06.12.2012 Aufrufe

2011 - WLB Wiener Lokalbahnen AG

2011 - WLB Wiener Lokalbahnen AG

2011 - WLB Wiener Lokalbahnen AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BERICHT ÜBER DAS<br />

GESCHÄFTSJAHR


I N H A L T<br />

DANK 3<br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2011</strong> 4<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR <strong>2011</strong> 6<br />

ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL 8<br />

ANHANG<br />

I. Erläuterungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 12<br />

II. Erläuterungen zur Bilanz 16<br />

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 22<br />

IV. Sonstige Angaben 24<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

1. Geschäftstätigkeit 26<br />

2. Rechtliches Umfeld 28<br />

3. Wirtschaftliches Umfeld, Nachfrage- und Preisentwicklung 28<br />

4. Highlights 30<br />

5. Umsatz und Ertragslage 32<br />

6. Vermögens- und Kapitalstruktur 34<br />

7. Investitionen und Finanzlagen 35<br />

8. Mitarbeiter 37<br />

9. Umwelt 39<br />

10. Forschung und Entwicklung 40<br />

11. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem 40<br />

12. Ausblick 43<br />

13. Nachtragsbericht 45<br />

14. Besondere Berichtspflichten aufgrund der Rechtsform (<strong>AG</strong>) 45<br />

UNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGSVERMERK 46<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES 48<br />

IMPRESSUM 49


DANK<br />

D A N K<br />

Aufsichtsrat und Vorstand sprechen dem Betriebsrat und den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit aus und danken für<br />

die konstruktive Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr, die auf ein<br />

gemeinsames Erreichen der Ziele ausgerichtet war.<br />

3


BILANZ <strong>2011</strong><br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2011</strong><br />

AKTIVA<br />

A. Anlagevermögen<br />

Vergleichszahlen<br />

2010<br />

EUR EUR TEUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen und Software 107.031,00 166<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten<br />

auf fremdem Grund, davon Grundwert<br />

EUR 1,555.967,69 (31.12.2010; TEUR 1.556) 17,990.112,15 18.663<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 11,198.694,24 11.899<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs-u.Geschäftsausstattung 801.367,67 765<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 5,535.317,41 1.694<br />

III. Finanzanlagen<br />

35,525.491,47 33.021<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4,436.036,87 4.436<br />

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 0,00 1.200<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 1,545.544,88 2.322<br />

4. Sonstige Ausleihungen 10,500.218,41 10.500<br />

16,481.800,16 18.458<br />

52,114.322,63 51.645<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Betriebs- und Werkstoffe, Ersatzteile 3,246.435,28 2.914<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8,622.083,37 1.380<br />

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 1,227.792,61 1.586<br />

3. Forderungen gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 2<br />

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 44,556.974,73 48.211<br />

54,406.850,71 51.179<br />

III. Wertpapiere<br />

Sonstige Wertpapiere 1,989.060,00 1.972<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 175.655,31 178<br />

59,818.001,30 56.243<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 322.057,01 266<br />

112,254.380,94 108.154<br />

4


PASSIVA<br />

A. Eigenkapital<br />

BILANZ <strong>2011</strong><br />

Vergleichszahlen<br />

2010<br />

EUR EUR TEUR<br />

I. Grundkapital 1,000.000,00 1.000<br />

II. Kapitalrücklagen<br />

Gebundene<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

99.838,26 100<br />

1. Gesetzliche Rücklage 200,00 0<br />

2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 8,190.883,01 8.454<br />

8,191.083,01 8.454<br />

IV. Bilanzverlust<br />

davon Verlustvortrag EUR 3,284.662,64; (31.12.2006: TEUR 0) 0,00 -3.285<br />

9,290.921,27 6.269<br />

B. Investitionszuschüsse 32,105.329,83 29.981<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen 4,071.983,00 3.750<br />

2. Rückstellungen für Pensionen 1,378.938,73 1.490<br />

3. Sonstige Rückstellungen 3,728.090,18 3.455<br />

9,179.011,91 8.695<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 60.017,53 76<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,245.208,10 1.792<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 10,512.569,44 4.271<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern: EUR 1.627,47; (31.12.2010: TEUR 0)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

EUR 2.089,93; (31.12.2010: TEUR 1) 21,073.087,70 22.885<br />

32,890.882,77 29.024<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 28,788.235,16 34.185<br />

112,254.380,94 108.154<br />

Verbindlichkeiten aus Haftungsverhältnisse 7,879.995,12 8.124<br />

5


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

2010<br />

EUR EUR TEUR<br />

1. Umsatzerlöse 26,948.256,75 25.883<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen<br />

343.862,07 212<br />

mit Ausnahme der Finanzanlagen 404.847,05 761<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 50.203,62 15<br />

c) Übrige 12,978.183,35 11.927<br />

13,433.234,02 12.703<br />

4. Aufwendungen für Material und sonstige<br />

bezogene Herstellungsleistungen<br />

a) Materialaufwand -3,885.027,29 -4.589<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2,085.559,34 -2.150<br />

5. Personalaufwand<br />

-5,970.586,63 -6.739<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />

-12,876.508,65 -12.312<br />

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -629.685,89 -385<br />

c) Aufwendungen für Altersversorgung<br />

d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />

Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige<br />

-530.542,75 -537<br />

Abgaben und Pflichtbeiträge -3,697.466,48 -3.167<br />

e) Sonstige Sozialaufwendungen -89.776,14 -107<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des<br />

-17,823.979,91 16.508<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom<br />

-3,702.362,46 - 3.483<br />

Einkommen und vom Ertrag fallen -5.468,95 -5<br />

b) Übrige -11,917.231,41 -10.322<br />

-11,922.700,36 -10.327<br />

8. Betriebserfolg = Zwischensumme aus Ziffer 1 bis 7 1,305.759,48 1.741<br />

6<br />

G&V RECHNUNG <strong>2011</strong><br />

Vergleichszahlen


G&V RECHNUNG <strong>2011</strong><br />

Vergleichszahlen<br />

2010<br />

EUR EUR TEUR<br />

9. Erträge aus Beteiligungen, davon aus verbundenen Unternehmen<br />

EUR 1,672.394,58 (2010: TEUR 0)<br />

10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, davon aus verbundenen<br />

1,672.394,58 0<br />

Unternehmen EUR 21.044,01 (2010: TEUR 44)<br />

11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanz-<br />

22.819,09 66<br />

anlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens<br />

12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des<br />

Umlaufvermögens, davon<br />

a) Abschreibungen EUR 0,00 (2010: TEUR 35)<br />

b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen<br />

EUR 94.821,25 (2010: TEUR 5.458)<br />

128.851,84 557<br />

davon Abschreibungen EUR 0,00 (2010: TEUR 0)<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen,davon betreffend<br />

-94.821,25 -5.493<br />

verbundene Unternehmen EUR 18.210,07 (2010: TEUR 0) -21.371,91 -166<br />

14. Finanzerfolg = Zwischensumme aus Ziffer 9 bis 13 1,707.872,35 -5.036<br />

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3,013.631,83 -3.295<br />

16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.568,46 10<br />

17. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 3,022.200,29 -3.285<br />

18. Auflösung von Gewinnrücklagen 262.462,35 0<br />

19. Jahresgewinn/Jahresverlust 3,284.662,64 -3.285<br />

20. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -3,284.662,64 0<br />

21. Bilanzverlust 0,00 -3.285<br />

7


8<br />

ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL<br />

ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL<br />

Anlageposition Anschaffungskosten Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

Herstellungskosten<br />

01.01.2010 EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und Software 747.452,45 32.450,46 7.504,70 0,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grund davon<br />

Grundwert EUR 1,555.967,69<br />

(31.12.2010: TEUR 1.556) 32.423.009,20 666.419,96 2.170,15 15.055,55<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 54.227.029,57 860.747,81 738.092,86 496.964,92<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 2.983.928,18 200.518,37 221.847,26 1.206,75<br />

geringwertige Wirtschaftsgüter 664.954,16 41.876,10 46.344,12 0,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen und<br />

Anlagen in Bau 1.694.434,32 4.354.878,31 768,00 -513.227,22<br />

91.993.355,43 6.124.440,55 1.009.222,39 0,00<br />

II. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundene Unternehmen 4.436.036,87 0,00 0,00 0,00<br />

2. Ausleihungen an verbunden Unternehmen 1.200.000,00 0,00 1.200.000,00 0,00<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.547.666,23 0,00 999.692,55 0,00<br />

4. Sonstige Ausleihungen 10.500.218,41 0,00 0,00 0,00<br />

18.683.921,51 0,00 2.199.692,55 0,00<br />

111.424.729,39 6.156.891,01 3.216.419,64 0,00


ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL<br />

Anschaffungskosten Kumulierte Buchwert Buchwert Zuschreibungen Abschreibungen<br />

Herstellungskoste Abschreibungen 31.12.2010 1.1.2010 Geschäftsjahr<br />

31.12.2010 EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

772.398,21 665.367,21 107.031,00 166.247,00 0,00 91.666,46<br />

33.102.314,56 15.112.202,41 17.990.112,15 18.662.542,58 0,00 1.353.812,790<br />

54.846.649,44 43.647.955,20 11.198.694,24 11.899.104,55 0,00 2.053.492,42<br />

2.963.806,04 2.162.438,37 801.367,67 764.537,23 0,00 161.478,69<br />

660.486,14 660.486,14 0,00 0,00 0,00 41.876,10<br />

5.535.317,41 0,00 5.535.317,41 1.694.434,32 0,00 0,00<br />

97.108.573,59 61.583.082,12 35.525.491,47 33.020.618,67 0,00 3.610.660,00<br />

4.436.036,87 0,00 4.436.036,87 4.436.036,87 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 1.200.000,00 0,00 0,00<br />

1.547.973,68 2.428,80 1.545.544,88 2.322.058,87 17.931,31 0,00<br />

10.500.218,41 0,00 10.500.218,41 10.500.218,41 0,00 0,00<br />

16.484.228,96 2.428,80 16.481.800,16 18.458.314,15 17.931,31 0,00<br />

114.365.200,76 62.250.878,13 52.114.322,63 51.645.179,83 17.931,31 3.702.326,46<br />

9


10<br />

ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL<br />

Mit Eigenmitteln beschaffte Anlagen<br />

Anschaffungskosten<br />

Herstellungskosten<br />

01.01.2010 EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und Software 206.727,42 1.615,63 0,00 0,00 0,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremdem Grund<br />

davon Grundwert EUR 1, 536.922,72;<br />

31.12.2010: TEUR 1.557 3.943.523,83 11.599,34 0,00 737,95 0,00<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 3.695.232,37 184.791,90 0,00 356.968,90 0,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 432.541,17 46.933,51 0,00 13.553,40 0,00<br />

geringwertige Vermögensgegenstände 664.954,16 41.876,10 0,00 46.344,12 0,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen u. Anlagen in Bau 490.424,21 555.453,82 0,00 0,00 0,00<br />

9.226.675,74 840.654,67 0,00 417.604,37 0,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundene Unternehmen 4.436.036,87 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 1.200.000,00 0,00 0,00 1.200.000,00 0,00<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 2.547.666,23 0,00 0,00 1.002.121,35 0,00<br />

4. Sonstige Ausleihungen 10.500.218,41 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

18.683.921,51 0,00 0,00 2.202.121,35 0,00<br />

28.117.324,67 842.270,30 0,00 2.619.725,72 0,00<br />

Mit Investitionsfördermitteln beschaffte Anlagen<br />

Anschaffungskosten<br />

Herstellungskosten<br />

01.01.2010 EUR<br />

Zugänge<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen und Software 540.725,03 30.834,83 7.504,70 0,00<br />

2. Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

3. Umgründungsmehrwert 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

540.725,03 30.834,83 7.504,70 0,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten, einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Grund<br />

davon Grundwert EUR 230.254,08<br />

(31.12.2008: TEUR 230) 28.479.485,37 654.820,62 1.432,20 15.055,55<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 50.531.797,20 675.955,91 381.123,96 399.219,92<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 2.551.387,01 153.584,86 208.293,86 1.206,75<br />

5. Geleistete Anzahlungen und<br />

Anlagen in Bau 1.204.010,11 3.799.424,49 768,00 -415.482,22<br />

82.766.679,69 5.283.785,88 591.618,02 0,00<br />

83.307.404,72 5.314.620,71 599.122,72 0,00<br />

EUR<br />

Zugänge<br />

Umgliederungszugänge<br />

EUR<br />

EUR<br />

Abgänge<br />

EUR<br />

Abgänge<br />

EUR<br />

Abgänge d.<br />

Abspaltung<br />

EUR<br />

Umbuchungen<br />

EUR


Umbuchungen<br />

EUR<br />

ANL<strong>AG</strong>ENSPIEGEL<br />

0,00 208.343,05 170.719,05 37.624,00 60.965,00 0,00 24.956,63<br />

0,00 3.954.385,22 2.189.993,22 1.764.392,00 1.805.033,93 0,00 52.241,27<br />

97.745,00 3.620.800,37 2.939.618,89 681.181,48 778.388,48 0,00 379.743,90<br />

0,00 465.921,28 370.059,16 95.862,12 70.632,87 0,00 21.611,27<br />

0,00 660.486,14 660.486,14 0,00 0,00 0,00 41.876,10<br />

-97.745,00 948.133,03 0,00 948.133,03 490.424,21 0,00 0,00<br />

0,00 9.649.726,04 6.160.157,41 3.489.568,63 3.144.479,49 0,00 495.472,54<br />

0,00 4.436.036,87 0,00 4.436.036,87 4.436.036,87 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 -1.200.000,00 1.200.000,00 1.200.000,00 0,00 0,00<br />

0,00 1.545.544,88 0,00 1.545.544,88 2.322.58,87 0,00 0,00<br />

0,00 10.500.218,41 0,00 10.500.218,41 10.500.218,41 0,00 0,00<br />

0,00 16.481.800,16 -1.200.000,00 17.681.800,16 18.458.314,15 0,00 0,00<br />

0,00 26.339.869,25 5.130.876,46 21.208.992,79 21.663.758,64 0,00 520.429,17<br />

Anschaffungskosten<br />

Herstellungskosten<br />

31.12.2010 EUR<br />

Anschaffungskosten<br />

Herstellungskosten<br />

31.12.2010 EUR<br />

Kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

EUR<br />

Kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

EUR<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

EUR<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

EUR<br />

Buchwert<br />

1.1.2010<br />

EUR<br />

Buchwert<br />

1.1.2010<br />

EUR<br />

Abschreibungen<br />

des Geschäftsjahres<br />

EUR<br />

564.055,16 494.648,16 69.407,00 105.282,00 66.709,83<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

564.055,16 494.648,16 69.407,00 105.282,00 66.709,83<br />

29.147.929,34 12.922.209,19 16.225.720,15 16.857.508,65 1.301.571,52<br />

51.225.849,07 40.708.336,31 10.517.512,76 11.120.716,07 1.673.748,52<br />

2.497.884,76 0,00 705.505,55 693.904,35 139.867,42<br />

4.587.184,38 0,00 4.587.184,38 1.204.010,11 0,00<br />

87.458.847,55 53.630.545,50 32.035.922,84 29.876.139,18 3.115.187,46<br />

88.022.902,71 54.125.193,66 32.105.329,84 29.981.421,19 3.181.897,29<br />

Zuschreibungen<br />

EUR<br />

Abschreibungen<br />

des Geschäftsjahres<br />

EUR<br />

11


12<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

ANHANG<br />

zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für <strong>2011</strong><br />

der Aktiengesellschaft der <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong>.<br />

I. ERLÄUTERUNGEN DER BILANZIERUNGS-<br />

UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

1. Allgemeines<br />

Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung des Grundsatzes der<br />

Vollständigkeit.<br />

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der<br />

Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens<br />

unterstellt. Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am<br />

Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren<br />

Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt. Die bisher angewandten<br />

Bewertungsmethoden wurden mit Ausnahme der Rückstellungen für Abfertigungen<br />

und Jubiläumsgelder bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.<br />

Auf den Jahresabschluss wurden die Rechnungslegungsbestimmungen in der geltenden<br />

Fassung angewandt.<br />

2. Anlagevermögen<br />

a) Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen<br />

Abschreibungen wurden linear vorgenommen. Folgende Nutzungsdauer wird den planmäßigen<br />

Abschreibungen zugrunde gelegt:<br />

Lizenzen, gewerbliche Schutzrechte 3-10 Jahre<br />

Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert.<br />

b) Sachanlagen<br />

In den Sachanlagen sind Anlagegüter enthalten, die seit der Schillingeröffnungsbilanz zu<br />

Festwerten geführt werden. Diese Bewertungsmethode erfolgte im Hinblick auf die<br />

Konzessionsbestimmungen des Bahnbetriebs. In den Jahresabschlüssen 2000-2004 wurden<br />

diese Festwerte durch eine Sonderabschreibung reduziert, sodass nur mehr die<br />

Werte für Grundstücke zu diesen historischen Werten ausgewiesen werden.<br />

Ab dem Geschäftsjahr 1999 wird über Auftrag der Aufsichtsbehörde von dieser<br />

Bewertungsmethode insofern abgegangen, dass nunmehr alle bisher als Erneuerungen<br />

im Aufwand verrechneten Herstellungsaufwendungen aktiviert werden und die betroffenen<br />

Festwerte abgehen. Vergleiche dazu Beilage 1 zum Anhang.


In den Sachanlagen sind weiters Vermögensgegenstände ausgewiesen, die mit<br />

Subventionen von Gebietskörperschaften angeschafft wurden. Die Subventionen zu diesen<br />

Anlagen sind auf der Passivseite unter den Investitionszuschüssen ausgewiesen und<br />

werden in Höhe der Abschreibungen aufgelöst. Vergleiche dazu Beilage 2 zum Anhang.<br />

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen. Geringwertige Vermögensgegenstände bis zu<br />

einem Einzelanschaffungswert von € 400,00 werden im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear entsprechend der voraussichtlichen<br />

wirtschaftlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Folgende Nutzungsdauer<br />

wird den planmäßigen Abschreibungen zugrunde gelegt.<br />

Bauten 10 – 50 Jahre<br />

Technische Anlagen und Maschinen 2 – 30 Jahre<br />

Triebwagen 20 Jahre<br />

Busse 6 Jahre<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 – 10 Jahre<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen werden zusätzlich vorgenommen, wenn voraussichtlich<br />

dauernde Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr<br />

hinausgehen, eintreten.<br />

Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten neben den Einzelkosten<br />

Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Hierzu gehören auch die fertigungsbedingten<br />

Abschreibungen sowie die anteiligen Kosten für die betriebliche Altersversorgung<br />

und für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens. Direkt zurechenbare<br />

Fremdkapitalzinsen im Sinne des § 203 Abs. 4 UGB sind nicht eingerechnet.<br />

c) Finanzanlagen<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

Die mit Juni 2010 verlautbarte neue Stellungnahme des AFRAC sieht wesentliche Änderungen<br />

in der Bewertung von Investmentfonds, die als Dachfonds gestaltet sind und im<br />

Finanzanlagevermögen ausgewiesen werden, vor. Entsprechend der im Ergebnis damit<br />

bewirkten Aufweichung des gemilderten Niederstwertprinzips und Annäherung der<br />

Bewertung dieser Finanzinstrumente an eine Bewertung zum Tageswert (strenges<br />

Niederstwertprinzip) erfolgte im Verlauf des Geschäftsjahres 2010/<strong>2011</strong> eine weitgehende<br />

Neuausrichtung der <strong>Wiener</strong> Stadtwerke-Investmentfonds im Sinne einer noch konservativeren<br />

Portfoliostruktur. Nach dieser Neuausrichtung bestehen weiterhin fünf Fonds<br />

(Spezialfonds) mit der Zielsetzung der Bedeckung von Pensionsverpflichtungen bzw. des<br />

längerfristigen Ansparens (z.B. für Investitionen). In der neuen Ausrichtung wird aber nur<br />

mehr ein gemischter Investmentfonds geführt, der auch die Assetklasse Aktien enthält.<br />

Die übrigen vier Fonds werden als Anleihefonds (unter Beimischung der Assetklasse<br />

Geldmarkt) geführt, wobei drei der vier Fonds nach dem Buy and Hold Prinzip gestioniert<br />

werden.<br />

13


14<br />

Das Portfolio stellt sich nach der Neustrukturierung mit deutlich geringerer Volatilität dar.<br />

Ein Umtausch von Fondsanteilen im Zuge dieser Neustrukurierung erfolgte unter<br />

Buchwertfortführung. Soweit die Buchwerte bei einzelnen WStW-Spezialfonds geringfügig<br />

über den beizulegenden Zeitwerten am Abschlussstichtag liegen, ist aufgrund der<br />

Ausrichtung der Veranlagung bei diesen Fonds in Anlehnung an die bei Pensionskassen<br />

für die „held-to-maturity“ Bewertung geltenden Grundsätze absehbar, dass die Zeitwerte<br />

wieder die Buchwerte erreichen werden. Auf außerplanmäßigen Abschreibungen<br />

gemäß § 204 Abs 2 UGB wird bei diesen Finanzanlagen daher verzichtet. Per Saldo liegen<br />

die Rechenwerte aufgrund der stillen Reserven über den Buchwerten. Die kapitalgewichtete<br />

Performance der WSTW-Fonds YTD (1.1.-31.12.<strong>2011</strong>) ist aufgrund der noch<br />

konservativeren Ausrichtung auch im schwierigen Umfeld der Finanzmärkte positiv und<br />

stellt sich mit +1,37 % dar.<br />

Die Buchwerte und der Kurswert zum 31.12.<strong>2011</strong> der Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

sind, wie in § 237a UGB vorgesehen, in der nachstehenden Tabelle dargestellt.<br />

Buchwert 31.12.<strong>2011</strong> Kurswert 31.12.<strong>2011</strong> Differenz in %<br />

WSTW I-VI 1.545.544,88 1.548.154,29 1,00%<br />

Aktien und Anteile 0,00 0,00<br />

Summe Wertpapiere 1.545.544,88 1.548.154,29 1,00%<br />

Beteiligungen:<br />

Die Beteiligungen werden in Höhe des Stammkapitals und eventuellem Übertragungskapital<br />

ausgewiesen. Wesentlichen dauerhaften Wertminderungen wird durch die<br />

Vornahme außerplanmäßiger Abschreibungen Rechnung getragen.<br />

3. Umlaufvermögen<br />

a) Vorräte<br />

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt nach dem gleitenden<br />

Durchschnittspreisverfahren. Die in den Vorratslagern hauptsächlich vorhandenen<br />

Ersatzteile für Fahrbetriebsmittel werden nach Gängigkeit mit pauschalen Prozentsätzen<br />

zwischen 10% und 90% wertberichtigt.<br />

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag<br />

angesetzt.<br />

Im Falle erkennbarer Einzelrisiken wird der niedrigere beizulegende Wert ermittelt und<br />

angesetzt. Zur Berücksichtigung allgemeiner Kreditrisiken wird eine Pauschalwertberichtigung<br />

der Kundenforderungen in Höhe von 2 % und bei sonstigen Forderungen<br />

in Höhe von 3% der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen gebildet. Bei<br />

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen wurden keine Wertberichtigungen<br />

vorgenommen.<br />

c) Liquide Mittel<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

Die liquiden Mittel beinhalten den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.


d) Wertpapiere<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />

bewertet.<br />

4. Rückstellungen<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

4.1. Rückstellungen für Abfertigungen und Rückstellungen für ähnliche Verpflichtungen<br />

Die Rückstellungen für Abfertigungen werden aus Gründen der Konzerneinheitlichkeit<br />

nach finanzmathematischen Grundsätzen nach der Methode der laufenden Einmalprämienverfahren<br />

(„Projected Unit Credit Method“) ermittelt.<br />

Die Rückstellungen für ähnliche Verpflichtungen betreffen die Rückstellungen für Jubiläumsgelder.<br />

Die Ermittlung der rückgestellten Beträge erfolgte nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen nach dem laufenden Einmalprämienverfahren („Projected<br />

Unit Credit Method“) gemäß den Vorschriften des IAS 19. Für die Berechnung werden<br />

folgende Parameter angewendet:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Diskontrate: 5,25% 5,25%<br />

Gehaltssteigerung: 3,0% 3,0%<br />

4.2. Rückstellungen für Pensionen<br />

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (das sind bestehende, auslaufende<br />

Betriebsausgleichspensionen nach einem gekündigten Zusatzkollektivvertrag) werden<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> nach IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected<br />

Unit Credit Method) unter Anwendung der Korridormethode berechnet. Für die Berechnung<br />

werden folgende Parameter angewendet:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Aktive Pensionsbezieher Aktive Pensionsbezieher<br />

Diskontrate: 5,25% 5,00% 5,25% 5,00%<br />

Gehaltssteigerung: 3,0% 0% 3,0% 0%<br />

Pensionserhöhung: 1,50% 1,50% 1,50% 1,50%<br />

Fluktuationen keine keine keine keine<br />

Pensionsantrittsalter<br />

(Frauen/Männer) 65/65 65/65 65/65 65/65<br />

Sterbetafeln Pagler & Pagler Pagler & Pagler<br />

AVÖ 2008-P ANG AVÖ 2008-P ANG<br />

Da es sich ausschließlich um bestehende Leistungsbezieher in einem geschlossenen<br />

System handelt, bleiben für die Berechnung die Rubriken „Aktive“ sowie das Pensionsantrittsalter<br />

außer Betracht.<br />

15


16<br />

4.3. Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips für alle im<br />

Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten<br />

nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung gebildet.<br />

5. Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den<br />

Grundsatz der Vorsicht angesetzt.<br />

II. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

1. Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der<br />

Jahresabschreibung nach einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel ersichtlich. Vergleiche<br />

dazu Beilage 1 bis 3 zum Anhang. Der Grundwert zur Position Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund beträgt<br />

€ 1.555.967,69 (2010: T€ 1.556).<br />

Die unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Beteiligungsansätze<br />

setzen sich wie folgt zusammen (in €)<br />

Übertragungskapital Stammkapital Gesamt<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Cargo GmbH 4.348.536,87 35.000,00 4.383.536,87<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Verkehrsdienste GmbH 0,00 35.000,00 35.000,00<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Busbetrieb GmbH 0,00 17.500,00 17.500,00<br />

Anteile verbundener Unternehmen 4.436.036,87<br />

Die geringwertigen Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben<br />

und im Anlagenspiegel als Zugang dargestellt. Der Abgang wird bei tatsächlichem<br />

Abgang verbucht.<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Beilage 1 zum Anhang dargestellt. Die<br />

Entwicklung der Anlagenteile, die mit Eigenmittel angeschafft wurden, ist in der Beilage<br />

2 zum Anhang, die Entwicklung der Anlagenteile, die mit Subventionen öffentlicher<br />

Stellen finanziert werden, ist in der Beilage 3 zum Anhang angeführt.<br />

Die Ausleihungen des Vorjahres „gegenüber verbunden Unternehmen“ iHv<br />

€ 1.200.000,00 wurden zur Gänze getilgt.<br />

2. Vorräte<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vorräte bestehen ausschließlich aus Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffen.


ANHANG <strong>2011</strong><br />

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

weisen folgende Zusammensetzung und Fristigkeiten auf:<br />

Forderungsspiegel Gesamtbetrag Restlaufzeiten<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> bis 1 Jahr über 1 Jahr<br />

1.Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 8.622.083,37 8.622.083,37<br />

2.Forderungen gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 1.227.792,61 1.227.792,61<br />

3.Forderungen gegenüber Unter-<br />

nehmen mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00<br />

4.sonstige Forderungen und<br />

Vermögensgegenstände 44.556.974,73 642.220,48 43.914.754,25<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände 54.406.850,71 10.492.096,46 43.914.754,25<br />

Forderungsspiegel Gesamtbetrag Restlaufzeiten<br />

zum 31.12.2010 bis 1 Jahr über 1 Jahr<br />

1.Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 1.380.084,29 1.380.084,29<br />

2.Forderungen gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 1.585.556,59 1.585.556,59<br />

3.Forderungen gegenüber Unter-<br />

nehmen mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 2.381,40 2.381,40<br />

4.sonstige Forderungen und<br />

Vermögensgegenstände 48.210.996,64 1.178.201,99 47.032.794,65<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände 51.179.018,92 4.146.224,27 47.032.794,65<br />

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Forderungen an das BMVIT<br />

aus einem Verkehrsdienstevertrag in Höhe von T€ 5.919 (2010 T€ 0)<br />

ausgewiesen.<br />

In den sonstigen Forderungen sind Investsubventionen des BMVIT in Höhe von<br />

T€ 20.836 (2010: T€ 20.836), der Niederösterreichischen Landesregierung in Höhe von<br />

T€ 10.000 (2010: T€ 11.033), der Stadt Wien in Höhe von T€ 13.079 (2010: T€ 15.164),<br />

sowie Forderungen an das Finanzamt Wien 1/23 in Höhe von T€ 311 (2010: T€ 751)<br />

enthalten.<br />

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 677.189,17 805.398,03<br />

sonstige Forderungen 908.367,42 422.394,58<br />

1.585.556,59 1.227.792,61<br />

17


18<br />

Zur Erzielung einer effizienten Liquiditätssteuerung und Zinsoptimierung wurde im<br />

<strong>Wiener</strong> Stadtwerke Konzern mit 1. Juli 2010 ein konzernweites effektives Cash Pooling<br />

eingeführt.<br />

Zwischen der WIENER STADTWERKE Finanzierungs-Services GmbH als Poolführer<br />

(Master Company) und den am Cash Pooling teilnehmenden Konzerngesellschaften<br />

(Pool-Gesellschaften) wurde dazu ein Rahmenvertrag abgeschlossen. Weiters wurde zwischen<br />

den am Cash Pooling teilnehmenden Konzerngesellschaften (einschließlich der<br />

WIENER STADTWERKE Finanzierungs-Services GmbH) und der kontoführenden Bank<br />

eine diesbezügliche Vereinbarung abgeschlossen und eine Konzernrichtlinie erlassen. In<br />

diesem Vertragswerk bzw. der Konzernrichtlinie werden der Informationsaustausch, die<br />

Verrechnung der Entgelte und Zinsen, die Aufnahme neuer Mitglieder sowie<br />

Kündigungsmöglichkeiten für das Cash Pooling geregelt.<br />

Zur angemessenen Begrenzung des Haftungs- und Bonitätsrisikos hat die <strong>Wiener</strong><br />

Stadtwerke Holding <strong>AG</strong> gegenüber den betroffenen Bankinstituten Haftungserklärungen<br />

in Bezug auf ihre mittelbare 100%-ige Beteiligung an der <strong>Wiener</strong> Stadtwerke<br />

Finanzierungs-Services GmbH abgegeben.<br />

Folgende Pauschalwertberichtigungen zu Forderungen wurden gebildet:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.264,43 12.413,17<br />

sonstige Forderungen 11.595,77 6.006,83<br />

17.860,20 18.420,00<br />

4. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In diesem Posten sind vorwiegend die für Jänner des Folgejahres vorausbezahlten<br />

Gehälter enthalten.<br />

5. Eigenkapital<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.<strong>2011</strong> € 1.000.000,00 (2010: € 1.000.000) und<br />

besteht aus 7.846 Stückaktien. Die Anteile werden zu 99,94 % (7.841 Stück) von der<br />

WIENER STADTWERKE Holding <strong>AG</strong> und zu 0,06 % (5 Stück) von der WIENER STADT-<br />

WERKE Beteiligungsmanagement GmbH gehalten.<br />

6. Gewinnrücklagen<br />

Die freien Gewinnrücklagen gliedern sich wie folgt:<br />

Zusammensetzung und Entwicklung <strong>2011</strong>:<br />

Freie Rücklagen:<br />

Stand am 31.12.<strong>2011</strong> Zuführung Auflösung Stand am 31.12.<strong>2011</strong><br />

8.453.545,36 262.462,35 8.191.083,01


7. Investitionszuschüsse<br />

Die Investitionszuschüsse beinhalten als „Wertberichtigungsposition“ die im<br />

Anlagevermögen ausgewiesenen Sachanlagen, die mit Subventionen öffentlicher<br />

Körperschaften angeschafft wurden.<br />

Entwicklung:<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Stand am 1.1. 27.827.083,77 29.981.421,18<br />

Zugänge Gebietskörperschaften 5.289.859,00 5.159.062,71<br />

Zugänge sonstige Förderungen 0,00 155.558,00<br />

Summe Zugänge 5.289.859,00 5.314.620,71<br />

Auflösung -3.036.577,52 -3.181.897,29<br />

Abgänge Übrige (zu Restbuchwert) -98.944,07 -8.814,77<br />

Stand am 31.12. 29.981.421,18 32.105.329,83<br />

Dieser Stand gliedert sich wie folgt:<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Konzessionen und Software 105.282,00 69.407,00<br />

Summe immatr. Vermögensgegenstände 105.282,00 69.407,00<br />

Grundstücke und Gebäude 16.857.508,65 16.225.720,15<br />

Technische Anlagen und Maschinen 6.548.501,16 7.083.338,72<br />

Betriebsmittel (Fahrzeuge)<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

4.572.214,91 3.434.174,04<br />

Geschäftsausstattung 693.904,36 705.505,55<br />

Geleistete Anzahlungen 1.204.010,11 4.587.184,38<br />

Summe Sachanlagen 29.876.139,19 32.035.922,84<br />

Finanzanlagen 0,00 0,00<br />

Summe Finanzanlagen 0,00 0,00<br />

Summe Gesamt 29.981.421,19 32.105.329,84<br />

8. Rückstellungen<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Rückstellungen für Abfertigungen 3.749.972,00 4.071.983,00<br />

Rückstellungen für Pensionen 1.490.211,90 1.378.938,73<br />

5.240.183,90 5.450.921,73<br />

Die übrigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Rückstellungen für nicht konsumierte Urlaube 1.525.930,14 1.595.274,48<br />

Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.122.721,00 1.148.930,00<br />

Rückstellungen für sonstige Personalaufwendg. 438.585.,54 438.169,74<br />

Übrige Rückstellungen 367.952,19 545.715,96<br />

3.455.188,87 3.728.090,18<br />

Die Berechnungen der Personalrückstellungen entsprechen den einheitlichen Vorgaben<br />

der WSTW-Holding <strong>AG</strong>. In den übrigen Rückstellungen sind sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen für den Abschlussprüfer in Höhe von € 15.500,00 enthalten. Diese<br />

betreffen ausschließlich Aufwendungen im Zusammenhang mit der Wirtschaftsprüfung.<br />

19


Verbindlichkeitenspiegel Gesamtbetrag Restlaufzeiten<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 0,00 0,00 0,00<br />

2. erhaltene Anzahlungen<br />

auf Bestellung 60.017,53 60.017,53<br />

3. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 1.245.208,10 1.245.208,10<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 10.512.569,44<br />

5. sonstige Verbindlichkeiten 21.073.087,70 1.198.203,58 19.874.884,12 0,00<br />

davon aus Steuern 1.627,47 1.627,47<br />

davon im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit 2.089,93 2.089,93<br />

Verbindlichkeiten gesamt 32.890.882,77 13.015.998,65 19.874.884,12 0,00<br />

Verbindlichkeitenspiegel Gesamtbetrag Restlaufzeiten<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 0,00 0,00 0,00<br />

2. erhaltene Anzahlungen<br />

auf Bestellung 75.638,71 75.638,71<br />

3. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 1.792.309,29 1.792.309,29<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 4.270.409,23 2.085.109,22 2.185.300,01<br />

5. sonstige Verbindlichkeiten 22.885.296,13 1.301.349,30 21.583.946,83<br />

davon aus Steuern 9,42 9,42<br />

davon im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit 1.182,91 1.182,9<br />

Verbindlichkeiten gesamt 29.023.653,36 5.254.406,52 23.769.246,84<br />

20<br />

9. Verbindlichkeiten<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Zusammensetzung<br />

und Fristigkeiten auf:<br />

dinglich<br />

besichert<br />

dinglich<br />

besichert<br />

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von € 1.164.682,96<br />

(2010: T€ 555) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />

Ebenso sind darin Verbindlichkeiten aus Sozialtarifvergütungen in Höhe von TEUR 226<br />

gegenüber dem BMVIT enthalten.


ANHANG <strong>2011</strong><br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 1.234.413,40 929.895,17<br />

sonstige Verbindlichkeiten 3.035.995,83 9.582.674,27<br />

4.270.409,23 10.512.569,44<br />

Die deutliche Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber 2010 ist auf die<br />

Verbindlichkeit gegenüber Cash Pooling zurückzuführen.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen<br />

Sachanlagen<br />

Wir prognostizieren die künftigen Miet- und Leasingverpflichtungen wie folgt:<br />

T€ 2010 T€ <strong>2011</strong><br />

für das folgende Geschäftsjahr 3.395 2.635<br />

für die fünf folgenden Geschäftsjahre 19.226 13.732<br />

10. Haftungsverhältnisse<br />

Die Gesellschaft weist unter der Bilanz Verbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen mit<br />

folgender Zusammensetzung auf:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Patronatserklärungen 8.123.670,00 8.123.670,00<br />

davon gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Busbetrieb GmbH 8.123.670,00 8.123.670,00<br />

21


22<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

1. Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge<br />

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:<br />

nach geographisch bestimmten Märkten 31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Inlandsumsätze 25.727.735,17 26.750.184,25<br />

Auslandsumsätze 155.453,00 198.072,50<br />

abzüglich Erlösschmälerungen 0,00 0,00<br />

25.883.188,17 26.948.256,75<br />

nach Tätigkeitsbereichen 2010 <strong>2011</strong><br />

Bahn Personenverkehr 18.418.136,05 19.510.205,27<br />

Bahn Infrastruktur 3.279.852,80 3.193.155,74<br />

Kraftfahrbetrieb 4.185.199,32 4.244.895,74<br />

25.883.188,17 26.948.256,75<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten eine Auflösung der PRA im Zusammenhang<br />

mit Fördermitteln in Höhe von € 1.124.193,87, die im Vorjahr von den Leasingaufwendungen<br />

absaldiert ausgewiesen wurden.<br />

2. Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betrieb-<br />

liche Mitarbeitervorsorgekassen<br />

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen<br />

setzen sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Abfertigungsaufwand 65.141,92 67.414,87<br />

Beiträge Mitarbeitervorsorgekasse 46.571,14 48.931,02<br />

Veränderung Abfertigungsrückstellung 273.754,00 513.340,00<br />

385.467,06 629.685,89<br />

Bezüglich der Aufwendungen für Abfertigungen der Vorstandsmitglieder wurde für<br />

2010 und <strong>2011</strong> die Schutzklausel gemäß § 241 Abs. 4 UGB in Anspruch genommen.


ANHANG <strong>2011</strong><br />

3. Aufwendungen für Pensionen<br />

Die Aufwendungen für Pensionen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Pensionsaufwand 208.934,39 204.287,37<br />

Beiträge Zusatzpensionsversicherung 416.534,07 437.528,55<br />

Veränderung Pensionsrückstellung -88.606,72 -111.273,17<br />

536.861,74 530.542,75<br />

Bezüglich der Aufwendungen für Pensionen der Vorstandsmitglieder wurde für 2010<br />

und <strong>2011</strong> die Schutzklausel gemäß § 241 Abs. 4 UGB in Anspruch genommen.<br />

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen aus Vorperioden in Höhe von<br />

€ 425.279,40 enthalten.<br />

4. Sonstiger betrieblicher Aufwand<br />

IIn den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Vorperioden in<br />

Höhe von € 120.247,57 enthalten.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Leasingaufwendungen für<br />

Triebwagen in Höhe von € 1.124.193,87, die im Vorjahr mit den entsprechenden<br />

Beträgen aus der Auflösung der PRA im Zusammenhang mit Fördermitteln saldiert ausgewiesen<br />

wurden.<br />

5. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Auf Basis der mit der WIENER STADTWERKE Holding <strong>AG</strong> abgeschlossenen Gruppen-<br />

und Steuerumlagevereinbarung von Oktober 2005 wird für <strong>2011</strong> lediglich die<br />

Mindestkörperschaftssteuer in der Höhe von 2,5 % angesetzt.<br />

6. Rücklagenbewegung<br />

Auflösung und Zuweisung von Kapital- und Gewinnrücklagen<br />

Die Zuweisung/Entnahmen zu Gewinnrücklagen gliedern sich wie folgt:<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Zuweisung sonstige freie Rücklagen 21.139,78 0,00<br />

Auflösung sonstige freie Rücklagen 0,00 262.462,35<br />

Im Jahr 2010 wurde keine Rücklagenauflösung durchgeführt, der Jahresverlust wurde<br />

auf neue Rechnung vorgetragen, der Jahresverlust <strong>2011</strong> wird mit Rücklagenauflösung<br />

bereinigt.<br />

23


24<br />

ANHANG <strong>2011</strong><br />

IV. SONSTIGE ANGABEN<br />

1. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

Die Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen der WIENER STADTWERKE Holding <strong>AG</strong> mit<br />

Sitz in Wien und gehört ihrem Vollkonsolidierungskreis an. Der Konzernabschluss liegt<br />

beim Firmenbuchgericht Wien auf.<br />

Zu folgenden verbundenen Unternehmen bestehen regelmäßige geschäftliche Beziehungen:<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Verkehrsdienste GmbH<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Cargo GmbH<br />

WIENER LINIEN GmbH & CO KG<br />

WIEN ENERGIE Vertrieb GmbH & Co KG<br />

WIEN ENERGIE STROMNETZ GmbH<br />

2. Angaben zu Beteiligungsunternehmen<br />

Zusammensetzung der Beteiligungen zum 31.12.2010:<br />

Name Sitz Beteiligung Eigenkapital Ergebnis des<br />

in 100% Geschäftsjahres<br />

Wr.<strong>Lokalbahnen</strong> Verkehrsdienste GmbH Wien 100% 100.000,00 -3.108.050,10<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Busbetrieb GmbH Wien 100% 17.500,00 -2.476.011,38<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Cargo GmbH Wien 100% 7.141.602,09 2.382.124,33<br />

Zusammensetzung der Beteiligungen zum 31.12.<strong>2011</strong>:<br />

Name Sitz Beteiligung Eigenkapital Ergebnis des<br />

in 100% Geschäftsjahres<br />

Wr.<strong>Lokalbahnen</strong> Verkehrsdienste GmbH Wien 100% 100.000,00 422.394,58<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Busbetrieb GmbH Wien 100% 17.500,00 -94.821,25<br />

Wr. <strong>Lokalbahnen</strong> Cargo GmbH Wien 100% 7.312.454,40 1.986.290,92<br />

Mit der Tochtergesellschaft <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Verkehrsdienste GmbH bestand aufgrund<br />

der vormaligen verlustbedingten negativen Eigenkapitalausstattung ein Ergebnisabführungsvertrag,<br />

der mit 31.12.<strong>2011</strong> beendet wurde.<br />

Mit der Tochtergesellschaft <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Busbetrieb GmbH besteht aufgrund der<br />

verlustbedingten negativen Eigenkapitalausstattung ein Ergebnisabführungsvertrag, der<br />

die Gesellschaft mit einer Verlustübernahme in Höhe von TEUR 1.733, aufgrund der aushaftenden<br />

Drohverlustrückstellung per 31.12.<strong>2011</strong> in Höhe von TEUR 1.733 belastet.


ANHANG <strong>2011</strong><br />

3. Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter<br />

Die Anzahl der Beschäftigten betrug im Jahresdurchschnitt:<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

FTE<br />

Arbeiter 158 149<br />

Angestellte 151 161<br />

Lehrlinge 1 1<br />

Gesamt 310 311<br />

4. Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane<br />

4.1.Vorstand<br />

Ab 16.12.2010 übernahm Mag. Franz Stöger, zunächst interimistisch, die Vorstandsfunktion.<br />

In dieser Funktion wurde Mag. Stöger am 16.12.<strong>2011</strong> bis zum 27.3.2016<br />

bestätigt.<br />

Bezüglich der Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder wurde für <strong>2011</strong> und 2010 die<br />

Schutzklausel gemäß § 241 Abs. 4 UGB in Anspruch genommen.<br />

4.2. Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich zusammen:<br />

Frau Dr. Gabriele Payr, Vorsitzende<br />

Herr Mag. Dr. Martin Krajcsir, Vorsitzende-Stv.<br />

Herr Thomas Bohrn, Mitglied<br />

Frau Dr. Michaela Blaha, Mitglied<br />

Herr Karl Koller, Mitglied (vom Betriebsrat entsandt)<br />

Herr Gerald Kirisits, Mitglied (vom Betriebsrat entsandt)<br />

Die Bezüge für die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen für das Berichtsjahr<br />

€ 7.938,02 (2010: € 3.553,82).<br />

5. Angaben über Geschäfte gemäß § 237 Z 8b UBG:<br />

Mit nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

keine wesentlichen Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen durchgeführt.<br />

Wien, am 15.2.2012<br />

Mag. Franz Stöger<br />

Vorstand<br />

25


26<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

1.GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />

Bahnpersonenverkehr:<br />

Mit dem Bahnpersonenverkehr wird der Regional- und Nahverkehr in Wien und den südlichen<br />

Ballungsräumen Wiens bedient. Dieser Bereich ist als Partner in den Verkehrsverbund<br />

Ost-Region (VOR) integriert und trägt über den Einnahmenaufteilungsvertrag<br />

auch ein entsprechendes geschäftliches Risiko, abhängig von der Entwicklung des ÖPNV<br />

in der Region. Weiterentwickelt wurde das Geschäftsfeld Bahnpersonenverkehr auf<br />

externer Infrastruktur.<br />

Bahninfrastruktur:<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> betreiben auch die eigene Infrastruktur auf der zweigleisigen,<br />

elektrifizierten Bahnstrecke zwischen Wien und Baden (26 km). Im <strong>Wiener</strong> Stadtgebiet<br />

wird zwischen Philadelphiabrücke und Wien Oper die Infrastruktur der <strong>Wiener</strong> Linien<br />

mitbenutzt.<br />

Buslinienverkehr:<br />

Die Gesellschaft betreibt drei eigene Buslinien, wobei die Konzessionen dem VOR zur<br />

Verfügung gestellt wurden und dafür ein entsprechendes Kilometerentgelt vom VOR<br />

zufließt. Nach Auslaufen dieser Konzessionen im Jahr 2012 werden diese Verkehre bis<br />

zur Ausschreibung entsprechend den europarechtlichen Vorgaben verlängert, wobei die<br />

Vorgangsweise noch nicht gänzlich geklärt ist. Dessen ungeachtet wird ein verschärfter<br />

Wettbewerbsdruck zwischen den Mitbewerbern bzw. Ausschreibungsteilnehmern<br />

erwartet.<br />

Betriebsstätten:<br />

Die Betriebsstätten des Unternehmens befinden sich in Wien (Direktion, Bahnwerkstätte<br />

und Remise Wien) und Baden (Buswerkstätte und Remise Baden) und es werden<br />

Bahnhöfe entlang der eigenen Bahninfrastruktur in Vösendorf, <strong>Wiener</strong> Neudorf<br />

(Zentralstellwerk), Guntramsdorf, Traiskirchen und Baden betrieben.


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

TOCHTERGESELLSCHAFTEN:<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Verkehrsdienste GmbH (WLV)<br />

Die Gesellschaft führt Personenbeförderungen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste,<br />

hauptsächlich Schüler, in Wien durch und betreibt Busgelegenheitsverkehre.<br />

Derzeit besteht der Fuhrpark im Geschäftsfeld „Behindertenbeförderung“ aus 121<br />

Kleinbussen und im Geschäftsfeld „Autobusgelegenheitsverkehr“ aus 3 Kleinbussen<br />

und 6 Reisebussen. Die Gesellschaft beschäftigt 263 MitarbeiterInnen, davon 133<br />

FahrerInnen und 97 BeifahrerInnen.<br />

Das Geschäftsfeld „C&K“ wurde im Laufe des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> verkauft.<br />

Die Gesellschaft wird seit 2007 in den Konzernabschluss der WIENER STADTWERKE<br />

Holding <strong>AG</strong> konsolidiert.<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Busbetrieb GmbH (<strong>WLB</strong>B)<br />

Die Gesellschaft betreibt zum Bilanzstichtag im Rahmen ihrer Gelegenheitsverkehrskonzession<br />

mit Autobussen den Verkehr auf 5 Auftragslinien der <strong>Wiener</strong> Linien GmbH<br />

und Co KG. Dies sind die Linien 16A, 33A, 37A, 67A/70A, 80A.<br />

Der Fuhrpark besteht aus 35 Linienbussen. Der Personalstand besteht aus 84<br />

Mitarbeitern, wovon 17 von der Muttergesellschaft überlassen wurden. Von den eigenen<br />

Dienstnehmern sind 67 Arbeiter und 1 Angestellter.<br />

Die Gesellschaft wird nicht in den Konzernabschluss der WIENER STADTWERKE Holding<br />

<strong>AG</strong> konsolidiert.<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Cargo GmbH (WLC)<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Cargo GmbH, eine 100% Tochter der <strong>AG</strong> der <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong><br />

hat kurz nach der Aufnahme des Schienengüterverkehrs als privates<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen auf der nicht eigenen Infrastruktur, damit begonnen,<br />

internationale Güterzüge für Kunden zu organisieren. Mit dem Start des ersten internationalen<br />

Güterzuges von Enns nach Bremerhaven wurden in den folgenden Jahren die<br />

Serviceleistungen weiter ausgebaut und aufgebaut. In der Abstimmung der einzelnen<br />

Transportlogistikketten für die internationalen Zugverbindungen ist es erforderlich, ein<br />

Netzwerk von internationalen Partnern (private, wie auch ehemalige staatliche<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen) sowie zu den Kontaktstellen in den Bestimmungsdestinationen<br />

der geführten Züge aufzubauen, zu erhalten und auszubauen. Derzeit<br />

sind 17 Elektrolokomotiven der Baureihe 1116 und 1216, 4 Diesellokomotiven und 238<br />

Containerwaggon im Einsatz.<br />

Die Gesellschaft beschäftigt 71 Mitarbeiter, überwiegend Lokführer.<br />

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WIENER STADTWERKE Holding <strong>AG</strong><br />

konsolidiert.<br />

27


28<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

2.RECHTLICHES UMFELD<br />

Einzelvorstand ist Mag. Franz Stöger, der in dieser Funktion gemäß der erfolgten öffentlichen<br />

Ausschreibung bis 27.3.2016 bestellt wurde.<br />

Die Aktiengesellschaft der <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> ist als Tochterunternehmen der WIENER<br />

STADTWERKE Holding <strong>AG</strong> in den Konzern integriert.<br />

Seit 2008 steht der Aktienbesitz der Gesellschaft zu 99,94% im unmittelbaren Eigentum<br />

der WIENER STADTWERKE Holding <strong>AG</strong>. und 0,06 % befinden sich im mittelbaren<br />

Eigentum, dieser Zwerganteil wird von der WIENER STADTWERKE Vermögensverwaltung<br />

GmbH gehalten.<br />

Der Bahnpersonenverkehr der <strong>WLB</strong> als Regionalbahn unterliegt den EU-analogen<br />

Ausnahmebestimmungen für den schienengebundenen Verkehr, die eine Direktvergabe<br />

von Eisenbahnverkehrsleistungen zulassen. Die Ausgestaltung erfolgt seit <strong>2011</strong> durch<br />

Leistungsbestellung in Form von Verkehrsdiensteverträgen.<br />

3.WIRTSCHAFTLICHES UMFELD,<br />

NACHFR<strong>AG</strong>E- UND<br />

PREISENTWICKLUNG<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> verstärkte sich die im Jahr 2008 einsetzende Finanzkrise vor allem wegen<br />

schwacher Konjunkturaussichten, der kontroversen Diskussion um das Staatsschuldenlimit<br />

in den USA sowie der Schuldenkrise im Euro-Raum.<br />

Die im Sommer <strong>2011</strong> spürbare Abkühlung der Weltwirtschaft im Zuge der<br />

Staatsschuldenkrise setzte sich in der zweiten Jahreshälfte fort. Angesichts der hohen<br />

Staatsverschuldung einiger Euro-Länder griff die Skepsis hinsichtlich der Bedienbarkeit<br />

der Staatsschulden auf weitere Länder über. Mittlerweile war auch in Ländern mit unterdurchschnittlicher<br />

Staatsverschuldung - wie in Österreich oder den Niederlanden – ein<br />

leichter Anstieg des Zinsniveaus zu beobachten. Das Misstrauen der internationalen<br />

Märkte breitete sich auf fast den gesamten Euro-Raum aus. Die Unsicherheit von privaten<br />

Haushalten und Unternehmen aufgrund der anhaltenden Vertrauenskrise schwächten<br />

<strong>2011</strong> die Nachfrage.<br />

Die österreichische Wirtschaft büßte im Verlauf des Jahres <strong>2011</strong> erheblich an Dynamik<br />

ein. Aufgrund der schwachen Entwicklung im Euro-Raum verringerten sich die Impulse<br />

aus dem Ausland deutlich. Privater Konsum und Ausrüstungsinvestitionen entwickelten<br />

sich hingegen weitgehend stabil. Das Wirtschaftswachstum hat sich Ende <strong>2011</strong> neuerlich<br />

verlangsamt.<br />

<strong>2011</strong> beträgt das Wirtschaftswachstum +1,6 %, 2012 rechnet das WIFO mit einem<br />

Rückgang auf +1,3 %.<br />

Trotz des geringen Wachstums kommt es zu einem Rückgang der Arbeitslosenquote der<br />

Erwerbstätigen gegenüber 2010 von 4,4 % auf 4,2 % (EuroStat).


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

Die Inflationsrate (VPI) erhöht sich <strong>2011</strong> auf 3,3 % und wird sich 2012 auf 2,1% reduzieren.<br />

Angetrieben wird die aktuelle Teuerung durch den Anstieg der Energiepreise und<br />

die Anhebung einiger indirekter Steuern.<br />

Für die Wirtschaft des Euro-Raumes steht 2012 eine schwierige Phase bevor. Die<br />

Abschwächung der internationalen Konjunktur wird die Außenwirtschaft deutlich<br />

dämpfen. Anders als in der Vergangenheit wird die Wirtschaftspolitik in der Mehrzahl<br />

der Länder dieser Entwicklung keine expansiven Maßnahmen entgegensetzen können.<br />

Viele Länder sind im Gegenteil gezwungen, die Sparanstrengungen in den öffentlichen<br />

Haushalten sogar zu verstärken, um die Finanzmärkte von der Bonität des Staates zu<br />

überzeugen, sodass die jüngst stark gestiegenen Renditen für Staatsanleihen wieder<br />

sinken.<br />

Für den Euro-Raum erwartet das WIFO daher 2012 eine Stagnation der<br />

Wirtschaftsleistung. Dies deutet auf eine Fortsetzung der Stagnation in der ersten<br />

Jahreshälfte 2012 hin. Besonders der restriktive wirtschaftspolitische Kurs von Österreichs<br />

zweitwichtigstem Handelspartner Italien wird die heimische Wirtschaft treffen.<br />

Aber auch die Krise in Ungarn wird Auswirkungen zeigen.<br />

Quellen: WIFO, Statistik Austria<br />

29


30<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

4.HIGHLIGHTS<br />

Qualitätsmanagementsystem:<br />

Seit 2007 wurde die Qualitätsausrichtung der <strong>WLB</strong> und ihrer Tochterunternehmen maßgeblich<br />

verstärkt. So erfolgte im Jahr 2008 die Implementierung eines Qualitätsmanagement-<br />

und Sicherheitsmanagementsystem nach der ISO 9001:2008 und wurde<br />

dieses durch weitere Zertifizierungsschritte ausgeweitet. Nunmehr sind auch ein<br />

Umweltmanagementsystem gemäß ISO 14001:2004 und ein Arbeitsschutzmanagementsystem<br />

gemäß OHSAS 18001:2007 in der <strong>WLB</strong> zertifiziert.<br />

VOR-Award <strong>2011</strong> im Autobusverkehr:<br />

Bei der jährlichen Fahrgastzufriedenheitsmessung des Verkehrsverbundes Ost Region<br />

(VOR) und den danach erfolgten Prämierungen sämtlicher Regionalbusverkehrsunterneh-men<br />

in den Kriterien „Beste Schülerverkehrslinie“, „Beste Regionalverkehrslinie“<br />

und „Bestes Verkehrsunternehmen“ erreichte die Gesellschaft <strong>2011</strong> wiederum den<br />

1. Rang als „Bestes Verkehrsunternehmen“ und die Linie 360 den 3. Rang in der<br />

Kategorie „Beste Regionalverkehrslinie“.<br />

Remisenprojekt Inzersdorf:<br />

Für den projektierten Neubau der Remise Inzersdorf wurde auf Basis eines Grobplanungsprojektes<br />

die behördliche Projekteinreichung durchgeführt. Die Grundfreimachung<br />

des ausschließlich eigenen Grundbesitzes von Bestandrechten Dritter im<br />

beanspruchten Bereich verzögert sich lediglich durch ein, mit Wiederaufnahmeklage in<br />

erster Instanz anhängiges Bestandverfahren. Im Rahmen dieses Projektes wurde vorerst<br />

die Detailplanung für die Verlegung der Haltestelle Inzersdorf beauftragt.


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

Schieneninfrastruktur:<br />

Im Berichtsjahr wurden im Bereich zwischen SCS bis einschließlich Bahnhof <strong>Wiener</strong><br />

Neudorf umfangreiche Unterbauerneuerungsarbeiten unter Verwendung neuer<br />

Technologien durchgeführt. In Entsprechung der Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes<br />

wurden bauliche Adaptierungen im Bahnhof Wr. Neudorf vorgenommen.<br />

Historischer Gräberfund im Bahnhof Guntramsdorf<br />

Im Rahmen der Bauarbeiten für die Neuerrichtung der Bahnsteige wurden 2 römische<br />

Steinplattengräber aus dem 3. Jahrhundert nach Christus mit erhaltener Innenbemalung<br />

freigelegt. Diese Gräber wurden in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt vollständig<br />

geborgen und sollen dem NÖ Landesmuseum in Carnuntum überlassen werden.<br />

Feierlichkeiten 125 Jahre Lokalbahn Wien - <strong>Wiener</strong> Neudorf<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> feierte die „Badner Bahn“ 125 Jahre Lokalbahn Wien - <strong>Wiener</strong> Neudorf.<br />

Was 1886 mit einer Dampftramway auf der ersten Teilstrecke von Wien nach <strong>Wiener</strong><br />

Neudorf begann, ist heute eine attraktive und vielgenutzte Pendlerachse, die das südliche<br />

Umland und Wien miteinander verbindet. Am 8. Oktober <strong>2011</strong> feierten die<br />

<strong>Lokalbahnen</strong> dieses Jubiläum sowohl in der Remise am Lokalbahn-Bahnhof<br />

Wolfganggasse als auch am <strong>WLB</strong>-Bahnhof in <strong>Wiener</strong> Neudorf. An die 2.000 Besucher<br />

erlebten ein unterhaltsames Fest, bei dem eine Dampflokomotive und Triebfahrzeuge<br />

aus der Anfangszeit der <strong>Lokalbahnen</strong> für historisches Flair sorgten.<br />

31


32<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

5.UMSATZ- UND ERTR<strong>AG</strong>SL<strong>AG</strong>E<br />

Finanzangaben in Mio. EUR 2010 <strong>2011</strong> +/- +/- %<br />

Umsatzerlöse 25,9 26,9 1,0 3,86%<br />

Bestandsveränderung u. aktivierte Eigenleistungen 0,2 0,3 0,1 50,00%<br />

Sonstige betriebliche Erträge 12,7 13,4 0,7 5,51%<br />

Gesamtleistung 38,8 40,7 1,9 4,90%<br />

Materialaufwand -6,7 -6,0 0,7 -10,45%<br />

Personalaufwand -16,5 -17,8 -1,3 7,88%<br />

Abschreibungen -3,5 -3,7 -0,2 5,71%<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -10,3 -11,9 -1,6 15,53%<br />

Betriebsergebnis 1,7 1,3 -0,4 -23,53%<br />

Finanzergebnis -5,0 1,7 6,7 134,00%<br />

EGT -3,3 3,0 6,3 190,91%<br />

Jahresüberschuss -3,3 3,0 6,3 190,91%<br />

Bilanzgewinn/Bilanzverlust -3,3 0,0 3,3<br />

Kennzahlen 2010 <strong>2011</strong><br />

ROCE in % -12,45% -3,17%<br />

EBIT-MARGE in % -35,56% -10,65%<br />

EBIT-Marge = Betriebsergebnis bereinigt / Umsatzerlöse bereinigt<br />

ROCE (Return on Average Capital Employed) = EBIT adaptiert /<br />

(Capital employed Periode + Capital employed Vorperiode)/2<br />

Umsatzerlöse bereinigt = Umsatzerlöse - doppelt enthaltene Umsatzerlöse aus Stromeigenerzeugung<br />

Betriebsergebnis bereinigt = Betriebsergebnis + Zinskomponente PensionsRSt. + Effekte zuschussfinanzierter<br />

Investitionen<br />

EBIT adaptiert = Betriebsergebnis bereinigt + Beteiligungsergebnis assoziierter Unternehmen<br />

Capital Employed = (Eigenkapital adaptiert + unverst. Rücklagen + verzinsliches Fremdkapital + Pensionsrückstellungen<br />

- WPAV - WP UV - Kassa, Guthaben bei Banken) AB und EB / 2<br />

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen, dies ist neben gesteigerten<br />

Tariferlösen auch auf das Geschäftsfeld „Personenverkehr auf externer Infrastruktur“<br />

zurückzuführen und resultiert auch aus der erstmaligen Wirkung der Indexierung der<br />

Verkehrsdienstevertragseinnahmen. Eine Änderung der bisher einnahmenseitigen<br />

Sozialtarifabgeltung zugunsten eines Bestellersystems von Verkehrsdienstleistungen ist<br />

seitens des BMVIT in fortgeschrittener Ausarbeitung. Dieser Verkehrsdienstevertrag beinhaltet<br />

die Finanzierung des Grundangebots auf der Bahnlinie Wien-Baden auf Basis eines<br />

Zugkilometersatzes.<br />

Eine regelmäßige, jährliche Indexierung durch einen vereinbarten Mischindex sichert die<br />

Wertbeständigkeit dieser Leistungsabgeltung.<br />

Auf das Finanzergebnis wirken sich der Ergebnisabführungsvertrag mit der<br />

Tochtergesellschaft <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Verkehrsdienste GmbH mit einer Gewinnabführung<br />

in Höhe von EUR 422.394,58 aus. Mit der Tochtergesellschaft <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Lokalbahnen</strong> Busbetrieb GmbH ist ebenfalls ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen,<br />

womit der Jahresverlust in Höhe von EUR 94.821,25 ausgeglichen wurde.


Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

Beförderungsleistungen 2010 <strong>2011</strong> +/- +/- %<br />

Gesamtanzahl der beförderten Personen 12.338.640 12.417.546 78.906 0,64%<br />

davon Bahn 9.526.441 9.600.266 73.825 0,77%<br />

davon Buslinienverkehr 2.732.156 2.732.778 622 0,02%<br />

davon Busgelegenheitsverkehr 80.043 84.502 4.459 5,57%<br />

Betriebliche Leistungsziffern<br />

Bahnpersonenverkehr<br />

Personenzugs-KM 1.842.088 1.848.127 6.039 0,33%<br />

Achs-KM 23.975.065 22.973.278 -1.001.787 -4,18%<br />

Platz-KM 508.289.578 521.949.220 13.659.642 2,69%<br />

Fahrleistung Busbetrieb: 0<br />

Linienverkehr-KM 1.425.079 1.424.233 -846 -0,06%<br />

Gelegenheitsverkehr-KM 88.492 89.615 1.123 1,27%<br />

33


34<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

6.VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Bilanzsumme in Mio. EUR in Prozent in Mio. EUR in Prozent<br />

Anlagevermögen 51,7 47,78% 52,1 46,43%<br />

davon Sachanlagen 33,0 30,50% 35,5 31,64%<br />

Umlaufvermögen 56,2 51,94% 59,8 53,30%<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 0,3 0,28% 0,3 0,27%<br />

Summe Aktiva 108,2 100,00% 112,2 100,00%<br />

Eigenkapital inkl. Investitionszuschüsse 36,3 33,55% 41,4 36,90%<br />

Rückstellungen 8,7 8,04% 9,1 8,11%<br />

Verbindlichkeiten 29,0 26,80% 32,9 29,32%<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten 34,2 31,61% 28,8 25,67%<br />

Summe Passiva 108,2 100,00% 112,2 100,00%<br />

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten resultiert primär aus der kurzfristigen Cashpoolingvorfinanzierung<br />

der Investitionen. Die Höhe des Umlaufvermögens sowie entsprechend<br />

der Verbindlichkeiten und Passiven Rechnungsabgrenzung resultiert aus der Darstellung<br />

des 7. MIP. Die Berechnung der Personalrückstellungen wurde holdingweit durch die<br />

Parametervorgaben für alle Konzernunternehmen vereinheitlicht.<br />

Kennzahlen 2010 <strong>2011</strong> +/- +/- %<br />

Eigenkapitalquote 1) in % 33,52% 36,88% 3,36% 10,02%<br />

Anlagendeckung 2) in % 70,19% 79,43% 9,24% 13,16%<br />

Anlagenintensität 3) in % 47,75% 46,43% -1,32% -2,76%<br />

„Fiktive Schuldentilgungsdauer in Jahren“ n.e.<br />

1) Eigenkapital inkl. Investitionszuschüsse * 100 / Gesamtkapital (=Bilanzsumme)<br />

2) Eigenkapital inkl. Investitionszuschüsse * 100 / Anlagevermögen<br />

3) Anlagevermögen * 100 / Gesamtkapital (=Bilanzsumme)<br />

Der Anstieg der Eigenkapitalquote resultiert aus der Bereinigung der Verlustsituation<br />

durch den C&K-Verkauf sowie ebenfalls der Minderinanspruchnahme aus dem Ergebnisabführungsvertrag<br />

mit der <strong>WLB</strong>B. Die Gesellschaft haftet mit diesen Ergebnisabführungsverträgen,<br />

in unbeschränkter Höhe, für die Tochterunternehmen WLV und <strong>WLB</strong>B,<br />

sowie gesondert für Leasingverbindlichkeiten der Tochtergesellschaft <strong>WLB</strong>B.<br />

Der Ergebnisabführungsvertrag mit der WLV wurde zum 31.12.<strong>2011</strong> gekündigt.<br />

Weiteres haftet die Gesellschaft aus abgeschlossenen eigenen Leasingverträgen in Höhe<br />

von TEUR 3.537.


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

7.INVESTITIONEN UND FINANZL<strong>AG</strong>EN<br />

In Mio. EUR 2010 <strong>2011</strong> +/- +/- %<br />

Investitionen in Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 0,16 0,03 -0,13 -81,25%<br />

Investitionen in Sachanlagen 8,77 6,10 -2,67 -30,44%<br />

Investitionen in Finanzanlagen 4,26 0,00 -4,26 -100,00%<br />

Summe Investitionen 13,19 6,13 -7,06 -53,53%<br />

Investitionen und Abschreibungen<br />

(Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Mio. EUR)<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Investitionen Immat. Vermögen 0,04 0,04 0,07 0,16 0,03<br />

Investitionen Sachanlagen 7,18 10,52 5,81 8,77 6,10<br />

Investitionen 7,22 10,56 5,88 8,93 6,13<br />

Abschreibg. Immat. Vermögen 0,12 0,12 0,04 0,07 0,09<br />

Abschreibungen Sachanlagen 3,31 3,13 3,04 3,42 3,61<br />

Abschreibungen 3,43 3,25 3,08 3,49 3,70<br />

Kennzahlen<br />

7,22 3,43 10,56 3,25 5,88 3,08 8,93 3,49 6,13 3,7<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

CAPEX- Ratio 31,15 38,03 23,07 34,51 22,86<br />

CAPEX- Ratio = Investitionen in immatrielles Vermögen + Sachanlagen/Umsatz<br />

Die Finanzierung der Investitionen im Bahnbetrieb erfolgt fast ausschließlich durch die<br />

diversen Investitionsprogramme der Gebietskörperschaften, wobei der Bund ausschließlich<br />

Zuschüsse für die Infrastruktur leistet. Dazu wurde <strong>2011</strong> nun auch formell das sogenannte<br />

7.mittelfristige Investitionsprogramm für den Zeitraum 2010 bis 2014 mit einem<br />

Volumen von TEUR 40.000 vertraglich abgeschlossen. Entsprechend werden die<br />

Forderungen gegen die Gebietskörperschaften Republik Österreich, Stadt Wien und<br />

Land Niederösterreich aus diesem Titel ausgewiesen, wovon im Geschäftsjahr TEUR<br />

1.782 ertragswirksam sind. Hingewiesen wird darauf, dass das Gesamtprogramm nicht<br />

linear für jedes Vertragsjahr, sondern entsprechend den jeweiligen Projektfortschritten<br />

abgerufen bzw. ausbezahlt wird.<br />

35


36<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

Die im Geschäftsjahr für den Remisenneubau aufgelaufenen Kosten wurden nicht im<br />

Anlagevermögen aktiviert, da die beantragte Baugenehmigung und der formale<br />

Errichtungsbeschluss noch nicht vorliegen. Dazu in früheren Geschäftsjahren aktivierte<br />

Investitionen bleiben unverändert.<br />

Kurzfassung Cashflow- Rechnung in Mio. EUR 2010 <strong>2011</strong> +/-<br />

Cashflow aus dem operativen Bereich -2,3 -8,2 -5,9<br />

Cashflow aus dem Investitionsbereich 2,0 -0,5 -2,5<br />

Cashflow aus dem Finanzierungsbereich -3,4 0,0 3,4<br />

Veränderung liquider Mittel -3,7 -8,7 -5,0<br />

Bestand der liquiden Mittel per 31. 12. 0,2 0,2 0,0<br />

Bestand der liquiden Mittel inkl. Cashpooling per 31. 12. 0,9 -7,8 -8,7<br />

* Der Fonds der liquiden Mittel setzt sich aus den Posten Kassa und Guthaben bei Kreditinstituten zusammen


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

8.MITARBEITER<br />

8.1. Personalbezogene Kennzahlen<br />

0,15 0,14<br />

3,48<br />

3,66<br />

3,13 3,17<br />

0,62 0,54<br />

Entwicklung Personalaufwand in Mio. EUR<br />

3,70<br />

0,53<br />

12,38 13,06 12,39 12,31 12,88<br />

In Mio. EUR 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Löhne und Gehälter 12,38 13,06 12,39 12,31 12,88<br />

Altersvorsorge 0,15 0,14 0,62 0,54 0,53<br />

Gesetzl. Sozialaufwand 3,48 3,66 3,13 3,17 3,70<br />

Sonstiges<br />

(Abfertigung und sonst. Sozialaufwand) 0,65 0,12 0,62 0,49 0,72<br />

Ab 2009 wurden die bisher unter gesetzlichem Sozialaufwand erfassten<br />

Aufwandspositionen „Beiträge zu Mitarbeitervorsorgungskassen“ unter der Position<br />

„Abfertigungen“ und „Beiträge zu Zusatzpensionsversicherung PI“ unter „Altersversorgung“<br />

erfasst, <strong>2011</strong> betragen diese Werte TEUR 437 bzw. TEUR 49.<br />

Kennzahlen 2010 <strong>2011</strong><br />

EBIT / MA -28.763,32 -8.834,80<br />

EBITDA / MA -17.879,18 2.556,98<br />

EBIT / MA bereinigt um Ergebnisüberrechnung -11.706,93 -13.688,87<br />

37


38<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

8.2. Sonstige Personalangelegenheiten<br />

Per 1.7.<strong>2011</strong> wurden die Gehälter und Nebenbezüge um einheitlich 2,4 % erhöht.<br />

Der Abfertigungsaufwand betrug ohne Dotierung der Abfertigungsrückstellung TEUR<br />

67 (2010: TEUR 65). Für die Betriebsausgleichspensionen wurden TEUR 204 (2010: TEUR<br />

209) aufgewendet.<br />

Der Schulungsaufwand für die Fortbildung von Mitarbeitern betrug TEUR 86 (2010:<br />

TEUR 49)<br />

Die nachhaltige Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter wird von der Geschäftsführung<br />

maßgeblich unterstützt. So erfolgt neben der Dienstfreistellung für die von der Versicherungsanstalt<br />

der österreichischen Eisenbahnen als zuständiger Versicherungsträger angebotene<br />

berufsorientierte Gesundenuntersuchung die aktive Unterstützung der einschlägigen<br />

holdingweiten Vorsorgekampagnen, die daher auch zu einer hohen Akzeptanz<br />

unter den Mitarbeitern aller <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> - Unternehmen führen.<br />

64,93<br />

83,9<br />

78,76<br />

357 331 322 310 311<br />

Entwicklung Personalaufwand in Mio. EUR<br />

83,48<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Personalstand 357 331 322 310 311<br />

Umsatzeffizienz* 64,93 83,90 78,76 83,48 86,66<br />

Umsatzeffizienz = Umsatz / Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ohne Karenz)<br />

Ab 2010, Berechnung mit Vollzeitäquivalten, davor mit Köpfen<br />

86,66


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

9.UMWELT<br />

Der <strong>Wiener</strong> Stadtwerke Konzern orientiert sich bei der Ausrichtung seiner<br />

Unternehmensstrategie an den Prinzipien der Nachhaltigkeit, die in fünf zentralen<br />

Nachhaltigkeitsleitsätzen – einer davon zur Ökologie – für die Belange des Unternehmens<br />

und seiner Geschäftsbereiche konkretisiert wurden. Wesentliche Umweltaspekte<br />

der <strong>Wiener</strong> Stadtwerke sind ihre klimarelevanten Emissionen aus der Bereitstellung und<br />

ihrem Eigenverbrauch von insbesondere Strom, Gas, Wärme und Mobilität aus fossilen<br />

Quellen. Dem stehen Beiträge zur Klimaentlastung aufgrund der Steigerung der<br />

Energieeffizienz bei der Erzeugung und beim Endverbrauch sowie aufgrund der<br />

Bereitstellung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien gegenüber. Weitere<br />

Umweltaspekte betreffen die direkten Emissionen an Luftschadstoffen auf der einen und<br />

die durch die Dienstleistungen der <strong>Wiener</strong> Stadtwerke an anderer Stelle eingesparten<br />

Emissionen (u.a. Feinstaub und Stickoxide aus Einzelfeuerun-gen und motorisiertem<br />

Individualverkehr). Umweltrelevant sind weiterhin der Umgang mit Abfällen, die<br />

Sanierung von Altlasten, die Entnahme von Wasser und die Einleitung von Kühl- bzw.<br />

die Ableitung von Abwasser. Die Aktivitäten der Tochtergesellschaften zur Reduzierung<br />

der betreffenden Umweltbelastungen variieren mit der Ausrichtung ihrer operativen<br />

Geschäftsfelder.<br />

FOTO<br />

Das jährlich aktualisierte und vom Vorstand der Konzernleitung beschlossene<br />

Nachhaltigkeitsprogramm dokumentiert die vielfältigen Maßnahmen und Zielsetzungen,<br />

die konzernweit realisiert bzw. verfolgt werden. Im Rahmen des klar strukturierten<br />

Nachhaltigkeitsmanagements sind alle Konzerneinheiten in diesen Prozess eingebunden.<br />

Ausführliche Informationen zum Nachhaltigkeitsmanagement der <strong>Wiener</strong> Stadtwerke<br />

finden sich unter http://www.nachhaltigkeit.wienerstadtwerke.at.<br />

39


40<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

10. FORSCHUNG UND<br />

ENTWICKLUNG<br />

Die <strong>Wiener</strong> Stadtwerke erstellen eine eigene Strategie zu Forschung, Technologie und<br />

Innovation (FTI). Diese Strategie dient zur Unterstützung der Unternehmensziele, zur<br />

Identifizierung zukünftiger Chancen und sorgt zudem dafür, dass der Konzern hinsichtlich<br />

der eingesetzten Technologien und Verfahren immer am neuesten Stand ist. Um die<br />

FTI-Aktivitäten besser zu verzahnen, wurde eine Forschungskoordinatorin bestellt.<br />

Das vom Klima- und Energiefonds geförderte Projekt „e-mobility on demand“ wurde im<br />

Jahr <strong>2011</strong> inhaltlich konzipiert und wird ab dem Jahr 2012 umgesetzt. An ausgewählten<br />

Hotspots werden vorhandene und neue Mobilitätsdienstleistungen kundenfreundlich<br />

kombiniert und besser aufeinander abgestimmt. Im Sinne eines „living lab-<br />

Ansatzes“ sollen daraus allgemein ableitbare Erkenntnisse gewonnen werden.<br />

Fahrzeuge mit geeigneten Fahrprofilen sollen durch E-Fahrzeuge ersetzt werden. Dazu<br />

werden vorrangig Fahrzeuge in Firmenflotten in Frage kommen. Die Errichtung der notwendigen<br />

Ladeinfrastruktur und die Bereitstellung zusätzlicher erneuerbar erzeugter<br />

Energie sichern ein nachhaltiges Gesamtergebnis. Die Untersuchungen zum<br />

Themenbereich Mobilitätskarte haben zur Einreichung des Projektes SMILE (Smart<br />

Mobility Info & E-Ticketing Leading to Effective E-Mobility Services) beim Klima- und<br />

Energiefonds geführt.<br />

Die BMG fungiert als zentrale Koordinierungsstelle im Bereich Forschung und<br />

Entwicklung.<br />

11. INTERNES KONTROLL- UND<br />

RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENTSYSTEM<br />

Internes Kontrollsystem (IKS)<br />

Unter IKS verstehen die <strong>Wiener</strong> Stadtwerke alle im Unternehmen durchgeführten<br />

Maßnahmen und Prozesse, die die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen<br />

Tätigkeit, die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und die Einhaltung der für den<br />

Konzern maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwachen und kontrollieren.<br />

Bei den <strong>Wiener</strong> Stadtwerken liegt eine umfangreiche Dokumentation der IKS-relevanten<br />

Regelungen und Prozesse vor, die durch das Beratungsunternehmen Ernst & Young evaluiert<br />

wurde. Im Ergebnisbericht hat Ernst & Young festgestellt, dass die <strong>AG</strong> der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Lokalbahnen</strong> abgesehen von einzelnen, im Bericht beschriebenen Verbesserungspotenzialen,<br />

über eine der Größe und Komplexität des Unternehmens angemessene<br />

Dokumentation des IKS verfügt. Die identifizierten Verbesserungspotenziale wurden in<br />

weiterer Folge umgesetzt.<br />

Die gesamte IKS-Dokumentation dient nun als Grundlage für die IKS-Prüfaktivitäten der<br />

Internen Revision. Damit soll sichergestellt werden, dass zum einen die Effektivität des<br />

IKS gewährleistet bleibt und zum anderen auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

des Instrumentariums auf Basis der Prüfergebnisse erfolgt.


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

Risikomanagementsystem<br />

Bei der Aktiengesellschaft der <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> ist in Abstimmung mit dem <strong>Wiener</strong><br />

Stadtwerke-Konzern ein umfassendes Risikomanagementsystem implementiert, das die<br />

frühzeitige Erkennung von Chancen und Risiken ermöglicht. Gleichzeitig wird damit<br />

ermöglicht, geeignete Maßnahmen zum richtigen Umgang mit den daraus resultierenden<br />

Entwicklungen rechtzeitig einzuleiten. Risiken und Chancen sind dabei als die<br />

Möglichkeit des negativen und positiven Abweichens vom erwarteten Ergebnis definiert.<br />

Gemäß den international anerkannten Ansätzen von COSO (=Committee of Sponsoring<br />

Organizations of the Treadway Commission) umfasst der implementierte Risikomanagementprozess<br />

die Erhebung, Erfassung und Bewertung der Risiken aller Konzernunternehmen.<br />

Ein weiteres zentrales Element des Prozesses besteht darin, Maßnahmen zu<br />

initiieren, die dem identifizierten Risiko wirkungsvoll entgegensteuern. Einheitliche<br />

Instrumentarien wie ein Risikoerhebungsbogen und eine Risikodatenbank gewährleisten<br />

nachvollziehbare und abgestimmte Prozesse sowie eine fundierte Entscheidungsfindung.<br />

Die Einhaltung des revolvierenden Risikomanagementprozesses wird durch eine etablierte<br />

Risikomanagementorganisation sichergestellt, die laufend und direkt an die<br />

Geschäftsführung berichtet. In allen Konzernunternehmen ist ein Risikocontroller für das<br />

Funktionieren der Risikomanagementprozesse verantwortlich. Für wesentliche<br />

Fachthemen (Finanzen, IT, Beteiligungen, Personal) und die betreffenden Risiken stehen<br />

Themenrisikocontroller als Experten zur Verfügung und bilden die Schnittstelle zu den<br />

jeweiligen Fachgremien. Diese Ausrichtung gewährleistet eine optimale Verwebung des<br />

Risikomanagementsystems mit der bestehenden Organisationsstruktur und verstärkt<br />

dessen Effektivität.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Fokus zum einen auf der Neuausrichtung des<br />

Risikomanagement-Berichtswesens, um die Aussagekraft für das Management weiter zu<br />

erhöhen. Zum anderen wurden erste Schritte zu einer stärkeren Verknüpfung des<br />

Risikomanagements mit anderen bestehenden Managementsystemen gesetzt.<br />

41


42<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

Die Risikolandschaft der Aktiengesellschaft der <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> umfasst die sieben<br />

Risikogruppen Anlagen, Beschaffung, Beteiligungen, Finanzen, Markt, Organisation und<br />

Personal sowie Umfeld:<br />

DIE MASSGEBLICHEN RISIKEN DER WIENER LOKALBAHNEN SIND:<br />

Finanzrisiken<br />

Darunter sind insbesondere Risiken der kurz- und langfristigen Finanzveranlagung subsumiert.<br />

Seit 2008 ist die Veranlagung in das konzernweit einheitliche Treasury-System<br />

ausgelagert, was nicht zuletzt die individuelle Risikosituation vermindert hat.<br />

Beteiligungsrisiken<br />

Die Verluste des „C&K“-Geschäftsfeldes“ in der Tochtergesellschaft WLV haben zu einer<br />

Veräußerung des Teilbetriebes mit 30.6.<strong>2011</strong> geführt. Der Ergebnisabführungsvertrag<br />

zwischen der WLV und der <strong>WLB</strong> wurde per 31.12.<strong>2011</strong> gekündigt. Die Verlustsituation<br />

der <strong>WLB</strong>B führt zu einer negativen Eigenkapitalausstattung dieses Unternehmens, die<br />

durch den bestehenden Ergebnisabführungsvertrag zwischen der <strong>WLB</strong>B und der <strong>WLB</strong><br />

ausgeglichen wird.<br />

Bei der Risikobeobachtung im Bereich der <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> Cargo GmbH sind derzeit<br />

keine Auffälligkeiten festzustellen.<br />

Umfeldrisiken<br />

Politische und rechtliche Rahmenbedingungen bilden den Kern der für die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Lokalbahnen</strong> <strong>AG</strong> relevanten Risiken. Aktuell sind aus diesen Rahmenbedingungen insbesondere<br />

der fortschreitende Liberalisierungsdruck und die dadurch deutlich verschärften<br />

Wettbewerbsbedingungen im gesamten öffentlichen Verkehr, aber auch die verstärkten<br />

gesetzlichen Auflagen für Eisenbahnunternehmen zu nennen.<br />

Einschätzung der Gesamtrisikosituation<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong> sind keine Risiken zu erkennen, die isoliert oder in Wechselwirkung mit<br />

anderen Risiken für die <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> <strong>AG</strong> bestandsgefährdende Auswirkungen<br />

auslösen könnten.


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

12. AUSBLICK<br />

12.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische<br />

Entwicklungstendenzen:<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> <strong>AG</strong> ist bestrebt, im Rahmen der vorgegebenen Satzung und<br />

einer mit dem Aufsichtsrat abgestimmten Geschäftspolitik auch andere Geschäftsfelder<br />

zu erschließen. Dabei werden weiterhin insbesondere im Rahmen der bestehenden<br />

Liberalisierung des Eisenbahnverkehrsmarktes der EU die Möglichkeiten und Chancen<br />

genutzt, neue Geschäfte zu akquirieren.<br />

Die Personenbeförderung auf der Strecke Wien Oper – Baden Josefsplatz und auf den<br />

Buslinien ist in den Verkehrsverbund Ost-Region einbezogen. Es ist trotz der nur zaghaften<br />

Wirtschaftserholung zu erwarten, dass aufgrund der steigenden Bedeutung des<br />

öffentlichen Nahverkehrs in diesen Segmenten eine Umsatzbelebung eintreten wird,<br />

Tendenzen zum Jahresende bestätigen diese Erwartungen.<br />

Im Kraftfahrbetrieb muss eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit stattfinden, um den wettbewerblichen<br />

Rahmenbedingungen entsprechen zu können. Durch die begrenzten<br />

Möglichkeiten der Verkehrsausweitung im Verkehrsverbundbereich und der ab 2012<br />

erfolgenden Linienausschreibungen muss die Kostenwirtschaftlichkeit so angehoben<br />

werden, dass die Kostenstruktur privater Busunternehmen und damit die<br />

Wettbewerbsfähigkeit bei allfälligen Ausschreibungen erreicht wird. Die dazu langfristig<br />

wirksamen Maßnahmen werden daher intensiv fortgesetzt, wobei bei der gebotenen<br />

Wirtschaftlichkeit dennoch hohes Augenmerk auf ein entsprechendes Qualitätsangebot<br />

gelegt wird. Denn hinsichtlich Qualität ist die <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong> <strong>AG</strong> im Busbetrieb<br />

unter den Marktführern, was durch die diversen Auszeichnungen bewiesen wird, jedoch<br />

ziehen auch die Mitbewerber im Qualitätsbereich merkbar nach.<br />

Der Güterverkehrsgesellschaft WLC ist es gelungen ein deutlich positives Ergebnis zu erzielen.<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 und die Folgejahre gilt es, vor dem Hintergrund der<br />

derzeit instabilen Wirtschaftslage, das Transportaufkommen zu halten und durch<br />

Ausleuchtung neuer Nischenprodukte sowie auch durch die Ausdehnung der Eisenbahnkonzessionen<br />

auf Ungarn und Deutschland Marktanteilszugewinne zu erzielen.<br />

Die Gesellschaft ist somit im Jahr 2012 weiterhin vielfältigen Herausforderungen<br />

ausgesetzt.<br />

43


44<br />

WESENTLICHE ENTWICKLUNGSTENDENZEN:<br />

Absatz<br />

Die Entwicklung des Marktanteils im Bahnpersonenverkehr und im Busverkehr wird auch<br />

unter Berücksichtigung der regionalen Lage konstant bleiben. Die Auswirkungen der<br />

Tarifreform <strong>2011</strong> werden ab Mai 2012 ergebniswirksam. Die realen Auswirkungen können<br />

derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Eine umfassende VOR-Tarifreform ist für das Jahr<br />

2013 vorgesehen. Die Gesellschaft wird sich weiterhin im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

als VOR-Partner in die Mitgestaltung einbringen.<br />

Das Geschäftsfeld „externer Personenverkehr“ wird bei guter Nachfrage ausgeweitet.<br />

Neben Nostalgiezugfahrten, Überstellfahrten und der Führung von Sonderzügen werden<br />

verstärkt auch einzelne Eisenbahndienstleistungen als Teilleistungen zu bestehenden<br />

Verkehren angeboten.<br />

Beschaffung<br />

Die Gesellschaft ist in hohem Maße von den Energiepreisen abhängig. Wir gehen davon<br />

aus, dass es 2012 zu keinen weiteren signifikanten Steigerungen kommen wird.<br />

Produktion<br />

Weiterhin wird deutlich auf die Faktoren Kundendienst und Qualität verstärktes Augenmerk<br />

gelegt und es werden die Ressourcen in diesen Bereichen entsprechend eingesetzt.<br />

Personal<br />

L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

Die sehr spezifizierten Anforderungen, der zunehmende Wettbewerbsdruck sowie die<br />

erforderlichen Strukturanpassungen, auch in den Tochterunternehmen, werden entsprechende<br />

Neuaufnahmen von Spezialisten bedingen.<br />

Investitionen und Finanzierung<br />

Bei rechtzeitiger Zahlung der Leistungsfinanzierungen und zugesagten Förderungen<br />

durch die Gebietskörperschaften sollten die vorgesehenen Investitionen auch finanziert<br />

werden können. Beim Remisenprojekt in Inzersdorf wurde zunächst die eisenbahnrechtliche<br />

Baugenehmigung beantragt.<br />

Umweltschutz<br />

Die eingeleiteten Maßnahmen werden fortgesetzt und sollen auch im QM-System konkretisiert<br />

werden.


L<strong>AG</strong>EBERICHT <strong>2011</strong><br />

12.2. Tendenzielle Entwicklung der Unternehmenseckdaten:<br />

Laut Vorschaurechnung 2012 wird mit folgender Entwicklung gerechnet:<br />

in MIO. EUR Endergebnis <strong>2011</strong> Voraussichtlich 2012<br />

Umsatzerlöse 26,95 27,05<br />

Gesamtleistung 40,72 41,39<br />

EBIT 1,31 0,60<br />

EGT 3,01 1,03<br />

13.NACHTR<strong>AG</strong>SBERICHT<br />

Am 13.2.2012 wurde der Vertrag über den Verkauf des Beteiligungsunternehmens<br />

<strong>WLB</strong>B vorbehaltlich der erforderlichen Organbeschlüsse gefertigt, die Übergabe des<br />

Unternehmens an den Erwerber ist mit Ablauf des 29.2.2012 vorgesehen.<br />

14.BESONDERE BERICHTSPFLICHTEN<br />

AUFGRUND DER RECHTSFORM(<strong>AG</strong>)<br />

Alleinaktionär ist die WIENER STADTWERKE Holding <strong>AG</strong> mit einem unmittelbaren<br />

Aktienanteil von 99,94% Prozent sowie einem mittelbaren Aktienanteil von 0,06%,<br />

gehalten von der WIENER STADTWERKE Vermögensverwaltung GmbH.<br />

Wien, 15.2.2012<br />

Mag. Franz Stöger<br />

Vorstand<br />

45


46<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK


BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

47


48<br />

AUFSICHTSRATBERICHT<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES AN DIE HAUPTVERSAMMLUNG<br />

DER <strong>AG</strong> DER WIENER LOKALBAHNEN VOM 23.3.2012<br />

Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden<br />

Aufgaben in 4 Sitzungen wahrgenommen. Der Vorstand hat über den Gang der<br />

Geschäfte und die Lage des Unternehmens ausführlich berichtet.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> samt Lagebericht wurde nach den<br />

Vorschriften §§ 193 ff UGB erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie<br />

sich daraus allenfalls ergebende Änderungen wurden im Anhang zum Jahresabschluss<br />

dargestellt.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong>, der zuvor von<br />

der BDO Austria GmbH, Wien geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen wurde, sowie den Lagebericht eingesehen und sorgfältig<br />

geprüft. Die Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben.<br />

Der Aufsichtrat hat in seiner Sitzung vom 23.3.2012 den Jahresabschluss gebilligt, der<br />

somit festgestellt ist. Die aus dem Verlustvortrag des Vorjahres verbleibende Differenz<br />

von EUR 262.462,35 wird durch Auflösung von Gewinnrücklagen in gleiche Höhe ausgeglichen,<br />

sodass ein Bilanzergebnis von EUR 0,- verbleibt.<br />

Weiters erstattet der Aufsichtsrat der Hauptversammlung gem. §270 Abs.1 UGB den<br />

Vorschlag, die BDO Austria GmbH, Wirtschatsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Kohlmarkt 8-10, 1010 Wien, HG Wien FN 96046w zum Abschlussprüfer<br />

der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 zu bestellen.<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

Mag. Dr. Martin Krajcsir<br />

Vorsitzende-Stv. des Aufsichtsrates


IMPRESSUM:<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

<strong>AG</strong> der <strong>Wiener</strong> <strong>Lokalbahnen</strong><br />

Vorstand Mag. Franz Stöger<br />

1120 Wien, Eichstraße 1<br />

Tel: +43/90444<br />

Fax: +43/90444-350<br />

E.Mail: office@wlb.at<br />

Home: www.wlb.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!