ein lustiger ausflug - Veselý výlet
ein lustiger ausflug - Veselý výlet
ein lustiger ausflug - Veselý výlet
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RIESENGEBIRGE / 24<br />
Die böhmische Baude auf der Schneekoppe ist weg! Ohne diese Baude<br />
ist der Anblick der Gipfelsilhouette völlig ungewohnt. Im Frühling, nach<br />
dem Umzug der technologischen Einrichtungen in die Seilbahnstation,<br />
verschwindet auch die Trafostation. Das Abrissmaterial wurde per Hubschrauber<br />
und Seilbahn zu Tal gebracht. Beim Abriss der Holzbaude<br />
musste man unwillkürlich an die Koppenträger denken, die all die Balken,<br />
Latten, Bretter, Dachschindeln, Fenster, Türen und die Stahlteile des<br />
großen Wasserreservoirs huckepack auf Holzhucken hoch geschleppt<br />
hatten. Die Koppenträger hatten die Gipfelbauden noch bis 1949 sechs<br />
Tage in der Woche den ganzen Sommer und <strong>ein</strong>en Teil des Winters über<br />
versorgt. Die achtzig Jahre alte Fotografie zeigt die gute alte Truppe<br />
aus Velká Úpá. Da sie vom Nachbarn Hans Bönsch abgelichtet wurde,<br />
stellten sie sich samt ihrer Hundertkilo-Lasten in Pose. Von links nach<br />
rechts stehen dort Stefan Mitlöhner, Johann Hofer Junior, Emil Hofer,<br />
Robert Hofer und Johann Hofer Senior. Ob auch der junge Träger rechts<br />
zum Hofergeschlecht gehörte, ist uns nicht bekannt. Alle lebten in den<br />
Berghütten rund um die heutigen Portášky, die dazumal noch - wie anders<br />
- Hoferbauden hießen.<br />
„EIN LUSTIGER AUSFLUG” 2005<br />
G<br />
R<br />
A<br />
T<br />
I<br />
S<br />
Galerie, Informationszentrum<br />
und Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />
Pec pod Sněžkou<br />
Das Ende der Böhmischen Baude<br />
Skiareal SKI Pec<br />
Riesengebirgskarte<br />
Špindlerův Mlýn<br />
Horní Maršov<br />
Janské Lázně<br />
Riesengebirgsnationalpark<br />
Empfehlenswerte Dienstleistungen<br />
Servis für Baudenbesitzer<br />
Seite<br />
3 - 5<br />
6 - 13<br />
8 - 9, 27<br />
12 - 13<br />
Mittelblatt<br />
16 - 17<br />
20 - 21<br />
22<br />
24 - 25<br />
10, 19, 23<br />
23, 26
Restaurierte Martersäule von Pater Tyrner<br />
an der Ortsgrenze zwischen Svoboda nad Úpou und Horní Maršov<br />
Die Restauratorin Kateřina Krhánková zeigt <strong>ein</strong>e der Schablonen,<br />
mittels derer sie zusammen mit ihren Kollegen die Wandfresken<br />
in der neu eröffneten St. Annen-Bornkapelle in Horní Vrchlabí schuf<br />
RESTAURIERTE STEINZEUGEN<br />
LADEN ZU EINER ERKENNTNISREICHEN<br />
Der Wandersmann von Chaloupky in Pec pod Sněžkou<br />
wurde vom Schmied Libor Hurda nach <strong>ein</strong>em echten Vorbild geschaffen<br />
Die restaurierte St. Michaeliskapelle<br />
bei Konfiskáty über dem Ort Černý Důl ziert die Freske „Letztes Gericht“.<br />
Mehr als 200 Figuren und Figürchen spielen das Himmel oder Hölle Spiel<br />
UND FREUDIGEN WANDERUNG EIN<br />
KURZUM - ZU EINEM LUSTIGEN AUSFLUG<br />
2 3<br />
Im Jahre 1994 hatte der Fotograf Pavel Štecha s<strong>ein</strong>en Kollegen Bohdan Holomíček<br />
beim Fotografieren der Freunde des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>u am neuen Roten<br />
Kreuz (Červený kříž) festgehalten. Im Jahre 2004 war Pavel leider verhindert<br />
und so musste es Bohdan diesmal all<strong>ein</strong> bewältigen.<br />
NACH EINEM JAHRZEHNT AM ROTEN KREUZ<br />
Am Vormittag des 22. Oktobers 1994 hatten wir zusammen mit Freunden<br />
des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> das acht Meter hohe Rote Kreuz (Červený kříž) auf dem<br />
Kamm Dlouhý hřebenu aufgerichtet, mit dem Wunsch, es möge doch bald<br />
vom heranwachsenden Wald überwuchert werden (VV Nr. 6 / 1995). Der<br />
alte Bestand war auf nahezu dem ganzen Kamm <strong>ein</strong>em von Immissionen<br />
verursachten Notschlag zum Opfer gefallen. Unser Wunsch hat sich schon<br />
teilweise erfüllt - nur noch die Hälfte des Kreuzes ragt hervor. Wir nahmen<br />
dies zum Anlass, um uns hier am 23. September 2004 wieder mit unseren<br />
Freunden zu treffen und zu verewigen. Wenn man diesen außergewöhnlichen<br />
Blick auf das Riesengebirgspanorama auch noch erleben möchte,<br />
muss man sich sputen - der Wald wächst!<br />
AUFGEMACHT, WANDERSMANN!<br />
Als wir über <strong>ein</strong>e erste Skulptur im Tal unter der Schneekoppe unter freiheitlichen<br />
Bedingungen nachsponnen, fiel uns spontan - Rübezahl möge<br />
uns dies verzeihen - die Gestalt <strong>ein</strong>es Wandersmannes <strong>ein</strong>. Nach Jahr-<br />
zehnten der auferlegten Einschränkungen kann nun jeder s<strong>ein</strong>e Sehnsucht<br />
nach der Ferne stillen und dorthin aufbrechen, wohin ihn Füße und fester<br />
Willen tragen. Sicher - das wichtigste ist es überhaupt aufzubrechen. Raus<br />
aus dem gemütlichen Wohnzimmer, die Glotze ausmachen, den Bürokram<br />
hinschmeißen, den Rucksack packen - und zum Wanderer werden. Auch<br />
da gibt’s Sorgen - mit der Unterkunft, Verpflegung und Witterung, manchmal<br />
gerät man auch in Gefahr, aber der Lohn ist ungleich größer - starke Erlebnisse,<br />
neue Erkenntnisse und geschlossene Freundschaften. Ganz gleich, ob<br />
man nur <strong>ein</strong> Stück in der Nähe oder in fremde Länder reist. Der zwei Meter<br />
hohe Wandersmann hat sich an die restaurierte Säulenkapelle in Pec pod<br />
Sněžkou gelehnt. Hier steht er nun und wartet, zur Freude der Vorübergehenden,<br />
aber auch als stille Ermunterung zum Wandern. Und dies Tag für<br />
Tag, im Unterschied zum Schmiedemeister Libor Hurda, der zur Inspiration<br />
ins Riesengebirge kam. Wir führten wir ihn herum und trafen dabei zufällig<br />
den Grauen Wolf, <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Männl<strong>ein</strong> im grünen Sakko, den Rucksack leger<br />
auf <strong>ein</strong>er Schulter, mit s<strong>ein</strong>em weißen Bart und ebenso weißen, unter<br />
dem unumgänglichen Hut hervorquellenden Haaren (VV Nr. 8 / 1996). Sie<br />
werden ihm bestimmt auch schon begegnet s<strong>ein</strong>, war er doch unentwegt in<br />
den Gefilden des Riesengebirges unterwegs. Der Schmied wusste sofort<br />
- das war s<strong>ein</strong> Modell! Nur schade, dass der Graue Wolf nie vom Entstehen<br />
der Statue erfahren hat. Wenn er nicht gestorben wäre - wie anders als „on<br />
the road“ - wäre er sicher stolz darauf gewesen.<br />
DIE MARTERSÄULE VON PATER TYRNER<br />
Eine große Martersäule ist an die Ortsgrenze zwischen Horní Maršov und<br />
der Stadt Svoboda nad Úpou zurückgekehrt. Fast an gleicher Stelle erinner-<br />
te sie ab 1807 lange 173 Jahre vorüber kommende Gläubige an die Leiden<br />
des Heilands. Erst im Jahre 1980 ordneten die damaligen Machthaber beim<br />
Bau der neuen Straße ihre Liquidierung an (VV č. 7 / 1995). Der standhafte<br />
und früher schon inhaftierte Pater Jaroslav Tyrner setzte sich für deren<br />
Rettung <strong>ein</strong>, aber es wurde ihm unter Drohungen untersagt. Nach mehr als<br />
zwanzig Jahren teilte er uns mit, wo die Reste des St<strong>ein</strong>denkmals vergraben<br />
liegen und deshalb trägt die Hinterseite des Denkmals heute auch s<strong>ein</strong>en<br />
Namen. Neun Jahre nach dem Tod des Paters führte der Bildhauermeister<br />
Petr Beneš mit s<strong>ein</strong>en Mitarbeitern die nötigen Arbeiten aus. Es ist schon<br />
symbolisch, dass an der Erneuerung der Martersäule, hauptsächlich an<br />
der Neuschöpfung des verlorengegangenen Kreuzes mit Christus, neben<br />
weiteren Spendern zu gleichen Teilen auch die benachbarten Ortschaften<br />
und die Stiftung des Bürgerforums beitrugen. Es sei nicht vergessen, dass<br />
es gerade das spontan entstandene Bürgerforum war, das im November<br />
1989 zu unserer Freiheit und zur Renaissance unserer Bürgergesellschaft<br />
beigetragen hatte. Ein kl<strong>ein</strong>es Teilchen von ihr ist auch die Burggesellschaft<br />
Aichelburg, die die Erneuerung der Martersäule, der Säulenkapelle und die<br />
Wandersmann-Skulptur organisiert hat.<br />
AUS RUINEN AUFERSTANDENE KAPELLEN<br />
Wie viele von ihnen ereilte das gleiche Schicksal - nach Jahren fehlenden<br />
Interesses blieben nur St<strong>ein</strong>haufen übrig. Aber Dank der Initiative der Freunde<br />
des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> Jiří Daněk und Ota Kluge und deren Mitarbeitern gelang<br />
es, die St. Annen-Bornkapelle am Elbufer in Vrchlabí und die St. Michaelis-<br />
-Kapelle über den St<strong>ein</strong>brüchen von Černý Důl ins Leben zurück zu rufen.<br />
Und nicht nur das all<strong>ein</strong>, sie schufen Orte, die <strong>ein</strong>em den Atem verschlagen<br />
und an dem man nicht vorbeigeht, ohne sich ihn von Nahem anzusehen.<br />
Der Ausschmückung beider Kapellen nahm sich nach eigenen Entwürfen<br />
die bildende Künstlerin Květa Krhánková, <strong>ein</strong>e langjährige Mitautorin des<br />
<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>, an. Die Renaissance dieser vier ausgewählten Denkmale wäre<br />
ohne das Angagement ihrer Schöpfer und die finanzielle Unterstützung vieler<br />
Spender kaum möglich gewesen. Allen sei hiermit herzlich gedankt.
Informationszentrum. Einen längeren Aufenthalt im Riesengebirge, aber auch<br />
nur <strong>ein</strong>e Stippvisite, empfiehlt es sich jeweils mit <strong>ein</strong>em Besuch der Informations-<br />
zentren des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> zu beginnen. Eines befindet sich im Ort Temný Důl an<br />
der Hauptstraße von Horní Maršov nach Pec und Malá Úpa, das zweite mitten in<br />
Pec pod Sněžkou in <strong>ein</strong>em modernen Holzhaus. Sie finden hier alle Neuigkeiten<br />
aus der Region, Wanderkarten, gedruckte Wanderführer, frankierte Ansichts-<br />
karten, viersprachige Videokassetten mit Riesengebirgsthematik, deutsche<br />
und tschechische Bücher, <strong>ein</strong>schließlich Kinderbücher. Für Sammler halten wir<br />
Wandermarken, Abzeichen, Aufkleber und sonstige nette Kl<strong>ein</strong>igkeiten bereit.<br />
Vor der Rückreise kauft man sich am besten <strong>ein</strong> paar Mitbringsel und Souvenirs,<br />
wie kl<strong>ein</strong>e Bildchen, Fotografien, beliebte Rübezahlfiguren und -marionetten,<br />
Sammlerst<strong>ein</strong>e, Anhänger, Wanderstöcke und -marken, sowie an den Besuch<br />
im Riesengebirge erinnernde T-Shirts. Wir verkaufen auch Fotomaterial, vor allem<br />
Filme aller Art und Lichtempfindlichkeit. Neben allgem<strong>ein</strong>en Informationen<br />
helfen wir Ihnen auch gern bei der Programmauswahl und bei der Unterkunfts-<br />
suche im Tal unter der Schneekoppe. Sowohl in Pec, als auch in Temný Důl<br />
bekommt man die Schlüssel zur Waldburg Aichelburg geliehen.<br />
In beiden Infozentren befinden sich Wechselstuben. Valuta bekommen sie<br />
bei uns zu günstigen Bedingungen umgetauscht. Wir täuschen sie nicht mit<br />
falschen Slogans wie „Hoher Umtauschkurs und Nullgebühren“.<br />
Das Geschäft mit Geschenkartikeln und Designermode ist separater<br />
Bestandteil des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec. Das Angebot ist breit und interessant - Desig-<br />
nermode aus der Werkstatt von Hana Tomášková - handgemalte Damensweater,<br />
besonders bei Teenagern beliebt sind die Arbeiten von Zuzana Havlová – bemalte<br />
T-Shirts, Blusen, Kleider und Tücher und von Zuzana Krajčovičová - freche<br />
Rucksäcke, Westen, Mützen, Feze, Barette und neu auch Caps. Marie Přibilová<br />
strickt Pullis mit Zierspitze und häkelt modische Mützen. Flauschig warm die<br />
Rollkragenpullover, gestickten Durchknöpfsweater, Mützen und Handschuhe<br />
von Zuzana Tomková. Das Angebot wird noch durch hochwertige Geschenkartikel<br />
aus Keramik und St<strong>ein</strong>gut vieler Autoren in <strong>ein</strong>er breiten Skala von Techniken<br />
und Gegenständen bereichert, sowie durch interessanten Holz-, Emaille-, Silber<br />
und Keramikschmuck und <strong>ein</strong>e große Auswahl an beliebtem Holzspielzeug. Wir<br />
wählen grundsätzlich solche Artikel aus, die sie im Riesengebirge wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />
nur im <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> finden werden.<br />
Bestandteil der Infozentren sind deren Galerien. Die kl<strong>ein</strong>ere in Temný Důl<br />
präsentiert und verkauft die Werke der ständigen Partner und Freunde des <strong>Veselý</strong><br />
<strong>výlet</strong>. Die Galerie in Pec pod Sněžkou stellt in diesem Sommer drei Auto-<br />
renausstellungen vor.<br />
Die Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl ist <strong>ein</strong> idealer Ausgangspunkt zum<br />
Kennen lernen des Ostriesengebirges, des nahen Vorlands und des Komplexes<br />
der Felsenstädte von Adršpach und Teplice. Gleich hinter der Pension beginnt<br />
der Riesengebirgsnationalpark mit s<strong>ein</strong>em breiten Spektrum an winterlichen und<br />
sommerlichen Aktivitäten. Die Pension steht am Lehrpfad Aichelburg, von hier<br />
aus führt <strong>ein</strong> Passionsweg hinauf zum Berg Stará hora. Direkt vor dem Haus<br />
befindet sich <strong>ein</strong>e Haltestelle des Skibusses, der <strong>ein</strong>en gratis zu den Skiliften<br />
DIE GEÖFFNETE TÜR<br />
von Pec und wieder zurückbringt. Genauso weit ist es zu den Skipisten am Berg<br />
Černá hora bei Janské Lázně, wo auch das Parken gratis ist. Untergebrachten<br />
Gästen ermöglichen wir ganzjährig das gebührenfreie Parken auf unserem Privatparkplatz<br />
im Zentrum von Prag. Nur <strong>ein</strong>en Kilometer von der Pension entfernt<br />
führt der die ganze Saison über präparierte Riesengebirgsskiweg zum Berg<br />
Světlá hora hinauf. Nach <strong>ein</strong>er Tour oder dem Herumtollen auf der Piste tut <strong>ein</strong>e<br />
heiße Sauna richtig gut. Der Haupttrumpf des historischen Hauses ist jedoch<br />
s<strong>ein</strong>e Behaglichkeit, die hübsche Umgebung und s<strong>ein</strong> nettes Milieu. Der neue<br />
Anbau mit der Treffpunkthalle dient vor allem den Heimgästen und zu Treffen<br />
der Freunde des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>. Was die praktischen Informationen betrifft, bleibt<br />
zu erwähnen, dass die Zimmer mit Dusche und Toilette und Radio ausgestattet<br />
sind, die Appartements verfügen überdies über <strong>ein</strong>e Kochnische. Eine größere,<br />
gut ausgestattete Küche steht allen Gästen zur Verfügung. Wir servieren <strong>ein</strong><br />
reichhaltiges Frühstück und beraten sie, wo man in der Umgebung gut zu Abend<br />
essen kann. Der Pkws parken direkt vor dem Haus und werden durch <strong>ein</strong> Kamerasystem<br />
überwacht.<br />
Informationszentrum, Galerie, Wechselstube und Geschäft <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />
in Pec pod Sněžkou čp. 196, PLZ 542 21, Tel.: 00420 499 736 130, Fax<br />
499 736 131.<br />
Informationszentrum, Galerie, Wechselstube und Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />
in Temný Důl čp. 46, Horní Maršov, PLZ 542 26, Tel., Fax: 00420 499 874<br />
298, Fax 499 874 221.<br />
Beide sind von 8.30 bis 18 Uhr geöffnet. Sie verständigen sich auch auf<br />
Deutsch und Englisch.<br />
Pension <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl bietet Unterkunft mit Frühstück in Zwei-<br />
und Dreibettzimmern sowie Appartements, telefonische Reservierung im Info-Zentrum.<br />
Weitere Informationen zur Unterkunft in der Pension senden wir<br />
ihnen auf Wunsch per Post oder e-Mail.<br />
E-Mail: veselyvylet@mbox.vol.cz, www.veselyvylet.cz<br />
JOSEF RAKONCAJ - DER BLICK VOM GIPFEL<br />
Nur vierzehn Gipfel der Welt sind höher als achttausend Meter über dem Meeresspiegel.<br />
Sie ziehen Bergsteiger aus aller Welt magisch an, aber ganz oben<br />
zu stehen, erfordert äußerste Willenskraft. Josef Rakoncaj hat acht von ihnen<br />
bestiegen - die Bergriesen K2, Lhotse Shar, Broad Peak, Annapúrna, Manaslu,<br />
Cho Oyu, Shisha Pangma und Nangá Parbat. In diesen Höhen ist die Luft so<br />
dünn, das Wasser schon bei sechzig Grad zu kochen beginnt, Sauerstoff gibt’s<br />
nur die Hälfte wie hier im Riesengebirge und hundert Meter zu überwinden, kann<br />
mehr Kraft kosten, als <strong>ein</strong> winterlicher Übergang von Pec nach Harrachov. Aus<br />
praktischer Sicht ist das Fotografieren dort oben, abgesehen vom Gipfelfoto,<br />
die absolut belangloseste Tätigkeit. Josef Rakoncaj fand jedoch oft den Willen<br />
dazu, den Fotoapparat auszupacken und in <strong>ein</strong>er Höhe von acht Kilometern das<br />
Paradies von Eis und Schnee und vor allem die Gefühle der Mitbesteiger oder<br />
auch s<strong>ein</strong>e eigenen Gefühle festzuhalten. Sicher, da gibt es technisch perfekte<br />
und kompositionell ausgewogene Aufnahmen vieler Autoren, die vom Stativ<br />
tief unten im Tal fabriziert worden sind. In der nur für die Galerie des <strong>Veselý</strong><br />
<strong>výlet</strong> geschaffenen Ausstellung sind ganz andere Farbfotografien zu sehen. Sie<br />
stammen direkt aus den Wänden und Trögen, von den Kämmen und Gipfeln, oft<br />
von oben nach unten auf die Berge und Gletscher tief unter dem Bergsteiger<br />
fotografiert. Joska schuf sie binnen s<strong>ein</strong>er zwanzig Expeditionen im Karakoram<br />
und Himalaja. Unter anderem auch Aufnahmen vom Versuch zum Besteigen des<br />
Mount Everests. Man muss wissen - es führen <strong>ein</strong>ige Wege zum Gipfel, über<br />
den Süd- und Nordsattel haben ihn schon hunderte Menschen bezwungen, fast<br />
alle mit Sauerstoffmaske. Die Sherpas stiegen hier auch an <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen Tag<br />
bis zum Gipfel, manche von ihnen im Verlaufe vieler Expeditionen mehr als zehn<br />
Mal, <strong>ein</strong>er von ihnen im Alter von 15 Jahren. Josef lehnte solch <strong>ein</strong>en leicht gemachten<br />
Erfolg auf dem „Normalweg“ ab, er stieg immer ohne Sauerstoff und<br />
dreimal wählte für den zum Aufstieg zum Gipfel die schwersten Wege über die<br />
Nord- und Südwand. Um zu Überleben, musste er aus <strong>ein</strong>er aussichtsreichen<br />
Höhe von 8600 Metern umkehren. Unter die berühmtesten Bergsteiger der Welt<br />
reiht er sich jedoch durch <strong>ein</strong>e andere Leistung <strong>ein</strong>. Als bisher <strong>ein</strong>ziger Mensch<br />
der Welt bezwang er zweimal den K 2 genannten Gipfel Chogori, den zweithöchsten<br />
Berg der Welt, der unter den Alpinisten als schwierigster der Achttausender<br />
und wohl aller Berge der Welt überhaupt angesehen wird.<br />
DES VESELÝ VÝLET<br />
4 5<br />
Die Verkaufsausstellung der Fotografien von Josef Rakoncaj findet vom<br />
24. Januar bis zum 3. Juni 2005 in der Galerie des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> statt, mit <strong>ein</strong>er<br />
kurzen Unterbrechung im April.<br />
DER WEG NACH INNEN<br />
Der bildende Künstler Miroslav Pošvic stammt aus Špindlerův Mlýn. Obwohl er<br />
schon viele Jahre lang abwechselnd in Prag und im Böhmischen Paradies lebt,<br />
nimmt er die Riesengebirgsnatur und Erlebnisse aus den Bergen als wichtige<br />
Inspirationsquelle wahr. Deshalb kehrt immer wieder gern ins Riesengebirge<br />
zurück und deshalb bricht er auch zum Beispiel in den Himalaja auf. Er schafft<br />
vor allem Graphiken, genauer gesagt, oft auf buntem Papier gedruckte Lithografien.<br />
Häufig stellt er <strong>ein</strong> Motiv in logischer Linie dreier Techniken dar - als<br />
Zeichnung - Graphik und Gemälde, und ergötzt sich dann an der unterschiedlichen<br />
Reaktion der Betrachter. Für die Ausstellung in der Galerie des <strong>Veselý</strong><br />
<strong>výlet</strong> suchte er <strong>ein</strong> paar Graphik-Gemälde-Paare aus, die Zeichnungen ließ er<br />
diesmal zu Hause. Vielleicht bekommen wir auch <strong>ein</strong>e weitere Schöpferfreude<br />
von Mirek zu Gesicht - s<strong>ein</strong>e Sandst<strong>ein</strong>plastiken. Er liebt das Gefühl, dieses griffige,<br />
warme und weichkörnige Material zu formen. Es erinnert ihn an die Arbeit<br />
mit dem Salenhofer Kalkst<strong>ein</strong>, aus dessen polierten Flächen er die Matrizen für<br />
den Lithografiedruck formt. Aus der Reihe ausgestellter Werke möchten wir zum<br />
Beispiel auf das Triptychon Deo gratias hinweisen, geschaffen im Rahmen <strong>ein</strong>es<br />
unvollendet gebliebenen Projekts zum Anlass des hundertsten Todestages<br />
des Komponisten Antonín Dvořák und unter Beteiligung vorderer tschechischer<br />
bildender Künstler. Kl<strong>ein</strong>e Serien von auch nur zwanzig Drucken machen s<strong>ein</strong>e<br />
Graphiken so wahrheitsgetreu wie nur möglich. Auf uns machen die Werke von<br />
Mirek <strong>ein</strong>en ausgesprochen beruhigenden Eindruck und so fragten wir den Autoren<br />
nach s<strong>ein</strong>en Empfindungen: „Ich brauche als Anstoß zu m<strong>ein</strong>em Schaffen,<br />
zum Antörnen k<strong>ein</strong>e Konflikte. Ich bin nicht auf der Suche nach dramatischen<br />
oder schweren Augenblicken, die kommen von ganz all<strong>ein</strong>. Deshalb mag ich<br />
stille, beschauliche Motive. Das ist m<strong>ein</strong> Weg zum inneren Frieden.“<br />
Die Verkaufsausstellung der Graphiken und Gemälde von Miroslav Pošvic ist<br />
in der Galerie des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec pod Sněžkou vom 5. Juni bis zum 28. Juli<br />
2005 zu sehen.<br />
AUGEN VON FREUNDEN UND AUGEN VON MENSCHEN,<br />
die ich schätze Fotoausstellung von Pavel Štecha<br />
Uns kommt die Ehre zu, die letzte Autorenausstellung des geehrten Freundes<br />
des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> und Fotografen, des Hochschulprofessoren Pavel Štecha vorzustellen,<br />
die s<strong>ein</strong>e Idee war, deren Fotos er gemacht hat, die er aber selbst<br />
nicht mehr erleben durfte. Vier Jahre lang lebte er mit <strong>ein</strong>er ernsten Bluter-<br />
krankung und trotz oft sehr schlechten Befindens schaffte er es, zwei Bücher<br />
zu veröffentlichen, an Ausstellungen teilzunehmen, neue Fotos zu machen, <strong>ein</strong><br />
interessantes Haus zu bauen, oft mit Freunden mit Rad oder Skiern zu Ausflügen<br />
aufzubrechen und noch auf s<strong>ein</strong>e eigene Art von ihnen Abschied zu nehmen.<br />
Acht Monate vor s<strong>ein</strong>em Tod lud er sie zur Teilnahme an s<strong>ein</strong>em Projekt „Augen<br />
von Freunden und Augen von Menschen, die schätze“ <strong>ein</strong>. Ziel und Zweck der<br />
Sache war <strong>ein</strong> nettes Beisammens<strong>ein</strong>, hin und wieder unterbrochen von <strong>ein</strong>er<br />
Aufnahme. Seit November 2003 bis zum Mai 2004 kamen so nach und nach<br />
nahe stehende und geachtete Leute zu Besuch und bei den ungezwungenen<br />
Gesprächen fotografierte Pavel jedes Mal auch <strong>ein</strong> Detail ihres rechten Auges.<br />
Viele sahen Pavel hierbei das letzte Mal, aber das Fotografieren trug zu <strong>ein</strong>er<br />
unvergesslichen Atmosphäre bei. Wie immer sind die Fotografien technisch vollkommen.<br />
Außerdem gelang es ihm, auch noch <strong>ein</strong>e flüchtige Geste oder <strong>ein</strong>en<br />
bestimmten Ausdruck der fotografierten Persönlichkeit <strong>ein</strong>zufangen. Dies können<br />
Sie auch anhand der Fotografien bekannter Leute beurteilen, wie zum Beispiel<br />
von Václav Havel, Ivan Medek, Karel Hvížďal, Jiří Suchý und anderer mehr. So<br />
entstand <strong>ein</strong>e ungewöhnliche Fotokollektion, die noch <strong>ein</strong>en zweiten Teil haben<br />
sollte - zu den Augen sollten die Portraits der Freunde in ihrem privaten Milieu<br />
hinzukommen. Um diesem Vorhaben wenigsten teilweise gerecht zu werden,<br />
mussten wir mit s<strong>ein</strong>er Ehegattin Alice Štechová auch ältere Archivfotographien<br />
auswählen. Aufmerksamen Lesern des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> wird in Jahren - schon den<br />
veröffentlichten Fotografien nach zu urteilen - sicher nicht verborgen geblieben<br />
s<strong>ein</strong>, wie nahe uns Pavel Štecha gestanden hat. Die Eröffnung der Ausstellung<br />
<strong>ein</strong> Jahr nach s<strong>ein</strong>em Abschied ist für uns <strong>ein</strong> liebes und schmerzhaftes Ereignis<br />
zugleich. Auch deshalb sind die ausgestellten Fotos nicht verkäuflich. Die Ausstellung<br />
findet in der Zeit vom 30. Juli 2005 bis 15. Januar 2006 in der Galerie<br />
<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec pod Sněžkou statt.<br />
VILLA EDEN<br />
Obwohl sie an <strong>ein</strong>er günstigen Stelle steht, nur <strong>ein</strong> paar Schritte vom Zentrum<br />
der Berggem<strong>ein</strong>de Pec pod Sněžkou entfernt und dennoch gleich<br />
am Rande des Waldes, hatte Villa Eden kaum Gelegenheit, ins tiefere<br />
Bewussts<strong>ein</strong> der Dauerbesucher von Pec <strong>ein</strong>zugehen. Als der Bau des<br />
architektonisch und auch handwerklich gelungenen traditionellen Berg-<br />
hauses der Dix-Famile im Jahre 1932 vollendet wurde, setzte in Pec infolge<br />
der Weltwirtschaftskrise <strong>ein</strong>e Flaute <strong>ein</strong>. Nach dem Krieg diente<br />
das Haus in der Ära der Gewerkschaftserholung nur als Herberge, um<br />
letztendlich völlig zu verfallen. Bei <strong>ein</strong>em genaueren Blick war die <strong>ein</strong>stige<br />
Noblesse doch zu erkennen, sie wartete nur auf <strong>ein</strong>e Wiedergeburt. Dieser<br />
Wiedergeburt nahm sich vor zwei Jahren die Familie Hanzal an und es<br />
gelang ihr, das Erholungsheim nicht nur zu retten, sondern auch unter die<br />
hiesige Klassik <strong>ein</strong>zureihen. Die Dienstleistungen der Villa Eden sind das<br />
Novum der diesjährigen Saison und so bietet sich Ihnen die Möglichkeit,<br />
zu deren regelmäßigen Gästen zu werden - mitten in Pec pod Sněžkou<br />
und in attraktiven Ferienterminen.<br />
In der Villa Eden lassen sich gut <strong>ein</strong>gerichtete Appartements mieten.<br />
Sie sind verschieden groß, verfügen über <strong>ein</strong>en, zwei oder drei Räume,<br />
Bad, Sat-Fernseher und Küchennische mit Kocher, Wasserkocher, Geschirr<br />
und Kühlschrank. Wer k<strong>ein</strong>e Lust zum Kochen hat, nutzt die vorher<br />
zu ver<strong>ein</strong>barende Verpflegung in <strong>ein</strong>em nahen Restaurant. Die Appartements<br />
sind für jeweils zwei, drei, vier, fünf und sechs Personen gedacht,<br />
insgesamt bietet Villa Eden 26 Gästen auf <strong>ein</strong>mal Unterkunft. Hand- und<br />
Geschirrtücher, sowie Bettzeug ist Teil der Ausstattung. Die Skier oder<br />
Räder werden in <strong>ein</strong>em Aufbewahrungsraum im Erdgeschoss abgestellt.<br />
Im Sommer parken die Pkws direkt am Haus, im Winter meistens auf <strong>ein</strong>em<br />
eigenen, oder dem öffentlichen Parkplatz U kapličky. Auch dies ist<br />
im Unterkunftspreis inbegriffen. Unter dem Haus befindet sich die Haltestelle<br />
des Skibusses, zurück vom Skiareal kommt man per Ski. Direkt<br />
bei Villa Eden beginnt der grün markierte Wanderweg - der kürzeste und<br />
schönste Weg zur Schneekoppe. Der Gipfel ist sechs Kilometer von hier<br />
entfernt. Im Sommer kann man auf der Außenterrasse mit Gartengrill verweilen.<br />
Auf <strong>ein</strong>er Abkürzung ist man binnen zehn Minuten an <strong>ein</strong>em der<br />
attraktivsten Objekte von Pec, dem Sportzentrum im Hotel Horizont.<br />
Villa Eden, Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Inhaberin Jana Hanzalová,<br />
Tel. 00420 602 167 447, Tel., Fax: 381 521 041,<br />
e-Mail: vilaeden@seznam.cz, www.vilaeden.cz, bietet Unterkunft<br />
in Appartements mit 2 bis 5 Betten. Sie können sich auch auf<br />
Deutsch verständigen.
PEC POD SNĚŽKOU<br />
6 7<br />
GLOCKENSPIEL IN DER JUNGFRAU-MARIA-KAPELLE<br />
„Durch Wohlthäter erbaut im Jahre des Herrn 1888“, so <strong>ein</strong>e schon fast unleserliche Inschrift<br />
an der St<strong>ein</strong>leibung der Jungfrau-Maria-Kapelle mitten auf dem größten Parkplatz<br />
in Pec pod Sněžkou. Sie wurde von Albert Buchberger unter Mithilfe von Johann Goder<br />
und Wenzel Renner am Weg zu den gerade geschlossenen Gruben im Obří Důl und zur<br />
gerade von Touristen entdeckten Schneekoppe erbaut. Der Bau wurde von nahezu allen<br />
Einwohnern der dazumal armen Berggem<strong>ein</strong>de finanziell oder durch Arbeit unterstützt.<br />
Eingeweiht wurde sie von Groß-Aupaer Pater Vinzenz Kröhn, der s<strong>ein</strong>er Gem<strong>ein</strong>de ans<br />
Herz legte, doch ihre Häuser zum Aufenthalt für Sommerfrischler aus der Stadt herzurichten,<br />
um so ihr karges Brot <strong>ein</strong> wenig aufzubessern. Vielleicht auch durch s<strong>ein</strong> Zutun<br />
kam die Kapelle am Scheidepunkt zweier historischer Epochen ins Das<strong>ein</strong> - der älteren,<br />
voller Bergknappen, Holzknechte, Köhler und Schmuggler und der neuen Zeit mit zu-<br />
friedenen Gästen und Dienstleistungsanbietern. Als erster baute Johann Buchberger im<br />
Jahre 1879 s<strong>ein</strong>e Berghütte mit Stall zur Pension um - nur <strong>ein</strong>en Katzensprung von hier<br />
entfernt, bald gefolgt von Weiteren, besonders hier im „Buchental“. Während der vergangenen<br />
hundert Jahre kamen tausende Besucher nach Pec pod Sněžkou, um hier Sport<br />
zu treiben, sich zu amüsieren, zu entspannen und die Berge hautnah zu erleben. Zur Zeit<br />
ihrer Gründung stand die Kapelle im Schatten der Arsenhütte mit der zwar unschönen,<br />
aber umso treffenderen Bezeichnung „Gifthütte“. Nach deren Abriss blieb sie ver<strong>ein</strong>samt<br />
am Rande des schmalen Weges stehen. Heute umgibt sie <strong>ein</strong> monströser Parkplatz für<br />
bis zu tausend fahrbare Untersätze. Besonders den Sommer über kommen hier tag-<br />
täglich hunderte Wanderlustige vorbei, die zur Schneekoppe wollen und viele von ihnen<br />
machen bei der hübsch renovierten Sehenswürdigkeit <strong>ein</strong>en Moment halt.<br />
Im Türmchen der Kapelle hing <strong>ein</strong> winziges Glöckchen mit <strong>ein</strong>er Schnur zum Läuten.<br />
Es war wohl nicht ursprünglich und bei den Gottesdiensten bimmelte es nur sehr<br />
kläglich. Im Jahre 1993 nahm sich die Betreiberin des hiesigen Zeitungskiosks und<br />
der Poststelle auf der Schneekoppe, Frau Jaroslava Skrbková vor, das vernachlässigte<br />
Heiligtum aufzumöbeln. Mithilfe der Nachbarn und auch von Auswärtigen erhielt die<br />
Jungfrau-Maria-Kapelle <strong>ein</strong> neues Dach, ergänztes Inventar und dient vor allem wieder<br />
ihrer Bestimmung. Vergangenes Jahr fand hier nach vielen Jahren sogar die weihnacht-<br />
Kapelle im Buchental, 1925<br />
liche Mitternachtsmesse statt. Im Sommer hält sie ihre Tore ständig offen und gibt so den<br />
Vorübergehenden den Blick ins Innere frei, im Winter muss <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Durchguck genügen.<br />
Bei der Dachreparatur fand der Schornst<strong>ein</strong>feger Tomáš Porubský <strong>ein</strong>e auf dem<br />
Boden der Kapelle versteckte Schachtel mit Kreuzwegbildern. Alle vierzehn gemalten<br />
Andachten kamen an ihre ursprüngliche Stelle im Kapelleninnern zurück. Hauptwunsch<br />
von Frau Skrbkové war allerdings das regelmäßige Läuten, jede volle Stunde ab acht<br />
Uhr morgens bis acht Uhr abends. Nicht nur konkrete Schenkungen verhalfen zum Kauf<br />
<strong>ein</strong>es Werks, zur Finanzierung von Elektroanschluss und Inbetriebnahme, sondern auch<br />
die von hunderten namenlosen Touristen in die Kapelle geworfenen Münzen. Der etwas<br />
heisere Ton der in der Pfarre aufgefundenen Glocke erinnert an die schwere Zeit von<br />
1918, als sie gegossen wurde. Jegliches Glockengut wurde damals zu Kriegszwecken<br />
<strong>ein</strong>geschmolzen und so goss man die Glocke aus schlichtem Stahl. Wir dürfen verraten,<br />
dass schon für <strong>ein</strong>e neue, ordentliche Glocke gespart wird, die das Buchental (Bukové<br />
údolí) mit s<strong>ein</strong>em vollen Geläute füllen wird. Noch vorher wird die Restauratorin Jana<br />
Benešová die ursprüngliche Inschrift restaurieren, um kund zu tun, dass es nach wie<br />
vor Wohltäter gibt.<br />
IM SOMMER WIEDER INS BERGWERK KOVÁRNA<br />
Der diesjährige Versuchsbetrieb des erschlossenen historischen Bergwerks Kovárna im<br />
Obří důl war erfolgreich. Den ganzen Sommer über sah sich <strong>ein</strong>e ganze Reihe zufriedener<br />
Besucher die unterirdischen Gefilde der Schneekoppe an. Zur Publicity trugen zweifelsohne<br />
auch die spontanen Lobesworte des Präsidenten Václav Klaus nach s<strong>ein</strong>em<br />
Augustbesuch bei. Die großen Räume wurden von den Bergknappen beim Abbau von<br />
Eisen, Arsenik und Kupfer aus dem Gest<strong>ein</strong> gehauen und dies im langen Zeitraum vom<br />
späten Mittelalter bis zu der im Jahre 1959 abgeschlossenen Erkundung von strategi-<br />
schen Rohstoffen. Die Höhlenforscher der Tschechischen Speläologischen Gesellschaft<br />
- Gruppe Albeřice haben das historische Bergwerk Kovárna (Schmiede) in der I.<br />
Zone des Nationalparks nach langjährigen Bemühungen ger<strong>ein</strong>igt, sicherheitstechnisch<br />
abgesichert und in Zeit und Besucheranzahl <strong>ein</strong>geschränktem Maße zugänglich gemacht.<br />
Besonderes Interesse erweckten bei den Besuchern die praktischen Versuche<br />
des Erzhackens mit nachgebildetem mittelalterlichem Bergmannsgerät - also mit Spreng-<br />
eisen und Fäustel. Das Bergwerk betritt man unter der Leitung <strong>ein</strong>es Führers durch<br />
den Erbstollen Barbora bei der ehemaligen Baude Kovárna, zwanzig Minuten hinter der<br />
Kapelle im Riesengrund (Obří důl). Vorher bekommt man noch <strong>ein</strong>en Helm samt Stirnlicht<br />
auf den Kopf und <strong>ein</strong>en Schutzmantel umgehängt. Beim Abstieg ins Berginnere ist<br />
warme Bekleidung angebracht, auch sommers herrschen hier Temperaturen um die 5<br />
- 7°C bei 100% Luftfeuchtigkeit. Voraussetzung zum Mitmachen ist festes Schuhwerk<br />
und <strong>ein</strong> Mindestalter von über 12 Jahren. Nach Absprache mit der KRNAP-Leitung wird<br />
die Anzahl der Besuchstage im Jahre 2005 um <strong>ein</strong>en Tag verlängert. Die Grube kann<br />
man ab dem 1. Juli mindestens bis Ende August besuchen und dies jeweils donnerstags,<br />
freitags, samstags und sonntags nach vorherigem Erwerb <strong>ein</strong>er Eintrittskarte im<br />
Informationszentrum <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Pec pod Sněžkou. Die Führungen ins Unterirdische<br />
erfolgen jeweils um 10.00, 11.30, 13.00, 14.30 und 16.00 Uhr für maximal zehn Besucher.<br />
Wir empfehlen die Karten, die neuerdings auch <strong>ein</strong>e Skizze des Zugangs zum<br />
Bergwerk und notwendige Sicherheitsgrundregeln b<strong>ein</strong>halten, im Voraus zu kaufen oder<br />
sich diese wenigsten im Informationszentrum rechtzeitig reservieren zu lassen. Nach<br />
Absprache sind Führungen in deutscher Sprache möglich - zum gleichen Preis. Vom<br />
Zentrum in Pec bis zum Bergwerk Kovárna ist es etwa <strong>ein</strong>e halbe Stunde zu Fuß, gehen<br />
Sie deshalb rechtzeitig los. Die Führungen beginnen den nächsten Besuchern zuliebe<br />
zur festgelegten Zeit und es ist nicht möglich, sich mir nichts, dir nichts, <strong>ein</strong>er anderen<br />
Gruppe anzuschließen. www.pecpodsnezkou.cz<br />
LEHRPFAD RUND UM PEC<br />
Als die Menschen noch nur zu Fuß über die Berge liefen, benutzten<br />
sie außer den Hauptwegen auch enge Pfade, welche<br />
die <strong>ein</strong>zelnen Orte auf kürzestem Wege verbanden. Viele dieser<br />
„Abkürzungen“, also Pfade und Stege blieben auch in der unmittelbaren<br />
Umgebung von Pec pod Sněžkou erhalten. Den Einfall, sie in <strong>ein</strong>en Rund-<br />
lehrpfad <strong>ein</strong>zubeziehen, hatten <strong>ein</strong> paar Leute, die sich später in der Bürgerver<strong>ein</strong>igung<br />
Burggesellschaft Aichelburg zusammenschlossen, schon vor 12 Jahren, aber erst heute<br />
bekam das Projekt entsprechende Unterstützung. Die meisten der Wege und Pfade<br />
mussten gesäubert werden, mancher Abschnitt war reparaturbedürftig. Der Landschaft<br />
und der schönen Aussichten wegen wurden entlang der Strecke wucherndes Gebüsch<br />
und auch Bäume beseitigt und an stillen Orten Bänke installiert. Begehbar ist der Rundweg<br />
schon ab Herbst, vor der Sommersaison kommen jedoch auch noch Wegweiser<br />
und Informationstafeln mit jeweils viersprachigem Text hinzu. Die Hauptrichtung zeigen<br />
Zeichen in Form <strong>ein</strong>er menschlichen Hand an. Der Rundweg lädt zu kurzen gesund-<br />
heitsfördernden und entspannenden Spaziergängen in schöner Umgebung <strong>ein</strong>. Man<br />
kann auch nur <strong>ein</strong>zelne Abschnitte begehen, wer aber den ganzen Lehrpfad kennen lernen<br />
möchte, läuft am besten am Gasthof Hospoda Na Peci los. Gehen Sie an der Post<br />
vorbei und biegen sie hinter der Galerie <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> zum unübersehbaren Hotel Horizont<br />
ab. Vorbei an der Schule, kommen sie zum Parkplatz, der sich zwischen dem größten<br />
Hotel im Tal und <strong>ein</strong>em herkömmlichen gezimmerten Riesengebirgshäuschen mit dem<br />
Sitz der Forstverwaltung ausbreitet. Von hier aus werden die Bestände zwischen den<br />
Bergen Liščí hora im Westen und Lysečinská hora im Osten und der Schneekoppe in der<br />
Mitte bewirtschaftet. Das Forsthaus hatte in den Jahren von 1821 bis 1824 die Herrschaftsbesitzerin,<br />
Gräfin Amalie Schaffgotsch, errichten lassen. Damals wuchs anstelle<br />
von Hotel und Forsthaus <strong>ein</strong> tiefer Urwald mit mächtigen Buchen, Tannen und Fichten.<br />
Bei s<strong>ein</strong>er Rodung und Umwandlung in <strong>ein</strong>e Wiese mussten im Rahmen der Fron alle<br />
ringsherum wohnenden Häusler mithelfen. Beim ersten Umbau der Berghütte im Jahre<br />
1910 wurde das damals für Behörden typische Walmdach gegen das heutige Satteldach<br />
ausgewechselt. Dabei fanden die Zimmerleute <strong>ein</strong>en Balken mit der Jahreszahl der<br />
Gründung und den an die Gräfin erinnernden Initialen A.S. Es ist interessant, dass <strong>ein</strong><br />
gewisser Czepelka zum ersten Förster ernannt wurde. Wenn man <strong>ein</strong> Stück höher zum<br />
Rand von Velká Pláň mit Aussicht auf das Tal Bukové údolí mit Wehr und Kapelle geht,<br />
kommt man rechts an der unlängst fertig gestellten Familienpension Čepelka vorbei. Mit<br />
dem Förster haben sie angeblich nichts gem<strong>ein</strong>, aber wer weiß.<br />
Im oberen Zipfel von Velká Pláň biegt <strong>ein</strong> Pfad zum Tal Modrý Důl ab, der Schmugg-<br />
lerpfad (Pašerácká) genannt wird. Noch vor neunzig Jahren beteiligte sich wohl jede<br />
Familie aus den hiesigen Hütten am Schmuggeln von Waren aus Schlesien. Sicher kamen<br />
sie auch hier mit ihren mit Zuckerin, Tabak, Schnaps oder Petroleum vollgepackten<br />
Hucken vorbei, um den Finanzwächtern aus dem Weg zu gehen. Der nicht in Wanderkarten<br />
verzeichnete Pfad überquert den steilen Hang des Široký hřbet, an so mancher<br />
Stelle bietet sich <strong>ein</strong> schöner Blick auf das Tal Růžový Důl und auf den Brunnenberg<br />
(Studniční hora). Wenn man hier lang geht, kommt man vorbei an der Baude Milíře bis hin<br />
zur Ansiedlung Modrý Důl. Das hiesige Ensemble volkstümlicher Architektur wurde am<br />
1. Juli vergangenen Jahres zur Denkmalzone erklärt. Man könnte von hier auch auf dem<br />
gelb markierten Wanderweg in den Riesengrund (Obří Důl) und zurück nach Pec gelangen.<br />
Unser heutiger Ausflug auf dem Lehrpfad Rund um Pec führt von Velká Pláň aus zu<br />
anderen, genauso schönen Fleckchen. Wir gehen auf <strong>ein</strong>em schönen geraden Weg mit<br />
Panoramablick auf Pec entlang, so wie er vom Grafiker Zdeněk Petira dargestellt wurde.<br />
Ab dem Hotel Děvín führt unserer Rundweg auf dem Sträßchen in Richtung Richterbauden<br />
hinauf, vorbei am Informationsblockhaus der KRNAP-Verwaltung, aber schon nach<br />
200 Metern biegt er nach links auf <strong>ein</strong>en Waldpfad zur Wiesenenklave Chaloupky ab. An<br />
<strong>ein</strong>er versteckten Stelle in der oberen Ecke steht <strong>ein</strong>e Ruhebank mit Aussicht auf das Tal<br />
Zelený Důl, in das wir etwas später auch gelangen. Bei der erneuerten Abraham-Säulen-<br />
Kapelle mit Wandersmann hat man die Qual der Wahl zwischen <strong>ein</strong>em direkten Abstieg<br />
vorbei an der Pension Amor mit Sommerterrasse oder dem längeren, aber bequemeren<br />
historischen Weg zwischen Malá Pláň und Tal Zelený Důl. In diesem Abschnitt bildet er<br />
<strong>ein</strong>en tiefen Hohlweg, in dem sich viele Jahre lang bei Regengüssen Wasser ansammelte<br />
und die Erosion verschlimmerte. Deshalb musste der Steig in <strong>ein</strong>er Länge von sechshundert<br />
Metern mittels der anspruchsvollen Wegebaumethode des Sturzpflasterns erneuert<br />
werden, wobei tausende St<strong>ein</strong>e in der festen Wölbung verkeilt werden mussten. Das<br />
St<strong>ein</strong>werk hat <strong>ein</strong>e schöne Struktur, aber des bequemen Laufens wegen wurde es mit<br />
Erde bedeckt. Zirka zehn Meter dieser Sturzpflasterung haben die Wegebauer entblößt<br />
belassen - als nettes und aufschlussreiches Anschauungsbeispiel. Ein auf diese Weise<br />
befestigter Weg wird auch nicht von starkem Regen weggeschwemmt, das Wasser versickert<br />
schnell zwischen den St<strong>ein</strong>en und deshalb ist der festgestampfte Boden bald<br />
wieder trocken. Auf Malá Pláň geht der Pfad zwar vorbei am Hotel Nebozízek direkt nach<br />
Pec weiter, aber wir biegen nach rechts ab und nachdem wir den Kamm überwunden<br />
haben, geht es auf <strong>ein</strong>em schmalen Pfad zum Grünbach (Zelený potok) hinunter. Hierbei<br />
überkreuzen wir den gleichnamigen Lehrpfad, der besonders an heißen Sommertagen<br />
zu empfehlen ist. Entlang der Kaskaden des unbefriedeten Baches Zelený potok ist es<br />
immer angenehm kühl und der bekannte Gebirgsgasthof Jelení louky am Ende des Weges<br />
lädt zur Rast <strong>ein</strong>. Der Lehrpfad Rund um Pec führt über <strong>ein</strong>en neuen Brückensteg auf<br />
die andere Seite des Baches und steigt sofort zur Wiesenenklave Kamor an. Hier bietet<br />
sich <strong>ein</strong> hübscher Blick auf die Pisten von Javor, der Weg windet sich nun zur Ansiedlung<br />
Hnědý Vrch. Bei der hiesigen Kapelle, nur <strong>ein</strong> Stück über dem Forsthaus, stößt er letzt-<br />
endlich auf den bekannten Lehrpfad Vlčí jáma, den sie als nächstes <strong>ein</strong>planen können.<br />
Das Projekt des Rundwegs wurde von der Burggesellschaft Aichelburg erstellt, die Stadt<br />
Pec pod Sněžkou und die Verwaltung des KRNAP steuerten die entsprechenden Mittel<br />
bei und das Team des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> nahm sich der Realisierung an.<br />
Ortsteil Velká Pláň im Jahre 1908, nur die Amtsgebäude von Schule<br />
und Försterei besaßen <strong>ein</strong> Walmdach (in der rechten Bildecke).
Wir bekamen die Aufgabe, die Böhmische Baude abzureißen. Das Holzgebäude<br />
war in <strong>ein</strong>em noch schlimmeren Zustand, als Untersuchungen hatten ahnen<br />
lassen. Trotzdem, als wir Schicht für Schicht abtrugen, überkam uns Trauer<br />
und Wehmut über das Ende <strong>ein</strong>es Kapitels der Geschichte des Schneekoppengipfels.<br />
Außer der baulichen Entwicklung des Gebäudes haben wir auch<br />
aufgefundene Gegenstände dokumentiert. In den fünf Wochen, die der Abriss<br />
der Böhmischen Baude in Anspruch nahm, kamen immer wieder Leute vorbei<br />
und fragten uns: „Habt ihr schon <strong>ein</strong>en Schatz gefunden?“ Und dabei dachten<br />
sie gar nicht an Gold, Silber und Edelst<strong>ein</strong>e, sondern an kostbare Zeitzeugen<br />
aus der Geschichte des Hauses und des Riesengebirges. Die Liste der Funde<br />
in dem schon früher „gesäuberten“ Gebäude mag so manchen Neugierigen<br />
enttäuschen, aber für Liebhaber dieses Ortes ist doch so manches „Kl<strong>ein</strong>od“<br />
übrig geblieben.<br />
Die doppelte Decke auf dem Boden und die hohlen Außenwänden bargen<br />
zum Beispiel <strong>ein</strong>e Kurstabelle der damaligen Wechselstube, zur Umrechnung<br />
der Reichsmark in Kronen, Reste von Nachtgeschirren, die zur Bequemlichkeit<br />
der Gäste unter jedem Bett parat standen, <strong>ein</strong>e Schachtel mit der Adresse Otto<br />
Goldbach, dem Chefkoch von der Schneekoppe. Gleich neben der Speise-,<br />
W<strong>ein</strong>- und Likörkarte von H<strong>ein</strong>rich Pohl aus den 30. Jahren lag <strong>ein</strong>e Einladung<br />
zum Kommunistenball in Velká Úpa, der allerdings dreißig Jahre später stattfand.<br />
An <strong>ein</strong>e andere Zeit erinnerte die Vanilleschokoladenpackung mit dem<br />
Outfit der Schneekoppe vor dem Jahre 1899 und <strong>ein</strong>em Gruß von Emil Pohl.<br />
Größte Erheiterung riefen bei m<strong>ein</strong>en Mitarbeitern allerdings die zirka hundert,<br />
um die 30 Jahre alten Rechnungen hervor. Eine Suppe für 2 Kronen 10 Heller,<br />
fünfmal Tee für 8 Kronen und <strong>ein</strong> Rum samt Höhenzuschlag für ganze 5 Kronen...<br />
Ähnliche lächerliche Preise wies die Inventur von 65 verschiedenen Souvenirs<br />
vom 30. 12. 1951 voller verschneiter Wegweiser, Anhängsel, Ullr-Amulette,<br />
Spiegel, Ständer oder Wanderstöcke auf. Allgem<strong>ein</strong>en Respekt erweckte<br />
der Liefersch<strong>ein</strong> von Robert Hofer, der <strong>ein</strong> halbes Jahr vor Inbetriebnahme der<br />
Seilbahn am 21. Juli 1949 zweihundertfünfzig Liter nach oben getragenes,<br />
aus der Brauerei in Heřmanové Sejfy stammendes Bier in <strong>ein</strong>em Gesamtwert<br />
von 1400 Tschechoslowakischen Kronen in Rechnung stellt. Inklusive der Eichenfässer<br />
bedeutete dies fünf Hundert-Kilo-Märsche zum Gipfel. Flaschen,<br />
Strohpackungen und abgeleimte Etiketts erinnerten an österreichische und ungarische,<br />
meist aus dem W<strong>ein</strong>großhandel von Emanuel Goldman aus Nufsdorf<br />
bei Wien stammende W<strong>ein</strong>e. Im Keller unter der Veranda blieben an den verstaubten<br />
Wänden Hunderte von regelmäßigen weißen Konturen übrig, welche<br />
Zeugnis von der Menge der gelagerten W<strong>ein</strong>flaschen ablegen. Die Koppenträger<br />
schleppten auch schwere Glasflaschen mit Wasser herauf, meistens mit<br />
Mineralwasser aus der Weberquelle bei Hirschberg (Jelená Gora). In der Decke<br />
über der Küche waren in den gegenüberliegenden Ecken zwei zu <strong>ein</strong>ander<br />
passende Hälften <strong>ein</strong>es Tellers versteckt, mit der Abbildung der Schneekoppe<br />
wohl aus dem Jahre 1888 und dem Namen von Emil Pohl. Im Dachstuhl befanden<br />
sich zwei tschechoslowakische Staatsflaggen. Von der <strong>ein</strong>en war nur der<br />
blaue Keil übrig geblieben, die zweite flatterte auch bei Windstärken von über<br />
120 km pro Stunde zwar etwas zerfetzt, aber bis zum Abschluss der Arbeiten<br />
über der Baustelle. Vielleicht wird sie später <strong>ein</strong>mal am Mast bei der neuen<br />
Poststelle gehisst.<br />
Einen sonderbaren Anblick boten die entblößten Wände des Ausschanks,<br />
die vor dem Tapezieren mit verschiedenen Zeitungen aus dem Jahre 1887 beklebt<br />
worden waren. Die vom Hausschwamm zersetzten Schichten von Pack-<br />
l<strong>ein</strong>wand, Zeitungen und Tapeten trockneten an der Luft sehr schnell, lösten<br />
sich durch die Zugluft und flatterten aus der Baude hinaus. So kreisten ringsum<br />
die Schneekoppe Fetzen aller möglichen Tageblätter - das Berliner Blatt mit<br />
politischen Kolumnen, das Dresdner Tageblatt mit Börsenberichten, die Schlesischen<br />
Presse mit Annoncen aus Breslau und Hirschberg, sowie der Bote<br />
aus dem Riesen-Gebirge mit Regionalnachrichten. In jüngeren Schichten des<br />
Bauwerks tat das Parteiblatt Rudé Právo die Beschlüsse des jeweilig letzten<br />
Parteitags und die damit verbundenen Erfolge beim Aufbau des Sozialismus<br />
kund. Die zerknüllte „Fackel“ vom 29. Dezember 1963 im Schornst<strong>ein</strong> ließ den<br />
<strong>ein</strong>deutigen Schluss zu, dass zu diesem Datum der Ofen endgültig aus war.<br />
Aufschlussreich war auch das angeklebte Plakat mit dem Angebot von Riesengebirgsmärchen<br />
und -legenden, abgeschickt am 27. 6. 1887 an die Adresse<br />
des Restauratoren Blaschke auf der Schneekoppe. Der Bauherr der Böhmi-<br />
schen Baude weilte zu diesem Zeitpunkt nämlich schon mindestens 17 Jahre<br />
nicht mehr auf der Schneekoppe. Viele Teile von Brettern und Balken legten<br />
beredtes Zeugnis für das alte Sprichwort ab: „Narrenhände beschmieren Tisch<br />
SCHÄTZE VON DER BÖHMISCHEN<br />
und Wände“. Ihren Verewigungsdrang befriedigten die Touristen überall - im<br />
Saal, auf den Zimmern und auch anderswo. So wissen wir nun, dass der Oberwachtmeister<br />
der deutschen Staatspolizei, P. Kopke aus Schweidnitz, am 15.<br />
August 1925 auf der Böhmischen Baude ganz andere als staatliche Geschäfte<br />
verrichtete. Die größten Erwartungen hatten wir in Vermerke von Zimmerleute<br />
gesetzt, aber hier wurden wir enttäuscht, entweder fielen sie dem Holzwurm<br />
zum Opfer, oder die Schöpfer haben uns nichts mitteilen wollen.<br />
Größter Aufmerksamkeit erfreuten sich selbstverständlich Münzfunde. Nach<br />
1953 fielen Hunderte von Münzen durch die Dielen. In den tieferen Schichten<br />
kamen besonders Kronen aus der Ersten Republik und ältere deutsche Pfennige<br />
hinzu. Die kl<strong>ein</strong>en Notmünzen der Werth-Mark mit Prägung POHL, die zur<br />
Inflationszeit nach den I. Weltkrieg nur auf der Schneekoppe gültig waren, hatten<br />
wir erwartet. Etwas enttäuscht waren wir nur über den <strong>ein</strong>zigen Fund <strong>ein</strong>er<br />
30-Pfennig-Münze. Unter der letzten Bretterschicht direkt über dem ursprüng-<br />
lichen Terrain lag <strong>ein</strong> im Jahre 1851 geprägter österreichischer Kreuzer. Der<br />
Finder tauschte ihn mit dem Wegebauer Havran, und es entspann sich <strong>ein</strong> Disput<br />
über den Wert der Münze. So erfuhr er, dass er an der Numismatiker-Börse<br />
ganze 10, vielleicht auch 15 Kronen bekäme. Allerdings - wie hoch ist der Wert<br />
<strong>ein</strong>er Münze, die 136 Jahre unter der Diele des Hauptssaals der Böhmischen<br />
Baude gelegen hat? „Für mich hat sie <strong>ein</strong>en hohen Wert“, sagte der Wegebauer<br />
und steckte den Kupferkreuzer tief in die Hosentasche. An der tiefsten Stelle<br />
des ganzen Bauwerks, auf dem Boden der Jauchegrube, lag <strong>ein</strong> erstaunlich gut<br />
erhaltener tschechoslowakischer Heller aus dem Jahre 1953. Für manch <strong>ein</strong>en<br />
wertlos, für andere <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Schatz.<br />
Am wertvollsten waren letztendlich doch die baulichen Erkenntnisse. Die<br />
Zwischenräume zwischen den Balken in der gezimmerten Ecke des ehemaligen<br />
Ausschanks hatten die Zimmerleute mit auf dem Gipfel abgerissenen Flechten<br />
abgedichtet. Von anderen Stellen ist uns die Verwendung von Heidekraut<br />
bekannt, aber die Wärmedämmung mithilfe der Flechte aus der Gattung der<br />
Cladonia ist im Reisengebirge völlig <strong>ein</strong>zigartig. Laut dem Vermerk der Tischler<br />
auf <strong>ein</strong>em Brett bekamen die neun Gästezimmer im Jahre 1891 <strong>ein</strong>e neue Holz-<br />
verkleidung aus hochwertigen, breiten und astlosen Brettern. Den zweiten<br />
Farbanstrich bildeten Motive voller Edelweise, Schlüsselblumen und manchmal<br />
auch singender Vögel. Eine Überraschung war die tragende Konstruktion.<br />
Dem Gastwirt Blaschke war im Jahre 1860 die Grenzbaude (Pomezní Boudy)<br />
abgebrannt und bevor diese von s<strong>ein</strong>em Sohn wiedererrichtet wurde, hatte er<br />
das Haus auf der Schneekoppe gebaut. Nach den alten, schon verwendeten<br />
Balken mit <strong>ein</strong>er ganzen Reihe „tauber“ Zapfenlöcher und Zapfen zu urteilen<br />
verwendete er zum Neubau der Böhmischen Baude damals auch gerettetes,<br />
trockenes und demzufolge leichtes Bauholz von der Grenzbaude. Zusammen<br />
mit dem Rathaus in Pec pod Sněžkou haben wir uns vorgenommen, dass die<br />
Reste der Böhmischen Baude nicht völlig verschwinden. Das erhaltene gebliebene<br />
Holz werden die Zimmerleute bei der Erneuerung des Glockenturms an<br />
der Kapelle bei der Piste Braunberg - Hnědý Vrch verwenden. Wenn es gelingt,<br />
das Geld aufzutreiben, dürften die von Hand gezimmerten Balken und Latten<br />
die neue Konstruktion noch in diesem Jahr zieren.<br />
BAUDE AUF DER SCHNEEKOPPE<br />
8 9<br />
ELF HOLZNÄGEL<br />
Offener Brief, Empfänger: Libor Ambrozek - Umweltminister - Prag, Helmut Hofer - selbst Träger und Sohn des letzten Koppenträgers<br />
- Velká Úpa, Krista Klaimer - Tochter des letzten Privatbesitzers der Böhmischen Baude - Hürth, Lubomír Mocl<br />
- Bürgermeister von Malá Úpa, Jiří Novák - Direktor des Riesengebirgsnationalparks - Vrchlabí, Hans Pohl - Sohn des letzten<br />
Privatbesitzers der Böhmischen Baude - Erfurt, Alan Tomášek - Bürgermeister von Pec pod Sněžkou, Petr Kubík - Tourist<br />
- Trutnov<br />
Geehrte Damen, geehrte Herren,<br />
gerade haben wir mit unseren Mitarbeitern den Abriss der Böhmischen Baude abgeschlossen. Den Dachstuhl des Hauptdaches<br />
bildeten elf Paar handgezimmerte Dachsparren. Sie wurden im Jahre 1868 von den Zimmerleuten <strong>ein</strong>gepasst und mit<br />
Holznägeln durchschlagen. Ganze 136 Jahre lang wurde die Holzkonstruktion von diesen gewöhnlichen Holznägeln gehalten.<br />
Bei den Abrissarbeiten haben wir aus den elf Sparrenpaaren elf zwar ermüdete, jedoch funktionsfähige Holznägel herausgeschlagen.<br />
Wir gestatten uns hiermit, jeweils <strong>ein</strong>en von ihnen jedem von Ihnen zu übergeben oder zuzuschicken. Als Erinnerung<br />
an die Böhmische Baude auf der Schneekoppe, als Andenken an deren interessante Geschichte und, wie wir m<strong>ein</strong>en, auch als<br />
Denkanstoß für die Zukunft.<br />
1. Holznagel: Herr Bürgermeister Lubomír Mocl aus Malá Úpa, der Holznagel möge Sie daran erinnern, dass die Böhmische<br />
Baude die meiste Zeit ihrer Existenz über auf dem Kataster Ihrer Gem<strong>ein</strong>de gestanden hat und dass es der Gastwirt von<br />
den Grenzbauden war, der den Mut zur Errichtung dieses Hauses an der stürmigsten Stelle des Riesengebirges aufbrachte. Er<br />
diene auch als Erinnerung an das Desinteresse der Menschen an öffentlichen Angelegenheiten, als sie unter dem kommunistischen<br />
Regime, ohne mit der Wimper zu zucken zuließen, dass das Grundstück mit Baude in die Nachbargem<strong>ein</strong>de überführt<br />
wurde.<br />
2. und 3. Holznagel: Frau Krista Klaimer und Herr Horst Pohl, unsere Großmütter und Großväter sahen 1945 schweigend<br />
der Beschlagnahme ihres Familieneigentums auf dem Gipfel der Schneekoppe zu. Nicht ahnend, dass sie durch ihr Schweigen<br />
zur Liquidierung ihrer eigenen Gewerbe drei Jahre später beitrugen. Die schreckliche Erfahrung mit dem Nazismus möge ihnen<br />
als Entschuldigung dienen, der außer der groben Erniedrigung auch viele unserer Nächsten aufs Schafott führte. Das Stückchen<br />
Holz ist die <strong>ein</strong>zige physische Sache, die wir Ihnen von der Böhmischen Baude zurückerstatten können. Und beileibe nicht<br />
nur dieser Zimmernagel erinnert an die guten Dienstleistungen Ihres Urgroßvaters Friedrich, des Großvaters Emil und Vaters<br />
H<strong>ein</strong>rich auf der Koppe.<br />
4. Holznagel: Herr Helmut Hofer, <strong>ein</strong> paar Männergenerationen Ihrer Familie waren existenziell und emotionell eng mit<br />
der Böhmischen Baude verbunden. Ihr Großvater Ignaz Hofer hatte schon 1868 das Bauholz hinaufgeschleppt, mag s<strong>ein</strong>, dass<br />
auch dieser Holznagel darunter war. Ihr Großvater, Johann Hofer, schleppte huckepack bis zu hundert Kilo schwere Lasten<br />
aus Velká Úpa hinauf zum Gipfel - ganze fünfzig Jahre lang. Ihr Vater, Robert Hofer, war der letzte Koppenträger überhaupt,<br />
erst im Jahre 1961 hängte er s<strong>ein</strong>e Holzhucke an den Nagel. Auch sie selbst lernten die Schinderei der Koppenträgerei noch<br />
kennen, zur Belohnung wohl „durften“ Sie 1945 in der elterlichen Hütte bleiben, um uns heute, nach so vielen Jahren, so viel<br />
Aufschlussreiches über das Leben mit und an der Schneekoppe mitteilen zu können.<br />
5. Holznagel: Frau Jaroslava Skrbková, in dem kl<strong>ein</strong>en, sich bis unlängst im Schatten der Böhmischen Baude duckenden<br />
kl<strong>ein</strong>en Häuschen haben Sie die mehr als hundertjährige Tradition der Tschechischen Poststelle auf der Schneekoppe aufleben<br />
lassen. Nun haben Sie sich in den Kopf gesetzt, anstelle der abgerissenen Baude <strong>ein</strong> noch würdigeres Domizil mit noch besseren<br />
Dienstleistungen für Ihre Kunden zu errichten. Das Artefakt der alten Baude möge Sie an Ihre Vorgänger erinnern, die seit<br />
1899 die abgehende Post mit dem Stempel der Böhmischen Baude versahen.<br />
6. Holznagel: Herr Bürgermeister Alan Tomášek aus Pec pod Sněžkou, Ihre Stadt hatte die Baude im 1990 übernommen<br />
- nach 45 Jahren Misswirtschaft und in desolatem Zustand. Erst die Stadtvertretung unter Ihrer Leitung fand den Mut, das Problem<br />
zu lösen und die verkommene Baude gegen <strong>ein</strong> neues, genauso interessantes, aber modernes Gebäude auszutauschen.<br />
Möge Sie der Holznagel in schweren Momenten an Ihre Entschlossenheit erinnern, mit der sie das Projekt angegangen sind.<br />
7. Holznagel: Herr Direktor des Riesengebirgsnationalparks Jiří Novák, es ist Ihnen gelungen, die Finanzmittel aufzutreiben<br />
und den Abriss der verfallenen Böhmischen Baude zu organisieren. Ein paar Mal haben sie den Wunsch geäußert, <strong>ein</strong>em<br />
neuen Haus zur Existenz zu verhelfen und das Stückchen Holz aus der ehemaligen Baude ist als Appell zu verstehen, die<br />
Schneekoppe nicht nur als Naturphänomen wahrzunehmen, sondern auch als Wanderziel vieler Naturfreunde.<br />
8. Holznagel: Herr Minister Libor Ambrozek, hiermit erhalten Sie den materiellen Beweis über den ersten Schritt zur Säuberung<br />
des Gipfels der Schneekoppe von ausgedienten Bauten. In Ihrer Hand ist nicht nur die finanzielle Unterstützung dieses<br />
Projekts, sondern auch die behördliche Hilfe zum Bau der neuen Poststelle in der I. Zone des Nationalparks.<br />
9. Holznagel: Herr Tourist, wir trafen uns auf der Schneekoppe und kamen so ins Gespräch über den Abriss und den Bau der<br />
Böhmischen Baude. Wir bedanken uns sowohl für Ihr gezeigtes Interesse um das Geschehen auf der Schneekoppe, als auch<br />
für Ihre Ermunterung. Gerade für Menschen wie Sie ist die Böhmische Baude <strong>ein</strong>st entstanden und wir hoffen, dass Ihnen bald<br />
auch die neue Poststelle gut dienen wird.<br />
Geehrte Damen, geehrte Herren, wir appellieren an Sie alle, den Mut aufzubringen, anstelle der Böhmischen Baude <strong>ein</strong> zwar<br />
kl<strong>ein</strong>es, aber ökologisch sauberes, interessantes und originelles Häuschen zu erbauen, das nicht nur gute Dienste leisten,<br />
sondern auch die Tschechische Republik repräsentieren wird und unseren Enkeln zeigt, dass in dieser Zeit weise und dabei<br />
furchtlose Schöpfer gelebt haben.<br />
30. November 2004 Für den <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> - Lenka, Kateřina, Miloslav und Pavel Klimeš<br />
PS: 10. + 11. Holznägel: Zwei der Holznägel haben wir, hoffentlich mit Ihrer Zustimmung, behalten. Einen als Andenken an<br />
die Plackerei beim Aus<strong>ein</strong>andernehmen der Baude im schlechten Wetter vom 21. September bis zum 28. Oktober 2004. Den<br />
anderen hätten wir gern in die Holzkonstruktion des neuen Bauwerks geschlagen.
WIR EMPFEHLEN<br />
BEWÄHRTE DIENSTLEISTUNGEN<br />
10 11<br />
Pension Nikola<br />
Direkt im Zentrum von Pec pod Sněžkou, an der zum Ski-Areal führenden Hauptstrasse, ist die<br />
Familienpension Nikola zu finden. Basis für alle weiteren soliden Dienstleistungen ist die Unterbringung<br />
in <strong>ein</strong>em grösseren Appartement und in 12 Zimmern, ausgestattet mit WC, Dusche,<br />
TV, Kühlschrank und mit <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Tresor. Die Gäste können im stilgerecht <strong>ein</strong>gerichteten,<br />
geräumigen Speiseraum, ergänzt durch <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Bar verweilen. Die Küche ist ausschließlich<br />
böhmisch und Tag für Tag erwartet sie frisches böhmisches Gebäck und weiteres mehr. In<br />
der Pension Nikola kann man sich Unterkunft mit Frühstück, Halbpension buchen. In der Nähe<br />
der Pension befinden sich Ski-Verleihe. Im Winter schnallen sie sich die Skier vor der Baude<br />
an, fahren zum Zubringerlift, und in zehn Minuten fahren sie zu den besten Skilifts und Pisten<br />
ab, die Pec zu bieten hat. Zurück brauchen sie die Skier auch nicht abzuschnallen. Nach <strong>ein</strong>er<br />
Tour, oder nachdem sie sich auf der Piste ausgetobt haben, tut <strong>ein</strong> Aufwärmen in Sauna und<br />
Solarium doppelt gut, im Spielraum kann man Tischtennis spielen. Die Pension verfügt über<br />
<strong>ein</strong>en eigenen Parkplatz mit <strong>ein</strong>er ausreichenden Kapazität fürs ganze Jahr.<br />
Pension Nikola in Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Inhaber Alena Novotná, Tel. 00420 499<br />
736 151, Fax 499 736 251, E-mail: nikola-pec@volny.cz, www.nikolapec.cz, man spricht<br />
auch deutsch.<br />
Pension Veronika<br />
Die neue Pension Veronika steht inmitten von Pec, im unteren Abschnitt von Velká Pláň, an der<br />
Wegkreuzung nach Malá Pláň und zu den Skilifts, zum Hotel Horizont und zur Hauptstraße.<br />
Das neue Haus bietet Unterkunft (17Betten) in Zwei-, Drei- und Vierbettzimmern mit Zubehör<br />
und Sat-Fernseher. Aus dem verglasten, halbrunden Restaurant mit Außenterrasse bietet sich<br />
<strong>ein</strong> herrlicher Ausblick auf die Stadt, die Berge ringsherum und die Skipisten. Das Restaurant<br />
wartet mit traditionell-böhmischen Spezialitäten auf, wie gefüllten Kartoffelpuffern oder hausgemachten<br />
Obstknödeln. Nachmittags- und Abendgäste kehren zu leichten Gerichten, Eisbechern<br />
und gezapftem Pilsner <strong>ein</strong>. Pensionsgästen wird Frühstück gereicht und im Restaurant<br />
bekommen sie Preisnachlass. In der Pension Veronika ist man direkt am Puls von Pec mit all<br />
s<strong>ein</strong>en sportlichen und Vergnügungsmöglichkeiten. Direkt am Haus ist <strong>ein</strong> 400 Meter langer<br />
Skilift mit der Möglichkeit zum abendlichen Skifahren. Das 200 Meter entfernte Hotel Horizont<br />
mit Wellnesszentrum samt Hallenbassin, Whirlpool, Sauna, Solarium, Squash, Ricochet, Fitness-Center,<br />
Kegelbahn und weiteren Raffinessen ist ganzjährig in Betrieb. Ein MTB-Verleih<br />
befindet sich direkt im Haus. Das ganze Jahr über kann auf <strong>ein</strong>em pensionseigenen Parkplatz<br />
geparkt werden.<br />
Pension Veronika, Pec pod Sněžkou Nr. 309, PLZ 542 21, betrieben von Věra Zadinová,<br />
Tel.: 00420 499 736 135, Fax: 499 736 134, tel. 608 281 321, E-Mail: veronika.pec@centrum.cz,<br />
www.veronikapec.wz.cz. Sie verständigen sich auch auf Deutsch oder Englisch.<br />
Hotel Krokus<br />
Das Hotel Krokus im Zentrum von Pec pod Sněžkou, bietet Unterkunft mit Frühstück oder Halb-<br />
pension in 17 Zweibettzimmern mit eigener Dusche und Toilette. Manche der Zimmer lassen<br />
sich durch Aufbettung erweitern, <strong>ein</strong> Zimmer im Erdgeschoss ist für immobile Gäste <strong>ein</strong>gerichtet.<br />
Frühstück und Abendbrot werden in <strong>ein</strong>em Speiseraum gereicht, der nach dem Abend-<br />
essen als Gesellschaftsraum dienen kann. Das Hotel verfügt über <strong>ein</strong>en eigenen Parkplatz,<br />
wobei die Parkgebühr im Hotelpreis inbegriffen ist. Die Zimmerreservierung ist per e-Mail oder<br />
telefonisch in der Hotelrezeption möglich, und dies täglich von 9 do 21 Uhr. Das Restaurant<br />
mit großer Speisenauswahl und das Hotelcafé mit eigenen Konditoreispezialitäten sind von 9<br />
bis 22 Uhr geöffnet. Während des Sommers lädt die Terrasse zum Verweilen <strong>ein</strong>. Im Hotel gibt<br />
es <strong>ein</strong>en Geldautomaten. In der Rezeption befindet sich <strong>ein</strong>e Übersicht interessanter Orte in<br />
naher und ferner Umgebung, die bei der Auswahl <strong>ein</strong>es sommerlichen Programms behilflich<br />
ist. Im Winter kommt man mit dem Skibus, der nur 150 Meter vom Hotel entfernt hält, bequem<br />
zum Skiareal oder Zubringerlift. Zurück kann man fast bis zum Hotel abfahren.<br />
Hotel Krokus ***, Postamt Pec pod Sněžkou Nr.. 189, PLZ 542 21, Inh.: Ing. Miroslav<br />
Kopecký, Tel. 00420 499 896 961, Fax: 499 896 962, E-Mail: hotel.krokus@iol.cz. Sie<br />
verständigen sich auch auf Deutsch oder Englisch.<br />
Die ausgewählten und empfohlenen Dienstleistungen widerspiegeln die M<strong>ein</strong>ung der Redaktion des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> über die Entwicklung des hiesigen Tourismus. Kriterien zu<br />
<strong>ein</strong>er Auswahl und Bewertung der Betreiber sind unsererseits vor allem Seriosität bei gleichbleibender Qualität der Leistungen, der Zustand der Gebäude als solches und<br />
dessen Einklang mit der Berglandschaft, bzw. <strong>ein</strong>e gewisse Ausnahmestellung in der Gegend. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir mit der Präsentierung dieser<br />
Dienstleistungen auch <strong>ein</strong>e gewisse Mitverantwortung für deren Qualität übernehmen, und dass deren tatsächliche Qualität dann rückwirkend als Qualitätssiegel unserer<br />
Zeitschrift empfunden wird. Auch deswegen begegnen sie auch in dieser Ausgabe des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> schon früher erwähnten, aber bewährten Dienstleistungsobjekten. Den<br />
<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> konnten wir vor allem dank des Verdienstes der örtlichen Städte und Gem<strong>ein</strong>den herausgeben, bei gleichzeitiger Unterstützung durch gerade diejenigen Unternehmer,<br />
welche die empfohlenen Dienstleistungsobjekte betreiben. Wir freuen uns auf und über Ihre Zufriedenheit und hätten sie gleichzeitig gern um Ihre liebenswürdige<br />
Unterstützung gebeten. Wenn Sie diese Objekte besuchen, wäre es nicht schlecht, wenn sie verlauten ließen, dass sie durch unsere Zeitschrift auf sie aufmerksam<br />
gemacht wurden. Vielen Dank im Voraus. Die Redaktion<br />
DAS PARKEN IN PEC POD SNĚŽKOU<br />
Den Besuchern von Pec pod Sněžkou dienen drei öffentliche Parkplätze mit <strong>ein</strong>er<br />
Gesamtkapazität von 1000 Pkws im Winter. Bei <strong>ein</strong>em Aufenthalt in Velká Úpa nutzt<br />
man am besten den Parkplatz im Zentrum der Gem<strong>ein</strong>de mit 100 Parkplätzen (Tel.<br />
499 896156). Den Parkplatz in Pec U kapličky (Tel. 499 736179) mit 500 Plätzen<br />
nutzen vor allem diejenigen der Wintergäste, die länger bleiben möchten. Hier können<br />
auch Reisebusse parken. Der Parkplatz wird rund um die Uhr von Kameras<br />
bewacht. Die Pkws stehen dabei sowohl in Pec, als auch in Velká Úpa auf <strong>ein</strong>em<br />
mittels Schranken gesicherten Platz. Bei der Einfahrt nimmt der Fahrer <strong>ein</strong>en Park-<br />
sch<strong>ein</strong> entgegen, der bei der Abfahrt die Höhe der Gebühr bestimmt. Obwohl bisher<br />
k<strong>ein</strong> Fahrzeug vom bewachten Parkplatz abhanden gekommen ist, empfiehlt es sich<br />
dennoch nicht, den Parksch<strong>ein</strong> im Wagen zu lassen. Die Parkgebühren betragen in<br />
der diesjährigen Wintersaison 160 CZK für die ersten acht Stunden und für jede weitere<br />
Stunde jeweils 4 CZK. Für <strong>ein</strong>e ganze Woche bezahlt man auf <strong>ein</strong>em bewachten<br />
Parkplatz 700 CZK. Auch die letzte Ausgabe des Lustigen Ausflugs ist hier zu<br />
bekommen. Die beiden Hauptparkplätze werden von der Gesellschaft O.K.Služby<br />
betrieben, die auch den Winterdienst auf den Straßen besorgt. Außer der Schneeberäumung<br />
auf den Ortswegen und Parkplätzen kümmert sie sich auch um Privatparkplätze<br />
und Abstellplätze. Bestellungen nimmt Herr Jan Znamenáček unter der<br />
Rufnummer 776 655 717 entgegen. Die Firma O.K.Služby beteiligt sich auch am<br />
Abtransport des Kommunalmülls. Die Bedienung des bewachten Parkplatzes und<br />
das Hauptbüro verkaufen Aufkleber für Abfalltonnen und spezielle Abfallsäcke aus<br />
Plast, die in neu <strong>ein</strong>gerichteten Häuschen in Pec und Velká Úpa abgestellt werden.<br />
Im Preis der Säcke ist der Abtransport zu <strong>ein</strong>er ordentlichen Deponie inbegriffen.<br />
O. K. Služby Pec pod Sněžkou, Direktor Jiří Št<strong>ein</strong>er, Tel. 00420 499 736308,<br />
Fax 499 896159, Parkdienstleistungen, LKW-Verkehr, Verkauf von Mülltonnenaufklebern<br />
und Säcken für Kommunalmüll.<br />
SKIBUSS - FAHRPLAN - WINTERSAISON 2004 - 2005<br />
Verbindung Trutnov - Pec pod Sněžkou<br />
* * * * * * * *<br />
Trutnov 1 (ab Bezirksamt) - 8.00 - - - - - - - - - - - 16.15 - -<br />
Trutnov 4 (Zelená louka) - 8.05 - - - - - - - - - - - 16.20 - -<br />
Mladé Buky (Bahnhof) - 8.10 - - - - - - - - - - - 16.25 - -<br />
Svoboda n. Úpou (Bahnhof) - 8.15 - - - - - - - - - - - 16.30 17.30 -<br />
Maršov 1 (Rýchorka) - 8.20 - - - - - - - - - - - 16.33 17.33 -<br />
Maršov 4 (Platz) - 8.25 - - - 10.05 - - - - 14.10 - - 16.35 17.35 -<br />
Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) - 8.30 - - - 10.10 - - - - 14.15 - - 16.40 17.40 -<br />
Spálený Mlýn (Platz) - - - 9.00 - - - 11.00 - - - - 15.30 - - -<br />
Křižovatka (Gasthaus) - - - 9.05 - - - 11.10 - - - - 15.35 - - -<br />
Velká Úpa (Alamo) - 8.35 - 9.10 - 10.15 - 11.20 - - 14.20 - 15.40 16.45 17.45 -<br />
Velká Úpa (Barrandov) - 8.40 - 9.13 - 10.17 - 11.25 - - 14.25 - 15.45 16.48 17.48 -<br />
Velká Úpa (Platz) 8.20 8.45 9.10 9.15 9.45 10.20 10.40 11.30 12.50 13.30 14.30 14.45 15.50 16.50 17.50 19.15<br />
Pec pod Sněžkou (Javor) 8.30 8.55 9.25 9.30 10.00 10.30 10.55 11.45 13.00 13.45 14.45 15.00 16.00 17.00 18.00 19.30<br />
Verbindung Pec pod Sněžkou - Trutnov<br />
* * * * V * * * * * V V *<br />
Pec pod Sněžkou (Javor) 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.45 13.00 13.45 14.15 14.45 15.00 15.30 16.00 16.30 16.35 17.00 19.00 21.30<br />
Velká Úpa (Platz) 9.10 9.45 10.15 10.45 11.15 12.00 13.15 14.00 14.30 15.00 15.15 15.45 16.15 16.45 16.50 17.15 19.15 21.40<br />
Velká Úpa (Alamo) - 9.47 - 10.47 - - 13.17 - - - 15.18 - - 16.47 16.55 17.17 - 21.42<br />
Křižovatka (Gasthaus) - - - 10.50 - - - - - - 15.20 - - - - - - 21.45<br />
Spálený Mlýn (Platz) - - - 11.00 - - - - - - 15.30 - - - - - - -<br />
Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) - 9.50 - - - - 13.20 - - - - - - 16.50 17.00 17.20 - 21.50<br />
Maršov 4 (Platz) - 9.55 - - - - 13.25 - - - - - - 16.55 17.05 17.25 - 21.55<br />
Maršov 1 (Rýchorka) - - - - - - - - - - - - - 16.58 17.08 17.28 - 21.58<br />
Svoboda n. Úpou (Bahnhof) - - - - - - - - - - - - - 17.00 17.10 17.30 - 22.00<br />
Mladé Buky (Bahnhof) - - - - - - - - - - - - - - 17.15 - - 22.05<br />
Trutnov 4 (Zelená louka) - - - - - - - - - - - - - - 17.20 - - 22.10<br />
Trutnov 1 (ab Bezirksamt) - - - - - - - - - - - - - - 17.25 - - 22.15<br />
Verbindung Velká pláň - Lesovna - Javor und zurück<br />
Velká pláň - Veronika - 9.00 - 10.00 - 11.00 - - 16.40 13.00 13.30 14.00 14.30 15.00 15.30 16.00 16.30 20.45<br />
Lesovna 8.30 - 9.30 - 10.30 - 12.45 16.15 - 13.15 - 14.15 - 15.15 - 16.15 - 20.55<br />
Javor 8.45 9.15 9.45 10.15 10.45 11.15 13.00 16.25 16.55 - 13.45 - 14.45 - 15.45 - 16.40 21.00<br />
Verbindung Hotel Horizont - Lesovna - Javor<br />
8.30 - 16.30 hod - Interval 20 minut<br />
* Auf der ganzen Strecke nimmt er Skifahren auf Handzeichen mit, V Harmonisiert mit den Zugabfahrten nach Trutnov<br />
Die Aufnahme der Hauptstraße in den 60. Jahren, als die Besucher noch zumeist in<br />
Bussen ankamen, zeigt, wie eng es ohne die großen Parkplätze im Tal der Aupa und<br />
des Grünbaches (Zelený potok) zuging. Heute bleiben die Straßen durchgängig - wenn<br />
<strong>ein</strong>schränkenden Vorschriften, wie zum Beispiel dem Abstellen der Fahrzeuge nur an<br />
dazu vorgesehen Parkplätzen, Folge geleistet wird. Die Besucher gelangen an ihr Ziel,<br />
die Skibusse zu den Liften, die Krankenwagen zu verletzten Skifahrern und die Schnee-<br />
beräumung zum Schnee. Für alle Fälle - die strenge Stadtpolizei schläft nie.
Hauptanziehungspunkt des Skiareals SKI Pec ist der vor <strong>ein</strong>em Jahr in Betrieb<br />
genommene viersitzige Sessellift an der Piste Bramberk - Hnědý Vrch. Auch die<br />
Präparierung der Piste wird von <strong>ein</strong>em neuen Schneefahrzeug besorgt. Dem mit<br />
<strong>ein</strong>er Schleppwinde ausgerüsteten Pistenfahrzeug gelingt es auch große Beulen<br />
an den steilsten Stellen zu ebnen. Der breiter gemachte untere Abschnitt verteilt<br />
die Skifahrer auf größerer Fläche und sorgt darüber hinaus für <strong>ein</strong>e abwechs-<br />
lungsreichere Abfahrt auf diesem beliebten Hang. Beide Pisten auf Javor sind<br />
dank der ganzflächigen künstlichen Beschneiung das Top-Skiterrain in Pec pod<br />
Sněžkou überhaupt. Die breitere Piste Javor I ist in ganzer Länge beleuchtet und<br />
dies mittels des intensivsten Systems in ganz Tschechien, was das abendliche<br />
Skifahren zu <strong>ein</strong>em super Erlebnis werden lässt.<br />
Die Abfertigung mittels berührungsloser Chipkarten ermöglicht <strong>ein</strong>en bequemeren<br />
und flüssigeren Zugang zum Sessel- oder Skilift. Anstelle der zu entwertenden<br />
Fahrkarten kauft man sich zu <strong>ein</strong>em mindestens zweitägigen Skifahren<br />
solch <strong>ein</strong>e Chipkarte von der Größe <strong>ein</strong>er üblichen Kreditkarte und elektroni-<br />
scher Datenspeicherung. Beim Skifahren hat man sie <strong>ein</strong>fach in der Tasche oder<br />
am besten am linken Ärmel, wodurch das umständliche Herausholen und Einführen<br />
der Karte in die Lese<strong>ein</strong>richtung des Abfertigungssystems entfällt. Nach<br />
dem Skifahren gibt man die Pfand-Karte an der Kasse oder an <strong>ein</strong>igen weiteren<br />
dafür vorgesehenen Stellen im Skicenter zurück (z.B. im Hotel Horizont, in der<br />
Skischule Happy Hill und im Info-Zentrum <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) oder man behält sie fürs<br />
nächste Skifahren. Für die Karte ist <strong>ein</strong> Pfand von 100 Kronen zu berappen,<br />
dafür gilt sie auch noch im nächsten Jahr. Die Chipkarten für die Areale SKI Pec<br />
und Skiarena Krkonoše unterscheiden sich im Design.<br />
SKIARENA KRKONOŠE<br />
In der Tschechischen Republik gibt es nur drei Skizentren, die fünf Sterne, also<br />
die Höchstanzahl der Sterne aufweisen, die deren Qualität widerspiegeln. Außer<br />
den Skiarealen Špindlerův Mlýn und SKI Pec rühmt sich nun auch das Skiareal<br />
Černá hora - Janské Lázně dieses Privilegiums. Die benachbarten Skizentren<br />
in Pec und in Janské Lázně schlossen sich unter der Bezeichnung Skiarena<br />
Krkonoše zur größten Skiregion in Tschechien zusammen. Der Zusammen-<br />
schluss erfolgte auf zweierlei Niveau, <strong>ein</strong>erseits gelten gem<strong>ein</strong>same Fahrkarten<br />
(klassische zum Einführen und Chipkarten), andererseits sind die Zentren mittels<br />
pendelnder Skibusse mit<strong>ein</strong>ander verbunden. Wenn man sich beim Erwerb<br />
<strong>ein</strong>es mindestens zweitägigen Skipasses für das Skifahren an beiden Orten<br />
entscheidet, stehen <strong>ein</strong>em drei Seilbahnen und zweiundzwanzig Skilifts mit <strong>ein</strong>er<br />
Gesamtbeförderungskapazität von nahezu 20 000 Skifahrern pro Stunde<br />
zur Verfügung. Der Fahrpreis für die Skiarena ist zirka 5 Prozent höher als der<br />
Fahrpreis für das Areal in Pec, bei <strong>ein</strong>em Wochenskipass zum Beispiel macht<br />
der Unterschied 150 Kronen aus. Täglich verkehren zwischen Pec und Janské<br />
Lázně in jeder Richtung acht Skibusse. Vor allem Besucher, die nicht direkt in<br />
<strong>ein</strong>em der beiden Areale wohnen, können so den Besuch der Skipisten variieren<br />
und auch an <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen Tag mal hier und mal da Ski fahren. Vom Gipfel des<br />
Černá hora kann man auch auf direkt Skiern nach Pec fahren, wobei man von<br />
der vier Kilometer langen Strecke gerade Mal <strong>ein</strong>en halben Kilometer sanft bergan<br />
Skaten muss, vor allem in der Nähe der Kolínská bouda.<br />
Aktuelle Informationen über die Skibedingungen in Pec pod Sněžkou bekommt<br />
man nicht nur täglich ab 7.55 Uhr mittels Panorama-Kamera im 2. Tschechischen<br />
Fernsehen (ČT 2), sondern auch auf den Web-Seiten des Skizentrums<br />
unter der Adresse www.skipec.com. Neben Textnachrichten sind hier auch<br />
aktuelle Mitschnitte der Lift- und Pistenzugänge von Javor und Zahrádky zweier<br />
Panoramakameras <strong>ein</strong>zusehen. Detaillierte Informationen, <strong>ein</strong>schließlich derer<br />
SKIBUSS - FAHRPLAN<br />
VERBINDUNG PEC POD SNĚŽKOU - JANSKÉ LÁZNĚ<br />
Pec pod Sněžkou (Javor) 8.15 9.00 9.45 10.30 12.30 13.30 15.30 16.15<br />
Velká Úpa (náměstí) 8.25 9.10 9.55 10.40 12.40 13.40 15.40 16.25<br />
Velká Úpa (Alamo) 8.28 9.13 9.58 10.43 12.43 13.43 15.43 16.28<br />
Křižovatka (hospoda) 8.32 9.17 10.02 10.47 12.47 13.47 15.47 16.32<br />
Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) 8.36 9.21 10.06 10.51 12.51 13.51 15.51 16.36<br />
Horní Maršov (most) 8.40 9.25 10.10 10.55 12.55 13.55 15.55 16.40<br />
Maršov 1 (Prom) 8.45 9.30 10.15 11.00 13.00 14.00 16.00 16.45<br />
Janské Lázně (Lesní dům) 8.50 9.35 10.20 11.05 13.05 14.05 16.05 16.50<br />
Janské Lázně (Lanovka) 8.55 9.40 10.25 11.10 13.10 14.10 16.10 16.55<br />
bis zum 20. 3. 2005 in Betrieb<br />
SKIAREAL SKI PEC<br />
12 13<br />
über die aktuelle Situation an den <strong>ein</strong>zelnen Skilifts, werden per Rückprojektion<br />
auf <strong>ein</strong>e große Bildfläche an den unteren Stationen der Pisten Zahrádky und<br />
Vyskoký svah projiziert. Das hilft bei Entscheidungen, ob man z.B. zu den Javor-<br />
-Pisten hinüberfährt oder besser im oberen Abschnitt des Skiareals bleibt.<br />
Das Skiareal SKI Pec a.s. gehört zu den bestausgestatteten Abfahrtslaufterrains<br />
in Tschechien. Ein Vierersessellift und zehn Skilifts mit <strong>ein</strong>er Gesamtpistenlänge<br />
von 8840 Metern sind in der Lage 9670 Skifahrer pro Stunde zu befördern.<br />
Die verschieden anspruchsvollen und langen Pisten werden alltäglich<br />
vor Betriebsbeginn von vier modernen Pistenfahrzeugen in <strong>ein</strong>en Top-Zustand<br />
gebracht. Eine Spezial<strong>ein</strong>richtung präpariert neben der Piste Javor I auch <strong>ein</strong>e<br />
U-Rampe von Weltparametern, sowie den benachbarten Snow-Park. Dieses<br />
Skigelände wird auch von anspruchsvollen Snowboardern nicht verschmäht,<br />
finden hier doch Wettkämpfe der absoluten Spitzenklasse von Tschechien statt.<br />
Das Areal befindet sich in <strong>ein</strong>er Höhe von 830 bis 1215 Metern über dem Mee-<br />
resspiegel. Tiefer gelegene risikovolle Abschnitte sind mit Beschneiungsanlagen<br />
ausgerüstet. Künstlich beschneit werden beide Pisten Javor in ganzer<br />
Länge, sowie die meistbeanspruchten Pistenabschnitte von Zahrádky und von<br />
Vyský Svah. Das Skiareal verfügt über <strong>ein</strong> modernes Magnetkarten-Abfertigungssystem,<br />
das es erlaubt, unter verschiedenen Arten von Fahrkarten, sowie<br />
unter irgend<strong>ein</strong>er der umliegenden Pisten und der Skiarena zu wählen.<br />
Die <strong>ein</strong>zelnen Pisten liegen im Areal SKI Pec dicht bei<strong>ein</strong>ander und sind mittels<br />
fortlaufend präparierter Loipen mit<strong>ein</strong>ander verbunden. Das abendliche Skifahren<br />
ist je nach Interesse bis 21 Uhr möglich. Die Piste Javor hat <strong>ein</strong>e Reihe<br />
von 36, zehn Meter hohen Mästen mit insgesamt 95 Sch<strong>ein</strong>werfern, was sie<br />
zum besten und längsten Skiterrain mit künstlicher Beleuchtung in Tschechien<br />
macht. Nach Abschluss des Tagesbetriebs ist vor dem abendlichen Skifahren<br />
<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>stündige Betriebspause zum Präparieren der Piste in Kauf zu nehmen.<br />
Die Skilifts Zahradky III und Eso hingegen haben <strong>ein</strong>e ununterbrochene Betriebs-<br />
zeit von 9 bis 21 Uhr. Um den Antritt zu ganztätigen Kammtouren zu erleichtern,<br />
ist jeden Wintermorgen von 8.00 bis 8.15 Uhr <strong>ein</strong> Sessellift zum Hnědý Vrch nur<br />
für Skilangläufer und Fußwanderer in Betrieb.<br />
Am <strong>ein</strong>fachsten ist das Skiareal mittels Skibus zu erreichen, der täglich so-<br />
wohl für Abfahrtsläufer, als auch für Skiwanderer kostenfrei und laut Fahrplan<br />
auf Seite 11 verkehrt. Am häufigsten verkehrt er zwischen Velká Úpa - dem Ortsteil<br />
von Pec pod Sněžkou und dem Skizentrum. Mehrmals täglich pendelt <strong>ein</strong><br />
Skibus auch auf der Strecke Maršov – Pec pod Sněžkou und zurück. Zweimal<br />
täglich fährt er von Trutnov ab und dreimal täglich von Spálený Mlýn in Malá Úpa.<br />
So kommt man bequem zum abendlichen Skifahren und vor allem 21.30 Uhr<br />
auch wieder zurück. Die Skibusse fahren bis zur unteren Skiliftstation Javor,<br />
außer samstags, wo die Buslinie wegen des erhöhten Fahrzeugverkehrs und<br />
des allgem<strong>ein</strong>en Urlauberwechsels im Zentrum von Pec am Busbahnhof endet.<br />
Ein weiterer Skibus verkehrt in zwanzigminütigen Intervallen auf <strong>ein</strong>er Buslinie<br />
nach Velká Pláň zum Hotel Horizont, auf <strong>ein</strong>er anderen Strecke fährt er viermal<br />
zur Pension Veronika und fünfmal zum Haus Lesovna unterhalb der Seilbahn zur<br />
Schneekoppe. Bestandteil des Skiareals sind auch Gepäck- und Skiaufbewahrung,<br />
öffentliche WC’s, Skiservice, Skiverleihe und –schulen, Schnellimbissstuben<br />
und Restaurants. Alle Pisten sind während des Betriebs unter permanenter<br />
Aufsicht des Bergrettungsdienstes.<br />
SKI Pec a.s., Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Direktor Franišek Vambera,<br />
Tel. der Leitung des Areals 00420 499 736 375 und 499 736 285, Fax: 499<br />
736 398, Betriebszeiten von 9 – 16 Uhr, ab dem 15.2. 2005 bis 16.30 Uhr,<br />
e-Mail: info@skipec.com, www.skipec.com. Informationen zu Unterkünften:<br />
499 861 111, 499 736 280.<br />
VERBINDUNG JANSKÉ LÁZNĚ - PEC POD SNĚŽKOU<br />
Janské Lázně (Lanovka) 8.15 9.00 9.45 10.30 12.30 13.30 15.30 16.15<br />
Janské Lázně (Lesní dům) 8.20 9.05 9.50 10.35 12.35 13.35 15.35 16.20<br />
Maršov 1 (Prom) 8.25 9.10 9.55 10.40 12.40 13.40 15.40 16.25<br />
Horní Maršov (most) 8.30 9.15 10.00 10.45 12.45 13.45 15.45 16.30<br />
Temný Důl (<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>) 8.34 9.19 10.04 10.49 12.49 13.49 15.49 16.34<br />
Křižovatka (hospoda) 8.38 9.23 10.08 10.53 12.53 13.53 15.53 16.38<br />
Velká Úpa (Alamo) 8.42 9.27 10.12 10.57 12.57 13.57 15.57 16.42<br />
Velká Úpa (náměstí) 8.45 9.30 10.15 11.00 13.00 14.00 16.00 16.45<br />
Pec pod Sněžkou (Javor) 8.55 9.40 10.25 11.10 13.10 14.10 16.10 16.55<br />
bis zum 20. 3. 2005 in Betrieb<br />
1 Javor I - Selbstbedienungslift für je zwei Personen, Länge 1019 m, Höhenunterschied<br />
246 m, Kapazität 1060 Personen/Stunde, mittelschwere<br />
Piste<br />
2 Javor II - Selbstbedienungslift für je zwei Personen, Kap. 1060 Pers./<br />
Stunde, abendliches Skifahren.<br />
3 Hnědý Vrch - viersitziger Sessellift, Länge 1200 m, Höhenunterschied<br />
315 m, Kap. 1370 Pers., mittelschwere Piste<br />
4 Vysoký Svah (Smrk) - SB-Skilift mit Ankern für 2 Skifahrer, Länge 812 m,<br />
Höhenunterschied 150m, Kap. 1000 Pers., leichte Piste<br />
5 Zahrádky I - Lift mit Bedienung, für je zwei Personen, 895 m lang, 225 m<br />
Höhenunterschied, Kap. 1000 Pers./Stunde, mittelschwere Piste<br />
6 Zahrádky II - Selbstbedienungslift für je zwei Personen, 490 m lang, 105<br />
m Höhenunterschied, Kap. 1060 Pers./Stunde, mittelschwere Piste<br />
7, 8 Klondike I und II - Selbstbedienungslifts mit Teleskopankern für je<br />
<strong>ein</strong>e Person, 360 m lang, 60 m Höhenunterschied, Kap. 560 Pers./Stunde,<br />
leichte Piste<br />
9 Zahrádky III („U lesa“) - Selbstbedienungslift mit Teleskopankern für je<br />
<strong>ein</strong>e Person, 350 m lang, 60 m Höhenunterschied, Kap. 560 Pers./Stunde,<br />
leichte Piste - auch abendliches Skifahren<br />
10 „Na muldě“ - Selbstbedienungslift mit Teleskopankern für je <strong>ein</strong>e Person,<br />
550 m lang, 100 m Höhenunterschied, Kap. 800 Pers./Stunde, mittelschwere<br />
Piste.<br />
11 Eso - SB-Skilift mit Teleskopmitnehmern für je <strong>ein</strong>en Skifahrer, Länge<br />
320 m, Höhenunterschied 115 m, Kapazität 620 Personen, mittelschwere<br />
Piste, abendliches Skifahren Kap. 800 Pers./Stunde, mittelschwere Piste.<br />
Hauptsaison<br />
25. 12. 2004 - 31. 3. 2005<br />
Nebensaison<br />
1. 11. 2004 - 23. 12. 2004<br />
1. 4. 2005 - 27. 4. 2005<br />
Erwachsene Kinder Erwachsene Kinder<br />
1 Fahrt 40<br />
1 Fahrt LD Hnnědý vrch 70<br />
9.00 - 13.00 Uhr 410 260 360 230<br />
ab 11.00 Uhr 450 280 390 240<br />
ab 12.00 Uhr 370 230 330 200<br />
ab 13.00 Uhr 350 220 300 190<br />
1 Tag 550 360 480 310<br />
2 Tage 1060 570 930 500<br />
3 Tage 1530 820 1330 710<br />
4 Tage 1990 1070 1730 930<br />
5 Tage 2380 1270 2070 1110<br />
6 Tage 2780 1490 2400 1290<br />
7 Tage 2900 1560 2530 1360<br />
5 in 6 2400 1290 2100 1120<br />
5 in 7 2460 1320 2130 1150<br />
Saison ohne Abend 7000 5000 7000 5000<br />
Saison mit Abend 9000<br />
1 Tag Senioren (70 Jahr) 50<br />
Abend Javor 1<br />
17.00/17.30 - 21.00 Uhr<br />
230<br />
Javor - 1 Tag 450<br />
Abend Zahrádky III, Eso, Abend<br />
bis 21.00 hod.<br />
120
Vosecká bouda<br />
Kotel<br />
1435<br />
Vítkovice<br />
Křižlice<br />
Jizerka<br />
Kotelní<br />
jáma<br />
Hrabačov<br />
Čihadlo<br />
1200<br />
JILEMNICE<br />
Pramen Labe<br />
Benecko<br />
Štěpanice<br />
Valteřice<br />
Labská bouda<br />
Vrbatova b.<br />
Zlaté návrší<br />
Labský důl<br />
Sněžné jámy<br />
Vysoké kolo<br />
1504<br />
Labe<br />
Martinovka<br />
Petrova b.<br />
Labe<br />
Špindlerova<br />
bouda<br />
Klínový potok<br />
Rennerovky<br />
Malé Labe<br />
Zadní<br />
Rennerovky<br />
Kotelský potok<br />
Velki<br />
Stav<br />
Wang<br />
Mědvědín<br />
IC KRNAP<br />
Čertova louka<br />
1471<br />
Bílé Labe<br />
Bílá louka<br />
Maly<br />
Stav<br />
Kopa<br />
Sowia<br />
1164<br />
Jelenka<br />
Svorová h.<br />
Pomezní Boudy Clo - Zoll<br />
Karpacz<br />
Kowary<br />
Jelenia Gora<br />
Mísečky<br />
Krausovky<br />
Labská<br />
přehrada<br />
17<br />
Svatý Petr<br />
ŠPINDLERŮV<br />
MLÝN<br />
Stoh<br />
1315<br />
Na Pláni<br />
Luční hora<br />
1555<br />
Dlouhý důl<br />
Výrovka<br />
Luční b.<br />
Studniční<br />
hora 1554<br />
SNĚŽKA<br />
Úpská 1602<br />
Prostřední<br />
rašelina<br />
hora<br />
6<br />
Obří důl<br />
Koule<br />
Růžová hora<br />
1390<br />
Lví důl<br />
Haida<br />
Malá<br />
Úpa<br />
19<br />
Kraví h.<br />
Jelení h. 1071<br />
1172<br />
Nové<br />
domky<br />
Renerovka<br />
U kostela<br />
Lysečinská bouda<br />
Šeřín<br />
1033<br />
Štěp.<br />
Lhota<br />
Martinice<br />
Žalý<br />
Mrklov<br />
Volský<br />
Důl<br />
Přední Labská<br />
Herlíkovice<br />
Kněžice<br />
Horní<br />
Branná<br />
kaple<br />
sv. Anny<br />
Dolní<br />
Branná<br />
Údolí Bílého Labe<br />
Kozí hřbety<br />
VRCHLABÍ<br />
Kunčice<br />
Strážné<br />
Krkonošské<br />
muzeum<br />
Podhůří<br />
POLSKO<br />
Stará Bucharova cest a<br />
Dolní<br />
Dvůr<br />
Richterovy b.<br />
Na rozcestí<br />
Liščí hora<br />
1363<br />
Rudolfov<br />
kaple<br />
sv. Michala<br />
Horní Lánov<br />
Prostřední<br />
Lánov<br />
Dolní<br />
Lánov<br />
Modrý důl<br />
Severka<br />
Čistá<br />
Lomnica<br />
Samotnia Hamplova b.<br />
Úpa<br />
Liščí louka<br />
Nikola<br />
10<br />
Info<br />
<strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />
Galerie<br />
Hnědý Vrch Javor<br />
3<br />
Lesní b.<br />
Vebrova<br />
bouda<br />
Kolínská<br />
bouda<br />
Hrnčířské b. Lučiny<br />
Fořt<br />
Ekomuzeum<br />
KRNAP<br />
Koula 19<br />
Veronika<br />
Zahrádky<br />
Zrcadlové b.<br />
Černý<br />
Důl<br />
Čistá<br />
Terezín<br />
Karpacz<br />
Václavák<br />
Černá h.<br />
1299<br />
Hoffman.<br />
bouda<br />
Lomniczka<br />
Travers<br />
Šraml<br />
Sowia dolina<br />
PEC pod<br />
SNĚŽKOU<br />
Portášky<br />
Velká Úpa<br />
Centrální<br />
parkoviště<br />
Malá Úpa<br />
Spálený<br />
Mlýn<br />
Pěnkavčí<br />
vrch<br />
Červený<br />
vrch<br />
Křižovatka<br />
Modrokamenná<br />
bouda<br />
Luční potok<br />
Dlouhý hřeben<br />
Úpa<br />
Kowary<br />
Cestník<br />
Nový<br />
Červený<br />
kříž<br />
Horní<br />
Lysečiny<br />
Valšovky Aichelburg<br />
Thammovy b.<br />
VESELÝ VÝLET<br />
INFOCENTRUM<br />
GALERIE - PENSION<br />
IC<br />
KRNAP Stará hora<br />
sv. Anna<br />
LAPIDÁRIUM<br />
Černohorská<br />
Temný Důl<br />
rašelina<br />
Světlá hora<br />
Krausovy b. Reissovy<br />
domky<br />
Cesta Tee Weg<br />
Lanovka Č. hora<br />
Zvonková cesta<br />
Janská h.<br />
Tabule<br />
JANSKÉ<br />
LÁZNĚ<br />
Rudolfova<br />
cesta<br />
Střecha<br />
Růženina cesta<br />
kaple<br />
Narození<br />
Páně<br />
Reisova<br />
kaple<br />
Rossaweg<br />
Sejfy<br />
Podgorze<br />
Jedlica<br />
jeskyně<br />
Ochranná<br />
kaple<br />
Antonínovo<br />
údolí<br />
Hrádeček<br />
lom<br />
Suchý<br />
Důl<br />
Křížový vrch<br />
Kowary<br />
Dvorský les<br />
1033<br />
Sklenářovice<br />
Histor. most<br />
Brücke<br />
V Peklích<br />
Rýchorský<br />
kříž<br />
Rýchory<br />
Vernéřovice<br />
Bednářova cesta<br />
Bystřice<br />
Bóbr<br />
ŽACLÉŘ<br />
Stachelberg<br />
TRUTNOV<br />
Nová Paka - Praha Hostinné - Praha Hostinné Kuks - Dvůr Králové<br />
10<br />
Krokus<br />
Eden<br />
5<br />
Bolkov<br />
Rudník<br />
Farma<br />
Sosna<br />
Jana<br />
Javorník<br />
Smrčinná stráň<br />
Emmi na cesta<br />
Svoboda<br />
nad Úpou<br />
Prádelna<br />
23<br />
Dolní<br />
Lysečiny<br />
Horní<br />
Maršov<br />
Hertvíkovice<br />
23<br />
U Hlaváčů<br />
Rýchorská<br />
bouda<br />
Sever<br />
19<br />
Horní<br />
Albeřice<br />
Dolní<br />
Albeřice<br />
Mladé Buky<br />
Parada<br />
Niedamirów<br />
VÝCHODNÍ KRKONOŠE<br />
OST RIESENGEBIRGE<br />
2005<br />
10<br />
Nikola<br />
Bobr<br />
doporučená služba - strana<br />
Emptehlene Dienstleistungen - Seite<br />
veřejná silnice<br />
Offentliche Straße<br />
místní a lesní silnice<br />
Ort - und Waldstraßen<br />
lesní cesty a chodníky<br />
Wald und Fußwege<br />
lanová dráha<br />
Seilbahn<br />
lyžařské vleky<br />
Ski Lift<br />
potok - řeka<br />
Bäche und Flüsse<br />
parkoviště<br />
Parkplatz<br />
střežená parkoviště<br />
Bewachter Parkplatz<br />
1 2 3 4 5 km<br />
Černá Voda<br />
Lampertice<br />
Prkenný<br />
Důl<br />
Křenov Zlatá<br />
Olešnice<br />
Libeč<br />
Voletiny<br />
CLO-ZOLL<br />
Královec<br />
Úpice - Adršpach
Das Freibad in Špindlerův Mlýn hatte ab 1933 <strong>ein</strong>en Sandstrand und beheiztes Wasser.<br />
DAS BADEN IN DEN BERGEN<br />
Sich zu <strong>ein</strong>em Gebirgsurlaub die Badehose <strong>ein</strong>zupacken ist schon zur Selbst-<br />
verständlichkeit geworden. In Špindlerův Mlýn war dies jedoch schon über<br />
achtzig Jahre angebracht, als hier das erste öffentliche Freibad entstand. Dies<br />
galt jedoch lange nur für warme Sommer, heute kann man allerdings an <strong>ein</strong>i-<br />
gen Stellen auch im bitterkalten Winter der Badelust frönen. Warum die Bergler<br />
früher nicht schwimmen konnten, wurde mir in dem Augenblick klar, als man<br />
mich mitten im heißen Sommer zum Baden in den malerischen Felstümpeln und<br />
Wasserfällen der Weißwasser (Bílé Labe) <strong>ein</strong>lud. Die paar Sekunden, die man im<br />
Wasser aushält, sind viel zu kurz, um schwimmen zu lernen... Für die Spindlermühler<br />
änderte sich die Situation erst Ende Juli des Jahres 1923, als an der Stelle<br />
des ehemaligen Pochwerks, am damals noch bewaldeten Ufer der Elbe, <strong>ein</strong><br />
Freibad erricht wurde. Dem damaligen Bürgermeister Wilhelm Pick gelang es,<br />
diesen Vorschlag im Bäderver<strong>ein</strong> durchzusetzen. Hauptgrund zu dieser großen<br />
Investition war es wohl kaum, den Kindern das Schwimmen beizubringen. Den<br />
Hoteliers und anders Gewerbe treibenden war viel mehr an der Zufriedenheit<br />
der erfreulich ansteigenden Schar von Badelustigen gelegen. Špindlerův Mlýn<br />
präsentierte sich damals als Höhenluftbad, neben der gesunden Bergluft soll-<br />
te auch das Baden zur Verbesserung des Gesamtbefindens beitragen. Die<br />
Badeanstalt mit 36 Kabinen war statt des präsentierten Sonnen- und Sandbades<br />
eher <strong>ein</strong> Kaltwasserbad. Als wäre Berthold Aichelburg, der abgehärteste<br />
aller Priessnitzfreunde im Riesengebirge geistiger Vater dieses Freibads gewesen.<br />
Aber die nach Špindlerův Mlýn kommenden Liebhaber der Prozeduren<br />
der Herren Priessnitz und Kneipp waren doch in der Minderheit und deshalb<br />
wurde das Wasser im neuen, 1933 an gleicher Stelle errichteten Freibad nun<br />
schon aufgewärmt. Das große Fünfzigmeterbecken ermöglichte darüber hinaus<br />
die Austragung von Schwimmwettbewerben, es gab Startblöcke, <strong>ein</strong>en hohen<br />
Sprungturm und rings herum <strong>ein</strong>en Sandstrand. In beschränktem Maße diente<br />
das Freibad s<strong>ein</strong>er Bestimmung bis in die siebziger Jahre hin<strong>ein</strong>, auch wenn es<br />
in letzter Zeit ziemlich herunter kam.<br />
DER NEUE AQUAPARK<br />
Mit der gleichen Motivation wie schon ihre Vorgänger haben die in der Gesell-<br />
schaft Aqua Park Špindlerův Mlýn zusammengeschlossenen Spindlermühler<br />
Betreiber von Hotels, Pensionen und sonstigen Dienstleistungs<strong>ein</strong>richtungen<br />
<strong>ein</strong> großes Investitionsvorhaben zum erfolgreichen Abschluss gebracht. An der<br />
Stelle des ehemaligen Freibads wurde das Unterhaltungs- und Relaxcenter Holiday<br />
centrum eröffnet. Im Hauptobjekt befindet sich <strong>ein</strong> Bassin mit <strong>ein</strong>er ganzen<br />
Menge Attraktionen. Eine Bahn ist zum Sportschwimmen bestimmt, die beiden<br />
anderen zum Herumtollen. Einer der drei langen Tobogans ist im Riesengebirge<br />
<strong>ein</strong>e brandheiße Neuheit, den blauen Tubus durchfährt man nämlich im „Crazy-<br />
-Bob“, also <strong>ein</strong>em irren Boot. Das Schwimmen selbst wird durch verschiedene<br />
Ströme und vor allem durch den „Wildbach“, den Abschnitt mit Gegenstrom zum<br />
ŠPINDLERŮV MLÝN<br />
16 17<br />
nicht alltäglichen Erlebnis. Selbstverständlich gibt es hier auch Planschbecken,<br />
Whirlbäder und <strong>ein</strong>e Sauna für zwanzig Personen. Im ersten Stock befindet<br />
sich <strong>ein</strong> großes Fitnesscenter und <strong>ein</strong> gut ausgestatteter Body-Building-Raum.<br />
Ein Schnellimbiss ist nicht nur vom Bassin aus zugänglich, sondern auch aus<br />
der Halle, wo man auf die Badenden warten kann. Bestandteil des Centers ist<br />
<strong>ein</strong> Restaurant mit 120 Sitzplätzen an Tischen, wo man nach dem Baden zum<br />
Beispiel zum Abendessen <strong>ein</strong>kehren kann. Die Gesamtkapazität des Aquaparks<br />
beträgt zweihundert Personen, sowohl im Sommer als auch im Winter sind Familien<br />
besonders gern gesehen. Bei Überschreitung des Zweitlimits bezahlt man<br />
nicht gleich <strong>ein</strong>e ganze Stunde nach, sondern nur die entsprechenden Minuten.<br />
Für die Sommersaison ist auch die Gestaltung der Umgebung geplant, mit <strong>ein</strong>em<br />
kl<strong>ein</strong>en Teich in der Mitte, mit Sandstrand und Liegewiese. Wer will, kann<br />
Minigolf oder Beachball spielen.<br />
Es gibt auch weitere Bademöglichkeiten an gut bekannten Orten von Špindlerův<br />
Mlýn. Im Objekt Vojenská zotavovna Bedřichov bietet <strong>ein</strong> Bassin die Mög-<br />
lichkeit zum Konditionsschwimmen, außerdem gibt’s hier <strong>ein</strong>en Tobogan. In <strong>ein</strong>er<br />
Seitenbucht des großen Bassins schlagen hohe Wellen und sprudeln Unterwassergeysire.<br />
Am gegenüberliegenden Ende ist <strong>ein</strong> „Wildwasserkanal“ mit<br />
starker Gegenströmung. Zum Areal gehören noch weitere Wellness-Programme<br />
wie Whirlbäder, Massagen, Solarium, Sauna, Sporthalle, <strong>ein</strong> Spielplatz für<br />
Squash, zwei Kegelbahnen und zwei Spitzentennisplätze in der Halle und <strong>ein</strong>er<br />
unter freiem Himmel. Die Sportstätten sind insbesondere an den Wochenenden<br />
für die Öffentlichkeit da, die Woche über muss <strong>ein</strong> eventueller Besuch mit dem<br />
geschlossenen Programm der Gäste des Hotelkomplexes in Einklang gebracht<br />
werden. Ein herrlicher Blick auf die umliegenden Berge bietet sich <strong>ein</strong>em direkt<br />
vom Innenbassin im Hotel Horal auf Svatý Petr. Eine hiesige Spezialität ist das<br />
„Floating“, Bäder mit Salz vom Toten Meer. Im Relaxcenter werden auch Whirlbäder,<br />
Solarium und Massage geboten. Innenbassins gibt es darüber hinaus in<br />
den Hotels Astra, Arnika a Harmony.<br />
GEBÜHRENFREIES PARKEN<br />
Die Stadt Špindlerův Mlýn hält für ihre Besucher <strong>ein</strong>e nette Überraschung parat<br />
- sie führte für die Wintersaison das gebührenfreie bewachte Parken auf allen<br />
drei Großraumparkplätzen <strong>ein</strong>. Auf dem tiefstgelegenen Parkplatz P1 Bedřichov<br />
kann das Fahrzeug für die gesamte Aufenthaltsdauer geparkt werden. Nur hier<br />
werden die Fahrzeuge rund um die Uhr bewacht. Der Parkplatz P2 - Centrum<br />
unterhalb der Piste Hromovka ist in zwei Flächen unterteilt, die erste ist von 7<br />
bis 16 Uhr geöffnet, die zweite für das abendliche Skifahren und für von längeren<br />
Touren zurückkehrende Skilangläufer bis 22 Uhr. Gesetzt den Fall, dass<br />
das Fahrzeug länger geparkt bleibt, bezahlt man <strong>ein</strong>e Gebühr von 500 Kronen.<br />
Die rechtzeitige Freigabe der Parkfläche erleichtert die Schneeberäumung. Der<br />
Parkplatz P3 an der Piste Medvědín ist zu gleichen Bedingungen wie P2 in Be-<br />
trieb, jedoch in der Zeit von 7 bis 19 Uhr.<br />
EINE WOCHE IN ŠPINDLERŮV MLÝN<br />
In den bekanntesten Höhenluftort der Tschechischen Republik kommt man im Winter natürlich zum Ski fahren und im<br />
Sommer vor allem zum Wandern. Dabei bleibt aber noch <strong>ein</strong>e Menge Zeit für andere spannende oder entspannende<br />
Tätigkeiten übrig. Wir möchten Ihnen <strong>ein</strong> paar Tipps zu <strong>ein</strong>em ausgewogenen wöchentlichen Programm machen. Wo sich<br />
die <strong>ein</strong>zelnen Dienstleistungen befinden, teilt man Ihnen gern in den Info-Zentren mit.<br />
1. Tag: Am Nachmittag des ersten Tages macht man am besten <strong>ein</strong>en Stadtbummel zum Einstimmen. Romantisch<br />
veranlagte Seelen setzen sich <strong>ein</strong> Stück von der weißen Brücke in <strong>ein</strong>e Pferdekutsche und im Winter in <strong>ein</strong>en Pferdeschlitten<br />
und lassen sich am Ufer der Elbe entlang bis nach Dívčí lávka kutschieren. Mit <strong>ein</strong> bisschen Glück ist Herr Spindler<br />
Ihr Kutscher, der dem Geschlecht abstammt, das diesem Ort s<strong>ein</strong>en Namen gab. Im Sommer kann man mit <strong>ein</strong>em Sightse<strong>ein</strong>g-Zug<br />
am Hang des Medvědín entlangfahren und dabei die herrliche Szenerie der Berge rings um die Stadt und<br />
vor allem den Blick ins tiefe Tal von Sedmidolí genießen. Auf gleichem Weg kann man von der oberen Seilbahnstation mit<br />
<strong>ein</strong>em Geländeroller runterfahren. Zu <strong>ein</strong>em längeren Ausflug, zum Beispiel zum st<strong>ein</strong>ernen Aussichtturm auf dem Berg<br />
Žalý, leiht man sich am besten <strong>ein</strong> Mountainbike. Gönnen sie ihren Kindern (und auch sich selbst) <strong>ein</strong> wenig Nervenkitzel<br />
bei der Fahrt in der Fahrrinne der ganzjährig geöffneten Bobbahn mit ihren 22 Kurven. Baden kann man letztendlich jeden<br />
Tag.<br />
2. Tag: Das wohl interessanteste Ziel <strong>ein</strong>er Sommertour ist der Besuch der Elbquelle hoch oben auf den Kämmen.<br />
Hierzu bricht man am ersten besten Sonnentag auf, wobei man auch den Besuch der unweit gelegenen tiefen Schneegruben<br />
an der Grenze zu Polen nicht versäumen sollte. Andere interessante Orte kann man in Begleitung von Bergführern<br />
besuchen. Einen Ausflug auf die Schneekoppe, den höchsten Gipfel Tschechiens, macht man entweder zu Fuß, auf<br />
Langlaufbrettern oder bequem per Sessellift aus Pec pod Sněžkou. Vielleicht macht ihnen <strong>ein</strong>es der Informationszentren<br />
<strong>ein</strong>en verlockenden Vorschlag zu <strong>ein</strong>em Eintages<strong>ausflug</strong> nach Prag, in die Felsenstadt von Adršpach, in den ZOO in Dvůr<br />
Králové oder an <strong>ein</strong>en anderen Ort. Im Winter kann man auch ohne Ski Kammtouren machen, der <strong>ein</strong>fachste Rundweg<br />
führt von der Busendhaltestelle unter der Spindlerbaude zur Baude Petrovka und dann hinunter vorbei an den Bauden<br />
Moravská und Davidova bouda. Mit Schlitten geht das natürlich entschieden schneller. Der Rodelspaß ist noch intensiver,<br />
wenn man auf der präparierten Rodelbahn von der Baude Malý Šišák über Jelení boudy runtersaust. Man wird von <strong>ein</strong>em<br />
Sonderbus samt geliehenem Schlitten vom Stadtzentrum hinaufbefördert; abends kann man die Schussfahrt den teilweise<br />
beleuchteten Weg mit <strong>ein</strong>er Stirnlampe absolvieren. Bei Dívčí lávka wird man schon vom Bus erwartet.<br />
3. Tag: In der ganzen Umgebung von Spindlerův Mlýn gibt es touristische Reitschulen. So gibt es in Vítkovice auf dem<br />
Berg Janova hora <strong>ein</strong>e Huculpferde-Farm mit dem größten Gestüt im Riesengebirge. Und wenn das Wetter nicht mitspielt,<br />
kann man statt <strong>ein</strong>em Ausritt ja immer noch in der Reithalle reiten. Gleich zwei weitere kl<strong>ein</strong>ere Reitschulen gibt es in<br />
den kl<strong>ein</strong>en Ort Kněžice zwischen Benecko und Vrchlabí. In der Smejkalova bouda befindet sich <strong>ein</strong>e Reitpferdezucht,<br />
die Reitschule in der Kněžická chalupa spezialisiert sich besonders auf Familien mit Kindern. Beide Farmen veranstalten<br />
Ausritte zu den Hängen des Berges Žalý. Auf dem gegenüberliegenden Hügel befindet sich in der leicht erreichbaren<br />
Ortschaft Strážné das hübsche Gestüt Strážné Sedlo. Hier können Kinder und blutige Greenhorns das Reiten erlernen,<br />
aber auch erfahrene Cowboys kommen auf trainierten Reitpferden aus der Zucht der tschechischen Warmblüter auf ihre<br />
Kosten. Sommers wie winters dauern die Ausritte mindestens <strong>ein</strong>e Stunde, man kann aber auch zu vierstündigen Ausritten<br />
inklusive Programm oder Reitunterricht aufbrechen.<br />
4. Tag: Spindlerův Mlýn hat jedoch auch Nervenkitzel und <strong>ein</strong>e ganze Reihe bekannter Adrenalinsportarten zu bieten.<br />
Bei der Talsperre kann man das ganze Jahr über an <strong>ein</strong>em Seil über die tiefe Schlucht sausen, sich in <strong>ein</strong>e Tiefe von 35<br />
Metern abseilen oder sich im Skiareal Areal Svatý Petr an <strong>ein</strong>er Kletterwand versuchen. Einsame Spitze ist allerdings das<br />
Paragliding. Zusammen mit <strong>ein</strong>em erfahren Piloten kreist man über der Bergstadt und nach dem herrlichen Flug lernt man<br />
das Glücksgefühl kennen, wieder festen Boden unter sich zu haben.<br />
5. Tag: Heute ist Austoben angesagt! Am besten beim Snowtubing auf Svatý Petr, der wilden Fahrt auf prallen Luftschläuchen!<br />
Nicht nur die Snowboarder-Clique hat schon längst die Bombastic Bar neben dem Hotel Savoy entdeckt.<br />
Geöffnet ist im Winter täglich ab 20 Uhr. Cool geht es jeden Freitagabend im Hotel Windsor zu, wo beste Profibands die<br />
Nacht zum Jazz machen. Im Windsor, aber auch in den Hotels Astra und Zátiší geht es beim Bowling rund - mit allem was<br />
dazu gehört. Ein paar mal pro Woche gibt es im modernen Kinosaal des Komplexes Vojenské zotavovny Bedřichov die<br />
neuesten Filmproduktionen aus dem In- und Ausland zu sehen, in tschechischer Sprache oder in Englisch mit tschechi-<br />
schen Untertiteln.<br />
6. Tag: K<strong>ein</strong>e Angst vor Langlaufskiern! Auf gepflegten Loipen, per Seilbahn oder mit dem Bus geht es hinauf bis auf die<br />
Kämme. Erst hier lernt man den winterlichen Zauber des Riesengebirges so richtig kennen. Die Touren kann man mit der<br />
Einkehr in <strong>ein</strong>er der charakteristischen Bergbauden verbinden, so in der Brádlerova, Martinova, Moravská, Erlebachova<br />
oder Josefova bouda oder auf Vatra, in der Baude Na Pláni oder der neu eröffneten Labská bouda. Auch abendliche Abfahrten<br />
auf der perfekt gepflegten Riesengebirgsmagistrale sind ungefährlich. Für blutige Anfänger unterhält die Leitung<br />
des KRNAP den „Trimm dich - Weg“ in den Elbgrund. S<strong>ein</strong>e Leistung kann man mit den Zeiten in der ausgestellten Tabelle<br />
vergleichen.<br />
7. Tag: Schon Geschenke für die Lieben daheim <strong>ein</strong>gekauft? Vergessen sie nicht - Sie sind im Urlaub! Genehmigen Sie<br />
sich etwas ganz Besonderes zum Mittag- oder Abendessen in <strong>ein</strong>em der berühmten Spindlermühler Restaurants.<br />
Alles Weitere erfährt man im Touristischen Informationszentrum, TIC Špindlerův Mlýn, Svatopetrská 173, PLZ<br />
54351, Telefon (00420) 499 523 656, Fax 499 523 818, e-Mail infoc@sendme.cz. Es siedelt im Stadtamt und ist<br />
täglich von 8.30 do 17 Uhr geöffnet. In tschechischer, deutscher, englischer und russischer Sprache erfährt man hier<br />
alles über die Stadt, Tourismus, Skifahren, brandneue Informationen des Bergdienstes und der KRNAP-Leitung.<br />
www.mestospindleruvmlyn.cz
Die Riesengebirgsstädte und -gem<strong>ein</strong>den haben sich auch deshalb<br />
zum Bund zusammengeschlossen, um das Riesengebirge gem<strong>ein</strong>sam<br />
durch Druckerzeugnisse publik zu machen und auf Fremdenverkehrsmessen<br />
zu präsentieren. Auf interessanten und markanten Expositionen<br />
bei Messen z.B. in Prag, Brno, Leipzig, Berlin, München, Görlitz,<br />
Poznan, Jelenia Gora und anderswo bekommt man umfassende Werbematerialien<br />
über das Riesengebirge - von Harrachov im Westen bis<br />
Žacléř im Osten. Eine andere maßgebliche Aktivität des Verbands der<br />
Städte und Gem<strong>ein</strong>den ist die Unterstützung der Sommer- und Winterprogramme<br />
zu Gunsten der Riesengebirgsbesucher. Die im Folgenden<br />
präsentierten Aktivitäten werden wohl bei jedem Besuch genutzt.<br />
Skilaufparadies<br />
Durch die Verknüpfung der früher nur örtlichen Skiwege<br />
entstand <strong>ein</strong> ganzes Netz regelmäßig gepflegter Loipen,<br />
sowohl für den klassischen Skilauf, als auch fürs Skating<br />
und dies in <strong>ein</strong>er Gesamtlänge von 540 km. Quer durch das gesamte<br />
Riesengebirges führt der so genannte Riesengebirgsskiweg, der an<br />
den Wegekreuzungen jeweils mit <strong>ein</strong>em Rhombus an <strong>ein</strong>er hohen Stange<br />
mit dem Symbol <strong>ein</strong>es Skiläufers auf Skiern und Richtungsweiser<br />
versehen ist. In direkter Richtung misst er 79,62 Kilometer und beginnt<br />
(oder endet) in Harrachov, führt am Fluss Mumlava entlang zur Vosecká<br />
bouda, zur markanten Wegkreuzung U čtyř pánů, nach Zlaté návrší zur<br />
Vrbatova bouda, auf dem verschneiten Bergsträßchen zum Ort Horní<br />
Mísečky und auf der blauen touristischen Skipiste oder entlang des<br />
Aussichtsweges am Hang des Medvědín nach Špindlerův Mlýn hinunter.<br />
Vom Skiareal Svatý Petr führt der Weg weiter nach Krásná Pláň und<br />
Klínové boudy bis zur Wegegabelung Rozcestí, über die Dvorská bouda<br />
zum Hang des Liščí hora, zur Lesní bouda und zur oberen Station des<br />
Skilifts Zahrádky in Pec pod Sněžkou. Über Lučiny steigt er von der<br />
Kolínská bouda zum Gipfel des Černá hora hinauf und führt vorbei an<br />
Velké Pardubické boudy, Modré kameny und Krausovy boudy wieder<br />
hinunter und von hier aus über Reissovy domky bis nach Horní Maršov.<br />
Weiter führt er hinauf zur Rýchorská bouda, auf dem Grenz-und Zollweg<br />
(Celní cesta) nach Horní Albeřice, über die Lysečinská bouda und Cestník<br />
zu den Grenzbauden (Pomezní Boudy) in Malá Úpa. Vom Rehorn<br />
(Rýchory) zweigt er auch nach Žacléř ab. Durch den Zusammenfluss<br />
von Finanzmitteln des Bundes, der KRNAP-Leitung, <strong>ein</strong>zelner Gem<strong>ein</strong>den<br />
und Skiareale, sowie der Stiftungen und Zuschussmitteln gelingt es<br />
die Loipen, je nach Wetterlage, auch mehrmals wöchentlich mittels moderner<br />
Schneefahrzeuge zu präparieren. In den Tourismuszentren sorgte<br />
der Verband der Städte und Gem<strong>ein</strong>den für die Installierung großer<br />
GEMEINSAMES RIESENGEBIRGE<br />
Panoramakarten mit <strong>ein</strong>gezeichneten Skiwegen. In den Skiarealen und<br />
hauptsächlich in den Partner-Infozentren des Verbands sind gedruckte<br />
Flugblätter mit <strong>ein</strong>er Miniwanderkarte und Beschreibung der <strong>ein</strong>zelnen<br />
Abschnitte des Riesengebirgsskiweges erhältlich.<br />
Touristische Riesengebirgsbuslinie<br />
Eine Neuheit des diesjährigen Sommers, die sich<br />
voll bewährt hat - die zur Beförderung von Touristen<br />
samt ihrer Räder dienenden Sonderbusse - wird in<br />
verbesserter Form auch in der diesjährigen Sommersaison<br />
vom Juni bis September fortgesetzt. Auf<br />
der Hauptstrecke sollen die Busse wieder zweimal<br />
täglich in beide Richtungen verkehren und zu den<br />
angeführten Zeitpunkten die folgenden Orte mit<strong>ein</strong>ander verbinden:<br />
Malá Úpa über Pec pod Sněžkou, Horní Maršov, Svobodu nad Úpou,<br />
Janské Lázně, Černý Důl, Lánov, Vrchlabí, Benecko, Jilemnici, Vítkovice,<br />
Jablonec nad Jizerou und Rokytnice nad Jizerou, Kořenov mit Harrachov.<br />
Von jeder der Punkte und Abzweigungen der Strecke kann man<br />
dann leicht zu ausgedehnten Fuß- oder Radwanderungen aufbrechen.<br />
An die Hauptbuslinie schließen die Linien nach Špindlerův Mlýn und<br />
Horní Mísečky an. Die Busse sind auf den Transport von mindestens<br />
fünfzehn Rädern <strong>ein</strong>gestellt, für jedes Rad bezahlt man <strong>ein</strong>e Pauschalgebühr<br />
von 10 Kronen. Der Personenfahrpreis im üblichen Tarif hängt im<br />
Bus aus. Im verflossenen Jahr wurde die Buslinie von über achtzehntausend<br />
Fahrgästen in Anspruch genommen, 1772 davon hatten das Rad<br />
dabei. Um die Hälfte öfter kamen Touristen aus dem Westriesengebirge<br />
ins Ostriesengebirge, vor allem zu <strong>ein</strong>em Besuch der Schneekoppe.<br />
Die touristischen Busse werden im Juni und September jeweils immer<br />
samstags und sonntags in Betrieb s<strong>ein</strong> und während der Hauptsaison<br />
vom 2. 7. zum 28. 8. täglich! Der Fahrplan hängt in allen Informationszentren<br />
aus oder ist auf den Webseiten des Verbands zu finden.<br />
Lange Abfahrten<br />
Ein neues Top-Programm enthält Tipps zu weiteren<br />
Radtouren. Das zu diesem Zweck herausgegebene<br />
Leporello enthält Trassen, bei denen man samt MTB<br />
mit Bus oder Seilbahn zu den Endstationen oder Endhaltestellen auf<br />
die Riesengebirgskämme befördert wird. Von hier ab geht’s dann auf<br />
markierten Radwanderwegen hinab ins Tal. Ausgangspunkte sind zum<br />
Beispiel die Grenzbauden (Pomezní Boudy) die Gipfel des Černá hora<br />
und des Medvědín und Pláň über Špindlerův Mlýn oder der Gipfel des<br />
Žalý.<br />
PARTNER DES VERBANDS DER STÄDTE UND GEMEINDEN DES RIESENGEBIRGES<br />
IC Flora Benecko, PLZ 512 37, Tel. 481 582 606, Fax 481 582 016 info-flora@benecko.cz; IC Černý Důl, PLZ 543 44, Tel. 499 429 618, infocentrum@cernydul.cz;<br />
TIC Harrachov, PLZ 512 46, Tel. 481 529 600, Fax 481 529 425, tic@harrachtour.cz; TIC Harrachtour Harrachov, PLZ 512 46,<br />
Tel. 481 529 401, Fax 481 529 064, info@harrachtour.cz; IC <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> Horní Maršov, PLZ 542 26, Temný Důl 46, Tel. 499 874 298, Fax. 499 874<br />
221, info@veselyvylet.cz; IC Hostinné, PLZ 543 71, Náměstí 70, Tel. 499 404 746, Fax 499 404 746, infocentrum@muhostinne.cz; IC Janské Lázně,<br />
PLZ 542 25, Tel. 499 875 007, Fax 499 875 008, info@megaplus.cz; IC Jilemnice, PLZ 514 01, Masarykovo nám. 140, Tel. 481 541 008, Fax<br />
481 541 008, info@jilemnice.cz; IC Kořenov, PLZ 468 48, Příchovice 46, Tel. 483 399 094, Fax 483 399 094, info@korenovsko.cz; IC Lánov, PLZ<br />
543 41 Prostřední Lánov 39, Tel. 499 432 083, infocentrum@lanov.cz; IC Malá Úpa, PLZ 542 27, Tel. 499 891 112, Fax 499 891 112, info@malaupa.<br />
cz; MIC <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Tel. 499 736 130, Fax 499 874 221, veselyvylet@mbox.vol.cz; IC Turista Pec pod Sněžkou,<br />
PLZ 542 21, Tel. 499 736 280, Fax 499 736 410, turista@turistapec.cz; IC Roktour Rokytnice nad Jizerou, PLZ 512 44, Horní 449, Tel. 481 522<br />
392, Fax 481 522 867, roktour@rokytnice.com; TIC Svoboda nad Úpou, PLZ 542 24, nám. Svornosti 524 , Tel. 499 871 167 , Fax 499 871 216 ,<br />
info.ets@worldonline.cz; TIC Špindlerův Mlýn, PLZ 543 51, Svatopetrská 173, Tel. 499 523 656, Fax 499 523 818, infoc@sendme.cz; MIC Trutnov,<br />
PLZ 541 01 Trutnov, Krakonošovo nám. 72, Tel. 499 818 245, Fax 499 818 245, vesely@trutnov.cz; MIC Vrchlabí, PLZ 543 01 Vrchlabí, Krkonošská<br />
8, Tel. 499 422 136, Fax 499 421 121, vrchlabi@nextra.cz; TIC Žacléř, PLZ 542 01 Žacléř, Rýchorské nám. 10, Tel. 499 739 225, Fax 499 739 210,<br />
muzeum@zacler.cz; IC Správa KRNAP, PLZ 543 01 Vrchlabí, Nám. Míru 223, Tel. 499 421 474, krnaphis@volny.cz<br />
(IC – Informationszentrum, TIC – Touristisches Informationszentrum, MIC – Städtisches Informationszentrum)<br />
www.krkonose-smo.cz, www.ergis.cz<br />
WIR EMPFEHLEN<br />
BEWÄHRTE DIENSTLEISTUNGEN<br />
18 19<br />
Die alte und die neue Renerovka<br />
Zwischen der Kirche von Malá Úpa und dem Skiareal stehen 250 Meter von <strong>ein</strong>ander entfernt<br />
zwei gleichnamige Bergbauden - die Renerovka, deren angebotene Dienstleistungen<br />
zu den besten in der ganzen Gegend gehören. Die neue moderne, unter gründlicher Aufsicht<br />
<strong>ein</strong>es Architekten erbaute Renerovka hat Hotelparameter und verfügt über <strong>ein</strong> großes<br />
Umfeld für die Aktivitäten ihrer Hausgäste. Der ruhige verglaste Wintergarten mit Ausgang<br />
zur Terrasse lädt zum Lesen <strong>ein</strong>, bei der Bar ist <strong>ein</strong> Billardraum und seitlich davon <strong>ein</strong> Raum<br />
für Programme mit Musik und Tanz, <strong>ein</strong> Stück weiter befindet sich <strong>ein</strong> Kinderspielraum. Im<br />
kl<strong>ein</strong>en Klub mit Kaminfeuer herrscht intime Atmosphäre. Zur Sauna für 4 bis 5 Personen<br />
gehören <strong>ein</strong> Ruheraum und <strong>ein</strong> Whirlbad für die ganze Familie. Wer den Mut aufbringt, läuft<br />
nach draußen in den Schnee, andere kühlen sich unter <strong>ein</strong>em kippbaren Kübel ab. An die<br />
mit <strong>ein</strong>er Bar verbundenen Rezeption schließt der Speiseraum mit <strong>ein</strong>zigartigem Rundblick<br />
an. Aus dem keilförmigen Tal ragt der Gipfel der Schneekoppe hervor, I-Punkt des herrlichen<br />
Panoramas ist die Kl<strong>ein</strong>aupaer Kirche. Der gleiche Anblick bietet sich <strong>ein</strong>em aus den<br />
meisten der Ein- bis Dreibettzimmern mit möglicher Zubettung. Die Zimmer verfügen über<br />
moderne Ausstattung und <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Vorraum mit Garderobe. Auch <strong>ein</strong> Appartement mit<br />
zwei Schlafzimmern steht im Angebot. Auch die alte Stará Renerovka mit ihrem rustikalen<br />
Outfit und billigerer Unterkunft verfügt über modern <strong>ein</strong>gerichtete Zimmer, auch hier gibt es<br />
<strong>ein</strong>e Sauna und überdies auch <strong>ein</strong> Solarium. Beide Häuser Renerovky bieten Unterkunft mit<br />
Halb- oder Vollpension, Frühstück und Abendbrot am Büfett je nach Menu und im Sommer<br />
mit Salatbüfett auf der Terrasse. Wir machen auf die große Auswahl ausgesuchter W<strong>ein</strong>e<br />
vom W<strong>ein</strong>bau Kovacz in Mähren aufmerksam.<br />
Horská bouda Renerovka** in Malá Úpa Nr. 91 und Nr. 93, Inhaberin Jaroslava Olivová,<br />
Tel., Fax 00420 499 891 108, Fax 499 891 046, Tel. 499 891 200, 499 891 117,<br />
e-Mail: oliva@pvtnet.cz, www.renerovka.cz, Sie verständigen sich auch auf Deutsch.<br />
Pension Koula<br />
Die äußerlich traditionelle, im Inneren jedoch moderne Pension Koula auf Velká Pláň über<br />
dem Zentrum von Pec pod Sněžkou bietet gut ausgestattete Appartements. Auf <strong>ein</strong>er Fläche<br />
von fünfzig Quadratmetern befinden sich jeweils zwei Wohnräume für insgesamt vier Gäste.<br />
Alle Appartements verfügen über <strong>ein</strong> eigenes Bad und Sat-Fernseher, sowie <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e, mit<br />
Geschirr, Kocher, Mikrowelle, Wassererhitzer, Kaffeeautomat und Kühlschrank ausgestattete<br />
Küche. In der Pension gibt es <strong>ein</strong> paar größere und kl<strong>ein</strong>e Appartements mit der Möglichkeit<br />
der Zubettung, sowie Zweibettzimmer mit Bad, aber ohne Küche. Auch Aufenthalte<br />
mit Frühstück oder Halbpension sind möglich. Das große Abendessen mit hausgemachtem<br />
Dessert zum Schluss wird besonders von Wintergästen gern in Anspruch genommen. Im<br />
Speisesaal oder in der Bar mit offenem Kaminfeuer bekommt Erfrischungen, <strong>ein</strong>schließlich<br />
Bier und anderer Getränke geboten. Nicht ganz zweihundert Meter von hier befindet sich<br />
<strong>ein</strong> Sportzentrum, die Pension steht an <strong>ein</strong>er Piste mit drei Skiliften und abendlichem Skibetrieb.<br />
Zum Hauptskiareal gelangt man per Ski mithilfe <strong>ein</strong>es Zubringerlifts oder mit dem<br />
Skibus, dessen Haltestelle sich hundert Meter unter der Pension befindet. Das ganze Jahr<br />
über kann an der Pension geparkt werden, im Winter sind Schneeketten anempfohlen.<br />
Pension Koula, Velká Pláň 146, Pec pod Sněžkou, PLZ 542 21, Inhaber Anna und<br />
Karel Koula, Tel./Fax: 00420 499 896 267, Tel. 499 736 329, 604 184 214, e-Mail: karelkoula@volny.cz,<br />
http://www.volny.cz/karelkoula/. Sie können sich auch auf Deutsch<br />
verständigen.<br />
Ökologisches Zentrum SEVER<br />
Schon zehn Jahre lang ist in Horní Maršov das Zentrum für ökologische und ethische Erziehung<br />
Rýchorý SEVER tätig. Hauptsitz dieser nichtstaatlichen und gem<strong>ein</strong>nützigen Gesellschaft<br />
ist <strong>ein</strong> Teil des Grundschulgebäudes, wo ganzjährige Aufenthaltsprogramme für<br />
Grundschulschüler, sowie Fach- und Hochschulstudenten, Pädagogen und weitere Interessenten<br />
an der ökologischen Erziehung stattfinden. Zum Programm gehören auch Riesengebirgsexkursionen,<br />
Aktivitäten zur Vertiefung der Teamarbeit, Naturbeobachtungen,<br />
kunstschöpferische Tätigkeiten, Diskussionen, Simulierungsspiele usw. Zur Verfügung<br />
stehen Gesellschaftssaal, Miniküche, Bücherei und Videothek, <strong>ein</strong>schließlich Ganztages-<br />
verpflegung. Das Öko-Zentrum SEVER betreibt auch den Jugend- und Kinderfreizeitclub<br />
OKO, der sich im ehemaligen Schulgebäude an der Hauptstraße befindet. (Im gleichen<br />
Gebäude siedelt auch die Skischule Orion.) Hier kann man Tee oder Kaffee trinken, Bücher<br />
lesen, Gesellschaftsspiele spielen oder <strong>ein</strong>e der Kunstwerkstätten, Konzerte oder<br />
Diashows besuchen. Das jeweilige Programm wird jeden Monat auf Plakaten bekannt gegeben.<br />
Seit Ende 2002 ist das Öko-Zentrum SEVER Inhaber der ehemaligen alten Pfarre<br />
von Horní Maršov, die derzeit in Rekonstruktion befindlich ist und wo das Haus DOTEK<br />
- BERÜHRUNG – Haus erneuerter Traditionen und von Ökologie und Kultur mit Kunstwerk-<br />
und Handwerksstätten, Vorführungen der Bergwirtschaft, Festivals alternativer Kultur und<br />
ähnliche Aktivitäten entstehen soll.<br />
Öko-Zentrum SEVER, Horní Maršov 89, PLZ 542 26, Tel./Fax: 00420 499 874 280,<br />
Tel. 499 874 326, e-Mail: sever@ecn.cz, http://www.sever.ecn.cz.
Das Wappen von Horní Maršov wurde am 30. September 2003 von der<br />
Stadtvertretung gebilligt und der Parlamentsvorsitzende der Tschechischen<br />
Republik überreichte es am 9. 6. 2004 in die Hände des Bürgermeisters.<br />
HORNÍ MARŠOV<br />
20 21<br />
Siegel mit Justitia am Brunnen auf dem Maršover Marktplatz.<br />
Auch das Familienwappen auch an der Familiengruft der Aichelburger wird<br />
von Schildknappen mit federgeschmückten Helmen gehalten.<br />
Dem neuen Wappen von Horní Maršov (Marschendorf) liegt dessen Geschichte zugrunde und bei <strong>ein</strong>em aufmerksamen<br />
Blick lädt es zum Besuch von gleich <strong>ein</strong> paar Orten <strong>ein</strong>. Aus der heraldischen Beschreibung s<strong>ein</strong>es Schöpfers<br />
Stanislav Kasík ist dies jedoch nicht gleich ersichtlich: „Auf grünem Feld <strong>ein</strong> Turnierhelm mit gold-silbernem<br />
Visier, die im Juwel erwachsende goldene Gestalt der Göttin der Gerechtigkeit, die in der Rechten <strong>ein</strong> erhobenes<br />
silbernes Schwert mit goldenem Griff und der Linken <strong>ein</strong>e goldene Schalenwaage hält. Auf dem Haupt hat sie <strong>ein</strong>en<br />
silbernen Turnierhelm mit gold-silbernem Kranz und drei roten Pfauenfedern.“ Warum gewann bei <strong>ein</strong>er Bürgermei-<br />
nungsumfrage und später auch bei den Stadtvätern gerade dieser von sechs Entwürfen? Er erinnert an <strong>ein</strong> schon<br />
zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Maršov verwendetes Siegel. Mit diesem Siegel wurden viele zeitgenössische<br />
Dokumente amtlich beglaubigt und außerdem ist es auch am Brunnen vor dem Rathaus von Maršov zu sehen. Die<br />
aus dem Jahre 1906 stammende Statue der Gerechtigkeitsgöttin hält <strong>ein</strong>en Schild mit Siegel. Im Unterschied zur<br />
Statue mit Frauengesicht bleibt das Antlitz von Justitia sowie im Siegel, als auch im neuen Stadtwappen unter dem<br />
Turnierhelm verborgen. Ob der Ritterhelm den Adelsstand der Besitzer von Maršov widerspiegelt, können wir nur<br />
ahnen. Die drei Pfauenfedern im Wappen hingegen erinnern an das dreihundertjährige Wirken der Aichelburger im<br />
Riesengebirge. Deren Familienwappen halten zwei Schildknappen mit federgeschmückten Helmen. Es ist auf dem<br />
Friedhof von Maršov zu sehen. Ein außergewöhnlicher Komplex mit Renaissancekirche aus dem Jahre 1608, mit<br />
<strong>ein</strong>er vierhundert Jahre alten Linde, Barockpfarre und Johann-Nepomuk-Statue, uralten Grabmalen und der Gruft<br />
der Aichelburger befindet über der Hauptstraße mit Parkplatz beim sich großer Beliebtheit erfreuenden Gasthof<br />
„Na kopečku“. An der Stirnfront der Gruft im Neorenaissancestil ist das Wappen des Aichelburg-Geschlechts angebracht,<br />
das von herausstaffierten Knappen gehalten wird. Vor allem unter Berthold Aichelburg und dessen Vater<br />
Alphons zur ersten Hälfte des 19. Jh. erlebten Herrschaft und Ort Marschendorf <strong>ein</strong>en nie geahnten Aufschwung,<br />
verbunden mit der Unterstützung des Reiseverkehrs, der Gründung von Sägewerken, Glas-, Textil- und Papierfabriken<br />
und <strong>ein</strong>em entsprechend abwechslungsreichen gesellschaftlichen Leben. Mancher ihrer Verdienste lernt man<br />
bei <strong>ein</strong>em Spaziergang auf dem Lehrpfad Aichelburg kennen, der vom erwähnten Gasthof Na kopečku bis nach Pec<br />
pod Sněžkou führt, immer vorbei an sehenswürdigen Orten, an denen sich jeweils viersprachige Informationstafeln<br />
befinden. Im Jahre 1851 erreichte Berthold die Erhöhung von Maršov zum Sitz des Gerichtskreises und hiermit<br />
auch die Bestätigung als Verwaltungszentrum des Ostriesengebirges. Das erste Gerichtsgebäude aus dem Jahre<br />
1855 steht am Marktplatz gegenüber dem Brunnen, heute beherbergt es Geschäft und Pension U Hlaváčů. Nach<br />
Bertholds jähem Tod im Mai 1861 wollten die Bediensteten der Herrschaft dessen Angedenken ehren und so errichteten<br />
sie ihm am felsigen Hang des Forstbergs (Světlá hora) <strong>ein</strong> ungewöhnliches Denkmal in Form der Waldburg<br />
Aichelburg. Durch Zutun der gleichnamigen Burggesellschaft wurde es im Jahre 1999 erneuert und so dient es<br />
nach mehr als hundert Jahren wieder als romantisches Ausflugsziel, welches das ganze Jahr über zu besuchen ist,<br />
auch wenn dies entschieden <strong>ein</strong>facher ist, wenn k<strong>ein</strong> Schnee liegt. Vergessen sie nicht, sich die Schlüssel im Info-<br />
-Zentrum <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl oder in Pec pod Sněžkou auszuleihen. Die Burgkammer mit der ursprünglichen<br />
Büste von Berthold Aichelburg öffnet man sich dann selbst.<br />
Das Grün im Feld des neuen Wappens ist nicht nur die Farbe der ausgedehnten Wälder ringsum von Maršov,<br />
sonder in der heraldischen Sprache die Farbe der Bergknappen und Holzfäller. Beide Berufe trugen im 14. bis 16.<br />
Jh. zur Gründung der früher selbständigen Gem<strong>ein</strong>den Maršov, Temný Důl, Albeřice, Lysečiny und Suchý Důl bei,<br />
die nun Ortsteile von Horní Maršov sind. Die älteste erhalten gebliebene Erwähnung von „Marschendorf mit Eisen-<br />
erz“ aus dem Jahre 1466 erinnert an die erste, die bergmännische Epoche des Ostriesengebirges. Die Epoche<br />
der Holzfäller begann zur Mitte des 16. Jahrhunderts als Reaktion auf die Einladung der königlichen und kaiserlichen<br />
Kammer, die „Holzknechte“, auch samt Familien aus allen Ecken und Enden der österreichischen Monarchie<br />
anwarb, die hier zum Bedarf der Silbergruben von Kutná Hora Holz schlugen und schwemmten und letztendlich im<br />
Flussgebiet der Aupa (Úpa) ansässig wurden.<br />
Genau in der Mitte<br />
Die Haltestellen der Skibusse im Zentrum von Horní Maršov und in Temný Důl am <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong><br />
liegen etwa in der Mitte zwischen den Skiarealen am Berg Černá hora in Janské Lázně und<br />
von Pec pod Sněžkou. Beide Fünfsterne-Skizentren bilden die Skiarena Krkonoše (Seite 12).<br />
Im neuen Skifahrer-Beförderungssystem im Tal der Úpa kann man insgesamt 14-mal pro Tag<br />
in jede Richtung zum Skispaß fahren. Je nachdem, an welche Straßenseite man sich stellt,<br />
fährt man entweder nach Pec oder Janské Lázně, die Fahrt dauert dabei nicht länger als 15 Minuten. So wird auch<br />
die Rückfahrt vom abendlichen Skifahren leicht gemacht. Die Skibusse nehmen auch Skilangläufer mit; Skilifte<br />
und Seilbahnen erleichtern den Aufbruch zu ausgedehnten Kammtouren, nach Maršov zurück geht es bequem<br />
auf Skiern auf perfekt präparierten Skiwegen. Kürzere Skilifte, die auch für Anfänger geeignet sind, gibt es auch<br />
direkt in Horní Maršov (Třešňovka, U nory, Dášenka), oben im Ort Lysečiny (Herta, Lysečinská bouda) und Horní<br />
Albeřice (U Celnice).<br />
Skiwege rund herum um Maršov<br />
In den letzten Jahren hat sich das Skifahren im Riesengebirge sehr verbessert, es gibt neue Seil-<br />
bahnen und Skilifte, breitere und sichere Pisten, die von leistungsfähigen Maschinen präpariert<br />
und künstlich beschneit werden. Die <strong>ein</strong>zelnen Skizentren sind mittels kostenfreier Skibuslinien<br />
mit<strong>ein</strong>ander verbunden. Am markantesten ist m<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach aber die Verbesserung der<br />
Bedingungen für den nordischen Skisport - den Skilanglauf. Wenn ich von Horní Maršov zum<br />
Training oder auch nur zu <strong>ein</strong>er Tour mit Freunden oder der Familie aufbreche, steht mir <strong>ein</strong> Netz von hunderten<br />
Kilometern regelmäßig gepflegter Trassen zur Verfügung. K<strong>ein</strong> Vergleich mit der Situation vor fünfundzwanzig Jahren,<br />
als wir im Gebiet der Berge Světlá und Černá hora in tiefen engen Spuren laufen mussten, die Skistöcke in<br />
bis zu <strong>ein</strong>em halben Meter tiefem Schnee, ganz zu schweigen von den halsbrecherischen Abfahrten auf vereistem<br />
Schnee. Da half auch alle Romantik des tief verschneiten Waldes nicht über das unbefriedigende Gefühl <strong>ein</strong>es eher<br />
hinterwäldlerischen, als sportlichen Skivergnügens hinweg. Manchmal hatten wir auch <strong>ein</strong>e Bügelsäge dabei, um<br />
zum Beispiel bei <strong>ein</strong>er Schussfahrt von den Reissový domky <strong>ein</strong>en umgestürzten Baum absägen zu können. Auf<br />
den Rundweg über die Baude Modrokamenná und die Krausovy boudy traute sich nur <strong>ein</strong>e Handvoll von Skiläufern<br />
und in der Hauptskisaison wurde diese Spur auch noch Fußgängern zertrampelt. Heutzutage ist das Skilaufen hier<br />
das r<strong>ein</strong>ste Vergnügen.<br />
Vom Zentrum von Horní Maršov, wo sich auch <strong>ein</strong>e Karte mit der Riesengebirgsmagistrale und weiteren Ski-<br />
trassen befindet, steigen zwei, für Mitteleuropa ziemlich hohe Berge an. Im Westen der Světlá hora (Forstberg) mit<br />
s<strong>ein</strong>en 1244 m und im Osten der Kamm des Rýchory, des Rehorngebirges mit 1000 m. Auch deren Lage wegen<br />
gibt es hier den ganzen Winter über genug Schnee. Auf dem Gebiet der Berge Světlá und Černá hora sorgt das<br />
Skiareál Černá hora mit der Unterstützung der KRNAP-Leitung, dem Bund der Städte und Gem<strong>ein</strong>den des Riesengebirges<br />
und der Gem<strong>ein</strong>de Horní Maršov dafür, das tagtäglich verschiedene Abschnitte des 50 km langen Netzes<br />
von Wald- und Forstwegen durchfahren werden. Ein spezielles Schneefahrzeug zermalmt den Schnee mittels vorn<br />
installierter Fräse und presst mit <strong>ein</strong>em hinten installierten Pflug <strong>ein</strong>e klassische Skispur und <strong>ein</strong> breites Band zum<br />
Skating in den Schnee. Bei Frost ist es abends unterwegs, bei Schneefall morgens. Diese Skiwege sind ausgezeichnet<br />
mittels Winter-Richtungsschildern ausgewiesen und das Skiareál Černá hora hält <strong>ein</strong>e in den Informationszentren<br />
erhältliche Skiwanderkarte parat. Der Aufstieg von Maršov über Reissovy domky, Krausovy boudy bis<br />
zum Sattel des Světlá hora ist <strong>ein</strong>e echte Herausforderung, müssen doch sechshundert Meter Höhenunterschied<br />
überwunden werden. Weiter geht es mit <strong>ein</strong>er kurzen Abfahrt über Valšovky und dann von Pěticestí zum Scheitel<br />
des Schwarzen Berges (Černá hora). Ein sanfterer Aufstieg zum Černá hora führt von den Reissový domky zur Baude<br />
Modrokamenná bouda, über Krausovky, Modrý kámen, Velké Pardubické boudy und Černá paseka. Ähnliche<br />
Aufstiege erwarten <strong>ein</strong>en aus Pec pod Sněžkou und Janské Lázně. Die Strecke über Albeřice und Rýchory wird am<br />
häufigsten von den Grenzbauden (Pomezní Boudy) nach Horní Maršov befahren. Da es hier k<strong>ein</strong>e harten Anstiege<br />
und riskante Abfahrten gibt, ist sie auch Anfängern sympathisch, die sich an <strong>ein</strong>e Fahrt mit freier Ferse erst gewöhnen<br />
müssen. Im Gebiet des Berges Světlá hora raten wir gern zu <strong>ein</strong>em Imbiss in der der Modrokamenná bouda<br />
und wenn man von den Pomezní boudy zum Rýchory unterwegs ist - im Gasthof U kostela in Malá Úpa und in der<br />
Lysečinská bouda. In den letzten Jahren kommen auch immer öfter anspruchsvolle Skiläufer zu uns, die Vergleiche<br />
zu anderen Skiparadiesen in Europa anstellen können und im letzten Winter besonders den Loipen rund herum<br />
um Černá und Světlá hora hohe Achtung zollten. Wir sind sicher, dass gerade die perfekt frisierten Loipen „ gleich<br />
hinter dem Haus“ Grund genug sind, wieder zu kommen. Wir werden <strong>ein</strong>ander bestimmt begegnen.<br />
Per Bike auf den Světlá hora<br />
Die gleichen Trassen sind im Sommer gut zu Mountainbike-Touren. Wie auch an anderen<br />
Stellen im Riesengebirge halten die Wege am Berg Světlá hořa, an den Hängen des Rýchory,<br />
bis hin nach Žacléř und im Gebiet des Kammes Dlouhý hřeben <strong>ein</strong>e Menge Aufstiege<br />
und anspruchsvollere Abfahrten parat, denen eher sportlich veranlagte Biker auf den Geschmack kommen, als<br />
Familien mit kl<strong>ein</strong>en Kindern. Eine nützliche Information für diejenigen, die es überhaupt nicht erwarten können - in<br />
diesem Jahr waren noch zum 1. Mai lange Abschnitte rund um den Gipfel mit Schnee bedeckt. Die Hauptsaison für<br />
Radsportler beginnt in den Höhenlagen des Riesengebirges erst um den 15. Mai. Vor diesem Datum sind Fahrten<br />
um Albeřice, Sklenářovice, Babí auch mit Überfahrten über die Grenzübergänge<br />
nach Polen vorzuziehen.<br />
Hinauf zur Maxhütte<br />
Besonders die etwas früher Geborenen von Maršov sagen nicht - wir laufen<br />
zum Rýchory, sondern „zur Maxhütte“. Auf <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Felsausläufer in<br />
<strong>ein</strong>er Höhe von 1001 über dem Meeresspiegel stand bis 1892 die Maxhütte<br />
(tsch. Maxovka). In heutigen Wanderkarten trägt diese Stelle den Namen<br />
„Kutná“. Das Holzhaus, in dem damals bis zu 40 Gäste Platz fanden, entstand zum Anlass der Jubiläumsindustrieausstellung<br />
in Prag im Jahre 1891 als Pavillon zur Ausstellung von Grubentechnik. Wie Kollege Tichý festgestellt<br />
hat, widmete der Fabrikant Max Hirsch diesen Ausstellungspavillon zur Ausstellung <strong>ein</strong>er Grubenfördermaschine<br />
letztendlich dem Österreichischem Riesengebirgsver<strong>ein</strong>. Er war nämlich Vorsitzender deren Filiale in Slaný. Er<br />
kam auch für den Transport der Baude und deren Errichtung auf dem Rehorn auf und so trug die Baude mit Recht<br />
s<strong>ein</strong>en Vornamen. Das unterkellerte Plateau wurde von der Marschendorfer Sektion des Ver<strong>ein</strong>s vorbereitet. Die<br />
Küche soll sich im Keller unter der Baude befunden haben, für den Transport der Speisen sorgte <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er, mittels<br />
Handkurbel betriebener Aufzug. Die Unterkunft mit dem Statut <strong>ein</strong>er Stundentenherberge, später mit bis zu zwanzig<br />
Betten, wurde vom hiesigen Bürger Johann Tippelt betrieben, der das Häuschen mit <strong>ein</strong>em Anbau nach dem anderen<br />
versah. Die typische Silhouette der Baude am Horizont des damals entwaldeten Rýchory-Kammes war von<br />
allen möglichen Orten zu sehen, wohl deshalb ist ihr Name so lange in Erinnerung geblieben. Die Bedeutung der<br />
Maxhütte verblasste erst nach der Eröffnung der in direkter Nachbarschaft stehenden Rehornbaude (Rýchorská<br />
bouda) im Jahre 1926. Nach dem 2. Weltkrieg verkam sie nach und nach, bis sie nach zehn Jahren endlich abgerissen<br />
wurde. Auf den Grundmauern richtete die KRNAP-Leitung <strong>ein</strong> Aussichtsplateau <strong>ein</strong>, denn der Ausblick von<br />
hier auf das Ostriesengebirge ist nach wie vor <strong>ein</strong> Erlebnis. Im Winter kommt man auf Langlaufski oder mit Schlitten<br />
hierher, die Abfahrt nach Maršov auf dem gepflegten Skiweg ist die r<strong>ein</strong>ste Wonne. Im Sommer verbindet man <strong>ein</strong>en<br />
Besuch am besten mit dem Rundweg über Suchý Důl, <strong>ein</strong>er wenig bekannten Ortschaft zwischen Albeřice und dem<br />
Neuer Standort des Ausstellungspavillons von der Prager Industrieausstellung<br />
war ab dem 24. 7. 1892 der Rehornkamm (Rýchory), 1900<br />
Rehornbaude und Maxhütte, 1930<br />
Der beliebte Gasthof Blaust<strong>ein</strong>baude (Modrokamenná bouda), 1914<br />
Die Baude Lysečinská bouda vor ihrer Vollendung, 1926
An der Stelle des heutigen Marktplatzes befand sich <strong>ein</strong>st <strong>ein</strong> tiefer Graben, hinten<br />
sind die evangelische Kirche und das Hotel Terra auszumachen, 1883.<br />
Der natürliche, in der Nähe der beiden ergiebigsten Heilquellen - der Johannisquelle<br />
und Schwarzen Quelle entstandene Mittelpunkt des Kurorts schaut auf <strong>ein</strong>e bewegte<br />
Geschichte zurück. Noch im 15. Jahrhundert stand hier <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>faches Hammerwerk<br />
zum Brechen von Eisenerz. Auf dessen Brandruinen entstand <strong>ein</strong>e Mühle und nach<br />
dieser, im Jahre 1888 schon das heutige ansehnliche Gebäude des Kurrestaurants.<br />
Es wurde „Neue Kolonnade“ genannt, um es von dem alten, ziemlich heruntergekommenen<br />
Holzbau in ihrer Nachbarschaft zu unterscheiden, der auf der zeitgenössi-<br />
schen Fotografie abgebildet ist. Erst vor hundert Jahren fanden die Johannisbader<br />
den Mut, das Outfit des Marktplatzes radikal zu verändern. Der beengte Raum inmitten<br />
von Janské Lázně erfuhr <strong>ein</strong>e deutliche Vergrößerung, als der Lauf des Johannisbachs<br />
in <strong>ein</strong>en unterirdischen Tunnel verlegt und der tiefe Tal<strong>ein</strong>schnitt nach<br />
<strong>ein</strong>em mutigen Projekt von Otto Fiedler aus Hostinné zugeschüttet und planiert wurde.<br />
Gleichzeitig wurde die alte Kolonnade abgerissen und auf dem frei gewordenen<br />
Platz konnte so im Jahre 1904 die neue Dominante der Stadt, die heutige Kolonnade<br />
entstehen. Die auf tiefen Piloten ruhende Konstruktion aus Stahl und Glas mit ihren<br />
markanten Jugendstil-Zierelementen ist <strong>ein</strong>e Idee des Wiener Architekten Brang, die<br />
vom Baumeister Blažek aus Trautenau realisiert wurde. Sie kostete schon damals die<br />
respektable Summe von <strong>ein</strong>er Viertelmillion Kronen. So entstand <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>zigartiger,<br />
architektonisch geschlossener Kern, der an <strong>ein</strong>er Seite vom kunstvoll gegliederten<br />
Kurhaus und auf der gegenüberliegenden Seite von der Kolonnade <strong>ein</strong>geschlossen<br />
wurde. Im Osten bildete der imposante Johannishof (Janský dvůr) den Abschluss,<br />
der in den Jahren 1927 – 29 vom Baumeister Joseph Capolagi A. Payer aus Prag<br />
aus dem ursprünglichen Preußenhof umgebaut wurde, sowie das traditionelle Holzgebäude<br />
der Lesehalle, der späteren Turnhalle. Das schon erwähnte in der Mitte<br />
stehende, auffällige Gebäude des Kurrestaurants mit s<strong>ein</strong>er historisierenden Stuckfassade,<br />
dessen viele Zeitzeugen mit Wehmut gedenken, wurde nach dem Zweiten<br />
DER HUNDERTJÄHRIGE KURPLATZ<br />
Antoní Tichý VON JANSKÉ LÁZNĚ<br />
Die erste Kolonnade musste dem Ausbau des Kurplatzes weichen, 1884.<br />
Weltkrieg in <strong>ein</strong> Kino umfunktioniert. In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />
musste es dann endgültig dem Bau des heutigen Kurdirektoriums und<br />
Stadtamts samt neuem Kinosaal Platz machen. Nach hundert Jahren wiederholt sich<br />
die Geschichte in Form <strong>ein</strong>er weiteren größeren Umgestaltung des Marktplatzes. Die<br />
zwecklosen Bemühungen, aus dem Kurort so etwas wie <strong>ein</strong>e Insel der Natur inmitten<br />
des unendlichen Ozeans des ihn umgebenden Naturareals zu machen, wurde durch<br />
das neue Vorhaben ersetzt, dem Ort s<strong>ein</strong> ursprüngliche Image zurückzugeben und<br />
ihn klarer als Ort zum definieren, an dem Menschen gern zusammenkommen. Das<br />
Projekt stammt vom Architekten Jan Čížek aus Hradec Králové. Auf zeitgenössischen<br />
Ansichtskarten sind kurz nach Entstehen des Marktplatzes zig von Restauranttischen<br />
und <strong>ein</strong>e ganze Flut von Stühlen und Bänken an allen möglichen Ecken und Enden<br />
zu sehen. Auch heute steht die ganze Fläche zur Verfügung, mit <strong>ein</strong>er Menge Bänke<br />
zum Ausruhen, wobei auch weniger mobile Kurpatienten nicht vergessen werden. Die<br />
neu gepflanzten Bäume werden in <strong>ein</strong> paar Jahren Schatten spenden. Nach dem erst<br />
unlängst renovierten Trinkbrunnen mit dem Quellwasser des Bürgermeisterborns<br />
kehrte auch die meteorologische Bude zurück und alles wird noch von <strong>ein</strong>em betriebsmäßig<br />
weniger kostspieligen Fontänchen aufgemuntert. Die neue Überdachung<br />
wissen vor allem die gastierenden Kapellen bei Promenadenkonzerten zu schätzen,<br />
die übrigens vom Musikliebhaber, Graf Berthold Aichelburg schon erstmals in der<br />
Kursaison von 1855 <strong>ein</strong>geführt wurden. Ursprünglich spielten die Musikanten in der<br />
offenen Nische der Kolonnade oder in der kreisförmigen Eisenlaube und zu guterletzt<br />
nur noch unter freiem Himmel. Im Winter lädt Janské Lázně vor allem zu Skifreuden<br />
<strong>ein</strong>, aber wenn im Frühling die ersten warmen Sonnenstrahlen den neu gestalteten<br />
Platz erwärmen, sollte man nicht versäumen, den Tönen der Muse zu lauschen oder<br />
auch nur so mit Freunden zu plaudern.<br />
Noch vor Beendigung des Vorhabens <strong>ein</strong> Blick auf die „künftige“ Kolonnade, 9. VIII. 1904 Der vor hundert Jahren künstlich angelegte Kurplatz ist seither <strong>ein</strong> Ort zum gegenseitigen Kennen lernen, 1913.<br />
WIR EMPFEHLEN<br />
BEWÄHRTE DIENSTLEISTUNGEN<br />
22 23<br />
Pension und Selbstbedienungsgeschäft U Hlaváčů<br />
Die Dominante des Marktplatzes in Horní Maršov ist <strong>ein</strong> historisches Haus, dass sich im Jahre 1855<br />
Graf Berthold Aichelburg hatte erbauen lassen. Heute befindet sich hier die Pension U Hlaváčů<br />
mit ausgezeichneter Unterkunft, <strong>ein</strong>schließlich Frühstück und Zweibettzimmern mit Bad und Zubettungsmöglichkeit.<br />
Im Gesellschaftsraum befinden sich <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Bar und <strong>ein</strong> Fernseher. Zum Objekt<br />
gehört auch <strong>ein</strong> Innenbassin mit ganzjährigem Betrieb. Geparkt wird auf <strong>ein</strong>em geschlossenen<br />
Innenhof bei der Pension. Im Souterrain der Pension befindet sich <strong>ein</strong> SB-Geschäft mit breitem<br />
Lebensmittel- und Getränkeangebot. Auch Drogeriewaren, Obst und Gemüse gibt es hier. Bestandteil<br />
ist <strong>ein</strong>e Spezialverkaufsstelle Cash and Carry Pilsner Urquell mit dem gesamten Sortiment der<br />
Pilsner Brauerei, <strong>ein</strong>schließlich Radegast und Kozel. Von hier aus wird Fass-, Flaschen- und Dosenbier<br />
ins ganze Ostriesengebirge distribuiert. Das Geschäft ist sieben Tage in der Woche geöffnet<br />
und zwar in der Zeit von 6.30 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr, samstags von 6.30 bis 13 und sonntags<br />
von 8 bis 12 Uhr. Den ganzen Sommer über lädt neben dem Geschäft <strong>ein</strong> Sommergärtchen mit<br />
Sonnenschirmen zum Verweilen <strong>ein</strong>. Außer Eis und Desserts bekommt man hier auch <strong>ein</strong>en guten<br />
Kaffee oder nichtalkoholische Getränke aus <strong>ein</strong>em reichhaltigen Angebot. Das Sommergärtchen mit<br />
Eisdiele ist auch an den Wochenenden ganztägig geöffnet.<br />
Pension und Selbstbedienungsgeschäft U Hlaváčů, Horní Maršov, PLZ 542 26, Inhaber<br />
Miluška und Milan Hlaváč, Tel. 00420 499 874 112, e-Mail: milan.hlavac@iol.cz. Sie können sich<br />
auch auf Deutsch verständigen.<br />
SERVICE FÜR BAUDENBESITZER<br />
Tel.: 466 260 299<br />
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komplexe Ausstattungen<br />
> Restaurantkassen,<br />
Kassen und Kassensysteme<br />
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Spararmaturen mit Infrarot-Sensoren<br />
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Tel./Fax 466 260 297<br />
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Betriebszeiten<br />
Mo – Fr 8.00-16.00 Uhr<br />
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DIE WÄSCHEREI IN MLADÉ BUKY<br />
ist die größte in Trutnov und r<strong>ein</strong>igt auch die Wäsche, die von den am höchsten<br />
gelegenen Bauden im ganzen Riesengebirge kommt. Auch während<br />
der Hauptsaison wird hier alle Wäsche binnen 14 Tagen gewaschen, und<br />
das zum Normalpreis, bei <strong>ein</strong>er Wochenfrist mit <strong>ein</strong>em leichten Aufschlag.<br />
In der Wäscherei können sie Einzelheiten festlegen: Abholetermin, Preis,<br />
gestärkt oder nicht, Duftnote, oder wenn gewünscht auch das Bleichen<br />
der Bettwäsche. Auch Textilien werden hier ger<strong>ein</strong>igt, <strong>ein</strong>e neue Dienst-<br />
leistung ist der Verleih von Bett-wäsche zu Saisonhöhepunkten. Die Wä-<br />
scherei sichert auch den Rücktransport.<br />
Wäscherei, Mladé Buky, PLZ 542 23, Inh. Petr Lukáček, Tel. 00420<br />
871 120, von Montags bis Freitags von 6 - 14, in der Hauptsaison<br />
bis 16 geöffnet.<br />
Radiokommunikation - Ingeneering<br />
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T-Mobile - Netz für Normalbenutzer und Profis.
Lehrpfade tragen zu <strong>ein</strong>em schönen Aufenthalt in den Bergen bei<br />
- der Zollweg bei Horní Albeřice.<br />
RIESENGEBIRGS NATIONALPARK<br />
24 25<br />
Die Bestimmung von Nationalparks ist weltweit neben dem Schutz der Natur<br />
auch die Erziehung deren Besucher. Dazu dienen der Leitung des Riesengebirgsnationalparks<br />
(KRNAP) im Riesengebirge die in Vrchlabí, Jilemnice,<br />
Harrachov, Paseky nad Jizerou und in Pec pod Sněžkou betriebenen Museen,<br />
sowie auch kl<strong>ein</strong>ere Expositionen zum Beispiel in der Streifendienststelle in<br />
Špindlerův Mlýn und <strong>ein</strong>e auch winzige Ausstellung im ehemaligen Wasserwerk<br />
im Riesengrund (Obří důl). Ausstellungsräume befinden sich an zwei Stellen<br />
in Vrchlabí und an <strong>ein</strong>em in Jilemnice. Zu diesem Programm der Naturerziehung<br />
gehören auch die erstaunliche Bücherei des Riesengebirgsmuseums,<br />
Archive und die eigene Zeitschrift „Riesengebirge“. Aber wir möchten Sie nach<br />
draußen <strong>ein</strong>laden, zu <strong>ein</strong>em bildenden und überdies unterhaltenden Aufenthalt<br />
in der Natur. Lehrpfade und Spazierwege haben im Riesengebirge <strong>ein</strong>e lange<br />
Tradition. Die ersten führten schon vor dreißig Jahren über das Rehorngebirge<br />
(Rýchory) und durch die Täler Obří und Labský důl. Ohne lebenden oder<br />
gedruckten Wanderführer wandert man auf markierten Wegen entlang und<br />
erfährt an interessanten Stellen aus den Informationspanelen immer wieder<br />
nützliche Informationen zum gegebenen Objekt - zwar in aller Kürze, aber sehr<br />
konkret. Naturwissenschaftliche Themen werden in letzter Zeit oft durch Texte<br />
über die geschichtlichen Hintergründe der besuchten Orte ergänzt und die Texte<br />
sind meist in verschiedenen Fremdsprachmutationen vorhanden, vor allem in<br />
Deutsch, Englisch und immer öfter auch in Polnisch.<br />
Im Ostriesengebirge geht das Projekt zur Schaffung <strong>ein</strong>es ganzen Netzes<br />
von Lehr- und Wanderpfaden, die die Leitung des KRNAP zusammen mit ihren<br />
Partnern erst unlängst abgesteckt hat, gut von statten. Viele interessante Ziele<br />
sind auch in den früher oft vernachlässigten tieferen Lagen und in der Umgebung<br />
der Riesengebirgsstädte und -dörfer zu finden. Das Rückgrat dieses Netzes<br />
ist der Lehrpfad Aichelburg, der durch das Aupatal von Horní Maršov über<br />
Temný Důl, den Hang des Berges Světlá hora und die Siedlung Valšovky bis<br />
nach Velká Úpa führt.<br />
In Vorbereitung ist dessen Verlängerung <strong>ein</strong>erseits nach Dolní Maršov und im<br />
Abschluss entlang des Weges Stará cesta bis nach Pec pod Sněžkou. Hier soll<br />
er an die schon rege benutzten Lehrpfade Vlčí jáma und Zelený důl anschlie-<br />
ßen, die überdies alle drei vom schon vollendeten Lehrpfad „Rund herum um<br />
Pec“ verbunden werden. Seit Seit dem diesjährigen Sommer führt <strong>ein</strong> interessanter<br />
Lehrpfad vom Marktplatz in Pec pod Sněžkou über Šraml, Portášky<br />
und den Nordhang des Pěnkavčí vrch mit unvergesslichem Blick auf den<br />
Löwengrund (Lví důl) und weiter über Šimovy chalupy auf dem Spazierweg nach<br />
Spálený Mlýn bis hin zur Kirche. Dort stößt er auf den vollendeten Rundweg von<br />
Malá Úpa. Der gerade in Bau befindliche Lehrpfad Via Piette geleitet <strong>ein</strong>en nicht<br />
nur in die Nähe von Svoboda nad Úpou und Dolní Maršov, sondern auch zur<br />
Blaust<strong>ein</strong>baude (Modrokamenná) oder von der anderen Seite vorbei am Objekt<br />
Duncanu bis nach Johannisbad (Janské Lázně), <strong>ein</strong>schließlich <strong>ein</strong>es kurzen<br />
Abstechers in den romantischen Klausengrund (Těsný důl). Auf der anderen<br />
Seite der Kurstadt beginnt am Kurplatz der Lehrpfad „Střední hřeben“, der bei<br />
der unteren Seilbahnstation zum Schwarzen Berg (Černá hora) endet. Ab der<br />
oberen Seilbahnstation wird <strong>ein</strong> Lehrpfad über Václavák und die Kolínská bouda<br />
nach Pec pod Sněžkou ausgestattet. In Projektphase ist der Anschluss des<br />
Weges Via Piette an <strong>ein</strong>en Lehrpfad mit der vorläufigen Bezeichnung Goldweg.<br />
Dadurch würde sich dieses Wegenetz bis zu solchen interessanten Orten aus<br />
wie Sejfy, Sklenářovice und Bystřice, bis hin nach Horní Staré Město , also<br />
bis zum Stadtrand von Trutnov ausdehnen. Von den uralten Goldgruben bei<br />
Sklenářovice ist es nur <strong>ein</strong> Katzensprung zum Rýchory und weiter auf dem Lehrpfad<br />
Celní cesta bis nach Albeřice mit möglicher Verbindung zum Kirchl<strong>ein</strong> in<br />
Malá Úpa. K<strong>ein</strong>e Angst vor <strong>ein</strong>er zu strengen Führung in <strong>ein</strong>e vorgeschrieben<br />
Richtung! Die Touristen wählen ohnehin meist nur kurze Abschnitte dieser Lehrpfade<br />
und bleiben oft auch nur an <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>zigen Informationstafel stehen,<br />
wo sie <strong>ein</strong> paar Zeilen, so zum Beispiel über die bewegte Geschichte des Gasthofs<br />
Hospoda Na Peci, lesen. Über den Rotterový boudy pflegen sie auf der<br />
Bank mit schönem Ausblick auf die Gipfel von Svorova hora und Sněžka zu<br />
verschnaufen, ohne zu wissen, dass auch diese im Zuge des Projekts des Lehrpfads<br />
Malá Úpa entstanden ist.<br />
An der Wegegabelung hinter der Baude Sokolska auf dem Schwarzen Berg<br />
ist <strong>ein</strong> Richtungsweiser, der auf die Schwedenwälle (Švédské valy) hinweist,<br />
von denen sonst kaum jemand etwas wissen würde. Anderswo wurden kl<strong>ein</strong>e<br />
Denkmäler restauriert oder viele Jahre lang unbegehbare oder zerstörte Wege<br />
oder Pfade erneuert. Diese geretteten, zumeist aus fremden Quellen finanzierten<br />
Sehenswürdigkeiten sind oft Herzstück der den Touristen anempfohlenen<br />
Spazierwege. Als Beispiel diene die Säulenkapelle auf Chaloupka oder<br />
die Martersäule mit Kelch im Abschluss des Zollwegs (Celní cesta). Mit der<br />
Entstehung dieses Lehrpfads ist auch die Neuanpflanzung <strong>ein</strong>er historischen<br />
Laubbaumallee oder die Beseitigung <strong>ein</strong>es Jahrzehnte alten Dunglagers am<br />
Grenzübergang von Horní Albeřice zum polnischen Niedamirów verbunden. Auf<br />
diese Weise trägt die Realisierung von Lehr- und Spazierwegen zur Erneuerung<br />
landschaftsbildender Elemente bei. Die hübsche und gepflegte Umgebung erfreut<br />
nicht nur das Auge des Betrachters, sondern er erfährt ganz nebenbei<br />
viel Neues über die Natur, Bauten, Ereignisse und die Menschen im Riesengebirgsnationalpark.<br />
EIN BUMMEL DURCH MALÁ ÚPA<br />
Die Berggem<strong>ein</strong>de im Schatten der Schneekoppe - das sind ausgedehnte<br />
Wälder und verstreute Wiesenenklaven mit bunt dahingewürfelten Berghütten.<br />
Die beiden <strong>ein</strong>zigen Zentren, rund herum um das historische und malerische<br />
Kirchl<strong>ein</strong> und das jüngere auf den Grenzbauden (Pomezní Boudy) sind durch<br />
<strong>ein</strong>e Reihe von Wegen und Steigen verbunden, die nun in den „Lehrpfad Malá<br />
Úpa“ mit s<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>undzwanzig Stationen und <strong>ein</strong>igen mit Bänken versehenen<br />
Raststätten integriert wurden. Die Hauptstrecke ist mittels Richtungsweisern in<br />
Form <strong>ein</strong>er Hand ausgewiesen. Die hochwertigen Emaille-Informationstafeln<br />
mit viersprachigem Text an den „Points of Interest“ berichten über die Be-<br />
siedlung, volkstümliche Architektur, Ortsnamen, <strong>ein</strong>en wichtigen Besuche des<br />
künftigen Kaisers Joseph II. im Jahre 1779, den wiederholten Bau der Kirche,<br />
den nazistischen Überfall des Zollamts im Jahre 1938 und auch von <strong>ein</strong>er<br />
unauffälligen Lichtung mitten im Wald, <strong>ein</strong>em Lieblingsort für Kinder, die sich<br />
gern an den Ufern des Rennerbaches austoben.<br />
Bei der Sprungschanze<br />
Der noch bis heute zu erkennende An- und Auslauf erinnern an <strong>ein</strong>e<br />
Sprungschanze, die hier noch vor fünfzig Jahren gestanden hat. 1954 trainierte<br />
hier unter der Leitung ihres Trainers Miloslav Bělonožník die tschechische<br />
Equipe in der Nordischen Kombination mit den Meistern Remsa, Bulín, Lukeš,<br />
Lehnemayer und weiteren mehr. Die Schanze wurde im Jahre 1932 vom<br />
Hauptverband der deutschen Wintersportverbände (HDW) gegründet und<br />
wurde Jaromirschanze genannt, zu Ehren des Besitzers der Marschendorfer<br />
und Hohenelber Herrschaft, Jaromír Czernin-Morzin. Vielleicht wollten die<br />
Sportler ihren Dank zum Ausdruck bringen, dass dieser den Bau auf s<strong>ein</strong>em<br />
Waldgrundstück ermöglicht hatte. Der damals beste Skispringer des Riesengebirges,<br />
Franz Vende aus Svoboda nad Úpou, sprang hier 60 Meter weit. Das<br />
Skispringen, wie auch die Skier selbst, sind <strong>ein</strong>e Erfindung der Norweger. Die<br />
ersten Skisprungwettbewerbe fanden 1883 in Norwegen statt, im Riesengebirge<br />
dann am 21. Februar 1897 im Ort Štěpanice. Anfangs sprang man nur<br />
auf präparierten Schneeschanzen, aber schon bald darauf machte die erste<br />
bekannte Adrenalin-Skisportart den Bau stabiler Sprungschanzen erforderlich.<br />
Im Riesengebirge gab es noch vor vierzig Jahren zig Sprungschanzen, davon<br />
sind nur noch 8 in Harrachov übrig geblieben. Auf der größten von ihnen springt<br />
die Skisprungelite über 200 Meter weit.<br />
VIA PIETTE - AUF DEN SPUREN<br />
DES VATERS DES RIESENGEBIRGES<br />
Der nun halbferige und im Juni 2005 wohl fertig gestellte Lehrpfad rund herum<br />
um Svoboda nad Úpou und Janské Lázně geleitet <strong>ein</strong>en sowohl zu kulturgeschichtlichen<br />
Sehenswürdigkeiten, als auch mitten in die den Bach Černohorský<br />
potok umgebende Wildnis. Erstaunlich abwechslungsreich ist der Abschnitt<br />
vom Piette-Denkmal in Dolní Maršov zur Blaust<strong>ein</strong>baude. Schon nach <strong>ein</strong> paar<br />
Stationen versteht man, warum die Autoren dieses Lehrpfads den Namen Via<br />
Piette-Weg gewählt haben. Dieser aufgeklärte Kapitalist hat so viele Spuren<br />
hinterlassen, dass sie auch vierzig Jahre des totalitären Regimes nicht auszumerzen<br />
vermochten. Von den weniger bekannten Sehenswürdigkeiten seien<br />
das Denkmal des „deutschen K. H. Mácha“ genannt - des Dichters Theodor<br />
Körner, aber auch <strong>ein</strong>e der größten Ameisenhaufenkolonie bei uns, <strong>ein</strong>e geolo-<br />
Der Lehrpfad Via Piette trägt den Namen des Mäzens des Tourismus<br />
und des Wintersports im Riesengebirge.<br />
gische „Sammlung der zehn oberen Gest<strong>ein</strong>sschichten, die das Riesengebirge<br />
bilden, <strong>ein</strong> Kalkst<strong>ein</strong>bruch, Reste <strong>ein</strong>er alten Goldgrube und sonstiges mehr.<br />
Bei trockenem Wetter ist die Strecke auch per MTB zu meistern<br />
Prosper Piette de Rivage Antonín Tichý<br />
Maria Eduard Prosper Piette de Rivage (1846 – 1928), Sohn des Gründers<br />
der Freiheiter Papierfabrik Prosper sen. aus Vieil – Salm in Luxemburg, Intellektueller<br />
und Humanist, aber auch erfolgreicher Erfinder und Unternehmer,<br />
sowie Fortsetzer der Familientradition in der Papierherstellung, verdient sich<br />
mit Fug und Recht die Bezeichnung „Vater des Reisengebirges“. Er gehörte<br />
zu den <strong>ein</strong>flussreichsten Persönlichkeiten s<strong>ein</strong>er Zeit und die Spuren s<strong>ein</strong>er<br />
Aktivitäten sind bis heute an vielen Stellen in der Region wahrzunehmen. Als<br />
Mitbegründer und langjähriger Schatzmeister des Riesengebirgsver<strong>ein</strong>s, den<br />
er uneigennützig und allseitig unterstützte, hatte er regen Anteil an der Förderung<br />
und dem Aufschwung des Reiseverkehrs im Riesengebirge. Ohne s<strong>ein</strong>e<br />
Hilfe hätten weder die Zeitschrift „Riesengebirge in Wort und Bild“, noch <strong>ein</strong>e<br />
Reihe von Riesengebirgswanderkarten ersch<strong>ein</strong>en können. Maßgeblich trug<br />
er zur Erweiterung der Sammlungen des Riesengebirgsmuseum in Hohenelbe<br />
(Vrchlabí) und zur Tätigkeit vieler weiterer gesellschaftlicher Ver<strong>ein</strong>e und Interessengem<strong>ein</strong>schaften<br />
bei, deren Mitglied er war.<br />
Im August 1891 wurde nach ihm <strong>ein</strong> Teil des Böhmischen Weges von der Kesselkoppe<br />
(Kotel) bis zur Staatsgrenze mit Gedenktafel an der Elbquelle be-<br />
nannt. Wegen s<strong>ein</strong>er sozialen Empathie und Fürsorge um das Wohlergehen<br />
s<strong>ein</strong>er Beschäftigten wurde er auch Owen des Riesengebirges genannt. Der<br />
Ehrenbürger von Freiheit an der Aupa und Marschendorf I., k. u k. Kommerzialrat,<br />
wurde im Jahre 1898 von Kaiser Franz Joseph I. in den Adelsstand erhoben.<br />
Die vom Riesengebirgsver<strong>ein</strong> gewidmete Bronzegedenktafel ist <strong>ein</strong> Werk<br />
des Trautenauer Bildhauers Emil Schwantner.<br />
Die näher gebrachten Lehrpfade und Spazierwege wurden von der Verwaltung<br />
des KRNAP in Zusammenarbeit mit jeweils den Städten und Gem<strong>ein</strong>den<br />
geschaffen, deren Gebiet sie durchschneiden. Sie selbst trug den Löwenanteil<br />
an der Finanzierung und Realisierung. An der Ausführung der Projekte beteiligte<br />
sich auch die Ver<strong>ein</strong>igung Burggesellschaft Aichelburg und das Workteam<br />
des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>.<br />
DIE HOLZSCHINDELEI IN HARRACHOV<br />
Das Haus aus Granitquadern hatte zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Graf<br />
Harrach als Produktionsstätte von Holzschindeln errichten lassen, der damals<br />
<strong>ein</strong>zigen Dach<strong>ein</strong>deckung im Riesengebirge. In dieser Holzschindel-Manufaktur<br />
gleich neben dem Busbahnhof von Harrachov eröffnete die Leitung des KR-<br />
NAP am 14. Dezember <strong>ein</strong>e hübsche, der Wald- und Forstwirtschaft und dem<br />
Jagdwesen gewidmete Ausstellung. Den Autoren Petr Kadleček und Michal Šír<br />
ist es gelungen, durch die Kombination verschiedener Ausstellungsarten und<br />
-mitteln <strong>ein</strong> lebendiges Museum zu schaffen, in dem man die Zeit vergisst. Zu<br />
jedem Thema kann man sich Fotografien, Kurzfilme und vor allem interessante<br />
Gegenstände aus zwei verflossenen Jahrhunderten anschauen.<br />
So lernt man die Herstellung und das Verlegen der Schindeln, Beispiele der<br />
<strong>ein</strong>stigen und heutigen Holzernte, des Holztransports, sowie Aufforstungsmethoden<br />
kennen, angefangen vom Sammeln der Zapfen, Klengen der Samen<br />
und Pflege der Sämlinge bis hin zum Verpflanzen der Setzlinge und deren<br />
Schutz vor Schädlingen. Interessant sind auch die verschieden alten Werkzeuge<br />
der Holzfäller und Förster, beispielsweise die schöne Axtsammlung. Das<br />
ganze Dachgeschoss ist dem Weidhandwerk gewidmet, mit Exponaten von<br />
Jagdtrophäen und -waffen, Lockpfeifen, alten und neuen Jagdsch<strong>ein</strong>en, Hilfsmittel<br />
zum Abrichten von Jagdhunden. Man erfährt, was Hirschgrandel sind<br />
und wie das Alter erlegter Tiere festgestellt wird. In <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Futtergrippe<br />
ist zu sehen, womit das Wild im Winter zugefüttert wird. Beliebtestes Exponat<br />
wird wohl das St<strong>ein</strong>gutmodel <strong>ein</strong>er Klause, <strong>ein</strong>er Talsperre zum Flößen der<br />
Baumstämme. Man schlichtet das Holz in der Rinne unter der Klause auf und<br />
wenn die Klause vollgelaufen ist, wird die Sperre geöffnet und das Holz wird<br />
„ins Tal geschwemmt“. Alles auf <strong>ein</strong>em Quadratmeter Fläche. Durch die Ausstellungsräume<br />
wird man vom pensionierten Forstingenieur Karel Rajt begleitet,<br />
der genauso gut deutsch wie tschechisch spricht. Geöffnet ist in der Saison<br />
täglich von 9 do 17.30 Uhr.<br />
www.krnap.cz<br />
In der Ausstellung Šindelka ist <strong>ein</strong> Holzfäller mit festgezurrter Schlichtung Holz<br />
auf <strong>ein</strong>em für das Riesengebirge typischen Deichselschlitten zu sehen.
SERVICE FÜR BAUDENBESITZER<br />
DAS ENDE DER BÖHMISCHEN BAUDE<br />
AUF DER SCHNEEKOPPE<br />
26 27<br />
BAU- & INGENIEURTECHNISCHE FIRMA KLIMEŠ<br />
HORNÍ MARŠOV 65, 542 26, TEL. 499 874 296, 603 218 346<br />
www.klimes.marsov.cz e-mail: klimes.marsov@tiscali.cz<br />
Projektierung und Bauausführung auf herkömmliche Weise errichteter<br />
Holzbauten, ohne Verwendung von Metallverbindungselementen<br />
Informationen auf den Webseiten www.klimes.marsov.cz<br />
Schutzmarke<br />
Saisonzeitschrift <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong>, Temný Důl Nr. 46, 542 26 Horní Maršov, Tel. (00420) 499 874 298, Fax 499 874 221, e-Mail: veselyvylet@mbox.vol.cz,<br />
www.veselyvylet.cz, Herausgeber/Redakteur: Miloslav und Pavel Klimeš, sprachliche Bearbeitung: Věra Pokorná, Jarmila Klimešová,<br />
graphische Gestaltung: Květa Krhánková, Illustrationen: Květa Krhánková, Zdeněk Petira, Stanislav Špelda, Fotografien: Hans Bönsch, Jiří Daněk,<br />
Milan Dyntar, Bohdan Holomíček, Pavel Klimeš, Pavel Štecha und Herausgeberarchiv, Satz: Tisk OFSET a.s. Úpice, Tel. 499 881 171, Druck:<br />
Progrestisk Hradec Králové Tel. 495 406 061, deutsche Übersetzung: Hans-J. Warsow, polnische Übersetzung: Andrzej Magala, Redaktionsschluss:<br />
6. 12. 2004, Auflage: 70.000 Stück, davon 33.000 Stück in tschechischer, 30.000 in deutscher und 7.000 in polnischer Sprachversion.<br />
Wenn Sie die nächste Ausgabe des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> (nächste Ausgabe: 25/ Winter 2006) per Post zugeschickt haben möchten, schicken Sie bitte<br />
zusammen mit Ihrer Adresse 40 CZK, falls sie in der Tschechischen Republik leben, oder 190 CZK, wenn Sie im Ausland leben, oder bestellen<br />
Sie sich die Zeitschrift persönlich im Informationszentrum des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> in Temný Důl oder in Pec pod Sněžkou.<br />
Alle Autorenrechte vorbehalten!<br />
AUFGEPASST! Im Frühling, wenn normalerweise die Sommerausgabe des <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> entsteht, sind wir mit <strong>ein</strong>er Bergsteigerexpedition im Tibet<br />
unterwegs, deshalb ist diese Ausgabe ganzjährig. Die nächste Ausgabe - Nr. 25 – Winter 2006 ersch<strong>ein</strong>t im Dezember 2005.<br />
Preußische und Böhmische Baude auf <strong>ein</strong>em Teller aus dem Jahre 1887,<br />
gefunden bei den Abrissarbeiten im September 2004<br />
Die ursprüngliche Form der Baude aus dem Jahre1868 trat am 7. Oktober<br />
am deutlichsten hervor. Das Abrissmaterial füllte über 350 Transportsäcke<br />
Der Hauptteil der Böhmischen Baude wurde am 20. Oktober von <strong>ein</strong>em Hubschrauber in den Löwengrund transportiert. Auch das Wasserreservoire mit <strong>ein</strong>em<br />
Fassungsvermögen von 3200 Liter Wasser, das von 1912 bis 1956 mit Hilfe <strong>ein</strong>es Peltonrads aus dem Riesengrund hier hochgepumpt wurde, „flog“ in den Löwengrund<br />
Die letzten Sekunden der Böhmischen Baude am 22. 10. tischten die Frage auf, was an ihrer Stelle stehen soll. Der <strong>Veselý</strong> <strong>výlet</strong> unterstützt den Bau <strong>ein</strong>er neuen Poststelle laut dem<br />
Entwurf der Architekten M. Rajniš und P. Hoffman. Außer den Eigenschaften, Form und Dispositionen dieses Häuschens gefällt uns auch die Idee mit der Aussicht vom Dach und die an<br />
die St. Laurentius-Kapelle erinnernde Holzummantelung. Bei schönem Wetter öffnet sich diese und lädt die Touristen nach innen <strong>ein</strong>. Die Fotos ergänzen den Text auf Seite 12 und 13
Panorama-Kamera: Täglich werden im 2. Tschechischen Fernsehen von 7.55<br />
- 8.30 Uhr live Landschaftsausschnitte aus Harrachov, Lysá Hora, Medvědín,<br />
Svatý Petr in Špindlerův Mlýn, Pec pod Sněžkou, Malá Úpa, Černá hora und<br />
Černý Důl gezeigt.<br />
Meteorologische Station: in Pec pod Sněžkou 499 796 303.<br />
Horní<br />
Maršov<br />
DAS INFORMATIONSZENTRUM VESELÝ VÝLET<br />
GALERIE - WECHSELSTELLE<br />
in Temný Důl - Horní Maršov, Tel., Fax: (00420) 499 874 298<br />
Pec pod Sněžkou, Tel.: (00420) 499 736 130, Fax: (00420) 499 736 131, (00420) 499 874 221<br />
e-mail: veselyvylet@mbox.vol.cz<br />
www.veselyvylet.cz<br />
täglich 8.30 - 18.00 Uhr<br />
Telefonanschlüsse: Am 22. IX. 2002 kam es zu <strong>ein</strong>er kompletten Umnummerierung<br />
aller Telefonanschlüsse in Tschechien. Nun beginnen alle Tel. nummern<br />
von Festanschlüssen im östl. und mittleren Riesengebirge mit der Nummer 499<br />
(aus dem Ausland 00420 499). Informationen zu Tel. nummern - 1180<br />
.<br />
Gesundheitswesen: Schnelle medizinische Hilfe Trutnov und Vrchlabí Tel.<br />
155, 499 735 921, für das östliche Riesengebirge ist der Bereitschaftsdienst<br />
in Trutnov 499 840 100, Krankenhaus Trutnov 499 866 111, Zahnarztpraxen<br />
finden sie in Pec pod Sněžkou 603 413 113, in Horní Maršov 499 874 144,<br />
499 874 166, Kinderartzpraxis 499 874 143, in Janské Lázně 499 875 116, in<br />
Svoboda nad Úpou 499 871 140, Kinderartzpraxen 499 871 287, Špindlerův<br />
Mlýn 499 433 344, Chirurgie 499 523 864, die Apotheke ist in Horní Maršov<br />
folgendermaßen geöffnet: Mo.-Fr. 8.00 - 12,30 Uhr, 14.00 - 17.00 Uhr 499 874<br />
121 auch Svoboda nad Úpou 499 871 264, Špindlerův Mlýn 499 433 335,<br />
Bereitschaftsdienst in Vrchlabí (auch für Šp. Mlýn) 499 421 155.<br />
Polizei: Ständiger Bereitschaftsdienst in Trutnov und Vrchlabí 158, Verkehrsunfälle<br />
499 804 251, Dienststelle in Pec pod Sněžkou 499 736 233, Svoboda<br />
nad Úpou 499 871 333, in Šp. Mlýn 499 433 354, Horní Maršov 499 874 133,<br />
Polizeidienststelle in Janské Lázně 603 345 538, Polizeidienststelle Šp. Mlýn<br />
606 484 805, 499 523 115.<br />
Feuerwehr: ständiger Bereitschaftsdienst in Trutnov 150, 499 848 411.<br />
Parkplätze: Bewachte Parkplätze in Velká Úpa 499 896 156, in Pec bei der<br />
Kapelle 499 736 179, und Zelený Potok 728 153 268, in Malá Úpa - Spálený<br />
Mlýn 499 891 128 und auf den Pomezní Boudy 499 891 145, in Janské Lázně<br />
bei der Seilbahn 499 875 124, in Špindlerův Mlýn 499 523 229, 499 523<br />
119.<br />
Autowerkstätten und Reifenservice: Svoboda nad Úpou - Hlávka 499 871<br />
153, täglich von 7.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr, Mladé Buky - Štangl 499 773<br />
263, Reifenservice - 499 773 263, Autoklub Bohemia Assistance (0/124).<br />
Stadt- und Gem<strong>ein</strong>deämter: Horní Maršov 499 874 156, Janské Lázně 499<br />
875 101, Soboda nad Úpou 499 871 105, Pec pod Sněžkou 499 896 215, Malá<br />
Úpa 499 891 157, Žacléř 499 878 510, Šp. Mlýn 499 433 226, Amtsstunden<br />
jeweils Mo+Mi von 8 - 12 Uhr und von 12,30 - 17 Uhr.<br />
Die Verwaltung des Riesengebirgsnationalparks: Das Zentrum in Pec pod<br />
Sněžkou 499 896 213, 8.00-12.00 Uhr, 12.30 - 16.30 (Som. 18.00) Uhr,<br />
Špindlerův Mlýn 499 433 228, 8.00 - 16.45 (Som. 18.00), Rokytnice - 481 523<br />
Pec<br />
pod Sněžkou<br />
Špindlerův<br />
Mlýn<br />
PARTNER DES VESELÝ VÝLET<br />
Svazek<br />
měst a obcí<br />
Bergrettungsdienst (Horská služba): Ganzjähriger ständiger Bereitschaftsdienst<br />
in Špindlerův Mlýn 499 433 239 (602 448 338). Im Winter in Pec pod<br />
Sněžkou499 896 233 ist die Dienststelle täglich von 7 - 22 Uhr geöffnet (außer<br />
dieser Zeit 602 448 444).<br />
In Malá Úpa auf den Pomezní Boudy 499 891 233 (606 157 935), Janské<br />
Lázně 499 895 151 (606 157 936), Strážné 499 434 177 (606 157 934),<br />
Harrachov 481 529 449 (602 448 334), Rokytnice nad Jizerou 481 523 781.<br />
694, Harrachov 481 529 188. Das Museum im Obří Důl 499 736 311, Mo-So<br />
9.00 - 12.00 Uhr, 13.00 - 16.00 Uhr. Information und Wechselstube Temný Důl<br />
499 874 264, tägl. Mo-Do 8.00 - 16.30, Fr. 8.30 - 18.00, Sa+So 9.00 - 16.30.<br />
Riesengebirgsmuseum in Vrchlabí täglich außer montags von 8.00 - 16.00 Uhr<br />
499 456 708, Rýchorská bouda 499 895 107.<br />
Forstwirtschaft Vrchlabí: 499 456 111, Forst - Horní Maršov 499 874 161,<br />
Pec pod Sněžkou 499 896 214, Svoboda nad Úpou 499 871 159, Špindlerův<br />
Mlýn 499 433 282.<br />
Gottesdienste: Horní Maršov Samstag 16.30 Uhr, Svoboda nad Úpou Sonntag<br />
11.00 Uhr, Janské Lázně Sonntag 9.30 Uhr, Velká Úpa Samstag 15.30 Uhr,<br />
Žacléř Sonntag 9.30 Uhr, Špindlerův Mlýn Sonntag 10.00 Uhr. Zusammenkünfte<br />
der Versammlungen der Zeugen Jehovas im Königreichsaal in Trutnov, Bojiště<br />
103. Wöchentliche Zusammenkünfte: Jeden Dienstag (18.45) und Donnerstag<br />
(19.00). Öffentliche Vorträge jeweils jeden Sonntag von 9.30 bis 11.30 Uhr und<br />
von 16.30 bis 18.30 Uhr.<br />
Tankstellen: Svoboda n. Úpou, täglich geöffnet, Benzina, 499 871 128, 5.00 -<br />
22.00; Lucraco Oil, 499 871 188, 6.00 - 21.00, Pec pod Sněžkou täglich 6.00<br />
- 22.00, 499 522 120. Weitere Tankstellen, die ununterbrochen geöffnet sind,<br />
befinden sich in Trutnov und Vrchlabí in Špindlerův Mlýn täglich von 7.00 - 17.00<br />
Uhr (sonntags ab 8 Unr, Tel. 499 433 295).<br />
Grenzübergänge: Malá Úpa 499 891 133 - (auch für KFZ - aber nur PKW)<br />
- rund um die Uhr geöffnet, ebenso die Übergänge in Královec bei Žacléř und<br />
in Harrachov. Touristen-Grenzübergänge sind bei der Luční bouda, am Slezský<br />
dům, der Špindlerova bouda, im Sattel Soví sedlo, und bei der Vosecká bouda,<br />
Bobr - Niedamirów, Horní Albeřice - Niedamirów- Im Winter geöffnet: 9.00-<br />
16.00 Uhr, im Sommer: 8.00-20.00 Uhr.<br />
Seilbahnen: Zur Schneekoppe Pec pod Sněžkou, Tel. 499 895 137, täglich<br />
zu jeder vollen Stunde 8-18 Uhr., die Teilstrecke Růžová hora - Gipfel je nach<br />
Wetter. Portášky Velká Úpa, 499 736 347, täglich jede volle Stunde 8.30-17.00<br />
Uhr, von 15. 2. bis17.30. Černá hora Janské Lázně, 499 875 152 täglich um<br />
7.30 und dann jede volle Stunde von 8-18 Uhr. Na Pláň Šp. Mlýn - Sv. Petr, 499<br />
497 215 und Medvědín Šp. Mlýn, 499 433 384 täglich 8.30-16.00 und 18.00<br />
Uhr., Žalý Vrchlabí 499 423 582, Lysá hora Rokytnice, 481 523 833, Čertova<br />
hora Harrachov, 481 528 151.<br />
Lyžařský<br />
areál<br />
Správa<br />
KRNAP<br />
Hradní společnost<br />
Aichelburg