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PKV-Rechenschaftsbericht 2011 - PKV - Verband der privaten ...

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Das Wissenschaftliche Institut <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> (WIP)<br />

Das Wissenschaftliche Institut <strong>der</strong> <strong>PKV</strong> (WIP) untersucht vor allem Fragestellungen<br />

im Spannungsfeld zwischen Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Forschungstätigkeit stehen Finanzierungsfragen im Gesundheitswesen,<br />

die Analyse <strong>der</strong> Beziehungen von Versicherungsunternehmen, Versicherten<br />

und Leistungserbringern sowie Aspekte <strong>der</strong> Versorgungsforschung.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk legt das WIP auf den demografischen Wandel und<br />

die damit einhergehenden Herausfor<strong>der</strong>ungen an die Finanzierung <strong>der</strong> Gesundheitsleistungen.<br />

Forschungsergebnisse werden regelmäßig als Buch o<strong>der</strong> im<br />

Rahmen einer WIP-Diskussionspapierreihe sowie als Aufsätze in diversen Fachzeitschriften<br />

publiziert. Die Erkenntnisse des WIP bilden eine unverzichtbare<br />

Grundlage für die <strong>Verband</strong>sarbeit.<br />

Die veröffentlichten Forschungsergebnisse des WIP können Interessenten auf<br />

<strong>der</strong> Homepage des WIP (www.wip-pkv.de) abrufen. Derzeit stehen 57 Studien<br />

zum Download bereit. Zudem ist es möglich, einen Newsletter zu abonnieren,<br />

<strong>der</strong> auf die neuen Studien des WIP hinweist und aktuelle Forschungsergebnisse<br />

aus Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung vorstellt.<br />

Ein Tätigkeitsschwerpunkt des WIP liegt in <strong>der</strong> Auswertung von Abrechnungsdaten.<br />

Seit 2006 analysiert das WIP die Arzneimittelverordnungen von Privatversicherten.<br />

An diesem Projekt beteiligen sich mittlerweile 13 <strong>PKV</strong>-Unternehmen,<br />

bei denen fast 65 Prozent aller Privatversicherten versichert sind. Die teilnehmenden<br />

<strong>PKV</strong>-Unternehmen erhalten jährlich eine umfangreiche unternehmensspezifische<br />

Auswertung ihrer Arzneimitteldaten, aus <strong>der</strong> sie über einzelne<br />

Kennzahlen auch einen anonymisierten Vergleich mit an<strong>der</strong>en teilnehmenden<br />

<strong>PKV</strong>-Unternehmen vornehmen können. In einem weiteren Projekt wird die<br />

ambulante, wahlärztliche und zahnärztliche Versorgung von Privatversicherten<br />

untersucht. Hierzu wird eine Stichprobe von jährlich etwa 40.000 ambulanten<br />

Rechnungen analysiert, die <strong>der</strong> <strong>PKV</strong>-<strong>Verband</strong> von den 20 größten Mitgliedsunternehmen<br />

nach einem repräsentativen Erhebungsverfahren übermittelt<br />

bekommt.<br />

Im Folgenden werden die wichtigsten Forschungsergebnisse des WIP im Jahr<br />

<strong>2011</strong> vorgestellt:<br />

Die zahnärztliche Vergütung<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Verhandlungen um eine neue Gebührenordnung für<br />

Zahnärzte (GOZ) untersuchte das WIP in zwei Studien die aktuelle zahnärztliche<br />

Vergütung. Hierbei wurde zum einen die Einkommensentwicklung <strong>der</strong> Zahnärzte<br />

betrachtet und zum an<strong>der</strong>en ein Vergleich <strong>der</strong> Vergütung nach GOZ, die<br />

für Privatpatienten und Selbstzahler gilt, und nach dem Bewertungsmaßstab<br />

zahnärztlicher Leistungen (BEMA), <strong>der</strong> für GKV-Leistungen angesetzt wird,<br />

angestellt.<br />

Es zeigt sich, dass die Zahnärzte in <strong>der</strong> Vergangenheit deutliche Einkommenssteigerungen<br />

erzielen konnten. Während die Ausgaben je <strong>PKV</strong>-Versicherten für<br />

zahnmedizinische Leistungen zwischen 1999 und 2009 um 42 Prozent zunahmen,<br />

war die allgemeine Preisentwicklung im gleichen Zeitraum mit 17 Prozent<br />

deutlich niedriger. Verantwortlich für diesen starken Anstieg sind in erster Linie<br />

Mengenausweitungen und eine Verlagerung hin zu teureren, aufwändigeren<br />

Leistungen. Die Pro-Kopf-Ausgaben je Privatversicherten im zahnmedizinischen<br />

Bereich bezifferten sich im Jahr 2009 auf 487,60 Euro. In <strong>der</strong> GKV lagen<br />

die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben dagegen bei nur 160,20 Euro. Dieser<br />

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