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11 | 12 Professional life by Wilkhahn Schwerpunkt: Konferenz- und Kommunikationsbereiche
- Seite 3: Von Stühlen, Tischen und Lösungen
- Seite 7 und 8: Familienzuwachs für eine Weltinnov
- Seite 9 und 10: Dynamisches Raumnutzungskonzept: Mi
- Seite 12 und 13: Der Designer bei der Handarbeit: In
- Seite 14 und 15: Menschen treffen, Wissen teilen: de
- Seite 16 und 17: Responsible Furniture. Wilkhahn geh
- Seite 18 und 19: Perfektion: Der Furnierlauf der Tec
- Seite 20 und 21: im Anschluss auf einem Leuchttisch
- Seite 22 und 23: „Mit Verantwortung in die Zukunft
- Seite 24 und 25: Das flexible Herz der Konferenzetag
- Seite 26 und 27: Aufenthaltsqualität und informelle
- Seite 28: 28 „Forward Banking“ - CIMB in
- Seite 31 und 32: Design Firm: M Moser Associates ·
- Seite 33 und 34: Teilnehmern selbst konfiguriert und
- Seite 35 und 36: Katalog. 36 Dynamische Tischprogram
- Seite 37 und 38: Wenn Innovation und Veränderungsbe
- Seite 39 und 40: Mit Confair-Falttischen wird die un
- Seite 41: 41 41
- Seite 45 und 46: In horizontaler Stellung kaum von L
- Seite 47 und 48: Je genauer sich das Layout von Tisc
- Seite 49: Vom Systemtisch zur maßgeschneider
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Professional life by Wilkhahn<br />
Schwerpunkt: Konferenz-<br />
und Kommunikationsbereiche
Von Stühlen, Tischen und Lösungen.<br />
Rund einhundert Stuhlfabriken gab es hier, als Wilkhahn 1907 im einstigen „Stühle-Tal“ südwestlich von Hannover gegründet<br />
wurde. Sie verarbeiteten das Holz der umliegenden Buchenwälder zu soliden Stühlen im Stil der jeweiligen Zeit. Auch Wilkhahn war<br />
einer dieser Hersteller, bevor mein Vater einen anderen Weg einschlug und die Firma zu einem Pionierunternehmen für moderne<br />
Möbelgestaltung entwickelte. Neue Formen, neue Materialien und neue Fertigungstechnologien lösten das Holz als zentralen<br />
Werkstoff für die Stuhlfertigung ab. Und aus einfachen Stühlen wurden durch spezialisierte Anforderungen Bürostühle, Mehrzweckstühle,<br />
Konferenzsessel, Lounge- und Wartemöbel … Der Slogan „Wilkhahn. Sitzt.“ brachte die Kernkompetenz auf den Punkt:<br />
Sitzen in Formvollendung.<br />
Dann begannen wir, uns Gedanken über das Sitzen hinaus zu machen. Was würden wohl in Zukunft die maßgeblichen Entwicklungen<br />
in der Arbeitswelt sein? Welche Prozesse und Strukturen werden unsere Kunden in ihren jeweiligen Märkten bewegen?<br />
Kurz: Wie wird sich die Arbeitswelt infolge der sich abzeichnenden Computerisierung verändern? Wir stießen frühzeitig auf die<br />
Themen Konferenz und Kommunikation, die wir als zentrale Zukunftsfelder identifizierten. Es folgten umfangreiche Untersuchungen,<br />
Forschungsprojekte und internationale Kooperationen, deren Ergebnisse in die Produktenwicklung einflossen. Ein Prozess, der nie zu<br />
Ende ist.<br />
Dadurch gelingt es, auch hier immer wieder bahnbrechende Lösungen zu entwickeln, die international zu neuen Standards werden.<br />
Wie beispielsweise das Programm Palette oder der Confair-Falttisch oder der mobile Timetable … Dass zehn Jahre nach seiner<br />
Weltpremiere der InteracTable ® auf der EXPO in Shanghai als modern und zukunftsweisend gefeiert wurde, erfüllt uns mit Stolz.<br />
Unser Tochterunternehmens foresee spielt bei der Konzeption innovativer Raumumgebungen mit modernster Technologie weltweit<br />
ganz vorne mit.<br />
Heute stehen wir fest auf zwei Beinen – und das weltweit: Mit ON ® setzen wir gerade jetzt den nächsten Meilenstein für das Sitzen<br />
am Schreibtisch. Mit Chassis haben wir einen bildschönen, innovativ gefertigten Stuhl für alle Lebenslagen auf den Weg gebracht<br />
und mit Timetable Shift ergänzen wir unsere mobilen und schwenkbaren Tischklassiker.<br />
Geht es also um exzellente Einzelprodukte oder um komplexe Lösungsangebote? In Konferenz- und Kommunikationsräumen ist<br />
beides nötig!<br />
Wir freuen uns, wenn wir in diesem Katalog etwas von dieser Kompetenz vermitteln können. Wenn es gelingt, zum Hinterfragen<br />
und Weiterdenken anzuregen. Mit neuen Konzepten die Vorstellungskraft für das Morgen zu entwickeln – und sich nicht zuletzt an<br />
schöner Gestaltung und durchdachter Funktion ganz konkreter Produkte zu erfreuen.<br />
Dr. Jochen Hahne<br />
Geschäftsführer<br />
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Wilkhahn – design made in germany<br />
4 Magazin.<br />
6 Familienzuwachs für eine Weltinnovation.<br />
10 Chassis – by Stefan Diez.<br />
14 Menschen treffen, Wissen teilen: dem Zufall auf die Sprünge helfen.<br />
16 Responsible Furniture.<br />
22 Referenzbericht: die neue Konzernzentrale der SCHOTT AG.<br />
28 „Forward Banking“ – CIMB in Malaysia.<br />
32 Grundlagen für Konferenz- und Kommunikationsräume.<br />
34 Katalog.<br />
36 Dynamische Tischprogramme.<br />
46 Variable Tischprogramme.<br />
52 Klassische Tischprogramme.<br />
62 Sitzmöbel und informelle Kommunikation.<br />
98 Gesamtübersicht.<br />
Sitzen am Arbeitsplatz. Konferenz. Informelle Kommunikationsbereiche.<br />
5
Familienzuwachs für<br />
eine Weltinnovation.<br />
1994 gestaltete der Designer Andreas Störiko den inzwischen legendären Confair-Falttisch, der als<br />
Weltinnovation eine völlig neue Einrichtungskonzeption mit mobilen Konferenz-, Schulungs-, Workshop-<br />
und Besprechungstischen begründete. 1996 folgten das Programm Logon, ein Tischsystem,<br />
das die unverwechselbare Ästhetik des Falttisches auf statische, festmontierte Einheiten übertrug,<br />
und im Jahr 2000 der Timetable, der zum weltweiten Vorbild für mobile, klapp- und staffelbare<br />
Seminar- und Schulungstische wurde. Jetzt hat der „Erfinder“ aller mobilen, klapp- und faltbaren<br />
Konferenztische mit Timetable Shift die letzte Lücke für eine flexible Nutzung von Konferenz- und<br />
Arbeitsräumen geschlossen – in der unverwechselbaren, erstklassigen Gestaltungsqualität des mit<br />
höchsten internationalen Auszeichnungen gewürdigten Falttisch-Klassikers. Das ist ein schöner<br />
Anlass, auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückzublicken und neue Perspektiven für die Zukunft<br />
zu entwickeln.<br />
Awards Confair / Logon 1995 Design Week Award, Großbritannien, 1. Preis · 1995 Best of Competition, Apex Award, Intern.<br />
Interior Design Ass. Chicago / USA · 1996 Goed Industrieel Ontwerp/Niederlande, „Best of Category” (für den Falttisch) · 1996<br />
Industrie Forum Design, Gutes Design, „Die Besten der Branche”, Hannover · 1996 Design Center NRW, „Roter Punkt für hohe<br />
Designqualität”, Essen · 1996 Industrial Design Excellence Award, „Silber” in der Kategorie Möbel, Industrial Designers Society<br />
of America and Business Week · 1996 Design Center NRW, Höchste Designqualität für den Falttisch, „Die Besten der Bes ten”,<br />
Essen · 1997 Aluminium Award, Nederlands Aluminium Centrum · 1998 Compasso d’oro, Milano · 2000 Innovationspreis<br />
Architektur und Office, AIT, Orgatec · 2004 Jubiläums-Award „10 aus 50“, Bestes Büromöbelsystem der letzten 50 Jahre, md International<br />
magazine of design.<br />
7
Als die Zusammenarbeit begann, war Andreas Störiko noch<br />
keine 30 Jahre alt, hatte gerade im Designstudio wiege in Bad<br />
Münder ein Praktikum absolviert und verbrachte ein Auslandsstudienjahr<br />
an der berühmten Cranbrook Academy of Art in<br />
Bloomfield Hills in Michigan. Aus dem Praktikum hatte er den<br />
Auftrag mitgenommen, sich Gedanken über mögliche „Einzelbausteine“<br />
für das Programm Confair zu machen, an dem die<br />
wiege für Wilkhahn arbeitete. Zwei Erkenntnisse waren die<br />
Grundlage: Workshops für Innovations- und Veränderungsprozesse<br />
wurden immer wichtiger und es gab für den hier erforderlichen<br />
dynamischen Methodenwechsel kein durchdachtes, gut<br />
gestaltetes Einrichtungskonzept. Die Aufgabe für die Designer<br />
bestand darin, mobile „Werkzeuge“ zu entwickeln, aus denen<br />
sich die Teilnehmer das aktuell benötigte Einrichtungssetting jeweils<br />
selbst zusammenstellen: von der Plenumsrunde zur Kleingruppenarbeit,<br />
von der Diskussion zur Präsentation, vom Vortrag<br />
zum Seminar.<br />
Der mobile Tisch im „Konferenz-Werkzeugkasten“<br />
Ein Tisch war im Konzept der mobilen Werkzeuge nicht vorgesehen.<br />
Kein Wunder: Größere Besprechungstische für acht<br />
bis zehn Personen sind schwer und entsprechend statisch,<br />
und Klapptische waren für den Zweck zu klein und zu aufwendig<br />
in der Handhabung, um schnell, spontan und selbst<br />
organisiert das Einrichtungslayout zu verändern. Störiko aber<br />
ließ nicht locker. Er tüftelte an einfachen technischen Lösungen<br />
für temporär benötigte Tischflächen und fertigte in<br />
den USA die Skizzen an, nach denen sein Modellbauer in<br />
Deutschland den ersten Prototyp baute. Konzept und Designqualität<br />
waren so überzeugend, dass Wilkhahn die Confair-<br />
Elemente der wiege mit dem Falttisch von Andreas Störiko<br />
verband und das gesamte Programm erstmalig zur Orgatec<br />
1994 präsentierte.<br />
Je nach Einsatzzweck dynamisch oder statisch<br />
Von Beginn an stand Confair für eine völlig neuartige, hochflexible<br />
Lösung bei der Einrichtung von Projektbüros, Seminar-<br />
und Konferenzräumen. In den Folgejahren wurden von anderen<br />
Herstellern immer wieder Variationen auf den Markt gebracht.<br />
Mehr noch: Das Modell stand auch für Büroeinrichtungen Pate.<br />
Um Dynamik zu demonstrieren, bekam fast alles, ob sinnvoll<br />
oder nicht, Rollen … Störiko dagegen ließ dem Falttisch 1996<br />
das Programm Logon folgen. Für ihn war Mobilität kein Selbstzweck,<br />
sondern die richtige Antwort, wenn Räume tatsächlich<br />
dynamisch, also immer wieder unterschiedlich genutzt werden<br />
sollen. Dort, wo diese Flexibilität nicht erforderlich ist, finden die<br />
Logon-Einzeltische und -Tischanlagen ihren angemessenen Platz.<br />
Seitdem ist es möglich, Chefarbeitsplätze und Besprechungstische,<br />
klassische Konferenzanlagen und dynamische Tischkonfigurationen<br />
in der gleichen, durchgängig erkennbaren Gestaltungshandschrift<br />
auszuführen. Umso besser, dass auch andere<br />
Confair-Elemente wie Server oder Flipcharts perfekt ins Chefbüro<br />
und zur großen Konferenzrunde passen.<br />
Die Generation Timetable<br />
Es dauerte weitere vier Jahre, bis Wilkhahn den nächsten Paukenschlag<br />
von Störiko auf den Markt brachte: Der mobile, staffel bare<br />
Timetable wurde mit Tischtiefen von 60 und 75 sowie Breiten von<br />
150 bis 200 Zentimetern als „kleiner Bruder“ des Falttischs zum<br />
neuen Maßstab für Schulungs- und Seminartische. Entwickelt unter<br />
dem Arbeitstitel „Voodoo“ vermittelt der Tisch tatsächlich einen<br />
faszinierenden Zauber: Denn mit dem vertikalen Schwenken<br />
der Tischplatte um die Mittelzarge drehen sich wie von Geisterhand<br />
geführt gleichzeitig die Standrohre mit den Fußauslegern<br />
horizontal ein oder aus. Das erleichtert nicht nur die Navigation<br />
durch enge Flure, Aufzüge und Türen, sondern ermöglicht ein<br />
äußerst kompaktes Ineinanderstaffeln ohne seitlichen Versatz.
Dynamisches Raumnutzungskonzept: Mit der Tischfamilie von Andreas Störiko lassen sich Konferenz- und Projektarbeitsräume vielfältig,<br />
effektiv und effizient nutzen. Das spart zusätzliche Flächen und reduziert die Bewirtschaftungskosten deutlich.<br />
Maß- und Kombinationsvielfalt: der Timetable Shift<br />
Die neue Tischfamilie Timetable Shift verbindet jetzt das Plattenschwenkprinzip<br />
des Timetable mit dem charakteristischen Design<br />
von Logon und Confair-Falttisch. Sie schließt die letzten Lücken<br />
in den Tischabmessungen und eröffnet gleichzeitig neue Perspektiven<br />
für die Einrichtung variabel nutzbarer Räume. In „Normalstellung“<br />
mit horizontaler Platte ist die Modellreihe kaum von<br />
Logon zu unterscheiden. Lediglich die Räder mit Feststellbremse<br />
und eine Zugstange unter der vorderen Tischkante verweisen auf<br />
das mobile Potenzial. Die beiden vertikalen Gestellelemente sind<br />
mit einem u-förmigen Aluminium-Profil verbunden. Das schafft<br />
eine stabile Verbindung für größere Plattenformate und dient<br />
als geräumige Kabelwanne, wenn der Tisch elektrifiziert werden<br />
soll. Fast schon selbstverständlich: Wie der Confair-Falttisch und<br />
die Logon-Tische kann auch der Timetable Shift mit Plug-andplay-Modulen<br />
und kompletter Verkabelung ausgerüstet werden.<br />
Bis zu 40 Plätze lassen sich damit ganz einfach in Reihe schalten<br />
– inklusive USB-Anschlüssen und „Show-me-Button“, mit dem<br />
sich die Teilnehmer auf eine gemeinsame Präsentation aufschalten<br />
können. Das Produktkonzept und die neuen Fertigungstechnologien<br />
bei Wilkhahn machen es möglich, in Rasterschritten<br />
von fünf Zentimetern Tischbreiten von 150 bis 210 und Tischtiefen<br />
von 75 bis 105 Zentimetern zu realisieren – serienmäßig.<br />
Der Timetable Shift erschließt damit nicht nur neue Dimensionen<br />
als Einzeltisch – etwa für temporär genutzte Arbeitsplätze<br />
(„Hot Desking“), die sich kompakt vorhalten und multifunktional<br />
nutzen lassen. Bei entsprechender Planung können teilbare<br />
Konferenzräume mit maßgeschneiderten statischen „Kernen“<br />
aus dem Tischsystem Logon eingerichtet werden, die mit abgestimmten<br />
Timetable-Shift-Modellen variabel erweitert werden.<br />
Bis hin zur Verbindung der einzelnen Kerne zu einer großen Gesamtanlage.<br />
Der Timetable Shift beweist damit einmal mehr den<br />
Führungsanspruch für intelligente Nutzungskonzepte – und das<br />
in einer zeitlos klassischen Gestaltungsqualität, die auch in den<br />
Vorstandsetagen der Weltmetropolen zu Hause ist.<br />
9
10<br />
Chassis – by Stefan Diez.<br />
Es gehört zur guten Tradition von Wilkhahn, immer wieder neue Wege in der Entwicklung zu gehen,<br />
Neuland zu erforschen, die Grenzen des Möglichen auszuloten. Und immer wieder gelingt<br />
es, mit neuen Konzepten, Materialien und Technologien faszinierende Lösungen zu erschließen,<br />
die zu Meilensteinen in der Möbelgestaltung werden. Bei einem universell einsetzbaren Vierbeiner<br />
geht es um den Archetypus eines Stuhls, um den Stuhl schlechthin. Gerade die scheinbare Einfachheit<br />
stellt die höchsten Anforderungen an Gestaltung und Engineering. Wenn es hier gelingt, eine<br />
perfekte Synthese aus sinnlicher Form, Gebrauchstauglichkeit und Materialanmutung zu finden,<br />
dann entsteht etwas mit dem Potenzial, zum Klassiker zu werden. Die erstmalige Verwendung der<br />
Space-Frame-Technologie im Stuhlbau, das nachhaltige Materialkonzept, der Sitzkomfort und die<br />
be stechende Gestaltung von Chassis bringen all das mit, diesen Anspruch einzulösen, als neuer<br />
Meilenstein im Industrial Design …
Der Designer bei der Handarbeit: In dutzenden Stunden wurden die ersten Prototypen ausgeformt, zusammengeschweißt, gespachtelt und geschliffen.<br />
„Chassis ist ein<br />
domestiziertes Werkzeug“<br />
Der Designer Stefan Diez zählt zu<br />
den bekanntesten und gemessen an<br />
den Designpreisen auch zu den erfolgreichsten<br />
deutschen Designern.<br />
Die Zusammenarbeit mit Wilkhahn<br />
für das Stuhlprogramm Chassis begann<br />
bereits fünf Jahre vor dem Serienanlauf.<br />
Für Stefan Diez war dies<br />
die erste und bislang komplexeste<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema<br />
Stuhl und Sitzen. Im Gespräch erläutert der Designer die Entstehungsgeschichte<br />
dieses bemerkenswerten Stuhls, der gerade<br />
dabei ist, ein Stück Möbelgeschichte zu schreiben.<br />
Wie kamen Sie eigentlich auf die Idee, für Wilkhahn einen<br />
Stuhl zu gestalten?<br />
Der Designmanager von Wilkhahn kam 2005 mit einer Aufgabe<br />
auf mich zu. Er hatte ein klares, kurz gefasstes Briefing zu einem<br />
Universalstuhl, das die wichtigsten Eckdaten beinhaltete. Ich hatte<br />
mich bis dato noch nicht mit der Gestaltungsaufgabe Stuhl<br />
beschäftigt, fand das Thema, vor allem aber die Firma Wilkhahn<br />
als Auftraggeber interessant und habe zugesagt. Wir haben uns<br />
anfänglich viel mit der Unternehmensgeschichte und den Wilkhahn-Produkten<br />
beschäftigt. In diesem Prozess lernten wir eine<br />
<strong>12</strong><br />
ganze Menge über das Thema Sitzen. Wilkhahn selbst hat in diesem<br />
Feld schließlich einige Maßstäbe gesetzt und entsprechend<br />
hoch war die Latte gehängt.<br />
Und was waren die Kernwerte, die Sie bei Wilkhahn<br />
identifiziert haben?<br />
Wilkhahn ist ein Unternehmen, das sich durch eine diskrete<br />
Designsprache auszeichnet. Die Produkte fügen sich ein und sie<br />
sind gleichzeitig formal eigenständig. Die Gestaltung reflektiert<br />
soziale und kulturelle Kontexte, sie ist technologisch wegweisend<br />
und Innovationen gegenüber aufgeschlossen. Außerdem steht<br />
Wilkhahn in meinen Augen für nachhaltige Produkte im Sinne<br />
des Nutzers und der Umwelt. Für mich ist Wilkhahn eine Firma,<br />
die ihre Arbeit einfach richtig machen möchte und sie sehr ernst<br />
nimmt. Vor einer solchen Einstellung habe ich großen Respekt.<br />
Entstand so die Idee einer technologisch<br />
neuen Fertigungsweise?<br />
Nein. Ich war auf der Suche nach einer Metapher, nach etwas,<br />
das mir vorab ein Gefühl davon vermittelt, wohin die Reise gehen<br />
soll. So kam ich auf den Fahrradsattel, einen von Brooks,<br />
mit Rahmen, Aufnahme für den Sattel und einer eingespannten<br />
Lederhaut – also von einer technischen Tragstruktur, in die ein<br />
nicht tragender, ergonomisch ausgebildeter Sitz wie eine Membran<br />
eingespannt ist. Das versinnbildlichte in meinen Augen<br />
nicht nur die bei Wilkhahn typische Verbindung aus technischer<br />
Lösungsbereitschaft mit menschennaher Gestaltung, sondern es<br />
steht auch für eine außergewöhnliche Eleganz und Leichtigkeit.
Zusammen mit meinem Mitarbeiter Dominik Hammer arbeiteten<br />
wir mit Modellen aus Papier und Pappe an der Idee, die wir ein<br />
Jahr später Wilkhahn vorstellten. Wir waren gestalterisch zwar<br />
bereits ziemlich nahe an der heutigen Lösung, aber technisch gesehen<br />
hatten wir nur eine vage Vorstellung davon, wie sich die<br />
Idee umsetzen lassen könnte. Mit üblichen Mitteln hätten wir<br />
auf einen recht schweren Rahmen aus Guss zurückgreifen müssen,<br />
der auch nicht mehr elastisch gewesen wäre. Gefordert war<br />
aber eine Lösung aus einem federnden und stabilen Material.<br />
Wie haben Sie dann die Lösung gefunden?<br />
Wir haben im Fahrzeug und Rahmenbau recherchiert, weil dort<br />
bekanntlich ähnliche Anforderungen an die Materialien herrschen.<br />
Wir hatten die Hoffnung, dass sich gerade bei uns in der<br />
Münchner Ecke, im Umfeld von BMW und Audi, einfach eine<br />
Firma finden lässt, die sich unserer Probleme annehmen würde.<br />
Durch Outsourcing und zunehmende Spezialisierung in der<br />
Branche waren in den letzten Jahren viele Zulieferbetriebe mit<br />
speziellem Wissen entstanden, darunter auch solche, die dünnes<br />
Blech in komplexe dreidimensionale Formen mit engen Radien<br />
pressen können. Zielsetzung im Karosseriebau ist es, bei geringem<br />
Gewicht hohe Stabilität zu erreichen. Stabilität entsteht bei<br />
diesem Verfahren durch Fläche, nicht durch Volumen.<br />
Und die Autospezialisten haben mitgespielt?<br />
Wir kontaktierten einen Autozulieferer nach dem anderen mit<br />
der Bitte um Unterstützung. Die Reaktionen reichten von Desinteresse<br />
bis zur Ablehnung, Wissen preiszugeben und mit uns in<br />
einen Dialog zu treten. Das aber war Voraussetzung, weil wir erst<br />
einmal verstehen mussten, wie man in Blech denkt, um unsere<br />
Konstruktion entsprechend anzupassen. Das war die größte Hürde.<br />
Am Ende kam der Zufall zu Hilfe: Ich hielt einen Vortrag in<br />
Rotterdam am Museum Boijmans Van Beuningen. Im Anschluss<br />
ergab sich der Kontakt zu einem holländischen Unternehmen,<br />
das bereit war, mit uns über Anwendungen jenseits des Autos<br />
nachzudenken. In zahlreichen Treffen haben wir gemeinsam<br />
erarbeitet, wie eine Übertragung der Technologie auf unseren<br />
Stuhl aussehen könnte. Danach wussten wir zwei Dinge: dass es<br />
funktioniert und dass es bezahlbar sein wird.<br />
War damit der Startschuss für die konkrete<br />
Umsetzung gefallen?<br />
Im Prinzip ja – auch wenn ich es manchmal noch immer nicht<br />
recht glauben kann. Es ist die eine Sache, eine Vision für einen<br />
Stuhl und seine Fertigung zu entwickeln. Die andere aber<br />
ist es, auf Basis verhältnismäßig vager Informationen und trotz<br />
fehlender Erfahrung mit dem Material den unternehmerischen<br />
Mut aufzubringen, diese auch umzusetzen mit allen Risiken<br />
und Inves titionen, die eine solche Entwicklung mit sich bringt.<br />
Wilkhahn hat im Sommer 2008 vier handgemachte Prototypen<br />
bei einem Karosseriebauer in der Nähe von München in Auftrag<br />
gegeben, sie auf die wichtigste Branchenmesse gestellt und gesagt:<br />
„Das machen wir jetzt! – In zwei Jahren kommt das Serienprodukt<br />
auf den Markt.“ Diese Entscheidung überrascht mich<br />
heute sogar noch mehr als vor zwei Jahren: Vorreiter zu sein und<br />
dabei einen Weg mitzugehen, dem sicherlich nur sehr wenige<br />
Unternehmen folgen würden. Und jetzt kommen die ersten<br />
Modelle auf den Markt. In der Form, wie wir uns das erhofft<br />
hatten, und praktisch ohne Kompromisse. Das motiviert für die<br />
nächsten Schritte und macht mich sehr glücklich.<br />
Das heißt, die Geschichte ist noch nicht zu Ende?<br />
Nein, im Grunde werden die Möglichkeiten hinter dem gewählten<br />
Aufbau erst jetzt entwickelt und in Zukunft sichtbar werden.<br />
Es gibt Stühle, die wie Skulpturen funktionieren, und solche, die<br />
zugunsten großer Stückzahlen eine recht geringe Varianz besitzen<br />
und auf unterschiedliche Umfelder immer sehr ähnliche<br />
Antworten liefern. Daran ist nichts Falsches, aber bei der Konzeption<br />
von Chassis war es das Ziel, einen Stuhl zu schaffen, der<br />
je nach Einsatz und Anforderung sehr unterschiedliche Gesichter<br />
entwickeln kann. Gesichter, die im Laufe der Zeit auch gewechselt<br />
werden können, wenn sich die Umstände ändern. Wilkhahn<br />
hat ein Produkt geschaffen, bei dem der Kunde die Tonalität<br />
bestimmen kann. Ein Stuhl, der sehr unterschiedliche Ausprägungen<br />
kennen wird.<br />
Wo sehen Sie denn die Einsatzbereiche?<br />
Die jetzt vorgestellte Ausführung mit ihren strapazierfähigen<br />
Kunststoffschalen ist für Kantine, Cafeteria und Pausenbereiche<br />
entworfen worden. Aber auch für die Werkstätten in Agenturen,<br />
Architektur-, Ingenieur- und Designbüros. Im nächsten Schritt<br />
folgen Stühle mit textilen Schalen mit einer Reihe von Anpassungsmöglichkeiten,<br />
die bislang kein vergleichbares Produkt zu<br />
bieten hat. Besprechung, privater Essbereich, Restaurant und<br />
Casino bis hin zur repräsentativen Konferenz werden hierfür die<br />
Einsatzbereiche sein.<br />
Chassis steht damit auch für eine veränderte Arbeitswelt?<br />
Chassis gehört zu einer wachsenden Gruppe von Wilkhahn-<br />
Produkten, die auf solche Veränderungen Antworten geben. Es<br />
wird schon länger über die Veränderungen an den Arbeitsplätzen<br />
gesprochen, aber es gibt kaum Produkte aus dem professionellen<br />
Bereich, die diesen Veränderungen Rechnung tragen.<br />
Und Produkte für den Wohnbereich, die dem Wunsch nach<br />
einem individuellen Ausdruck und hoher Varianz nachkommen,<br />
erfüllen in den wenigsten Fällen die hohen Anforderungen im<br />
Objektbereich. Für Wilkhahn sind Netzwerkfähigkeit im Innen-<br />
und Außenverhältnis, Familientauglichkeit und ein veränderter<br />
Stellenwert der Arbeit an sich charakteristisch für moderne<br />
Unternehmen. Die Menschen in solchen Unternehmen arbeiten<br />
autonom und selbstverantwortlich. Sie identifizieren sich mit<br />
ihrer Arbeit. Wechselnde Formen der Zusammenarbeit und moderne<br />
architektonische Umsetzungen rücken den Arbeitsplatz<br />
in eine Kategorie, in der heute unsere Wohnungen stehen. Bei<br />
nicht wenigen ist der Arbeitsplatz schon jetzt viel spannender<br />
als die Wohnung, meine eigene eingeschlossen. So gesehen ist<br />
Chassis ein domestiziertes Werkzeug.<br />
Gibt es denn über Chassis hinaus weitere Pläne mit und<br />
für Wilkhahn?<br />
Wir glauben, dass der informelle Austausch jenseits der klassischen<br />
Konferenz ein interessantes Thema ist. Hier differenzierte<br />
und neue Antworten zu finden, ist eine der neuen Herausforderungen.<br />
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Menschen treffen,<br />
Wissen teilen: dem Zufall<br />
auf die Sprünge helfen.<br />
In einer Wissenswirtschaft steht der Mensch als zentraler Wertschöpfungsfaktor tatsächlich im<br />
Mittelpunkt. Folgt man aktuellen internationalen Studienergebnissen dann sind Wissen, Kreativität<br />
und Lernen längst die eigentlichen Treiber der globalen Ökonomie. Ein weitverbreitetes<br />
Missverständnis ist dabei die Auffassung, dass Wissensmanagement vor allem eine Frage des<br />
Datenmanagements sei. Doch in den Datenbanken der Unternehmen lagern Informationen,<br />
nicht Wissen. Das Wissen selbst ist in den Köpfen der Mitarbeiter und lässt sich in seinen<br />
Erfahrungsdimensionen immer nur rudimentär als Informationen ablegen.
Wissen zu teilen, heißt daher in erster Linie, Wissen mitzuteilen.<br />
Und das ist schlicht eine Frage der Gelegenheit: Wer sich nicht<br />
trifft, tauscht sich nicht aus. Hinzu kommt ein weiterer Gesichtspunkt:<br />
Durch die zunehmende Komplexität der Geschäftsprozesse<br />
lassen sich die Folgen von Entscheidungen immer weniger<br />
am „grünen Tisch“ voraussehen, sondern nur in der Spiegelung<br />
mit dem vielfältigen Erfahrungswissen im Unternehmen. Häufig<br />
kommen wichtige Vernetzungen erst durch die zufällige Begegnung<br />
in der Kantine, vor dem Aufzug oder auf dem Parkplatz<br />
ins Bewusstsein. Drittens schließlich haben Veränderungsprozesse,<br />
die nicht auch zum informellen Gesprächsthema werden,<br />
kaum Chancen auf Durchdringung. „Etwas, worüber man nicht<br />
spricht, ist gar nicht geschehen. Erst das Wort gibt den Dingen<br />
Realität“, konstatierte bereits Oscar Wilde. Mehr noch: Aus der<br />
Innovationsforschung wissen wir, dass über 80 % aller innovativen<br />
Ideen in persönlichen, häufig zufälligen Begegnungen zwischen<br />
Menschen entstehen.<br />
Es gibt also viele gute Gründe, über Orte für informelle Begegnungen<br />
nachzudenken: Wo und wie können sich die Menschen<br />
im Gebäude verabreden und treffen? Wer sollte sich sinnvollerweise<br />
öfter über den Weg laufen? Wo müssen solche Plätze und<br />
Orte im Gebäude positioniert werden? Welche Attraktivität müssen<br />
sie haben, damit sie aufgesucht werden, und welche Aufenthaltsqualität<br />
müssen sie bieten, damit man dort auch gerne<br />
verweilt? Kurz: Wie kann dem Zufall der Ideen- und Wissensbegegnung<br />
auf die Sprünge geholfen werden?<br />
Weil hier sowohl der einzelne Mensch wie auch die sozialen<br />
Beziehungen im Fokus stehen, geht es dabei insbesondere um<br />
„halböffentliche“ Bereiche. Um all das, was zwischen Arbeitsplatz<br />
und Besprechungs-, Schulungs- und Konferenzraum<br />
liegt: Empfang, Foyers, Lounges, aber auch Teeküchen, Pausenräume,<br />
Betriebsrestaurant oder „Plätze“ und Kreuzungen in<br />
Erschließungs zonen und vorgelagerten Außenräumen. Früher<br />
als notwendiges Übel betrachtet, gewinnen diese In-between-<br />
Bereiche eine zentrale Bedeutung für die Frage, ob und wie<br />
ein Gebäude die Menschen befähigen kann, sich zu treffen, sich<br />
auszutauschen und gemeinsame Ideen zu entwickeln.<br />
Die Gestaltung solcher Bereiche verbindet professionelle Qualität<br />
mit einer eher privaten Atmosphäre. Jenseits der sinnvollen Standardisierung<br />
bei Arbeitsplätzen und Meetingräumen ist hier Vielfalt<br />
nicht nur erlaubt, sondern auch hilfreich. Wie in einer lebendigen<br />
Stadt entsteht dann eine Fülle an Platzangeboten, die auf<br />
unterschiedliche Bedürfnisse ausgelegt sind: stehen oder sitzen,<br />
flexible Stühle oder Sofa-Gruppen, transparent oder körperhaft,<br />
diskret oder als öffentliche Bühne – je nach Konzept gewinnt ein<br />
solcher Ort seinen eigenen Charakter und seine spezifische Aufenthaltsqualität.<br />
Viele Projekte zeigen, dass sich die Mitarbeiter<br />
dort dann auch gezielt verabreden, anstatt für ihre Besprechung<br />
einen Meetingraum zu buchen.<br />
Der Architekt Prof. Gunter Henn bezeichnet Architektur als<br />
„Möglichkeitsraum“, der soziale Interaktionen fördern, zulassen<br />
oder auch verhindern kann. Für die Wissensarbeit ist diese<br />
Raumqualität ganz entscheidend. Schließlich geht es hier um<br />
nichts weniger als um die wirtschaftliche Performance der Unternehmen.<br />
Die Räume dafür werden bunter, inspirierender und<br />
humaner. Wenn der Mensch selbst im Zentrum der Wissensgesellschaft<br />
steht, dann darf Arbeit nicht nur Freude machen, sie<br />
sollte es sogar – und dieser Paradigmenwechsel, der Arbeit und<br />
Leben versöhnt, ist vielleicht der wichtigste und schönste Aspekt<br />
der neuen Arbeitswelten …<br />
15
Responsible Furniture.<br />
Wilkhahn gehört zu den Pionieren umweltbewussten Wirtschaftens. Auf den Grundlagen der Moderne<br />
wurde bereits in den 1950er Jahren die Forderung aus dem Gründungsmanifest der „Ulmer<br />
Hochschule für Gestaltung“ zum Credo für die Produktgestaltung bei Wilkhahn: „Ziel ist es, langlebige<br />
Produkte zu entwickeln, den Gebrauchswert zu erhöhen und die Verschwendung zu reduzieren.“<br />
Seit 1989 ist die Umweltverantwortung als gleichrangiges Ziel in der Unternehmensausrichtung<br />
verankert – und schon 1996 erhielt Wilkhahn für sein ganzheitlich verstandenes Umweltkonzept<br />
als erster und bislang einziger Möbelhersteller den „Deutschen Umweltpreis“ der Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt, den mit 500.000 EUR höchstdotierten Umweltpreis Europas. Und mit jüngeren<br />
Meilensteinen wie der CO 2-Reduktion um 80 % am Stammsitz im deutschen Bad Münder oder mit<br />
neuen Fertigungsverfahren sind wir dabei, die ökologische Bilanz weiter zu optimieren.<br />
Da ist es selbstverständlich, dass sowohl die Produkte selbst wie auch die Produktions-, Informations-<br />
und Managementprozesse nach ambitionierten sozial-ökologischen Kriterien ausgelegt sind. Die<br />
strengen Prüfungen für die Innenraumeignung nach Greenguard © gehören ebenso dazu wie die im<br />
Internet abrufbaren Umweltproduktinformationen und die Zertifizierungen nach dem europäischen<br />
Umweltmanagementsystem EMAS und der internationalen Umweltnorm ISO 14000.
Bei vielen Umweltlabels geht es hauptsächlich um Kriterien<br />
bei Materialien und Herstellung sowie um die Rückführbarkeit<br />
in den Materialkreislauf. Wie lange und wie gut das Produkt<br />
funktioniert, wird dagegen kaum berücksichtigt. Sind aber Gebrauchsdauer<br />
und Gebrauchsqualität nicht der eigentliche Sinn<br />
und Zweck der Herstellung? Ist umgekehrt ein schlechtes und<br />
überflüssiges Produkt nicht auch dann schlecht und überflüssig,<br />
wenn es „ökologisch“ hergestellt wird? Es geht also darum,<br />
genauer hinzusehen und darauf zu achten, dass allen Aufwendungen<br />
– ob ökonomischen oder ökologischen – ein möglichst<br />
hoher und lang dauernder Nutzen gegenübersteht. Erst diese<br />
Bewertung sagt etwas darüber aus, ob die Investition vertretbar<br />
ist – gegenüber der Natur und gegenüber dem Kunden.<br />
Wilkhahn hat deshalb den Begriff Responsible Furniture ge prägt.<br />
Er steht für das Gegenmodell zur Wegwerfgesellschaft. Denn<br />
die Möbelprogramme sind auf maximale Gebrauchsqualität,<br />
Langlebigkeit und Ressourcenschonung ausgelegt. Dabei gehören<br />
Umweltschutz und soziale Fairness zusammen. Die Erfahrungen<br />
lehren: Das eine ist ohne das andere auf Dauer<br />
nicht denkbar.<br />
Responsible Furniture: intelligente Tischkonzeptionen in<br />
zeitlos attraktiver Form<br />
Was heißt das für die Tischprogramme, jenen Einrichtungsteil,<br />
der das Zentrum für jede Form intensiver Kommunikation bildet?<br />
Responsible Furniture beginnt bereits mit der Designkonzeption,<br />
in der die jeweilige Nutzung im Mittelpunkt steht. Je nach<br />
Einsatzbereichen und Raumnutzungskonzepten haben Designer<br />
für Wilkhahn über Jahrzehnte unterschiedliche Tischtypen entwickelt:<br />
statische Einzeltische oder Tischanlagen, mobile, falt- oder<br />
schwenkbare Tische und variable Tischsysteme aus Einzeltischen<br />
und Einhängeplatten.<br />
Und wer eine intelligente Kombination aus statischer Tischanlage<br />
und mobilen Einzeltischen realisieren möchte, findet mit dem<br />
Programm Logon, dem Confair-Falttisch und dem Timetable<br />
Shift auch dafür eine Lösung aus einem Guss. Die ökologischen<br />
(und ökonomischen) Einsparungen, die sich durch verdichtete<br />
Raumnutzungskonzepte ergeben, übertreffen die Umweltrelevanz<br />
des einzelnen Produkts bei Weitem. Schließlich müssen<br />
dann weniger Räume gebaut, unterhalten, bewirtschaftet, geheizt,<br />
gekühlt und bezahlt werden …<br />
Steht für höchste Präzision und Sorgfalt: Travis mit gefaster Tischkante<br />
Der Entwicklungsaufwand, um für komplexe Fragestellungen<br />
die denkbar einfachste Lösung in der idealen Form und angemessenen<br />
Qualität zu finden, wird durch lange Laufzeiten der<br />
Programme belohnt. Wenn nichts mehr weggelassen oder hinzugefügt<br />
werden kann, ohne das Produkt schlechter zu machen,<br />
dann sind beste Voraussetzungen für Langlebigkeit geschaffen.<br />
Das Programm Palette von 1992 etwa gilt als Archetyp variabler<br />
Tischanlagen. Der Confair-Falttisch (1994 vorgestellt) ist das Original<br />
und der Klassiker für mobile und faltbare Tischprogramme,<br />
Contas ist immerhin schon zehn Jahre im Programm, ebenso der<br />
Timetable – und alle Programme wirken so aktuell und modern<br />
wie am ersten Tag!<br />
17
Perfektion: Der Furnierlauf der Technikklappe ist identisch mit dem der Platte.<br />
Responsible Furniture: Natur und Technik verbinden<br />
Die Wilkhahn-Programme überzeugen durch die Kombination<br />
aus menschennahen, natürlichen Elementen mit technisch hochpräzisem<br />
Industriedesign. Was beim Stuhl Bezug, Polster und<br />
Armauflagen auf der einen Seite und Gestell und Schale auf der<br />
anderen Seite charakterisiert, sind beim Tisch Platte und Gestell.<br />
Die Trägermaterialien bei den Tischplatten richten sich nach der<br />
konstruktiven Auslegung der Tischgestelle: Je nachdem welche<br />
Biegesteifigkeit erforderlich ist, reicht die Bandbreite von Spanstäbchenplatten<br />
über Tischlerplatten bis zu Spanplatten der Güteklasse<br />
E1. Gemeinsam ist allen Trägermaterialien, dass es sich<br />
um nachwachsende Rohstoffe handelt, die von ortsnahen Liefe-<br />
ranten aus kontrollierter, nachhaltiger Holzwirtschaft stammen.<br />
Und dass alle Plattenausführungen – ob mit Laminat, Linoleum<br />
oder Furnier – in externen Laboratorien getestet werden und die<br />
strengen Greenguard-Grenzwerte einhalten. Diese Zertifizierung<br />
bestätigt, dass keine schädlichen Emissionen freigesetzt werden<br />
und die Möbel deshalb bedenkenlos in Innenräumen eingesetzt<br />
werden können. Der überwiegende Teil der Wilkhahn-Tische<br />
wird mit Holzfurnieren bestellt und entsprechend gefertigt. Kein<br />
Wunder: Holzfurniere sind natürliche Werkstoffe, sie machen<br />
jede Platte und jede Anlage zum Unikat, sie haben eine angenehme<br />
Haptik, sie stehen für hohe Wertigkeit und sie vermitteln<br />
bei aller Eleganz Wärme und Natürlichkeit.<br />
Die Gestelle der Tischprogramme bestechen dagegen durch<br />
höchste Präzision und Gestaltungsqualität. Je nach Programm<br />
bestehen sie aus speziell gestalteten Aluminium-Strangpressprofilen<br />
und Fußauslegern aus modelliertem Aluminium-Druckguss,<br />
manchmal kommen auch Stahl und Edelstahl zum Einsatz. Alle<br />
Metalle lassen sich zu 100 % recyceln. Es gibt für Metalle gut<br />
etablierte Wertstoffkreisläufe – und so wird bei Aluminiumdruckguss<br />
bereits in der Herstellung fast ausschließlich Recyclingmaterial<br />
eingesetzt.<br />
Responsible Furniture: kundenorientiert fertigen<br />
Bei Wilkhahn wird jeder Tisch nach Kundenauftrag gefertigt.<br />
Deshalb kann das Unternehmen verschiedene Gestellausführungen<br />
und eine reiche Auswahl unterschiedlicher Tischoberflächen<br />
anbieten. Die Designkonzepte der meisten Tischprogramme sind<br />
so ausgelegt, dass sie neben zahlreichen Seriengrößen und -formaten<br />
auch den individuellen Maßanzug erlauben. Die variablen<br />
Gestellstrukturen der Tischprogramme und die Wilkhahn-Fertigungstechnik<br />
machen es möglich:<br />
Über 60 % der Tische werden heute bereits nach speziellem Kundenwunsch<br />
produziert – als Maßanfertigung in der technischen<br />
Perfektion der Serienmodelle. Die Sonderwünsche beziehen sich<br />
auf spezielle Größen und Formate, spezifische Tischkanten und<br />
besondere Tischoberflächen oder auch auf die kundenindividuelle<br />
Integration von Informations- und Kommunikationstechnologie.<br />
Die Verbindung von Tisch und Technik reicht vom exakt<br />
positionierten Kabeldurchlass über modernste unter Tischklappen<br />
eingebaute Steckfelder sowie Kabelwannen für die aktuelle<br />
Medientechnik bis hin zu kompletten, ausklapp- oder ausfahrbaren<br />
Bildschirmdisplays oder anderen Technikkomponenten.
Beim variablen Tischprogramm Palette wird ein Furnierbild erzeugt, das sowohl in der seitlichen wie auch in der stirnseitigen Verkettung passt.<br />
Responsible Furniture: Qualität von Meisterhand<br />
und Computer<br />
Folgt man dem Weg einer Tischplatte durch die Fertigung, fällt<br />
immer wieder das Zusammen- und Wechselspiel zwischen bester<br />
handwerklicher Tradition und modernster computergesteuerter<br />
Bearbeitung auf. Ersteres beginnt bei der Furnierauswahl,<br />
die oft mit Architekten und Kunden gemeinsam vorgenommen<br />
wird. Nur ein Bruchteil der Holzstämme eignet sich überhaupt<br />
zur Herstellung von Furnieren und auch davon kann wiederum<br />
nur ein Teil für Furniere genutzt werden. Das geschulte Auge,<br />
die fundierte Kenntnis der unterschiedlichen Hölzer und vor<br />
allem langjährige Erfahrung sind notwendig, um die Schönheit<br />
des Materials mit der Form und dem Nutzungskonzept der Tischplatten<br />
in Einklang zu bringen. Ob querfurniert oder längsfurniert,<br />
ob gestürzt, geschoben oder kopfgestürzt, ob Streifer oder<br />
Blume – welche Furniere wie verarbeitet werden, hängt eng mit<br />
der Holzart, aber auch mit den Präferenzen des Kunden zusammen.<br />
Am Ende ist entscheidend, dass die gesamte Tischanlage<br />
das gewünschte Bild widerspiegelt – ein Anspruch, der höchste<br />
Sorgfalt und Kompetenz erfordert.<br />
Sind die Furnierstreifen ausgewählt, dann werden sie auf einer<br />
Spezialmaschine Stoß auf Stoß zu Furnierblättern verleimt,<br />
ohne dass später Leimstreifen sichtbar sind. Ihre Qualität wird<br />
19
im Anschluss auf einem Leuchttisch kontrolliert. Passend zu<br />
den Echtholzfurnieren werden die Tischkanten mit entsprechenden<br />
Massivholzleisten ausgeführt. Auch das geschieht in<br />
bester Tischlerarbeit: Bei geraden Tischformen auf Gehrung<br />
geschnitten und zusammengefügt oder bei runden Tischen in<br />
bis zu drei Schichten im Radius vorgebogen werden die Kanten<br />
mit Weißleim an der Trägerplatte angefügt. Bei Tischeinbauten<br />
wird mit dem Ausschnitt ebenso aufwendig verfahren<br />
wie mit der Klappe selbst. Sie wird wie eine Minitischplatte<br />
mit um laufender Massivholzkante gefertigt und genau abgestimmt<br />
furniert.<br />
Die Trägerplatte selbst wird mit einer Kalibriermaschine auf<br />
eine absolut gleichmäßige Stärke geschliffen, bevor die Oberfläche<br />
– ob Laminat, Linoleum oder Furnier – in der Furnierpresse<br />
aufgebracht wird. Hier können große Plattenformate kalibriert<br />
werden, wie sie etwa auch für die Herstellung von Piano-Flügeln<br />
benötigt werden. Dann werden die Platten auf CNC-Fräsanlagen<br />
weiterbearbeitet.<br />
Für diese computergesteuerte Plattenbearbeitung wird pro Plattenform<br />
und eventuelle Aussparungen ein eigenes Programm<br />
geschrieben. Weil die Werkzeuge in der Maschine je nach Bedarf<br />
automatisch gewechselt werden, erfolgt die Bearbeitung<br />
auch sehr komplexer Formen in einem einzigen Arbeitsgang,<br />
der von einem Mitarbeiter kontrolliert wird. Hebehilfen und<br />
Absaugvorrichtungen für Holzspäne und -stäube schonen dabei<br />
die Gesundheit der Mitarbeiter.<br />
Die gefrästen Plattenkanten werden per Hand sorgfältig nachgeschliffen,<br />
bevor die furnierten Platten in den Schleifautomaten<br />
eingelegt werden, der ebenfalls auf Plattenbreiten ausgelegt<br />
ist. Hier wird der Anpressdruck automatisch gesteuert, so dass<br />
in drei Schleifvorgängen mit Richtungswechseln eine absolut<br />
gleichmäßig geschliffene Oberfläche entsteht.<br />
Responsible Furniture: Oberflächentechnik wie in der<br />
„Reinraum-Industrie“<br />
Der sensibelste Bearbeitungsschritt ist die Lackierung der Tischplatten.<br />
Je nach Furnier wird hier offenporig oder aber geschlossenporig<br />
lackiert. Ein Fehler hier – und die ganze Arbeit geht<br />
von vorne los. Bei Wilkhahn ist deshalb eine Oberflächentechnik<br />
installiert, die Maßstäbe setzt: Die verschiedenen Arbeitsgänge<br />
wie Grundieren, Schleifen, Beizen, Lackieren und Trocknen finden<br />
in voneinander getrennten, abgeschlossenen Räumen statt.<br />
Durch einen leichten Überdruck in den Kabinen wird Staub-<br />
und Schmutzeintrag wirkungsvoll verhindert, ein Konzept das<br />
der „Reinraum-Produktion“ in der Computerchip-Herstellung<br />
entlehnt ist. Eine Zweikomponentenanlage steuert elektronisch<br />
die Lackzusammensetzung und die Dosierung. Auch Temperatur,<br />
Luftfeuchtigkeit, Zu- und Abluft lassen sich präzise einstellen.<br />
Neben der Qualitätssicherung dient dies auch der Gesundheit<br />
der Mitarbeiter: Die Luftabsaugung erfolgt über den Fußboden,<br />
so dass kein Atemschutz in den Kabinen nötig ist. Und nicht<br />
zuletzt profitiert der Umweltschutz: Durch die Aus legung der<br />
Be- und Entlüftung mit modernster Wärmerück gewinnung werden<br />
bis zu 80 % der Wärme wieder in den Raum zurückgeführt.<br />
Diese Einsparung deckt den Energieverbrauch von etwa sieben<br />
Einfamilienhäusern …<br />
Responsible Furniture: Probeaufbau und verpacken<br />
Damit gerade bei großen und komplexen Tischanlagen auch<br />
wirklich alles zusammenpasst, werden am Ende die Anlagen<br />
aus den einzelnen Platten zur Probe komplett aufgebaut. Insbe<br />
sondere die Furnierverläufe, die Kantenanschlüsse und die<br />
Oberflächenqualität werden genau überprüft und abgenommen.<br />
Das hat zwei Vorteile: Die Anlage wird nur ausgeliefert,<br />
wenn sie hundertprozentig in Ordnung ist, und bei der Demontage<br />
werden die Platten in der Reihenfolge verpackt und<br />
markiert, in der die Anlage dann vor Ort aufgebaut wird. Als<br />
Ver packungsmaterialien werden je nach Auslieferungsziel Kartonagen<br />
oder Packdecken für den mehrmaligen Einsatz ver wendet.<br />
Responsible heißt eben auch: Im Vorfeld alles Sinnvolle zu<br />
tun, um dem Kunden vor Ort das Leben so einfach wie möglich<br />
zu machen …<br />
Responsible Furniture – am Ende sollen sich Kunden in aller<br />
Welt über Jahre und Jahrzehnte hinweg an ihren Tischen erfreuen.<br />
Und wenn nach langer Zeit und intensiver Nutzung unschöne<br />
Gebrauchsspuren sichtbar werden, dann arbeitet Wilkhahn die<br />
Platten wieder auf oder tauscht sie, falls Ersteres nicht mehr<br />
möglich ist, gegen neue aus.
Responsible Furniture by Wilkhahn bedeutet<br />
zuallererst das Vermeiden sinnloser Verbräuche. „Je länger<br />
und besser, desto lieber“ ist die Maßgabe für die Produktkonzeption<br />
und Produktentwicklung. Diese Langlebigkeit<br />
wird durch drei Dimensionen der Produktgestaltung erreicht:<br />
• durch das eigenständige, zeitlose und sinnlich-sachliche<br />
Design mit dem Potenzial, zum „ Klassiker“ zu werden,<br />
• durch beste Qualität von Materialien, Oberflächen und<br />
technischen Lösungen, die Werthaltigkeit auch noch nach<br />
vielen Jahren garantiert,<br />
• und durch sinnvolle und nützliche Innovationen, die das<br />
Leben auf Dauer angenehmer und leichter machen.<br />
An zweiter Stelle steht das Verringern notwendiger Verbräuche.<br />
„Less is more“ ist für Wilkhahn mehr als nur ein<br />
Gestaltungsprinzip:<br />
• die Reduktion des Materialeinsatzes, um die Handhabung<br />
zu erleichtern und Ressourcen zu schonen,<br />
• die effiziente Nutzung von Energie in der Herstellung,<br />
z. B. durch das Blockheizkraftwerk und die Wärmerückgewinnung<br />
in der Fertigung,<br />
• die Verringerung von Emissionen, etwa durch den Einsatz<br />
von Solarenergie und klimaneutralen Energieträgern<br />
( CO 2-Reduktion) und durch lösemittelarme Beschichtungs-<br />
und Lackiertechniken.<br />
An dritter Stelle folgen die stofflichen Aspekte: das Verwerten<br />
und Rückführen in den Materialkreislauf. Die Prinzipien<br />
„ Re-Use + Recycling“ verfolgen das Ziel, das ganze Produkt<br />
oder auch Teile davon möglichst lange weiter zu verwenden<br />
und erst ganz am Ende zu verwerten. Die Voraussetzungen<br />
dafür sind:<br />
• Modularität der Produkte, weil sie dadurch immer wieder<br />
auf den neuesten Stand gebracht werden können,<br />
• lösbare konstruktive Verbindungen, die für einfaches<br />
Reparieren sorgen,<br />
• möglichst sortenreine Werkstoffe, deren inter national<br />
gültige Kennzeichnungen die Voraus setzungen für den<br />
Wertstoffkreislauf vor Ort schaffen – ohne dass aufwendige<br />
Rücktransporte nötig sind.<br />
Umwelt- und Sozialverantwortung gehören für Wilkhahn<br />
zusammen. Fairness beinhaltet den Gesundheitsschutz<br />
gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern sowie Qualifizierung,<br />
Beteiligung und faire Entlohnung. Das ist seit<br />
Jahrzehnten fester Bestandteil der Unternehmenskultur bei<br />
Wilkhahn. Deshalb setzen wir uns auch bei unseren Zulieferanten<br />
und Kunden weltweit aktiv dafür ein, die Arbeitsbedingungen<br />
zu verbessern. Wilkhahn ist dafür dem Global<br />
Compact beigetreten und hat als erster Möbelhersteller<br />
ein Rahmenabkommen zu den Standards der International<br />
Labour Organi zation (ILO) abgeschlossen.<br />
21
„Mit Verantwortung<br />
in die Zukunft“<br />
Referenzbericht: die neue Konzernzentrale der SCHOTT AG<br />
Die SCHOTT AG kann auf über <strong>12</strong>5 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken. 1884 in Jena von<br />
Otto Schott gegründet, entwickelte das Unternehmen völlig neuartige Gläser, die damals die Glaswissenschaft<br />
und Glastechnologie revolutionierten. Das Jenaer Glaswerk wurde bald in die Carl-<br />
Zeiss-Stiftung überführt. Der Enteignung 1948 in der damaligen sowjetischen Besatzungszone folgte<br />
1952 der Wiederaufbau des Stiftungsunternehmens in Mainz. In den folgenden Jahrzehnten wurde<br />
SCHOTT zum internationalen Technologiekonzern ausgebaut, der Spezialgläser, Spezialwerkstoffe<br />
sowie Komponenten und Systeme entwickelt, herstellt und vertreibt. Rund 17.400 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in 43 Ländern, davon 6.500 in Deutschland, engagieren sich heute auf allen Kontinenten<br />
für Kunden aus den Branchen Hausgeräteindustrie, Architektur, Pharmazie, Solarenergie,<br />
Elektronik, Optik und Automotive …
Vergangenheit mit Zukunft verbinden<br />
Die verantwortliche Ausrichtung des Unternehmens zeigt sich<br />
nicht nur in der Produkt- und Dienstleistungspalette, sondern<br />
auch in der Gestaltung der neuen Konzernzentrale. Schon der<br />
45 Jahre alte Bestandsbau zeugte von visionärer Kraft: Architekt<br />
war damals Ernst Neufert, der als einer der ersten Bauhausschüler<br />
durch zahlreiche Bauten und vor allem durch seine<br />
Entwurfslehre bekannt wurde. Sie zählt noch heute zu den<br />
Standardwerken im Architekturstudium. Behutsam wurde der<br />
Bestandsbau als Zeugnis der Nachkriegsmoderne saniert und<br />
vom Frankfurter Architekturbüro J. S. K. zur modernen Konzernzentrale<br />
ausgebaut. Das Gebäude wurde mit einer vierten<br />
und fünften Etage aufgestockt und zur Straßenseite hin durch<br />
einen gläsernen Neubau mit großzügigem Atrium erweitert.<br />
Die ursprüngliche Außenfassade des Neufert-Gebäudes ist an<br />
der Schnittstelle zwischen Alt und Neu im Atrium integriert. In<br />
dem Bauprojekt wurden die neuesten Erkenntnisse aus Arbeitsergonomie,<br />
Organisation und Gestaltung umgesetzt. Vor allem<br />
aber: Die rund 400 Mitarbeiter aus den zentralen Konzernfunktionen<br />
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Vertrieb und Marktentwicklung,<br />
Strategie, Recht und Controlling sind hier wieder in<br />
einem Gebäude zusammengeführt.<br />
Ästhetik und Ökologie aus dem eigenen Haus<br />
Das Gebäude erfüllt auch ökologisch und ästhetisch hohe Ansprüche.<br />
So wird etwa Wasser aus werkseigenen Grundwasserbrunnen<br />
als energiesparende Kühlung durch den Boden des<br />
Atriums geleitet. Dass außerdem die modernsten Architekturprodukte<br />
aus dem eigenen Haus eingesetzt sind, versteht sich<br />
von selbst: Das gläserne Flachdach des Atriums besteht aus<br />
300 Quadratmetern halbtransparenter Dünnschichtmodule von<br />
SCHOTT Solar. Sie lassen Tageslicht einfallen, schützen vor<br />
thermischer Aufheizung und produzieren zusätzlich Energie.<br />
Der optimalen Tageslichtnutzung dienen auch die entspiegelten<br />
Fassadengläser im Erdgeschoss. Eher dekorative Zwecke<br />
erfüllen dagegen die unsichtbar mit Strom versorgten „Light<br />
Points“ in den Glastüren. Und im Innenausbau setzen Flachgläser<br />
in der leuchtend blauen Hausfarbe Akzente: Sie führen<br />
als Leit system vom Foyer über den Aufzugbereich bis in<br />
die Kon ferenzetage.<br />
Die Konferenzetage als Ideenfabrik<br />
Ein weiteres Highlight ist der Konferenzbereich des Vorstands.<br />
Manager und Vorstände betreten und verlassen wie durch eine<br />
Schleuse aus blauem Glas diese „Ideen fabrik“, in der über die<br />
Zukunft des Unternehmens entschieden wird. An die zentrale<br />
Lobby schließen sich seitlich Garderobe, Gäste büro, Pantry und<br />
Café-Bar an. Eine Mittelachse zwischen zwei Kon ferenzräumen<br />
mündet am Ende in den Lounge bereich. Das Besondere: Durch<br />
verschiebbare Glastrennwände und durch mobile Falttische lässt<br />
sich der gesamte Bereich variabel aufteilen und für unterschiedliche<br />
Anforderungen flexibel nutzen: von zwei Konferenzräumen<br />
für 20 beziehungsweise 28 Teil nehmer über einen Meetingraum<br />
für <strong>12</strong> Personen und eine Videokonferenz mit 26 Teilnehmern<br />
bis hin zur freien Bespielung der Gesamtfläche, etwa durch eine<br />
Konferenzanlage mit 44 Plätzen oder mit Reihenbestuhlung für<br />
Vorträge und Events. Form und Funktion werden eins: Die Gestaltungsprinzipien<br />
„ Intelligenz und Präzision“ als Übersetzung<br />
der SCHOTT Unternehmensphilosophie spiegeln sich sowohl im<br />
flexiblen Nutzungskonzept als auch in der detaillierten innenarchitektonischen<br />
Gestaltung wider.<br />
23
Das flexible Herz der Konferenzetage: die komplett mit Medienanschlüssen ausgestatteten<br />
Confair-Falttische im Zusammenspiel mit stapelbaren Modus-Freischwingern und der variabel<br />
positionierbaren Präsentationswand.
Vom Ganzen zum Detail<br />
Am Anfang der Entwurfsplanung für die Konferenzetage stand<br />
die genaue Analyse des Selbstverständnisses des Unternehmens<br />
und der Nutzungsanforderungen. Daraus entwickelten die<br />
Innenarchi tek ten ein ganzheitliches Raumgestaltungskonzept:<br />
Die dynamischen Linienführungen auf zahlreichen Druckunterlagen<br />
des Unternehmens wurden teils als gestaltendes Element<br />
auf den blauen Glasscheiben in Konferenz und Foyer, teils auch<br />
in der Grundrissplanung für die Wartebereiche übernommen. So<br />
gelang es, unternehmenseigene spezifische Glasprodukte, die<br />
Hausfarbe und eine subtile Visualisierung der Unternehmenswerte<br />
zu integrieren und Gäste wie auch Vorstandsmitglieder<br />
durch das Gebäude zu leiten. Bei der funktionalen Analyse standen<br />
die Nutzung modernster Medientechnik für den internationalen<br />
Konzern, Fragen der Diskretion und die möglichst einfache<br />
Handhabung sowohl der Technik wie auch der Raumnutzung im<br />
Mittelpunkt. Aufgrund der hohen Wilkhahn-Expertise zum Thema<br />
Konferenzraumplanung wurde ein modifiziertes Raum- und<br />
Flächenprogramm für die verschiedenen Funktionszonen vorgeschlagen,<br />
das der Bauherr gerne umsetzte.<br />
Die Nutzungsidee und Medien konzeption<br />
wurde aus dem „Planungshandbuch für<br />
Konferenz- und Kommunikationsräume“<br />
abgeleitet.<br />
Funktionales Herzstück: Flexibilität<br />
Nutzungskonzept, flexible Raumwände, Medientechnik und mobile<br />
Tischanlagen bedingen und ergänzen sich im neuen Konferenzbereich.<br />
Dabei galt es, in den verschiedenen Nutzungsszenarien<br />
ein Maximum an Diskretion zu gewährleisten. Visuell<br />
wird dies durch den Einsatz von satiniertem Glas erzielt, das eine<br />
Raumbelegung sichtbar macht, ohne dass die einzelnen Teilnehmer<br />
erkennbar sind. Akustisch überzeugt das Wandsystem durch<br />
sehr gute Schallschutzwerte. Das eigentliche Herz der flexiblen<br />
Nutzung jedoch sind die mobilen Confair-Falttische, die hier einmal<br />
mehr ihre funktionale und gestalterische Extraklasse unter<br />
Beweis stellen. Mit ihnen lassen sich die Konferenzanlagen in<br />
Minutenschnelle erweitern, verkleinern, von der geschlossenen<br />
Runde in eine offene U-Form für die Videokonferenz verwandeln<br />
oder auch komplett entfernen, wenn Vorträge und Events ohne<br />
Tische anstehen. Und: In die Tische sind bereits alle Anschlüsse<br />
und Verkabelungen für das bei SCHOTT eingesetzte Medienkonzept<br />
integriert. Damit ist es möglich, moderne Multimediatechnik<br />
in der Konferenz mit hochflexibler Raumnutzung zu<br />
verbinden, ohne dass dafür separates Personal oder gar IT-Fachleute<br />
gebraucht würden. Dass passend zu den jeweiligen Aufstellungen<br />
auch eine im Raum verschiebbare Präsenta tionswand<br />
konzipiert und eingeplant wurde, versteht sich da fast schon<br />
von selbst.<br />
Materialabstimmung und Farbkonzept<br />
Die Auswahl der Oberflächen, Materialien und Farben orientierte<br />
sich an den blauen Glasscheiben mit den weißen Linien als zentralem<br />
und optisch dominierendem Element. Der Raumeindruck<br />
sollte hell und modern, gleichzeitig aber elegant und hochwertig<br />
wirken. Entsprechend ist ein hellgrauer Teppichboden eingesetzt.<br />
Die Tischplatten aus regelmäßig gemasertem Eichefurnier<br />
wurden zweimal weiß lasiert, um die Platten aufzuhellen. Auch<br />
die Sitze der Modus-Freischwinger sind passend mit grauem<br />
Stoff bezogen, der zudem akustisch wirksam ist. Im Kontrast<br />
zu den hellen Grautönen stehen die transparent bespannten<br />
Rückenlehnen und die schwarz beschichteten Falttischgestelle.<br />
In der Lounge und im Foyer sind Cura-Freischwingersessel mit<br />
ebenfalls hellgrauem Wollstoff und gleichartig umpolsterten<br />
Armlehnen eingesetzt.<br />
25
Aufenthaltsqualität und<br />
informelle Kommunikation<br />
Für die SCHOTT AG mit ihrer internationalen Struktur war es<br />
besonders wichtig, dass sich die Gäste von Anfang an willkommen<br />
und gut aufgehoben fühlen. Dazu tragen im Eingangsbereich<br />
die blauen Glasscheiben und die rechts und links angeordneten<br />
Wartezonen bei. Hier sind elektronische Bildschirme<br />
in Wandscheiben integriert, auf denen die aktuellen Filme aus<br />
der SCHOTT Welt gezeigt werden. Die Möblierung besteht<br />
aus zwei raumbildenden Sitzsockeln, die ganz in Weiß gehalten<br />
sind. Sie symbolisieren Segmente des aus zwei Sicheln gestalteten<br />
Buchstabens O aus dem Firmennamen, sie leiten zum<br />
Empfang und sie fassen gleichzeitig den Wartebereich. Für alle,<br />
die sich lieber auf klassischen Sitzmöbeln niederlassen, stehen<br />
sportlich-elegante Cura-Freischwingersessel mit Ablagetischen<br />
zur Verfügung.<br />
Differenzierte Raumangebote für Zwischenzeiten<br />
In der Konferenzetage setzt sich das durchdachte Gästekonzept<br />
fort: Räume, um sich frisch zu machen, eine Garderobe, eine<br />
abgeschlossene Pantry für professionelle Bewirtung und eine<br />
Café-Bar säumen die zentrale Lobby, die mit Stehtischen zum lockeren,<br />
informellen Austausch anregt. Sei es zum Willkommensgruß,<br />
zum Warming up vor einem Meeting oder zum lockeren<br />
Austausch in den Sitzungspausen.<br />
Ein ganz besonderer Service für die Konferenzteilnehmer ist das<br />
„Gäste-Büro“. Der abgeschlossene Raum steht den Teilnehmern<br />
für Vor- und Nachbereitungsarbeiten zur Verfügung und er<br />
bietet in Sitzungspausen Gelegenheit, dringende Vorgänge zu<br />
erledigen oder einfach in Ruhe und ungestört zu telefonieren.<br />
Passend zur Gestaltungsphilosophie ist dieser Raum mit Schreibtisch<br />
und Sideboard aus dem zurückhaltend gestalteten Programm<br />
DinA eingerichtet, das in schwarzgrau durchgefärbtem<br />
MDF ausgeführt ist.<br />
Der Wartebereich<br />
vermittelt Orientierung<br />
und hochwertige<br />
Modernität<br />
aus einem Guss.<br />
Bewusst mit maximaler räumlicher Distanz zur Lobby ist schließlich<br />
die Lounge am anderen Ende der Erschließungsachse positioniert.<br />
Dort laden die gleichen Freischwingersessel wie im<br />
Eingangsfoyer dazu ein, sich zu entspannen, den Blick über die<br />
grüne Natur schweifen zu lassen – oder sich zum diskreteren<br />
Zweiergespräch hierher zurückzuziehen.<br />
Wilkhahn mit breitem Beratungs- und Dienstleistungsspektrum<br />
Je nach Aufgabenstellung und Konstellation werden nicht nur<br />
die Produkte von Wilkhahn, sondern auch die Dienstleistungen<br />
für die Einrichtung von Konferenzräumen maßgeschneidert:<br />
vom reinen Möblierungslayout über die Medien- und Nutzungsberatung<br />
bis zur Hilfe bei der Konzeption, von der Möbelmontage<br />
über die Technikinstallation bis zur Koordination bauseitiger<br />
Gewerke. Das Beispiel der SCHOTT AG zeigt, dass im abgestimmten<br />
Zusammenspiel mit Bauherrn, Architekturbüro, Medientechnik,<br />
Innenausbau- und Einrichtungshaus herausragende<br />
Ergebnisse entstehen, von denen alle Beteiligten – jeder auf<br />
seine Art – profitieren.
Gastfreundliche Geste mit praktischem<br />
Nutzen: Das Gäste-Büro<br />
steht allen Gästen in der Konferenzetage<br />
zur Verfügung – eingerichtet<br />
mit DinA-Tisch und Neos-Bürostuhl.<br />
27
28<br />
„Forward Banking“<br />
– CIMB in Malaysia.<br />
Mit über 20.000 Beschäftigten zählt die CIMB-Gruppe zu den großen und schnell wachsenden<br />
Finanzdienstleistern in Südostasien. Deshalb wurde ein neuer Standort in der City benötigt, der<br />
3.500 Mitarbeitern Platz bietet. Heute gehört der 37 Stockwerke hohe „Menara Bumiputra Commerce<br />
Tower“, entworfen vom malaysischen Architekturbüro ATSA ARCHITECTS, zu den prägenden<br />
Landmarks in der malaysischen Hauptstadt. Um zwei massiv wirkende Erschließungskerne sind drei<br />
transparent und filigran wirkende Baukörper mit blauen Glasfassaden angeordnet. Das Motto des<br />
Unternehmens „Forward Banking“ spiegelt sich im prominenten Standort, in der Ästhetik, in den<br />
wandelbaren Geschossebenen und in der umweltfreundlichen und menschengerechten Gebäudetechnik<br />
und Ausstattung.<br />
Für den Innenausbau des Towers zeichnete ISG Asia verantwortlich, ein internationales Unternehmen<br />
für Bau- und Gebäudemanagement. Bei der Ausstattung und Gestaltung der vier Vorstandsetagen<br />
wählten CIMB und ISG das renommierte Interior-Design-Unternehmen M Moser Associates aus,<br />
das auf die Konzeption und Planung intelligenter und nachhaltiger Arbeitsplatzlösungen spezialisiert<br />
ist. Hier erzeugen zeitgemäße moderne Formen in klassischen Materialien und natürlichen Farben<br />
eine freundliche Atmosphäre, in der sich die Menschen auf Anhieb wohlfühlen. Korrespondierend<br />
mit den zwei getrennten Eingängen der Etage ist der Empfang mit dem offenen Wartebereich im<br />
Zentrum angeordnet. Cremefarbene Lederbezüge, edle, über die verschiedenen Gewerke perfekt<br />
abgestimmte Furniere und der traditionelle handgewebte Seidenstoff „Songket“ als Eyecatcher verbinden<br />
Handwerkskunst mit modernem Design.
Die Besprechungs- und Konferenzräume wurden im Rauminneren konzentriert, so dass zwischen<br />
Fassade und geschlossenen Räumen ein umlaufender offener Bereich entstanden ist, der mit mobilen<br />
und schwenkbaren Tischen und stapelbaren Kufenstühlen variabel bespielt werden kann. Der<br />
Executive-Bereich umfasst außerdem eine Bücherei und edel ausgestattete Pausenbereiche, die als<br />
Café genutzt werden können. Adam Mundy, Designdirektor bei M Moser, fasst die Gestaltungsqualitäten<br />
zusammen: „Ich denke eines der besten Ergebnisse in diesem Projekt ist nicht, wie die<br />
Räume aussehen, sondern wie gut sie funktionieren. Wie im gesamten Tower – dies sind Räume,<br />
in denen sich die Menschen sofort zu Hause fühlen.“<br />
30
Design Firm: M Moser Associates · Photography: www.sheastudio.com.my
Grundlagen für Konferenz- und Kommunikationsräume.<br />
Die Globalisierung und die rasante Entwicklung der Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien erfordern es, die Arbeits- und<br />
Organisationsformen immer wieder den schnell wechselnden<br />
Marktbedingungen einer vielfach vernetzten Welt anzupassen.<br />
Während sich die Einzelarbeit mittels digitaler Technologien vom<br />
Bürogebäude entkoppeln lässt, sind Koordination, Teamarbeit,<br />
Weiterbildung und Wissensmanagement zu zentralen Themen<br />
der Büroarbeit geworden. Denn keine noch so ausgeklügelte<br />
Entwicklung der Kommunikationstechnologie erreicht die<br />
Qualität der persönlichen Begegnung, in der die Grundvoraussetzungen<br />
einer wirkungsvollen Zusammenarbeit entstehen:<br />
Vertrauen, Sympathie und Teamgeist auf der einen, Kreativität,<br />
Innovation und Verbindlichkeit auf der anderen Seite. Das Bürogebäude<br />
soll das Miteinander fördern und Identität stiften.<br />
Es soll Menschen zusammenbringen, um gemeinsam zu lernen,<br />
Wissen zu teilen und Ideenentwicklung zu fördern. Und es ist<br />
der Ort für Kooperation und Koordination, um neue Anforderungen<br />
möglichst rasch umzusetzen.<br />
Längst sind die verschiedenen Kommunikationsformen zu Kernprozessen<br />
geworden: keine Unternehmenskultur ohne persönliches<br />
Gespräch, keine Entscheidung ohne Sitzung, keine Weiterbildung<br />
ohne Seminar, kein Projekt ohne Workshop- und<br />
Teamarbeit … Die Folge: Das Management verbringt mittlerweile<br />
70 bis 80 % der Arbeitszeit nicht mehr hinter dem Schreibtisch,<br />
sondern in kommunikativen Begegnungen. Auch Mitarbeiter<br />
sitzen durchschnittlich bereits mindestens einmal pro Woche in<br />
Besprechungen. Doch viele Meetings sind schlecht organisiert<br />
und verpuffen ohne spürbaren Fortschritt. Einerseits notwendig,<br />
andererseits frustrierend ineffizient werden sie im Bewusstsein<br />
so mancher Teilnehmer zur puren Zeitverschwendung …<br />
Dabei lassen sich Kommunikationsprozesse sehr viel besser steuern,<br />
wenn die Zusammenhänge zwischen menschlichen Bedürfnissen,<br />
Prozessen, Medientechnik und Räumen beachtet werden.<br />
Die beiden Grundaufgaben der Kommunikation bestehen<br />
darin, die soziale Gemeinschaft zu stärken (Corporate Identity)<br />
und Veränderungsprozesse (Innovationen) zu initiieren – zwei<br />
gegensätzliche Ziele, die ganz unterschiedliche Umgebungen<br />
und Methoden erfordern. Entscheidend für die Planung ist deshalb<br />
die richtige Fragestellung: Wer soll sich mit wem, wie oft,<br />
mit wie vielen, wie häufig und zu welchem Zweck treffen? Dann<br />
erst sollten die dafür passenden Methoden, Räume und Einrichtungskonzepte<br />
konzipiert werden. Bei den geplanten Konferenzformen<br />
lassen sich drei Kategorien unterscheiden:<br />
Bewahren und Sichern: klassische Konferenzformen<br />
Klassische Konferenzen sind die Fortentwicklung des urmenschlichen<br />
Horden-Palavers. Hier bilden sich Hierarchien und Ordnungsmuster<br />
ab, werden Entscheidungen getroffen und Weichen<br />
gestellt. Sitzordnung und Protokollführung folgen strengen,<br />
wenngleich oft unbewussten Spielregeln und Ritualen. Motiv<br />
und Ziel sind vor allem Identitätssicherung und Gemeinschaftsbildung.<br />
Die geeigneten Stätten dafür sind Besprechungs- und<br />
Konferenzräume mit einer repräsentativen Ordnung. Feste Einbauten,<br />
der zentrale Tisch und eine hochwertige Ausstattung<br />
verdeutlichen die eigentliche Aufgabe: Leitplanken zu bieten, die<br />
den Teilnehmern Kontinuität, Zusammenhalt und Sicherheit vermitteln.<br />
Soll umgekehrt die Kultur eines Unternehmens verändert<br />
werden, dann liegt in der bewussten Neugestaltung dieser<br />
Räume der vielleicht wichtigste Schlüssel zum Erfolg. Schließlich<br />
treffen sich hier die Vorbilder, an denen sich die Menschen im<br />
Unternehmen ausrichten. Beispielsweise lassen sich durch die<br />
32<br />
Tischform Hierarchien unterstreichen oder aber nivellieren, die<br />
Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Teilnehmern beeinflussen,<br />
Plätze verbinden oder deutlich markieren und feste oder<br />
variable Teilnehmerzahlen definieren.<br />
Qualifizieren und Bilden: Schulung und Seminar<br />
Noch vor wenigen Jahren stand am Ende der Ausbildungs-<br />
und Lehrzeit der Satz „Ich habe ausgelernt”. Das entsprang<br />
der Überzeugung, bis zum Ende des Berufslebens aus diesem<br />
Wissens- und Kenntnisfundus schöpfen zu können. Heute sind<br />
Schulungen und Seminare feste Bestandteile der Unternehmensentwicklung.<br />
Immer mehr sind es die Kompetenzen der Menschen,<br />
die den Unterschied in der Performance der Unternehmen<br />
ausmachen. Das Ziel ist hier, Mitarbeiter möglichst schnell<br />
mit neuen Informationen und Techniken vertraut zu machen,<br />
um im Wettbewerb zu bestehen. Die Orte dafür benötigen eine<br />
professionelle Ausrüstung mit didaktischen Hilfsmitteln und moderner<br />
Medientechnik. Weil solche Räume von unterschiedlichen<br />
Gruppen mit wechselnden Teilnehmerzahlen genutzt werden,<br />
sollte der Charakter der Einrichtung neutral gehalten und der<br />
Raum variabel an Gruppengrößen und Methoden anzupassen<br />
sein. Entscheidend ist aber auch die Qualität der Ausstattung.<br />
Schließlich spiegelt sie die Wertschätzung wider, die das Unternehmen<br />
dem Thema beimisst. Ob im Bewusstsein der Belegschaft<br />
jemand zur Schulung „muss“ oder „darf“, hängt ganz<br />
wesentlich von solchen scheinbaren Äußerlichkeiten ab. Im<br />
Verhältnis zu den Weiterbildungsbudgets, den Personalaufwendungen<br />
und Bewirt schaftungskosten sind die Mehrkosten für<br />
exzellent gestaltete Seminarräume sehr überschaubar und zahlen<br />
sich in kürzester Zeit aus.<br />
Beteiligen und Verändern: dynamische Konferenzformen<br />
Besonders wichtig sind heute die Methoden für kreative, beteiligungsorientierte<br />
Kommunikationsformen. Bei Workshops,<br />
Diskussionsrunden und Moderationen stehen nicht Bewahren<br />
und Sichern im Vordergrund, sondern Innovationen und Veränderungsprozesse.<br />
Hier geht es in erster Linie darum, die beteiligten<br />
Mitarbeiter zu „Mitautoren“ der Veränderungen zu machen,<br />
um Ängste und Widerstände abzubauen, und gleichzeitig<br />
die Ideenpotenziale und das Erfahrungswissen der Betroffenen<br />
für die Gestaltung neuer Prozesse zu gewinnen. Dass sich die<br />
Umgebungen solcher Kommunikationsformen grundsätzlich<br />
von denen klassischer Konferenzen unterscheiden müssen, liegt<br />
auf der Hand: Querdenken, Ideenreichtum, Auseinandersetzung<br />
und Methodenwechsel bedingen selbst organisierte, flexible<br />
und dynamische Einrichtungslösungen. Die Möblierung ist mit<br />
mobilen Werkzeugen zu vergleichen, die nach Bedarf von den
Teilnehmern selbst konfiguriert und genutzt werden. Auch hier<br />
beeinflussen professionelle Funktionalität und ästhetische Qualität<br />
gleichermaßen den Erfolg. Das eine dient der Effizienz, das<br />
andere dem Selbstwertgefühl der Teilnehmer.<br />
Medientechnik: Integration in Gesprächsund<br />
Konferenzprozesse<br />
Vor dem Hintergrund der globalen Vernetzung und der Digitalisierung<br />
fast aller Prozesse ist die Integration moderner Medientechnologien<br />
in Kommunikations- und Konferenzräume unverzichtbar<br />
geworden. Das geht über die bloße Visualisierung<br />
digitaler Informationen, etwa per Beamer, elektronischen Displays<br />
und Rückprojektionen, oder die heute geläufigen Videokonferenzen<br />
weit hinaus. Falsch eingesetzt kann die Technik den Sinn<br />
und Zweck des Zusammenkommens sogar behindern. Wenn<br />
beispielsweise der Verdacht entsteht, dass einzelne Teilnehmer<br />
im Meeting gar nicht bei der Sache sind, sondern sich um ihren<br />
E-Mail-Verkehr Global networking, the rapid development kümmern, of new the two authors, oder Professor Guido Englich wenn and The ausufernde planning guide provides a comprehensive Powerpoint-<br />
store<br />
communication and media technologies, the flexibi- Burkhard Remmers, show a host of perspectives of information for both new buildings and existing<br />
lization of work and organizational processes, rising for focused promotion of various communication buildings to achieve a sustainable improvement<br />
Schlachten Passivität statt Mitarbeit fördern. Gefragt sind des-<br />
building and energy costs and last but not least, the processes by means of differentiated space planning in communication performance within a company<br />
increasing significance of the “human factor” in the and furniture specifying options.<br />
when converting space to new use, moving<br />
halb Lösungen, knowledge society − all have far-reaching die effects auf on die Unterstützung premises or refurbishing der projects. Gruppendynamik<br />
And last but<br />
application concepts, on the planning and specifying Clearly structured according to specific communi- not least, the planning guide is a knowledgeable<br />
of future-proof office buildings. The quality of comcation environments, a holistic method of analysis reference book for daily use, providing tips and<br />
ausgelegt munication sind. and cooperation processes Wenn in companies etwa and planning is used ein to demonstrate Konferenzteilnehmer the interplay ideas for the organization of specific events. auf eigene<br />
and institutions is becoming a decisive key factor for of communication objectives and goals with intuitive<br />
mastering the consequences of globalization with human needs, specifically useful organizational forms Graphically written and illustrated, this is not only<br />
Daten zurückgreifen kann, um diese dann per Knopfdruck für<br />
the dynamic changes and challenges it involves, and and methods, space structures and dimensions, the an indispensable guide for architects and specifiers<br />
for shaping it successfully.<br />
equipment and furniture required and the integration but also for organizers, corporate and personnel<br />
die anderen zu visualisieren, of modern communication oder and media technology. wenn developers, der facility managers Referent and all those who wie beim<br />
In view of such developments, the “Planning guide Moreover, the authors use critical appraisal con- are interested in the multifaceted dimensions of<br />
for conference and communication environments” sidering not only economic and aesthetic aspects, face-to-face communication in process sequences<br />
klassischen Flipchart oder der herkömmlichen Overheadpro-<br />
provides a wide-ranging, analytical and hands-on but also social and ecological factors to present and space utilization concepts.<br />
interpretation of modern face-to-face communi- visions of working environments that are better in<br />
jektioncation die in the work Daten environment. For meeting spontan and every way. A total und of 100 systematically einfach prepared, verändern kann. Kurz:<br />
conference rooms, seminar and workshop environ- typical examples, each with relevant, compressed<br />
ments, lecture halls and training centres, project specifying and furnishing guidelines, offer practical<br />
Gefragt and sind team offices or customer abgestimmte services areas, lounges advice and countless Lösungen, ideas for valid concept die alle Vorteile der zwi-<br />
and informal zones for breaks and relaxation, development and planning.<br />
schenmenschlichen Interaktionen mit den Vorteilen der digitalen<br />
Technik verbinden.<br />
www.birkhauser.ch<br />
Planning guide for conference and communication environments<br />
Englich / Remmers<br />
Kernkompetenz: Conference. Excellence.<br />
Wilkhahn hat sich international nicht nur als wegweisender<br />
Bürostuhlhersteller, sondern auch als Innovationsführer für kommunikationsfördernde<br />
und hochwertige Konferenzeinrich tungen<br />
einen Namen gemacht. In wegweisenden Forschungsprojekten<br />
wurden die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Menschen,<br />
Prozessen, Technologien und Räumen erarbeitet und daraus<br />
die entsprechenden differenzierten Einrichtungskonzepte<br />
abgeleitet. Das Programm Confair wurde zum ersten durchgängig<br />
gestalteten, mobilen Workshop-Setting, die ersten roll-, falt-<br />
und schwenkbaren Tische von Wilkhahn begründeten weltweit<br />
eine neue Generation von Konferenztische und bereits vor über<br />
zehn Jahren gab es mit dem InteracTable ® und der InterWall ® die<br />
Wilkhahn-Weltpremiere für interaktive Tische und Wanddisplays.<br />
Die Erfahrungen aus vielzähligen internationalen Einrichtungsprojekten<br />
und die Ergebnisse der langjährigen Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit wurden von Prof. Guido Englich und Burkhard<br />
Remmers aufbereitet und von Wilkhahn in einem umfassenden<br />
Standardwerk herausgegeben: Das „Planungshandbuch<br />
für Konferenz- und Kommunikationsräume“ bildet für Architekten,<br />
Bauherren, Facility-Management, Organisations- und Personalentwicklung<br />
einen fundierten Leitfaden für die Konzeption<br />
und Einrichtung kommunikativ angelegter Raumstrukturen.<br />
Guido Englich<br />
Burkhard Remmers<br />
Planning guide for conference and<br />
communication environments<br />
Conference. Excellence<br />
Edited by<br />
„Planungshandbuch für Konferenz- und Kommunikationsräume“,<br />
erschienen in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.<br />
Hier stecken zentrale Potenziale für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung.<br />
Es lohnt sich, kreativ und unkonventionell<br />
über Verbesserungen nachzudenken. Ein erster, ganz pragmatischer<br />
Schritt ist die Umwandlung vieler Sitzungen in „Stehungen“.<br />
Es ist erstaunlich, wie sich die Meetingzeit verkürzt<br />
und wie hoch die Beteiligung der Teilnehmer ist, wenn an einem<br />
großen Stehtisch diskutiert wird, anstatt an einer Konferenzanlage<br />
Positionen zu behaupten und Themen „auszusitzen“. Liegen<br />
dann die Themen auch noch in digitaler Form auf dem Tisch,<br />
um direkt bearbeitet und global genutzt zu werden, dann ist das<br />
Kommunikationszeitalter wirklich angekommen.<br />
33
Awards (Auswahl).<br />
Produkte …<br />
APEX Award, USA, „Best of Competition“ · Architectural Review Award for Product Excellence,<br />
Spectrum, London · Award for Excellence in Design & Manufacture of Seating, Australien · Compasso<br />
d’oro, Milano, Italien · CSD-Minerva Awards, London, Großbritannien · Design Preis<br />
Schweiz · Design-Week-Award, Großbritannien · Goed Industrieel Ontwerp, Niederlande · Good<br />
Design Award, The Chicago Athenaeum, USA · Gute Industrieform, Hannover · iF Product Design<br />
Award, Hannover · iF Design, „Die Besten der Branche“, Hannover · Innovationspreis Architektur<br />
und Office, AIT-Magazin · Internationaler Designpreis Baden-Württemberg, Focus Gold und<br />
Silber, Deutschland · International Interior Design Association, USA · M.I.T.I.-Award, „G-Mark“,<br />
Japan · Milieukeur, Niederlande · NeoCon, best of Competition, NeoCon Gold winner, USA · red<br />
dot product design award, Essen, Deutschland · Roscoe Awards, New York<br />
Unternehmen …<br />
„365 Orte im Land der Ideen“, Deutschland 2007 · ADAM Award, „Bester Messeauftritt“,<br />
Deutschland 2002 · Cyber Lion Award, Cannes, Frankreich 2002 · European Good Practice<br />
Award in Safety and Health 2000 · Weltausstellung EXPO 2000, Ausstellung „Zukunft der Arbeit“,<br />
2000 · Bundespreis für Förderer des Design, 1999 · Corporate Conscience Award des Council on<br />
Economic Priorities 1997 · Deutscher Umweltpreis, 1996 · Deutscher Marketingpreis, 1992<br />
Standards und Zertifizierungen.<br />
D-133-00055
Katalog.<br />
36 Dynamische Tischprogramme.<br />
36 Programm 440 Confair<br />
38 Programm 440 Confair Falttissch<br />
42 Programm 610 Timetable<br />
44 Programm 610 Timetable Shift<br />
46 Variable Tischprogramme.<br />
46 Programm 540 Contas<br />
48 Programm 640 Palette<br />
52 Klassische Tischprogramme.<br />
52 Programm 500 DinA<br />
54 Programm 620 Logon<br />
58 Programm 660 Travis<br />
62 Sitzmöbel und informelle Kommunikation.<br />
62 Programm 230 Aline<br />
68 Programm 170 ON ®<br />
72 Programm 180 Neos<br />
74 Programm 210 FS-Linie<br />
76 Programm 26 | 27 | 28 Modus<br />
82 Programm 240 Sito<br />
86 Programm 340 Chassis<br />
90 Programm 361 Ceno<br />
94 Programm 249 Cura<br />
96 Programm 850 Velas<br />
35
Wertschätzung aus einem Guss: Confair ist wie ein hochwertiger<br />
„ Werkzeugkasten“ konzipiert, aus dem sich die Teilnehmer für den<br />
jeweiligen Methodenschritt selbst bedienen.
Wenn Innovation und Veränderungsbereitschaft gefordert sind,<br />
stehen Beteiligung, Selbstorganisation und Methodenwechsel<br />
im Mittelpunkt, um die Potenziale der Teilnehmer zu erreichen.<br />
Wie können solche Prozesse besser gefördert werden als<br />
durch eine Einrichtung, die höchste Funktionalität mit repräsentativer<br />
Wertschätzung verbindet? Mit dem Programm Confair<br />
steht ein durchgängig und erstklassig gestaltetes Einrichtungsset<br />
für Moderation, Workshop, Diskussion, Vortrag, Plenums-<br />
Confair.<br />
Dynamisch.<br />
Selbstorganisiert.<br />
Formvollendet.<br />
441 / 1 442 / 1 443 / 1, 443 / 3<br />
448 / 9<br />
Design: wiege, Fritz Frenkler, Justus Kolberg<br />
runde und Gruppenarbeit zur Verfügung. Staffelbare Schreibpulte,<br />
Pinnwände und Weißwandtafel, Flipchart, Rednerpult<br />
sowie mobile Einheiten für Catering, Moderationsmaterial und<br />
Medientechnik lassen sich im Handumdrehen für das benötigte<br />
Setting zusammenstellen. Mit edlen Furnieren abgestimmt<br />
passen sie als Ergänzungsmöbel auch in andere Kontexte: vom<br />
klassischen Konferenzraum über die Pressekonferenz bis zum<br />
privaten Arbeitsplatz.<br />
446 / 3<br />
37
Ob Linoleum oder Furnier, ob Rechteck- oder Bootsform,<br />
als Einzeltisch oder Teil einer mobil veränderbaren Tischanlage<br />
– der Confair-Falttisch des Designers Andreas Störiko wurde<br />
zum Ausgangspunkt einer völlig neuen Tischgeneration und<br />
gilt schon heute als Klassiker, der mit höchsten internationalen<br />
Designpreisen ausgezeichnet wurde.
Mit Confair-Falttischen wird die unterschiedliche Nutzung intelligent<br />
konzipierter Konferenz- und Kommunikationsräume zum<br />
Kinderspiel. Ohne Werkzeug, ohne Ver- und Entriegelungsprozeduren<br />
und ohne Spezialwissen lassen sich die mobilen Falttische<br />
von nur einer Person aufstellen und neu konfigurieren. Über<br />
Schnappverschlüsse können die Tische in jeder Richtung verkettet<br />
werden. Werden etwa variable Raumtrennwände eingesetzt,<br />
dann werden Besprechungs- oder Projektarbeitstische im Handumdrehen<br />
zu einer großen Konferenzanlage. Wie schön, dass<br />
sich bei den Confair-Falttischen die Investition in eine überzeugende<br />
Einrichtung so rasch amortisiert …<br />
Confair-Falttisch.<br />
Vielfältig.<br />
Raumsparend.<br />
Vorstandstauglich.<br />
Design: Andreas Störiko<br />
Die geniale Mechanik und die großen mit Feststellbremsen ausgestatteten<br />
Räder sind dafür ebenso Voraussetzung wie die elegante<br />
Gestaltung und hochwertige Materialien. Das eine sorgt für<br />
kinderleichte Bedienung und Mobilität. Das andere unterstützt<br />
Kommunikationskultur auf hohem Niveau: vom Besprechungs-<br />
und Projektarbeitsraum bis in die Vorstandsetage. Auf Wunsch<br />
sorgen Kabelkanäle, Steckerverbindungen und innovative Einbauboxen<br />
für einen faszinierend einfachen inter aktiven Zugang<br />
zur modernen Medientechnik. Damit gelingt die perfekte Synthese<br />
aus dynamischer Raumnutzung, ästhetischer Klasse und<br />
modernster technischer Funktionalität.<br />
39
Flexible Raumnutzung in Formvollendung: Wird der große Raum durch die variablen<br />
Zwischenwände geteilt, lässt sich die Tischanlage innerhalb weniger Minuten von nur einer<br />
Person entkoppeln und neu konfigurieren: in U-Form für mehr Interaktion, in Blockstellung<br />
für die Arbeit in Kleingruppen oder aber in Reihe für den Seminarbetrieb – inklusive der integrierten<br />
Anschlüsse für Multimediatechnik. Passend für das repräsentative Ambiente ist die<br />
Bestuhlung mit stapelbaren Sito-Freischwingern in Leder ausgeführt (Design: wiege).
41 41
Timetable.<br />
Mobil.<br />
Platzsparend.<br />
Faszinierend.<br />
Design: Andreas Störiko<br />
Wenn sich Schönheit mit Intelligenz verbindet, entstehen faszinierende<br />
Lösungen, die sich rasch auszahlen. Der Designer<br />
Andreas Störiko hat mit dem Timetable für Wilkhahn die Einrichtungskonzeption<br />
für multifunktionale Schulungs- und Konferenzräume<br />
um eine neue Dimension erweitert: Die Platte lässt<br />
sich mit nur einem Griff nach oben schwenken, wobei sich<br />
gleichzeitig die Fußausleger mit den feststellbaren Rollen vollautomatisch<br />
eindrehen. So ist der Tisch nicht nur mühelos von<br />
Raum zu Raum zu bewegen, sondern auch äußerst kompakt gestaffelt<br />
zu lagern.<br />
Die intuitive Bedienung, die hochwertige Qualität und das erstklassige<br />
Design bieten alle Voraussetzungen, um dynamische<br />
Konferenzformen bestmöglich zu unterstützen und gleichzeitig<br />
Raum und Zeit zu sparen. Schließlich betragen die Einrichtungskosten<br />
oft nur einen Bruchteil der anschließenden Raum- und<br />
Bewirtschaftungskosten. Für Mehrzweckräume wie Versammlungsstätten<br />
oder Projektbüros bietet der Timetable Smart mit<br />
robuster Plattenoberfläche, vereinfachter Mechanik und breiterer<br />
Gestellgeometrie die passende Ergänzung.<br />
43
In horizontaler Stellung kaum von Logon zu<br />
unterscheiden zeigt der staffelbare Timetable<br />
Shift seine besonderen Quali täten bei vertikal<br />
arretierter Platte: Das mittige Aluminiumprofil<br />
dient als inte grierte Kabelwanne,<br />
die einfach per Einbauklappe zugänglich ist<br />
(siehe Abb. links).<br />
Timetable Shift.<br />
Skalierbar.<br />
Universell.<br />
Clever zu kombinieren.<br />
Design: Andreas Störiko<br />
Der Timetable Shift verbindet das Plattenschwenkprinzip des<br />
Timetable mit dem Gestelldesign des klassischen Konferenztischprogramms<br />
Logon (siehe Seite 54). Die Verbindung der Tischfüße<br />
erfolgt jedoch mit einem U-förmigen Aluminium-Profil,<br />
das gleichzeitig als geräumige Kabelwanne für die Tischelektrifizierung<br />
dient. Die Platte lässt sich über stabile Scharniere nach<br />
oben schwenken, die Arretierung in horizontaler oder vertikaler<br />
Plattenstellung erfolgt über eine Griffstange, die sich einfach<br />
bedienen lässt. In Rasterschritten von fünf Zentimetern lassen<br />
sich maßgeschneiderte Formate realisieren (150 – 210 Zentimeter<br />
Breite mal 75 – 105 Zentimeter Tiefe). Das eröffnet universelle<br />
Einsatzmöglichkeiten vom temporären Arbeitsplatz über Besprechungstische<br />
bis zu Konferenzkonfigurationen. Mehr noch:<br />
Timetable Shift bietet ganz neue Möglichkeiten, teilbare Konferenzräume<br />
in der kostengünstigen Kombination aus mobilen<br />
Einzeltischen und statischen Logon-Tischelementen einzurichten.<br />
45
Die geradlinige, zeitlos elegante Gestaltung überzeugt auch in repräsentativen<br />
Konferenzräumen. Sito-Freischwingersessel mit hoher Rückenlehne<br />
und edler Flachkissenpolsterung bieten sich an für eine formal adäquate<br />
Bestuhlung, die Komfort mit Repräsentation verbindet (Design: wiege).
Je genauer sich das Layout von Tischaufstellungen in Konferenz-<br />
und Schulungsräumen unterschiedlichen Teilnehmerzahlen und<br />
Methoden anpassen lässt, desto effizienter sind die Veranstaltungen:<br />
von der geschlossenen Runde über U-Form oder Block-<br />
bis zur Reihenaufstellung. Beim bis ins Detail durchdachten<br />
Tischsystem Contas lohnt sich die Investition in eine qualitätsvolle<br />
und langlebige Einrichtungslösung. Denn das klassischelegante<br />
Programm besticht nicht nur durch seine schnörkellose<br />
und leichtfüßige Ästhetik, die Kombination aus Einzeltischen,<br />
Klapptischen und Einhängeplatten sorgt auch für eine variable<br />
Bewirtschaftung.<br />
Formschön und besonders praktisch<br />
sind die stapelbaren Klapptische:<br />
Tischbeine durch Drehen lösen, hochziehen,<br />
einklappen und in den integrier ten<br />
Aufnahmen arretieren. Dabei werden<br />
automatisch Stapelpuffer freigelegt,<br />
die eine rutschfeste Auflage für den<br />
nächsten Tisch bieten.<br />
Contas.<br />
Schnörkellos.<br />
Leichtfüßig.<br />
Verblüffend funktional.<br />
Design: wiege, Fritz Frenkler, Anette Ponholzer<br />
Die innovative Bauweise mit werkzeugfreier Montage, der patentierte<br />
Verkettungsmechanismus und die raffinierte Integration<br />
aller Funktionen sparen Zeit und Personalkapazitäten. Um Tischanlagen<br />
zu bilden, werden einfach die Verbindungselemente an<br />
den Eckknoten herausgeschwenkt, die Einhängeplatten aufgelegt<br />
und verriegelt. Bei Bedarf lassen sich mit einem Griff Tischblenden<br />
einhängen oder Einzeltische miteinander verketten.<br />
So entstehen funktional und ästhetisch anspruchsvolle Konferenzlösungen,<br />
die alle Veränderungsoptionen offenlassen – ein<br />
überzeugender Beweis dafür, dass praktische Variabilität keinen<br />
Verzicht auf repräsentative Qualität bedeuten muss.<br />
47
Aus eins mach zwei: Beine entriegeln, versetzen, nächste<br />
Platte auflegen, verriegeln – und fertig ist ein wunderschöner<br />
Doppelarbeitsplatz, der morgen Esstisch und übermorgen<br />
Teil einer Konferenzanlage werden kann. Ist mehr Zukunftssicherheit<br />
denkbar?<br />
48
Vom Systemtisch zur maßgeschneiderten<br />
Tischanlage, inklusive Einbautechnik:<br />
Das Spektrum reicht vom Kabeldurchlass<br />
über ausklappbare Plug-and-play-Steckfelder<br />
oder homogen integrierte Einbauklappen<br />
bis zum elektrisch ausfahrbaren<br />
Flachbildschirm.<br />
Palette.<br />
Massiv.<br />
Reduziert.<br />
Genial variabel.<br />
Design: Karl-Heinz Rubner<br />
Wie kaum ein anderes Tischprogramm steht Palette für den modernen<br />
Archetyp eines Tisches, der wie für die Ewigkeit gemacht<br />
erscheint: eine massive Platte, die auf vier säulenartigen, kantenbündigen<br />
Tischbeinen ruht. Der schwarz abgesetzte obere Tischbeinabschluss<br />
und der vollflächige Stellgleiter beweisen höchste<br />
ästhetische und funktionale Perfektion. Und doch kann Palette<br />
mehr: Jedes Bein lässt sich mit einem Griff entriegeln und versetzen,<br />
um eine weitere Platte aufzunehmen. So werden Tischanlagen<br />
gebildet, erweitert oder geteilt, ganz wie es Raumnutzung,<br />
Methodik und Teilnehmerzahl erfordern – vom Einzeltisch über<br />
den Doppelarbeitsplatz bis zur Konferenzanlage.<br />
Durch die biegesteifen Tischplatten sind Zargenrahmen überflüssig.<br />
Das schafft nicht nur viel Beinfreiheit, sondern die aktuell<br />
nicht benötigten Tischplatten lassen sich wie Paletten platzsparend<br />
stapeln. Und: Das geniale Konstruktionsprinzip erlaubt über<br />
die seriellen Plattenformate hinaus die kundenindividuelle Anfertigung<br />
von maßgeschneiderten Tischanlagen – inklusive der Integration<br />
modernster Multimediatechnik.
Vom Tischprogramm zum Prinzip für<br />
maßgeschneiderte Konferenzanlagen:<br />
Die einzelnen Plattensegmente sind<br />
mit allem ausgestattet, was die<br />
moderne Multimediatechnik zu bieten<br />
hat – und dennoch lässt sich die Anlage<br />
einfach verändern, wenn es die<br />
Teilnehmerzahl erfordert.<br />
51
Beistellen oder darauf sitzen? Arbeiten,<br />
essen oder konferieren? Präsentieren<br />
oder pausieren? Welche Funktion die<br />
DinA-Tische gerade übernehmen, wird<br />
durch Nutzer und Kontext bestimmt.
Was wie eine massive Platte aussieht,<br />
entpuppt sich als raffinierte Konstruktion,<br />
die einen Zargenrahmen verbirgt.<br />
Er verleiht dem Tisch die notwendige<br />
Standfestigkeit.<br />
DinA.<br />
Reduziert.<br />
Raffiniert.<br />
Für alle Lebenslagen.<br />
Design: Udo Schill, Timo Küchler<br />
Mit dem Programm DinA wurde ein Tischkonzept entwickelt,<br />
das die Komplexität moderner Arbeits- und Lebenswelten denkbar<br />
einfach und gleichzeitig hochwertig abbildet. Grundlage<br />
ist das DIN-A-Format, das eine sehr ausgewogene Proportion<br />
aufweist. Das Besondere: Durch Halbieren entsteht das jeweils<br />
nächstkleinere Tischmaß, das die gleiche Proportion hat und<br />
sich vielfältig kombinieren lässt (1 = 2 = 4 Tische). Die drei Funktionshöhen<br />
(Stehen, Sitzen, Beistellen) sind offen für ganz unterschiedliche<br />
Nutzungen. Auf Gehrung gearbeitete Tischplatten<br />
aus schwarzgrau durchgefärbtem oder weiß beschichtetem<br />
MDF, kantenbündige Tischbeine mit quadratischem Querschnitt<br />
und der verdeckt geführte Zargenrahmen sorgen für Präzision,<br />
Stabilität und den zeitlosen Charakter der DinA-Tische. Gerade<br />
die Reduktion eröffnet ein Maximum an Nutzungsvielfalt, Lebensdauer<br />
und Gebrauchsqualität – und die Tische fügen sich<br />
nahtlos in unterschiedliche Gestaltungs- und Funktionskonzepte<br />
ein: in Konferenz- und Büro-, Seminar- und Bistrobereiche oder<br />
auch in das private Ambiente.<br />
53
Offene, ovale Tischanlage für 32 Personen, inklusive<br />
integrierter Mikrofon anlage: An der Stirnseite ist<br />
ein frei stehendes Tischsegment eingeschoben, um<br />
den Innenraum zugänglich zu machen. Die Ausführung<br />
mit hellem Schichtstoff, Massivholzum leimer<br />
mit integriertem Stoßprofil und glanzverchromten<br />
Gestellen hält auch großen Beanspruchungen ohne<br />
Gebrauchsspuren stand. Als Bestuhlung sind Sito-<br />
Freischwinger (Design: wiege) eingesetzt.<br />
Für Unternehmen, die auf Offenheit, Leichtigkeit und Dynamik<br />
ebenso viel Wert legen wie auf hochwertige Qualität und langlebige<br />
Eleganz, bietet das Programm Logon Tischkultur in vollendeter<br />
Perfektion und Gestaltungsqualität:<br />
Die gerundete Schichtholzkante mit integriertem Stoßprofil, die<br />
schlanken Standrohre und die elegant modellierten Fußausleger<br />
aus Aluminiumdruckguss verleihen Einzeltischen und Tischanlagen<br />
eine transparente, schwebend wirkende Leichtigkeit. Ermöglicht<br />
werden die geringen Materialstärken durch eine raffinierte<br />
Spannkonstruktion, die aus dem Flugzeugbau abgeleitet ist.<br />
Logon.<br />
Minimierte Querschnitte.<br />
Maximale Festigkeit.<br />
Filigrane Eleganz.<br />
Design: Andreas Störiko<br />
Ob rund oder eckig, gestreckt oder kompakt – durch die modulare<br />
Gestellstruktur sind der Formenvielfalt kaum Grenzen gesetzt.<br />
Doch nicht nur Oberflächen, Formate und Formen, auch<br />
die technischen Einbauten werden passgenau abgestimmt.<br />
Mit Logon lassen sich daher nahezu alle Anforderungen perfekt<br />
beantworten: als Einzeltisch oder als verkettete Tischanlage,<br />
auf nivellierbaren Stellgleitern oder für den mobilen Einsatz<br />
auf Rollen. Mehr noch: Mit den Programmen Confair-Falttisch,<br />
Timetable und Timetable Shift lässt sich die prägnante Gestaltungshandschrift<br />
von Andreas Störiko auch in variabel genutzten<br />
Konferenz- und Schulungsräumen fortsetzen. Für Tischkultur aus<br />
einem Guss.<br />
55
Eine bootsförmige Tischgeometrie<br />
fördert mit ihren verrundeten Längsseiten<br />
auch im klassischen Konferenzraum<br />
die Interaktionen zwischen den<br />
Teilnehmern. Passend auf das edle<br />
Ambiente abgestimmt: die drehbaren<br />
Modus-Konferenzsessel (Design:<br />
wiege, Klaus Franck, Werner Sauer).<br />
57
Ein bis zu 360 cm langer,<br />
bootsförmiger Einzeltisch bietet<br />
mit nur zwei Tischbeinen<br />
zehn Personen bequem Platz<br />
– wie hier in Verbindung mit<br />
dem gediegenen Konferenzsessel<br />
Carus (Design: wiege).
Abgeleitet von dem italienischen „Trave“ (= Träger) verweist<br />
schon der Name auf den Vorteil, großzügige Tischflächen mit<br />
nur wenigen Tischbeinen zu realisieren – und das mit bis zu drei<br />
Meter großen Spannweiten. Das erzeugt in klassischen Besprechungs-<br />
und Konferenzräumen ein ruhiges Erscheinungsbild,<br />
bietet viel Beinfreiheit und Flexibilität bei der Anzahl der Sitzplätze<br />
und erleichtert die Fußbodenreinigung.<br />
Die modulare, gelenkig verbundene Gestellstruktur aus Säulen<br />
mit Teller- oder T-Fuß, Traversen und frei positionierbaren Plattenträgern<br />
bietet für nahezu jede Form und jedes Format eine<br />
perfekt abgestimmte Gestellgeometrie: offen oder geschlossen,<br />
rund, eckig, oval, tonnen- oder bootsförmig. Eine reichhaltige<br />
Einfach zugänglich, geräumig und<br />
perfekt auszustatten: die aus hochwertigem<br />
Aluminium gefertigten<br />
Kabelwannen. Die Verkettungswinkel<br />
sind von 90° bis 180° frei wählbar.<br />
Travis.<br />
Maßgeschneiderte Formen.<br />
Große Spannweiten.<br />
Perfekte Technikintegration.<br />
Design: wiege<br />
Auswahl an Tischoberflächen und -kanten sorgt für vielfältige<br />
Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Last, but not least eröffnen abklappbare, auf Traversenlängen<br />
und Verkettungswinkel zugeschnittene Kabelwannen alle Möglichkeiten,<br />
modernste Medientechnik ebenso einfach zugänglich<br />
wie ästhetisch perfekt in die Tischanlagen zu integrieren. Selbst<br />
schwerere Geräte lassen sich direkt in die Gestellkonstruktion<br />
einfügen.<br />
Kurz: Bei Travis verbinden sich individuell abgestimmte Maßanfertigung<br />
mit industrieller Perfektion, erstklassiger Funktionalität<br />
und werthaltiger Qualität.<br />
59
Ob bei Seminaren und Vorträgen, in der<br />
Cafeteria oder im Betriebsrestaurant:<br />
Der Aline-Kufenstuhl überzeugt in allen<br />
Kontexten – ausgezeichnet mit höchsten<br />
internationalen Designpreisen.<br />
62
Mit der Programmfamilie Aline ist ein neuer Standard für Einrichtungsbereiche<br />
gesetzt, in denen eine professionelle Handhabung<br />
ebenso gefragt ist wie Komfort und eine überzeugende Ästhetik.<br />
Ob Mehrzweck- oder Counterstuhl, Besucher- oder Arbeitsstuhl,<br />
Beistell-, Cafeteria- und Stehtisch oder auch variabel konfigurierbare<br />
Sitzbank – bei Aline verbinden sich minimierter Materialeinsatz,<br />
maximale Transparenz und verblüffende Funktionalität zu<br />
einem ebenso prägnanten wie luftig-leichten Erscheinungsbild.<br />
Herzstück ist der Kufenstuhl mit seiner schlüssigen und innovativen<br />
Formgebung: Freitragende Sitz- und Rückenrahmen aus<br />
hochfestem, schwarz, grau oder weiß durchgefärbtem Kunststoff<br />
und ein filigranes Kufengestell bilden durch ihr raffiniertes<br />
Aline.<br />
Filigrane Strukturen.<br />
Faszinierende Funktionen.<br />
Einfachste Handhabung.<br />
Design: Andreas Störiko<br />
Konstruktionsprinzip ein stabiles Raumgitter mit geringen Materialdimensionen<br />
und niedrigem Gewicht. Die farbgleiche Bespannung<br />
passt sich unterschiedlichen Körperformen an und<br />
sorgt für ein atmungsaktives, entspanntes und angenehmes<br />
Sitzgefühl. Der besondere Clou: Der Sitzrahmen ist nach dem<br />
„Schienen-Kufen-Prinzip“ gestaltet – für das äußerst kompakte<br />
und formschlüssige Stapeln von bis zu 15 Stühlen freistehend<br />
und bis zu 25 Stühlen auf dem Stapelwagen. Weitere faszinierende<br />
Details des elegant geschwungenen Kufenstuhls, der mit<br />
und ohne Armlehnen erhältlich ist, sind die optionale, ausklappbare<br />
Reihenverbindung und die vordere Aussparung im Sitzrahmen,<br />
die beim Stapeln das Greifen erleichtert.
In diesem Tagungs- und Konferenzboot kommt die<br />
filigrane Transparenz des Aline-Barstuhls besonders<br />
gut zur Geltung.
230 / 1<br />
232 / 1<br />
Aline.<br />
Die Sitzmöbel.<br />
Alle Sitzmöbel basieren auf dem gleichen Konstruktionsprinzip<br />
aus transparent bespannten, elastischen Sitz- und Rückenrahmen<br />
mit filigranen und leichten Gestellen. Bei den Ablageflächen und<br />
Tischen ist die Gestellstruktur mit nur zwölf Millimeter starken,<br />
kratzfesten HPL-Platten in Schwarz oder Weiß kombiniert.<br />
231 / 2<br />
231 / 2<br />
233 / 5 230 / 5<br />
65
237 / 00<br />
236 / 1<br />
Aline.<br />
Die Tische.<br />
Für Foyer, Bistro und die kleine Besprechungsrunde eignen sich<br />
die quadratischen und runden Tische in Beistell-, Sitz- oder Stehhöhe.<br />
Das besonders flache Fußkreuz aus Aluminiumdruckguss<br />
und die zentrale Standsäule bieten dabei viel Beinfreiheit. Ebenso<br />
genial wie praktisch: die bis zu drei Stück stapelbaren Ausführungen<br />
der Stehtische mit geschlitzten Platten.<br />
Die zweisäuligen, 140 bis 200 cm breiten und 70 bis 90 cm tiefen<br />
Rechtecktische überzeugen mit einteiligen, linearen Fußauslegern,<br />
ebenfalls aus Aluminiumdruckguss, als wunderschöne<br />
Lösungen für Meeting, Cafeteria oder Privatbereich.<br />
Alle Tischplatten (und die Ablageplatten der Bänke) bestehen<br />
aus nur <strong>12</strong> mm starkem, widerstandsfähigem und kratzfestem<br />
HPL (High-Pressure-Laminate) mit einer sehr feinen Kantenfasung.<br />
Dadurch bieten Aline-Tische die perfekte Synthese aus<br />
eleganter Gestaltung und robuster Gebrauchsqualität.<br />
235 / 2 235 / 3 236 / 3<br />
67
Die charakteristische Linienführung und die Polstervarianten der Büro- und<br />
Konferenzdrehstühle spiegeln sich auch in den Freischwingern wider, bei denen<br />
sich hoher Sitzkomfort mit vielfältigen Einsatzbereichen verbindet.
Die Bürostuhlfamilie ON ® hat weltweit den neuen Meilenstein<br />
für gesundes, dreidimensionales Bewegungssitzen gesetzt.<br />
Neben den Bürostuhlvarianten zählen Drehstühle auf<br />
Gleitern sowie stapelbare Vierbeiner und Freischwinger zum<br />
Programm. Sie ermöglichen es, Büro-, Besprechungs-, Konferenz-<br />
und Schulungsräume in einer durchgängigen Gestaltungshandschrift<br />
zu bestuhlen.<br />
Die drehbaren ON-Konferenzstühle verfügen über die<br />
weltweit einzigartige Trimension ® , eine Kinematik, die durch<br />
ihre dreidimensionale, natürliche Beweglichkeit das gesamte<br />
Rückensystem aktiviert. So lassen sich auch lange Sitzungen<br />
körperlich und geistig frisch meistern. Die Konferenzmodelle<br />
sind in drei Rückenhöhen, drei Polstervarianten und mit drei<br />
unterschiedlichen Armauflagen verfügbar.<br />
ON. ®<br />
Animierend.<br />
Komfortabel.<br />
Variantenreich.<br />
Die Sitzschale und der beidseitig bespannte Rückenrahmen der<br />
ON-Freischwinger nehmen formal Bezug auf die Drehstühle<br />
und bieten hohen Sitzkomfort. Die Gestellausprägung verweist<br />
auf die für ON typische Klarheit. Die Ausführungen mit Fiberflex-<br />
und Stoffbezug sind serienmäßig stapelbar, für gehobene<br />
Ansprüche steht die Management-Polsterung zur Wahl.<br />
Der ON-Vierbeiner hat die gleiche Sitz-Rücken-Konstruktion wie<br />
der Freischwinger. Auch der ähnlich ausgeführte Rückenbügel<br />
verweist auf die ON-Familie. Analog sind die Polstervarianten<br />
ausgeführt. Die Gestelle der stapelbaren Freischwinger und Vierbeiner<br />
sind grundsätzlich glanzverchromt, die Varianten mit Management-Polsterung<br />
sind wahlweise auch beschichtet erhältlich.<br />
176 / 7 178 / 7 178 / 71<br />
172 / 71<br />
Design: wiege<br />
69
Perfekte Integration der Stapelbarkeit: Die seitliche v-förmige Auskragung<br />
der Sitzschale, ihre völlig homogene Unterseite und die elegante Raumkurve<br />
des Gestells sorgen beim Stapeln für ein automatisches Zentrieren ohne<br />
Druckstellen in Sitz oder Rückenlehne.
Die Freischwingermodelle bieten die ideale Ergänzung zu den<br />
Neos-Bürodrehstühlen. Doch ihre Gestaltungsqualität, ihre hochwertige<br />
Anmutung und ihre Polstervarianten machen sie auch<br />
zum eigenständigen Programm: als Gegenüber-Stuhl an Beratungsplätzen,<br />
als stapelbare Restaurant-, Seminar- und Vortragsbestuhlung<br />
oder als edler Konferenzsessel.<br />
Die Homogenität der Form entsteht aus einem schlanken, glanzverchromten<br />
Stahlrohrgestell, in dem eine einteilige Sitz- und<br />
Rückenschale unsichtbar verschraubt ist. Die Distanz zwischen<br />
183 / 3<br />
183 / 3<br />
Neos-Freischwinger.<br />
Einladend.<br />
Harmonisch.<br />
Vielseitig.<br />
modelliertem Rückenbügel und Schale ist mehr als nur formschönes<br />
Detail: Der Bügel dient auch als Griff und ermöglicht<br />
die elastische Anpassung der Rückenlehne. In Kombination mit<br />
dem federnden Gestell bietet dies ein überaus komfor tables<br />
Sitzgefühl. Die Rückenpartie der schwarzgrau oder weiß durchgefärbten<br />
Sitzschale ist wahlweise ungepolstert oder mit aufgesetztem,<br />
stoffbezogenem Polster ausgestattet. Neben diesen<br />
stapelbaren Varianten ist eine luxuriöse Lederpols terung mit ummantelter<br />
Schale und zusätzlichen Armauflagen im Programm.<br />
183 / 5<br />
Design: wiege<br />
73
FS-Freischwingersessel der Extraklasse: Polsterkomfort,<br />
aufwendige Verarbeitung und zeitlos moderne Linienführung<br />
sind ein Statement für Entscheidungskompetenz<br />
und Geschmackssicherheit – hier in Verbindung<br />
mit dem archaisch wirkenden Tischprogramm Palette<br />
(Design: Karl-Heinz Rubner).
Kein anderes Bürostuhlprogramm weiß so beständig zu überzeugen<br />
wie die FS-Linie. Sie wurde zum ersten „Weltdrehstuhl“<br />
und zum viel zitierten Meilenstein des Bewegungssitzens. Doch<br />
das Programm ist viel mehr als nur hervorragende Ergonomie:<br />
In der Reihe „Design-Klassiker“ wurde ihm bereits 1998 eine<br />
eigene Monografie gewidmet. Last, but not least gelten FS-<br />
Stühle als Musterbeispiele für Nachhaltigkeit: Statt sie nach<br />
vielen Jahren intensiver Nutzung auszutauschen, lassen viele<br />
Kunden ihren FS-Modellen mit neu gepolsterten Sitzschalen ein<br />
zweites oder gar drittes Leben geben. Die einmaligen FS-Qua-<br />
FS-Linie.<br />
Zeitstabile Form.<br />
Unverwüstliche Qualität.<br />
Einfachste Bedienung.<br />
2<strong>12</strong> / 5 220 / 7<br />
219 / 51 220 / 5<br />
Design: Klaus Franck, Werner Sauer<br />
litäten gelten auch für die Drehsessel und Freischwinger. Während<br />
die einfachen Freischwinger im Kontext von Schulung und<br />
Seminar über zeu gen, helfen die geräumigen, besonders exklusiven<br />
Konferenzsessel der Serie FS 220 vielen Topmanagern und<br />
Staatsmännern in aller Welt, Marathonsitzungen und so manche<br />
Krise zu überstehen. Mit federnden Stahlrahmen, exquisiter<br />
Polstertechnik und handwerklich perfekt gearbeiteten Bezügen<br />
verbin den sie gesunden Sitzkomfort und höchste Material- und<br />
Verarbeitungsgüte mit dem souveränen Understatement des modernen<br />
Klassikers.<br />
75
Die transparent bespannten Rückenlehnen verbinden<br />
ästhetische Transparenz mit hervorragendem Sitzkomfort.<br />
Das vierarmige Fußkreuz der auf Wunsch mit einer<br />
Rückholfeder ausgestatteten Drehsessel unterstützt ein<br />
geordnetes, ruhiges Erscheinungsbild an der Tischanlage<br />
(Tischprogramm Logon, Design: Andreas Störiko).
Mit Modus ist den beiden Designern Klaus Franck und Werner<br />
Sauer in Zusammenarbeit mit dem Designbüro wiege nach<br />
der legendären FS-Linie der zweite große Wurf gelungen, der<br />
das Sitzen weltweit verändert hat. Herzstück des Programms<br />
mit den markanten Taillenausschnitten ist die Verbindung aus<br />
bespanntem, gabelförmigem Rückenrahmen mit den beiden<br />
modellierten Schwenkarmen der unvergleichlich komfortablen<br />
Synchronmechanik, die mit Torsionsfedern reguliert wird. Minimierter<br />
Materialeinsatz, maximale Transparenz und optimaler<br />
Stütz- und Bewegungskomfort haben Modus weltweit zum<br />
Vorbild einer neuen Bürostuhlgeneration gemacht. Oft zitiert,<br />
doch unerreicht ist das Original bis heute eine Klasse für sich:<br />
bewegtes Sitzen in Formvollendung.<br />
281 / 6<br />
281 / 5<br />
Modus.<br />
Filigrane Ästhetik.<br />
Maximaler Komfort.<br />
Klassische Formvollendung.<br />
Design: Klaus Franck, Werner Sauer und wiege<br />
(Freischwinger: mit Fritz Frenkler und Justus Kolberg)<br />
Die ästhetischen und ergonomischen Qualitäten von Modus<br />
überzeugen auch im Konferenzbereich. Denn gerade bei langen<br />
Sitzungen ist die Verbindung von geistiger Beweglichkeit mit<br />
körperlicher Entspannung und ästhetischer Klasse hilfreich. Ob<br />
mit Synchronmechanik oder mit modelliertem Sitzträger, ob mit<br />
mittelhohem Rücken oder mit Schulterstütze, ob transparent<br />
bespannt oder mit legerer Flachkissenpolsterung ausgestattet<br />
– die Drehsessel der Modellreihen Modus Medium und Modus<br />
Executive werden im Konferenzraum zum klaren Statement:<br />
modern – aber nicht modisch, eindeutig – aber nicht dominant,<br />
komfortabel – aber nicht üppig, hochwertig – aber nicht übertrieben<br />
luxuriös … Was wünscht man sich mehr für eine zeitgemäße<br />
Konferenzkultur?<br />
282 / 91<br />
77
Gestaltungsvielfalt: Die Gestelle der Freischwinger<br />
lassen sich individuell abstimmen,<br />
von glanzverchromt über mattverchromt<br />
bis zur farbigen Beschichtung.<br />
Bei den Armauflagen wird zwischen<br />
genarbtem Kunststoff und furniertem<br />
Schichtholz gewählt, bei den Executive-<br />
Modellen sind sie lederummantelt.
Die in zwei Rückenlehnenhöhen erhältlichen Freischwinger der<br />
Modellreihe Modus Small sind optional stapelbar. Bei den vierbeinigen<br />
Besucherstühlen steht auch eine gepolsterte Rückenschale<br />
zur Wahl. Die Modelle eigenen sich besonders für Kundenhallen,<br />
Seminar-, Präsentations- und Besprechungsbereiche.<br />
Die geräumigen Freischwinger Modus Medium sind in den<br />
Konferenzräumen der Managementetage zu Hause. Wie die<br />
kleineren Modelle haben sie den für Modus charakteristischen<br />
Rückenlehnenabschluss mit einer lederummantelten Griffsichel.<br />
Für höchste Ansprüche an Komfort, Repräsentation und Aus-<br />
277 / 7<br />
276 / 7 266 / 7<br />
287 / 7<br />
stattungsqualität sind die Freischwinger der Modellreihe Modus<br />
Executive mit legeren Flachkissen aus feinstem Leder gepolstert.<br />
Der obere Lehnenabschluss ist entsprechend gerade ausgeführt.<br />
Die aufwendige Verarbeitung der von Hand genähten Bezüge<br />
garantiert das einfache Austauschen, wenn sich Gestaltungskonzepte<br />
ändern oder nach langen Jahren Verschleißspuren<br />
sichtbar werden. Modus gilt daher als besonders nachhaltiger<br />
Beitrag zu einer Unternehmenskultur, die sich durch ein klares,<br />
zukunftsorientiertes Erscheinungsbild auszeichnet.<br />
287 / 81<br />
79
Transparenz bei den Entscheidungsträgern – hier wird öffentlich<br />
und doch diskret getagt auf Drehsesseln der Modellreihe<br />
Modus Executive, die ästhetische Klasse mit höchster Qualität<br />
und Komfort verbindet. Passend zum klassisch-modernen<br />
Ambiente: die bootsförmige Tischanlage aus dem Programm<br />
Logon (Design: Andreas Störiko).<br />
81
Für repräsentative Konferenzbereiche eignen sich die Modelle<br />
mit Flachkissenpolsterung. Die rückseitig bezogenen Sitzflächen<br />
und Lehnen führen je nach Bezugswahl zu einem geradezu<br />
wohnlichen Charakter. Seine Stapelbarkeit und formale Klasse<br />
prädestinieren Sito für die Kombination mit variablen oder auch<br />
dynamischen Tischprogrammen, wie hier mit dem Confair-Falttisch<br />
(Design: Andreas Störiko).
Zubehör:<br />
Zwischen Stützstrebe und vorderem<br />
Querrohr lässt sich auf einfache Weise<br />
eine Reihenverbindung mit Platznummern<br />
anbringen.<br />
Werksseitig lassen sich die Freischwinger<br />
mit einem hochklappbaren und in der<br />
Tiefe verschiebbaren Schreibtablar ausstatten.<br />
Sie bleiben dabei stapel- und in<br />
Reihen verkettbar.<br />
Sito.<br />
Prägnantes Erscheinungsbild.<br />
Schwingender Sitzkomfort.<br />
Vielfältige Ausstattung.<br />
Design: wiege<br />
Mit dem Programm Sito wird die klassische Form des Stahlrohr-Freischwingers<br />
neu interpretiert und das Prinzip des „Frei-<br />
Schwingens“ verfeinert. Die konstruktive Idee ist aus dem<br />
Brückenbau abgeleitet: Die Tragstruktur wird durch ein außen<br />
liegendes Rohrgestell gebildet, das von filigranen Flachstahlstreben<br />
gestützt wird. Dazwischen sind die Rücken- und Sitzflächen<br />
freitragend eingespannt. Durch die Ableitung der Kräfte über die<br />
Stützstreben ist der Rohrquerschnitt reduziert und die Federwirkung<br />
erhöht. Zusätzlicher Komfort entsteht durch die Elastizität<br />
der Sitzfläche.<br />
So ist eine neuartige, universell einsetzbare Freischwinger-Familie<br />
entstanden, die sowohl für sich allein stehen kann als auch<br />
in Kombination mit den Wilkhahn-Bürostuhl- und Tischprogrammen.<br />
Sito führt die freischwingertypische Leichtigkeit weiter,<br />
vermittelt geräumigen Sitzkomfort und beweist eine signifikante<br />
Eigenständigkeit. Unterschiedliche Gestelloberflächen, Armauflagen,<br />
Rückenhöhen, Polster- und Bezugsvarianten bieten ein<br />
breites Einsatzspektrum und reiche Gestaltungsvielfalt.<br />
83
Besonders frisch wirkt Sito mit weißen<br />
Sitz- und Rückenschalen wie hier im<br />
Zusammenspiel mit verschiedenfarbigen<br />
Bezügen. So anregend und motivierend<br />
können Räume für Seminar-, Vortrags-<br />
und Schulungszwecke gestaltet sein.
240 / 3 241 / 3 248 / 55<br />
Drei Rückenhöhen, verschiedene Polstervarianten und unterschiedliche<br />
Armauflagen lassen kaum Wünsche offen:<br />
Bei den Modellen mit schwarz oder weiß durchgefärbten Armauflagen<br />
und Sitz- und Rückenschalen ist der Rücken entweder<br />
ungepolstert oder mit einem stoffbezogenen Flachpolster versehen.<br />
Diese wahlweise stapelbaren Modelle eignen sich besonders<br />
für Vortrag, Seminar und Schulung.<br />
Bei den Modellen mit in den Bezug eingenähten Flachkissen verbindet<br />
sich die filigrane Eleganz von Sito mit einer leger-wohn-<br />
Sito.<br />
Vom Seminar- bis zum Clubraum.<br />
lichen bis exklusiven Anmutung. Sitz- und Rückenschalen sind<br />
stoff- oder lederummantelt, die Armauflagen gibt es in Kunststoff,<br />
in furniertem Schichtholz oder lederbezogen.<br />
Mit der Club-Polsterung schließlich wird aus Sito ein repräsentativer<br />
Freischwinger-Sessel: Die gepolsterten Armlehnen sowie die<br />
Sitz- und Rückenschalen sind komplett mit Leder bezogen, zusätzliche<br />
Polsteraufbauten sorgen für ein ebenso gesundes wie<br />
angenehmes Sitzklima. Das Volumen der Polster und die handwerklich<br />
perfekte Verarbeitung vermitteln luxuriöse Behaglichkeit<br />
jenseits des üblichen Büroalltags.<br />
240 / 3 241 / 3 240 / 51<br />
241 / 51<br />
85
Chassis ist in drei Farben erhältlich und<br />
lässt sich stapeln (max. vier Stühle).<br />
341/1<br />
Chassis.<br />
Innovativ.<br />
Universell.<br />
Sympathisch.<br />
Design: Stefan Diez<br />
Der Name „Chassis“ steht für die Fertigung des Stuhlgestells in<br />
innovativer Space-Frame-Technologie. Wie beim Fahrzeugbau<br />
wird der Sitz- und Rückenrahmen aus dünnem Stahlblech in<br />
einem Stück tiefgezogen, ebenso die Anschlussstücke der vier<br />
Stuhlbeine, die mit dem Rahmen verschweißt sind. Diese Technologie<br />
verbindet elastischen Komfort, Belastbarkeit und Bruchsicherheit<br />
mit der Präzision und Eleganz einer faszinierenden<br />
Formgebung. Das sparsam eingesetzte Material lässt sich zudem<br />
hervorragend in Materialkreisläufen führen. Die einteilige<br />
Sitz- und Rückenmembran, die auf dem Rahmen aufgespannt<br />
ist, besteht aus sortenreinem, schwarz, weiß oder grau durchgefärbtem<br />
Polypropylen. Sie ist austauschbar, pflegeleicht und<br />
unempfindlich gegen mechanische Beanspruchungen. Das prädestiniert<br />
Chassis für Besprechungs- und Pausenraum, Werkstatt<br />
und Atelier. Ein Stuhl fürs Leben.<br />
87
Die formgewordene Einladung zum Platznehmen, ob für<br />
ein Meeting oder für das gemeinsame Essen: Die elegante<br />
Linienführung, das glanzverchromte Gestell und der abgestimmte<br />
Bezugsstoff von Ceno harmonieren bestens mit<br />
der Form, der Kantenausprägung und den Oberflächen<br />
des Travis-Konferenztischs (Design: wiege).
Mit den dynamischen Veränderungen der Arbeitswelt wandelt<br />
sich auch die Sitzungskultur. Wurden früher für das formelle<br />
Meeting und den informellen Business-Lunch unterschiedliche<br />
Orte aufgesucht, so findet heute oft beides im gleichen Raum<br />
statt: Die Sitzung geht in ein Arbeitsessen über, um danach wiederum<br />
die nächsten Programmpunkte auf der Agenda zu besprechen.<br />
Umgekehrt finden immer häufiger Meetings in Hotels<br />
statt, deren Räume primär gastronomisch genutzt werden.<br />
Die Szenarien ändern sich, die Einrichtung bleibt – und muss entsprechend<br />
beiden Kontexten gerecht werden. Gefragt ist hier ein<br />
professioneller Konferenzstuhl, der auch durch seine wohnlichen<br />
Qualitäten überzeugt – ein Stuhl wie Ceno.<br />
361 / 5<br />
361 / 6<br />
Ceno.<br />
Sachlich.<br />
Sinnlich.<br />
Stapelbar.<br />
Design: Läufer + Keichel<br />
Der vierbeinige Polsterstuhl vereinigt die sachliche Funktionalität<br />
eines komfortablen, sechsfach stapelbaren Konferenzstuhls mit<br />
der Sinnlichkeit eines Esszimmerstuhls. Die Klarheit der Linienführung<br />
wird hier durch sorgfältig formulierte Details und weiche<br />
Modellierungen angereichert. So schön die Form, so hochwertig<br />
die Qualität: Der Sitzrahmen aus Aluminiumdruckguss und die<br />
Stuhlbeine aus massivem Aluminium sind glanzverchromt, die<br />
elastische Rückenschale ist umpolstert. Und schließlich sorgt<br />
das in eine Polsterwanne eingelegte atmungsaktive Sitzpolster<br />
auch bei längeren Konferenzen für ein angenehmes Sitzgefühl.<br />
Als Materialien für die einteiligen Bezüge stehen edle Stoffe und<br />
Leder zur Wahl. Ob mit oder ohne Armlehnen – Form und Funktion<br />
vermitteln moderne Meetingkultur im besten Sinne.<br />
91
Kreativität und Brainstorming<br />
lassen sich durch ein wohnliches<br />
Ambiente fördern, das<br />
gleichzeitig durch seine professionellen<br />
Qualitäten überzeugt.<br />
Wie schön, wenn mit<br />
dem Stuhl Ceno und dem<br />
Tisch Contas (Design: wiege,<br />
Fritz Frenkler, Anette Ponholzer)<br />
zwei Programme aufein<br />
ander treffen, die beides<br />
perfekt verbinden und variable<br />
Raumnutzungen offenhalten.<br />
93
Je nach Gestaltungskonzept und individueller Vorliebe<br />
kann zwischen vollumpolsterten und passend zum Sitz<br />
bezogenen Armauflagen oder nussbaumfurnierten<br />
Formholzauflagen gewählt werden. Die Tischplatten mit<br />
um laufender Holzkante sind in Holzfurnier ausgeführt.
Geradlinig und elegant, klassisch und eigenständig, geräumig<br />
und sportlich – der Cura-Freischwingersessel ist ein attraktiver<br />
Blickfang. Die schlanke Kontur des Polsterkörpers und die besondere<br />
Gestellkonstruktion sorgen für den unverwechselbaren<br />
Auftritt: Stahlbänder fassen und stützen den einteiligen Sitz, der<br />
als klarer „architektonischer“ Körper definiert ist. Dieser Polsterkörper<br />
besteht aus einem mit Wellenfedern bespannten Stahlrahmen,<br />
der komplett umschäumt und mit einem besonders<br />
hochwertigen Wollstoff oder Leder bezogen ist. Das ermöglicht<br />
die schlanke Polsterdimension bei gleichzeitig angenehm straffem<br />
und dauerhaftem Komfort.<br />
249 / 5<br />
Cura.<br />
Sportlich.<br />
Klassisch.<br />
Geräumig.<br />
249 / 1 249 / 8 249 / 7<br />
Design: wiege<br />
Ist auf dem Sessel mehr Bewegungsfreiheit gefordert, dann<br />
bietet das Cura-Modell ohne Armlehnen die richtige Alternative.<br />
Der Polsterkörper ist auf eine zentrale Standsäule aufgesetzt,<br />
das auf die klare Form abgestimmte Fußkreuz besteht aus<br />
Aluminium druckguss. Analog ist der Fußhocker ausgeführt, der<br />
auch als Sitzgelegenheit genutzt werden kann. Hier wird die<br />
klare Form durch eine gepolsterte, rundum bezogene Formholzschale<br />
erzielt.<br />
Cura ist erfrischend anders und fügt sich ganz selbstverständlich<br />
in die Architektur ein: im Foyer, in der Lounge oder auch zu<br />
Hause. Rechteckige und quadratische Beistelltische runden das<br />
Programm ab.<br />
95
Inseln für Entspannung und anregenden Austausch: Durch die sich nach<br />
hinten verjüngenden Gestelle und die geschwungene Linienführung des<br />
Sitzrahmens wird eine ungezwungene Leichtigkeit gefördert, die in Foyers<br />
ebenso überzeugt, wie sie auch für das Zuhause vorstellbar ist.
Im Kommunikations- und Wissensnetzwerk eines Unternehmens<br />
sind gerade die zwanglosen Begegnungen von vitaler Bedeutung,<br />
sei es für Ideen- und Meinungsaustausch oder für soziale<br />
Vertrauensbildung. Das Lounge-Programm Velas übersetzt<br />
mit seiner eigenständigen, legeren Form das Prinzip klassischer<br />
Stahlrohrmöbel auf die Bedürfnisse einer Bürowelt, in der sich<br />
Arbeit und Leben näherkommen. Durch den fließenden Gestellübergang<br />
von Vorderbeinen über die modellierten Seitenteile<br />
zur hinteren Querstrebe entsteht ein betont lässiger und dennoch<br />
hochwertiger Eindruck. Auch der schwebend erscheinende<br />
bespannte Sitzrahmen mit dem auskragenden Rückenlehnenabschluss<br />
sorgt für eine subtil weiche Note. Seine minimalistischen<br />
850 / 1<br />
Velas.<br />
Legere Wertigkeit.<br />
Einladender Minimalismus.<br />
Innovativer Komfort.<br />
Materialdimensionen werden durch den Einsatz innovativer<br />
Technologien erzielt: Die schlanke, unterfütterte Polsterhülle<br />
aus leistungsfähigem Gewebe wird in einem Stück mittels<br />
Formstricktechnik gefertigt, wobei unterschiedliche Elastizitäten<br />
eingearbeitet sind. So wird allein durch den „intelligenten“ Bezug<br />
ein ausgesprochen hoher Stützkomfort erzielt.<br />
Ergänzt werden die Velas-Sessel durch Fußhocker mit robuster<br />
Kernlederauflage und durch runde, dreibeinige Beistelltische. Sie<br />
bilden luftig wirkende Ensembles, die auch locker angeordnet<br />
niemals chaotisch wirken.<br />
851 / 3 853 / 1<br />
Design: Eric Degenhardt<br />
97
Programm 170<br />
ON ®<br />
Programm 180<br />
Neos<br />
Programm 190<br />
Solis<br />
Programm 190<br />
Solis F<br />
Programm 20<br />
Stitz 2
Programm 21<br />
FS-Linie<br />
Programm 230<br />
Aline<br />
Gesamtübersicht.<br />
Sitzen am Arbeitsplatz.<br />
Konferenz. Informelle<br />
Kommunikationsbereiche.<br />
Wilkhahn bietet ein breites Programmsortiment zur Einrichtung<br />
von modern und nachhaltig gestalteten Arbeitswelten:<br />
Bürostuhl programme als Schlüsselprodukte, die dem Menschen<br />
besonders nahe sind, Einrichtungslösungen für Konferenz, Schulung<br />
und Workshop, mit denen sich Wilkhahn ebenfalls einen<br />
Ruf als weltweit führender Anbieter erarbeitet hat, und schließlich<br />
Sitzmöbel und Tische für die informellen Aufenthalts- und<br />
Kommunikationsbereiche, die in der Wissensgesellschaft immer<br />
wichtiger werden.<br />
99
Programm 240<br />
Sito<br />
Programm 249<br />
Cura<br />
Programm 26<br />
Modus Basic<br />
Programm 27<br />
Modus Small<br />
Programm 28<br />
Modus Medium
Programm 28<br />
Modus Executive<br />
Programm 340<br />
Chassis<br />
Programm 361<br />
Ceno<br />
Programm 390<br />
Carus<br />
101
Programm 440<br />
Confair<br />
Programm 500<br />
DinA<br />
Programm 540<br />
Contas<br />
Programm 610<br />
Timetable
Programm 620<br />
Logon<br />
Programm 640<br />
Palette<br />
Programm 660<br />
Travis<br />
Programm 760<br />
Tubis / Tubis Gate<br />
103
Programm 800<br />
Gravis<br />
Programm 830<br />
Cubis<br />
Programm 850<br />
Velas<br />
Programm 890<br />
Cana<br />
104
www.wilkhahn.com<br />
10<br />
<strong>11</strong><br />
Seating for the workplace<br />
10 | <strong>11</strong><br />
Professional life by Wilkhahn<br />
Seating<br />
for the workplace<br />
Detaillierte Einblicke in unsere Drehstuhl-Programme bietet<br />
unser Katalog „Schwerpunkt: Sitzen am Arbeitsplatz“.<br />
105
Impressum.<br />
Konzeption Andreas Schulz, Christina Jubt<br />
Gestaltung Rainer Schilling<br />
Text Burkhard Remmers<br />
Art buying Andreas Schulz<br />
Fotografie<br />
Armin Kammer, Löhne (S. 75, 99)<br />
Arnoud Verhey Fotografie, Rotterdam (S. 33)<br />
Axel Bleyer, Ohlsbach (S. 38, 98)<br />
Engelhardt / Sellin, München (S. 40 / 41)<br />
Gericke Gestalter, Waiblingen (S. 78)<br />
Guido Englich, Berlin (S. 9, 25)<br />
Hans Georg Esch, Hennef-Stadt Blankenberg / Carpet Concept (S. 62)<br />
Jack Shea, Kuala Lumpur (S. 29 – 31)<br />
Jörg Hempel Photodesign, Aachen (S. 82)<br />
Jürgen Holzenleuchter, Berlin (S. 83, 85)<br />
Liesbet Goetschalckx, Turnhout (S. 64)<br />
Lorentz. Roth. Architekten. GmbH, Schwetzingen (S. 76)<br />
Lothar Reichel Fotodesign, Dachau (S. 4 / 5)<br />
Marina Schulz, Hannover (S. 21)<br />
Nissan Motor Co., Ltd. Nissan Global Headquarters, Japan (S. 96)<br />
PeTe FotoDesign, Peter Teschner, Hameln (S. 47)<br />
SCHOTT, Mainz (S. 23)<br />
Schumacher Photo, Stuttgart (S. 72)<br />
Stefan Diez Office, München (S. <strong>12</strong> / 13)<br />
Stefan Müller-Naumann, München (S. 34 / 35)<br />
Thomas Bach, Hannover (Titel, S. 2, 6, 8 / 9, 15, 17, 19, 22 – 26, 33, 36,<br />
44 / 45, 48, 50 / 51, 66 / 67, 74, 86, 88 / 89, 92 – 95, 99, 101 / 102)<br />
Tom Wolf (S. 46)<br />
Vojislav Nikolic, Frankfurt (S. 10 / <strong>11</strong>, 14 / 15, 32, 37, 39, 43, 49, 52 – 61,<br />
63, 65, 67 – 71, 73, 77, 79, 84 / 85, 87, 90 / 91, 95, 97 – 105)<br />
Yoshiyuki Hosaka / SS Kikaku Co., Ltd., Tokyo (S. 80 / 81)<br />
Werner Huthmacher Fotografie, Berlin (S. 42)<br />
Wilkhahn (S. 16 – 20)<br />
Projektabwicklung und Gesamtherstellung<br />
scherrer · agentur für gestaltung und produktion, Hannover<br />
Papier Multi Art Silk<br />
Sprachen erschienen in Deutsch,<br />
Englisch, Französisch, Spanisch<br />
© 2010 Wilkhahn<br />
Wilkening + Hahne GmbH+Co. KG<br />
Fritz-Hahne-Straße 8<br />
31848 Bad Münder<br />
Germany<br />
Schutzgebühr 13,– EUR<br />
106<br />
50450001-SR 1010
Wilkhahn<br />
Wilkening + Hahne GmbH+Co. KG<br />
Fritz-Hahne-Straße 8<br />
31848 Bad Münder<br />
Germany<br />
Tel. + 49 (0) 5042 999-0<br />
Fax + 49 (0) 5042 999-226<br />
info@wilkhahn.com<br />
www.wilkhahn.com<br />
North America<br />
Wilkhahn Forum New York<br />
Wilkhahn Inc.<br />
601 West 26th Street<br />
Suite 1055<br />
New York, NY 10001<br />
Tel. + 1 2<strong>12</strong> 229 9455<br />
Fax + 1 2<strong>12</strong> 229 4772<br />
info@wilkhahn.com<br />
www.wilkhahn.com<br />
Wilkhahn Forum Chicago<br />
Wilkhahn Inc.<br />
Tree Studios<br />
4 East Ohio Street, Studio 9<br />
Chicago, IL 606<strong>11</strong><br />
Tel. +1 3<strong>12</strong> 896 3446<br />
Fax +1 3<strong>12</strong> 762 9362<br />
info@wilkhahn.com<br />
www.wilkhahn.com<br />
Australia<br />
Wilkhahn Asia Pacific<br />
Head Quarters<br />
Wilkhahn Forum Sydney<br />
A2, Alexandria Industrial Estate<br />
46 - 62 Maddox Street<br />
Alexandria NSW 2015<br />
Tel. + 61 2 9310 3355<br />
Fax + 61 2 9319 5655<br />
info@wilkhahn.com.au<br />
www.wilkhahn.com.au<br />
Wilkhahn Forum Brisbane<br />
2/40 Douglas Street<br />
Milton QLD 4064<br />
Tel. + 61 7 3369 2088<br />
Fax + 61 7 3369 3088<br />
info@wilkhahn.com.au<br />
www.wilkhahn.com.au<br />
Wilkhahn Forum Melbourne<br />
Level 1, 423 Bourke Street<br />
Melbourne VIC 3000<br />
Tel. + 61 3 9670 5570<br />
Fax + 61 3 9670 5535<br />
info@wilkhahn.com.au<br />
www.wilkhahn.com.au<br />
Belgium<br />
Wilkhahn<br />
Oude Leeuwenrui 7-<strong>11</strong><br />
2000 Antwerpen<br />
Tel. + 32 3 232 93 91<br />
Fax + 32 3 227 16 16<br />
info@wilkhahn.be<br />
China<br />
Wilkhahn Asia Pacific<br />
Wilkhahn Forum Shanghai<br />
Suite 7602, Building 7<br />
No. 10 Jian Guo Zhong Road<br />
Lu Wan District<br />
Shanghai 200025<br />
Tel. + 86 21 5466 1919<br />
Fax + 86 21 5465 1642<br />
info@wilkhahn.com.cn<br />
www.wilkhahn.com.au<br />
España<br />
Wilkhahn S. A.<br />
Apolonio Morales, 6<br />
28036 Madrid<br />
Tel. + 34 91 515 85 80<br />
Fax + 34 91 4<strong>11</strong> 46 86<br />
info@wilkhahn.es<br />
www.wilkhahn.es<br />
France<br />
Wilkhahn S.à r.l.<br />
Hôtel industriel Berlier<br />
15 rue Jean-Baptiste Berlier<br />
75013 Paris<br />
Tél. + 33 1 44 23 76 70<br />
Fax + 33 1 44 23 76 75<br />
info@wilkhahn.fr<br />
Great Britain<br />
Wilkhahn Ltd.<br />
Wilkhahn Forum London<br />
Morelands<br />
5-23E Old Street<br />
London EC1V 9HL<br />
Tel. + 44 20 73 24 29 00<br />
Fax + 44 20 73 24 29 01<br />
info@wilkhahn.co.uk<br />
Hong Kong<br />
Wilkhahn Asia Pacific<br />
Wilkhahn Forum Hong Kong<br />
Shui On Centre, Suite 907<br />
6-8 Harbour Road, Wanchai<br />
Tel. + 852 2827 0800<br />
Fax + 852 2827 0855<br />
info@wilkhahn.com.hk<br />
www.wilkhahn.com.hk<br />
Japan<br />
Wilkhahn Japan Co., Ltd.<br />
Axis Building 3F<br />
5-17-1 Roppongi<br />
Minato-ku<br />
Tokyo 106-0032<br />
Tel. + 81 3 5573 24<strong>11</strong><br />
Fax + 81 3 5573 2413<br />
info@wilkhahn.co.jp<br />
www.wilkhahn.co.jp<br />
Luxembourg<br />
Wilkhahn<br />
Z. I. Bourmicht<br />
7 a, Rue des Mérovingiens<br />
8070 Bertrange<br />
Tel. + 352 26 31 36 18<br />
Fax + 352 26 39 42 18<br />
info@wilkhahn.lu<br />
Malaysia<br />
Wilkhahn Asia Pacific<br />
Wilkhahn Forum Kuala Lumpur<br />
Level 18,<br />
The Gardens North Tower<br />
Mid Valley City,<br />
Lingkaran Syed Putra<br />
Kuala Lumpur 59200<br />
Tel. + 60 3 2072 8077<br />
Fax + 60 3 2072 1868<br />
info@wilkhahn.com.au<br />
www.wilkhahn.com.au<br />
Nederland<br />
Wilkhahn Forum Rotterdam<br />
Van Nelle-Ontwerpfabriek<br />
Van Nelleweg 3138<br />
3044 BC Rotterdam<br />
Tel. + 31 10 750 33 90<br />
Fax + 31 10 750 33 91<br />
info@wilkhahn.nl<br />
New Zealand<br />
Wilkhahn Asia Pacific<br />
Wilkhahn Forum Auckland<br />
Level 3, 26 – 28 Hobson Street<br />
Auckland <strong>11</strong>43<br />
Tel. + 64 9 3033 188<br />
Fax + 64 9 3033 166<br />
info@wilkhahn.co.nz<br />
www.wilkhahn.co.nz<br />
Österreich<br />
Wilkhahn Handelsges.m.b.H.<br />
Wimbergergasse <strong>12</strong><br />
Kundeneingang Kaiserstraße 69<br />
1070 Wien<br />
Tel. + 43 1 894 21 68-0<br />
Fax + 43 1 890 32 39-15<br />
info@wilkhahn.at<br />
Schweiz<br />
Wilkhahn AG<br />
Postgasse 17<br />
Postfach 808<br />
3000 Bern 8<br />
Tel. + 41 31 310 13 13<br />
Fax + 41 31 310 13 19<br />
info@wilkhahn.ch<br />
www.wilkhahn.ch<br />
Singapore<br />
Wilkhahn Asia Pacific<br />
Wilkhahn Forum Singapore<br />
61 Alexandra Terrace<br />
#07-03 Harbour Link<br />
Singapore <strong>11</strong>9936<br />
Tel. + 65 622 <strong>11</strong>1 86<br />
Fax + 65 622 <strong>11</strong>1 25<br />
info@wilkhahn.com.sg<br />
www.wilkhahn.com.sg<br />
South Africa<br />
Emergent Office Solutions Pty. Ltd.<br />
P.O. Box 2963<br />
Johannesburg 2000<br />
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Fax + 27 <strong>11</strong> 576 19 35<br />
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www.emergent.co.za<br />
United Arab Emirates<br />
Wilkhahn Middle East<br />
DAFZA Phase 4E<br />
P.O. Box 54768<br />
Block A, Office 132<br />
Dubai<br />
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