PKV-Rechenschaftsbericht 2011 - PKV - Verband der privaten ...
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Die Bürgerversicherung<br />
ist keine Lösung für die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen des<br />
Gesundheitssystems<br />
36<br />
Der <strong>PKV</strong>-<strong>Verband</strong> in Politik und Öffentlichkeit<br />
Krankenhäusern, Haus-, Fach- und Zahnärzten zur Verfügung. Die Wartezeiten<br />
für die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen sind gering.<br />
Das deutsche Gesundheitssystem steht zweifellos vor großen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Auch in Zukunft soll eine gute medizinische Versorgung gewährleistet<br />
bleiben. Die absehbar steigenden Kosten des medizinischen Fortschritts und<br />
die wachsenden Belastungen infolge <strong>der</strong> alternden Gesellschaft müssen bewältigt<br />
werden. Für diese Herausfor<strong>der</strong>ungen und Probleme hat die Bürgerversicherung<br />
keine Lösung. Die Überführung <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> in das Regelwerk <strong>der</strong> GKV<br />
würde das demografiebedingte Finanzierungsproblem <strong>der</strong> umlagefinanzierten<br />
GKV verschärfen und wäre die faktische Abschaffung <strong>der</strong> privatwirtschaftlichen<br />
Alternative zum sozialstaatlichen Versicherungsschutz. Das Ergebnis wäre eine<br />
große, allumfassende Einheitsversicherung, in <strong>der</strong> letztlich allein <strong>der</strong> Staat darüber<br />
entscheidet, wie hoch <strong>der</strong> Beitrag ist und welche Gesundheitsleistungen<br />
dem Einzelnen bewilligt werden o<strong>der</strong> nicht.<br />
Die Stärken <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> kämen nicht mehr zur Geltung, <strong>der</strong> demografische Problemdruck<br />
würde steigen und es gäbe nichts, was den heutigen Systemwettbewerb<br />
um gute Standards und Qualitäten <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung ersetzen könnte.<br />
Über die Dualität wird sicher auch in Zukunft diskutiert werden. Bislang hat<br />
indes noch jede Bundesregierung am deutschen Zwei-Säulen-Modell festgehalten,<br />
zumal Gesundheitspolitik viel zu ernst ist, um gewachsene Strukturen<br />
leichtfertig einem Systembruch zu opfern. So hat zuletzt <strong>der</strong> Demografiebericht<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung diesen Grundkonsens im Oktober <strong>2011</strong> bekräftigt: „Neben<br />
<strong>der</strong> GKV ist die <strong>PKV</strong> ein konstitutives Element in einem freiheitlichen Gesundheitswesen.<br />
Die Bundesregierung hält an diesem bewährten zweigliedrigen<br />
System fest.“<br />
2.2 Presse und Öffentlichkeitsarbeit des <strong>Verband</strong>s<br />
Zentrale Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Verband</strong>s-Pressestelle ist es, die Öffentlichkeit über<br />
sämtliche für die Branche relevanten Themen aktiv zu unterrichten. Zu diesem<br />
Zweck veranstaltete sie im Jahr <strong>2011</strong> acht gut besuchte Pressekonferenzen und<br />
verbreitete 27 Pressemitteilungen. Hinzu kamen zahlreiche Informationsgespräche<br />
mit Journalisten, die in vielen Fällen zu Veröffentlichungen zentraler<br />
Branchenthemen in großen überregionalen Tageszeitungen führten, woraus<br />
sich dann eine Folgeberichterstattung in Nachrichtenagenturen und an<strong>der</strong>en<br />
Medien entwickelte. In vielen Fällen gelang es auf diese Weise rechtzeitig vor<br />
politischen Entscheidungen, spezielle branchenrelevante Themen öffentlichkeitswirksam<br />
zu platzieren.<br />
Häufig waren Repräsentanten des <strong>PKV</strong>-<strong>Verband</strong>s mit Stellungnahmen in den<br />
Nachrichtensendungen von ARD und ZDF vertreten. Die relevanten Presseberichte<br />
sowie Radio- und Fernsehbeiträge über die <strong>PKV</strong> wurden auch in diesem<br />
Jahr in einer Mediendokumentation zusammengefasst.<br />
Der Service für Journalisten wurde <strong>2011</strong> weiter verbessert. Der Audio- und Video-<br />
Service im Internet wurde weiter ausgebaut. Hörfunkjournalisten finden dort<br />
sendefähige Originaltöne <strong>der</strong> <strong>Verband</strong>sführung. Mit dem Video-Service werden<br />
auch bewegte Bil<strong>der</strong> für die Darstellung im Internet angeboten. Beide Angebote<br />
produziert die Pressestelle mit eigenen Mitteln. Zusätzlich werden zu aktuellen<br />
Anlässen nun auch animierte Informationsgrafiken angeboten, die Online- und<br />
TV-Journalisten für ihre Berichterstattung verwenden können. So wurden etwa