05.12.2012 Aufrufe

PKV-Rechenschaftsbericht 2011 - PKV - Verband der privaten ...

PKV-Rechenschaftsbericht 2011 - PKV - Verband der privaten ...

PKV-Rechenschaftsbericht 2011 - PKV - Verband der privaten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

154<br />

Aktuarielle Schwerpunkte<br />

Eintrittsalter. Die Kalkulation wurde bis auf die Verteilung <strong>der</strong> Leistungen für<br />

Schwangerschaft und Mutterschaft geschlechtsabhängig durchgeführt, da die<br />

maßgeblichen Rechnungsgrundlagen (Kopfschäden, Sterbetafel, Stornowahrscheinlichkeiten)<br />

für Männer und Frauen signifikante Unterschiede aufweisen.<br />

Beitragsanpassungen im Standardtarif zum 1. Juli <strong>2011</strong> (STB Männer,<br />

Frauen, Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sowie STN Kin<strong>der</strong> und Jugendliche)<br />

Eine Grundlage <strong>der</strong> Kalkulation <strong>der</strong> Beiträge im Standardtarif bildeten die Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

<strong>der</strong> <strong>PKV</strong>-Sterbetafel 2012 mit Projektion auf das Jahr<br />

2016. Die Stornowahrscheinlichkeiten wurden aus <strong>der</strong> Stornostatistik <strong>der</strong> BaFin<br />

des Jahres 2009 abgeleitet.<br />

Die Basis für die Berechnung <strong>der</strong> rechnungsmäßigen Kopfschäden bildeten zum<br />

einen die Beobachtungswerte aus dem Tarif und zum an<strong>der</strong>en die Daten von<br />

ausgewählten Stütztarifen. Stütztarife wurden bei den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

im STB und STN sowie in den unteren und hohen Altersbereichen im STB<br />

zur Kalkulation herangezogen, da dort keine ausreichenden Bestände für eine<br />

Kalkulation vorhanden sind.<br />

Es wurde bei den Beobachtungswerten des Standardtarifs berücksichtigt, dass<br />

sich aufgrund des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes die Multiplikatoren<br />

<strong>der</strong> Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und Zahnärzte (GOZ) erhöht haben. Bei<br />

den Daten <strong>der</strong> Stütztarife wurden die reduzierten GOÄ/GOZ-Faktoren sowie die<br />

übrigen Leistungseinschränkungen <strong>der</strong> GKV gegenüber normalen <strong>PKV</strong>-Tarifen<br />

beachtet.<br />

Kopfschäden STB<br />

Die rechnungsmäßigen Kopfschäden des STB wurden zum einen aus dem Tarif<br />

selbst und zum an<strong>der</strong>en aus den Daten <strong>der</strong> Stütztarife hergeleitet, wobei die<br />

<strong>PKV</strong>-Kopfschadenstatistik <strong>der</strong> Beihilfe-Tarife die Grundlage <strong>der</strong> Stütztarife<br />

bildete. Die so ermittelten Kopfschäden wurden mittels geeigneter Korrekturfaktoren<br />

an das Leistungsniveau des Standardtarifs angepasst. Die Kalkulation<br />

wurde getrennt für den nicht-stationären Teil (Arzneien und <strong>Verband</strong>mittel,<br />

Zahnbehandlung, Zahnersatz und kieferorthopädische Behandlung sowie übrige<br />

ambulante Leistungen) und für den stationären Teil (allgemeine Krankenhausleistungen)<br />

bei einem Erstattungssatz von 100 Prozent ermittelt. Diese Trennung<br />

ist hier vorzunehmen, da <strong>der</strong> eigentliche Tarif eines Versicherten auf dessen<br />

Beihilfeeinstufung abgestellt sein muss. Die Beihilfe leistet in einigen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

unterschiedliche Anteile im ambulanten und stationären Bereich, so<br />

dass <strong>der</strong> STB hier auch unterschiedlich ergänzende prozentuale Erstattungen<br />

vorsehen muss.<br />

Bei den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen basierte die Berechnung <strong>der</strong> Kopfschäden<br />

vollständig auf den Daten <strong>der</strong> Stütztarife, da <strong>der</strong> Tarif selbst in dieser Personengruppe<br />

sehr gering besetzt ist.<br />

Kopfschäden STN<br />

Da <strong>der</strong> STN in <strong>der</strong> Beobachtungseinheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen keine ausreichenden<br />

Bestände aufweist, konnten die Daten des STN nicht zur Kalkulation<br />

herangezogen werden. Deshalb wurden Daten von geeigneten Stütztarifen durch<br />

eine Umfrage unter den <strong>PKV</strong>-Mitgliedsunternehmen ermittelt. Diese beobachteten<br />

Kopfschäden <strong>der</strong> Stütztarife <strong>der</strong> Jahre 2007 bis 2009 wurden an das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!