet sich nahezu jeder<br />

Zweite (4 Prozent). In den neu­<br />

en Bundesländern sogar mehr<br />

als die Hälfte. Bei den über 60­<br />

Jährigen liegt der Anteil derjenigen,<br />

die sich selbst als chronisch<br />

krank bezeichnen, bei rund<br />

70 Prozent.<br />

„Die Untersuchung kommt auch<br />

zu dem Ergebnis, dass jeder dritte<br />

Erwachsene in Deutschland die<br />

Verantwortung für seine Gesundheit<br />

eher bei anderen als<br />

bei sich selbst sieht“, informierte<br />

der Vorsitzende des TK­Vorstandes,<br />

Prof. Dr. Norbert Klusen.<br />

„Besonders beunruhigend finde<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /167<br />

Bild: TK<br />

Der Arzt wird es schon richten: Krankheit und Gesundheit sind Schicksal<br />

ich, dass gerade junge Menschen<br />

eher auf andere vertrauen, anstatt<br />

sich selbst eine eigene Mei­<br />

nung zu bilden. Von den 18­ bis<br />

0­Jährigen gab dies fast jeder<br />

zweite an“, sagte Thomas Neb­<br />

ling, TK­Experte für Patientenkompetenzen.<br />

Und auch ob Beschwerden wie­<br />

der abklingen, ist für viele Menschen<br />

eine Schicksalsfrage. So<br />

schreibt es fast ein Drittel (28 Prozent)<br />

der Befragten Glück oder<br />

Pech zu, ob sie im Krankheitsfall<br />

wieder gesund werden.<br />

Dabei gehen Experten davon<br />

aus, dass sich acht von zehn<br />

Herzinfarkten allein durch einen<br />

gesünderen Lebensstil vermeiden<br />

ließen. Untersuchungen zeigen<br />

auf, dass rund jeder fünfte Pati­<br />

ent sein Rezept in der Apotheke<br />

nicht einlöst. Und die Hälfte al­<br />

ler Medikamente wird nach Expertenschätzung<br />

gar nicht oder<br />

falsch angewandt. „Wir vermuten,<br />

dass sich gerade mal ein Drittel<br />

aller Patienten an die Empfehlung<br />

seines Arztes hält und<br />

seine Arzneimittel vorschriftsmäßig<br />

einnimmt“, so Nebling.<br />

„Hier sind die Ärzte gefragt:<br />

Für die Therapietreue ist es entscheidend,<br />

dass sie ihre Patienten<br />

umfassend und laienverständlich<br />

informieren sowie auch die<br />

Bedürfnisse der Patienten ergründen<br />

und ernst nehmen. Außerdem<br />

müssen sie bei Patienten<br />

das Bewusstsein dafür wecken,<br />

dass ihr eigener Einsatz für den<br />

Therapieerfolg ausschlaggebend<br />

ist – und welche Folgen eine<br />

mangelnde Mitarbeit für sie haben<br />

kann“, betonte Nebling.<br />

A. W.<br />

11<br />

Politik


Praxis & Wirtschaft<br />

Aktueller Arzneimittel­Atlas<br />

Arzneimittelausgaben 2009<br />

Die Ausgaben für Arzneimitttel sind im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Milliarden Euro<br />

gestiegen. Dies entspricht dem Trend des Vorjahres. Die Verbrauchskomponente ist mit 1,1 Milliarden<br />

Euro für den Marktzuwachs entscheidend.<br />

Die Arzneimittelausgaben 2009<br />

sind um 1,5 Milliarden Euro, das<br />

heißt um 5,2 Prozent, angestiegen.<br />

Dies entspricht einem Ausgabenanstieg<br />

von 29,2 Milliarden<br />

auf 0,7 Milliarden Euro.<br />

Dies bestätigt den Trend des<br />

Vorjahres, in dem die Steigerung<br />

1,4 Milliarden Euro betrug. Die<br />

Steigerungsrate für Arzneimittel<br />

liegt dementsprechend hinter der<br />

Steigerungsrate für das Krankenhaus<br />

(plus , Milliarden Euro)<br />

und der für die ärztliche Be­<br />

handlung (plus 1,7 Milliarden Eu­<br />

ro).<br />

Die Komponenten der Arzneimittelausgabensteigerung<br />

sind<br />

12<br />

Arzneimedikationen 2009<br />

Fast jeder fünfte <strong>Berliner</strong> hat<br />

im vergangenen Jahr fünf<br />

oder mehr unterschiedliche<br />

Wirkstoffe verschrieben bekommen.<br />

Insgesamt erhielten<br />

rund 650 000 Patienten, und<br />

damit ein Viertel der Versicher­<br />

ten einer gesetzlichen Krankenkasse<br />

eine Mehrfachme­<br />

hauptsächlich die Verbrauchskomponente<br />

mit plus 1,1 Milliar­<br />

den Euro, die Innovationskomponente<br />

mit plus 0,4 Milliarden Eu­<br />

ro und die Preiskomponente mit<br />

rund 0,2 Milliarden Euro. Wo­<br />

bei in dem letzten Wert die Ein­<br />

sparungen durch Rabattverträge<br />

nicht enthalten sind, die eben­<br />

falls rund 0,2 Milliarden Euro be­<br />

trugen. Technische Einsparungen,<br />

insbesondere durch die Verordnung<br />

preisgünstiger Generika, reduzierten<br />

die Aufwendungen<br />

2009 um rund 00 Millionen Eu­<br />

ro. Dies geht aus dem Arznei­<br />

mittelatlas 2010 des Verbandes<br />

Forschender Arzneimittelherstel­<br />

dikation. Das wertete das<br />

Deutsche Arzneiprüfungsinsti­<br />

tut e. V. (DAPI) im Auftrag<br />

der Bundesapothekerkammer<br />

(BAK) für das Jahr 2009 aus.<br />

Für 8 Prozent der Versicherten<br />

– und damit rund 240 000<br />

<strong>Berliner</strong> – verordneten Ärzte<br />

sogar elf oder mehr verschiedene<br />

Wirkstoffe.<br />

Bild: Takeda Pharma<br />

ler (vfa) hervor, der vom IGES<br />

Institut in Berlin jährlich erstellt<br />

wird.<br />

Die weiteren Ergebnisse des<br />

Arzneimittel­Atlas 2010 lauten:<br />

Die Arzneimittelvereinbarungen<br />

zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

und Krankenkassenverbänden<br />

funktionieren nicht. Die<br />

Vereinbarungen geben Ärzten<br />

Ausgabenobergrenzen für Medikamente<br />

vor. Aber in keinem<br />

Bundesland in Deutschland können<br />

Ärzte diese Vorgaben einhalten.<br />

Die Einsparerwartungen liegen<br />

bundesweit bei 4,1 Milliarden<br />

Euro. In Berlin sollen die Ärzte<br />

am meisten einsparen, pro<br />

Versicherten 122 Euro. Von den<br />

Ärzten in Nordrhein, Thüringen<br />

und Mecklenburg­Vorpommern<br />

werden am wenigsten Einsparungen<br />

erwartet, aber dennoch<br />

belaufen sich diese auf 40 Euro<br />

pro Jahr. In Brandenburg wird<br />

eine Einsparung von ebenfalls<br />

„nur“ 42 Euro erwartet.<br />

A. W.<br />

07/08/2010/12 /168 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Ärztlicher Fortbildungskalender<br />

Für die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche<br />

Verantwortung.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist,<br />

wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per E-Mail erreicht.<br />

Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung.html finden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft-Word-Format<br />

zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!<br />

Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V.<br />

Auskünfte: Arbeitskreis für Psychotherapie,<br />

Tel. 21474678<br />

Intervision (zertifiziert)<br />

Für psychotherapeutisch tätige<br />

ÄrztInnen und PsychologInnen<br />

Referent: Dipl.­Psych. Susanne Füllkrug<br />

Datum: 27. August 2010 um<br />

20:15 Uhr<br />

Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />

Wilmersdorf<br />

Gebühr: für Gäste kostenfrei<br />

FB­Punkte:<br />

Auskünfte: k. A.<br />

Die Weisheit des Körpers –<br />

verkörperlichte Interventionen<br />

bei Klienten mit<br />

psychosomatischen Symptomen<br />

– eine Einführung<br />

Referent: Frau Dipl.­Psych. Juliane<br />

Appel­Opper<br />

Datum: 20. August 2010 um<br />

20:15 Uhr + 21. August um<br />

9. 0 Uhr (Workshop)<br />

Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

FB­Punkte: 2 + 10<br />

Diagnostik und Therapie der<br />

Essstörungen<br />

Referent: Herr Dr. med. Wilke<br />

Datum: 17. September 2010 um<br />

20:15 Uhr<br />

Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

FB­Punkte: 2<br />

<strong>Berliner</strong> Krebsgesellschaft<br />

e. V.<br />

Auskünfte: <strong>Berliner</strong> Krebsgesellschaft<br />

e. V., Robert-Koch-Platz 7,<br />

10115 Berlin, www.berliner-<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /169<br />

krebsgesellschaft.de, Tel.<br />

030 2832400<br />

19. Seminar für die Pflegeberufe<br />

in der Onkologie<br />

(Thema: Aktuelle onkologische<br />

Konzepte bei der Behandlung<br />

von Brustkrebs)<br />

Referent: Prof. Dr. med. J.­U. Blohmer<br />

und E. Wiedemann<br />

Datum: 15. September 2010<br />

Ort: Kaiserin­Friedrich­Haus, Robert­Koch­Platz<br />

7, 10115 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: –<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Campus<br />

Virchow-Klinikum, Klinik<br />

für Psychiatrie, Psychosomatik<br />

und Psychotherapie<br />

des Kindes- und Jugendalters,<br />

Prof. Dr. med. Ulrike<br />

Lehmkuhl<br />

Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Ulrike<br />

Lehmkuhl<br />

Neurobiologische Befunde zu<br />

Störungen des Sozialverhaltens<br />

Referent: Herr Dr. Timo VLOET (Aachen)<br />

Datum: 25.08.2010 um 19.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal im Lehrgebäude<br />

der Charité, Campus Virchow­Klinikum,<br />

Augustenburger Platz 1,<br />

1 5 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

– Befunde aus der<br />

Grundlagenforschung und<br />

deren Bedeutung für die klinische<br />

Praxis<br />

Referent: Frau Prof. Dr. Babette<br />

RENNEBERG (Berlin)<br />

Datum: 29.09.2010 um 19.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal im Lehrgebäude<br />

der Charité, Campus Virchow­Klinikum,<br />

Augustenburger Platz 1,<br />

1 5 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Epilepsie-Zentrum Berlin-<br />

Brandenburg am Evangelischen<br />

Krankenhaus Königin<br />

Elisabeth Herzberge<br />

Auskünfte: Frau Cordula Hegemann<br />

unter 030 5472-3501<br />

Epilepsie Kolloquium<br />

„Die Behandlung der hypothalamischen<br />

Hamartome“<br />

Referent: Prof. Dr. med. Andreas<br />

Schulze­Bonhage, Freiburg, Wissenschaftlicher<br />

Leiter: Prof. Dr.<br />

med. H.­J. Meencke, EZBB<br />

Datum: 08.09.10, 18:00 Uhr<br />

Ort: Hotel Steigenberger Berlin,<br />

Los Angeles Platz 1, 10789 Ber­<br />

lin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2 FB­Punkte der Ärztekammer<br />

Berlin, 2 FB Dt. Gesellschaft<br />

f. Epileptologie e. V.<br />

Evangelische Lungenklinik<br />

Berlin (ELK)<br />

Auskünfte: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />

Chefarzt der Klinik für Pneumologie<br />

an der ELK, Telefon 030 94802-112,<br />

E-Mail: sekr.pneumologie@elkberlin.de<br />

Palliativmedizin in der Pneumologie<br />

Referent: Dr. rer. pol. Okan Zaba<br />

und Dipl.­Psych. Günter Tessmer,<br />

Evangelische Lungenklinik Berlin,<br />

Leitung: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />

Chefarzt der Klinik für Pneumologie<br />

an der ELK<br />

Datum: 15.09.2010, 16:00 Uhr<br />

Ort: Evangelische Lungenklinik<br />

Berlin, Lindenberger Weg 27,<br />

Haus 207, Konferenzraum (Seiteneingang)<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

1<br />

Fortbildungskalender


Fortbildungskalender<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.sekr.pneumologie@elkberlin.de<br />

Auskünfte: Dr. med. Wolfram<br />

Klemm, Ltd. Oberarzt der Klinik für<br />

Thoraxchirurgie an der ELK, Telefon<br />

030 94802-102, E-Mail: sekr.<br />

chirurgie@elk-berlin.de<br />

6. Thoraxchirurgisches Symposium<br />

Berlin „Minimal-invasive<br />

Chirurgie – Die Zukunft<br />

beim Lungenkrebs“<br />

Referent: Dr. med. Gunda Leschber,<br />

Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie,<br />

Dr. med. Wolfram Klemm, Ltd.<br />

Oberarzt der Klinik für Thoraxchirurgie,<br />

Dr. med. Johannes Merk, Oberarzt<br />

der Klinik für Thoraxchirurgie,<br />

Dr. med. Mareike Graff, Klinik für<br />

Thoraxchirurgie, Leitung: Dr. med.<br />

Gunda Leschber, Chefärztin der Klinik<br />

für Thoraxchirurgie an der ELK<br />

Datum: 25.08.2010, 17:00–20:00 Uhr<br />

Ort: Cafe Einstein, Kurfürstenstraße<br />

58, 10785 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Um Anmeldung bis<br />

15.08.2010 wird gebeten. sekr.<br />

chirurgie@elk­berlin.de<br />

Ev. Krankenhaus Königin<br />

Elisabeth Herzberge, Abteilung<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik<br />

Auskünfte: Sekr. Prof. Dr. A. Diefenbacher<br />

MBA, Tel. 030 54724802, Fax<br />

030 54722913, E-Mail: k.herrmann@<br />

keh-berlin.de<br />

Aufbaukurs Konsiliar-Liaison-<br />

Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und -Psychosomatik<br />

Referent: Prof. Dr. med. A. Diefenbacher<br />

(Berlin), Dr. Ronald Burian<br />

Berlin), Thomas Wagner (Kassel)<br />

Datum: 10.09.10, 9: 0–18. 0 Uhr;<br />

11.09.2010, 9. 0–14.00 Uhr<br />

Ort: Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth<br />

Herzberge, Herzbergstraße<br />

79, 10 65 Berlin, Haus 22, Konferenzraum<br />

Gebühr: 250,00 Euro<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Begrenzte Teilnehmerzahl,<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Evangelisches Zentrum für<br />

Altersmedizin Potsdam<br />

Auskünfte: Dr. Michael Schneider,<br />

0331 2777-441<br />

Polyneuropathie<br />

Referent: Herr PD Dr. Hoffmann,<br />

Chefarzt der Klinik für Neurologie,<br />

St. Josefs Krankenhaus Potsdam,<br />

Leitung: Frau PD Dr. Lenzen­Großimlinghaus<br />

Datum: 01.09.2010, 16:00–18:00<br />

Ort: Konferenzraum im Evangelischen<br />

Zentrum für Altersmedizin,<br />

Weinbergstraße 18/19, 14467 Potsdam<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

GDL Gesundheitsdienstleistungsgesellschaft<br />

mbH,<br />

Berlin<br />

Auskünfte: Programm und Anmeldeformular:<br />

http://trans.charite.de/<br />

aktuelles/, Anmeldung per Mail:<br />

Kerstin.bartoeck@charite.de, Formular<br />

Anmeldung: http://trans.charite.<br />

de/fileadmin/user_upload/microsites/<br />

m_cc14/trans/PDF-Veranstaltungen/<br />

Einladung_2010.pdf<br />

14. Symposium „Aktuelles zur<br />

Thrombose und Blutung“<br />

Referent: PD Dr. Jürgen Koscielny,<br />

Charité Universitätsmedizin Berlin,<br />

Institut f. Transfusionsmedizin,<br />

Campus Mitte Gerinnungsambulanz<br />

im MVZ der Charité, Luisenstr.<br />

11–1 , 10117 Berlin<br />

Datum: 04.09.2010, ab 10.00 Uhr–<br />

15. 0 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Neubau der Charité<br />

(Hochhaus), Luisenstr. 65,<br />

10117 Berlin, Campus Charité Mitte<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 6<br />

Dipl. med. Kerstin Gerlach<br />

Auskünfte: Gerlach 030 41198253,<br />

www.hausarztpraxis-berlin.de<br />

BALINT-Gruppe<br />

Referent: Dipl. med. Kerstin Gerlach<br />

Datum: ab 15.07.2010 kontinuierlich<br />

alle 14 Tage<br />

Ort: Gesundheitspsychologische<br />

Praxis im Prenzlauer Berg, Stargarder<br />

Str. 12, 104 7 Berlin<br />

Gebühr: 2 Euro/Doppelstunde<br />

FB­Punkte:<br />

Sonstiges: ärztekammeranerkannt<br />

Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

und Hepatologie<br />

in Berlin und Brandenburg<br />

e. V.<br />

Auskünfte: Sekretariat von Prof.<br />

Dr. F. v. Weizsäcker: Sekretariat:<br />

32641302<br />

Fortschritte in Prävention und<br />

Früherkennung des kolorektalen<br />

Karzinoms<br />

Referent: Prof. Dr. Heinrich Lübke,<br />

Michael Mayr, Dr. A. Schröder,<br />

Dr. R. Drossel, Leitung: Prof. Dr. F. v.<br />

Weizsäcker, Moderation: Prof. Dr.<br />

Th. Rösch, Prof. Dr. H. Scherübl<br />

Datum: 25.08.2010, Zeit: 18 Uhr bis<br />

19. 0 Uhr<br />

Ort: Hörsaal des Langenbeck­<br />

Virchow­Haus GbR, Luisenstraße<br />

58/59, 10117 Berlin<br />

Gebühr: ­­­­<br />

FB­Punkte: 2<br />

HELIOS Klinikum Emil von<br />

Behring<br />

Kinderklinik Heckeshorn/<br />

Klinik für Kinderorthopädie<br />

Auskünfte: Sekretariat Kinderklinik<br />

Frau Claudia Ernst, Tel. (030) 8102-<br />

1175 oder E-Mail: kinderklinikheckeshorn@helios-kliniken.de<br />

Differentialdiagnose des Hüftschmerzes<br />

aus pädiatrischer<br />

und kinderorthopädischer Sicht<br />

Referent: Frau Dr. Annette Günther,<br />

FÄ Kinder­ u. Jugendmedizin,<br />

Kinderrheumatologin, OÄ Kinderklinik<br />

Heckeshorn, HELIOS Klinikum<br />

Emil von Behring, PD Dr. H.<br />

Mellerowicz, Kinderorthopädie<br />

CA Klinik für Kinderorthopädie,<br />

HELIOS Klinikum Emil von Behring<br />

Datum: 01.09.2010, Uhrzeit: 18.00–<br />

20.00 Uhr<br />

Ort: HELIOS Klinikum Emil von<br />

Behring, Ärztebibliothek, 2. OG<br />

Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin<br />

Gebühr: k. A.<br />

FB­Punkte: sind bei der Ärztekammer<br />

beantragt<br />

Institut für Psychosomatik<br />

und Psychotherapie Potsdam<br />

Babelsberg e. V. (IPP)<br />

Auskünfte: IPP-Potsdam, Großbeerenstr.<br />

109, 14482 Potsdam, Tel.:<br />

0331 6013637, Fax: 0331 6013649, email:<br />

institutipp@yahoo.com<br />

Vertiefungskurs: Imaginative<br />

Psychotherapie (IKP)<br />

Referent: Dr. med. Wolfgang<br />

Loesch (Potsdam)<br />

Datum: Freitag, 20.08.2010 (12 bis<br />

20 Uhr) und Samstag, 21.08.2010<br />

(09 bis 19 Uhr)<br />

Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />

109, 14482 Potsdam<br />

Gebühr: 240 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />

Rentner 120 Euro<br />

FB­Punkte: werden beantragt<br />

Vortrag und Diskussion: Psychopharmakotherapie<br />

Referent: Dr. med. Wolfgang<br />

Loesch (Potsdam)<br />

Datum: Freitag, 27.08.2010 (12 bis<br />

20 Uhr)<br />

14 07/08/2010/12 /170 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />

109, 14482 Potsdam<br />

Gebühr: 100 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />

Rentner 50 Euro<br />

FB­Punkte: werden beantragt<br />

Aufbaukurs I: Katathyme Imaginative<br />

Psychotherapie (KIP)<br />

Referent: Dr. med. Thilo Hoffmann<br />

Datum: 0 .09.2010 und 04.09.2010<br />

Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />

109, 14482 Potsdam<br />

Gebühr: 260 Euro; Mitglieder IPP<br />

2 0 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />

Rentner 1 0 Euro<br />

FB­Punkte: werden beantragt<br />

Abschlusskurs: Imaginative<br />

Psychotherapie (IKP)<br />

Referent: Dr. med. Wolfgang<br />

Loesch (Potsdam)<br />

Datum: Freitag, 10.09.2010 (12 bis<br />

21 Uhr) und Samstag, 11.09.2010<br />

(09 bis 19 Uhr)<br />

Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />

109, 14482 Potsdam<br />

Gebühr: 240 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />

Rentner 120 Euro<br />

FB­Punkte: werden beantragt<br />

Vertiefungskurs: Autogenes<br />

Training für Therapeuten<br />

Referent: Dr. med. Wolfgang Loesch<br />

Datum: Mittwoch, 22.09.2010<br />

(von 16. 0 bis 19.45 Uhr); Mittwoch,<br />

06.10.2010 (von 16. 0 bis<br />

19.00 Uhr); Mittwoch, 27.10.2010<br />

(von 16. 0 bis 19.00 Uhr); Mittwoch,<br />

10.11.2010 (von 16.00 bis<br />

17. 0 Uhr); Mittwoch, 01.12.2010<br />

(von 16. 0 bis 19.00 Uhr)<br />

Ort: IPP Potsdam, Großbeerenstr.<br />

109, 14482 Potsdam<br />

Gebühr: 260 Euro; Mitglieder IPP<br />

2 0 Euro; Studenten, Arbeitslose,<br />

Rentner 1 0 Euro<br />

FB­Punkte: werden beantragt<br />

Dr. med. Rita Kielhorn, FA<br />

f. Allgemeinmedizin, FA f.<br />

Psychotherapeutische Medizin,<br />

Berlin<br />

Auskünfte: Dr. Rita Kielhorn, Tel.:<br />

(030) 8738481 oder E-Mail: rita.<br />

kielhorn@t-online.de<br />

Balint-Intensiv-Wochenende<br />

2010 (5 Doppelst.)<br />

Referent: Dr. Rita Kielhorn<br />

Datum: Sa., 11.09.10: 15.00 Uhr bis<br />

18. 0 Uhr, So., 12.09.10: 10.00 Uhr<br />

bis 16. 0 Uhr<br />

Ort: Hohenzollerndamm 200,<br />

10717 Berlin­Wilmersdorf<br />

Gebühr: Euro 125,–<br />

FB­Punkte: 1 CME­Punkte<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /171<br />

Klinik am See, 15562 Rüdersdorf<br />

Auskünfte: Annett Salzwedel, Tel.<br />

033638 78-653, Fax 033638 78-624,<br />

e-mail: annett.salzwedel@<br />

klinikamsee.com<br />

16. Rüdersdorfer Symposium<br />

– THERAPIE VON VOLKS-<br />

KRANKHEITEN: VOM ALL-<br />

GEMEINMEDIZINER ZUM<br />

SPEZIALISTEN<br />

Vorhofflimmern, Schlaganfall,<br />

COPD/Schlafapnoe<br />

Referent: Prof. Dr. med. Heinz Völler<br />

Datum: 11. September 2010<br />

Ort: Rüdersdorf bei Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 6 (Kategorie A)<br />

PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />

Auskünfte: C. Peter, 030 8102-1935<br />

Aufbaukurs Sonographie des<br />

Haltungs- und Bewegungsapparates<br />

Referent: PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />

Datum: 10.09.2010–12.09.2010<br />

Ort: Charité Campus Berlin Mitte,<br />

Rheumatologische Fachambulanz,<br />

Luisenstr. 1 , 10117 Berlin<br />

Gebühr: 50,00<br />

FB­Punkte: 25 Punkte<br />

Paul-Martini-Stiftung<br />

Auskünfte: Barbara Schwalbach,<br />

info@paul-martini-stiftung.de,<br />

http://www.paul-martini-stiftung.de/<br />

de/veranstaltungen/2010_work_<br />

programm.pdf<br />

Therapeutische Strategien in<br />

der Regenerativen Medizin<br />

Referent: Prof. Dr. Stefan Bornstein/Dresden<br />

und Prof. Dr. Peter C.<br />

Scriba/München<br />

Datum: 16.09.2010<br />

Ort: Berlin, Berlin­Brandenburgische<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 5<br />

Norddeutsches Kollegium<br />

für Energetische Psychologie<br />

Auskünfte: Tel. 8815251, Astrid Vlamynck<br />

Informations-Abend: Zertifiziertes<br />

Curriculum - Energy<br />

Psychology® – EFT. Prozessorientierte<br />

multisensorische<br />

Therapie von Belastungsstö-<br />

rungen. Schnell, sicher und<br />

anhaltend<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Mo. 6.9. 19.15 Uhr<br />

Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />

Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

FB­Punkte: keine<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Zertifiziertes Curriculum Energy<br />

Psychology® – Grundkurs<br />

Grundtechniken, Grundannahmen,<br />

Selbstsabotage und<br />

Blockaden überwinden<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Fr./Sa. 10./11.09.10 1 .00–<br />

20 h/10–18 h<br />

Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />

Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />

Gebühr: 16 Fortbildungseinheiten<br />

FB­Punkte: 20 Punkte<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Supervision: Energetische Psychotherapie/Traumatherapie/<br />

Psychohygiene/EFT<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Fr./Sa. 10./11.09.10 1 .00–<br />

20 h/10–18 h<br />

Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />

Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />

Gebühr: Fortbildungseinheiten:<br />

40,– Euro<br />

FB­Punkte: keine<br />

Sonstiges: Anmeldung!<br />

Prof. Dr. Markus Ruhnke,<br />

<strong>Berliner</strong> Ges. f. Inn. Med.<br />

(BGIM) in der Universitätsmedizin<br />

Charité Campus<br />

Mitte, Berlin<br />

Auskünfte: Frau Edeltraud Mauckner,<br />

Tel. 030 450513102 oder<br />

edeltraud.mauckner@charite.de<br />

Rheumatologische Erkrankungen:<br />

1) Der interessante rheumatologische<br />

Fall<br />

2) (R)Evolution in der Therapie<br />

von Autoimmunerkrankungen<br />

Referent: Prof. Dr. Thomas Dörner<br />

(Leitung Klinik für Rheumatologie<br />

und klinische Immunologie, Charité<br />

Cmapus Mitte, Berlin) und Prof.<br />

Dr. Gerd­Rüdiger Burmester (Direktor<br />

der Klinik für Rheumatologie,<br />

Charité Campus Mitte, Berlin)<br />

Datum: 18.09.2010, 17:00–18: 0 Uhr<br />

Ort: Berlin, Charité Campus Mitte,<br />

Hörsaal Südflügel, auf dem Gelände<br />

Sauerbruchweg , 10117 Berlin<br />

15<br />

Fortbildungskalender


Fortbildungskalender<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Kerstin Sawade, Berlin<br />

Auskünfte: Kerstin Sawade, Tel.<br />

030 7446256 oder E-Mail: kersawade@versanet.de<br />

Balint-Intensiv-Sonntage im<br />

Jahr 2010<br />

Referent: Dr. Sebastian Schildbach<br />

FA f. Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

FA f. Psychotherapeutische<br />

Medizin<br />

Datum: Sonntag, 26.09.,<br />

28.11.2010, jeweils von 9 bis 19 h<br />

Ort: Bayerische Str. , 10707 Berlin<br />

(Nähe Olivaer Platz)<br />

Gebühr: 150 Euro<br />

FB­Punkte: zehn CME­Punkte<br />

Sonstiges: unabhängige Buchung<br />

voneinander möglich; je 6 Doppel­<br />

Std.<br />

Vivantes Klinikum Am Urban/im<br />

Friedrichshain, Klinik<br />

für Innere Medizin –<br />

Kardiologie, Allgemeine<br />

Innere Medizin und konservative<br />

Intensivmedizin<br />

Auskünfte: Uta Schulze, Telefon:<br />

030 130231174, Fax: 030 130232063;<br />

E-Mail: uta.schulze@vivantes.de<br />

Ambulant erworbene Pneumonie<br />

– Epidemiologie, Diagnostik<br />

und Therapie<br />

Referent: Dr. Birte Fimmen, Wiss.<br />

Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 1 .08.2010, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Endokarditis – Diagnostik und<br />

Therapie<br />

Referent: Konstantinos Drogaris,<br />

Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 27.08.2010, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Sepsis – leitliniengerechte<br />

Therapie<br />

Referent: Constanze Ribbe, Wiss.<br />

Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 10.09.2010, 14:00 Uhr<br />

16<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Aortenvitien – Therapiestrategien<br />

Referent: Dr. Anne Bärisch, Wiss.<br />

Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 24.09.2010, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

– Gastroenterologie<br />

und Gastrointestinale Onkologie<br />

Prof. Dr. med. H. Scherübl<br />

Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl,<br />

Chefarzt der Klinik für Innere Medizin<br />

– Gastroenterologie und Gastrointestinale<br />

Onkologie<br />

Fortbildungsreihe der Klinik<br />

für Innere Medizin<br />

Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />

Hepatologie,<br />

GI Onkologie, Stoffwechselkrankheiten<br />

und Infektiologie<br />

Thema: Parenterale Ernährung<br />

Referent: Referent Frau Dr. med.<br />

Katharina Kleineidam, Leitung:<br />

Prof. Dr. med. H. Scherübl, Chefarzt<br />

Datum: 26.08.2010<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Besprechungsraum der Endoskopie,<br />

1. Etage, Dieffenbachstr. 1,<br />

10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2 Fortbildungspunkte<br />

Fortbildungsreihe der Klinik<br />

für Innere Medizin<br />

Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />

Hepatologie,<br />

GI Onkologie, Stoffwechselkrankheiten<br />

und Infektiologie<br />

Thema: Morbus Crohn – europäische<br />

und deutsche Leitlinien,<br />

was hat sich verändert?<br />

Referent: Frau Prof. Dr. med. Britta<br />

Siegmund, Leitung: Prof. Dr. med.<br />

H. Scherübl, Chefarzt<br />

Datum: 2 .09.2010<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Besprechungsraum der Endosko­<br />

pie, 1. Etage, Dieffenbachstr. 1,<br />

10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2 Fortbildungspunkte<br />

Vivantes Klinikum Neukölln,<br />

Interdisziplinäres und<br />

intersektorales Beckenboden-Zentrum<br />

Neukölln,<br />

mit den Kliniken Chirurgie,<br />

Urologie, Neurochirurgie,<br />

Neurologie, Traumatologie,<br />

Physiotherapie<br />

Auskünfte: monika.feiler@vivantes.<br />

de<br />

Beckenboden-Konferenz, 14tägig<br />

mittwochs<br />

Referent: Priv.­Doz. Dr. med. Uwe<br />

Torsten<br />

Datum: 21.8.,1.9.,15.9.,29.9.,1 .10.,<br />

27.10. (Raum 0.085, Eb. 0),10.1.,24.<br />

11.,8.12.,22.12.2010<br />

Ort: : Vivantes Klinikum Neukölln,<br />

Klinik für Gynäkologie, Hauptgebäude<br />

Raum 0.086, Ebene 0, Rudower<br />

Str. 48, 12 51 Berlin<br />

Gebühr: entfällt<br />

FB­Punkte: 2<br />

Vivantes Klinikum Neukölln,<br />

Interdisziplinäres und<br />

intersektorales Qualitätszirkel<br />

Senologie<br />

Auskünfte: monika.feiler@vivantes.de<br />

Brusterkrankungen/Senologie<br />

Referent: Priv.­Doz. Dr. med. Uwe<br />

Torsten<br />

Datum: 25.08. (Raum 0.086); 29.09.<br />

(Raum 0.086); 27.10.2010 (Raum<br />

0.085)<br />

Ort: Vivantes Klinikum Neukölln,<br />

Klinik für Gynäkologie, Hauptgebäude<br />

Raum 0.086, Ebene 0, Rudower<br />

Str. 48, 12 51 Berlin<br />

Gebühr: entfällt<br />

FB­Punkte: 2<br />

Astrid Vlamynck<br />

Bonding-Psychotherapie –<br />

Nähe finden, Wunden heilen,<br />

sich binden lernen. Bei Ängsten,<br />

Jähzorn, Burnout, Depression.<br />

Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />

8815251<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Di 14.09.10 19.45 UHR<br />

Ort: MAUZ Paul­Linke­Ufer 9/40 in<br />

Berlin­Kreuzberg<br />

Gebühr: nach Absprache<br />

FB­Punkte: nicht beantragt<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

07/08/2010/12 /172 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Schilddrüsenerkrankungen<br />

Trotz Therapie weiterhin Beschwerden<br />

Die Schilddrüse gehört zu den wichtigsten Organen des Menschen. Sie bildet und speichert die Hormone<br />

Trijodthyronin (T ) und Tetrajodthryronin (T4), die zahlreiche lebenswichtige Stoffwechselprozesse,<br />

wie zum Beispiel den Zucker­, Fett­ und Eiweißstoffwechsel, steuern. Beide Hormone haben<br />

enormen Einfluss auf Herz und Kreislauf, Wärmeregulation, Sexualität, Wachstum, Körpergewicht<br />

und körperliche Leistungsfähigkeit. Dies allein begründet, weshalb Störungen möglichst frühzeitig<br />

erkannt und konsequent behandelt werden müssen.<br />

Im Rahmen seines langjährigen<br />

intensiven Engagements auf dem<br />

Gebiet der Schilddrüsenerkrankungen<br />

richtet das Pharmaunternehmen<br />

Merck Serono jährlich<br />

unter der Leitung namhafter<br />

Schilddrüsenexperten mehrere<br />

wissenschaftliche Symposien<br />

aus und bietet darüber hinaus<br />

Ärzten umfassende Services, wie<br />

zum Beispiel eine interaktive und<br />

vernetzte Wissenschaftsplattform<br />

unter www.schilddrueseninstitut.<br />

de. – Die Inhalte der Schilddrüsensymposien<br />

wurden als hochwertige<br />

Onlinefortbildung auf­<br />

bereitet. Ärzte, die nicht an den<br />

Symposien teilnehmen konnten,<br />

haben über diese Internetplattform<br />

Gelegenheit, CME­Punkte<br />

online zu erwerben. Erklärtes<br />

Ziel des Darmstädter Unternehmens<br />

ist es, den Brückenschlag<br />

von wissenschaftlichem Erkenntnisaustausch<br />

zu praxisorientierter<br />

Information zwischen Wissenschaftlern<br />

und Ärzten der<br />

täglichen Praxis zu fördern.<br />

Eine der auf dem diesjährigen<br />

Wiesbadener Schilddrüsensymposium<br />

(20. März 2010) diskutierten<br />

Fragen drehte sich um die immer<br />

wieder dokumentierte Beobachtung,<br />

dass einige Hypothyreose­<br />

Patienten trotz adäquater Schild­<br />

drüsenhormontherapie auch im<br />

weiteren Verlauf unter Symptomen<br />

einer Schilddrüsenunterfunktion<br />

leiden.<br />

Üblicherweise können die Patienten<br />

mit einer Unterfunktion<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /17<br />

der Schilddrüse durch die Gabe<br />

von Levothyroxin (T4) (Euthyrox®)<br />

gut eingestellt werden<br />

und erlangen damit auch weit­<br />

gehend Beschwerdefreiheit. Den­<br />

noch klagen einige Patienten<br />

Bild: Merck Serono<br />

Die Schilddrüse steuert Stoffwechsel,<br />

Herz und Kreislauf, Magen und<br />

Darm, Nerven und Muskeln<br />

trotz einer Levothyroxin­Substitution<br />

über persistierende Beschwerden,<br />

wie Befindlichkeits­<br />

und kognitive Störungen, obwohl<br />

die Laborwerte im Normalbereich<br />

liegen.<br />

Prof. Dr. Karl­Michael Derwahl,<br />

Berlin, verwies in diesem Zusam­<br />

menhang auf zwei Untersuchungen:<br />

In einer englischen Stu­<br />

die (Saravanan P. et al.; Clin Ento­<br />

crinol [Oxf]; 57: 577–585; 2002)<br />

fand sich eine größere Anzahl<br />

von Patienten mit Befindlichkeitsstörungen<br />

und Schilddrüsenbezogenen<br />

Symptomen unter ei­<br />

ner Levothyroxin­Monotherapie<br />

im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.<br />

Eine holländische Stu­<br />

die (Wekking EM et al.; Eur J<br />

Endocrinol; 15 : 747–75 ; 2005)<br />

zeigte eine größere Anzahl von<br />

Patienten mit kognitiven Störungen<br />

unter einer Levothyroxin­Monotherapie.<br />

Die Experten<br />

erklären das in diesen Studien<br />

dargestellte Phänomen mit einem<br />

unter reiner T4­Therapie<br />

vom Normalen abweichenden<br />

Liothyronin­Spiegel (T ). Zu verweisen<br />

sei dabei auf „die niedrigen<br />

T ­Spiegel in den frühen<br />

Morgenstunden und die fehlende<br />

fT ­Tagesrhythmik (freies T )<br />

unter einer Levothyroxin­Monotherapie“.<br />

Derwahl erklärte dazu: „Sowohl<br />

T als auch T4 werden durch spezifische<br />

Transporter in die Zelle<br />

eingeschleust. Die Dejodinase<br />

Typ 1 (DIO1) katalysiert die Kon­<br />

version von T4 zu T , die Dejodinase<br />

Typ inaktiviert T4 durch<br />

eine Konversion in reverses T .“<br />

Polymorphismen können das Ver­<br />

hältnis von T zu T4 signifikant<br />

verändern. „Dies scheint sich besonders<br />

auf den Hirnstoffwechsel<br />

auszuwirken“, was möglicherweise<br />

– so zeigt eine Stu­<br />

Zervikaler Wirbelsäulenkurs<br />

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17<br />

Medizin


Medizin<br />

die (Panicker V et al.; J Clin<br />

Entocrinol Metab; 94: 162 –1629,<br />

2009) – bei Patienten unter einer<br />

Levothyroxin­Monotherapie<br />

Befindlichkeitsstörungen hervorrufen<br />

kann. Unter einer T /T4­<br />

Kombinationstherapie kam es in<br />

dieser Studie zu einer signifikanten<br />

Besserung der Befindlichkeit.<br />

Meningokokken­Infektion<br />

18<br />

Diese Studie spricht dafür, dass<br />

bei einer Subgruppe von Patienten<br />

mit Hypothyreose und dieser<br />

Genvariante, die möglicherweise<br />

den T ­Stoffwechsel im Gehirn<br />

beeinflusst, eine Levothyroxin­<br />

Monotherapie nicht ausreichend<br />

ist. Dies bedeutet, dass es „bei<br />

Patienten mit einer genetischen<br />

Variante der Dejodinase Typ 1,<br />

die in den Zellen T aus T4 herstellt,<br />

durch zusätzliche T ­Gabe<br />

bei Hypothyreose vermutlich aufgrund<br />

einer Kompensation eines<br />

relativen T ­Mangels im Gehirn<br />

zu einer Besserung der Befindlichkeit<br />

kommt“.<br />

H. B.<br />

Bessere Prävention durch neuen Konjungat-Impfstoff<br />

Die internationale Confederation of Meningitis Organisations (COMO) hat im vergangenen Jahr<br />

erstmals einen „World Meningitis Day“ initiiert, um auf die hohe Ansteckungsgefahr durch Meningokokken<br />

aufmerksam zu machen. Die Krankheitserreger können in rasanter Geschwindigkeit Hirnhautentzündungen<br />

und Blutvergiftungen auslösen. Meningokokken­Infektionen sind aufgrund des<br />

oft schweren Verlaufs und der hohen Letalität potentiell lebensbedrohende Erkrankungen. – Mit<br />

Menveo® steht jetzt erstmals ein moderner Konjungatimpfstoff gegen vier der fünf wichtigsten Meningokokken­Serotypen<br />

zur Verfügung.<br />

Weltweit erkrankt etwa eine<br />

halbe Million Menschen an einer<br />

Mengigokokken­Infektion. In<br />

Deutschland werden jährlich bis<br />

zu 800 Erkrankungsfälle registriert,<br />

die zumeist durch die Serogruppen<br />

A, B, C, W1 5 und Y<br />

des gram­negativen Bakteriums<br />

Neisseria meningitidis ausgelöst<br />

wurden. „In Deutschland kommen<br />

vorwiegend die Serogrup­<br />

pen B und C vor“, berichtet Prof.<br />

Dr. Markus Knuf, Wiesbaden,<br />

„während Meningokokken der<br />

Gruppe A ihre Verbreitung<br />

hauptsächlich in afrikanischen<br />

Landstrichen der Sub­Sahara haben<br />

(‚Meningitis­Gürtel’).“ Bei<br />

Jugendlichen und Erwachsenen<br />

wurden in jüngster Zeit in<br />

Deutschland vermehrt Infektionen<br />

durch Meningokokken der<br />

Serogruppe Y registriert.<br />

Die Übertragung der Erreger<br />

erfolgt ausschließlich von Mensch<br />

zu Mensch über Tröpfchenkontakt<br />

(zum Beispiel durch Ansprechen,<br />

Anhusten, Niesen, Küssen<br />

oder Trinken aus demselben<br />

Glas). Gefährdet und betroffen<br />

sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder<br />

sowie Jugendliche.<br />

Bild: Novartis Behring, Marburg<br />

Invasive Meningokokken-Erkrankungen<br />

werden von Bakterien der Art<br />

Neisseria meningitidis verursacht<br />

Invasive Meningokokken­Infektionen<br />

können zu einer Meningitis<br />

und/oder zu einer Sepsis führen.<br />

Treten beide Krankheiten<br />

gemeinsam auf, muss mit einem<br />

schweren Verlauf gerechnet<br />

werden. „Eine septische Verlaufsform“,<br />

so Knuf, „kann innerhalb<br />

von Stunden zum Tod führen.“ –<br />

Das Krankheitsbild variiert von<br />

vorübergehenden asymptomatischen<br />

Bakteriämien bis hin zu<br />

rasant auftretenden septischen<br />

Verläufen. Besonders bei Kindern<br />

und Jugendlichen treten schwere<br />

Krankheitsverläufe (vergleichs­<br />

weise) häufig auf. – Da die An­<br />

fangssymptome in der Regel<br />

unspezifisch sind, ist im Prodromalstadium<br />

eine gesicherte Einordnung<br />

des Krankheitsbildes<br />

außerordentlich erschwert. Typisch<br />

für die Infektion sind zu<br />

Beginn plötzlich auftretendes ho­<br />

hes Fieber, Beschwerden im Nasen­Rachen­Raum,<br />

starke Kopf­<br />

schmerzen, Nackensteife, Benommenheit<br />

und Erbrechen. In<br />

vielen Fällen treten sehr bald flecken­<br />

oder punktförmige Blutungen<br />

unter der Haut auf.<br />

Trotz ärztlicher Behandlung ver­<br />

sterben 10 Prozent der Patienten,<br />

jeder Fünfte erleidet Spät­<br />

folgen (zum Beispiel irreversible<br />

Taubheit oder sogar auch Gliedmaßenverlust).<br />

Aufgrund der Ge­<br />

fährlichkeit der Erkrankung und<br />

des oft foudroyanten Verlaufs ist<br />

der Schutz vor einer Meningokokken­Infektion<br />

besonders wichtig.<br />

Eine Reihe von Ländern, wie<br />

zum Beispiel Großbritannien, die<br />

07/08/2010/12 /174 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Niederlande und auch Kanada,<br />

fordern sogar den Nachweis einer<br />

Schutzimpfung von Schülern<br />

und Studenten – auch von ihren<br />

Austausch­ oder Gastschülern aus<br />

Deutschland.<br />

Dr. Oliver Thomas, Head Medical<br />

Affairs Deutschland, Novartis<br />

Vaccines, Marburg, verweist<br />

darauf, dass mit Menveo® seit<br />

März 2010 in Europa für Perso­<br />

nen ab dem elftem Lebensjahr<br />

der erste quadrivalente Meningokokken­Konjugatimpfstoffgegen<br />

die Serogruppen A, C, W1 5<br />

und Y verfügbar ist. Thomas bezeichnet<br />

dies als einen „großen<br />

Fortschritt in der Prävention<br />

von häufig schwer und rasant<br />

Forschung und Produktion<br />

Japanische Strategie<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /175<br />

verlaufenden Meningokokken­Erkrankungen“.<br />

Der Impfstoff enthält<br />

die vier Kapsel­Polysacchari­<br />

de der genannten vier Serogruppen,<br />

die an das Trägerprotein<br />

CRM197 gekoppelt wurden. Ge­<br />

genüber Polysaccharid­Impfstoffen<br />

zeichnen sich Konjugat­<br />

Impfstoffe durch mehrere Vorteile<br />

aus: „Bei guter Verträglichkeit<br />

wird eine höhere Immunantwort<br />

induziert. Zudem wird durch die<br />

Impfung ein immunologisches<br />

Gedächtnis angelegt, das heißt,<br />

die Impfung ist boosterfähig und<br />

das sogenannte Hyporesponsiveness­Phänomen<br />

(verminderte Immunantwort<br />

nach wiederholter<br />

Impfung), das bei Polysaccharid­<br />

Impfstoffen beschrieben wird,<br />

fehlt“.<br />

Menveo® kann zeitgleich mit<br />

Kombinationsimpfstoffen gegen<br />

Tetanus, Diphterie und Pertus­<br />

sis (TdaP) sowie mit einem Impf­<br />

stoff gegen humane Papillomaviren/Typen<br />

6, 11, 16 und 18 verab­<br />

reicht werden. – Bislang ist der<br />

neue Meningokokken­Konjugatimpfstoff<br />

nur für Personen ab<br />

dem elftem Lebensjahr zugelassen.<br />

Dazu Thomas: „Um den Impf­<br />

stoff auch für jüngere Altersgruppen<br />

verfügbar zu machen,<br />

plant der Hersteller, weitere Da­<br />

ten bei der Europäischen Zulassungsbehörde<br />

(European Medicines<br />

Agency) einzureichen“. H. B.<br />

Auf einer Pressekonferenz stellte der japanische Pharmakonzern Daiichi Sankyo sein ehrgeiziges<br />

Konzept für das Wirken in Deutschland und Europa vor. Neben dem Ziel einer kontinuierlichen<br />

Wachstumssteigerung sollen hohe Forschungsaufwendungen den Nachschub an neuen Wirkstoffen<br />

sichern.<br />

Das Ziel ist klar: weiteres<br />

Wachstum in Europa. 2009/2010<br />

hatte die Daiichi­Sankyo­Gruppe<br />

in Europa ein operatives Ergebnis<br />

von 69,7 Millionen Euro<br />

erzielt. Schon in zwei<br />

Jahren soll der Umsatz<br />

in den europäischen<br />

Ländern bei insgesamt<br />

1,2 Milliarden Euro liegen<br />

– ein ehrgeiziges<br />

Vorhaben, das sich der japanische<br />

Pharmakonzern<br />

in der hoch angespannten<br />

Situation der Gesundheitswesen<br />

aller Länder,<br />

in denen das Pharmaunternehmen<br />

im europäischen<br />

Raum agiert, gesetzt<br />

hat.<br />

Noch stärker als der Umsatz soll<br />

in den kommenden Jahren das<br />

operative Ergebnis steigen. „Wir<br />

rechnen mit einem überproportional<br />

starken Anstieg unseres<br />

Gewinns“, sagte Reinhard Bauer,<br />

Konzernzentrale in München<br />

Managing Director und CEO der<br />

Daiichi Sankyo Europe GmbH,<br />

auf einer Pressekonferenz in<br />

Frankfurt. Dabei rechnet Bauer<br />

in den nächsten Jahren mit<br />

gleichbleibenden Fixkosten bei<br />

weiter steigendem Umsatz.<br />

Nach einem starken<br />

Personalaufbau habe das<br />

Unternehmen, wie Bauer<br />

darlegt, nun „eine Größe<br />

erreicht, mit der das<br />

Wachstum der Zukunft<br />

bewältigt werden kann“.<br />

Strategisches Ziel des<br />

Unternehmens ist es,<br />

bis 2015 mehr als 60 Prozent<br />

des globalen Um­<br />

satzes von dann über<br />

Bild: Daiichi Sankyo 11 Milliarden Euro außerhalb<br />

Japans zu erwirtschaften.<br />

Aktuell liegt<br />

diese Quote bei rund 45 Prozent.<br />

Damit spielt Europa innerhalb<br />

des Konzerns eine immer be­<br />

19<br />

Medizin


Medizin<br />

deutendere Rolle. – Ein weite­<br />

res strategisches Ziel ist die konsequente<br />

Umsetzung des sogenannten<br />

Hybridmodells. Genauer<br />

gesagt heißt das: Vermarktung<br />

innovativer Arzneimittel von Daiichi<br />

Sankyo einerseits und von Generika<br />

von Ranbaxy andererseits.<br />

Dazu erklärt Bauer: „Wie das in<br />

Europa aussehen kann, zeigt das<br />

Beispiel Rumänien. Dort vertreibt<br />

unsere indische Konzerntochter<br />

Ranbaxy Laboratories Ltd. seit<br />

vergangenem Jahr das Osteoporosemedikament<br />

Evista®. Solche<br />

gemeinsamen Aktivitäten werden<br />

wir in europäischen Märkten,<br />

wo wir noch nicht mit einer eige­<br />

nen Organisation vertreten sind,<br />

künftig verstärkt sehen.“ Außerdem<br />

schaut Daiichi Sankyo auf<br />

einige Staaten in Osteuropa, wie<br />

zum Beispiel Ungarn, wo der<br />

Konzern derzeit den Markteintritt<br />

vorbereitet.<br />

Mit einem Umsatz von fast<br />

7, Milliarden Euro im Geschäfts­<br />

20<br />

DÄGfA<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Christian Sachse<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Ärzte­Verlag GmbH,<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />

Tel.: 0 0 8 6066, Fax: 0 0 84 09677<br />

Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Christian Sachse<br />

(v. i. S. d. P.),<br />

Chefredakteur Medizin: Hilmar Bierl (verantw.),<br />

Tel.: 0 0 5098989<br />

jahr 2009 (zum 1. März) gehört<br />

der japanische Konzern zu den<br />

20 führenden Pharmaunternehmen<br />

der Welt. Die Deutschland­<br />

und Europazentrale hat ihren<br />

Sitz in München. Einer der zentralen<br />

globalen Produktionsstandorte<br />

des Konzerns befindet sich<br />

im bayerischen Pfaffenhofen.<br />

Hier wird die Kapazität der Arz­<br />

neimittelproduktion derzeit suk­<br />

zessive von jährlich 2 Milliarden<br />

auf 4 Milliarden Tabletten verdoppelt.<br />

Das unterstreicht die<br />

steigende Bedeutung des Werkes<br />

innerhalb des Konzerns. Von<br />

Pfaffenhofen werden Medikamente<br />

in 50 Länder geliefert.<br />

„Unser Standort“, so Bauer,<br />

„wurde kürzlich erneut von der<br />

US­Arzneimittelbehörde FDA in­<br />

spiziert – wieder mit Bestnoten.<br />

Das ist ungewöhnlich und Aus­<br />

druck unseres hohen Qualitätsstandards.“<br />

In seinen Forschungsaktivitäten<br />

konzentriert sich Daiichi San­<br />

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Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

Redaktion Tel.: 0 0 2 04077<br />

Schlussredaktion, Herstellung: Ilonka<br />

Sievers<br />

Anzeigen: Torsten Sievers (verantw.)<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9, Jan. 2010<br />

Bitte beachten Sie auch S. 24<br />

Titelbild: REGIERUNGonline/Chaperon<br />

(Web)<br />

kyo auf die Bereiche Herz/<br />

Kreislauf, Hämatologie, Metabolismus<br />

und Krebs. – Mit großer<br />

Dynamik treibt der Konzern<br />

zudem die Entwicklung des oralen<br />

Faktor­Xa­Hemmers Edoxaban<br />

voran, der sich für die Indikationen<br />

Vorhofflimmern (Arterielle<br />

Fibrillation, AF) und venöser<br />

Thromboembolismus (VTE)<br />

derzeit in der klinischen Testphase<br />

III befindet. Bauer wörtlich:<br />

„Wir wenden allein für diese<br />

beiden Phase­III­Studien einen<br />

hohen Betrag auf. Unser Ziel ist<br />

es, Edoxaban alleine auf den<br />

Markt zu bringen.“ Darüber hinaus<br />

blickt Bauer zuversichtlich<br />

auf die Entwicklungen im Bereich<br />

Onkologie. „Mit der 2008 erworbenen<br />

Biotechfirma U Pharma<br />

haben wir eine echte Perle im<br />

Portfolio. Das Unternehmen liefert<br />

uns eine Fülle an aussichtsreichen<br />

Molekülen zur Therapie<br />

verschiedener Arten von Krebs.<br />

Mehrere Projekte befinden sich<br />

dort in der Präklinik beziehungsweise<br />

in frühen klinischen Phasen.“<br />

Darüber hinaus unterhält<br />

Daiichi Sankyo in der Krebsforschung<br />

mehrere Kooperationen,<br />

unter anderem mit dem Münchener<br />

Biotechunternehmen Morphosys,<br />

der schwedischen Biotechfirma<br />

BioInvent sowie den<br />

US­Unternehmen ArQule und<br />

Amgen. Hauptprodukte sind derzeit<br />

die Präparate Olmetec®,<br />

Olmetec plus®, Sevikar®, Mevalotin®,<br />

Lomir® und Lopresor®.<br />

Vorrangiges Ziel der Forschung<br />

ist es, Arzneimittel zu entwickeln,<br />

die als beste in ihrer Klasse<br />

gelten oder eine neue Wirkstoffklasse<br />

begründen. Mit Forschungs­<br />

und Entwicklungsaufwendungen<br />

in Höhe von 1,5 Milliarden<br />

Euro im Geschäftsjahr<br />

2009 erreichte der Konzern eine<br />

F&E­Quote von 20,7 Prozent.<br />

H. B.<br />

07/08/2010/12 /176 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


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22 07/08/2010/12 /178 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

(c) Snellman / Greenpeace


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UNTERVERMIETUNG<br />

40 qm 2 ­Raum<br />

in neu eingerichteter, repräsentativer Allgemeinmedizinischer<br />

Praxis in Superlage zu vermieten. Bei Interesse<br />

senden Sie bitte Ihre Eckdaten an: Dr. Rieger und Dr.<br />

Wegert, Mommsenstraße 7, 10629 Berlin<br />

Telefon 0 30 7 23 62 62 80<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /179<br />

Das Oberlinhaus ist ein diakonisches Unternehmen aus Potsdam. Mit unseren<br />

Dienstleistungen sind wir in den Schwerpunkten Rehabilitation,<br />

Bildung und Gesundheit tätig. Unsere 1500 Mitarbeitende sind verlässliche<br />

Partner für jährlich mehr als 30.000 Menschen, die unsere<br />

Leistungen in Anspruch nehmen. Fachlichkeit, Innovation und persönliche<br />

Zuwendung bilden für uns eine Einheit.<br />

Wir suchen zur Ergänzung unseres jungen und zukunftsorientierten<br />

Reha-Teams einen<br />

Arzt<br />

(FA für Orthopädie/Orthopädie und Unfallchirurgie/Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin oder FA für Allgemeinmedizin)<br />

in Teilzeitbeschäftigung (Vollzeit evtl. möglich). Wir sind ein ambulantes<br />

Rehazentrum in Potsdam-Babelsberg mit 45 Therapieplätzen und<br />

Zulassungen aller gesetzlichen (DRV, gesetzliche Krankenversicherung,<br />

BG) und privaten Kostenträger.<br />

Ihr Profil:<br />

• Erfahrungen in der muskuloskeletalen Rehabilitation<br />

• Anerkennung der ZB Sozialmedizin wünschenswert<br />

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Geschäftsführerin Frau Marit<br />

Schützendübel unter 0331-7635550 oder rehazentrum@oberlinhaus.de.<br />

Hausärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

Wandlitz<br />

Approbierter Arzt für gelegentl. hausärztl. BD<br />

Region Wandlitz gesucht.<br />

augen-wandlitz@gmx.de, 0177-7292929<br />

Der Polizeipräsident in Berlin<br />

Interessenbekundungsverfahren<br />

Im Referat „Ärztlicher Dienst“ der <strong>Berliner</strong> Polizei<br />

werden u.a. Einstellungsuntersuchungen sowie<br />

Begutachtungen von Polizeiangehörigen<br />

vorgenommen. Im Rahmen dieser Untersuchungen<br />

werden Ergometrien, Ruhe-EKGs<br />

und Lungenfunktionstests durchgeführt sowie<br />

darüber hinaus kardiologische Untersuchungsbefunde<br />

externer Ärzte bewertet.<br />

Für die Wahrnehmung dieser Aufgabe wird ein/e <strong>Facharzt</strong>/Fachärztin für<br />

Innere Medizin als Freie/r Mitarbeiter/in beim Ärztlichen Dienst gesucht,<br />

der/die über umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der kardiologischen<br />

Diagnostik verfügt.<br />

Teamfähigkeit, hohe Belastbarkeit und Kooperationsbereitschaft werden<br />

vorausgesetzt.<br />

Eine detaillierte Beschreibung der zu erbringenden Leistungen kann unter<br />

der nachstehend aufgeführten Anschrift bis zu drei Wochen nach Veröffentlichung<br />

dieser Anzeige angefordert werden.<br />

Die Tätigkeit würde auf Honorarbasis (stundenweise Vergütung) erfolgen.<br />

Ein festes Arbeitsverhältnis würde hierdurch nicht begründet werden.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Freier vom Ärztlichen Dienst der Polizeibehörde<br />

unter der Rufnummer 030/4664-991700 gerne zur Verfügung.<br />

Interessentinnen/Interessenten wenden sich schriftlich bis zum 15.10.2010 an:<br />

Der Polizeipräsident in Berlin<br />

Zentrale Serviceeinheit<br />

Referat „Ärztlicher Dienst“ – ZSE I D 4<br />

Radelandstr. 21<br />

13587 Berlin<br />

Dieses Interessenbekundungsverfahren hat keinen bindenden Charakter,<br />

sondern soll zunächst einen Überblick bieten, ob und in welchem Umfang<br />

geeignete Interessentinnen/Interessenten für diese Aufgabe zu gewinnen sind.<br />

2<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Stellen-/Anzeigenmarkt<br />

24<br />

Stationsarzt/-ärztin Psychosomatik<br />

Das Gute besser machen -<br />

Nutzen Sie Ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zum:<br />

�FA für Psychosomatik und Psychotherapie<br />

�FA für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

�FA für Neurologie und Psychiatrie<br />

In unseren Kliniken für Psychosomatik und Psychotherapie in:<br />

�Thüringen: Klinik Bergfried Saalfeld<br />

�Hessen: Vogelsbergklinik Grebenhain<br />

�Bayern: Rehaklinik am Park Bad Steben<br />

�Brandenburg: Heinrich-Heine-Klinik Potsdam<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung.<br />

Dr. Ebel Fachkliniken GmbH & Co. Heinrich-Heine-Klinik KG<br />

Herr Dipl.-Kfm. Rainer Grimm, Regionaldirektor<br />

Am Stinthorn 42, 14476 Potsdam<br />

E-Mail: klinikleitung.hhk@ebel-kliniken.com<br />

Informationen zu den Dr. Ebel Fachkliniken unter www.ebel-klinik.de<br />

Anzeigenschluss<br />

für Ausgabe 09 2010:<br />

24.08.2010<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> Anzeigenwegweiser<br />

Wie gebe ich eine Textanzeige auf?<br />

Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per E­Mail an<br />

torsten.sievers@berliner­aerzteverlag.de oder fügen Sie Ih­<br />

rer E­Mail den Text als Word­Dokument bei. Für eventuelle<br />

Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und<br />

Telefonnummer an.<br />

Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?<br />

Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten<br />

Schriften und Grafiken, eps oder tif in einer Auflösung<br />

von mindestens 00 dpi an torsten.sievers@berliner­<br />

aerzteverlag.de. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte<br />

Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis<br />

für Medizinstudenten gegen Nachweis 0 Euro. Bestellungen<br />

nur beim Verlag. Das Abonnement kann unter Einhaltung der<br />

Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen<br />

infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu<br />

Ansprüchen gegen den Verlag.<br />

Konto: <strong>Berliner</strong> Bank (BLZ 10020000), Konto 591912700<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Berlin­Charlottenburg.<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft.<br />

Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung sowie auf<br />

Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Beiträge vorbehalten. Mit Namen<br />

gekennzeichnete Artikel brauchen mit der Meinung der Redaktion<br />

nicht übereinzustimmen.<br />

Druck: Erhardi­Druck, Regensburg<br />

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin<br />

Für unser Gesundheitsamt suchen wir für den Bereich des Zentrums für sexuelle<br />

Gesundheit und Familienplanung eine/einen<br />

Ärztin/Arzt für Haut und Geschlechtskrankheiten<br />

-Vgr. Ib/Ia BAT/BAT-O- mit der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit.<br />

Es handelt sich um eine bis 31.05.2012 befristete Beschäftigung.<br />

Das Aufgabengebiet beinhaltet die<br />

• Durchführung ärztlicher Sprechstunden (Untersuchung, Behandlung sowie<br />

Beratung von Patientinnen/Patienten, die an einer sexuell übertragbaren<br />

Krankheit leiden könnten)<br />

• Durchführung der anonymen HIV-Testsprechstunde<br />

• Ergebnismitteilung<br />

• Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten bei nichtversicherten Personen<br />

• Wahrnehmung präventiver Aufgaben gem. GDG für die Beratungsstelle<br />

Erwünscht ist Anerkennung als Ärztin/Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, für<br />

Allgemeinmedizin oder für Innere Medizin. Ärzte anderer Fachrichtungen oder ohne<br />

<strong>Facharzt</strong>anerkennung müssen mindestens über einschlägige Kenntnisse und Erfahrungen<br />

auf allgemeinmedizinischem Gebiet verfügen.<br />

Erwünscht sind Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Diagnostik und Therapie<br />

sexuell übertragbarer Erkrankungen sowie Sicherheit im Umgang mit den für den<br />

Bereich einschlägigen Rechtsvorschriften (IfSG, GDG, SGB).<br />

Wir erwarten von der/dem Bewerber/in darüber hinaus Belastbarkeit, Selbständigkeit,<br />

Entscheidungs- und Konfliktfähigkeit sowie die Fähigkeit, sich adressatenorientiert zu<br />

verhalten.<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Bewerbungen bitten wir innerhalb von drei Wochen - unter Angabe der Kennzahl<br />

4181/036 und Beifügung eines tabellarischen Lebenslaufes/einer Tätigkeitsübersichtan<br />

das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin -PS 16-,Frankfurter<br />

Allee 35-37, 10216 Berlin, zu richten.<br />

Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?<br />

Bitte senden Sie Ihre Zuschrift per Post an:<br />

<strong>Berliner</strong> Ärzteverlag, Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben),<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin. Alle eingegangenen Chiffre­<br />

Zuschriften werden umgehend weitergeleitet.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die Mindestgröße für Klein­ und Stellenanzeigen beträgt<br />

40 x 25 mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm.<br />

Sie haben weitere Fragen?<br />

Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 0 0 8 6066<br />

an. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />

Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem<br />

Umfang (bis zu 0 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung<br />

von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröffentlichung in elektronischen<br />

Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt, wenn ein adressierter<br />

Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung<br />

des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer<br />

des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische<br />

Vervielfältigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen<br />

Gebrauch zu genehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen,<br />

die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />

angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt,<br />

wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck<br />

gebracht wurden. Für Bücher, die unaufgefordert zur Besprechung<br />

eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache zu kürzen<br />

und umzuschreiben.<br />

07/08/2010/12 /180 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Foto: Wilhelm W. Reinke<br />

Mit ihrem Engagement und Können stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Erfolg<br />

des Klinikums. Wir unterstützen sie deshalb dabei, ihr Potential voll zu entfalten, sich aktiv einzubringen<br />

und die gemeinsame Zukunft zu gestalten.<br />

Sie wollen arbeiten wo Andere Urlaub machen? Wir bieten Ihnen die Verbindung zwischen dem<br />

Naturerlebnis Spreewald und Medizin auf hohem Niveau. Als<br />

<strong>Facharzt</strong> (w/m) für HNO-Heilkunde bzw.<br />

Weiterbildungsassistent (w/m) für HNO-Heilkunde<br />

freuen wir uns Sie als neues Teammitglied zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu begrüßen.<br />

Das Unternehmen<br />

Die Klinikum Dahme-Spreewald GmbH ist Trägerin des Achenbach-<br />

Krankenhaus Königs Wusterhausen und der Spreewaldklinik Lübben<br />

– zwei Häusern der Grund- und Regelversorgung – mit 453 Betten<br />

in sechs Hauptfachabteilungen und 24.500 stationären Fällen im Jahr.<br />

Komplettiert wird dieses Angebot durch das ambulante Operationszentrum,<br />

<strong>Facharzt</strong>sprechstunden und Praxen niedergelassener<br />

Fachärzte. Damit Sie sich als neues Teammitglied auch privat schnell<br />

bei uns einleben, sind wir gern behilflich bei der Wohnungsfindung<br />

und der Vermittlung von Angeboten zur Kinderbetreuung.<br />

Aufgrund unserer Tarifbindung bieten wir Ihnen ein attraktives<br />

Gehalt nach TV-Ärzte/VKA.<br />

Die HNO-Abteilung am Standort Spreewaldklinik Lübben verfügt<br />

über 16 Betten, belegt 6 Kinderbetten und deckt damit das operative<br />

Spektrum im Fachgebiet ab. Ein zusätzlicher Bereich für Mund-,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie befindet sich im Aufbau.<br />

Wir bieten Ihnen<br />

� für die Weiterbildung eine individuelle Planung auf Basis eines<br />

Weiterbildungscurriculums<br />

� für den <strong>Facharzt</strong> Spezialisierungsmöglichkeiten durch die<br />

Kombination von HNO und MKG<br />

� Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Arbeitszeitlösungen<br />

inkl. individueller Teilzeitmodelle<br />

Im Management der Sana Kliniken AG<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 07/08/2010/12 /181<br />

� ein engagiertes, altersgemischtes Team<br />

� Fortbildungsmöglichkeiten – nicht nur im medizinischen Bereich<br />

� regelmäßige Feedback-Gespräche<br />

� Kultur in Berlin und Dresden auf kurzen Wegen<br />

� und nicht zuletzt eines der schönsten Fleckchen Erde –<br />

den Spreewald<br />

Sie bieten<br />

www.berliner-aerzteblatt.de<br />

� Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit und Bereitschaft zur<br />

Mitgestaltung<br />

� Motivation zur Fortbildung<br />

� Interesse an allen medizinischen Bereichen unserer Abteilung<br />

Sie haben weitere Fragen?<br />

Dann kontaktieren Sie bitte die Personalabteilung unter<br />

der Telefon-Nr. 03375/288-492.<br />

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.<br />

Diese richten Sie bitte innerhalb der nächsten 3 Wochen nach<br />

Erscheinen dieser Anzeige an die<br />

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH<br />

c/o Achenbach-Krankenhaus<br />

Personalabteilung<br />

Köpenicker Straße 29 | 15711 Königs Wusterhausen<br />

Telefon 0 33 75/288 -492 | Telefax 0 33 75 /288 - 548<br />

personalabteilung@klinikum-ds.de | www.klinikum-dahme-spreewald.de<br />

»Die Steinlaus war nur eine Erfindung meines<br />

Zeichenstifts. Doch viele Baudenkmale sind<br />

tatsächlich vom Verfall bedroht.«<br />

Vicco von Bülow<br />

Wir bauen auf Kultur.<br />

Helfen Sie mit!<br />

Spendenkonto 305 555 500<br />

BLZ 380 400 07<br />

www.denkmalschutz.de<br />

25<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Lebensart<br />

Theater in Berlin: Die Sommerpause ist vorbei<br />

Rainald Grebe und das Orchester<br />

der Versöhnung<br />

Jahrelang sang er allein am Klavier.<br />

Dann tourte er im Trio mit<br />

der Kapelle der Versöhnung.<br />

Jetzt kommt er mit Orchester!<br />

Die exklusive Welturaufführung<br />

findet am 26. Oktober 2010 in<br />

Berlin im Admiralspalast statt.<br />

Bild: Semmel Concerts Veranstaltungsservice GmbH<br />

Rainald Grebe<br />

Rainald Grebe sang Lieder über<br />

Brandenburg und Thüringen, den<br />

Prenzlauer Berg und den Präsidenten.<br />

Jetzt singt er mit seinem<br />

Musikzirkus über das Leben in<br />

der <strong>Berliner</strong> Bananenrepublik.<br />

Hymnen für die Heimat, die<br />

Nach Moskau! Nach Moskau!<br />

Premiere am 16. September 2010<br />

in der Volksbühne Berlin.<br />

Vor 150 Jahren wurde Anton<br />

Tschechow geboren – aus diesem<br />

Grund führt das Internationale<br />

Tschechow Theater Festival in<br />

Moskau in einer Sonderausgabe<br />

Stücke mit dem besonderen Bezugspunkt<br />

zu dem Dramatiker<br />

auf. Grundlage der Produktion bil­<br />

den die Texte „Drei Schwestern“<br />

und „Die Bauern“ von Tschechow.<br />

Der eine zeigt die bürgerliche<br />

Welt um 1900 in ihrer Erstarrung,<br />

der andere spielt im Proletariat<br />

des zaristischen Russland. Durch<br />

26<br />

Liebe und das Leben. Attacke<br />

und Rückzug. Privat und Politik.<br />

Pathos und Quatsch. Rainald<br />

Grebe ist Theater und Comedy,<br />

Zirkus und Popkonzert. Mit dabei<br />

sind seine alten Mitstreiter<br />

Martin Brauer (drums) und Marcus<br />

Baumgart (git.) von der Kapelle<br />

der Versöhnung, dazu sto­<br />

ßen Buddy Casino<br />

(organ), Serge Radke<br />

(bass/balalaika/he­<br />

likon) und DJ Smo­<br />

king Joe sowie Streicher,<br />

Streicher, Streicher.<br />

„Ich will eine<br />

Explosion. An neuen<br />

Möglichkeiten. Geigen<br />

und Bratschen.<br />

Süßer Zuckerklang.<br />

Und dazu fette Beats<br />

und geiler Groove.<br />

Mit Hammondorgel,<br />

DJ und Bassbalalaika.<br />

Dass die Texte drüberfliegen. Ein<br />

schäbiger, pompöser, pathetischer<br />

Zirkus soll das werden …“<br />

Das System Grebe zeichnet sich<br />

durch völlige Unsystematik aus.<br />

Darin besteht seine bestechende<br />

Logik. Wie ein Spuk haust sein<br />

das Gegeneinanderschneiden der<br />

Mentalitäten von Entrechteten<br />

mit der Lethargie einer noch pri­<br />

vilegierten Gesellschaft wird ein<br />

Potential sichtbar, aus dem eine<br />

Revolution wurde und das einen<br />

Ausblick auf das 20. Jahrhundert<br />

freilegt. Die Inszenierung eröffnet<br />

im September die kommende<br />

Theatersaison der Volksbühne.<br />

Bei „Nach Moskau!“ handelt es<br />

sich um eine Koproduktion der<br />

Volksbühne am Rosa­Luxemburg­<br />

Platz mit dem Internationalen<br />

Tschechow Theater Festival, den<br />

Wiener Festwochen und dem<br />

Goethe­Institut Moskau.<br />

Erfinder in dem labyrinthischen<br />

Durcheinander und folgt einem<br />

roten Faden, der ihn den Nonsens<br />

als Abenteuer erleben und ihn<br />

mit plötzlichen Illuminationen in<br />

schwarzer Satire triumphieren<br />

lässt.<br />

Grebe ist unberechenbar in sei­<br />

ner Ideenfindung, genial in ih­<br />

rer künstlerischen Umsetzung, ei­<br />

genwillig einmalig in ihrer Prä­<br />

sentation. Die Aufrufe seiner<br />

auf youtube veröffentlichten Vi­<br />

deos erreichen Höchstzahlen, das<br />

Feuilleton rühmt seine „Lyrik<br />

mit Heimtücke“, das Publikum<br />

feiert seine Einzigartigkeit. Sei­<br />

ne komisch­melancholischen Lie­<br />

der zeichnen ein pointiertes<br />

Befindlichkeitsbild Deutschlands<br />

und seiner Menschen.<br />

Es gibt nicht viele Künstler in<br />

Deutschland, die das Traurige<br />

mit dem Komischen verbinden<br />

können. Rainald Grebe ist ein<br />

Fixstern. Seine Programme gehören<br />

definitiv zum besten, intelligentesten<br />

und nicht zuletzt<br />

zum komischsten, was man der­<br />

zeit auf deutschen Bühnen erleben<br />

kann.<br />

Bild: Volksbühne Berlin/Thomas Aurin<br />

Nach Moskau!<br />

07/08/2010/12 /182 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


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Buchtipp:<br />

Marketing in der Praxis<br />

Welche Marketing-Möglichkeiten es neben<br />

den Klassikern Praxisschild und Visitenkarten<br />

gibt und was das Heilmittelgesetz<br />

erlaubt, verrät dieser Ratgeber im<br />

praktischen Kitteltaschenformat.<br />

Medienbüro Medizin (MbMed):<br />

„Marketing in der Praxis“<br />

100 Seiten; 9,90 Euro<br />

ISBN: 978-3-93168815-8<br />

Versandkostenfrei bestellen unter<br />

www.ratgeberverlag.de<br />

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