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PKV-Rechenschaftsbericht 2011 - PKV - Verband der privaten ...

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Der <strong>PKV</strong>-<strong>Verband</strong> in Politik und Öffentlichkeit<br />

2.3 Präventions­Engagement <strong>der</strong> <strong>PKV</strong><br />

Aids­Prävention<br />

Der <strong>PKV</strong>-<strong>Verband</strong> hat sein Engagement in <strong>der</strong> Prävention von HIV und Aids weiter<br />

ausgebaut. Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> 2005 vereinbarten und 2010 um weitere fünf<br />

Jahre verlängerten Sponsoringvereinbarung unterstützte die <strong>PKV</strong> auch <strong>2011</strong> die<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit 3,2 Millionen Euro.<br />

Mit weiteren 300.000 Euro wurden verschiedene Hilfsprojekte <strong>der</strong> Deutschen<br />

AIDS-Stiftung finanziert.<br />

Trotz <strong>der</strong> positiven Entwicklungen, die seit einigen Jahren in Therapie und Versorgung<br />

gemacht werden, gehört Aids nach wie vor zu den größten gesundheitlichen<br />

Bedrohungen unserer Zeit. Die <strong>PKV</strong> versteht die Bekämpfung von<br />

HIV und Aids als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Um hier langfristig und<br />

nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam<br />

handeln. Die seit 2005 gut funktionierende privat-öffentliche Partnerschaft zwischen<br />

<strong>PKV</strong> und BZgA ist eine Möglichkeit, die dringend erfor<strong>der</strong>lichen Mittel<br />

für eine langfristige Präventionsarbeit aufzubringen. Mit ihrem Engagement<br />

sichert die <strong>PKV</strong> die für eine erfolgreiche Prävention unerlässliche Fortführung<br />

<strong>der</strong> kostenintensiven Ansprache <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit.<br />

Mit den Mitteln <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> kann die seit über 20 Jahren unter dem Slogan „Gib<br />

AIDS keine Chance“ verbreitete und inzwischen erfolgreichste deutsche Präventionskampagne<br />

weitergeführt werden. Die Kampagne wurde unter dem Motto<br />

„Liebesorte“ auch <strong>2011</strong> deutschlandweit in Anzeigen und auf Plakatwänden<br />

gezeigt.<br />

Eine umfassende Aids-Prävention muss sich auch gegen die Stigmatisierung<br />

und Ausgrenzung von HIV-Infizierten wenden. Aus diesem Grund wurde zum<br />

Welt-Aids-Tag am 1. Dezember <strong>2011</strong> die Kampagne „Positiv zusammen leben.<br />

Aber sicher!“ ins Leben gerufen. Hier sprechen HIV-positive Menschen über<br />

ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Infektion, geben so <strong>der</strong> Erkrankung<br />

ein Gesicht und regen zur Diskussion über HIV/Aids an. Auch diese Kampagne<br />

konnte mit Mitteln <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> deutschlandweit verbreitet werden.<br />

Nach Einschätzung von Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin <strong>der</strong> Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung, hat das Engagement <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> in den vergangenen<br />

Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass <strong>der</strong> bis 2007 beobachtete jährliche<br />

Anstieg <strong>der</strong> HIV-Neuinfektionen bundesweit gestoppt wurde und inzwischen<br />

sogar sinkt. Seit dem Start des <strong>PKV</strong>-Engagements sind die jährlichen Neuinfektionen<br />

um über 20 Prozent gesunken. So hat Deutschland im westeuropäischen<br />

Vergleich mittlerweile eine <strong>der</strong> niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten.<br />

Ergänzend zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

erhielt die bereits 1987 von <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> mit gegründete Deutsche AIDS-Stiftung weitere<br />

300.000 Euro für ihre Präventionsarbeit. Mit einem Teil dieses Geldes wurden<br />

beson<strong>der</strong>s innovative Modellprojekte geför<strong>der</strong>t. Dazu gehörte im Jahr <strong>2011</strong> die<br />

Konzeption <strong>der</strong> Tagung „Altern, Pflege und Wohnen von Menschen mit HIV und<br />

AIDS“, die sich erstmals mit <strong>der</strong> Problematik älter werden<strong>der</strong> HIV-Infizierter und<br />

Aids-Kranker beschäftigt hat. Darüber hinaus wurden Projekte ermöglicht, die<br />

einen beson<strong>der</strong>en Fokus auf die Aids-Prävention bei Migrantinnen und Migranten<br />

legen. So werden beispielsweise unter dem Motto „Muttersprachler klären<br />

auf“ Flüchtlinge und Migranten in <strong>der</strong> zentralen Aufnahmestelle in Zirndorf bei

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