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ein lustiger ausflug - Veselý výlet

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RIESENGEBIRGE / 24<br />

Die böhmische Baude auf der Schneekoppe ist weg! Ohne diese Baude<br />

ist der Anblick der Gipfelsilhouette völlig ungewohnt. Im Frühling, nach<br />

dem Umzug der technologischen Einrichtungen in die Seilbahnstation,<br />

verschwindet auch die Trafostation. Das Abrissmaterial wurde per Hubschrauber<br />

und Seilbahn zu Tal gebracht. Beim Abriss der Holzbaude<br />

musste man unwillkürlich an die Koppenträger denken, die all die Balken,<br />

Latten, Bretter, Dachschindeln, Fenster, Türen und die Stahlteile des<br />

großen Wasserreservoirs huckepack auf Holzhucken hoch geschleppt<br />

hatten. Die Koppenträger hatten die Gipfelbauden noch bis 1949 sechs<br />

Tage in der Woche den ganzen Sommer und <strong>ein</strong>en Teil des Winters über<br />

versorgt. Die achtzig Jahre alte Fotografie zeigt die gute alte Truppe<br />

aus Velká Úpá. Da sie vom Nachbarn Hans Bönsch abgelichtet wurde,<br />

stellten sie sich samt ihrer Hundertkilo-Lasten in Pose. Von links nach<br />

rechts stehen dort Stefan Mitlöhner, Johann Hofer Junior, Emil Hofer,<br />

Robert Hofer und Johann Hofer Senior. Ob auch der junge Träger rechts<br />

zum Hofergeschlecht gehörte, ist uns nicht bekannt. Alle lebten in den<br />

Berghütten rund um die heutigen Portášky, die dazumal noch - wie anders<br />

- Hoferbauden hießen.<br />

„EIN LUSTIGER AUSFLUG” 2005<br />

G<br />

R<br />

A<br />

T<br />

I<br />

S<br />

Galerie, Informationszentrum<br />

und Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />

Pec pod Sněžkou<br />

Das Ende der Böhmischen Baude<br />

Skiareal SKI Pec<br />

Riesengebirgskarte<br />

Špindlerův Mlýn<br />

Horní Maršov<br />

Janské Lázně<br />

Riesengebirgsnationalpark<br />

Empfehlenswerte Dienstleistungen<br />

Servis für Baudenbesitzer<br />

Seite<br />

3 - 5<br />

6 - 13<br />

8 - 9, 27<br />

12 - 13<br />

Mittelblatt<br />

16 - 17<br />

20 - 21<br />

22<br />

24 - 25<br />

10, 19, 23<br />

23, 26


Restaurierte Martersäule von Pater Tyrner<br />

an der Ortsgrenze zwischen Svoboda nad Úpou und Horní Maršov<br />

Die Restauratorin Kateřina Krhánková zeigt <strong>ein</strong>e der Schablonen,<br />

mittels derer sie zusammen mit ihren Kollegen die Wandfresken<br />

in der neu eröffneten St. Annen-Bornkapelle in Horní Vrchlabí schuf<br />

RESTAURIERTE STEINZEUGEN<br />

LADEN ZU EINER ERKENNTNISREICHEN<br />

Der Wandersmann von Chaloupky in Pec pod Sněžkou<br />

wurde vom Schmied Libor Hurda nach <strong>ein</strong>em echten Vorbild geschaffen<br />

Die restaurierte St. Michaeliskapelle<br />

bei Konfiskáty über dem Ort Černý Důl ziert die Freske „Letztes Gericht“.<br />

Mehr als 200 Figuren und Figürchen spielen das Himmel oder Hölle Spiel<br />

UND FREUDIGEN WANDERUNG EIN<br />

KURZUM - ZU EINEM LUSTIGEN AUSFLUG<br />

2 3<br />

Im Jahre 1994 hatte der Fotograf Pavel Štecha s<strong>ein</strong>en Kollegen Bohdan Holomíček<br />

beim Fotografieren der Freunde des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>u am neuen Roten<br />

Kreuz (Červený kříž) festgehalten. Im Jahre 2004 war Pavel leider verhindert<br />

und so musste es Bohdan diesmal all<strong>ein</strong> bewältigen.<br />

NACH EINEM JAHRZEHNT AM ROTEN KREUZ<br />

Am Vormittag des 22. Oktobers 1994 hatten wir zusammen mit Freunden<br />

des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> das acht Meter hohe Rote Kreuz (Červený kříž) auf dem<br />

Kamm Dlouhý hřebenu aufgerichtet, mit dem Wunsch, es möge doch bald<br />

vom heranwachsenden Wald überwuchert werden (VV Nr. 6 / 1995). Der<br />

alte Bestand war auf nahezu dem ganzen Kamm <strong>ein</strong>em von Immissionen<br />

verursachten Notschlag zum Opfer gefallen. Unser Wunsch hat sich schon<br />

teilweise erfüllt - nur noch die Hälfte des Kreuzes ragt hervor. Wir nahmen<br />

dies zum Anlass, um uns hier am 23. September 2004 wieder mit unseren<br />

Freunden zu treffen und zu verewigen. Wenn man diesen außergewöhnlichen<br />

Blick auf das Riesengebirgspanorama auch noch erleben möchte,<br />

muss man sich sputen - der Wald wächst!<br />

AUFGEMACHT, WANDERSMANN!<br />

Als wir über <strong>ein</strong>e erste Skulptur im Tal unter der Schneekoppe unter freiheitlichen<br />

Bedingungen nachsponnen, fiel uns spontan - Rübezahl möge<br />

uns dies verzeihen - die Gestalt <strong>ein</strong>es Wandersmannes <strong>ein</strong>. Nach Jahr-<br />

zehnten der auferlegten Einschränkungen kann nun jeder s<strong>ein</strong>e Sehnsucht<br />

nach der Ferne stillen und dorthin aufbrechen, wohin ihn Füße und fester<br />

Willen tragen. Sicher - das wichtigste ist es überhaupt aufzubrechen. Raus<br />

aus dem gemütlichen Wohnzimmer, die Glotze ausmachen, den Bürokram<br />

hinschmeißen, den Rucksack packen - und zum Wanderer werden. Auch<br />

da gibt’s Sorgen - mit der Unterkunft, Verpflegung und Witterung, manchmal<br />

gerät man auch in Gefahr, aber der Lohn ist ungleich größer - starke Erlebnisse,<br />

neue Erkenntnisse und geschlossene Freundschaften. Ganz gleich, ob<br />

man nur <strong>ein</strong> Stück in der Nähe oder in fremde Länder reist. Der zwei Meter<br />

hohe Wandersmann hat sich an die restaurierte Säulenkapelle in Pec pod<br />

Sněžkou gelehnt. Hier steht er nun und wartet, zur Freude der Vorübergehenden,<br />

aber auch als stille Ermunterung zum Wandern. Und dies Tag für<br />

Tag, im Unterschied zum Schmiedemeister Libor Hurda, der zur Inspiration<br />

ins Riesengebirge kam. Wir führten wir ihn herum und trafen dabei zufällig<br />

den Grauen Wolf, <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Männl<strong>ein</strong> im grünen Sakko, den Rucksack leger<br />

auf <strong>ein</strong>er Schulter, mit s<strong>ein</strong>em weißen Bart und ebenso weißen, unter<br />

dem unumgänglichen Hut hervorquellenden Haaren (VV Nr. 8 / 1996). Sie<br />

werden ihm bestimmt auch schon begegnet s<strong>ein</strong>, war er doch unentwegt in<br />

den Gefilden des Riesengebirges unterwegs. Der Schmied wusste sofort<br />

- das war s<strong>ein</strong> Modell! Nur schade, dass der Graue Wolf nie vom Entstehen<br />

der Statue erfahren hat. Wenn er nicht gestorben wäre - wie anders als „on<br />

the road“ - wäre er sicher stolz darauf gewesen.<br />

DIE MARTERSÄULE VON PATER TYRNER<br />

Eine große Martersäule ist an die Ortsgrenze zwischen Horní Maršov und<br />

der Stadt Svoboda nad Úpou zurückgekehrt. Fast an gleicher Stelle erinner-<br />

te sie ab 1807 lange 173 Jahre vorüber kommende Gläubige an die Leiden<br />

des Heilands. Erst im Jahre 1980 ordneten die damaligen Machthaber beim<br />

Bau der neuen Straße ihre Liquidierung an (VV č. 7 / 1995). Der standhafte<br />

und früher schon inhaftierte Pater Jaroslav Tyrner setzte sich für deren<br />

Rettung <strong>ein</strong>, aber es wurde ihm unter Drohungen untersagt. Nach mehr als<br />

zwanzig Jahren teilte er uns mit, wo die Reste des St<strong>ein</strong>denkmals vergraben<br />

liegen und deshalb trägt die Hinterseite des Denkmals heute auch s<strong>ein</strong>en<br />

Namen. Neun Jahre nach dem Tod des Paters führte der Bildhauermeister<br />

Petr Beneš mit s<strong>ein</strong>en Mitarbeitern die nötigen Arbeiten aus. Es ist schon<br />

symbolisch, dass an der Erneuerung der Martersäule, hauptsächlich an<br />

der Neuschöpfung des verlorengegangenen Kreuzes mit Christus, neben<br />

weiteren Spendern zu gleichen Teilen auch die benachbarten Ortschaften<br />

und die Stiftung des Bürgerforums beitrugen. Es sei nicht vergessen, dass<br />

es gerade das spontan entstandene Bürgerforum war, das im November<br />

1989 zu unserer Freiheit und zur Renaissance unserer Bürgergesellschaft<br />

beigetragen hatte. Ein kl<strong>ein</strong>es Teilchen von ihr ist auch die Burggesellschaft<br />

Aichelburg, die die Erneuerung der Martersäule, der Säulenkapelle und die<br />

Wandersmann-Skulptur organisiert hat.<br />

AUS RUINEN AUFERSTANDENE KAPELLEN<br />

Wie viele von ihnen ereilte das gleiche Schicksal - nach Jahren fehlenden<br />

Interesses blieben nur St<strong>ein</strong>haufen übrig. Aber Dank der Initiative der Freunde<br />

des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> Jiří Daněk und Ota Kluge und deren Mitarbeitern gelang<br />

es, die St. Annen-Bornkapelle am Elbufer in Vrchlabí und die St. Michaelis-<br />

-Kapelle über den St<strong>ein</strong>brüchen von Černý Důl ins Leben zurück zu rufen.<br />

Und nicht nur das all<strong>ein</strong>, sie schufen Orte, die <strong>ein</strong>em den Atem verschlagen<br />

und an dem man nicht vorbeigeht, ohne sich ihn von Nahem anzusehen.<br />

Der Ausschmückung beider Kapellen nahm sich nach eigenen Entwürfen<br />

die bildende Künstlerin Květa Krhánková, <strong>ein</strong>e langjährige Mitautorin des<br />

<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>, an. Die Renaissance dieser vier ausgewählten Denkmale wäre<br />

ohne das Angagement ihrer Schöpfer und die finanzielle Unterstützung vieler<br />

Spender kaum möglich gewesen. Allen sei hiermit herzlich gedankt.


Informationszentrum. Einen längeren Aufenthalt im Riesengebirge, aber auch<br />

nur <strong>ein</strong>e Stippvisite, empfiehlt es sich jeweils mit <strong>ein</strong>em Besuch der Informations-<br />

zentren des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> zu beginnen. Eines befindet sich im Ort Temný Důl an<br />

der Hauptstraße von Horní Maršov nach Pec und Malá Úpa, das zweite mitten in<br />

Pec pod Sněžkou in <strong>ein</strong>em modernen Holzhaus. Sie finden hier alle Neuigkeiten<br />

aus der Region, Wanderkarten, gedruckte Wanderführer, frankierte Ansichts-<br />

karten, viersprachige Videokassetten mit Riesengebirgsthematik, deutsche<br />

und tschechische Bücher, <strong>ein</strong>schließlich Kinderbücher. Für Sammler halten wir<br />

Wandermarken, Abzeichen, Aufkleber und sonstige nette Kl<strong>ein</strong>igkeiten bereit.<br />

Vor der Rückreise kauft man sich am besten <strong>ein</strong> paar Mitbringsel und Souvenirs,<br />

wie kl<strong>ein</strong>e Bildchen, Fotografien, beliebte Rübezahlfiguren und -marionetten,<br />

Sammlerst<strong>ein</strong>e, Anhänger, Wanderstöcke und -marken, sowie an den Besuch<br />

im Riesengebirge erinnernde T-Shirts. Wir verkaufen auch Fotomaterial, vor allem<br />

Filme aller Art und Lichtempfindlichkeit. Neben allgem<strong>ein</strong>en Informationen<br />

helfen wir Ihnen auch gern bei der Programmauswahl und bei der Unterkunfts-<br />

suche im Tal unter der Schneekoppe. Sowohl in Pec, als auch in Temný Důl<br />

bekommt man die Schlüssel zur Waldburg Aichelburg geliehen.<br />

In beiden Infozentren befinden sich Wechselstuben. Valuta bekommen sie<br />

bei uns zu günstigen Bedingungen umgetauscht. Wir täuschen sie nicht mit<br />

falschen Slogans wie „Hoher Umtauschkurs und Nullgebühren“.<br />

Das Geschäft mit Geschenkartikeln und Designermode ist separater<br />

Bestandteil des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec. Das Angebot ist breit und interessant - Desig-<br />

nermode aus der Werkstatt von Hana Tomášková - handgemalte Damensweater,<br />

besonders bei Teenagern beliebt sind die Arbeiten von Zuzana Havlová – bemalte<br />

T-Shirts, Blusen, Kleider und Tücher und von Zuzana Krajčovičová - freche<br />

Rucksäcke, Westen, Mützen, Feze, Barette und neu auch Caps. Marie Přibilová<br />

strickt Pullis mit Zierspitze und häkelt modische Mützen. Flauschig warm die<br />

Rollkragenpullover, gestickten Durchknöpfsweater, Mützen und Handschuhe<br />

von Zuzana Tomková. Das Angebot wird noch durch hochwertige Geschenkartikel<br />

aus Keramik und St<strong>ein</strong>gut vieler Autoren in <strong>ein</strong>er breiten Skala von Techniken<br />

und Gegenständen bereichert, sowie durch interessanten Holz-, Emaille-, Silber<br />

und Keramikschmuck und <strong>ein</strong>e große Auswahl an beliebtem Holzspielzeug. Wir<br />

wählen grundsätzlich solche Artikel aus, die sie im Riesengebirge wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

nur im <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> finden werden.<br />

Bestandteil der Infozentren sind deren Galerien. Die kl<strong>ein</strong>ere in Temný Důl<br />

präsentiert und verkauft die Werke der ständigen Partner und Freunde des <strong>Veselý</strong><br />

<strong>výlet</strong>. Die Galerie in Pec pod Sněžkou stellt in diesem Sommer drei Auto-<br />

renausstellungen vor.<br />

Die Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl ist <strong>ein</strong> idealer Ausgangspunkt zum<br />

Kennen lernen des Ostriesengebirges, des nahen Vorlands und des Komplexes<br />

der Felsenstädte von Adršpach und Teplice. Gleich hinter der Pension beginnt<br />

der Riesengebirgsnationalpark mit s<strong>ein</strong>em breiten Spektrum an winterlichen und<br />

sommerlichen Aktivitäten. Die Pension steht am Lehrpfad Aichelburg, von hier<br />

aus führt <strong>ein</strong> Passionsweg hinauf zum Berg Stará hora. Direkt vor dem Haus<br />

befindet sich <strong>ein</strong>e Haltestelle des Skibusses, der <strong>ein</strong>en gratis zu den Skiliften<br />

DIE GEÖFFNETE TÜR<br />

von Pec und wieder zurückbringt. Genauso weit ist es zu den Skipisten am Berg<br />

Černá hora bei Janské Lázně, wo auch das Parken gratis ist. Untergebrachten<br />

Gästen ermöglichen wir ganzjährig das gebührenfreie Parken auf unserem Privatparkplatz<br />

im Zentrum von Prag. Nur <strong>ein</strong>en Kilometer von der Pension entfernt<br />

führt der die ganze Saison über präparierte Riesengebirgsskiweg zum Berg<br />

Světlá hora hinauf. Nach <strong>ein</strong>er Tour oder dem Herumtollen auf der Piste tut <strong>ein</strong>e<br />

heiße Sauna richtig gut. Der Haupttrumpf des historischen Hauses ist jedoch<br />

s<strong>ein</strong>e Behaglichkeit, die hübsche Umgebung und s<strong>ein</strong> nettes Milieu. Der neue<br />

Anbau mit der Treffpunkthalle dient vor allem den Heimgästen und zu Treffen<br />

der Freunde des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>. Was die praktischen Informationen betrifft, bleibt<br />

zu erwähnen, dass die Zimmer mit Dusche und Toilette und Radio ausgestattet<br />

sind, die Appartements verfügen überdies über <strong>ein</strong>e Kochnische. Eine größere,<br />

gut ausgestattete Küche steht allen Gästen zur Verfügung. Wir servieren <strong>ein</strong><br />

reichhaltiges Frühstück und beraten sie, wo man in der Umgebung gut zu Abend<br />

essen kann. Der Pkws parken direkt vor dem Haus und werden durch <strong>ein</strong> Kamerasystem<br />

überwacht.<br />

Informationszentrum, Galerie, Wechselstube und Geschäft <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />

in Pec pod Sněžkou čp. 196, PLZ 542 21, Tel.: 00420 499 736 130, Fax<br />

499 736 131.<br />

Informationszentrum, Galerie, Wechselstube und Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />

in Temný Důl čp. 46, Horní Maršov, PLZ 542 26, Tel., Fax: 00420 499 874<br />

298, Fax 499 874 221.<br />

Beide sind von 8.30 bis 18 Uhr geöffnet. Sie verständigen sich auch auf<br />

Deutsch und Englisch.<br />

Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl bietet Unterkunft mit Frühstück in Zwei-<br />

und Dreibettzimmern sowie Appartements, telefonische Reservierung im Info-Zentrum.<br />

Weitere Informationen zur Unterkunft in der Pension senden wir<br />

ihnen auf Wunsch per Post oder e-Mail.<br />

E-Mail: veselyvylet@mbox.vol.cz, www.veselyvylet.cz<br />

JOSEF RAKONCAJ - DER BLICK VOM GIPFEL<br />

Nur vierzehn Gipfel der Welt sind höher als achttausend Meter über dem Meeresspiegel.<br />

Sie ziehen Bergsteiger aus aller Welt magisch an, aber ganz oben<br />

zu stehen, erfordert äußerste Willenskraft. Josef Rakoncaj hat acht von ihnen<br />

bestiegen - die Bergriesen K2, Lhotse Shar, Broad Peak, Annapúrna, Manaslu,<br />

Cho Oyu, Shisha Pangma und Nangá Parbat. In diesen Höhen ist die Luft so<br />

dünn, das Wasser schon bei sechzig Grad zu kochen beginnt, Sauerstoff gibt’s<br />

nur die Hälfte wie hier im Riesengebirge und hundert Meter zu überwinden, kann<br />

mehr Kraft kosten, als <strong>ein</strong> winterlicher Übergang von Pec nach Harrachov. Aus<br />

praktischer Sicht ist das Fotografieren dort oben, abgesehen vom Gipfelfoto,<br />

die absolut belangloseste Tätigkeit. Josef Rakoncaj fand jedoch oft den Willen<br />

dazu, den Fotoapparat auszupacken und in <strong>ein</strong>er Höhe von acht Kilometern das<br />

Paradies von Eis und Schnee und vor allem die Gefühle der Mitbesteiger oder<br />

auch s<strong>ein</strong>e eigenen Gefühle festzuhalten. Sicher, da gibt es technisch perfekte<br />

und kompositionell ausgewogene Aufnahmen vieler Autoren, die vom Stativ<br />

tief unten im Tal fabriziert worden sind. In der nur für die Galerie des <strong>Veselý</strong><br />

<strong>výlet</strong> geschaffenen Ausstellung sind ganz andere Farbfotografien zu sehen. Sie<br />

stammen direkt aus den Wänden und Trögen, von den Kämmen und Gipfeln, oft<br />

von oben nach unten auf die Berge und Gletscher tief unter dem Bergsteiger<br />

fotografiert. Joska schuf sie binnen s<strong>ein</strong>er zwanzig Expeditionen im Karakoram<br />

und Himalaja. Unter anderem auch Aufnahmen vom Versuch zum Besteigen des<br />

Mount Everests. Man muss wissen - es führen <strong>ein</strong>ige Wege zum Gipfel, über<br />

den Süd- und Nordsattel haben ihn schon hunderte Menschen bezwungen, fast<br />

alle mit Sauerstoffmaske. Die Sherpas stiegen hier auch an <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen Tag<br />

bis zum Gipfel, manche von ihnen im Verlaufe vieler Expeditionen mehr als zehn<br />

Mal, <strong>ein</strong>er von ihnen im Alter von 15 Jahren. Josef lehnte solch <strong>ein</strong>en leicht gemachten<br />

Erfolg auf dem „Normalweg“ ab, er stieg immer ohne Sauerstoff und<br />

dreimal wählte für den zum Aufstieg zum Gipfel die schwersten Wege über die<br />

Nord- und Südwand. Um zu Überleben, musste er aus <strong>ein</strong>er aussichtsreichen<br />

Höhe von 8600 Metern umkehren. Unter die berühmtesten Bergsteiger der Welt<br />

reiht er sich jedoch durch <strong>ein</strong>e andere Leistung <strong>ein</strong>. Als bisher <strong>ein</strong>ziger Mensch<br />

der Welt bezwang er zweimal den K 2 genannten Gipfel Chogori, den zweithöchsten<br />

Berg der Welt, der unter den Alpinisten als schwierigster der Achttausender<br />

und wohl aller Berge der Welt überhaupt angesehen wird.<br />

DES VESELÝ VÝLET<br />

4 5<br />

Die Verkaufsausstellung der Fotografien von Josef Rakoncaj findet vom<br />

24. Januar bis zum 3. Juni 2005 in der Galerie des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> statt, mit <strong>ein</strong>er<br />

kurzen Unterbrechung im April.<br />

DER WEG NACH INNEN<br />

Der bildende Künstler Miroslav Pošvic stammt aus Špindlerův Mlýn. Obwohl er<br />

schon viele Jahre lang abwechselnd in Prag und im Böhmischen Paradies lebt,<br />

nimmt er die Riesengebirgsnatur und Erlebnisse aus den Bergen als wichtige<br />

Inspirationsquelle wahr. Deshalb kehrt immer wieder gern ins Riesengebirge<br />

zurück und deshalb bricht er auch zum Beispiel in den Himalaja auf. Er schafft<br />

vor allem Graphiken, genauer gesagt, oft auf buntem Papier gedruckte Lithografien.<br />

Häufig stellt er <strong>ein</strong> Motiv in logischer Linie dreier Techniken dar - als<br />

Zeichnung - Graphik und Gemälde, und ergötzt sich dann an der unterschiedlichen<br />

Reaktion der Betrachter. Für die Ausstellung in der Galerie des <strong>Veselý</strong><br />

<strong>výlet</strong> suchte er <strong>ein</strong> paar Graphik-Gemälde-Paare aus, die Zeichnungen ließ er<br />

diesmal zu Hause. Vielleicht bekommen wir auch <strong>ein</strong>e weitere Schöpferfreude<br />

von Mirek zu Gesicht - s<strong>ein</strong>e Sandst<strong>ein</strong>plastiken. Er liebt das Gefühl, dieses griffige,<br />

warme und weichkörnige Material zu formen. Es erinnert ihn an die Arbeit<br />

mit dem Salenhofer Kalkst<strong>ein</strong>, aus dessen polierten Flächen er die Matrizen für<br />

den Lithografiedruck formt. Aus der Reihe ausgestellter Werke möchten wir zum<br />

Beispiel auf das Triptychon Deo gratias hinweisen, geschaffen im Rahmen <strong>ein</strong>es<br />

unvollendet gebliebenen Projekts zum Anlass des hundertsten Todestages<br />

des Komponisten Antonín Dvořák und unter Beteiligung vorderer tschechischer<br />

bildender Künstler. Kl<strong>ein</strong>e Serien von auch nur zwanzig Drucken machen s<strong>ein</strong>e<br />

Graphiken so wahrheitsgetreu wie nur möglich. Auf uns machen die Werke von<br />

Mirek <strong>ein</strong>en ausgesprochen beruhigenden Eindruck und so fragten wir den Autoren<br />

nach s<strong>ein</strong>en Empfindungen: „Ich brauche als Anstoß zu m<strong>ein</strong>em Schaffen,<br />

zum Antörnen k<strong>ein</strong>e Konflikte. Ich bin nicht auf der Suche nach dramatischen<br />

oder schweren Augenblicken, die kommen von ganz all<strong>ein</strong>. Deshalb mag ich<br />

stille, beschauliche Motive. Das ist m<strong>ein</strong> Weg zum inneren Frieden.“<br />

Die Verkaufsausstellung der Graphiken und Gemälde von Miroslav Pošvic ist<br />

in der Galerie des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec pod Sněžkou vom 5. Juni bis zum 28. Juli<br />

2005 zu sehen.<br />

AUGEN VON FREUNDEN UND AUGEN VON MENSCHEN,<br />

die ich schätze Fotoausstellung von Pavel Štecha<br />

Uns kommt die Ehre zu, die letzte Autorenausstellung des geehrten Freundes<br />

des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> und Fotografen, des Hochschulprofessoren Pavel Štecha vorzustellen,<br />

die s<strong>ein</strong>e Idee war, deren Fotos er gemacht hat, die er aber selbst<br />

nicht mehr erleben durfte. Vier Jahre lang lebte er mit <strong>ein</strong>er ernsten Bluter-<br />

krankung und trotz oft sehr schlechten Befindens schaffte er es, zwei Bücher<br />

zu veröffentlichen, an Ausstellungen teilzunehmen, neue Fotos zu machen, <strong>ein</strong><br />

interessantes Haus zu bauen, oft mit Freunden mit Rad oder Skiern zu Ausflügen<br />

aufzubrechen und noch auf s<strong>ein</strong>e eigene Art von ihnen Abschied zu nehmen.<br />

Acht Monate vor s<strong>ein</strong>em Tod lud er sie zur Teilnahme an s<strong>ein</strong>em Projekt „Augen<br />

von Freunden und Augen von Menschen, die schätze“ <strong>ein</strong>. Ziel und Zweck der<br />

Sache war <strong>ein</strong> nettes Beisammens<strong>ein</strong>, hin und wieder unterbrochen von <strong>ein</strong>er<br />

Aufnahme. Seit November 2003 bis zum Mai 2004 kamen so nach und nach<br />

nahe stehende und geachtete Leute zu Besuch und bei den ungezwungenen<br />

Gesprächen fotografierte Pavel jedes Mal auch <strong>ein</strong> Detail ihres rechten Auges.<br />

Viele sahen Pavel hierbei das letzte Mal, aber das Fotografieren trug zu <strong>ein</strong>er<br />

unvergesslichen Atmosphäre bei. Wie immer sind die Fotografien technisch vollkommen.<br />

Außerdem gelang es ihm, auch noch <strong>ein</strong>e flüchtige Geste oder <strong>ein</strong>en<br />

bestimmten Ausdruck der fotografierten Persönlichkeit <strong>ein</strong>zufangen. Dies können<br />

Sie auch anhand der Fotografien bekannter Leute beurteilen, wie zum Beispiel<br />

von Václav Havel, Ivan Medek, Karel Hvížďal, Jiří Suchý und anderer mehr. So<br />

entstand <strong>ein</strong>e ungewöhnliche Fotokollektion, die noch <strong>ein</strong>en zweiten Teil haben<br />

sollte - zu den Augen sollten die Portraits der Freunde in ihrem privaten Milieu<br />

hinzukommen. Um diesem Vorhaben wenigsten teilweise gerecht zu werden,<br />

mussten wir mit s<strong>ein</strong>er Ehegattin Alice Štechová auch ältere Archivfotographien<br />

auswählen. Aufmerksamen Lesern des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> wird in Jahren - schon den<br />

veröffentlichten Fotografien nach zu urteilen - sicher nicht verborgen geblieben<br />

s<strong>ein</strong>, wie nahe uns Pavel Štecha gestanden hat. Die Eröffnung der Ausstellung<br />

<strong>ein</strong> Jahr nach s<strong>ein</strong>em Abschied ist für uns <strong>ein</strong> liebes und schmerzhaftes Ereignis<br />

zugleich. Auch deshalb sind die ausgestellten Fotos nicht verkäuflich. Die Ausstellung<br />

findet in der Zeit vom 30. Juli 2005 bis 15. Januar 2006 in der Galerie<br />

<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec pod Sněžkou statt.<br />

VILLA EDEN<br />

Obwohl sie an <strong>ein</strong>er günstigen Stelle steht, nur <strong>ein</strong> paar Schritte vom Zentrum<br />

der Berggem<strong>ein</strong>de Pec pod Sněžkou entfernt und dennoch gleich<br />

am Rande des Waldes, hatte Villa Eden kaum Gelegenheit, ins tiefere<br />

Bewussts<strong>ein</strong> der Dauerbesucher von Pec <strong>ein</strong>zugehen. Als der Bau des<br />

architektonisch und auch handwerklich gelungenen traditionellen Berg-<br />

hauses der Dix-Famile im Jahre 1932 vollendet wurde, setzte in Pec infolge<br />

der Weltwirtschaftskrise <strong>ein</strong>e Flaute <strong>ein</strong>. Nach dem Krieg diente<br />

das Haus in der Ära der Gewerkschaftserholung nur als Herberge, um<br />

letztendlich völlig zu verfallen. Bei <strong>ein</strong>em genaueren Blick war die <strong>ein</strong>stige<br />

Noblesse doch zu erkennen, sie wartete nur auf <strong>ein</strong>e Wiedergeburt. Dieser<br />

Wiedergeburt nahm sich vor zwei Jahren die Familie Hanzal an und es<br />

gelang ihr, das Erholungsheim nicht nur zu retten, sondern auch unter die<br />

hiesige Klassik <strong>ein</strong>zureihen. Die Dienstleistungen der Villa Eden sind das<br />

Novum der diesjährigen Saison und so bietet sich Ihnen die Möglichkeit,<br />

zu deren regelmäßigen Gästen zu werden - mitten in Pec pod Sněžkou<br />

und in attraktiven Ferienterminen.<br />

In der Villa Eden lassen sich gut <strong>ein</strong>gerichtete Appartements mieten.<br />

Sie sind verschieden groß, verfügen über <strong>ein</strong>en, zwei oder drei Räume,<br />

Bad, Sat-Fernseher und Küchennische mit Kocher, Wasserkocher, Geschirr<br />

und Kühlschrank. Wer k<strong>ein</strong>e Lust zum Kochen hat, nutzt die vorher<br />

zu ver<strong>ein</strong>barende Verpflegung in <strong>ein</strong>em nahen Restaurant. Die Appartements<br />

sind für jeweils zwei, drei, vier, fünf und sechs Personen gedacht,<br />

insgesamt bietet Villa Eden 26 Gästen auf <strong>ein</strong>mal Unterkunft. Hand- und<br />

Geschirrtücher, sowie Bettzeug ist Teil der Ausstattung. Die Skier oder<br />

Räder werden in <strong>ein</strong>em Aufbewahrungsraum im Erdgeschoss abgestellt.<br />

Im Sommer parken die Pkws direkt am Haus, im Winter meistens auf <strong>ein</strong>em<br />

eigenen, oder dem öffentlichen Parkplatz U kapličky. Auch dies ist<br />

im Unterkunftspreis inbegriffen. Unter dem Haus befindet sich die Haltestelle<br />

des Skibusses, zurück vom Skiareal kommt man per Ski. Direkt<br />

bei Villa Eden beginnt der grün markierte Wanderweg - der kürzeste und<br />

schönste Weg zur Schneekoppe. Der Gipfel ist sechs Kilometer von hier<br />

entfernt. Im Sommer kann man auf der Außenterrasse mit Gartengrill verweilen.<br />

Auf <strong>ein</strong>er Abkürzung ist man binnen zehn Minuten an <strong>ein</strong>em der<br />

attraktivsten Objekte von Pec, dem Sportzentrum im Hotel Horizont.<br />

Villa Eden, Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Inhaberin Jana Hanzalová,<br />

Tel. 00420 602 167 447, Tel., Fax: 381 521 041,<br />

e-Mail: vilaeden@seznam.cz, www.vilaeden.cz, bietet Unterkunft<br />

in Appartements mit 2 bis 5 Betten. Sie können sich auch auf<br />

Deutsch verständigen.


PEC POD SNĚŽKOU<br />

6 7<br />

GLOCKENSPIEL IN DER JUNGFRAU-MARIA-KAPELLE<br />

„Durch Wohlthäter erbaut im Jahre des Herrn 1888“, so <strong>ein</strong>e schon fast unleserliche Inschrift<br />

an der St<strong>ein</strong>leibung der Jungfrau-Maria-Kapelle mitten auf dem größten Parkplatz<br />

in Pec pod Sněžkou. Sie wurde von Albert Buchberger unter Mithilfe von Johann Goder<br />

und Wenzel Renner am Weg zu den gerade geschlossenen Gruben im Obří Důl und zur<br />

gerade von Touristen entdeckten Schneekoppe erbaut. Der Bau wurde von nahezu allen<br />

Einwohnern der dazumal armen Berggem<strong>ein</strong>de finanziell oder durch Arbeit unterstützt.<br />

Eingeweiht wurde sie von Groß-Aupaer Pater Vinzenz Kröhn, der s<strong>ein</strong>er Gem<strong>ein</strong>de ans<br />

Herz legte, doch ihre Häuser zum Aufenthalt für Sommerfrischler aus der Stadt herzurichten,<br />

um so ihr karges Brot <strong>ein</strong> wenig aufzubessern. Vielleicht auch durch s<strong>ein</strong> Zutun<br />

kam die Kapelle am Scheidepunkt zweier historischer Epochen ins Das<strong>ein</strong> - der älteren,<br />

voller Bergknappen, Holzknechte, Köhler und Schmuggler und der neuen Zeit mit zu-<br />

friedenen Gästen und Dienstleistungsanbietern. Als erster baute Johann Buchberger im<br />

Jahre 1879 s<strong>ein</strong>e Berghütte mit Stall zur Pension um - nur <strong>ein</strong>en Katzensprung von hier<br />

entfernt, bald gefolgt von Weiteren, besonders hier im „Buchental“. Während der vergangenen<br />

hundert Jahre kamen tausende Besucher nach Pec pod Sněžkou, um hier Sport<br />

zu treiben, sich zu amüsieren, zu entspannen und die Berge hautnah zu erleben. Zur Zeit<br />

ihrer Gründung stand die Kapelle im Schatten der Arsenhütte mit der zwar unschönen,<br />

aber umso treffenderen Bezeichnung „Gifthütte“. Nach deren Abriss blieb sie ver<strong>ein</strong>samt<br />

am Rande des schmalen Weges stehen. Heute umgibt sie <strong>ein</strong> monströser Parkplatz für<br />

bis zu tausend fahrbare Untersätze. Besonders den Sommer über kommen hier tag-<br />

täglich hunderte Wanderlustige vorbei, die zur Schneekoppe wollen und viele von ihnen<br />

machen bei der hübsch renovierten Sehenswürdigkeit <strong>ein</strong>en Moment halt.<br />

Im Türmchen der Kapelle hing <strong>ein</strong> winziges Glöckchen mit <strong>ein</strong>er Schnur zum Läuten.<br />

Es war wohl nicht ursprünglich und bei den Gottesdiensten bimmelte es nur sehr<br />

kläglich. Im Jahre 1993 nahm sich die Betreiberin des hiesigen Zeitungskiosks und<br />

der Poststelle auf der Schneekoppe, Frau Jaroslava Skrbková vor, das vernachlässigte<br />

Heiligtum aufzumöbeln. Mithilfe der Nachbarn und auch von Auswärtigen erhielt die<br />

Jungfrau-Maria-Kapelle <strong>ein</strong> neues Dach, ergänztes Inventar und dient vor allem wieder<br />

ihrer Bestimmung. Vergangenes Jahr fand hier nach vielen Jahren sogar die weihnacht-<br />

Kapelle im Buchental, 1925<br />

liche Mitternachtsmesse statt. Im Sommer hält sie ihre Tore ständig offen und gibt so den<br />

Vorübergehenden den Blick ins Innere frei, im Winter muss <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Durchguck genügen.<br />

Bei der Dachreparatur fand der Schornst<strong>ein</strong>feger Tomáš Porubský <strong>ein</strong>e auf dem<br />

Boden der Kapelle versteckte Schachtel mit Kreuzwegbildern. Alle vierzehn gemalten<br />

Andachten kamen an ihre ursprüngliche Stelle im Kapelleninnern zurück. Hauptwunsch<br />

von Frau Skrbkové war allerdings das regelmäßige Läuten, jede volle Stunde ab acht<br />

Uhr morgens bis acht Uhr abends. Nicht nur konkrete Schenkungen verhalfen zum Kauf<br />

<strong>ein</strong>es Werks, zur Finanzierung von Elektroanschluss und Inbetriebnahme, sondern auch<br />

die von hunderten namenlosen Touristen in die Kapelle geworfenen Münzen. Der etwas<br />

heisere Ton der in der Pfarre aufgefundenen Glocke erinnert an die schwere Zeit von<br />

1918, als sie gegossen wurde. Jegliches Glockengut wurde damals zu Kriegszwecken<br />

<strong>ein</strong>geschmolzen und so goss man die Glocke aus schlichtem Stahl. Wir dürfen verraten,<br />

dass schon für <strong>ein</strong>e neue, ordentliche Glocke gespart wird, die das Buchental (Bukové<br />

údolí) mit s<strong>ein</strong>em vollen Geläute füllen wird. Noch vorher wird die Restauratorin Jana<br />

Benešová die ursprüngliche Inschrift restaurieren, um kund zu tun, dass es nach wie<br />

vor Wohltäter gibt.<br />

IM SOMMER WIEDER INS BERGWERK KOVÁRNA<br />

Der diesjährige Versuchsbetrieb des erschlossenen historischen Bergwerks Kovárna im<br />

Obří důl war erfolgreich. Den ganzen Sommer über sah sich <strong>ein</strong>e ganze Reihe zufriedener<br />

Besucher die unterirdischen Gefilde der Schneekoppe an. Zur Publicity trugen zweifelsohne<br />

auch die spontanen Lobesworte des Präsidenten Václav Klaus nach s<strong>ein</strong>em<br />

Augustbesuch bei. Die großen Räume wurden von den Bergknappen beim Abbau von<br />

Eisen, Arsenik und Kupfer aus dem Gest<strong>ein</strong> gehauen und dies im langen Zeitraum vom<br />

späten Mittelalter bis zu der im Jahre 1959 abgeschlossenen Erkundung von strategi-<br />

schen Rohstoffen. Die Höhlenforscher der Tschechischen Speläologischen Gesellschaft<br />

- Gruppe Albeřice haben das historische Bergwerk Kovárna (Schmiede) in der I.<br />

Zone des Nationalparks nach langjährigen Bemühungen ger<strong>ein</strong>igt, sicherheitstechnisch<br />

abgesichert und in Zeit und Besucheranzahl <strong>ein</strong>geschränktem Maße zugänglich gemacht.<br />

Besonderes Interesse erweckten bei den Besuchern die praktischen Versuche<br />

des Erzhackens mit nachgebildetem mittelalterlichem Bergmannsgerät - also mit Spreng-<br />

eisen und Fäustel. Das Bergwerk betritt man unter der Leitung <strong>ein</strong>es Führers durch<br />

den Erbstollen Barbora bei der ehemaligen Baude Kovárna, zwanzig Minuten hinter der<br />

Kapelle im Riesengrund (Obří důl). Vorher bekommt man noch <strong>ein</strong>en Helm samt Stirnlicht<br />

auf den Kopf und <strong>ein</strong>en Schutzmantel umgehängt. Beim Abstieg ins Berginnere ist<br />

warme Bekleidung angebracht, auch sommers herrschen hier Temperaturen um die 5<br />

- 7°C bei 100% Luftfeuchtigkeit. Voraussetzung zum Mitmachen ist festes Schuhwerk<br />

und <strong>ein</strong> Mindestalter von über 12 Jahren. Nach Absprache mit der KRNAP-Leitung wird<br />

die Anzahl der Besuchstage im Jahre 2005 um <strong>ein</strong>en Tag verlängert. Die Grube kann<br />

man ab dem 1. Juli mindestens bis Ende August besuchen und dies jeweils donnerstags,<br />

freitags, samstags und sonntags nach vorherigem Erwerb <strong>ein</strong>er Eintrittskarte im<br />

Informationszentrum <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec pod Sněžkou. Die Führungen ins Unterirdische<br />

erfolgen jeweils um 10.00, 11.30, 13.00, 14.30 und 16.00 Uhr für maximal zehn Besucher.<br />

Wir empfehlen die Karten, die neuerdings auch <strong>ein</strong>e Skizze des Zugangs zum<br />

Bergwerk und notwendige Sicherheitsgrundregeln b<strong>ein</strong>halten, im Voraus zu kaufen oder<br />

sich diese wenigsten im Informationszentrum rechtzeitig reservieren zu lassen. Nach<br />

Absprache sind Führungen in deutscher Sprache möglich - zum gleichen Preis. Vom<br />

Zentrum in Pec bis zum Bergwerk Kovárna ist es etwa <strong>ein</strong>e halbe Stunde zu Fuß, gehen<br />

Sie deshalb rechtzeitig los. Die Führungen beginnen den nächsten Besuchern zuliebe<br />

zur festgelegten Zeit und es ist nicht möglich, sich mir nichts, dir nichts, <strong>ein</strong>er anderen<br />

Gruppe anzuschließen. www.pecpodsnezkou.cz<br />

LEHRPFAD RUND UM PEC<br />

Als die Menschen noch nur zu Fuß über die Berge liefen, benutzten<br />

sie außer den Hauptwegen auch enge Pfade, welche<br />

die <strong>ein</strong>zelnen Orte auf kürzestem Wege verbanden. Viele dieser<br />

„Abkürzungen“, also Pfade und Stege blieben auch in der unmittelbaren<br />

Umgebung von Pec pod Sněžkou erhalten. Den Einfall, sie in <strong>ein</strong>en Rund-<br />

lehrpfad <strong>ein</strong>zubeziehen, hatten <strong>ein</strong> paar Leute, die sich später in der Bürgerver<strong>ein</strong>igung<br />

Burggesellschaft Aichelburg zusammenschlossen, schon vor 12 Jahren, aber erst heute<br />

bekam das Projekt entsprechende Unterstützung. Die meisten der Wege und Pfade<br />

mussten gesäubert werden, mancher Abschnitt war reparaturbedürftig. Der Landschaft<br />

und der schönen Aussichten wegen wurden entlang der Strecke wucherndes Gebüsch<br />

und auch Bäume beseitigt und an stillen Orten Bänke installiert. Begehbar ist der Rundweg<br />

schon ab Herbst, vor der Sommersaison kommen jedoch auch noch Wegweiser<br />

und Informationstafeln mit jeweils viersprachigem Text hinzu. Die Hauptrichtung zeigen<br />

Zeichen in Form <strong>ein</strong>er menschlichen Hand an. Der Rundweg lädt zu kurzen gesund-<br />

heitsfördernden und entspannenden Spaziergängen in schöner Umgebung <strong>ein</strong>. Man<br />

kann auch nur <strong>ein</strong>zelne Abschnitte begehen, wer aber den ganzen Lehrpfad kennen lernen<br />

möchte, läuft am besten am Gasthof Hospoda Na Peci los. Gehen Sie an der Post<br />

vorbei und biegen sie hinter der Galerie <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> zum unübersehbaren Hotel Horizont<br />

ab. Vorbei an der Schule, kommen sie zum Parkplatz, der sich zwischen dem größten<br />

Hotel im Tal und <strong>ein</strong>em herkömmlichen gezimmerten Riesengebirgshäuschen mit dem<br />

Sitz der Forstverwaltung ausbreitet. Von hier aus werden die Bestände zwischen den<br />

Bergen Liščí hora im Westen und Lysečinská hora im Osten und der Schneekoppe in der<br />

Mitte bewirtschaftet. Das Forsthaus hatte in den Jahren von 1821 bis 1824 die Herrschaftsbesitzerin,<br />

Gräfin Amalie Schaffgotsch, errichten lassen. Damals wuchs anstelle<br />

von Hotel und Forsthaus <strong>ein</strong> tiefer Urwald mit mächtigen Buchen, Tannen und Fichten.<br />

Bei s<strong>ein</strong>er Rodung und Umwandlung in <strong>ein</strong>e Wiese mussten im Rahmen der Fron alle<br />

ringsherum wohnenden Häusler mithelfen. Beim ersten Umbau der Berghütte im Jahre<br />

1910 wurde das damals für Behörden typische Walmdach gegen das heutige Satteldach<br />

ausgewechselt. Dabei fanden die Zimmerleute <strong>ein</strong>en Balken mit der Jahreszahl der<br />

Gründung und den an die Gräfin erinnernden Initialen A.S. Es ist interessant, dass <strong>ein</strong><br />

gewisser Czepelka zum ersten Förster ernannt wurde. Wenn man <strong>ein</strong> Stück höher zum<br />

Rand von Velká Pláň mit Aussicht auf das Tal Bukové údolí mit Wehr und Kapelle geht,<br />

kommt man rechts an der unlängst fertig gestellten Familienpension Čepelka vorbei. Mit<br />

dem Förster haben sie angeblich nichts gem<strong>ein</strong>, aber wer weiß.<br />

Im oberen Zipfel von Velká Pláň biegt <strong>ein</strong> Pfad zum Tal Modrý Důl ab, der Schmugg-<br />

lerpfad (Pašerácká) genannt wird. Noch vor neunzig Jahren beteiligte sich wohl jede<br />

Familie aus den hiesigen Hütten am Schmuggeln von Waren aus Schlesien. Sicher kamen<br />

sie auch hier mit ihren mit Zuckerin, Tabak, Schnaps oder Petroleum vollgepackten<br />

Hucken vorbei, um den Finanzwächtern aus dem Weg zu gehen. Der nicht in Wanderkarten<br />

verzeichnete Pfad überquert den steilen Hang des Široký hřbet, an so mancher<br />

Stelle bietet sich <strong>ein</strong> schöner Blick auf das Tal Růžový Důl und auf den Brunnenberg<br />

(Studniční hora). Wenn man hier lang geht, kommt man vorbei an der Baude Milíře bis hin<br />

zur Ansiedlung Modrý Důl. Das hiesige Ensemble volkstümlicher Architektur wurde am<br />

1. Juli vergangenen Jahres zur Denkmalzone erklärt. Man könnte von hier auch auf dem<br />

gelb markierten Wanderweg in den Riesengrund (Obří Důl) und zurück nach Pec gelangen.<br />

Unser heutiger Ausflug auf dem Lehrpfad Rund um Pec führt von Velká Pláň aus zu<br />

anderen, genauso schönen Fleckchen. Wir gehen auf <strong>ein</strong>em schönen geraden Weg mit<br />

Panoramablick auf Pec entlang, so wie er vom Grafiker Zdeněk Petira dargestellt wurde.<br />

Ab dem Hotel Děvín führt unserer Rundweg auf dem Sträßchen in Richtung Richterbauden<br />

hinauf, vorbei am Informationsblockhaus der KRNAP-Verwaltung, aber schon nach<br />

200 Metern biegt er nach links auf <strong>ein</strong>en Waldpfad zur Wiesenenklave Chaloupky ab. An<br />

<strong>ein</strong>er versteckten Stelle in der oberen Ecke steht <strong>ein</strong>e Ruhebank mit Aussicht auf das Tal<br />

Zelený Důl, in das wir etwas später auch gelangen. Bei der erneuerten Abraham-Säulen-<br />

Kapelle mit Wandersmann hat man die Qual der Wahl zwischen <strong>ein</strong>em direkten Abstieg<br />

vorbei an der Pension Amor mit Sommerterrasse oder dem längeren, aber bequemeren<br />

historischen Weg zwischen Malá Pláň und Tal Zelený Důl. In diesem Abschnitt bildet er<br />

<strong>ein</strong>en tiefen Hohlweg, in dem sich viele Jahre lang bei Regengüssen Wasser ansammelte<br />

und die Erosion verschlimmerte. Deshalb musste der Steig in <strong>ein</strong>er Länge von sechshundert<br />

Metern mittels der anspruchsvollen Wegebaumethode des Sturzpflasterns erneuert<br />

werden, wobei tausende St<strong>ein</strong>e in der festen Wölbung verkeilt werden mussten. Das<br />

St<strong>ein</strong>werk hat <strong>ein</strong>e schöne Struktur, aber des bequemen Laufens wegen wurde es mit<br />

Erde bedeckt. Zirka zehn Meter dieser Sturzpflasterung haben die Wegebauer entblößt<br />

belassen - als nettes und aufschlussreiches Anschauungsbeispiel. Ein auf diese Weise<br />

befestigter Weg wird auch nicht von starkem Regen weggeschwemmt, das Wasser versickert<br />

schnell zwischen den St<strong>ein</strong>en und deshalb ist der festgestampfte Boden bald<br />

wieder trocken. Auf Malá Pláň geht der Pfad zwar vorbei am Hotel Nebozízek direkt nach<br />

Pec weiter, aber wir biegen nach rechts ab und nachdem wir den Kamm überwunden<br />

haben, geht es auf <strong>ein</strong>em schmalen Pfad zum Grünbach (Zelený potok) hinunter. Hierbei<br />

überkreuzen wir den gleichnamigen Lehrpfad, der besonders an heißen Sommertagen<br />

zu empfehlen ist. Entlang der Kaskaden des unbefriedeten Baches Zelený potok ist es<br />

immer angenehm kühl und der bekannte Gebirgsgasthof Jelení louky am Ende des Weges<br />

lädt zur Rast <strong>ein</strong>. Der Lehrpfad Rund um Pec führt über <strong>ein</strong>en neuen Brückensteg auf<br />

die andere Seite des Baches und steigt sofort zur Wiesenenklave Kamor an. Hier bietet<br />

sich <strong>ein</strong> hübscher Blick auf die Pisten von Javor, der Weg windet sich nun zur Ansiedlung<br />

Hnědý Vrch. Bei der hiesigen Kapelle, nur <strong>ein</strong> Stück über dem Forsthaus, stößt er letzt-<br />

endlich auf den bekannten Lehrpfad Vlčí jáma, den sie als nächstes <strong>ein</strong>planen können.<br />

Das Projekt des Rundwegs wurde von der Burggesellschaft Aichelburg erstellt, die Stadt<br />

Pec pod Sněžkou und die Verwaltung des KRNAP steuerten die entsprechenden Mittel<br />

bei und das Team des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> nahm sich der Realisierung an.<br />

Ortsteil Velká Pláň im Jahre 1908, nur die Amtsgebäude von Schule<br />

und Försterei besaßen <strong>ein</strong> Walmdach (in der rechten Bildecke).


Wir bekamen die Aufgabe, die Böhmische Baude abzureißen. Das Holzgebäude<br />

war in <strong>ein</strong>em noch schlimmeren Zustand, als Untersuchungen hatten ahnen<br />

lassen. Trotzdem, als wir Schicht für Schicht abtrugen, überkam uns Trauer<br />

und Wehmut über das Ende <strong>ein</strong>es Kapitels der Geschichte des Schneekoppengipfels.<br />

Außer der baulichen Entwicklung des Gebäudes haben wir auch<br />

aufgefundene Gegenstände dokumentiert. In den fünf Wochen, die der Abriss<br />

der Böhmischen Baude in Anspruch nahm, kamen immer wieder Leute vorbei<br />

und fragten uns: „Habt ihr schon <strong>ein</strong>en Schatz gefunden?“ Und dabei dachten<br />

sie gar nicht an Gold, Silber und Edelst<strong>ein</strong>e, sondern an kostbare Zeitzeugen<br />

aus der Geschichte des Hauses und des Riesengebirges. Die Liste der Funde<br />

in dem schon früher „gesäuberten“ Gebäude mag so manchen Neugierigen<br />

enttäuschen, aber für Liebhaber dieses Ortes ist doch so manches „Kl<strong>ein</strong>od“<br />

übrig geblieben.<br />

Die doppelte Decke auf dem Boden und die hohlen Außenwänden bargen<br />

zum Beispiel <strong>ein</strong>e Kurstabelle der damaligen Wechselstube, zur Umrechnung<br />

der Reichsmark in Kronen, Reste von Nachtgeschirren, die zur Bequemlichkeit<br />

der Gäste unter jedem Bett parat standen, <strong>ein</strong>e Schachtel mit der Adresse Otto<br />

Goldbach, dem Chefkoch von der Schneekoppe. Gleich neben der Speise-,<br />

W<strong>ein</strong>- und Likörkarte von H<strong>ein</strong>rich Pohl aus den 30. Jahren lag <strong>ein</strong>e Einladung<br />

zum Kommunistenball in Velká Úpa, der allerdings dreißig Jahre später stattfand.<br />

An <strong>ein</strong>e andere Zeit erinnerte die Vanilleschokoladenpackung mit dem<br />

Outfit der Schneekoppe vor dem Jahre 1899 und <strong>ein</strong>em Gruß von Emil Pohl.<br />

Größte Erheiterung riefen bei m<strong>ein</strong>en Mitarbeitern allerdings die zirka hundert,<br />

um die 30 Jahre alten Rechnungen hervor. Eine Suppe für 2 Kronen 10 Heller,<br />

fünfmal Tee für 8 Kronen und <strong>ein</strong> Rum samt Höhenzuschlag für ganze 5 Kronen...<br />

Ähnliche lächerliche Preise wies die Inventur von 65 verschiedenen Souvenirs<br />

vom 30. 12. 1951 voller verschneiter Wegweiser, Anhängsel, Ullr-Amulette,<br />

Spiegel, Ständer oder Wanderstöcke auf. Allgem<strong>ein</strong>en Respekt erweckte<br />

der Liefersch<strong>ein</strong> von Robert Hofer, der <strong>ein</strong> halbes Jahr vor Inbetriebnahme der<br />

Seilbahn am 21. Juli 1949 zweihundertfünfzig Liter nach oben getragenes,<br />

aus der Brauerei in Heřmanové Sejfy stammendes Bier in <strong>ein</strong>em Gesamtwert<br />

von 1400 Tschechoslowakischen Kronen in Rechnung stellt. Inklusive der Eichenfässer<br />

bedeutete dies fünf Hundert-Kilo-Märsche zum Gipfel. Flaschen,<br />

Strohpackungen und abgeleimte Etiketts erinnerten an österreichische und ungarische,<br />

meist aus dem W<strong>ein</strong>großhandel von Emanuel Goldman aus Nufsdorf<br />

bei Wien stammende W<strong>ein</strong>e. Im Keller unter der Veranda blieben an den verstaubten<br />

Wänden Hunderte von regelmäßigen weißen Konturen übrig, welche<br />

Zeugnis von der Menge der gelagerten W<strong>ein</strong>flaschen ablegen. Die Koppenträger<br />

schleppten auch schwere Glasflaschen mit Wasser herauf, meistens mit<br />

Mineralwasser aus der Weberquelle bei Hirschberg (Jelená Gora). In der Decke<br />

über der Küche waren in den gegenüberliegenden Ecken zwei zu <strong>ein</strong>ander<br />

passende Hälften <strong>ein</strong>es Tellers versteckt, mit der Abbildung der Schneekoppe<br />

wohl aus dem Jahre 1888 und dem Namen von Emil Pohl. Im Dachstuhl befanden<br />

sich zwei tschechoslowakische Staatsflaggen. Von der <strong>ein</strong>en war nur der<br />

blaue Keil übrig geblieben, die zweite flatterte auch bei Windstärken von über<br />

120 km pro Stunde zwar etwas zerfetzt, aber bis zum Abschluss der Arbeiten<br />

über der Baustelle. Vielleicht wird sie später <strong>ein</strong>mal am Mast bei der neuen<br />

Poststelle gehisst.<br />

Einen sonderbaren Anblick boten die entblößten Wände des Ausschanks,<br />

die vor dem Tapezieren mit verschiedenen Zeitungen aus dem Jahre 1887 beklebt<br />

worden waren. Die vom Hausschwamm zersetzten Schichten von Pack-<br />

l<strong>ein</strong>wand, Zeitungen und Tapeten trockneten an der Luft sehr schnell, lösten<br />

sich durch die Zugluft und flatterten aus der Baude hinaus. So kreisten ringsum<br />

die Schneekoppe Fetzen aller möglichen Tageblätter - das Berliner Blatt mit<br />

politischen Kolumnen, das Dresdner Tageblatt mit Börsenberichten, die Schlesischen<br />

Presse mit Annoncen aus Breslau und Hirschberg, sowie der Bote<br />

aus dem Riesen-Gebirge mit Regionalnachrichten. In jüngeren Schichten des<br />

Bauwerks tat das Parteiblatt Rudé Právo die Beschlüsse des jeweilig letzten<br />

Parteitags und die damit verbundenen Erfolge beim Aufbau des Sozialismus<br />

kund. Die zerknüllte „Fackel“ vom 29. Dezember 1963 im Schornst<strong>ein</strong> ließ den<br />

<strong>ein</strong>deutigen Schluss zu, dass zu diesem Datum der Ofen endgültig aus war.<br />

Aufschlussreich war auch das angeklebte Plakat mit dem Angebot von Riesengebirgsmärchen<br />

und -legenden, abgeschickt am 27. 6. 1887 an die Adresse<br />

des Restauratoren Blaschke auf der Schneekoppe. Der Bauherr der Böhmi-<br />

schen Baude weilte zu diesem Zeitpunkt nämlich schon mindestens 17 Jahre<br />

nicht mehr auf der Schneekoppe. Viele Teile von Brettern und Balken legten<br />

beredtes Zeugnis für das alte Sprichwort ab: „Narrenhände beschmieren Tisch<br />

SCHÄTZE VON DER BÖHMISCHEN<br />

und Wände“. Ihren Verewigungsdrang befriedigten die Touristen überall - im<br />

Saal, auf den Zimmern und auch anderswo. So wissen wir nun, dass der Oberwachtmeister<br />

der deutschen Staatspolizei, P. Kopke aus Schweidnitz, am 15.<br />

August 1925 auf der Böhmischen Baude ganz andere als staatliche Geschäfte<br />

verrichtete. Die größten Erwartungen hatten wir in Vermerke von Zimmerleute<br />

gesetzt, aber hier wurden wir enttäuscht, entweder fielen sie dem Holzwurm<br />

zum Opfer, oder die Schöpfer haben uns nichts mitteilen wollen.<br />

Größter Aufmerksamkeit erfreuten sich selbstverständlich Münzfunde. Nach<br />

1953 fielen Hunderte von Münzen durch die Dielen. In den tieferen Schichten<br />

kamen besonders Kronen aus der Ersten Republik und ältere deutsche Pfennige<br />

hinzu. Die kl<strong>ein</strong>en Notmünzen der Werth-Mark mit Prägung POHL, die zur<br />

Inflationszeit nach den I. Weltkrieg nur auf der Schneekoppe gültig waren, hatten<br />

wir erwartet. Etwas enttäuscht waren wir nur über den <strong>ein</strong>zigen Fund <strong>ein</strong>er<br />

30-Pfennig-Münze. Unter der letzten Bretterschicht direkt über dem ursprüng-<br />

lichen Terrain lag <strong>ein</strong> im Jahre 1851 geprägter österreichischer Kreuzer. Der<br />

Finder tauschte ihn mit dem Wegebauer Havran, und es entspann sich <strong>ein</strong> Disput<br />

über den Wert der Münze. So erfuhr er, dass er an der Numismatiker-Börse<br />

ganze 10, vielleicht auch 15 Kronen bekäme. Allerdings - wie hoch ist der Wert<br />

<strong>ein</strong>er Münze, die 136 Jahre unter der Diele des Hauptssaals der Böhmischen<br />

Baude gelegen hat? „Für mich hat sie <strong>ein</strong>en hohen Wert“, sagte der Wegebauer<br />

und steckte den Kupferkreuzer tief in die Hosentasche. An der tiefsten Stelle<br />

des ganzen Bauwerks, auf dem Boden der Jauchegrube, lag <strong>ein</strong> erstaunlich gut<br />

erhaltener tschechoslowakischer Heller aus dem Jahre 1953. Für manch <strong>ein</strong>en<br />

wertlos, für andere <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Schatz.<br />

Am wertvollsten waren letztendlich doch die baulichen Erkenntnisse. Die<br />

Zwischenräume zwischen den Balken in der gezimmerten Ecke des ehemaligen<br />

Ausschanks hatten die Zimmerleute mit auf dem Gipfel abgerissenen Flechten<br />

abgedichtet. Von anderen Stellen ist uns die Verwendung von Heidekraut<br />

bekannt, aber die Wärmedämmung mithilfe der Flechte aus der Gattung der<br />

Cladonia ist im Reisengebirge völlig <strong>ein</strong>zigartig. Laut dem Vermerk der Tischler<br />

auf <strong>ein</strong>em Brett bekamen die neun Gästezimmer im Jahre 1891 <strong>ein</strong>e neue Holz-<br />

verkleidung aus hochwertigen, breiten und astlosen Brettern. Den zweiten<br />

Farbanstrich bildeten Motive voller Edelweise, Schlüsselblumen und manchmal<br />

auch singender Vögel. Eine Überraschung war die tragende Konstruktion.<br />

Dem Gastwirt Blaschke war im Jahre 1860 die Grenzbaude (Pomezní Boudy)<br />

abgebrannt und bevor diese von s<strong>ein</strong>em Sohn wiedererrichtet wurde, hatte er<br />

das Haus auf der Schneekoppe gebaut. Nach den alten, schon verwendeten<br />

Balken mit <strong>ein</strong>er ganzen Reihe „tauber“ Zapfenlöcher und Zapfen zu urteilen<br />

verwendete er zum Neubau der Böhmischen Baude damals auch gerettetes,<br />

trockenes und demzufolge leichtes Bauholz von der Grenzbaude. Zusammen<br />

mit dem Rathaus in Pec pod Sněžkou haben wir uns vorgenommen, dass die<br />

Reste der Böhmischen Baude nicht völlig verschwinden. Das erhaltene gebliebene<br />

Holz werden die Zimmerleute bei der Erneuerung des Glockenturms an<br />

der Kapelle bei der Piste Braunberg - Hnědý Vrch verwenden. Wenn es gelingt,<br />

das Geld aufzutreiben, dürften die von Hand gezimmerten Balken und Latten<br />

die neue Konstruktion noch in diesem Jahr zieren.<br />

BAUDE AUF DER SCHNEEKOPPE<br />

8 9<br />

ELF HOLZNÄGEL<br />

Offener Brief, Empfänger: Libor Ambrozek - Umweltminister - Prag, Helmut Hofer - selbst Träger und Sohn des letzten Koppenträgers<br />

- Velká Úpa, Krista Klaimer - Tochter des letzten Privatbesitzers der Böhmischen Baude - Hürth, Lubomír Mocl<br />

- Bürgermeister von Malá Úpa, Jiří Novák - Direktor des Riesengebirgsnationalparks - Vrchlabí, Hans Pohl - Sohn des letzten<br />

Privatbesitzers der Böhmischen Baude - Erfurt, Alan Tomášek - Bürgermeister von Pec pod Sněžkou, Petr Kubík - Tourist<br />

- Trutnov<br />

Geehrte Damen, geehrte Herren,<br />

gerade haben wir mit unseren Mitarbeitern den Abriss der Böhmischen Baude abgeschlossen. Den Dachstuhl des Hauptdaches<br />

bildeten elf Paar handgezimmerte Dachsparren. Sie wurden im Jahre 1868 von den Zimmerleuten <strong>ein</strong>gepasst und mit<br />

Holznägeln durchschlagen. Ganze 136 Jahre lang wurde die Holzkonstruktion von diesen gewöhnlichen Holznägeln gehalten.<br />

Bei den Abrissarbeiten haben wir aus den elf Sparrenpaaren elf zwar ermüdete, jedoch funktionsfähige Holznägel herausgeschlagen.<br />

Wir gestatten uns hiermit, jeweils <strong>ein</strong>en von ihnen jedem von Ihnen zu übergeben oder zuzuschicken. Als Erinnerung<br />

an die Böhmische Baude auf der Schneekoppe, als Andenken an deren interessante Geschichte und, wie wir m<strong>ein</strong>en, auch als<br />

Denkanstoß für die Zukunft.<br />

1. Holznagel: Herr Bürgermeister Lubomír Mocl aus Malá Úpa, der Holznagel möge Sie daran erinnern, dass die Böhmische<br />

Baude die meiste Zeit ihrer Existenz über auf dem Kataster Ihrer Gem<strong>ein</strong>de gestanden hat und dass es der Gastwirt von<br />

den Grenzbauden war, der den Mut zur Errichtung dieses Hauses an der stürmigsten Stelle des Riesengebirges aufbrachte. Er<br />

diene auch als Erinnerung an das Desinteresse der Menschen an öffentlichen Angelegenheiten, als sie unter dem kommunistischen<br />

Regime, ohne mit der Wimper zu zucken zuließen, dass das Grundstück mit Baude in die Nachbargem<strong>ein</strong>de überführt<br />

wurde.<br />

2. und 3. Holznagel: Frau Krista Klaimer und Herr Horst Pohl, unsere Großmütter und Großväter sahen 1945 schweigend<br />

der Beschlagnahme ihres Familieneigentums auf dem Gipfel der Schneekoppe zu. Nicht ahnend, dass sie durch ihr Schweigen<br />

zur Liquidierung ihrer eigenen Gewerbe drei Jahre später beitrugen. Die schreckliche Erfahrung mit dem Nazismus möge ihnen<br />

als Entschuldigung dienen, der außer der groben Erniedrigung auch viele unserer Nächsten aufs Schafott führte. Das Stückchen<br />

Holz ist die <strong>ein</strong>zige physische Sache, die wir Ihnen von der Böhmischen Baude zurückerstatten können. Und beileibe nicht<br />

nur dieser Zimmernagel erinnert an die guten Dienstleistungen Ihres Urgroßvaters Friedrich, des Großvaters Emil und Vaters<br />

H<strong>ein</strong>rich auf der Koppe.<br />

4. Holznagel: Herr Helmut Hofer, <strong>ein</strong> paar Männergenerationen Ihrer Familie waren existenziell und emotionell eng mit<br />

der Böhmischen Baude verbunden. Ihr Großvater Ignaz Hofer hatte schon 1868 das Bauholz hinaufgeschleppt, mag s<strong>ein</strong>, dass<br />

auch dieser Holznagel darunter war. Ihr Großvater, Johann Hofer, schleppte huckepack bis zu hundert Kilo schwere Lasten<br />

aus Velká Úpa hinauf zum Gipfel - ganze fünfzig Jahre lang. Ihr Vater, Robert Hofer, war der letzte Koppenträger überhaupt,<br />

erst im Jahre 1961 hängte er s<strong>ein</strong>e Holzhucke an den Nagel. Auch sie selbst lernten die Schinderei der Koppenträgerei noch<br />

kennen, zur Belohnung wohl „durften“ Sie 1945 in der elterlichen Hütte bleiben, um uns heute, nach so vielen Jahren, so viel<br />

Aufschlussreiches über das Leben mit und an der Schneekoppe mitteilen zu können.<br />

5. Holznagel: Frau Jaroslava Skrbková, in dem kl<strong>ein</strong>en, sich bis unlängst im Schatten der Böhmischen Baude duckenden<br />

kl<strong>ein</strong>en Häuschen haben Sie die mehr als hundertjährige Tradition der Tschechischen Poststelle auf der Schneekoppe aufleben<br />

lassen. Nun haben Sie sich in den Kopf gesetzt, anstelle der abgerissenen Baude <strong>ein</strong> noch würdigeres Domizil mit noch besseren<br />

Dienstleistungen für Ihre Kunden zu errichten. Das Artefakt der alten Baude möge Sie an Ihre Vorgänger erinnern, die seit<br />

1899 die abgehende Post mit dem Stempel der Böhmischen Baude versahen.<br />

6. Holznagel: Herr Bürgermeister Alan Tomášek aus Pec pod Sněžkou, Ihre Stadt hatte die Baude im 1990 übernommen<br />

- nach 45 Jahren Misswirtschaft und in desolatem Zustand. Erst die Stadtvertretung unter Ihrer Leitung fand den Mut, das Problem<br />

zu lösen und die verkommene Baude gegen <strong>ein</strong> neues, genauso interessantes, aber modernes Gebäude auszutauschen.<br />

Möge Sie der Holznagel in schweren Momenten an Ihre Entschlossenheit erinnern, mit der sie das Projekt angegangen sind.<br />

7. Holznagel: Herr Direktor des Riesengebirgsnationalparks Jiří Novák, es ist Ihnen gelungen, die Finanzmittel aufzutreiben<br />

und den Abriss der verfallenen Böhmischen Baude zu organisieren. Ein paar Mal haben sie den Wunsch geäußert, <strong>ein</strong>em<br />

neuen Haus zur Existenz zu verhelfen und das Stückchen Holz aus der ehemaligen Baude ist als Appell zu verstehen, die<br />

Schneekoppe nicht nur als Naturphänomen wahrzunehmen, sondern auch als Wanderziel vieler Naturfreunde.<br />

8. Holznagel: Herr Minister Libor Ambrozek, hiermit erhalten Sie den materiellen Beweis über den ersten Schritt zur Säuberung<br />

des Gipfels der Schneekoppe von ausgedienten Bauten. In Ihrer Hand ist nicht nur die finanzielle Unterstützung dieses<br />

Projekts, sondern auch die behördliche Hilfe zum Bau der neuen Poststelle in der I. Zone des Nationalparks.<br />

9. Holznagel: Herr Tourist, wir trafen uns auf der Schneekoppe und kamen so ins Gespräch über den Abriss und den Bau der<br />

Böhmischen Baude. Wir bedanken uns sowohl für Ihr gezeigtes Interesse um das Geschehen auf der Schneekoppe, als auch<br />

für Ihre Ermunterung. Gerade für Menschen wie Sie ist die Böhmische Baude <strong>ein</strong>st entstanden und wir hoffen, dass Ihnen bald<br />

auch die neue Poststelle gut dienen wird.<br />

Geehrte Damen, geehrte Herren, wir appellieren an Sie alle, den Mut aufzubringen, anstelle der Böhmischen Baude <strong>ein</strong> zwar<br />

kl<strong>ein</strong>es, aber ökologisch sauberes, interessantes und originelles Häuschen zu erbauen, das nicht nur gute Dienste leisten,<br />

sondern auch die Tschechische Republik repräsentieren wird und unseren Enkeln zeigt, dass in dieser Zeit weise und dabei<br />

furchtlose Schöpfer gelebt haben.<br />

30. November 2004 Für den <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> - Lenka, Kateřina, Miloslav und Pavel Klimeš<br />

PS: 10. + 11. Holznägel: Zwei der Holznägel haben wir, hoffentlich mit Ihrer Zustimmung, behalten. Einen als Andenken an<br />

die Plackerei beim Aus<strong>ein</strong>andernehmen der Baude im schlechten Wetter vom 21. September bis zum 28. Oktober 2004. Den<br />

anderen hätten wir gern in die Holzkonstruktion des neuen Bauwerks geschlagen.


WIR EMPFEHLEN<br />

BEWÄHRTE DIENSTLEISTUNGEN<br />

10 11<br />

Pension Nikola<br />

Direkt im Zentrum von Pec pod Sněžkou, an der zum Ski-Areal führenden Hauptstrasse, ist die<br />

Familienpension Nikola zu finden. Basis für alle weiteren soliden Dienstleistungen ist die Unterbringung<br />

in <strong>ein</strong>em grösseren Appartement und in 12 Zimmern, ausgestattet mit WC, Dusche,<br />

TV, Kühlschrank und mit <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Tresor. Die Gäste können im stilgerecht <strong>ein</strong>gerichteten,<br />

geräumigen Speiseraum, ergänzt durch <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Bar verweilen. Die Küche ist ausschließlich<br />

böhmisch und Tag für Tag erwartet sie frisches böhmisches Gebäck und weiteres mehr. In<br />

der Pension Nikola kann man sich Unterkunft mit Frühstück, Halbpension buchen. In der Nähe<br />

der Pension befinden sich Ski-Verleihe. Im Winter schnallen sie sich die Skier vor der Baude<br />

an, fahren zum Zubringerlift, und in zehn Minuten fahren sie zu den besten Skilifts und Pisten<br />

ab, die Pec zu bieten hat. Zurück brauchen sie die Skier auch nicht abzuschnallen. Nach <strong>ein</strong>er<br />

Tour, oder nachdem sie sich auf der Piste ausgetobt haben, tut <strong>ein</strong> Aufwärmen in Sauna und<br />

Solarium doppelt gut, im Spielraum kann man Tischtennis spielen. Die Pension verfügt über<br />

<strong>ein</strong>en eigenen Parkplatz mit <strong>ein</strong>er ausreichenden Kapazität fürs ganze Jahr.<br />

Pension Nikola in Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Inhaber Alena Novotná, Tel. 00420 499<br />

736 151, Fax 499 736 251, E-mail: nikola-pec@volny.cz, www.nikolapec.cz, man spricht<br />

auch deutsch.<br />

Pension Veronika<br />

Die neue Pension Veronika steht inmitten von Pec, im unteren Abschnitt von Velká Pláň, an der<br />

Wegkreuzung nach Malá Pláň und zu den Skilifts, zum Hotel Horizont und zur Hauptstraße.<br />

Das neue Haus bietet Unterkunft (17Betten) in Zwei-, Drei- und Vierbettzimmern mit Zubehör<br />

und Sat-Fernseher. Aus dem verglasten, halbrunden Restaurant mit Außenterrasse bietet sich<br />

<strong>ein</strong> herrlicher Ausblick auf die Stadt, die Berge ringsherum und die Skipisten. Das Restaurant<br />

wartet mit traditionell-böhmischen Spezialitäten auf, wie gefüllten Kartoffelpuffern oder hausgemachten<br />

Obstknödeln. Nachmittags- und Abendgäste kehren zu leichten Gerichten, Eisbechern<br />

und gezapftem Pilsner <strong>ein</strong>. Pensionsgästen wird Frühstück gereicht und im Restaurant<br />

bekommen sie Preisnachlass. In der Pension Veronika ist man direkt am Puls von Pec mit all<br />

s<strong>ein</strong>en sportlichen und Vergnügungsmöglichkeiten. Direkt am Haus ist <strong>ein</strong> 400 Meter langer<br />

Skilift mit der Möglichkeit zum abendlichen Skifahren. Das 200 Meter entfernte Hotel Horizont<br />

mit Wellnesszentrum samt Hallenbassin, Whirlpool, Sauna, Solarium, Squash, Ricochet, Fitness-Center,<br />

Kegelbahn und weiteren Raffinessen ist ganzjährig in Betrieb. Ein MTB-Verleih<br />

befindet sich direkt im Haus. Das ganze Jahr über kann auf <strong>ein</strong>em pensionseigenen Parkplatz<br />

geparkt werden.<br />

Pension Veronika, Pec pod Sněžkou Nr. 309, PLZ 542 21, betrieben von Věra Zadinová,<br />

Tel.: 00420 499 736 135, Fax: 499 736 134, tel. 608 281 321, E-Mail: veronika.pec@centrum.cz,<br />

www.veronikapec.wz.cz. Sie verständigen sich auch auf Deutsch oder Englisch.<br />

Hotel Krokus<br />

Das Hotel Krokus im Zentrum von Pec pod Sněžkou, bietet Unterkunft mit Frühstück oder Halb-<br />

pension in 17 Zweibettzimmern mit eigener Dusche und Toilette. Manche der Zimmer lassen<br />

sich durch Aufbettung erweitern, <strong>ein</strong> Zimmer im Erdgeschoss ist für immobile Gäste <strong>ein</strong>gerichtet.<br />

Frühstück und Abendbrot werden in <strong>ein</strong>em Speiseraum gereicht, der nach dem Abend-<br />

essen als Gesellschaftsraum dienen kann. Das Hotel verfügt über <strong>ein</strong>en eigenen Parkplatz,<br />

wobei die Parkgebühr im Hotelpreis inbegriffen ist. Die Zimmerreservierung ist per e-Mail oder<br />

telefonisch in der Hotelrezeption möglich, und dies täglich von 9 do 21 Uhr. Das Restaurant<br />

mit großer Speisenauswahl und das Hotelcafé mit eigenen Konditoreispezialitäten sind von 9<br />

bis 22 Uhr geöffnet. Während des Sommers lädt die Terrasse zum Verweilen <strong>ein</strong>. Im Hotel gibt<br />

es <strong>ein</strong>en Geldautomaten. In der Rezeption befindet sich <strong>ein</strong>e Übersicht interessanter Orte in<br />

naher und ferner Umgebung, die bei der Auswahl <strong>ein</strong>es sommerlichen Programms behilflich<br />

ist. Im Winter kommt man mit dem Skibus, der nur 150 Meter vom Hotel entfernt hält, bequem<br />

zum Skiareal oder Zubringerlift. Zurück kann man fast bis zum Hotel abfahren.<br />

Hotel Krokus ***, Postamt Pec pod Sněžkou Nr.. 189, PLZ 542 21, Inh.: Ing. Miroslav<br />

Kopecký, Tel. 00420 499 896 961, Fax: 499 896 962, E-Mail: hotel.krokus@iol.cz. Sie<br />

verständigen sich auch auf Deutsch oder Englisch.<br />

Die ausgewählten und empfohlenen Dienstleistungen widerspiegeln die M<strong>ein</strong>ung der Redaktion des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> über die Entwicklung des hiesigen Tourismus. Kriterien zu<br />

<strong>ein</strong>er Auswahl und Bewertung der Betreiber sind unsererseits vor allem Seriosität bei gleichbleibender Qualität der Leistungen, der Zustand der Gebäude als solches und<br />

dessen Einklang mit der Berglandschaft, bzw. <strong>ein</strong>e gewisse Ausnahmestellung in der Gegend. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir mit der Präsentierung dieser<br />

Dienstleistungen auch <strong>ein</strong>e gewisse Mitverantwortung für deren Qualität übernehmen, und dass deren tatsächliche Qualität dann rückwirkend als Qualitätssiegel unserer<br />

Zeitschrift empfunden wird. Auch deswegen begegnen sie auch in dieser Ausgabe des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> schon früher erwähnten, aber bewährten Dienstleistungsobjekten. Den<br />

<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> konnten wir vor allem dank des Verdienstes der örtlichen Städte und Gem<strong>ein</strong>den herausgeben, bei gleichzeitiger Unterstützung durch gerade diejenigen Unternehmer,<br />

welche die empfohlenen Dienstleistungsobjekte betreiben. Wir freuen uns auf und über Ihre Zufriedenheit und hätten sie gleichzeitig gern um Ihre liebenswürdige<br />

Unterstützung gebeten. Wenn Sie diese Objekte besuchen, wäre es nicht schlecht, wenn sie verlauten ließen, dass sie durch unsere Zeitschrift auf sie aufmerksam<br />

gemacht wurden. Vielen Dank im Voraus. Die Redaktion<br />

DAS PARKEN IN PEC POD SNĚŽKOU<br />

Den Besuchern von Pec pod Sněžkou dienen drei öffentliche Parkplätze mit <strong>ein</strong>er<br />

Gesamtkapazität von 1000 Pkws im Winter. Bei <strong>ein</strong>em Aufenthalt in Velká Úpa nutzt<br />

man am besten den Parkplatz im Zentrum der Gem<strong>ein</strong>de mit 100 Parkplätzen (Tel.<br />

499 896156). Den Parkplatz in Pec U kapličky (Tel. 499 736179) mit 500 Plätzen<br />

nutzen vor allem diejenigen der Wintergäste, die länger bleiben möchten. Hier können<br />

auch Reisebusse parken. Der Parkplatz wird rund um die Uhr von Kameras<br />

bewacht. Die Pkws stehen dabei sowohl in Pec, als auch in Velká Úpa auf <strong>ein</strong>em<br />

mittels Schranken gesicherten Platz. Bei der Einfahrt nimmt der Fahrer <strong>ein</strong>en Park-<br />

sch<strong>ein</strong> entgegen, der bei der Abfahrt die Höhe der Gebühr bestimmt. Obwohl bisher<br />

k<strong>ein</strong> Fahrzeug vom bewachten Parkplatz abhanden gekommen ist, empfiehlt es sich<br />

dennoch nicht, den Parksch<strong>ein</strong> im Wagen zu lassen. Die Parkgebühren betragen in<br />

der diesjährigen Wintersaison 160 CZK für die ersten acht Stunden und für jede weitere<br />

Stunde jeweils 4 CZK. Für <strong>ein</strong>e ganze Woche bezahlt man auf <strong>ein</strong>em bewachten<br />

Parkplatz 700 CZK. Auch die letzte Ausgabe des Lustigen Ausflugs ist hier zu<br />

bekommen. Die beiden Hauptparkplätze werden von der Gesellschaft O.K.Služby<br />

betrieben, die auch den Winterdienst auf den Straßen besorgt. Außer der Schneeberäumung<br />

auf den Ortswegen und Parkplätzen kümmert sie sich auch um Privatparkplätze<br />

und Abstellplätze. Bestellungen nimmt Herr Jan Znamenáček unter der<br />

Rufnummer 776 655 717 entgegen. Die Firma O.K.Služby beteiligt sich auch am<br />

Abtransport des Kommunalmülls. Die Bedienung des bewachten Parkplatzes und<br />

das Hauptbüro verkaufen Aufkleber für Abfalltonnen und spezielle Abfallsäcke aus<br />

Plast, die in neu <strong>ein</strong>gerichteten Häuschen in Pec und Velká Úpa abgestellt werden.<br />

Im Preis der Säcke ist der Abtransport zu <strong>ein</strong>er ordentlichen Deponie inbegriffen.<br />

O. K. Služby Pec pod Sněžkou, Direktor Jiří Št<strong>ein</strong>er, Tel. 00420 499 736308,<br />

Fax 499 896159, Parkdienstleistungen, LKW-Verkehr, Verkauf von Mülltonnenaufklebern<br />

und Säcken für Kommunalmüll.<br />

SKIBUSS - FAHRPLAN - WINTERSAISON 2004 - 2005<br />

Verbindung Trutnov - Pec pod Sněžkou<br />

* * * * * * * *<br />

Trutnov 1 (ab Bezirksamt) - 8.00 - - - - - - - - - - - 16.15 - -<br />

Trutnov 4 (Zelená louka) - 8.05 - - - - - - - - - - - 16.20 - -<br />

Mladé Buky (Bahnhof) - 8.10 - - - - - - - - - - - 16.25 - -<br />

Svoboda n. Úpou (Bahnhof) - 8.15 - - - - - - - - - - - 16.30 17.30 -<br />

Maršov 1 (Rýchorka) - 8.20 - - - - - - - - - - - 16.33 17.33 -<br />

Maršov 4 (Platz) - 8.25 - - - 10.05 - - - - 14.10 - - 16.35 17.35 -<br />

Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) - 8.30 - - - 10.10 - - - - 14.15 - - 16.40 17.40 -<br />

Spálený Mlýn (Platz) - - - 9.00 - - - 11.00 - - - - 15.30 - - -<br />

Křižovatka (Gasthaus) - - - 9.05 - - - 11.10 - - - - 15.35 - - -<br />

Velká Úpa (Alamo) - 8.35 - 9.10 - 10.15 - 11.20 - - 14.20 - 15.40 16.45 17.45 -<br />

Velká Úpa (Barrandov) - 8.40 - 9.13 - 10.17 - 11.25 - - 14.25 - 15.45 16.48 17.48 -<br />

Velká Úpa (Platz) 8.20 8.45 9.10 9.15 9.45 10.20 10.40 11.30 12.50 13.30 14.30 14.45 15.50 16.50 17.50 19.15<br />

Pec pod Sněžkou (Javor) 8.30 8.55 9.25 9.30 10.00 10.30 10.55 11.45 13.00 13.45 14.45 15.00 16.00 17.00 18.00 19.30<br />

Verbindung Pec pod Sněžkou - Trutnov<br />

* * * * V * * * * * V V *<br />

Pec pod Sněžkou (Javor) 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.45 13.00 13.45 14.15 14.45 15.00 15.30 16.00 16.30 16.35 17.00 19.00 21.30<br />

Velká Úpa (Platz) 9.10 9.45 10.15 10.45 11.15 12.00 13.15 14.00 14.30 15.00 15.15 15.45 16.15 16.45 16.50 17.15 19.15 21.40<br />

Velká Úpa (Alamo) - 9.47 - 10.47 - - 13.17 - - - 15.18 - - 16.47 16.55 17.17 - 21.42<br />

Křižovatka (Gasthaus) - - - 10.50 - - - - - - 15.20 - - - - - - 21.45<br />

Spálený Mlýn (Platz) - - - 11.00 - - - - - - 15.30 - - - - - - -<br />

Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) - 9.50 - - - - 13.20 - - - - - - 16.50 17.00 17.20 - 21.50<br />

Maršov 4 (Platz) - 9.55 - - - - 13.25 - - - - - - 16.55 17.05 17.25 - 21.55<br />

Maršov 1 (Rýchorka) - - - - - - - - - - - - - 16.58 17.08 17.28 - 21.58<br />

Svoboda n. Úpou (Bahnhof) - - - - - - - - - - - - - 17.00 17.10 17.30 - 22.00<br />

Mladé Buky (Bahnhof) - - - - - - - - - - - - - - 17.15 - - 22.05<br />

Trutnov 4 (Zelená louka) - - - - - - - - - - - - - - 17.20 - - 22.10<br />

Trutnov 1 (ab Bezirksamt) - - - - - - - - - - - - - - 17.25 - - 22.15<br />

Verbindung Velká pláň - Lesovna - Javor und zurück<br />

Velká pláň - Veronika - 9.00 - 10.00 - 11.00 - - 16.40 13.00 13.30 14.00 14.30 15.00 15.30 16.00 16.30 20.45<br />

Lesovna 8.30 - 9.30 - 10.30 - 12.45 16.15 - 13.15 - 14.15 - 15.15 - 16.15 - 20.55<br />

Javor 8.45 9.15 9.45 10.15 10.45 11.15 13.00 16.25 16.55 - 13.45 - 14.45 - 15.45 - 16.40 21.00<br />

Verbindung Hotel Horizont - Lesovna - Javor<br />

8.30 - 16.30 hod - Interval 20 minut<br />

* Auf der ganzen Strecke nimmt er Skifahren auf Handzeichen mit, V Harmonisiert mit den Zugabfahrten nach Trutnov<br />

Die Aufnahme der Hauptstraße in den 60. Jahren, als die Besucher noch zumeist in<br />

Bussen ankamen, zeigt, wie eng es ohne die großen Parkplätze im Tal der Aupa und<br />

des Grünbaches (Zelený potok) zuging. Heute bleiben die Straßen durchgängig - wenn<br />

<strong>ein</strong>schränkenden Vorschriften, wie zum Beispiel dem Abstellen der Fahrzeuge nur an<br />

dazu vorgesehen Parkplätzen, Folge geleistet wird. Die Besucher gelangen an ihr Ziel,<br />

die Skibusse zu den Liften, die Krankenwagen zu verletzten Skifahrern und die Schnee-<br />

beräumung zum Schnee. Für alle Fälle - die strenge Stadtpolizei schläft nie.


Hauptanziehungspunkt des Skiareals SKI Pec ist der vor <strong>ein</strong>em Jahr in Betrieb<br />

genommene viersitzige Sessellift an der Piste Bramberk - Hnědý Vrch. Auch die<br />

Präparierung der Piste wird von <strong>ein</strong>em neuen Schneefahrzeug besorgt. Dem mit<br />

<strong>ein</strong>er Schleppwinde ausgerüsteten Pistenfahrzeug gelingt es auch große Beulen<br />

an den steilsten Stellen zu ebnen. Der breiter gemachte untere Abschnitt verteilt<br />

die Skifahrer auf größerer Fläche und sorgt darüber hinaus für <strong>ein</strong>e abwechs-<br />

lungsreichere Abfahrt auf diesem beliebten Hang. Beide Pisten auf Javor sind<br />

dank der ganzflächigen künstlichen Beschneiung das Top-Skiterrain in Pec pod<br />

Sněžkou überhaupt. Die breitere Piste Javor I ist in ganzer Länge beleuchtet und<br />

dies mittels des intensivsten Systems in ganz Tschechien, was das abendliche<br />

Skifahren zu <strong>ein</strong>em super Erlebnis werden lässt.<br />

Die Abfertigung mittels berührungsloser Chipkarten ermöglicht <strong>ein</strong>en bequemeren<br />

und flüssigeren Zugang zum Sessel- oder Skilift. Anstelle der zu entwertenden<br />

Fahrkarten kauft man sich zu <strong>ein</strong>em mindestens zweitägigen Skifahren<br />

solch <strong>ein</strong>e Chipkarte von der Größe <strong>ein</strong>er üblichen Kreditkarte und elektroni-<br />

scher Datenspeicherung. Beim Skifahren hat man sie <strong>ein</strong>fach in der Tasche oder<br />

am besten am linken Ärmel, wodurch das umständliche Herausholen und Einführen<br />

der Karte in die Lese<strong>ein</strong>richtung des Abfertigungssystems entfällt. Nach<br />

dem Skifahren gibt man die Pfand-Karte an der Kasse oder an <strong>ein</strong>igen weiteren<br />

dafür vorgesehenen Stellen im Skicenter zurück (z.B. im Hotel Horizont, in der<br />

Skischule Happy Hill und im Info-Zentrum <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) oder man behält sie fürs<br />

nächste Skifahren. Für die Karte ist <strong>ein</strong> Pfand von 100 Kronen zu berappen,<br />

dafür gilt sie auch noch im nächsten Jahr. Die Chipkarten für die Areale SKI Pec<br />

und Skiarena Krkonoše unterscheiden sich im Design.<br />

SKIARENA KRKONOŠE<br />

In der Tschechischen Republik gibt es nur drei Skizentren, die fünf Sterne, also<br />

die Höchstanzahl der Sterne aufweisen, die deren Qualität widerspiegeln. Außer<br />

den Skiarealen Špindlerův Mlýn und SKI Pec rühmt sich nun auch das Skiareal<br />

Černá hora - Janské Lázně dieses Privilegiums. Die benachbarten Skizentren<br />

in Pec und in Janské Lázně schlossen sich unter der Bezeichnung Skiarena<br />

Krkonoše zur größten Skiregion in Tschechien zusammen. Der Zusammen-<br />

schluss erfolgte auf zweierlei Niveau, <strong>ein</strong>erseits gelten gem<strong>ein</strong>same Fahrkarten<br />

(klassische zum Einführen und Chipkarten), andererseits sind die Zentren mittels<br />

pendelnder Skibusse mit<strong>ein</strong>ander verbunden. Wenn man sich beim Erwerb<br />

<strong>ein</strong>es mindestens zweitägigen Skipasses für das Skifahren an beiden Orten<br />

entscheidet, stehen <strong>ein</strong>em drei Seilbahnen und zweiundzwanzig Skilifts mit <strong>ein</strong>er<br />

Gesamtbeförderungskapazität von nahezu 20 000 Skifahrern pro Stunde<br />

zur Verfügung. Der Fahrpreis für die Skiarena ist zirka 5 Prozent höher als der<br />

Fahrpreis für das Areal in Pec, bei <strong>ein</strong>em Wochenskipass zum Beispiel macht<br />

der Unterschied 150 Kronen aus. Täglich verkehren zwischen Pec und Janské<br />

Lázně in jeder Richtung acht Skibusse. Vor allem Besucher, die nicht direkt in<br />

<strong>ein</strong>em der beiden Areale wohnen, können so den Besuch der Skipisten variieren<br />

und auch an <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen Tag mal hier und mal da Ski fahren. Vom Gipfel des<br />

Černá hora kann man auch auf direkt Skiern nach Pec fahren, wobei man von<br />

der vier Kilometer langen Strecke gerade Mal <strong>ein</strong>en halben Kilometer sanft bergan<br />

Skaten muss, vor allem in der Nähe der Kolínská bouda.<br />

Aktuelle Informationen über die Skibedingungen in Pec pod Sněžkou bekommt<br />

man nicht nur täglich ab 7.55 Uhr mittels Panorama-Kamera im 2. Tschechischen<br />

Fernsehen (ČT 2), sondern auch auf den Web-Seiten des Skizentrums<br />

unter der Adresse www.skipec.com. Neben Textnachrichten sind hier auch<br />

aktuelle Mitschnitte der Lift- und Pistenzugänge von Javor und Zahrádky zweier<br />

Panoramakameras <strong>ein</strong>zusehen. Detaillierte Informationen, <strong>ein</strong>schließlich derer<br />

SKIBUSS - FAHRPLAN<br />

VERBINDUNG PEC POD SNĚŽKOU - JANSKÉ LÁZNĚ<br />

Pec pod Sněžkou (Javor) 8.15 9.00 9.45 10.30 12.30 13.30 15.30 16.15<br />

Velká Úpa (náměstí) 8.25 9.10 9.55 10.40 12.40 13.40 15.40 16.25<br />

Velká Úpa (Alamo) 8.28 9.13 9.58 10.43 12.43 13.43 15.43 16.28<br />

Křižovatka (hospoda) 8.32 9.17 10.02 10.47 12.47 13.47 15.47 16.32<br />

Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) 8.36 9.21 10.06 10.51 12.51 13.51 15.51 16.36<br />

Horní Maršov (most) 8.40 9.25 10.10 10.55 12.55 13.55 15.55 16.40<br />

Maršov 1 (Prom) 8.45 9.30 10.15 11.00 13.00 14.00 16.00 16.45<br />

Janské Lázně (Lesní dům) 8.50 9.35 10.20 11.05 13.05 14.05 16.05 16.50<br />

Janské Lázně (Lanovka) 8.55 9.40 10.25 11.10 13.10 14.10 16.10 16.55<br />

bis zum 20. 3. 2005 in Betrieb<br />

SKIAREAL SKI PEC<br />

12 13<br />

über die aktuelle Situation an den <strong>ein</strong>zelnen Skilifts, werden per Rückprojektion<br />

auf <strong>ein</strong>e große Bildfläche an den unteren Stationen der Pisten Zahrádky und<br />

Vyskoký svah projiziert. Das hilft bei Entscheidungen, ob man z.B. zu den Javor-<br />

-Pisten hinüberfährt oder besser im oberen Abschnitt des Skiareals bleibt.<br />

Das Skiareal SKI Pec a.s. gehört zu den bestausgestatteten Abfahrtslaufterrains<br />

in Tschechien. Ein Vierersessellift und zehn Skilifts mit <strong>ein</strong>er Gesamtpistenlänge<br />

von 8840 Metern sind in der Lage 9670 Skifahrer pro Stunde zu befördern.<br />

Die verschieden anspruchsvollen und langen Pisten werden alltäglich<br />

vor Betriebsbeginn von vier modernen Pistenfahrzeugen in <strong>ein</strong>en Top-Zustand<br />

gebracht. Eine Spezial<strong>ein</strong>richtung präpariert neben der Piste Javor I auch <strong>ein</strong>e<br />

U-Rampe von Weltparametern, sowie den benachbarten Snow-Park. Dieses<br />

Skigelände wird auch von anspruchsvollen Snowboardern nicht verschmäht,<br />

finden hier doch Wettkämpfe der absoluten Spitzenklasse von Tschechien statt.<br />

Das Areal befindet sich in <strong>ein</strong>er Höhe von 830 bis 1215 Metern über dem Mee-<br />

resspiegel. Tiefer gelegene risikovolle Abschnitte sind mit Beschneiungsanlagen<br />

ausgerüstet. Künstlich beschneit werden beide Pisten Javor in ganzer<br />

Länge, sowie die meistbeanspruchten Pistenabschnitte von Zahrádky und von<br />

Vyský Svah. Das Skiareal verfügt über <strong>ein</strong> modernes Magnetkarten-Abfertigungssystem,<br />

das es erlaubt, unter verschiedenen Arten von Fahrkarten, sowie<br />

unter irgend<strong>ein</strong>er der umliegenden Pisten und der Skiarena zu wählen.<br />

Die <strong>ein</strong>zelnen Pisten liegen im Areal SKI Pec dicht bei<strong>ein</strong>ander und sind mittels<br />

fortlaufend präparierter Loipen mit<strong>ein</strong>ander verbunden. Das abendliche Skifahren<br />

ist je nach Interesse bis 21 Uhr möglich. Die Piste Javor hat <strong>ein</strong>e Reihe<br />

von 36, zehn Meter hohen Mästen mit insgesamt 95 Sch<strong>ein</strong>werfern, was sie<br />

zum besten und längsten Skiterrain mit künstlicher Beleuchtung in Tschechien<br />

macht. Nach Abschluss des Tagesbetriebs ist vor dem abendlichen Skifahren<br />

<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>stündige Betriebspause zum Präparieren der Piste in Kauf zu nehmen.<br />

Die Skilifts Zahradky III und Eso hingegen haben <strong>ein</strong>e ununterbrochene Betriebs-<br />

zeit von 9 bis 21 Uhr. Um den Antritt zu ganztätigen Kammtouren zu erleichtern,<br />

ist jeden Wintermorgen von 8.00 bis 8.15 Uhr <strong>ein</strong> Sessellift zum Hnědý Vrch nur<br />

für Skilangläufer und Fußwanderer in Betrieb.<br />

Am <strong>ein</strong>fachsten ist das Skiareal mittels Skibus zu erreichen, der täglich so-<br />

wohl für Abfahrtsläufer, als auch für Skiwanderer kostenfrei und laut Fahrplan<br />

auf Seite 11 verkehrt. Am häufigsten verkehrt er zwischen Velká Úpa - dem Ortsteil<br />

von Pec pod Sněžkou und dem Skizentrum. Mehrmals täglich pendelt <strong>ein</strong><br />

Skibus auch auf der Strecke Maršov – Pec pod Sněžkou und zurück. Zweimal<br />

täglich fährt er von Trutnov ab und dreimal täglich von Spálený Mlýn in Malá Úpa.<br />

So kommt man bequem zum abendlichen Skifahren und vor allem 21.30 Uhr<br />

auch wieder zurück. Die Skibusse fahren bis zur unteren Skiliftstation Javor,<br />

außer samstags, wo die Buslinie wegen des erhöhten Fahrzeugverkehrs und<br />

des allgem<strong>ein</strong>en Urlauberwechsels im Zentrum von Pec am Busbahnhof endet.<br />

Ein weiterer Skibus verkehrt in zwanzigminütigen Intervallen auf <strong>ein</strong>er Buslinie<br />

nach Velká Pláň zum Hotel Horizont, auf <strong>ein</strong>er anderen Strecke fährt er viermal<br />

zur Pension Veronika und fünfmal zum Haus Lesovna unterhalb der Seilbahn zur<br />

Schneekoppe. Bestandteil des Skiareals sind auch Gepäck- und Skiaufbewahrung,<br />

öffentliche WC’s, Skiservice, Skiverleihe und –schulen, Schnellimbissstuben<br />

und Restaurants. Alle Pisten sind während des Betriebs unter permanenter<br />

Aufsicht des Bergrettungsdienstes.<br />

SKI Pec a.s., Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Direktor Franišek Vambera,<br />

Tel. der Leitung des Areals 00420 499 736 375 und 499 736 285, Fax: 499<br />

736 398, Betriebszeiten von 9 – 16 Uhr, ab dem 15.2. 2005 bis 16.30 Uhr,<br />

e-Mail: info@skipec.com, www.skipec.com. Informationen zu Unterkünften:<br />

499 861 111, 499 736 280.<br />

VERBINDUNG JANSKÉ LÁZNĚ - PEC POD SNĚŽKOU<br />

Janské Lázně (Lanovka) 8.15 9.00 9.45 10.30 12.30 13.30 15.30 16.15<br />

Janské Lázně (Lesní dům) 8.20 9.05 9.50 10.35 12.35 13.35 15.35 16.20<br />

Maršov 1 (Prom) 8.25 9.10 9.55 10.40 12.40 13.40 15.40 16.25<br />

Horní Maršov (most) 8.30 9.15 10.00 10.45 12.45 13.45 15.45 16.30<br />

Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) 8.34 9.19 10.04 10.49 12.49 13.49 15.49 16.34<br />

Křižovatka (hospoda) 8.38 9.23 10.08 10.53 12.53 13.53 15.53 16.38<br />

Velká Úpa (Alamo) 8.42 9.27 10.12 10.57 12.57 13.57 15.57 16.42<br />

Velká Úpa (náměstí) 8.45 9.30 10.15 11.00 13.00 14.00 16.00 16.45<br />

Pec pod Sněžkou (Javor) 8.55 9.40 10.25 11.10 13.10 14.10 16.10 16.55<br />

bis zum 20. 3. 2005 in Betrieb<br />

1 Javor I - Selbstbedienungslift für je zwei Personen, Länge 1019 m, Höhenunterschied<br />

246 m, Kapazität 1060 Personen/Stunde, mittelschwere<br />

Piste<br />

2 Javor II - Selbstbedienungslift für je zwei Personen, Kap. 1060 Pers./<br />

Stunde, abendliches Skifahren.<br />

3 Hnědý Vrch - viersitziger Sessellift, Länge 1200 m, Höhenunterschied<br />

315 m, Kap. 1370 Pers., mittelschwere Piste<br />

4 Vysoký Svah (Smrk) - SB-Skilift mit Ankern für 2 Skifahrer, Länge 812 m,<br />

Höhenunterschied 150m, Kap. 1000 Pers., leichte Piste<br />

5 Zahrádky I - Lift mit Bedienung, für je zwei Personen, 895 m lang, 225 m<br />

Höhenunterschied, Kap. 1000 Pers./Stunde, mittelschwere Piste<br />

6 Zahrádky II - Selbstbedienungslift für je zwei Personen, 490 m lang, 105<br />

m Höhenunterschied, Kap. 1060 Pers./Stunde, mittelschwere Piste<br />

7, 8 Klondike I und II - Selbstbedienungslifts mit Teleskopankern für je<br />

<strong>ein</strong>e Person, 360 m lang, 60 m Höhenunterschied, Kap. 560 Pers./Stunde,<br />

leichte Piste<br />

9 Zahrádky III („U lesa“) - Selbstbedienungslift mit Teleskopankern für je<br />

<strong>ein</strong>e Person, 350 m lang, 60 m Höhenunterschied, Kap. 560 Pers./Stunde,<br />

leichte Piste - auch abendliches Skifahren<br />

10 „Na muldě“ - Selbstbedienungslift mit Teleskopankern für je <strong>ein</strong>e Person,<br />

550 m lang, 100 m Höhenunterschied, Kap. 800 Pers./Stunde, mittelschwere<br />

Piste.<br />

11 Eso - SB-Skilift mit Teleskopmitnehmern für je <strong>ein</strong>en Skifahrer, Länge<br />

320 m, Höhenunterschied 115 m, Kapazität 620 Personen, mittelschwere<br />

Piste, abendliches Skifahren Kap. 800 Pers./Stunde, mittelschwere Piste.<br />

Hauptsaison<br />

25. 12. 2004 - 31. 3. 2005<br />

Nebensaison<br />

1. 11. 2004 - 23. 12. 2004<br />

1. 4. 2005 - 27. 4. 2005<br />

Erwachsene Kinder Erwachsene Kinder<br />

1 Fahrt 40<br />

1 Fahrt LD Hnnědý vrch 70<br />

9.00 - 13.00 Uhr 410 260 360 230<br />

ab 11.00 Uhr 450 280 390 240<br />

ab 12.00 Uhr 370 230 330 200<br />

ab 13.00 Uhr 350 220 300 190<br />

1 Tag 550 360 480 310<br />

2 Tage 1060 570 930 500<br />

3 Tage 1530 820 1330 710<br />

4 Tage 1990 1070 1730 930<br />

5 Tage 2380 1270 2070 1110<br />

6 Tage 2780 1490 2400 1290<br />

7 Tage 2900 1560 2530 1360<br />

5 in 6 2400 1290 2100 1120<br />

5 in 7 2460 1320 2130 1150<br />

Saison ohne Abend 7000 5000 7000 5000<br />

Saison mit Abend 9000<br />

1 Tag Senioren (70 Jahr) 50<br />

Abend Javor 1<br />

17.00/17.30 - 21.00 Uhr<br />

230<br />

Javor - 1 Tag 450<br />

Abend Zahrádky III, Eso, Abend<br />

bis 21.00 hod.<br />

120


Vosecká bouda<br />

Kotel<br />

1435<br />

Vítkovice<br />

Křižlice<br />

Jizerka<br />

Kotelní<br />

jáma<br />

Hrabačov<br />

Čihadlo<br />

1200<br />

JILEMNICE<br />

Pramen Labe<br />

Benecko<br />

Štěpanice<br />

Valteřice<br />

Labská bouda<br />

Vrbatova b.<br />

Zlaté návrší<br />

Labský důl<br />

Sněžné jámy<br />

Vysoké kolo<br />

1504<br />

Labe<br />

Martinovka<br />

Petrova b.<br />

Labe<br />

Špindlerova<br />

bouda<br />

Klínový potok<br />

Rennerovky<br />

Malé Labe<br />

Zadní<br />

Rennerovky<br />

Kotelský potok<br />

Velki<br />

Stav<br />

Wang<br />

Mědvědín<br />

IC KRNAP<br />

Čertova louka<br />

1471<br />

Bílé Labe<br />

Bílá louka<br />

Maly<br />

Stav<br />

Kopa<br />

Sowia<br />

1164<br />

Jelenka<br />

Svorová h.<br />

Pomezní Boudy Clo - Zoll<br />

Karpacz<br />

Kowary<br />

Jelenia Gora<br />

Mísečky<br />

Krausovky<br />

Labská<br />

přehrada<br />

17<br />

Svatý Petr<br />

ŠPINDLERŮV<br />

MLÝN<br />

Stoh<br />

1315<br />

Na Pláni<br />

Luční hora<br />

1555<br />

Dlouhý důl<br />

Výrovka<br />

Luční b.<br />

Studniční<br />

hora 1554<br />

SNĚŽKA<br />

Úpská 1602<br />

Prostřední<br />

rašelina<br />

hora<br />

6<br />

Obří důl<br />

Koule<br />

Růžová hora<br />

1390<br />

Lví důl<br />

Haida<br />

Malá<br />

Úpa<br />

19<br />

Kraví h.<br />

Jelení h. 1071<br />

1172<br />

Nové<br />

domky<br />

Renerovka<br />

U kostela<br />

Lysečinská bouda<br />

Šeřín<br />

1033<br />

Štěp.<br />

Lhota<br />

Martinice<br />

Žalý<br />

Mrklov<br />

Volský<br />

Důl<br />

Přední Labská<br />

Herlíkovice<br />

Kněžice<br />

Horní<br />

Branná<br />

kaple<br />

sv. Anny<br />

Dolní<br />

Branná<br />

Údolí Bílého Labe<br />

Kozí hřbety<br />

VRCHLABÍ<br />

Kunčice<br />

Strážné<br />

Krkonošské<br />

muzeum<br />

Podhůří<br />

POLSKO<br />

Stará Bucharova cest a<br />

Dolní<br />

Dvůr<br />

Richterovy b.<br />

Na rozcestí<br />

Liščí hora<br />

1363<br />

Rudolfov<br />

kaple<br />

sv. Michala<br />

Horní Lánov<br />

Prostřední<br />

Lánov<br />

Dolní<br />

Lánov<br />

Modrý důl<br />

Severka<br />

Čistá<br />

Lomnica<br />

Samotnia Hamplova b.<br />

Úpa<br />

Liščí louka<br />

Nikola<br />

10<br />

Info<br />

<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />

Galerie<br />

Hnědý Vrch Javor<br />

3<br />

Lesní b.<br />

Vebrova<br />

bouda<br />

Kolínská<br />

bouda<br />

Hrnčířské b. Lučiny<br />

Fořt<br />

Ekomuzeum<br />

KRNAP<br />

Koula 19<br />

Veronika<br />

Zahrádky<br />

Zrcadlové b.<br />

Černý<br />

Důl<br />

Čistá<br />

Terezín<br />

Karpacz<br />

Václavák<br />

Černá h.<br />

1299<br />

Hoffman.<br />

bouda<br />

Lomniczka<br />

Travers<br />

Šraml<br />

Sowia dolina<br />

PEC pod<br />

SNĚŽKOU<br />

Portášky<br />

Velká Úpa<br />

Centrální<br />

parkoviště<br />

Malá Úpa<br />

Spálený<br />

Mlýn<br />

Pěnkavčí<br />

vrch<br />

Červený<br />

vrch<br />

Křižovatka<br />

Modrokamenná<br />

bouda<br />

Luční potok<br />

Dlouhý hřeben<br />

Úpa<br />

Kowary<br />

Cestník<br />

Nový<br />

Červený<br />

kříž<br />

Horní<br />

Lysečiny<br />

Valšovky Aichelburg<br />

Thammovy b.<br />

VESELÝ VÝLET<br />

INFOCENTRUM<br />

GALERIE - PENSION<br />

IC<br />

KRNAP Stará hora<br />

sv. Anna<br />

LAPIDÁRIUM<br />

Černohorská<br />

Temný Důl<br />

rašelina<br />

Světlá hora<br />

Krausovy b. Reissovy<br />

domky<br />

Cesta Tee Weg<br />

Lanovka Č. hora<br />

Zvonková cesta<br />

Janská h.<br />

Tabule<br />

JANSKÉ<br />

LÁZNĚ<br />

Rudolfova<br />

cesta<br />

Střecha<br />

Růženina cesta<br />

kaple<br />

Narození<br />

Páně<br />

Reisova<br />

kaple<br />

Rossaweg<br />

Sejfy<br />

Podgorze<br />

Jedlica<br />

jeskyně<br />

Ochranná<br />

kaple<br />

Antonínovo<br />

údolí<br />

Hrádeček<br />

lom<br />

Suchý<br />

Důl<br />

Křížový vrch<br />

Kowary<br />

Dvorský les<br />

1033<br />

Sklenářovice<br />

Histor. most<br />

Brücke<br />

V Peklích<br />

Rýchorský<br />

kříž<br />

Rýchory<br />

Vernéřovice<br />

Bednářova cesta<br />

Bystřice<br />

Bóbr<br />

ŽACLÉŘ<br />

Stachelberg<br />

TRUTNOV<br />

Nová Paka - Praha Hostinné - Praha Hostinné Kuks - Dvůr Králové<br />

10<br />

Krokus<br />

Eden<br />

5<br />

Bolkov<br />

Rudník<br />

Farma<br />

Sosna<br />

Jana<br />

Javorník<br />

Smrčinná stráň<br />

Emmi na cesta<br />

Svoboda<br />

nad Úpou<br />

Prádelna<br />

23<br />

Dolní<br />

Lysečiny<br />

Horní<br />

Maršov<br />

Hertvíkovice<br />

23<br />

U Hlaváčů<br />

Rýchorská<br />

bouda<br />

Sever<br />

19<br />

Horní<br />

Albeřice<br />

Dolní<br />

Albeřice<br />

Mladé Buky<br />

Parada<br />

Niedamirów<br />

VÝCHODNÍ KRKONOŠE<br />

OST RIESENGEBIRGE<br />

2005<br />

10<br />

Nikola<br />

Bobr<br />

doporučená služba - strana<br />

Emptehlene Dienstleistungen - Seite<br />

veřejná silnice<br />

Offentliche Straße<br />

místní a lesní silnice<br />

Ort - und Waldstraßen<br />

lesní cesty a chodníky<br />

Wald und Fußwege<br />

lanová dráha<br />

Seilbahn<br />

lyžařské vleky<br />

Ski Lift<br />

potok - řeka<br />

Bäche und Flüsse<br />

parkoviště<br />

Parkplatz<br />

střežená parkoviště<br />

Bewachter Parkplatz<br />

1 2 3 4 5 km<br />

Černá Voda<br />

Lampertice<br />

Prkenný<br />

Důl<br />

Křenov Zlatá<br />

Olešnice<br />

Libeč<br />

Voletiny<br />

CLO-ZOLL<br />

Královec<br />

Úpice - Adršpach


Das Freibad in Špindlerův Mlýn hatte ab 1933 <strong>ein</strong>en Sandstrand und beheiztes Wasser.<br />

DAS BADEN IN DEN BERGEN<br />

Sich zu <strong>ein</strong>em Gebirgsurlaub die Badehose <strong>ein</strong>zupacken ist schon zur Selbst-<br />

verständlichkeit geworden. In Špindlerův Mlýn war dies jedoch schon über<br />

achtzig Jahre angebracht, als hier das erste öffentliche Freibad entstand. Dies<br />

galt jedoch lange nur für warme Sommer, heute kann man allerdings an <strong>ein</strong>i-<br />

gen Stellen auch im bitterkalten Winter der Badelust frönen. Warum die Bergler<br />

früher nicht schwimmen konnten, wurde mir in dem Augenblick klar, als man<br />

mich mitten im heißen Sommer zum Baden in den malerischen Felstümpeln und<br />

Wasserfällen der Weißwasser (Bílé Labe) <strong>ein</strong>lud. Die paar Sekunden, die man im<br />

Wasser aushält, sind viel zu kurz, um schwimmen zu lernen... Für die Spindlermühler<br />

änderte sich die Situation erst Ende Juli des Jahres 1923, als an der Stelle<br />

des ehemaligen Pochwerks, am damals noch bewaldeten Ufer der Elbe, <strong>ein</strong><br />

Freibad erricht wurde. Dem damaligen Bürgermeister Wilhelm Pick gelang es,<br />

diesen Vorschlag im Bäderver<strong>ein</strong> durchzusetzen. Hauptgrund zu dieser großen<br />

Investition war es wohl kaum, den Kindern das Schwimmen beizubringen. Den<br />

Hoteliers und anders Gewerbe treibenden war viel mehr an der Zufriedenheit<br />

der erfreulich ansteigenden Schar von Badelustigen gelegen. Špindlerův Mlýn<br />

präsentierte sich damals als Höhenluftbad, neben der gesunden Bergluft soll-<br />

te auch das Baden zur Verbesserung des Gesamtbefindens beitragen. Die<br />

Badeanstalt mit 36 Kabinen war statt des präsentierten Sonnen- und Sandbades<br />

eher <strong>ein</strong> Kaltwasserbad. Als wäre Berthold Aichelburg, der abgehärteste<br />

aller Priessnitzfreunde im Riesengebirge geistiger Vater dieses Freibads gewesen.<br />

Aber die nach Špindlerův Mlýn kommenden Liebhaber der Prozeduren<br />

der Herren Priessnitz und Kneipp waren doch in der Minderheit und deshalb<br />

wurde das Wasser im neuen, 1933 an gleicher Stelle errichteten Freibad nun<br />

schon aufgewärmt. Das große Fünfzigmeterbecken ermöglichte darüber hinaus<br />

die Austragung von Schwimmwettbewerben, es gab Startblöcke, <strong>ein</strong>en hohen<br />

Sprungturm und rings herum <strong>ein</strong>en Sandstrand. In beschränktem Maße diente<br />

das Freibad s<strong>ein</strong>er Bestimmung bis in die siebziger Jahre hin<strong>ein</strong>, auch wenn es<br />

in letzter Zeit ziemlich herunter kam.<br />

DER NEUE AQUAPARK<br />

Mit der gleichen Motivation wie schon ihre Vorgänger haben die in der Gesell-<br />

schaft Aqua Park Špindlerův Mlýn zusammengeschlossenen Spindlermühler<br />

Betreiber von Hotels, Pensionen und sonstigen Dienstleistungs<strong>ein</strong>richtungen<br />

<strong>ein</strong> großes Investitionsvorhaben zum erfolgreichen Abschluss gebracht. An der<br />

Stelle des ehemaligen Freibads wurde das Unterhaltungs- und Relaxcenter Holiday<br />

centrum eröffnet. Im Hauptobjekt befindet sich <strong>ein</strong> Bassin mit <strong>ein</strong>er ganzen<br />

Menge Attraktionen. Eine Bahn ist zum Sportschwimmen bestimmt, die beiden<br />

anderen zum Herumtollen. Einer der drei langen Tobogans ist im Riesengebirge<br />

<strong>ein</strong>e brandheiße Neuheit, den blauen Tubus durchfährt man nämlich im „Crazy-<br />

-Bob“, also <strong>ein</strong>em irren Boot. Das Schwimmen selbst wird durch verschiedene<br />

Ströme und vor allem durch den „Wildbach“, den Abschnitt mit Gegenstrom zum<br />

ŠPINDLERŮV MLÝN<br />

16 17<br />

nicht alltäglichen Erlebnis. Selbstverständlich gibt es hier auch Planschbecken,<br />

Whirlbäder und <strong>ein</strong>e Sauna für zwanzig Personen. Im ersten Stock befindet<br />

sich <strong>ein</strong> großes Fitnesscenter und <strong>ein</strong> gut ausgestatteter Body-Building-Raum.<br />

Ein Schnellimbiss ist nicht nur vom Bassin aus zugänglich, sondern auch aus<br />

der Halle, wo man auf die Badenden warten kann. Bestandteil des Centers ist<br />

<strong>ein</strong> Restaurant mit 120 Sitzplätzen an Tischen, wo man nach dem Baden zum<br />

Beispiel zum Abendessen <strong>ein</strong>kehren kann. Die Gesamtkapazität des Aquaparks<br />

beträgt zweihundert Personen, sowohl im Sommer als auch im Winter sind Familien<br />

besonders gern gesehen. Bei Überschreitung des Zweitlimits bezahlt man<br />

nicht gleich <strong>ein</strong>e ganze Stunde nach, sondern nur die entsprechenden Minuten.<br />

Für die Sommersaison ist auch die Gestaltung der Umgebung geplant, mit <strong>ein</strong>em<br />

kl<strong>ein</strong>en Teich in der Mitte, mit Sandstrand und Liegewiese. Wer will, kann<br />

Minigolf oder Beachball spielen.<br />

Es gibt auch weitere Bademöglichkeiten an gut bekannten Orten von Špindlerův<br />

Mlýn. Im Objekt Vojenská zotavovna Bedřichov bietet <strong>ein</strong> Bassin die Mög-<br />

lichkeit zum Konditionsschwimmen, außerdem gibt’s hier <strong>ein</strong>en Tobogan. In <strong>ein</strong>er<br />

Seitenbucht des großen Bassins schlagen hohe Wellen und sprudeln Unterwassergeysire.<br />

Am gegenüberliegenden Ende ist <strong>ein</strong> „Wildwasserkanal“ mit<br />

starker Gegenströmung. Zum Areal gehören noch weitere Wellness-Programme<br />

wie Whirlbäder, Massagen, Solarium, Sauna, Sporthalle, <strong>ein</strong> Spielplatz für<br />

Squash, zwei Kegelbahnen und zwei Spitzentennisplätze in der Halle und <strong>ein</strong>er<br />

unter freiem Himmel. Die Sportstätten sind insbesondere an den Wochenenden<br />

für die Öffentlichkeit da, die Woche über muss <strong>ein</strong> eventueller Besuch mit dem<br />

geschlossenen Programm der Gäste des Hotelkomplexes in Einklang gebracht<br />

werden. Ein herrlicher Blick auf die umliegenden Berge bietet sich <strong>ein</strong>em direkt<br />

vom Innenbassin im Hotel Horal auf Svatý Petr. Eine hiesige Spezialität ist das<br />

„Floating“, Bäder mit Salz vom Toten Meer. Im Relaxcenter werden auch Whirlbäder,<br />

Solarium und Massage geboten. Innenbassins gibt es darüber hinaus in<br />

den Hotels Astra, Arnika a Harmony.<br />

GEBÜHRENFREIES PARKEN<br />

Die Stadt Špindlerův Mlýn hält für ihre Besucher <strong>ein</strong>e nette Überraschung parat<br />

- sie führte für die Wintersaison das gebührenfreie bewachte Parken auf allen<br />

drei Großraumparkplätzen <strong>ein</strong>. Auf dem tiefstgelegenen Parkplatz P1 Bedřichov<br />

kann das Fahrzeug für die gesamte Aufenthaltsdauer geparkt werden. Nur hier<br />

werden die Fahrzeuge rund um die Uhr bewacht. Der Parkplatz P2 - Centrum<br />

unterhalb der Piste Hromovka ist in zwei Flächen unterteilt, die erste ist von 7<br />

bis 16 Uhr geöffnet, die zweite für das abendliche Skifahren und für von längeren<br />

Touren zurückkehrende Skilangläufer bis 22 Uhr. Gesetzt den Fall, dass<br />

das Fahrzeug länger geparkt bleibt, bezahlt man <strong>ein</strong>e Gebühr von 500 Kronen.<br />

Die rechtzeitige Freigabe der Parkfläche erleichtert die Schneeberäumung. Der<br />

Parkplatz P3 an der Piste Medvědín ist zu gleichen Bedingungen wie P2 in Be-<br />

trieb, jedoch in der Zeit von 7 bis 19 Uhr.<br />

EINE WOCHE IN ŠPINDLERŮV MLÝN<br />

In den bekanntesten Höhenluftort der Tschechischen Republik kommt man im Winter natürlich zum Ski fahren und im<br />

Sommer vor allem zum Wandern. Dabei bleibt aber noch <strong>ein</strong>e Menge Zeit für andere spannende oder entspannende<br />

Tätigkeiten übrig. Wir möchten Ihnen <strong>ein</strong> paar Tipps zu <strong>ein</strong>em ausgewogenen wöchentlichen Programm machen. Wo sich<br />

die <strong>ein</strong>zelnen Dienstleistungen befinden, teilt man Ihnen gern in den Info-Zentren mit.<br />

1. Tag: Am Nachmittag des ersten Tages macht man am besten <strong>ein</strong>en Stadtbummel zum Einstimmen. Romantisch<br />

veranlagte Seelen setzen sich <strong>ein</strong> Stück von der weißen Brücke in <strong>ein</strong>e Pferdekutsche und im Winter in <strong>ein</strong>en Pferdeschlitten<br />

und lassen sich am Ufer der Elbe entlang bis nach Dívčí lávka kutschieren. Mit <strong>ein</strong> bisschen Glück ist Herr Spindler<br />

Ihr Kutscher, der dem Geschlecht abstammt, das diesem Ort s<strong>ein</strong>en Namen gab. Im Sommer kann man mit <strong>ein</strong>em Sightse<strong>ein</strong>g-Zug<br />

am Hang des Medvědín entlangfahren und dabei die herrliche Szenerie der Berge rings um die Stadt und<br />

vor allem den Blick ins tiefe Tal von Sedmidolí genießen. Auf gleichem Weg kann man von der oberen Seilbahnstation mit<br />

<strong>ein</strong>em Geländeroller runterfahren. Zu <strong>ein</strong>em längeren Ausflug, zum Beispiel zum st<strong>ein</strong>ernen Aussichtturm auf dem Berg<br />

Žalý, leiht man sich am besten <strong>ein</strong> Mountainbike. Gönnen sie ihren Kindern (und auch sich selbst) <strong>ein</strong> wenig Nervenkitzel<br />

bei der Fahrt in der Fahrrinne der ganzjährig geöffneten Bobbahn mit ihren 22 Kurven. Baden kann man letztendlich jeden<br />

Tag.<br />

2. Tag: Das wohl interessanteste Ziel <strong>ein</strong>er Sommertour ist der Besuch der Elbquelle hoch oben auf den Kämmen.<br />

Hierzu bricht man am ersten besten Sonnentag auf, wobei man auch den Besuch der unweit gelegenen tiefen Schneegruben<br />

an der Grenze zu Polen nicht versäumen sollte. Andere interessante Orte kann man in Begleitung von Bergführern<br />

besuchen. Einen Ausflug auf die Schneekoppe, den höchsten Gipfel Tschechiens, macht man entweder zu Fuß, auf<br />

Langlaufbrettern oder bequem per Sessellift aus Pec pod Sněžkou. Vielleicht macht ihnen <strong>ein</strong>es der Informationszentren<br />

<strong>ein</strong>en verlockenden Vorschlag zu <strong>ein</strong>em Eintages<strong>ausflug</strong> nach Prag, in die Felsenstadt von Adršpach, in den ZOO in Dvůr<br />

Králové oder an <strong>ein</strong>en anderen Ort. Im Winter kann man auch ohne Ski Kammtouren machen, der <strong>ein</strong>fachste Rundweg<br />

führt von der Busendhaltestelle unter der Spindlerbaude zur Baude Petrovka und dann hinunter vorbei an den Bauden<br />

Moravská und Davidova bouda. Mit Schlitten geht das natürlich entschieden schneller. Der Rodelspaß ist noch intensiver,<br />

wenn man auf der präparierten Rodelbahn von der Baude Malý Šišák über Jelení boudy runtersaust. Man wird von <strong>ein</strong>em<br />

Sonderbus samt geliehenem Schlitten vom Stadtzentrum hinaufbefördert; abends kann man die Schussfahrt den teilweise<br />

beleuchteten Weg mit <strong>ein</strong>er Stirnlampe absolvieren. Bei Dívčí lávka wird man schon vom Bus erwartet.<br />

3. Tag: In der ganzen Umgebung von Spindlerův Mlýn gibt es touristische Reitschulen. So gibt es in Vítkovice auf dem<br />

Berg Janova hora <strong>ein</strong>e Huculpferde-Farm mit dem größten Gestüt im Riesengebirge. Und wenn das Wetter nicht mitspielt,<br />

kann man statt <strong>ein</strong>em Ausritt ja immer noch in der Reithalle reiten. Gleich zwei weitere kl<strong>ein</strong>ere Reitschulen gibt es in<br />

den kl<strong>ein</strong>en Ort Kněžice zwischen Benecko und Vrchlabí. In der Smejkalova bouda befindet sich <strong>ein</strong>e Reitpferdezucht,<br />

die Reitschule in der Kněžická chalupa spezialisiert sich besonders auf Familien mit Kindern. Beide Farmen veranstalten<br />

Ausritte zu den Hängen des Berges Žalý. Auf dem gegenüberliegenden Hügel befindet sich in der leicht erreichbaren<br />

Ortschaft Strážné das hübsche Gestüt Strážné Sedlo. Hier können Kinder und blutige Greenhorns das Reiten erlernen,<br />

aber auch erfahrene Cowboys kommen auf trainierten Reitpferden aus der Zucht der tschechischen Warmblüter auf ihre<br />

Kosten. Sommers wie winters dauern die Ausritte mindestens <strong>ein</strong>e Stunde, man kann aber auch zu vierstündigen Ausritten<br />

inklusive Programm oder Reitunterricht aufbrechen.<br />

4. Tag: Spindlerův Mlýn hat jedoch auch Nervenkitzel und <strong>ein</strong>e ganze Reihe bekannter Adrenalinsportarten zu bieten.<br />

Bei der Talsperre kann man das ganze Jahr über an <strong>ein</strong>em Seil über die tiefe Schlucht sausen, sich in <strong>ein</strong>e Tiefe von 35<br />

Metern abseilen oder sich im Skiareal Areal Svatý Petr an <strong>ein</strong>er Kletterwand versuchen. Einsame Spitze ist allerdings das<br />

Paragliding. Zusammen mit <strong>ein</strong>em erfahren Piloten kreist man über der Bergstadt und nach dem herrlichen Flug lernt man<br />

das Glücksgefühl kennen, wieder festen Boden unter sich zu haben.<br />

5. Tag: Heute ist Austoben angesagt! Am besten beim Snowtubing auf Svatý Petr, der wilden Fahrt auf prallen Luftschläuchen!<br />

Nicht nur die Snowboarder-Clique hat schon längst die Bombastic Bar neben dem Hotel Savoy entdeckt.<br />

Geöffnet ist im Winter täglich ab 20 Uhr. Cool geht es jeden Freitagabend im Hotel Windsor zu, wo beste Profibands die<br />

Nacht zum Jazz machen. Im Windsor, aber auch in den Hotels Astra und Zátiší geht es beim Bowling rund - mit allem was<br />

dazu gehört. Ein paar mal pro Woche gibt es im modernen Kinosaal des Komplexes Vojenské zotavovny Bedřichov die<br />

neuesten Filmproduktionen aus dem In- und Ausland zu sehen, in tschechischer Sprache oder in Englisch mit tschechi-<br />

schen Untertiteln.<br />

6. Tag: K<strong>ein</strong>e Angst vor Langlaufskiern! Auf gepflegten Loipen, per Seilbahn oder mit dem Bus geht es hinauf bis auf die<br />

Kämme. Erst hier lernt man den winterlichen Zauber des Riesengebirges so richtig kennen. Die Touren kann man mit der<br />

Einkehr in <strong>ein</strong>er der charakteristischen Bergbauden verbinden, so in der Brádlerova, Martinova, Moravská, Erlebachova<br />

oder Josefova bouda oder auf Vatra, in der Baude Na Pláni oder der neu eröffneten Labská bouda. Auch abendliche Abfahrten<br />

auf der perfekt gepflegten Riesengebirgsmagistrale sind ungefährlich. Für blutige Anfänger unterhält die Leitung<br />

des KRNAP den „Trimm dich - Weg“ in den Elbgrund. S<strong>ein</strong>e Leistung kann man mit den Zeiten in der ausgestellten Tabelle<br />

vergleichen.<br />

7. Tag: Schon Geschenke für die Lieben daheim <strong>ein</strong>gekauft? Vergessen sie nicht - Sie sind im Urlaub! Genehmigen Sie<br />

sich etwas ganz Besonderes zum Mittag- oder Abendessen in <strong>ein</strong>em der berühmten Spindlermühler Restaurants.<br />

Alles Weitere erfährt man im Touristischen Informationszentrum, TIC Špindlerův Mlýn, Svatopetrská 173, PLZ<br />

54351, Telefon (00420) 499 523 656, Fax 499 523 818, e-Mail infoc@sendme.cz. Es siedelt im Stadtamt und ist<br />

täglich von 8.30 do 17 Uhr geöffnet. In tschechischer, deutscher, englischer und russischer Sprache erfährt man hier<br />

alles über die Stadt, Tourismus, Skifahren, brandneue Informationen des Bergdienstes und der KRNAP-Leitung.<br />

www.mestospindleruvmlyn.cz


Die Riesengebirgsstädte und -gem<strong>ein</strong>den haben sich auch deshalb<br />

zum Bund zusammengeschlossen, um das Riesengebirge gem<strong>ein</strong>sam<br />

durch Druckerzeugnisse publik zu machen und auf Fremdenverkehrsmessen<br />

zu präsentieren. Auf interessanten und markanten Expositionen<br />

bei Messen z.B. in Prag, Brno, Leipzig, Berlin, München, Görlitz,<br />

Poznan, Jelenia Gora und anderswo bekommt man umfassende Werbematerialien<br />

über das Riesengebirge - von Harrachov im Westen bis<br />

Žacléř im Osten. Eine andere maßgebliche Aktivität des Verbands der<br />

Städte und Gem<strong>ein</strong>den ist die Unterstützung der Sommer- und Winterprogramme<br />

zu Gunsten der Riesengebirgsbesucher. Die im Folgenden<br />

präsentierten Aktivitäten werden wohl bei jedem Besuch genutzt.<br />

Skilaufparadies<br />

Durch die Verknüpfung der früher nur örtlichen Skiwege<br />

entstand <strong>ein</strong> ganzes Netz regelmäßig gepflegter Loipen,<br />

sowohl für den klassischen Skilauf, als auch fürs Skating<br />

und dies in <strong>ein</strong>er Gesamtlänge von 540 km. Quer durch das gesamte<br />

Riesengebirges führt der so genannte Riesengebirgsskiweg, der an<br />

den Wegekreuzungen jeweils mit <strong>ein</strong>em Rhombus an <strong>ein</strong>er hohen Stange<br />

mit dem Symbol <strong>ein</strong>es Skiläufers auf Skiern und Richtungsweiser<br />

versehen ist. In direkter Richtung misst er 79,62 Kilometer und beginnt<br />

(oder endet) in Harrachov, führt am Fluss Mumlava entlang zur Vosecká<br />

bouda, zur markanten Wegkreuzung U čtyř pánů, nach Zlaté návrší zur<br />

Vrbatova bouda, auf dem verschneiten Bergsträßchen zum Ort Horní<br />

Mísečky und auf der blauen touristischen Skipiste oder entlang des<br />

Aussichtsweges am Hang des Medvědín nach Špindlerův Mlýn hinunter.<br />

Vom Skiareal Svatý Petr führt der Weg weiter nach Krásná Pláň und<br />

Klínové boudy bis zur Wegegabelung Rozcestí, über die Dvorská bouda<br />

zum Hang des Liščí hora, zur Lesní bouda und zur oberen Station des<br />

Skilifts Zahrádky in Pec pod Sněžkou. Über Lučiny steigt er von der<br />

Kolínská bouda zum Gipfel des Černá hora hinauf und führt vorbei an<br />

Velké Pardubické boudy, Modré kameny und Krausovy boudy wieder<br />

hinunter und von hier aus über Reissovy domky bis nach Horní Maršov.<br />

Weiter führt er hinauf zur Rýchorská bouda, auf dem Grenz-und Zollweg<br />

(Celní cesta) nach Horní Albeřice, über die Lysečinská bouda und Cestník<br />

zu den Grenzbauden (Pomezní Boudy) in Malá Úpa. Vom Rehorn<br />

(Rýchory) zweigt er auch nach Žacléř ab. Durch den Zusammenfluss<br />

von Finanzmitteln des Bundes, der KRNAP-Leitung, <strong>ein</strong>zelner Gem<strong>ein</strong>den<br />

und Skiareale, sowie der Stiftungen und Zuschussmitteln gelingt es<br />

die Loipen, je nach Wetterlage, auch mehrmals wöchentlich mittels moderner<br />

Schneefahrzeuge zu präparieren. In den Tourismuszentren sorgte<br />

der Verband der Städte und Gem<strong>ein</strong>den für die Installierung großer<br />

GEMEINSAMES RIESENGEBIRGE<br />

Panoramakarten mit <strong>ein</strong>gezeichneten Skiwegen. In den Skiarealen und<br />

hauptsächlich in den Partner-Infozentren des Verbands sind gedruckte<br />

Flugblätter mit <strong>ein</strong>er Miniwanderkarte und Beschreibung der <strong>ein</strong>zelnen<br />

Abschnitte des Riesengebirgsskiweges erhältlich.<br />

Touristische Riesengebirgsbuslinie<br />

Eine Neuheit des diesjährigen Sommers, die sich<br />

voll bewährt hat - die zur Beförderung von Touristen<br />

samt ihrer Räder dienenden Sonderbusse - wird in<br />

verbesserter Form auch in der diesjährigen Sommersaison<br />

vom Juni bis September fortgesetzt. Auf<br />

der Hauptstrecke sollen die Busse wieder zweimal<br />

täglich in beide Richtungen verkehren und zu den<br />

angeführten Zeitpunkten die folgenden Orte mit<strong>ein</strong>ander verbinden:<br />

Malá Úpa über Pec pod Sněžkou, Horní Maršov, Svobodu nad Úpou,<br />

Janské Lázně, Černý Důl, Lánov, Vrchlabí, Benecko, Jilemnici, Vítkovice,<br />

Jablonec nad Jizerou und Rokytnice nad Jizerou, Kořenov mit Harrachov.<br />

Von jeder der Punkte und Abzweigungen der Strecke kann man<br />

dann leicht zu ausgedehnten Fuß- oder Radwanderungen aufbrechen.<br />

An die Hauptbuslinie schließen die Linien nach Špindlerův Mlýn und<br />

Horní Mísečky an. Die Busse sind auf den Transport von mindestens<br />

fünfzehn Rädern <strong>ein</strong>gestellt, für jedes Rad bezahlt man <strong>ein</strong>e Pauschalgebühr<br />

von 10 Kronen. Der Personenfahrpreis im üblichen Tarif hängt im<br />

Bus aus. Im verflossenen Jahr wurde die Buslinie von über achtzehntausend<br />

Fahrgästen in Anspruch genommen, 1772 davon hatten das Rad<br />

dabei. Um die Hälfte öfter kamen Touristen aus dem Westriesengebirge<br />

ins Ostriesengebirge, vor allem zu <strong>ein</strong>em Besuch der Schneekoppe.<br />

Die touristischen Busse werden im Juni und September jeweils immer<br />

samstags und sonntags in Betrieb s<strong>ein</strong> und während der Hauptsaison<br />

vom 2. 7. zum 28. 8. täglich! Der Fahrplan hängt in allen Informationszentren<br />

aus oder ist auf den Webseiten des Verbands zu finden.<br />

Lange Abfahrten<br />

Ein neues Top-Programm enthält Tipps zu weiteren<br />

Radtouren. Das zu diesem Zweck herausgegebene<br />

Leporello enthält Trassen, bei denen man samt MTB<br />

mit Bus oder Seilbahn zu den Endstationen oder Endhaltestellen auf<br />

die Riesengebirgskämme befördert wird. Von hier ab geht’s dann auf<br />

markierten Radwanderwegen hinab ins Tal. Ausgangspunkte sind zum<br />

Beispiel die Grenzbauden (Pomezní Boudy) die Gipfel des Černá hora<br />

und des Medvědín und Pláň über Špindlerův Mlýn oder der Gipfel des<br />

Žalý.<br />

PARTNER DES VERBANDS DER STÄDTE UND GEMEINDEN DES RIESENGEBIRGES<br />

IC Flora Benecko, PLZ 512 37, Tel. 481 582 606, Fax 481 582 016 info-flora@benecko.cz; IC Černý Důl, PLZ 543 44, Tel. 499 429 618, infocentrum@cernydul.cz;<br />

TIC Harrachov, PLZ 512 46, Tel. 481 529 600, Fax 481 529 425, tic@harrachtour.cz; TIC Harrachtour Harrachov, PLZ 512 46,<br />

Tel. 481 529 401, Fax 481 529 064, info@harrachtour.cz; IC <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> Horní Maršov, PLZ 542 26, Temný Důl 46, Tel. 499 874 298, Fax. 499 874<br />

221, info@veselyvylet.cz; IC Hostinné, PLZ 543 71, Náměstí 70, Tel. 499 404 746, Fax 499 404 746, infocentrum@muhostinne.cz; IC Janské Lázně,<br />

PLZ 542 25, Tel. 499 875 007, Fax 499 875 008, info@megaplus.cz; IC Jilemnice, PLZ 514 01, Masarykovo nám. 140, Tel. 481 541 008, Fax<br />

481 541 008, info@jilemnice.cz; IC Kořenov, PLZ 468 48, Příchovice 46, Tel. 483 399 094, Fax 483 399 094, info@korenovsko.cz; IC Lánov, PLZ<br />

543 41 Prostřední Lánov 39, Tel. 499 432 083, infocentrum@lanov.cz; IC Malá Úpa, PLZ 542 27, Tel. 499 891 112, Fax 499 891 112, info@malaupa.<br />

cz; MIC <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Tel. 499 736 130, Fax 499 874 221, veselyvylet@mbox.vol.cz; IC Turista Pec pod Sněžkou,<br />

PLZ 542 21, Tel. 499 736 280, Fax 499 736 410, turista@turistapec.cz; IC Roktour Rokytnice nad Jizerou, PLZ 512 44, Horní 449, Tel. 481 522<br />

392, Fax 481 522 867, roktour@rokytnice.com; TIC Svoboda nad Úpou, PLZ 542 24, nám. Svornosti 524 , Tel. 499 871 167 , Fax 499 871 216 ,<br />

info.ets@worldonline.cz; TIC Špindlerův Mlýn, PLZ 543 51, Svatopetrská 173, Tel. 499 523 656, Fax 499 523 818, infoc@sendme.cz; MIC Trutnov,<br />

PLZ 541 01 Trutnov, Krakonošovo nám. 72, Tel. 499 818 245, Fax 499 818 245, vesely@trutnov.cz; MIC Vrchlabí, PLZ 543 01 Vrchlabí, Krkonošská<br />

8, Tel. 499 422 136, Fax 499 421 121, vrchlabi@nextra.cz; TIC Žacléř, PLZ 542 01 Žacléř, Rýchorské nám. 10, Tel. 499 739 225, Fax 499 739 210,<br />

muzeum@zacler.cz; IC Správa KRNAP, PLZ 543 01 Vrchlabí, Nám. Míru 223, Tel. 499 421 474, krnaphis@volny.cz<br />

(IC – Informationszentrum, TIC – Touristisches Informationszentrum, MIC – Städtisches Informationszentrum)<br />

www.krkonose-smo.cz, www.ergis.cz<br />

WIR EMPFEHLEN<br />

BEWÄHRTE DIENSTLEISTUNGEN<br />

18 19<br />

Die alte und die neue Renerovka<br />

Zwischen der Kirche von Malá Úpa und dem Skiareal stehen 250 Meter von <strong>ein</strong>ander entfernt<br />

zwei gleichnamige Bergbauden - die Renerovka, deren angebotene Dienstleistungen<br />

zu den besten in der ganzen Gegend gehören. Die neue moderne, unter gründlicher Aufsicht<br />

<strong>ein</strong>es Architekten erbaute Renerovka hat Hotelparameter und verfügt über <strong>ein</strong> großes<br />

Umfeld für die Aktivitäten ihrer Hausgäste. Der ruhige verglaste Wintergarten mit Ausgang<br />

zur Terrasse lädt zum Lesen <strong>ein</strong>, bei der Bar ist <strong>ein</strong> Billardraum und seitlich davon <strong>ein</strong> Raum<br />

für Programme mit Musik und Tanz, <strong>ein</strong> Stück weiter befindet sich <strong>ein</strong> Kinderspielraum. Im<br />

kl<strong>ein</strong>en Klub mit Kaminfeuer herrscht intime Atmosphäre. Zur Sauna für 4 bis 5 Personen<br />

gehören <strong>ein</strong> Ruheraum und <strong>ein</strong> Whirlbad für die ganze Familie. Wer den Mut aufbringt, läuft<br />

nach draußen in den Schnee, andere kühlen sich unter <strong>ein</strong>em kippbaren Kübel ab. An die<br />

mit <strong>ein</strong>er Bar verbundenen Rezeption schließt der Speiseraum mit <strong>ein</strong>zigartigem Rundblick<br />

an. Aus dem keilförmigen Tal ragt der Gipfel der Schneekoppe hervor, I-Punkt des herrlichen<br />

Panoramas ist die Kl<strong>ein</strong>aupaer Kirche. Der gleiche Anblick bietet sich <strong>ein</strong>em aus den<br />

meisten der Ein- bis Dreibettzimmern mit möglicher Zubettung. Die Zimmer verfügen über<br />

moderne Ausstattung und <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Vorraum mit Garderobe. Auch <strong>ein</strong> Appartement mit<br />

zwei Schlafzimmern steht im Angebot. Auch die alte Stará Renerovka mit ihrem rustikalen<br />

Outfit und billigerer Unterkunft verfügt über modern <strong>ein</strong>gerichtete Zimmer, auch hier gibt es<br />

<strong>ein</strong>e Sauna und überdies auch <strong>ein</strong> Solarium. Beide Häuser Renerovky bieten Unterkunft mit<br />

Halb- oder Vollpension, Frühstück und Abendbrot am Büfett je nach Menu und im Sommer<br />

mit Salatbüfett auf der Terrasse. Wir machen auf die große Auswahl ausgesuchter W<strong>ein</strong>e<br />

vom W<strong>ein</strong>bau Kovacz in Mähren aufmerksam.<br />

Horská bouda Renerovka** in Malá Úpa Nr. 91 und Nr. 93, Inhaberin Jaroslava Olivová,<br />

Tel., Fax 00420 499 891 108, Fax 499 891 046, Tel. 499 891 200, 499 891 117,<br />

e-Mail: oliva@pvtnet.cz, www.renerovka.cz, Sie verständigen sich auch auf Deutsch.<br />

Pension Koula<br />

Die äußerlich traditionelle, im Inneren jedoch moderne Pension Koula auf Velká Pláň über<br />

dem Zentrum von Pec pod Sněžkou bietet gut ausgestattete Appartements. Auf <strong>ein</strong>er Fläche<br />

von fünfzig Quadratmetern befinden sich jeweils zwei Wohnräume für insgesamt vier Gäste.<br />

Alle Appartements verfügen über <strong>ein</strong> eigenes Bad und Sat-Fernseher, sowie <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e, mit<br />

Geschirr, Kocher, Mikrowelle, Wassererhitzer, Kaffeeautomat und Kühlschrank ausgestattete<br />

Küche. In der Pension gibt es <strong>ein</strong> paar größere und kl<strong>ein</strong>e Appartements mit der Möglichkeit<br />

der Zubettung, sowie Zweibettzimmer mit Bad, aber ohne Küche. Auch Aufenthalte<br />

mit Frühstück oder Halbpension sind möglich. Das große Abendessen mit hausgemachtem<br />

Dessert zum Schluss wird besonders von Wintergästen gern in Anspruch genommen. Im<br />

Speisesaal oder in der Bar mit offenem Kaminfeuer bekommt Erfrischungen, <strong>ein</strong>schließlich<br />

Bier und anderer Getränke geboten. Nicht ganz zweihundert Meter von hier befindet sich<br />

<strong>ein</strong> Sportzentrum, die Pension steht an <strong>ein</strong>er Piste mit drei Skiliften und abendlichem Skibetrieb.<br />

Zum Hauptskiareal gelangt man per Ski mithilfe <strong>ein</strong>es Zubringerlifts oder mit dem<br />

Skibus, dessen Haltestelle sich hundert Meter unter der Pension befindet. Das ganze Jahr<br />

über kann an der Pension geparkt werden, im Winter sind Schneeketten anempfohlen.<br />

Pension Koula, Velká Pláň 146, Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Inhaber Anna und<br />

Karel Koula, Tel./Fax: 00420 499 896 267, Tel. 499 736 329, 604 184 214, e-Mail: karelkoula@volny.cz,<br />

http://www.volny.cz/karelkoula/. Sie können sich auch auf Deutsch<br />

verständigen.<br />

Ökologisches Zentrum SEVER<br />

Schon zehn Jahre lang ist in Horní Maršov das Zentrum für ökologische und ethische Erziehung<br />

Rýchorý SEVER tätig. Hauptsitz dieser nichtstaatlichen und gem<strong>ein</strong>nützigen Gesellschaft<br />

ist <strong>ein</strong> Teil des Grundschulgebäudes, wo ganzjährige Aufenthaltsprogramme für<br />

Grundschulschüler, sowie Fach- und Hochschulstudenten, Pädagogen und weitere Interessenten<br />

an der ökologischen Erziehung stattfinden. Zum Programm gehören auch Riesengebirgsexkursionen,<br />

Aktivitäten zur Vertiefung der Teamarbeit, Naturbeobachtungen,<br />

kunstschöpferische Tätigkeiten, Diskussionen, Simulierungsspiele usw. Zur Verfügung<br />

stehen Gesellschaftssaal, Miniküche, Bücherei und Videothek, <strong>ein</strong>schließlich Ganztages-<br />

verpflegung. Das Öko-Zentrum SEVER betreibt auch den Jugend- und Kinderfreizeitclub<br />

OKO, der sich im ehemaligen Schulgebäude an der Hauptstraße befindet. (Im gleichen<br />

Gebäude siedelt auch die Skischule Orion.) Hier kann man Tee oder Kaffee trinken, Bücher<br />

lesen, Gesellschaftsspiele spielen oder <strong>ein</strong>e der Kunstwerkstätten, Konzerte oder<br />

Diashows besuchen. Das jeweilige Programm wird jeden Monat auf Plakaten bekannt gegeben.<br />

Seit Ende 2002 ist das Öko-Zentrum SEVER Inhaber der ehemaligen alten Pfarre<br />

von Horní Maršov, die derzeit in Rekonstruktion befindlich ist und wo das Haus DOTEK<br />

- BERÜHRUNG – Haus erneuerter Traditionen und von Ökologie und Kultur mit Kunstwerk-<br />

und Handwerksstätten, Vorführungen der Bergwirtschaft, Festivals alternativer Kultur und<br />

ähnliche Aktivitäten entstehen soll.<br />

Öko-Zentrum SEVER, Horní Maršov 89, PLZ 542 26, Tel./Fax: 00420 499 874 280,<br />

Tel. 499 874 326, e-Mail: sever@ecn.cz, http://www.sever.ecn.cz.


Das Wappen von Horní Maršov wurde am 30. September 2003 von der<br />

Stadtvertretung gebilligt und der Parlamentsvorsitzende der Tschechischen<br />

Republik überreichte es am 9. 6. 2004 in die Hände des Bürgermeisters.<br />

HORNÍ MARŠOV<br />

20 21<br />

Siegel mit Justitia am Brunnen auf dem Maršover Marktplatz.<br />

Auch das Familienwappen auch an der Familiengruft der Aichelburger wird<br />

von Schildknappen mit federgeschmückten Helmen gehalten.<br />

Dem neuen Wappen von Horní Maršov (Marschendorf) liegt dessen Geschichte zugrunde und bei <strong>ein</strong>em aufmerksamen<br />

Blick lädt es zum Besuch von gleich <strong>ein</strong> paar Orten <strong>ein</strong>. Aus der heraldischen Beschreibung s<strong>ein</strong>es Schöpfers<br />

Stanislav Kasík ist dies jedoch nicht gleich ersichtlich: „Auf grünem Feld <strong>ein</strong> Turnierhelm mit gold-silbernem<br />

Visier, die im Juwel erwachsende goldene Gestalt der Göttin der Gerechtigkeit, die in der Rechten <strong>ein</strong> erhobenes<br />

silbernes Schwert mit goldenem Griff und der Linken <strong>ein</strong>e goldene Schalenwaage hält. Auf dem Haupt hat sie <strong>ein</strong>en<br />

silbernen Turnierhelm mit gold-silbernem Kranz und drei roten Pfauenfedern.“ Warum gewann bei <strong>ein</strong>er Bürgermei-<br />

nungsumfrage und später auch bei den Stadtvätern gerade dieser von sechs Entwürfen? Er erinnert an <strong>ein</strong> schon<br />

zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Maršov verwendetes Siegel. Mit diesem Siegel wurden viele zeitgenössische<br />

Dokumente amtlich beglaubigt und außerdem ist es auch am Brunnen vor dem Rathaus von Maršov zu sehen. Die<br />

aus dem Jahre 1906 stammende Statue der Gerechtigkeitsgöttin hält <strong>ein</strong>en Schild mit Siegel. Im Unterschied zur<br />

Statue mit Frauengesicht bleibt das Antlitz von Justitia sowie im Siegel, als auch im neuen Stadtwappen unter dem<br />

Turnierhelm verborgen. Ob der Ritterhelm den Adelsstand der Besitzer von Maršov widerspiegelt, können wir nur<br />

ahnen. Die drei Pfauenfedern im Wappen hingegen erinnern an das dreihundertjährige Wirken der Aichelburger im<br />

Riesengebirge. Deren Familienwappen halten zwei Schildknappen mit federgeschmückten Helmen. Es ist auf dem<br />

Friedhof von Maršov zu sehen. Ein außergewöhnlicher Komplex mit Renaissancekirche aus dem Jahre 1608, mit<br />

<strong>ein</strong>er vierhundert Jahre alten Linde, Barockpfarre und Johann-Nepomuk-Statue, uralten Grabmalen und der Gruft<br />

der Aichelburger befindet über der Hauptstraße mit Parkplatz beim sich großer Beliebtheit erfreuenden Gasthof<br />

„Na kopečku“. An der Stirnfront der Gruft im Neorenaissancestil ist das Wappen des Aichelburg-Geschlechts angebracht,<br />

das von herausstaffierten Knappen gehalten wird. Vor allem unter Berthold Aichelburg und dessen Vater<br />

Alphons zur ersten Hälfte des 19. Jh. erlebten Herrschaft und Ort Marschendorf <strong>ein</strong>en nie geahnten Aufschwung,<br />

verbunden mit der Unterstützung des Reiseverkehrs, der Gründung von Sägewerken, Glas-, Textil- und Papierfabriken<br />

und <strong>ein</strong>em entsprechend abwechslungsreichen gesellschaftlichen Leben. Mancher ihrer Verdienste lernt man<br />

bei <strong>ein</strong>em Spaziergang auf dem Lehrpfad Aichelburg kennen, der vom erwähnten Gasthof Na kopečku bis nach Pec<br />

pod Sněžkou führt, immer vorbei an sehenswürdigen Orten, an denen sich jeweils viersprachige Informationstafeln<br />

befinden. Im Jahre 1851 erreichte Berthold die Erhöhung von Maršov zum Sitz des Gerichtskreises und hiermit<br />

auch die Bestätigung als Verwaltungszentrum des Ostriesengebirges. Das erste Gerichtsgebäude aus dem Jahre<br />

1855 steht am Marktplatz gegenüber dem Brunnen, heute beherbergt es Geschäft und Pension U Hlaváčů. Nach<br />

Bertholds jähem Tod im Mai 1861 wollten die Bediensteten der Herrschaft dessen Angedenken ehren und so errichteten<br />

sie ihm am felsigen Hang des Forstbergs (Světlá hora) <strong>ein</strong> ungewöhnliches Denkmal in Form der Waldburg<br />

Aichelburg. Durch Zutun der gleichnamigen Burggesellschaft wurde es im Jahre 1999 erneuert und so dient es<br />

nach mehr als hundert Jahren wieder als romantisches Ausflugsziel, welches das ganze Jahr über zu besuchen ist,<br />

auch wenn dies entschieden <strong>ein</strong>facher ist, wenn k<strong>ein</strong> Schnee liegt. Vergessen sie nicht, sich die Schlüssel im Info-<br />

-Zentrum <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl oder in Pec pod Sněžkou auszuleihen. Die Burgkammer mit der ursprünglichen<br />

Büste von Berthold Aichelburg öffnet man sich dann selbst.<br />

Das Grün im Feld des neuen Wappens ist nicht nur die Farbe der ausgedehnten Wälder ringsum von Maršov,<br />

sonder in der heraldischen Sprache die Farbe der Bergknappen und Holzfäller. Beide Berufe trugen im 14. bis 16.<br />

Jh. zur Gründung der früher selbständigen Gem<strong>ein</strong>den Maršov, Temný Důl, Albeřice, Lysečiny und Suchý Důl bei,<br />

die nun Ortsteile von Horní Maršov sind. Die älteste erhalten gebliebene Erwähnung von „Marschendorf mit Eisen-<br />

erz“ aus dem Jahre 1466 erinnert an die erste, die bergmännische Epoche des Ostriesengebirges. Die Epoche<br />

der Holzfäller begann zur Mitte des 16. Jahrhunderts als Reaktion auf die Einladung der königlichen und kaiserlichen<br />

Kammer, die „Holzknechte“, auch samt Familien aus allen Ecken und Enden der österreichischen Monarchie<br />

anwarb, die hier zum Bedarf der Silbergruben von Kutná Hora Holz schlugen und schwemmten und letztendlich im<br />

Flussgebiet der Aupa (Úpa) ansässig wurden.<br />

Genau in der Mitte<br />

Die Haltestellen der Skibusse im Zentrum von Horní Maršov und in Temný Důl am <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />

liegen etwa in der Mitte zwischen den Skiarealen am Berg Černá hora in Janské Lázně und<br />

von Pec pod Sněžkou. Beide Fünfsterne-Skizentren bilden die Skiarena Krkonoše (Seite 12).<br />

Im neuen Skifahrer-Beförderungssystem im Tal der Úpa kann man insgesamt 14-mal pro Tag<br />

in jede Richtung zum Skispaß fahren. Je nachdem, an welche Straßenseite man sich stellt,<br />

fährt man entweder nach Pec oder Janské Lázně, die Fahrt dauert dabei nicht länger als 15 Minuten. So wird auch<br />

die Rückfahrt vom abendlichen Skifahren leicht gemacht. Die Skibusse nehmen auch Skilangläufer mit; Skilifte<br />

und Seilbahnen erleichtern den Aufbruch zu ausgedehnten Kammtouren, nach Maršov zurück geht es bequem<br />

auf Skiern auf perfekt präparierten Skiwegen. Kürzere Skilifte, die auch für Anfänger geeignet sind, gibt es auch<br />

direkt in Horní Maršov (Třešňovka, U nory, Dášenka), oben im Ort Lysečiny (Herta, Lysečinská bouda) und Horní<br />

Albeřice (U Celnice).<br />

Skiwege rund herum um Maršov<br />

In den letzten Jahren hat sich das Skifahren im Riesengebirge sehr verbessert, es gibt neue Seil-<br />

bahnen und Skilifte, breitere und sichere Pisten, die von leistungsfähigen Maschinen präpariert<br />

und künstlich beschneit werden. Die <strong>ein</strong>zelnen Skizentren sind mittels kostenfreier Skibuslinien<br />

mit<strong>ein</strong>ander verbunden. Am markantesten ist m<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach aber die Verbesserung der<br />

Bedingungen für den nordischen Skisport - den Skilanglauf. Wenn ich von Horní Maršov zum<br />

Training oder auch nur zu <strong>ein</strong>er Tour mit Freunden oder der Familie aufbreche, steht mir <strong>ein</strong> Netz von hunderten<br />

Kilometern regelmäßig gepflegter Trassen zur Verfügung. K<strong>ein</strong> Vergleich mit der Situation vor fünfundzwanzig Jahren,<br />

als wir im Gebiet der Berge Světlá und Černá hora in tiefen engen Spuren laufen mussten, die Skistöcke in<br />

bis zu <strong>ein</strong>em halben Meter tiefem Schnee, ganz zu schweigen von den halsbrecherischen Abfahrten auf vereistem<br />

Schnee. Da half auch alle Romantik des tief verschneiten Waldes nicht über das unbefriedigende Gefühl <strong>ein</strong>es eher<br />

hinterwäldlerischen, als sportlichen Skivergnügens hinweg. Manchmal hatten wir auch <strong>ein</strong>e Bügelsäge dabei, um<br />

zum Beispiel bei <strong>ein</strong>er Schussfahrt von den Reissový domky <strong>ein</strong>en umgestürzten Baum absägen zu können. Auf<br />

den Rundweg über die Baude Modrokamenná und die Krausovy boudy traute sich nur <strong>ein</strong>e Handvoll von Skiläufern<br />

und in der Hauptskisaison wurde diese Spur auch noch Fußgängern zertrampelt. Heutzutage ist das Skilaufen hier<br />

das r<strong>ein</strong>ste Vergnügen.<br />

Vom Zentrum von Horní Maršov, wo sich auch <strong>ein</strong>e Karte mit der Riesengebirgsmagistrale und weiteren Ski-<br />

trassen befindet, steigen zwei, für Mitteleuropa ziemlich hohe Berge an. Im Westen der Světlá hora (Forstberg) mit<br />

s<strong>ein</strong>en 1244 m und im Osten der Kamm des Rýchory, des Rehorngebirges mit 1000 m. Auch deren Lage wegen<br />

gibt es hier den ganzen Winter über genug Schnee. Auf dem Gebiet der Berge Světlá und Černá hora sorgt das<br />

Skiareál Černá hora mit der Unterstützung der KRNAP-Leitung, dem Bund der Städte und Gem<strong>ein</strong>den des Riesengebirges<br />

und der Gem<strong>ein</strong>de Horní Maršov dafür, das tagtäglich verschiedene Abschnitte des 50 km langen Netzes<br />

von Wald- und Forstwegen durchfahren werden. Ein spezielles Schneefahrzeug zermalmt den Schnee mittels vorn<br />

installierter Fräse und presst mit <strong>ein</strong>em hinten installierten Pflug <strong>ein</strong>e klassische Skispur und <strong>ein</strong> breites Band zum<br />

Skating in den Schnee. Bei Frost ist es abends unterwegs, bei Schneefall morgens. Diese Skiwege sind ausgezeichnet<br />

mittels Winter-Richtungsschildern ausgewiesen und das Skiareál Černá hora hält <strong>ein</strong>e in den Informationszentren<br />

erhältliche Skiwanderkarte parat. Der Aufstieg von Maršov über Reissovy domky, Krausovy boudy bis<br />

zum Sattel des Světlá hora ist <strong>ein</strong>e echte Herausforderung, müssen doch sechshundert Meter Höhenunterschied<br />

überwunden werden. Weiter geht es mit <strong>ein</strong>er kurzen Abfahrt über Valšovky und dann von Pěticestí zum Scheitel<br />

des Schwarzen Berges (Černá hora). Ein sanfterer Aufstieg zum Černá hora führt von den Reissový domky zur Baude<br />

Modrokamenná bouda, über Krausovky, Modrý kámen, Velké Pardubické boudy und Černá paseka. Ähnliche<br />

Aufstiege erwarten <strong>ein</strong>en aus Pec pod Sněžkou und Janské Lázně. Die Strecke über Albeřice und Rýchory wird am<br />

häufigsten von den Grenzbauden (Pomezní Boudy) nach Horní Maršov befahren. Da es hier k<strong>ein</strong>e harten Anstiege<br />

und riskante Abfahrten gibt, ist sie auch Anfängern sympathisch, die sich an <strong>ein</strong>e Fahrt mit freier Ferse erst gewöhnen<br />

müssen. Im Gebiet des Berges Světlá hora raten wir gern zu <strong>ein</strong>em Imbiss in der der Modrokamenná bouda<br />

und wenn man von den Pomezní boudy zum Rýchory unterwegs ist - im Gasthof U kostela in Malá Úpa und in der<br />

Lysečinská bouda. In den letzten Jahren kommen auch immer öfter anspruchsvolle Skiläufer zu uns, die Vergleiche<br />

zu anderen Skiparadiesen in Europa anstellen können und im letzten Winter besonders den Loipen rund herum<br />

um Černá und Světlá hora hohe Achtung zollten. Wir sind sicher, dass gerade die perfekt frisierten Loipen „ gleich<br />

hinter dem Haus“ Grund genug sind, wieder zu kommen. Wir werden <strong>ein</strong>ander bestimmt begegnen.<br />

Per Bike auf den Světlá hora<br />

Die gleichen Trassen sind im Sommer gut zu Mountainbike-Touren. Wie auch an anderen<br />

Stellen im Riesengebirge halten die Wege am Berg Světlá hořa, an den Hängen des Rýchory,<br />

bis hin nach Žacléř und im Gebiet des Kammes Dlouhý hřeben <strong>ein</strong>e Menge Aufstiege<br />

und anspruchsvollere Abfahrten parat, denen eher sportlich veranlagte Biker auf den Geschmack kommen, als<br />

Familien mit kl<strong>ein</strong>en Kindern. Eine nützliche Information für diejenigen, die es überhaupt nicht erwarten können - in<br />

diesem Jahr waren noch zum 1. Mai lange Abschnitte rund um den Gipfel mit Schnee bedeckt. Die Hauptsaison für<br />

Radsportler beginnt in den Höhenlagen des Riesengebirges erst um den 15. Mai. Vor diesem Datum sind Fahrten<br />

um Albeřice, Sklenářovice, Babí auch mit Überfahrten über die Grenzübergänge<br />

nach Polen vorzuziehen.<br />

Hinauf zur Maxhütte<br />

Besonders die etwas früher Geborenen von Maršov sagen nicht - wir laufen<br />

zum Rýchory, sondern „zur Maxhütte“. Auf <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Felsausläufer in<br />

<strong>ein</strong>er Höhe von 1001 über dem Meeresspiegel stand bis 1892 die Maxhütte<br />

(tsch. Maxovka). In heutigen Wanderkarten trägt diese Stelle den Namen<br />

„Kutná“. Das Holzhaus, in dem damals bis zu 40 Gäste Platz fanden, entstand zum Anlass der Jubiläumsindustrieausstellung<br />

in Prag im Jahre 1891 als Pavillon zur Ausstellung von Grubentechnik. Wie Kollege Tichý festgestellt<br />

hat, widmete der Fabrikant Max Hirsch diesen Ausstellungspavillon zur Ausstellung <strong>ein</strong>er Grubenfördermaschine<br />

letztendlich dem Österreichischem Riesengebirgsver<strong>ein</strong>. Er war nämlich Vorsitzender deren Filiale in Slaný. Er<br />

kam auch für den Transport der Baude und deren Errichtung auf dem Rehorn auf und so trug die Baude mit Recht<br />

s<strong>ein</strong>en Vornamen. Das unterkellerte Plateau wurde von der Marschendorfer Sektion des Ver<strong>ein</strong>s vorbereitet. Die<br />

Küche soll sich im Keller unter der Baude befunden haben, für den Transport der Speisen sorgte <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er, mittels<br />

Handkurbel betriebener Aufzug. Die Unterkunft mit dem Statut <strong>ein</strong>er Stundentenherberge, später mit bis zu zwanzig<br />

Betten, wurde vom hiesigen Bürger Johann Tippelt betrieben, der das Häuschen mit <strong>ein</strong>em Anbau nach dem anderen<br />

versah. Die typische Silhouette der Baude am Horizont des damals entwaldeten Rýchory-Kammes war von<br />

allen möglichen Orten zu sehen, wohl deshalb ist ihr Name so lange in Erinnerung geblieben. Die Bedeutung der<br />

Maxhütte verblasste erst nach der Eröffnung der in direkter Nachbarschaft stehenden Rehornbaude (Rýchorská<br />

bouda) im Jahre 1926. Nach dem 2. Weltkrieg verkam sie nach und nach, bis sie nach zehn Jahren endlich abgerissen<br />

wurde. Auf den Grundmauern richtete die KRNAP-Leitung <strong>ein</strong> Aussichtsplateau <strong>ein</strong>, denn der Ausblick von<br />

hier auf das Ostriesengebirge ist nach wie vor <strong>ein</strong> Erlebnis. Im Winter kommt man auf Langlaufski oder mit Schlitten<br />

hierher, die Abfahrt nach Maršov auf dem gepflegten Skiweg ist die r<strong>ein</strong>ste Wonne. Im Sommer verbindet man <strong>ein</strong>en<br />

Besuch am besten mit dem Rundweg über Suchý Důl, <strong>ein</strong>er wenig bekannten Ortschaft zwischen Albeřice und dem<br />

Neuer Standort des Ausstellungspavillons von der Prager Industrieausstellung<br />

war ab dem 24. 7. 1892 der Rehornkamm (Rýchory), 1900<br />

Rehornbaude und Maxhütte, 1930<br />

Der beliebte Gasthof Blaust<strong>ein</strong>baude (Modrokamenná bouda), 1914<br />

Die Baude Lysečinská bouda vor ihrer Vollendung, 1926


An der Stelle des heutigen Marktplatzes befand sich <strong>ein</strong>st <strong>ein</strong> tiefer Graben, hinten<br />

sind die evangelische Kirche und das Hotel Terra auszumachen, 1883.<br />

Der natürliche, in der Nähe der beiden ergiebigsten Heilquellen - der Johannisquelle<br />

und Schwarzen Quelle entstandene Mittelpunkt des Kurorts schaut auf <strong>ein</strong>e bewegte<br />

Geschichte zurück. Noch im 15. Jahrhundert stand hier <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>faches Hammerwerk<br />

zum Brechen von Eisenerz. Auf dessen Brandruinen entstand <strong>ein</strong>e Mühle und nach<br />

dieser, im Jahre 1888 schon das heutige ansehnliche Gebäude des Kurrestaurants.<br />

Es wurde „Neue Kolonnade“ genannt, um es von dem alten, ziemlich heruntergekommenen<br />

Holzbau in ihrer Nachbarschaft zu unterscheiden, der auf der zeitgenössi-<br />

schen Fotografie abgebildet ist. Erst vor hundert Jahren fanden die Johannisbader<br />

den Mut, das Outfit des Marktplatzes radikal zu verändern. Der beengte Raum inmitten<br />

von Janské Lázně erfuhr <strong>ein</strong>e deutliche Vergrößerung, als der Lauf des Johannisbachs<br />

in <strong>ein</strong>en unterirdischen Tunnel verlegt und der tiefe Tal<strong>ein</strong>schnitt nach<br />

<strong>ein</strong>em mutigen Projekt von Otto Fiedler aus Hostinné zugeschüttet und planiert wurde.<br />

Gleichzeitig wurde die alte Kolonnade abgerissen und auf dem frei gewordenen<br />

Platz konnte so im Jahre 1904 die neue Dominante der Stadt, die heutige Kolonnade<br />

entstehen. Die auf tiefen Piloten ruhende Konstruktion aus Stahl und Glas mit ihren<br />

markanten Jugendstil-Zierelementen ist <strong>ein</strong>e Idee des Wiener Architekten Brang, die<br />

vom Baumeister Blažek aus Trautenau realisiert wurde. Sie kostete schon damals die<br />

respektable Summe von <strong>ein</strong>er Viertelmillion Kronen. So entstand <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>zigartiger,<br />

architektonisch geschlossener Kern, der an <strong>ein</strong>er Seite vom kunstvoll gegliederten<br />

Kurhaus und auf der gegenüberliegenden Seite von der Kolonnade <strong>ein</strong>geschlossen<br />

wurde. Im Osten bildete der imposante Johannishof (Janský dvůr) den Abschluss,<br />

der in den Jahren 1927 – 29 vom Baumeister Joseph Capolagi A. Payer aus Prag<br />

aus dem ursprünglichen Preußenhof umgebaut wurde, sowie das traditionelle Holzgebäude<br />

der Lesehalle, der späteren Turnhalle. Das schon erwähnte in der Mitte<br />

stehende, auffällige Gebäude des Kurrestaurants mit s<strong>ein</strong>er historisierenden Stuckfassade,<br />

dessen viele Zeitzeugen mit Wehmut gedenken, wurde nach dem Zweiten<br />

DER HUNDERTJÄHRIGE KURPLATZ<br />

Antoní Tichý VON JANSKÉ LÁZNĚ<br />

Die erste Kolonnade musste dem Ausbau des Kurplatzes weichen, 1884.<br />

Weltkrieg in <strong>ein</strong> Kino umfunktioniert. In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

musste es dann endgültig dem Bau des heutigen Kurdirektoriums und<br />

Stadtamts samt neuem Kinosaal Platz machen. Nach hundert Jahren wiederholt sich<br />

die Geschichte in Form <strong>ein</strong>er weiteren größeren Umgestaltung des Marktplatzes. Die<br />

zwecklosen Bemühungen, aus dem Kurort so etwas wie <strong>ein</strong>e Insel der Natur inmitten<br />

des unendlichen Ozeans des ihn umgebenden Naturareals zu machen, wurde durch<br />

das neue Vorhaben ersetzt, dem Ort s<strong>ein</strong> ursprüngliche Image zurückzugeben und<br />

ihn klarer als Ort zum definieren, an dem Menschen gern zusammenkommen. Das<br />

Projekt stammt vom Architekten Jan Čížek aus Hradec Králové. Auf zeitgenössischen<br />

Ansichtskarten sind kurz nach Entstehen des Marktplatzes zig von Restauranttischen<br />

und <strong>ein</strong>e ganze Flut von Stühlen und Bänken an allen möglichen Ecken und Enden<br />

zu sehen. Auch heute steht die ganze Fläche zur Verfügung, mit <strong>ein</strong>er Menge Bänke<br />

zum Ausruhen, wobei auch weniger mobile Kurpatienten nicht vergessen werden. Die<br />

neu gepflanzten Bäume werden in <strong>ein</strong> paar Jahren Schatten spenden. Nach dem erst<br />

unlängst renovierten Trinkbrunnen mit dem Quellwasser des Bürgermeisterborns<br />

kehrte auch die meteorologische Bude zurück und alles wird noch von <strong>ein</strong>em betriebsmäßig<br />

weniger kostspieligen Fontänchen aufgemuntert. Die neue Überdachung<br />

wissen vor allem die gastierenden Kapellen bei Promenadenkonzerten zu schätzen,<br />

die übrigens vom Musikliebhaber, Graf Berthold Aichelburg schon erstmals in der<br />

Kursaison von 1855 <strong>ein</strong>geführt wurden. Ursprünglich spielten die Musikanten in der<br />

offenen Nische der Kolonnade oder in der kreisförmigen Eisenlaube und zu guterletzt<br />

nur noch unter freiem Himmel. Im Winter lädt Janské Lázně vor allem zu Skifreuden<br />

<strong>ein</strong>, aber wenn im Frühling die ersten warmen Sonnenstrahlen den neu gestalteten<br />

Platz erwärmen, sollte man nicht versäumen, den Tönen der Muse zu lauschen oder<br />

auch nur so mit Freunden zu plaudern.<br />

Noch vor Beendigung des Vorhabens <strong>ein</strong> Blick auf die „künftige“ Kolonnade, 9. VIII. 1904 Der vor hundert Jahren künstlich angelegte Kurplatz ist seither <strong>ein</strong> Ort zum gegenseitigen Kennen lernen, 1913.<br />

WIR EMPFEHLEN<br />

BEWÄHRTE DIENSTLEISTUNGEN<br />

22 23<br />

Pension und Selbstbedienungsgeschäft U Hlaváčů<br />

Die Dominante des Marktplatzes in Horní Maršov ist <strong>ein</strong> historisches Haus, dass sich im Jahre 1855<br />

Graf Berthold Aichelburg hatte erbauen lassen. Heute befindet sich hier die Pension U Hlaváčů<br />

mit ausgezeichneter Unterkunft, <strong>ein</strong>schließlich Frühstück und Zweibettzimmern mit Bad und Zubettungsmöglichkeit.<br />

Im Gesellschaftsraum befinden sich <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Bar und <strong>ein</strong> Fernseher. Zum Objekt<br />

gehört auch <strong>ein</strong> Innenbassin mit ganzjährigem Betrieb. Geparkt wird auf <strong>ein</strong>em geschlossenen<br />

Innenhof bei der Pension. Im Souterrain der Pension befindet sich <strong>ein</strong> SB-Geschäft mit breitem<br />

Lebensmittel- und Getränkeangebot. Auch Drogeriewaren, Obst und Gemüse gibt es hier. Bestandteil<br />

ist <strong>ein</strong>e Spezialverkaufsstelle Cash and Carry Pilsner Urquell mit dem gesamten Sortiment der<br />

Pilsner Brauerei, <strong>ein</strong>schließlich Radegast und Kozel. Von hier aus wird Fass-, Flaschen- und Dosenbier<br />

ins ganze Ostriesengebirge distribuiert. Das Geschäft ist sieben Tage in der Woche geöffnet<br />

und zwar in der Zeit von 6.30 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr, samstags von 6.30 bis 13 und sonntags<br />

von 8 bis 12 Uhr. Den ganzen Sommer über lädt neben dem Geschäft <strong>ein</strong> Sommergärtchen mit<br />

Sonnenschirmen zum Verweilen <strong>ein</strong>. Außer Eis und Desserts bekommt man hier auch <strong>ein</strong>en guten<br />

Kaffee oder nichtalkoholische Getränke aus <strong>ein</strong>em reichhaltigen Angebot. Das Sommergärtchen mit<br />

Eisdiele ist auch an den Wochenenden ganztägig geöffnet.<br />

Pension und Selbstbedienungsgeschäft U Hlaváčů, Horní Maršov, PLZ 542 26, Inhaber<br />

Miluška und Milan Hlaváč, Tel. 00420 499 874 112, e-Mail: milan.hlavac@iol.cz. Sie können sich<br />

auch auf Deutsch verständigen.<br />

SERVICE FÜR BAUDENBESITZER<br />

Tel.: 466 260 299<br />

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> Interieurlösungen Ihrer Betriebsstätte,<br />

komplexe Ausstattungen<br />

> Restaurantkassen,<br />

Kassen und Kassensysteme<br />

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> Kühl- und Gefriertechnik<br />

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Spararmaturen mit Infrarot-Sensoren<br />

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Betriebszeiten<br />

Mo – Fr 8.00-16.00 Uhr<br />

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DIE WÄSCHEREI IN MLADÉ BUKY<br />

ist die größte in Trutnov und r<strong>ein</strong>igt auch die Wäsche, die von den am höchsten<br />

gelegenen Bauden im ganzen Riesengebirge kommt. Auch während<br />

der Hauptsaison wird hier alle Wäsche binnen 14 Tagen gewaschen, und<br />

das zum Normalpreis, bei <strong>ein</strong>er Wochenfrist mit <strong>ein</strong>em leichten Aufschlag.<br />

In der Wäscherei können sie Einzelheiten festlegen: Abholetermin, Preis,<br />

gestärkt oder nicht, Duftnote, oder wenn gewünscht auch das Bleichen<br />

der Bettwäsche. Auch Textilien werden hier ger<strong>ein</strong>igt, <strong>ein</strong>e neue Dienst-<br />

leistung ist der Verleih von Bett-wäsche zu Saisonhöhepunkten. Die Wä-<br />

scherei sichert auch den Rücktransport.<br />

Wäscherei, Mladé Buky, PLZ 542 23, Inh. Petr Lukáček, Tel. 00420<br />

871 120, von Montags bis Freitags von 6 - 14, in der Hauptsaison<br />

bis 16 geöffnet.<br />

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T-Mobile - Netz für Normalbenutzer und Profis.


Lehrpfade tragen zu <strong>ein</strong>em schönen Aufenthalt in den Bergen bei<br />

- der Zollweg bei Horní Albeřice.<br />

RIESENGEBIRGS NATIONALPARK<br />

24 25<br />

Die Bestimmung von Nationalparks ist weltweit neben dem Schutz der Natur<br />

auch die Erziehung deren Besucher. Dazu dienen der Leitung des Riesengebirgsnationalparks<br />

(KRNAP) im Riesengebirge die in Vrchlabí, Jilemnice,<br />

Harrachov, Paseky nad Jizerou und in Pec pod Sněžkou betriebenen Museen,<br />

sowie auch kl<strong>ein</strong>ere Expositionen zum Beispiel in der Streifendienststelle in<br />

Špindlerův Mlýn und <strong>ein</strong>e auch winzige Ausstellung im ehemaligen Wasserwerk<br />

im Riesengrund (Obří důl). Ausstellungsräume befinden sich an zwei Stellen<br />

in Vrchlabí und an <strong>ein</strong>em in Jilemnice. Zu diesem Programm der Naturerziehung<br />

gehören auch die erstaunliche Bücherei des Riesengebirgsmuseums,<br />

Archive und die eigene Zeitschrift „Riesengebirge“. Aber wir möchten Sie nach<br />

draußen <strong>ein</strong>laden, zu <strong>ein</strong>em bildenden und überdies unterhaltenden Aufenthalt<br />

in der Natur. Lehrpfade und Spazierwege haben im Riesengebirge <strong>ein</strong>e lange<br />

Tradition. Die ersten führten schon vor dreißig Jahren über das Rehorngebirge<br />

(Rýchory) und durch die Täler Obří und Labský důl. Ohne lebenden oder<br />

gedruckten Wanderführer wandert man auf markierten Wegen entlang und<br />

erfährt an interessanten Stellen aus den Informationspanelen immer wieder<br />

nützliche Informationen zum gegebenen Objekt - zwar in aller Kürze, aber sehr<br />

konkret. Naturwissenschaftliche Themen werden in letzter Zeit oft durch Texte<br />

über die geschichtlichen Hintergründe der besuchten Orte ergänzt und die Texte<br />

sind meist in verschiedenen Fremdsprachmutationen vorhanden, vor allem in<br />

Deutsch, Englisch und immer öfter auch in Polnisch.<br />

Im Ostriesengebirge geht das Projekt zur Schaffung <strong>ein</strong>es ganzen Netzes<br />

von Lehr- und Wanderpfaden, die die Leitung des KRNAP zusammen mit ihren<br />

Partnern erst unlängst abgesteckt hat, gut von statten. Viele interessante Ziele<br />

sind auch in den früher oft vernachlässigten tieferen Lagen und in der Umgebung<br />

der Riesengebirgsstädte und -dörfer zu finden. Das Rückgrat dieses Netzes<br />

ist der Lehrpfad Aichelburg, der durch das Aupatal von Horní Maršov über<br />

Temný Důl, den Hang des Berges Světlá hora und die Siedlung Valšovky bis<br />

nach Velká Úpa führt.<br />

In Vorbereitung ist dessen Verlängerung <strong>ein</strong>erseits nach Dolní Maršov und im<br />

Abschluss entlang des Weges Stará cesta bis nach Pec pod Sněžkou. Hier soll<br />

er an die schon rege benutzten Lehrpfade Vlčí jáma und Zelený důl anschlie-<br />

ßen, die überdies alle drei vom schon vollendeten Lehrpfad „Rund herum um<br />

Pec“ verbunden werden. Seit Seit dem diesjährigen Sommer führt <strong>ein</strong> interessanter<br />

Lehrpfad vom Marktplatz in Pec pod Sněžkou über Šraml, Portášky<br />

und den Nordhang des Pěnkavčí vrch mit unvergesslichem Blick auf den<br />

Löwengrund (Lví důl) und weiter über Šimovy chalupy auf dem Spazierweg nach<br />

Spálený Mlýn bis hin zur Kirche. Dort stößt er auf den vollendeten Rundweg von<br />

Malá Úpa. Der gerade in Bau befindliche Lehrpfad Via Piette geleitet <strong>ein</strong>en nicht<br />

nur in die Nähe von Svoboda nad Úpou und Dolní Maršov, sondern auch zur<br />

Blaust<strong>ein</strong>baude (Modrokamenná) oder von der anderen Seite vorbei am Objekt<br />

Duncanu bis nach Johannisbad (Janské Lázně), <strong>ein</strong>schließlich <strong>ein</strong>es kurzen<br />

Abstechers in den romantischen Klausengrund (Těsný důl). Auf der anderen<br />

Seite der Kurstadt beginnt am Kurplatz der Lehrpfad „Střední hřeben“, der bei<br />

der unteren Seilbahnstation zum Schwarzen Berg (Černá hora) endet. Ab der<br />

oberen Seilbahnstation wird <strong>ein</strong> Lehrpfad über Václavák und die Kolínská bouda<br />

nach Pec pod Sněžkou ausgestattet. In Projektphase ist der Anschluss des<br />

Weges Via Piette an <strong>ein</strong>en Lehrpfad mit der vorläufigen Bezeichnung Goldweg.<br />

Dadurch würde sich dieses Wegenetz bis zu solchen interessanten Orten aus<br />

wie Sejfy, Sklenářovice und Bystřice, bis hin nach Horní Staré Město , also<br />

bis zum Stadtrand von Trutnov ausdehnen. Von den uralten Goldgruben bei<br />

Sklenářovice ist es nur <strong>ein</strong> Katzensprung zum Rýchory und weiter auf dem Lehrpfad<br />

Celní cesta bis nach Albeřice mit möglicher Verbindung zum Kirchl<strong>ein</strong> in<br />

Malá Úpa. K<strong>ein</strong>e Angst vor <strong>ein</strong>er zu strengen Führung in <strong>ein</strong>e vorgeschrieben<br />

Richtung! Die Touristen wählen ohnehin meist nur kurze Abschnitte dieser Lehrpfade<br />

und bleiben oft auch nur an <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>zigen Informationstafel stehen,<br />

wo sie <strong>ein</strong> paar Zeilen, so zum Beispiel über die bewegte Geschichte des Gasthofs<br />

Hospoda Na Peci, lesen. Über den Rotterový boudy pflegen sie auf der<br />

Bank mit schönem Ausblick auf die Gipfel von Svorova hora und Sněžka zu<br />

verschnaufen, ohne zu wissen, dass auch diese im Zuge des Projekts des Lehrpfads<br />

Malá Úpa entstanden ist.<br />

An der Wegegabelung hinter der Baude Sokolska auf dem Schwarzen Berg<br />

ist <strong>ein</strong> Richtungsweiser, der auf die Schwedenwälle (Švédské valy) hinweist,<br />

von denen sonst kaum jemand etwas wissen würde. Anderswo wurden kl<strong>ein</strong>e<br />

Denkmäler restauriert oder viele Jahre lang unbegehbare oder zerstörte Wege<br />

oder Pfade erneuert. Diese geretteten, zumeist aus fremden Quellen finanzierten<br />

Sehenswürdigkeiten sind oft Herzstück der den Touristen anempfohlenen<br />

Spazierwege. Als Beispiel diene die Säulenkapelle auf Chaloupka oder<br />

die Martersäule mit Kelch im Abschluss des Zollwegs (Celní cesta). Mit der<br />

Entstehung dieses Lehrpfads ist auch die Neuanpflanzung <strong>ein</strong>er historischen<br />

Laubbaumallee oder die Beseitigung <strong>ein</strong>es Jahrzehnte alten Dunglagers am<br />

Grenzübergang von Horní Albeřice zum polnischen Niedamirów verbunden. Auf<br />

diese Weise trägt die Realisierung von Lehr- und Spazierwegen zur Erneuerung<br />

landschaftsbildender Elemente bei. Die hübsche und gepflegte Umgebung erfreut<br />

nicht nur das Auge des Betrachters, sondern er erfährt ganz nebenbei<br />

viel Neues über die Natur, Bauten, Ereignisse und die Menschen im Riesengebirgsnationalpark.<br />

EIN BUMMEL DURCH MALÁ ÚPA<br />

Die Berggem<strong>ein</strong>de im Schatten der Schneekoppe - das sind ausgedehnte<br />

Wälder und verstreute Wiesenenklaven mit bunt dahingewürfelten Berghütten.<br />

Die beiden <strong>ein</strong>zigen Zentren, rund herum um das historische und malerische<br />

Kirchl<strong>ein</strong> und das jüngere auf den Grenzbauden (Pomezní Boudy) sind durch<br />

<strong>ein</strong>e Reihe von Wegen und Steigen verbunden, die nun in den „Lehrpfad Malá<br />

Úpa“ mit s<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>undzwanzig Stationen und <strong>ein</strong>igen mit Bänken versehenen<br />

Raststätten integriert wurden. Die Hauptstrecke ist mittels Richtungsweisern in<br />

Form <strong>ein</strong>er Hand ausgewiesen. Die hochwertigen Emaille-Informationstafeln<br />

mit viersprachigem Text an den „Points of Interest“ berichten über die Be-<br />

siedlung, volkstümliche Architektur, Ortsnamen, <strong>ein</strong>en wichtigen Besuche des<br />

künftigen Kaisers Joseph II. im Jahre 1779, den wiederholten Bau der Kirche,<br />

den nazistischen Überfall des Zollamts im Jahre 1938 und auch von <strong>ein</strong>er<br />

unauffälligen Lichtung mitten im Wald, <strong>ein</strong>em Lieblingsort für Kinder, die sich<br />

gern an den Ufern des Rennerbaches austoben.<br />

Bei der Sprungschanze<br />

Der noch bis heute zu erkennende An- und Auslauf erinnern an <strong>ein</strong>e<br />

Sprungschanze, die hier noch vor fünfzig Jahren gestanden hat. 1954 trainierte<br />

hier unter der Leitung ihres Trainers Miloslav Bělonožník die tschechische<br />

Equipe in der Nordischen Kombination mit den Meistern Remsa, Bulín, Lukeš,<br />

Lehnemayer und weiteren mehr. Die Schanze wurde im Jahre 1932 vom<br />

Hauptverband der deutschen Wintersportverbände (HDW) gegründet und<br />

wurde Jaromirschanze genannt, zu Ehren des Besitzers der Marschendorfer<br />

und Hohenelber Herrschaft, Jaromír Czernin-Morzin. Vielleicht wollten die<br />

Sportler ihren Dank zum Ausdruck bringen, dass dieser den Bau auf s<strong>ein</strong>em<br />

Waldgrundstück ermöglicht hatte. Der damals beste Skispringer des Riesengebirges,<br />

Franz Vende aus Svoboda nad Úpou, sprang hier 60 Meter weit. Das<br />

Skispringen, wie auch die Skier selbst, sind <strong>ein</strong>e Erfindung der Norweger. Die<br />

ersten Skisprungwettbewerbe fanden 1883 in Norwegen statt, im Riesengebirge<br />

dann am 21. Februar 1897 im Ort Štěpanice. Anfangs sprang man nur<br />

auf präparierten Schneeschanzen, aber schon bald darauf machte die erste<br />

bekannte Adrenalin-Skisportart den Bau stabiler Sprungschanzen erforderlich.<br />

Im Riesengebirge gab es noch vor vierzig Jahren zig Sprungschanzen, davon<br />

sind nur noch 8 in Harrachov übrig geblieben. Auf der größten von ihnen springt<br />

die Skisprungelite über 200 Meter weit.<br />

VIA PIETTE - AUF DEN SPUREN<br />

DES VATERS DES RIESENGEBIRGES<br />

Der nun halbferige und im Juni 2005 wohl fertig gestellte Lehrpfad rund herum<br />

um Svoboda nad Úpou und Janské Lázně geleitet <strong>ein</strong>en sowohl zu kulturgeschichtlichen<br />

Sehenswürdigkeiten, als auch mitten in die den Bach Černohorský<br />

potok umgebende Wildnis. Erstaunlich abwechslungsreich ist der Abschnitt<br />

vom Piette-Denkmal in Dolní Maršov zur Blaust<strong>ein</strong>baude. Schon nach <strong>ein</strong> paar<br />

Stationen versteht man, warum die Autoren dieses Lehrpfads den Namen Via<br />

Piette-Weg gewählt haben. Dieser aufgeklärte Kapitalist hat so viele Spuren<br />

hinterlassen, dass sie auch vierzig Jahre des totalitären Regimes nicht auszumerzen<br />

vermochten. Von den weniger bekannten Sehenswürdigkeiten seien<br />

das Denkmal des „deutschen K. H. Mácha“ genannt - des Dichters Theodor<br />

Körner, aber auch <strong>ein</strong>e der größten Ameisenhaufenkolonie bei uns, <strong>ein</strong>e geolo-<br />

Der Lehrpfad Via Piette trägt den Namen des Mäzens des Tourismus<br />

und des Wintersports im Riesengebirge.<br />

gische „Sammlung der zehn oberen Gest<strong>ein</strong>sschichten, die das Riesengebirge<br />

bilden, <strong>ein</strong> Kalkst<strong>ein</strong>bruch, Reste <strong>ein</strong>er alten Goldgrube und sonstiges mehr.<br />

Bei trockenem Wetter ist die Strecke auch per MTB zu meistern<br />

Prosper Piette de Rivage Antonín Tichý<br />

Maria Eduard Prosper Piette de Rivage (1846 – 1928), Sohn des Gründers<br />

der Freiheiter Papierfabrik Prosper sen. aus Vieil – Salm in Luxemburg, Intellektueller<br />

und Humanist, aber auch erfolgreicher Erfinder und Unternehmer,<br />

sowie Fortsetzer der Familientradition in der Papierherstellung, verdient sich<br />

mit Fug und Recht die Bezeichnung „Vater des Reisengebirges“. Er gehörte<br />

zu den <strong>ein</strong>flussreichsten Persönlichkeiten s<strong>ein</strong>er Zeit und die Spuren s<strong>ein</strong>er<br />

Aktivitäten sind bis heute an vielen Stellen in der Region wahrzunehmen. Als<br />

Mitbegründer und langjähriger Schatzmeister des Riesengebirgsver<strong>ein</strong>s, den<br />

er uneigennützig und allseitig unterstützte, hatte er regen Anteil an der Förderung<br />

und dem Aufschwung des Reiseverkehrs im Riesengebirge. Ohne s<strong>ein</strong>e<br />

Hilfe hätten weder die Zeitschrift „Riesengebirge in Wort und Bild“, noch <strong>ein</strong>e<br />

Reihe von Riesengebirgswanderkarten ersch<strong>ein</strong>en können. Maßgeblich trug<br />

er zur Erweiterung der Sammlungen des Riesengebirgsmuseum in Hohenelbe<br />

(Vrchlabí) und zur Tätigkeit vieler weiterer gesellschaftlicher Ver<strong>ein</strong>e und Interessengem<strong>ein</strong>schaften<br />

bei, deren Mitglied er war.<br />

Im August 1891 wurde nach ihm <strong>ein</strong> Teil des Böhmischen Weges von der Kesselkoppe<br />

(Kotel) bis zur Staatsgrenze mit Gedenktafel an der Elbquelle be-<br />

nannt. Wegen s<strong>ein</strong>er sozialen Empathie und Fürsorge um das Wohlergehen<br />

s<strong>ein</strong>er Beschäftigten wurde er auch Owen des Riesengebirges genannt. Der<br />

Ehrenbürger von Freiheit an der Aupa und Marschendorf I., k. u k. Kommerzialrat,<br />

wurde im Jahre 1898 von Kaiser Franz Joseph I. in den Adelsstand erhoben.<br />

Die vom Riesengebirgsver<strong>ein</strong> gewidmete Bronzegedenktafel ist <strong>ein</strong> Werk<br />

des Trautenauer Bildhauers Emil Schwantner.<br />

Die näher gebrachten Lehrpfade und Spazierwege wurden von der Verwaltung<br />

des KRNAP in Zusammenarbeit mit jeweils den Städten und Gem<strong>ein</strong>den<br />

geschaffen, deren Gebiet sie durchschneiden. Sie selbst trug den Löwenanteil<br />

an der Finanzierung und Realisierung. An der Ausführung der Projekte beteiligte<br />

sich auch die Ver<strong>ein</strong>igung Burggesellschaft Aichelburg und das Workteam<br />

des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>.<br />

DIE HOLZSCHINDELEI IN HARRACHOV<br />

Das Haus aus Granitquadern hatte zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Graf<br />

Harrach als Produktionsstätte von Holzschindeln errichten lassen, der damals<br />

<strong>ein</strong>zigen Dach<strong>ein</strong>deckung im Riesengebirge. In dieser Holzschindel-Manufaktur<br />

gleich neben dem Busbahnhof von Harrachov eröffnete die Leitung des KR-<br />

NAP am 14. Dezember <strong>ein</strong>e hübsche, der Wald- und Forstwirtschaft und dem<br />

Jagdwesen gewidmete Ausstellung. Den Autoren Petr Kadleček und Michal Šír<br />

ist es gelungen, durch die Kombination verschiedener Ausstellungsarten und<br />

-mitteln <strong>ein</strong> lebendiges Museum zu schaffen, in dem man die Zeit vergisst. Zu<br />

jedem Thema kann man sich Fotografien, Kurzfilme und vor allem interessante<br />

Gegenstände aus zwei verflossenen Jahrhunderten anschauen.<br />

So lernt man die Herstellung und das Verlegen der Schindeln, Beispiele der<br />

<strong>ein</strong>stigen und heutigen Holzernte, des Holztransports, sowie Aufforstungsmethoden<br />

kennen, angefangen vom Sammeln der Zapfen, Klengen der Samen<br />

und Pflege der Sämlinge bis hin zum Verpflanzen der Setzlinge und deren<br />

Schutz vor Schädlingen. Interessant sind auch die verschieden alten Werkzeuge<br />

der Holzfäller und Förster, beispielsweise die schöne Axtsammlung. Das<br />

ganze Dachgeschoss ist dem Weidhandwerk gewidmet, mit Exponaten von<br />

Jagdtrophäen und -waffen, Lockpfeifen, alten und neuen Jagdsch<strong>ein</strong>en, Hilfsmittel<br />

zum Abrichten von Jagdhunden. Man erfährt, was Hirschgrandel sind<br />

und wie das Alter erlegter Tiere festgestellt wird. In <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Futtergrippe<br />

ist zu sehen, womit das Wild im Winter zugefüttert wird. Beliebtestes Exponat<br />

wird wohl das St<strong>ein</strong>gutmodel <strong>ein</strong>er Klause, <strong>ein</strong>er Talsperre zum Flößen der<br />

Baumstämme. Man schlichtet das Holz in der Rinne unter der Klause auf und<br />

wenn die Klause vollgelaufen ist, wird die Sperre geöffnet und das Holz wird<br />

„ins Tal geschwemmt“. Alles auf <strong>ein</strong>em Quadratmeter Fläche. Durch die Ausstellungsräume<br />

wird man vom pensionierten Forstingenieur Karel Rajt begleitet,<br />

der genauso gut deutsch wie tschechisch spricht. Geöffnet ist in der Saison<br />

täglich von 9 do 17.30 Uhr.<br />

www.krnap.cz<br />

In der Ausstellung Šindelka ist <strong>ein</strong> Holzfäller mit festgezurrter Schlichtung Holz<br />

auf <strong>ein</strong>em für das Riesengebirge typischen Deichselschlitten zu sehen.


SERVICE FÜR BAUDENBESITZER<br />

DAS ENDE DER BÖHMISCHEN BAUDE<br />

AUF DER SCHNEEKOPPE<br />

26 27<br />

BAU- & INGENIEURTECHNISCHE FIRMA KLIMEŠ<br />

HORNÍ MARŠOV 65, 542 26, TEL. 499 874 296, 603 218 346<br />

www.klimes.marsov.cz e-mail: klimes.marsov@tiscali.cz<br />

Projektierung und Bauausführung auf herkömmliche Weise errichteter<br />

Holzbauten, ohne Verwendung von Metallverbindungselementen<br />

Informationen auf den Webseiten www.klimes.marsov.cz<br />

Schutzmarke<br />

Saisonzeitschrift <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>, Temný Důl Nr. 46, 542 26 Horní Maršov, Tel. (00420) 499 874 298, Fax 499 874 221, e-Mail: veselyvylet@mbox.vol.cz,<br />

www.veselyvylet.cz, Herausgeber/Redakteur: Miloslav und Pavel Klimeš, sprachliche Bearbeitung: Věra Pokorná, Jarmila Klimešová,<br />

graphische Gestaltung: Květa Krhánková, Illustrationen: Květa Krhánková, Zdeněk Petira, Stanislav Špelda, Fotografien: Hans Bönsch, Jiří Daněk,<br />

Milan Dyntar, Bohdan Holomíček, Pavel Klimeš, Pavel Štecha und Herausgeberarchiv, Satz: Tisk OFSET a.s. Úpice, Tel. 499 881 171, Druck:<br />

Progrestisk Hradec Králové Tel. 495 406 061, deutsche Übersetzung: Hans-J. Warsow, polnische Übersetzung: Andrzej Magala, Redaktionsschluss:<br />

6. 12. 2004, Auflage: 70.000 Stück, davon 33.000 Stück in tschechischer, 30.000 in deutscher und 7.000 in polnischer Sprachversion.<br />

Wenn Sie die nächste Ausgabe des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> (nächste Ausgabe: 25/ Winter 2006) per Post zugeschickt haben möchten, schicken Sie bitte<br />

zusammen mit Ihrer Adresse 40 CZK, falls sie in der Tschechischen Republik leben, oder 190 CZK, wenn Sie im Ausland leben, oder bestellen<br />

Sie sich die Zeitschrift persönlich im Informationszentrum des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl oder in Pec pod Sněžkou.<br />

Alle Autorenrechte vorbehalten!<br />

AUFGEPASST! Im Frühling, wenn normalerweise die Sommerausgabe des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> entsteht, sind wir mit <strong>ein</strong>er Bergsteigerexpedition im Tibet<br />

unterwegs, deshalb ist diese Ausgabe ganzjährig. Die nächste Ausgabe - Nr. 25 – Winter 2006 ersch<strong>ein</strong>t im Dezember 2005.<br />

Preußische und Böhmische Baude auf <strong>ein</strong>em Teller aus dem Jahre 1887,<br />

gefunden bei den Abrissarbeiten im September 2004<br />

Die ursprüngliche Form der Baude aus dem Jahre1868 trat am 7. Oktober<br />

am deutlichsten hervor. Das Abrissmaterial füllte über 350 Transportsäcke<br />

Der Hauptteil der Böhmischen Baude wurde am 20. Oktober von <strong>ein</strong>em Hubschrauber in den Löwengrund transportiert. Auch das Wasserreservoire mit <strong>ein</strong>em<br />

Fassungsvermögen von 3200 Liter Wasser, das von 1912 bis 1956 mit Hilfe <strong>ein</strong>es Peltonrads aus dem Riesengrund hier hochgepumpt wurde, „flog“ in den Löwengrund<br />

Die letzten Sekunden der Böhmischen Baude am 22. 10. tischten die Frage auf, was an ihrer Stelle stehen soll. Der <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> unterstützt den Bau <strong>ein</strong>er neuen Poststelle laut dem<br />

Entwurf der Architekten M. Rajniš und P. Hoffman. Außer den Eigenschaften, Form und Dispositionen dieses Häuschens gefällt uns auch die Idee mit der Aussicht vom Dach und die an<br />

die St. Laurentius-Kapelle erinnernde Holzummantelung. Bei schönem Wetter öffnet sich diese und lädt die Touristen nach innen <strong>ein</strong>. Die Fotos ergänzen den Text auf Seite 12 und 13


Panorama-Kamera: Täglich werden im 2. Tschechischen Fernsehen von 7.55<br />

- 8.30 Uhr live Landschaftsausschnitte aus Harrachov, Lysá Hora, Medvědín,<br />

Svatý Petr in Špindlerův Mlýn, Pec pod Sněžkou, Malá Úpa, Černá hora und<br />

Černý Důl gezeigt.<br />

Meteorologische Station: in Pec pod Sněžkou 499 796 303.<br />

Horní<br />

Maršov<br />

DAS INFORMATIONSZENTRUM VESELÝ VÝLET<br />

GALERIE - WECHSELSTELLE<br />

in Temný Důl - Horní Maršov, Tel., Fax: (00420) 499 874 298<br />

Pec pod Sněžkou, Tel.: (00420) 499 736 130, Fax: (00420) 499 736 131, (00420) 499 874 221<br />

e-mail: veselyvylet@mbox.vol.cz<br />

www.veselyvylet.cz<br />

täglich 8.30 - 18.00 Uhr<br />

Telefonanschlüsse: Am 22. IX. 2002 kam es zu <strong>ein</strong>er kompletten Umnummerierung<br />

aller Telefonanschlüsse in Tschechien. Nun beginnen alle Tel. nummern<br />

von Festanschlüssen im östl. und mittleren Riesengebirge mit der Nummer 499<br />

(aus dem Ausland 00420 499). Informationen zu Tel. nummern - 1180<br />

.<br />

Gesundheitswesen: Schnelle medizinische Hilfe Trutnov und Vrchlabí Tel.<br />

155, 499 735 921, für das östliche Riesengebirge ist der Bereitschaftsdienst<br />

in Trutnov 499 840 100, Krankenhaus Trutnov 499 866 111, Zahnarztpraxen<br />

finden sie in Pec pod Sněžkou 603 413 113, in Horní Maršov 499 874 144,<br />

499 874 166, Kinderartzpraxis 499 874 143, in Janské Lázně 499 875 116, in<br />

Svoboda nad Úpou 499 871 140, Kinderartzpraxen 499 871 287, Špindlerův<br />

Mlýn 499 433 344, Chirurgie 499 523 864, die Apotheke ist in Horní Maršov<br />

folgendermaßen geöffnet: Mo.-Fr. 8.00 - 12,30 Uhr, 14.00 - 17.00 Uhr 499 874<br />

121 auch Svoboda nad Úpou 499 871 264, Špindlerův Mlýn 499 433 335,<br />

Bereitschaftsdienst in Vrchlabí (auch für Šp. Mlýn) 499 421 155.<br />

Polizei: Ständiger Bereitschaftsdienst in Trutnov und Vrchlabí 158, Verkehrsunfälle<br />

499 804 251, Dienststelle in Pec pod Sněžkou 499 736 233, Svoboda<br />

nad Úpou 499 871 333, in Šp. Mlýn 499 433 354, Horní Maršov 499 874 133,<br />

Polizeidienststelle in Janské Lázně 603 345 538, Polizeidienststelle Šp. Mlýn<br />

606 484 805, 499 523 115.<br />

Feuerwehr: ständiger Bereitschaftsdienst in Trutnov 150, 499 848 411.<br />

Parkplätze: Bewachte Parkplätze in Velká Úpa 499 896 156, in Pec bei der<br />

Kapelle 499 736 179, und Zelený Potok 728 153 268, in Malá Úpa - Spálený<br />

Mlýn 499 891 128 und auf den Pomezní Boudy 499 891 145, in Janské Lázně<br />

bei der Seilbahn 499 875 124, in Špindlerův Mlýn 499 523 229, 499 523<br />

119.<br />

Autowerkstätten und Reifenservice: Svoboda nad Úpou - Hlávka 499 871<br />

153, täglich von 7.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr, Mladé Buky - Štangl 499 773<br />

263, Reifenservice - 499 773 263, Autoklub Bohemia Assistance (0/124).<br />

Stadt- und Gem<strong>ein</strong>deämter: Horní Maršov 499 874 156, Janské Lázně 499<br />

875 101, Soboda nad Úpou 499 871 105, Pec pod Sněžkou 499 896 215, Malá<br />

Úpa 499 891 157, Žacléř 499 878 510, Šp. Mlýn 499 433 226, Amtsstunden<br />

jeweils Mo+Mi von 8 - 12 Uhr und von 12,30 - 17 Uhr.<br />

Die Verwaltung des Riesengebirgsnationalparks: Das Zentrum in Pec pod<br />

Sněžkou 499 896 213, 8.00-12.00 Uhr, 12.30 - 16.30 (Som. 18.00) Uhr,<br />

Špindlerův Mlýn 499 433 228, 8.00 - 16.45 (Som. 18.00), Rokytnice - 481 523<br />

Pec<br />

pod Sněžkou<br />

Špindlerův<br />

Mlýn<br />

PARTNER DES VESELÝ VÝLET<br />

Svazek<br />

měst a obcí<br />

Bergrettungsdienst (Horská služba): Ganzjähriger ständiger Bereitschaftsdienst<br />

in Špindlerův Mlýn 499 433 239 (602 448 338). Im Winter in Pec pod<br />

Sněžkou499 896 233 ist die Dienststelle täglich von 7 - 22 Uhr geöffnet (außer<br />

dieser Zeit 602 448 444).<br />

In Malá Úpa auf den Pomezní Boudy 499 891 233 (606 157 935), Janské<br />

Lázně 499 895 151 (606 157 936), Strážné 499 434 177 (606 157 934),<br />

Harrachov 481 529 449 (602 448 334), Rokytnice nad Jizerou 481 523 781.<br />

694, Harrachov 481 529 188. Das Museum im Obří Důl 499 736 311, Mo-So<br />

9.00 - 12.00 Uhr, 13.00 - 16.00 Uhr. Information und Wechselstube Temný Důl<br />

499 874 264, tägl. Mo-Do 8.00 - 16.30, Fr. 8.30 - 18.00, Sa+So 9.00 - 16.30.<br />

Riesengebirgsmuseum in Vrchlabí täglich außer montags von 8.00 - 16.00 Uhr<br />

499 456 708, Rýchorská bouda 499 895 107.<br />

Forstwirtschaft Vrchlabí: 499 456 111, Forst - Horní Maršov 499 874 161,<br />

Pec pod Sněžkou 499 896 214, Svoboda nad Úpou 499 871 159, Špindlerův<br />

Mlýn 499 433 282.<br />

Gottesdienste: Horní Maršov Samstag 16.30 Uhr, Svoboda nad Úpou Sonntag<br />

11.00 Uhr, Janské Lázně Sonntag 9.30 Uhr, Velká Úpa Samstag 15.30 Uhr,<br />

Žacléř Sonntag 9.30 Uhr, Špindlerův Mlýn Sonntag 10.00 Uhr. Zusammenkünfte<br />

der Versammlungen der Zeugen Jehovas im Königreichsaal in Trutnov, Bojiště<br />

103. Wöchentliche Zusammenkünfte: Jeden Dienstag (18.45) und Donnerstag<br />

(19.00). Öffentliche Vorträge jeweils jeden Sonntag von 9.30 bis 11.30 Uhr und<br />

von 16.30 bis 18.30 Uhr.<br />

Tankstellen: Svoboda n. Úpou, täglich geöffnet, Benzina, 499 871 128, 5.00 -<br />

22.00; Lucraco Oil, 499 871 188, 6.00 - 21.00, Pec pod Sněžkou täglich 6.00<br />

- 22.00, 499 522 120. Weitere Tankstellen, die ununterbrochen geöffnet sind,<br />

befinden sich in Trutnov und Vrchlabí in Špindlerův Mlýn täglich von 7.00 - 17.00<br />

Uhr (sonntags ab 8 Unr, Tel. 499 433 295).<br />

Grenzübergänge: Malá Úpa 499 891 133 - (auch für KFZ - aber nur PKW)<br />

- rund um die Uhr geöffnet, ebenso die Übergänge in Královec bei Žacléř und<br />

in Harrachov. Touristen-Grenzübergänge sind bei der Luční bouda, am Slezský<br />

dům, der Špindlerova bouda, im Sattel Soví sedlo, und bei der Vosecká bouda,<br />

Bobr - Niedamirów, Horní Albeřice - Niedamirów- Im Winter geöffnet: 9.00-<br />

16.00 Uhr, im Sommer: 8.00-20.00 Uhr.<br />

Seilbahnen: Zur Schneekoppe Pec pod Sněžkou, Tel. 499 895 137, täglich<br />

zu jeder vollen Stunde 8-18 Uhr., die Teilstrecke Růžová hora - Gipfel je nach<br />

Wetter. Portášky Velká Úpa, 499 736 347, täglich jede volle Stunde 8.30-17.00<br />

Uhr, von 15. 2. bis17.30. Černá hora Janské Lázně, 499 875 152 täglich um<br />

7.30 und dann jede volle Stunde von 8-18 Uhr. Na Pláň Šp. Mlýn - Sv. Petr, 499<br />

497 215 und Medvědín Šp. Mlýn, 499 433 384 täglich 8.30-16.00 und 18.00<br />

Uhr., Žalý Vrchlabí 499 423 582, Lysá hora Rokytnice, 481 523 833, Čertova<br />

hora Harrachov, 481 528 151.<br />

Lyžařský<br />

areál<br />

Správa<br />

KRNAP<br />

Hradní společnost<br />

Aichelburg

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