SIMCON Drake - Dokumentation - OUV
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<strong>SIMCON</strong> <strong>Drake</strong> KAPITEL 9. MODELL-GEOMETRIE<br />
Figure 9.14.: Canardruderfläche mit durchgehender Stange zum Ansteuern<br />
sollten und das Profil an dieser Stelle nur ein geringe Dicke aufweist, wählten wir besonders<br />
schmale Servos. Eine Herausforderung war es, die konstruktive Gestaltung des<br />
Servoeinbaus zu entwerfen, da es natürlich nicht möglich war, diesen in eine Aussparung<br />
im Styropor einzulassen und dann ohne zusätzliche Abdeckung “überzulaminieren”. Zur<br />
Lösung des Problems sahen wie vor, an der entsprechenden Stelle ein Stück des Flügels<br />
mit den Abmaßen des Servos aus dem Styropor herauszuschneiden (bzw. quasi “herauszustanzen”).<br />
In diese Aussparung kann dann der Servo eingesetzt und oben und unten mit<br />
einer Scheibe Styropor als “Deckel” versehen werden. Dadurch erhalten wir erneut eine die<br />
ursprüngliche Flügeloberfläche. Diese kann im Anschluss komplett überlaminiert werden.<br />
Die Ansteuerung der Seitenruder wiederum wollen wir mit nur einem Servo realisieren.<br />
Dies spart zusätzliches Gewicht. Zudem wäre es äußerst schwierig geworden, in den dünnen<br />
Flügelspitzen oder dem nicht dickeren Seitenleitwerksprofil einen Servo zu platzieren. Der<br />
Servo wird über zwei Hebel mit je einem Bowdenzug, welcher in den Flügeln vom Rumpf bis<br />
zu den Leitwerken verlaufen soll, die Ruder jeweils in die gleiche Richtung ausschlagen. Das<br />
äußere Ende des Bowdenzuges wird dabei in einer Kurve mit möglichst großem Radius von<br />
der Flügelvorderkante bis zum hinteren Ende des jeweiligen äußeren Flügelendes geführt<br />
werden und tritt dort dann aus dem Flügel aus. Die verbleibende Strecke zum Hebel des<br />
Ruders ist dann besonders kurz, um ein Abknicken des Steuergestänges zu vermeiden.<br />
9.6.7. Elektrische Systeme<br />
Auch über die Lage der elektronischen Komponenten im Flugzeug machten wir uns einige<br />
grundlegende Gedanken. So sahen wir z.B. für die Aufnahme des Akkus im Rumpf eine<br />
Halterung aus glasfaserverstärktem Balsaholz vor, ebenso für die beiden Servos, welche<br />
für die Ansteuerung der Seitenruder und der Höhenruder zuständig sind. Den Regler platzieren<br />
wir so dicht wie möglich am Motor um starke Wechselströme zwischen Regler und<br />
Motor und damit eine Quelle für Störungen des Empfängers zu vermeiden. Für das Antennenkabel<br />
schließlich sehen wir eine Anbringung außen am Rumpf vor, um eine möglichst<br />
hohe Empfangsqualität zu gewährleisten.<br />
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