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SYNOPSE - Nibelungenrezeption.de

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<strong>SYNOPSE</strong>: Die Rezeption <strong>de</strong>s Nibelungenstoffes in Literatur, Kunst, Musik und Wissenschaft<br />

Zusammengestellt von Gunter E. Grimm Stand: 2. April 2012<br />

1<br />

� Die erste Spalte enthält eine farblich verschie<strong>de</strong>n grundierte Rasterung <strong>de</strong>r historischen Epochen bzw. Phasen Europas von <strong>de</strong>r Antike bis zur Gegenwart unter be-<br />

son<strong>de</strong>rer Berücksichtigung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Geschichte, die eine historisch-politische Einordnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Werke ermöglichen soll. Einige auf die Nibe-<br />

lungenrezeption bezogene Geschichtsdaten sind explizit aufgeführt.<br />

� Die zweite Spalte nennt das Erscheinungsjahr <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Werke, in Ausnahmefällen die Entstehungsdaten.<br />

� Die dritte Spalte enthält Titel aus <strong>de</strong>r literarischen Rezeption <strong>de</strong>s Nibelungen-Sagenkreises, in erster Linie belletristische Werke (Versepen, Romane, Erzählungen,<br />

Dramen, Festspiele, Balla<strong>de</strong>n, Gedichte, Parodien). Nacherzählungen und Kin<strong>de</strong>rbücher sind nur in Ausnahmefällen aufgenommen.<br />

� Die vierte Spalte enthält Werke <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kunst, <strong>de</strong>r Musik und <strong>de</strong>r Filmkunst, die sich auf <strong>de</strong>n Nibelungenstoff in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen und <strong>de</strong>r nordischen Version<br />

beziehen, nicht aber ausschließlich auf Wagners „Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“. Da sich gera<strong>de</strong> die Arbeit an Bildwerken oft über Jahre erstreckt, können in einigen Fäl-<br />

len nur Näherungsdaten angegeben wer<strong>de</strong>n, meist wur<strong>de</strong> das Jahr <strong>de</strong>r Fertigstellung für die zeitliche Platzierung gewählt.<br />

� Die fünfte Spalte ist <strong>de</strong>r Wissenschaft gewidmet und enthält eine Auswahl <strong>de</strong>r Editionen und Übersetzungen <strong>de</strong>s Nibelungenlieds, sowie wichtige Monographien<br />

und Abhandlungen zur Erforschung <strong>de</strong>r Nibelungenthematik.<br />

Die mit * versehenen Titel sind im Rahmen <strong>de</strong>s Internetportals www.nibelungenrezeption.<strong>de</strong> bereits ins Netz gestellt. Die <strong>de</strong>utschsprachigen Titel sind recte, die fremd-<br />

sprachigen Texte kursiv gesetzt. In blauer Schrift sind die in Auswahl genannten wichtigen wissenschaftlichen Schriften wie<strong>de</strong>rgegeben, ebenso die Textausgaben und<br />

Übersetzungen. Kompositionen sind in grüner Farbe gekennzeichnet. Illustrationen zu Werkausgaben o<strong>de</strong>r Nacherzählungen sind nur in Auswahl aufgenommen.<br />

Die Betreiber dieser Internetseite sind immer dankbar für Nennung weiterer einschlägiger Werk-Titel und – da nicht in je<strong>de</strong>m Fall die Autopsie <strong>de</strong>r Werke möglich war –<br />

für Verbesserungen <strong>de</strong>r bibliographischen Angaben.<br />

Email-Adresse: gunter.grimm@uni-due.<strong>de</strong>


1<br />

Geschichte<br />

Bis 450<br />

Altertum<br />

Tod <strong>de</strong>s Cherusker-<br />

königs Arminius (Hermann<br />

<strong>de</strong>r Cherusker)<br />

Um 450 – um<br />

1450<br />

Mittelalter<br />

Zerstörung <strong>de</strong>s rheinischen<br />

Burgun<strong>de</strong>nreichs<br />

(<strong>de</strong>s Königs Gundahar)<br />

durch hunnische Hilfstruppen<br />

<strong>de</strong>s römischen<br />

Heermeisters Flavius<br />

Aëtius<br />

2<br />

Jahr<br />

19. o. 21 n.<br />

Chr.<br />

3<br />

Historische Quellen,<br />

Dichtungen,<br />

Nacherzählungen<br />

Quelle: v.a. Tacitus: „Annales” (Jahrbücher),<br />

2. Buch<br />

„Arminius liberator haud dubie Germaniae et qui<br />

non primordia populi romani, sicut alii reges<br />

ducesque, sed florentissimum imperium lacessieret:<br />

proeliis ambiguus, bello non victus.”<br />

(Tacitus, Annales: II, 88: Armin, ohne Zweifel<br />

Deutschlands (Germaniens) Befreier, <strong>de</strong>r das<br />

römische Volk nicht in seinen Anfängen bedrängt<br />

hat wie an<strong>de</strong>re Könige und Heerführer,<br />

son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r höchsten Blüte seiner Herrschaft:<br />

In Schlachten mit schwanken<strong>de</strong>m Erfolge, im<br />

Kriege nicht besiegt.)<br />

436 n. Chr. Quelle: v.a. Gregor von Tours: „Decem libri<br />

historiarum“ (Zehn Bücher Geschichten)<br />

4<br />

2<br />

Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst,<br />

Comics, Musik,<br />

Film<br />

5<br />

Ausgaben,<br />

Übersetzungen,<br />

Wissenschaft


Tod <strong>de</strong>s Hunnenkönigs<br />

Attila (reg. ab 434),<br />

altnord. Atli, mhd.<br />

Etzel, angeblich in <strong>de</strong>r<br />

Hochzeitsnacht mit <strong>de</strong>r<br />

Gotin Ildicó („Hildchen“)<br />

Theo<strong>de</strong>rich <strong>de</strong>r Große<br />

(471-526), <strong>de</strong>r<br />

„Dietrich von Bern“<br />

<strong>de</strong>r Sage<br />

Ermordung Sigiberts<br />

von Austrasien, verheiratet<br />

mit <strong>de</strong>r Westgotin<br />

Brunichildis († 613),<br />

auf Betreiben <strong>de</strong>r Königin<br />

Fre<strong>de</strong>gun<strong>de</strong> (†<br />

597<br />

Folterung und Tötung<br />

<strong>de</strong>r Königin Brunichildis<br />

durch <strong>de</strong>n fränkischen<br />

König Chlothar<br />

II., Fre<strong>de</strong>gun<strong>de</strong>s Sohn<br />

453 n. Chr. Quelle: Jordanes: „De origine actibusque<br />

Getarum“ o<strong>de</strong>r„Getica“ (Über <strong>de</strong>n Ursprung<br />

und die Taten <strong>de</strong>r Goten)<br />

Vor 516 „Lex Burgundionum“ (Erwähnung <strong>de</strong>r<br />

Namen Gundahari, Gibica, Godomar, Gisla-<br />

hari<br />

526 n. Chr. Quelle: Jordanes: „De origine actibusque<br />

Getarum“<br />

575 n. Chr. Quelle: Gregor von Tours: „Decem libri<br />

historiarum“ (Zehn Bücher Geschichten);<br />

„Fre<strong>de</strong>gar-Chronik“. Möglicher Namenwechsel:<br />

Aus <strong>de</strong>m Namen „Brunhild“ wird<br />

in <strong>de</strong>r Dichtung „Grimhild“ (eventuell aus<br />

Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Stabreims mit <strong>de</strong>n auf „g“ anlauten<strong>de</strong>n<br />

Namen <strong>de</strong>r Burgun<strong>de</strong>rherrscher)<br />

613 n. Chr. Quelle: „Fre<strong>de</strong>gar-Chronik“<br />

8.-10. Jahrh.<br />

(?)<br />

„Beowulf“, altenglisches Epos (V. 875-902) 700-800: Kirchspiel Alskog auf Gotland/Schwe<strong>de</strong>n:<br />

„Odin auf Sleipnir“, Bild-<br />

3


1. Hälfte 9.<br />

Jahrh.<br />

10.-12.<br />

Jahrh.<br />

*„Edda“ [Lie<strong>de</strong>r-Edda], Sammlung altisländischer<br />

Hel<strong>de</strong>nlie<strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />

Alters, aufgezeichnet um 1270 (1851 erste<br />

Übersetzung durch Karl Simrock). Es han<strong>de</strong>lt<br />

sich um folgen<strong>de</strong> Lie<strong>de</strong>r:<br />

- Völundarkviða (Das Wölund-Lied)<br />

- Helgakviða Hjörvarðssonar (Das Lied von<br />

Helgi <strong>de</strong>m Sohn Hjörwards)<br />

- Helgakviða Hundingsbana fyrri (Das erste<br />

Lied von Helgi <strong>de</strong>m Hundingstöter)<br />

- Helgakviða Hundingsbana önnur (Das<br />

zweite Lied von Helgi <strong>de</strong>m Hundingstöter)<br />

- Sinfiötlalok (Sinfiötlis En<strong>de</strong>)<br />

- Sigurdarkviða Fafnisbana fyrsta edha<br />

Gripisspá (Das erste Lied von Sigurd <strong>de</strong>m<br />

Fafnirstöter o<strong>de</strong>r Gripirs Weissagung)<br />

- Sigurðarkviða Fafnisbana önnur (Das<br />

zweite Lied von Sigurd <strong>de</strong>m Fafnirstöter)<br />

- Fafnismál (Das Lied von Fafnir)<br />

- Sigrdrífumál (Das Lied von Sigrdrifa)<br />

- Brot af Brynhildarkviða (Bruchstück eines<br />

Brynhil<strong>de</strong>nlie<strong>de</strong>s)<br />

- Sigurdarkviða Fafnisbana thridja (Das<br />

dritte Lied von Sigurd <strong>de</strong>m Fafnirstöter)<br />

- Helreið Brynhildar (Brynhilds Helfahrt)<br />

- Guðrúnarkviða in fyrsta (Das erste Gudrun-Lied)<br />

- Drap Niflunga (Mord <strong>de</strong>r Niflunge)<br />

- Guðrúnarkviða in önnur (Das zweite Gudrun-Lied)<br />

4<br />

stein<br />

Ardre/Gotland: Bildstein mit Szenen <strong>de</strong>s<br />

„Alten Atlilie<strong>de</strong>s“, Felsstein mit Ritzung<br />

„Gunnar in Atlis Schlangengrube“<br />

Ramsundsberg, Sö<strong>de</strong>rmansland/Schwe<strong>de</strong>n:<br />

Sigurdszenen, Felsritzung, zwischen 1020<br />

und 1040


10. Jahrh.<br />

- Guðrúnarkviða in þriðja (Das dritte Gudrun-Lied)<br />

- Oddrúnargrátr (Oddruns Klage)<br />

- Atlakviða (Das alte Atli-Lied)<br />

- Altlamál (Das jüngere Atli-Lied)<br />

- Guðrúnarhvöt (Gudruns Aufreizung)<br />

- Hamðismál (Das Lied von Hamdir)<br />

„Waltharius manu fortis“, lateinisches Epos<br />

10. Jahrh. „Wal<strong>de</strong>re“, Fragmente eines altenglischen<br />

(?)<br />

Epos<br />

11. Jahrh. Tandberg gard, Norwegen, Steinritzung<br />

(Favne mit eingebohrtem Schwert); Dräfle,<br />

Schwe<strong>de</strong>n, Bil<strong>de</strong>rstein (Sigurd sticht sein<br />

Schwert in <strong>de</strong>n Drachenleib); Ramsjo,<br />

Schwe<strong>de</strong>n, Bildstein (Sigurd sticht sein<br />

Schwert in <strong>de</strong>n Drachenleib); Ramsunda,<br />

Schwe<strong>de</strong>n, Felsbild (Sigurd sticht sein<br />

Schwert in <strong>de</strong>n Drachen, Sigurd mit Bratspieß,<br />

Pferd Grane mit Andvares Schatz,<br />

Sprechen<strong>de</strong> Vögel); Gök , Schwe<strong>de</strong>n, Felsbild<br />

(Sigurd stößt sein Schwert in <strong>de</strong>n Drachen,<br />

Grane mit Andvares Schatz, Sprechen<strong>de</strong>r<br />

Vogel); Gran, Norwegen, Bildstein<br />

(Schmie<strong>de</strong>werkzeug Regins)<br />

12. Jahrh. Reliefs im Tympanon über <strong>de</strong>r Tür <strong>de</strong>s romanischen<br />

Doms Santa María la Real in<br />

Sangüesa/Spanien: Tötung <strong>de</strong>s Drachens,<br />

Schmiedung <strong>de</strong>s Schwerts, Sigurd und Fafnirs<br />

Herz (?)<br />

2. H. 12.<br />

Jahrh.<br />

Um 1200 Saxo Grammaticus (um 1150-ca.1220):<br />

*„Gesta Danorum“. Geschichte <strong>de</strong>r Dänen.<br />

5<br />

Portalkapitel <strong>de</strong>r zerstörten Kirche in Lun<strong>de</strong>,<br />

Norwegen, Marmor (Sigurd tötet Favne)<br />

Portal <strong>de</strong>r Stabkirche Hylestadt, Setesdal,<br />

Ost-Adger/Norwegen, Holzschnitzerei (Re-


Geschichtswerk gin in <strong>de</strong>r Schmie<strong>de</strong>, Sigurd bricht Regins<br />

Schwert, Sigurd tötet Favne, Sigurd brät<br />

Favnes Herz, Sprechen<strong>de</strong> Vögel, Pferd Grane<br />

mit Andvares Schatz, Sigurd tötet Regin)<br />

Um 1200 Romanischer Kirchenstuhl von Blaker/<br />

Norwegen: „Sigurds Drachenkampf“<br />

Um 1210 „Das Nibelungenlied“, mhd. Epos Portal <strong>de</strong>r Stabkirche Austad, Setesdal, Ost-<br />

Adger/Norwegen, frühes 13. Jahrh.<br />

Um 1220 „Die Klage“, mhd. Lamentogedicht<br />

Um 1220 Snorri Sturluson (1179-1241): „Edda“<br />

[Snorra-Edda o<strong>de</strong>r Prosa-Edda o<strong>de</strong>r Jüngere<br />

Edda], altnordisches Lehrbuch für Skal<strong>de</strong>n<br />

Um 1250 *Der Marner: Erwähnung <strong>de</strong>s Nibelungenlieds<br />

6<br />

Anfang 13. Jahrh.: Holz-Taufbecken von<br />

Näs: „Gunnars Harfenspiel im Schlangenhof“,<br />

Jämtland (Schwe<strong>de</strong>n)<br />

Nibelungenlied - Handschrift C:<br />

2. Viertel 13. Jahrh.<br />

Nibelungenlied - Handschrift B:<br />

2. Drittel 13. Jahrh.


Um 1250<br />

13. Jahrh.<br />

(1. o<strong>de</strong>r 2.<br />

Hälfte?)<br />

2. H. 13.<br />

Jahrh.<br />

Letztes<br />

Drittel 13.<br />

Jahrh.<br />

Mitte o<strong>de</strong>r<br />

2. H. 13.<br />

Jahrh.<br />

Letztes<br />

Viertel 13.<br />

Jahrh.<br />

*„Thidreksaga“, altnorwegische Erzählung Kirchenportal in Vegusdal, Norwegen,<br />

Holzschnitzerei (Regin in <strong>de</strong>r Schmie<strong>de</strong>,<br />

Sigurd bricht Regins Schwert, Sigurd brät<br />

Favnes Herz, Sigurd tötet Regin, Pferd Gra-<br />

„Rosengarten [zu Worms]“. Mhd. Kleinepos<br />

(auch „Rosengartenlied“ o<strong>de</strong>r – zur Unterscheidung<br />

vom „Laurin“ – auch „Großer<br />

Rosengarten“ genannt)<br />

7<br />

ne mit Andvares Schatz)<br />

Kirchenportal in Lardal, Norwegen, Holzschnitzerei<br />

(Andvares Schatz, Regin in <strong>de</strong>r<br />

Schmie<strong>de</strong>, Sigurd tötet Favne)<br />

*„Völsungasaga“, altisländische Erzählung Kirchenportal Austad, Norwegen, Holzschnitzerei<br />

(Hognes Herz wird herausge-<br />

Simon Kéza: „Chronica Hungarorum“<br />

(Bericht von <strong>de</strong>n Nachfolgekämpfen am<br />

Hunnenhof, Erwähnung von Crimildis und<br />

Dietrich von Bern)<br />

„Biterolf und Dietleib“, mhd. Epos, um die<br />

Gestalt <strong>de</strong>s Markgrafen Rüdiger<br />

„Dietrichs Flucht“, mhd. Kleinepos<br />

schnitten, Gunnar in <strong>de</strong>r Schlangengrube)<br />

Nibelungenlied - Handschrift A:<br />

letztes Viertel 13. Jahrh.


13. o<strong>de</strong>r 14.<br />

Jahrh.<br />

Mitte<br />

14. Jahrh.<br />

„De viere heren wenschen“, mittelnie<strong>de</strong>rländ.<br />

Streitgespräch<br />

Nibelungenlied-Version <strong>de</strong>s sog.<br />

„Darmstädter Aventiurenverzeichnisses“<br />

(m)<br />

Um 1440 Nibelungenlied-Version <strong>de</strong>r 2. „Darmstädter<br />

Handschrift“ (n), Mitte 15. Jahrh.<br />

8<br />

Fresken auf Burg Runkelstein<br />

bei Bozen: Die<br />

drei berühmtesten<br />

Schwerter (Dietrichs<br />

„Sachs“, Siegfrieds<br />

„Balmung“, Dietleibs<br />

„Welsung“), Sommerhaus<br />

(1388-1410)<br />

Illustrierte Handschrift b <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s,<br />

Preuß. Kulturbesitz Ms. germ. fol.<br />

855, sogen. Hun<strong>de</strong>shagensche Handschrift,<br />

37 Illustrationen<br />

Um 1480 „Straßburger Hel<strong>de</strong>nbuch“ (sogen. „Hel<strong>de</strong>nprosa“)<br />

1480-90 Handschrift Nibelungenlied k, Wien, Österreichische<br />

Nationalbibliothek, Cod. 15478,<br />

Titelbild „Ermordung Siegfrieds“<br />

Handschrift D, erstes Drittel 14. Jahrh.<br />

Bayerische Staatsbibliothek München


Um 1450 – um<br />

1650<br />

Renaissance<br />

Reformation<br />

Ent<strong>de</strong>ckungen<br />

1530 *„Das Lied vom Hürnen Seyfried“, frühnhd.<br />

(Erstdruck), entstan<strong>de</strong>n wohl im 12. o<strong>de</strong>r 13.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

„Befreiung Kriemhilds“, Holzschnitt aus <strong>de</strong>m Druck<br />

von 1530<br />

1557 *Hans Sachs: „Der hörnen Sewfriedt. Tragedia“<br />

9<br />

Wolfgang Lazius: De gentium aliquot migrationibus,<br />

sedibus fixis, reliquis, linguarumque<br />

initiis et immutationibus ac dialectis,<br />

libri XII. Abdruck verschie<strong>de</strong>ner Verse<br />

aus <strong>de</strong>m NL als historische Quellen


1618-1648<br />

„Dreißigjähriger<br />

Krieg“<br />

Westfälischer Frie<strong>de</strong>n von<br />

Münster (15.5.1648) und<br />

Osnabrück (24.10.1648)<br />

1648-1815<br />

Entstehung <strong>de</strong>r<br />

mo<strong>de</strong>rnen Staatenwelt<br />

Europas<br />

Aufstieg Preußens<br />

zur Großmacht<br />

Jacob Hermann Obereit<br />

ent<strong>de</strong>ckt in <strong>de</strong>r Bibliothek<br />

<strong>de</strong>s Grafen von<br />

Hohen- ems die Handschrift<br />

C <strong>de</strong>s Nibelungenlieds<br />

15.-17.<br />

Jahrh.;<br />

Handschrift<br />

2. H. 17.<br />

Jahrh.<br />

14.-18.<br />

Jahrh. (?)<br />

*Dänische Hel<strong>de</strong>nballa<strong>de</strong>n (Sivardlied,<br />

Sivard und Brynild, Die Blutrache; Grimildlied<br />

– 1808 erste Übersetzung von Wilhelm<br />

Grimm: „Das Lied von <strong>de</strong>r Frau Grimild“,<br />

1811 verbessert)<br />

*Faröische Hel<strong>de</strong>nballa<strong>de</strong>n (Drei Sigurdlie<strong>de</strong>r:<br />

Reginlied, Brinhildlied, Högni-<br />

lied; Ismallied)�<br />

1603 *Hvenische Chronik (altdänisch; fiktive<br />

Übersetzung eines angeblich vor 1590 verfassten<br />

lateinischen Originals)<br />

1726 *„Eine wun<strong>de</strong>rschöne Historie von <strong>de</strong>m<br />

gehörnten Siegfried: was wun<strong>de</strong>rlicher Ebentheur<br />

dieser theure Ritter ausgestan<strong>de</strong>n,<br />

sehr <strong>de</strong>nckwürdig und mit Lust zu lesen.<br />

Aus <strong>de</strong>m Frantzösischen ins Teutsche übersetzt,<br />

und von neuen wie<strong>de</strong>r aufgelegt“.<br />

Volksbuch (Erstdruck)<br />

1755<br />

10


Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Handschrift<br />

B <strong>de</strong>s Nibelun-<br />

genlie<strong>de</strong>s<br />

Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Handschrift<br />

A <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

11<br />

1757 Johann Jacob Bodmer: „Chriemhil<strong>de</strong>n Rache,<br />

und die Klage, zwey Hel<strong>de</strong>ngedichte<br />

aus <strong>de</strong>m schwäbischen Zeitpuncte samt<br />

Fragmenten aus <strong>de</strong>m Gedichte von <strong>de</strong>n<br />

Nibelungen und aus <strong>de</strong>m Josaphat“. Teiledition<br />

<strong>de</strong>r Handschrift C.<br />

1767 *Johann Jacob Bodmer: „Die Rache <strong>de</strong>r<br />

Schwester“. Epische Bearbeitung in Hexametern<br />

1769 Johann Jacob Bodmer: „Das verschmähte<br />

Gedicht Chriemhil<strong>de</strong>n Rache“. Gedicht<br />

1779<br />

1780 Ludwig Philipp Hahn: „Siegfried“. Ein<br />

Singspiel (han<strong>de</strong>lt von einem Thüringer<br />

Landgrafen Siegfried und hat nichts mit<br />

<strong>de</strong>m Nibelungenlied zu tun!)<br />

1781 Johann Jacob Bodmer: „Altenglische und<br />

altschwäbische Balla<strong>de</strong>n. In Eschilbachs<br />

Versart. Zugabe von Fragmenten aus <strong>de</strong>m<br />

schwäbischen Zeitalter, und Gedichten.<br />

Zweytes Bändchen.“ (Darin drei Balla<strong>de</strong>n:<br />

1. „Sivrids mordlicher Tod“, 2. „Die wahrsagen<strong>de</strong>n<br />

Meerweiber“, 3. „Der Königinnen<br />

Zank“)<br />

1782 Christoph Heinrich Myller: „Der Nibelungen<br />

Liet, ein Rittergedicht aus <strong>de</strong>m XIII.<br />

o<strong>de</strong>r XIV. Jahrhun<strong>de</strong>rt zum ersten Male aus<br />

<strong>de</strong>r Handschrift ganz abgedruckt“. Erste


Friedrich II. (1712-<br />

1786)<br />

12<br />

vollständige Textausgabe <strong>de</strong>s Nibelungenlieds<br />

(Friedrich II. von Preußen gewidmet)<br />

1783 Johannes von Müller: „Der Nibelungen<br />

1783 Christian Wilhelm Kindleben: „Der gehörnte<br />

Siegfried. Ein Volksroman“.<br />

Roman<br />

1784 Friedrich II. von Preußen schreibt Christoph<br />

Heinrich Myller am 22. Februar 1784:<br />

„Hochgelahrter, lieber getreuer. Ihr urtheilt, viel zu<br />

vortheilhafft, von <strong>de</strong>nen Gedichten, aus <strong>de</strong>m 12. 13.<br />

und 14. Seculo, <strong>de</strong>ren Druck Ihr beför<strong>de</strong>rt habet, und<br />

zur Bereicherung <strong>de</strong>r Teutschen Sprache, so brauchbar<br />

haltet. Meiner Einsicht nach, sind solche, nicht einen<br />

Schuß Pulver, werth; und verdienten nicht, aus <strong>de</strong>m<br />

Staube <strong>de</strong>r Vergessenheit, gezogen zu wer<strong>de</strong>n. In<br />

Meiner Bücher Sammlung wenigstens, wür<strong>de</strong> ich<br />

<strong>de</strong>rgleichen elen<strong>de</strong>s Zeug, nicht dulten; son<strong>de</strong>rn herausschmeißen.<br />

Das Mir davon eingesandte Exemplar mag<br />

dahero, sein Schicksaal, und <strong>de</strong>r dortigen großen Bibliothec,<br />

abwarten. Viele Nachfrage verspricht aber<br />

solchem nicht; Euer sonst gnädiger König. Potsdam<br />

<strong>de</strong>n 22ten Februar 1784. Frch.“<br />

1792 *Benedikte Naubert: „Die zwölf Ritter von<br />

Bern o<strong>de</strong>r das Märchen vom Hort <strong>de</strong>r Nibelungen“<br />

(In: Neue Volksmärchen <strong>de</strong>r<br />

Deutschen)<br />

1798 1798-1820 Johann Heinrich Füssli: Zahlreiche<br />

Zeichnungen (Bleistift und Tusche),<br />

Aquarelle und Ölgemäl<strong>de</strong> zum Nibelungenlied,<br />

u.a. „Thor im Kampf mit <strong>de</strong>r Midgardschlange“<br />

(1790), „Die Donaunixenprophezeien<br />

Hagen <strong>de</strong>n unglücklichen Ausgang<br />

von Gunthers Zug zu Kriemhild und<br />

Etzel“ (1802), „Brynhild erblickt Sigurd in<br />

<strong>de</strong>r Waberlohe“ (1800-1810), „Siegfried<br />

überwältigt Alberich“ (1805), „Kriemhild<br />

rühmt vor Brunhild ihren Gemahl Siegfried“<br />

(1805), „Der Streit <strong>de</strong>r Königinnen“ (1805),<br />

„Von Hagens Speer durchbohrt, schleu<strong>de</strong>rt<br />

Siegfried <strong>de</strong>n Schild auf ihn“ (1805),<br />

„Kriemhild zeigt Hagen das Haupt Gunthers“<br />

(1805), „Kriemhild klagt an <strong>de</strong>r Lei-<br />

Liet“. Abhandlung<br />

Gerhard Anton Gramberg: „Etwas vom Nibelungen<br />

Lie<strong>de</strong>“. Proben aus <strong>de</strong>m Schlussteil<br />

<strong>de</strong>s NL


13<br />

che Siegfrieds im Dom zu Worms Gunther<br />

und Hagen <strong>de</strong>s Mor<strong>de</strong>s an Siegfried an“<br />

(1805), „Kriemhild hält Totenwache für<br />

Siegfried“ (1805), „Siegfried ba<strong>de</strong>t im Blut<br />

<strong>de</strong>s Lindwurms“ (1806), „Brunhild betrachtet<br />

<strong>de</strong>n von ihr gefesselten an <strong>de</strong>r Decke<br />

aufgehängten Gunther“ (1807), „Kriemhild,<br />

von zwei hunnischen Dienern begleitet,<br />

zeigt Hagen <strong>de</strong>n Nibelungenring“ (1807),<br />

„Kriemhild sieht im Traum <strong>de</strong>n toten Siegfried“<br />

(1805-10), „Sieglin<strong>de</strong>, geweckt durch<br />

<strong>de</strong>n Streit <strong>de</strong>s guten und <strong>de</strong>s bösen Genius<br />

um ihren kleinen Sohn“ (1809), „Siegfried,<br />

insgemein mit Kriemhild verheiratet, durch<br />

Hagen bei seinem ersten Stelldichein mit ihr<br />

nach <strong>de</strong>m Sieg über die Sachsen überrascht“<br />

(1817), „Kriemhild wirft sich über die Leiche<br />

Siegfrieds“ (1817-1820)<br />

1801 August Wilhelm Schlegel: „Über schöne<br />

Kunst und Literatur“. Berliner Vorlesungen<br />

1801-1804<br />

1802 *Friedrich Schlegel: „Am Rheine“. Sonett<br />

1803/04 Friedrich Schlegel: „Die alt<strong>de</strong>utsche Literatur“.<br />

Abhandlung<br />

1804 *Ludwig Tieck: „Siegfrieds Jugend“, „Siegfried<br />

<strong>de</strong>r Drachentödter“. Romanzen


1805 *Johann Heinrich Füssli: „Der Dichter <strong>de</strong>r<br />

Schwesterrache“, „Chremhilds Klage um<br />

Sivrit“. Gedichte<br />

1806<br />

1807 *Joseph Görres: „Eine wun<strong>de</strong>rschöne Historie<br />

von <strong>de</strong>m gehörnten Siegfried“ (In: „Die<br />

teutschen Volksbücher“).<br />

1807 Ludwig Uhland: „Hagen und die Meerweiber“.<br />

Freie Übersetzung aus <strong>de</strong>m NL<br />

1808 *Friedrich <strong>de</strong> la Motte Fouqué: „Sigurd <strong>de</strong>r<br />

Schlangentödter“. Drama<br />

1809 *Zacharias Werner: „Lied <strong>de</strong>r heiligen drei<br />

Könige aus <strong>de</strong>m Nibelungenlan<strong>de</strong>.“ Gedicht<br />

anlässlich <strong>de</strong>s Maskenzugs vom 30. Januar<br />

1809 in Weimar<br />

1810 *Johann Wolfgang von Goethe: „Die Romantische<br />

Poesie“. Gedicht anlässlich eines<br />

Maskenzugs vom Januar 1810<br />

1810 *Friedrich <strong>de</strong> la Motte Fouqué: „Der Held<br />

<strong>de</strong>s Nor<strong>de</strong>ns“. Dramen („Sigurd <strong>de</strong>r Schlan-<br />

14<br />

Karl Wilhelm Kolbe: Titelvignette zu Fouqués<br />

Drama „Sigurd <strong>de</strong>r Schlangentöter“<br />

Friedrich Tieck: Kartenspiel (62 Blätter mit<br />

Hel<strong>de</strong>ndarstellungen aus vier Sagenkreisen,<br />

darunter <strong>de</strong>n Nibelungen), als Lithographie<br />

u. d. T. „Hel<strong>de</strong>nbil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n Sagenkreisen<br />

Karls <strong>de</strong>s Großen, Arthurs, <strong>de</strong>r Tafelrun<strong>de</strong><br />

und <strong>de</strong>s Grals, Attila’s, <strong>de</strong>r Amelungen und<br />

Nibelungen, mit Kommentar von Friedrich<br />

Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen, erschienen 1821-<br />

23<br />

Anonymes Bild zu Goethes „Maskenzug“<br />

30.1.1910, mit Brunhild und Siegfried, altkolorierter<br />

Kupferstich<br />

Christian Niemeyer: „Chriemhild und Siegfried.<br />

Der Nibelungen Lied. Erster und<br />

zweiter Gesang“. Aus <strong>de</strong>m Alt-Schwäbischen<br />

Dietrich Hermann Hegewisch: „Über das<br />

Lied von <strong>de</strong>n Nibelungen“.<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Der<br />

Nibelungen Lied“. Erste Textausgabe (tatsächlich<br />

eine Mischversion aus Mhd. und<br />

Nhd.), *Vorre<strong>de</strong>.<br />

Joseph von Hinsberg: „Proben aus einer<br />

Übersetzung <strong>de</strong>s altteutschen Gedichtes, das<br />

Lied <strong>de</strong>r Nibelungen“. Weitere Kostproben<br />

1808 und 1809. Die Gesamtausgabe erschien<br />

1812.<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Der<br />

Nibelungen Lied in <strong>de</strong>r Ursprache mit <strong>de</strong>n


Napoleons Rückzug<br />

aus Russland<br />

1814-15 Befreiungskriege<br />

gegen Napoleon<br />

gentödter“, „Sigurds Rache“, „Aslauga“)<br />

1810 *Friedrich <strong>de</strong> la Motte Fouqué: „An Fichte“.<br />

Widmungsgedicht<br />

1811 Peter Cornelius: 21 Zeichnungen zum Ni-<br />

1812 *Ludwig Uhland: „Siegfrieds Schwert“.<br />

Balla<strong>de</strong><br />

1812<br />

1812<br />

Friedrich <strong>de</strong> la Motte Fouqué: „Die bei<strong>de</strong>n<br />

Hagen. An <strong>de</strong>n Herausgeber <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s“.<br />

Gedicht. In: Die Musen. Eine<br />

nord<strong>de</strong>utsche Zeitschrift<br />

15<br />

belungenlied (1811-1817)<br />

Karl Gangloff: „Kriemhild und Hagen an<br />

<strong>de</strong>r Leiche Siegfrieds“. Illustration, lithographiert<br />

von Ernst Fries, 1821 publiziert<br />

(vgl. Uhlands Gedicht „Auf Karl Gangloffs<br />

Tod“)<br />

Joseph von Hinsberg: „Das Lied <strong>de</strong>r Nibelungen<br />

umgebil<strong>de</strong>t“. Umdichtung in Stanzen.<br />

4 Abbildungen von Elektrina Stuntz,<br />

verh. von Freyberg<br />

1813 Jean Meno Haas: „Siegfrieds Tod“. Titelkupfer<br />

zur Ausgabe <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

1814 *Max von Schenkendorf: „Am Rhein“.<br />

Gedicht; „Auf <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung in Worms.<br />

1814. An Friedrich Freiherrn <strong>de</strong> la Motte<br />

Fouqué“. Gedicht<br />

von August Zeune (1814)<br />

Carl Philipp Fohr: Diverse Zeichnungen<br />

zum Nibelungenlied (1813-18), darunter<br />

eine Fe<strong>de</strong>rzeichnung „Überfahrt <strong>de</strong>r Burgun<strong>de</strong>r<br />

über die Donau“ (um 1814), eine<br />

Bleistiftzeichnung „Die Ermordung Siegfrieds“<br />

(um 1816/18), eine Tuschzeichnung<br />

„Die Donaunixen verkün<strong>de</strong>n Hagen die<br />

Zukunft“ (1817) und <strong>de</strong>r Entwurf zu einem<br />

Triptychon mit <strong>de</strong>n Szenen „Die Ermordung<br />

Siegfrieds“, „Die Beweinung Siegfrieds“,<br />

Lesarten <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Handschriften“.<br />

Erste Edition <strong>de</strong>s mhd. Textes. - 2. Ausgabe<br />

1816. - 3. berichtigte Ausgabe 1820.<br />

August Wilhelm Schlegel: „Aus einer noch<br />

ungedruckten Untersuchung über das Lied<br />

<strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Joseph von Hinsberg: „Das Lied <strong>de</strong>r Nibelungen<br />

umgebil<strong>de</strong>t“. Umdichtung in Stanzen<br />

F. H. Bothe: „Antikgemessene Gedichte.<br />

Eine ächt<strong>de</strong>utsche Erfindung“. Die ersten<br />

fünf Aventiuren im „heroischen Sylbenmaaß“,<br />

also im Hexameter.<br />

August Zeune: „Das Nibelungenlied ins<br />

Neu<strong>de</strong>utsche übertragen“. Übersetzung<br />

(sogen. „Feld- und Zeltausgabe“ für die<br />

Soldaten im Kampf gegen Napoleon)


1815-1848<br />

Epoche <strong>de</strong>r<br />

Restauration<br />

1815 Gründung <strong>de</strong>s<br />

„Deutschen Bun<strong>de</strong>s“<br />

(1815-1866)<br />

1814<br />

Johann August Zeune: „Die bei<strong>de</strong>n Volker.<br />

An <strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Heere abwesen<strong>de</strong>n Fou-<br />

qué“. Gedicht. In: Die Musen.<br />

1814 Johann Gerning: „Die Heilquellen <strong>de</strong>s<br />

Taunus. In vier Gesängen“. Gedicht<br />

Um 1815 *Max von Schenkendorf: „Das Lied vom<br />

Rhein“. Gedicht<br />

1815 *Johann Gustav Büsching: Zwei Widmungsgedichte<br />

an Friedrich <strong>de</strong> la Motte<br />

Fouqué und Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r<br />

Hagen<br />

1816 Joseph Leonard Knoll: „Der Zug nach<br />

Worms und <strong>de</strong>r Sachsenkrieg. Ein Versuch,<br />

das Nibelungenlied in einer freyeren und<br />

abgekürzteren Gestalt, in <strong>de</strong>utsche Stanzen<br />

zu übertragen.“<br />

1816<br />

16<br />

„Kriemhilds Auffor<strong>de</strong>rung zur Rache“<br />

(1816/18)<br />

Ludwig Sigismund Ruhl: 19 Zeichnungen<br />

zur Wilkina- und Niflunga-Saga<br />

1816 Johan David Passavant: Kolorierte Zeichnungen<br />

zum Nibelungenlied<br />

1817 *Ludwig Uhland: „Die Nibelungen“. Ent- Peter Cornelius: Titelblatt zum Nibelungen-<br />

August Zeune: „Nibelungennoth und Klage.<br />

Nach ältester Gestalt in ungebun<strong>de</strong>ner Re<strong>de</strong><br />

übersetzt.“ 2. verb. Aufl. 1836<br />

Johann Gustav Büsching: „Das Lied <strong>de</strong>r<br />

Nibelungen“. Versübersetzung<br />

Karl Lachmann: „Über die ursprüngliche<br />

Gestalt <strong>de</strong>s Gedichts von <strong>de</strong>r Nibelungen<br />

Noth“. Abhandlung


wurf zu einem Nibelungendrama. 1. Siegfrieds<br />

Tod, 2. Chriemhil<strong>de</strong>ns Rache. Dramenfragment<br />

1818 Carl Werlich: „Nachhall <strong>de</strong>s Lie<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Nibelungen“. Gedicht in <strong>de</strong>r Nibelungenstrophe<br />

17<br />

lied. Ein Zyklus von 7 Blättern (Titelblatt,<br />

Brunhilds Ankunft in Worms, Hagens Heuchelei,<br />

Siegfrieds Abschied, Siegfried mit<br />

<strong>de</strong>m Bären, Siegfrieds Tod, Kriemhild erblickt<br />

Siegfrieds Leiche) erschien 1817 bei<br />

G. Reimer in Berlin, die Kupferstecher<br />

waren Samuel Amsler, Carl Barth, Johann<br />

Heinrich Lips und Heinrich Wilhelm Ritter<br />

Carl Philipp Fohr: Titelblatt zum Nibelungenlied<br />

1818 Wilhelm von Harnier: „Sigibertus in venando“<br />

(Siegfried auf <strong>de</strong>r Jagd),<br />

1819 Franz Rudolph Hermann: „Die Nibelungen.<br />

In drei Theilen.“ 1. Der Nibelungen Hort., 2.<br />

Siegfried, 3. Chriemhil<strong>de</strong>ns<br />

Rache. Dramen-Trilogie<br />

Zeichnung<br />

Ferdinand Fellner: Über 50 Zeichnungen<br />

zum Nibelungenlied, 1817 – 1830<br />

(„Rüdiger gibt Hagen sein Schild“, um<br />

1817/20; „Siegfried erlegt <strong>de</strong>n Bären“,<br />

1825/30; verschie<strong>de</strong>ne Hagen-Bil<strong>de</strong>r;<br />

„Kriemhild vor Hagen und Volker“, um<br />

1830)<br />

Franz von Re<strong>de</strong>n: „Versuch einer kritischen<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>s hörnernen<br />

Siegfrieds, o<strong>de</strong>r Sigurds <strong>de</strong>s Schlangentödters,<br />

und <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Epoche<br />

seines theatralischen Lebens und schmählichen<br />

To<strong>de</strong>s, und <strong>de</strong>s Untergangs <strong>de</strong>r Giukingen.“<br />

Abhandlung<br />

1819 Wilhelm Grimm: „Ueber die ursprüngliche<br />

Gestalt <strong>de</strong>s Gedichts von <strong>de</strong>r Nibelunge<br />

Noth“. Abhandlung<br />

1819 Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Die<br />

Nibelungen: ihre Be<strong>de</strong>utung für die Gegen-<br />

1820 Johann Baptist Rousseau: „Das Lied <strong>de</strong>r<br />

Nibelungen: Nun ist es Maie wor<strong>de</strong>n.“ Epische<br />

Bearbeitung<br />

Carl Sandhaas: Zwei Zeichnungen („Siegfried<br />

bezwingt <strong>de</strong>n Bären“, „Kriemhild und<br />

Ute“) – um 1820/24<br />

wart und für immer“. Abhandlung


1820<br />

1820<br />

18<br />

August Lucas: „Kriemhild an Siegfrieds<br />

Leiche“, Zeichnung<br />

Louis Freiherr von Pereira-Arnstein: „Siegfried<br />

und Alberich im Kampf um die Tarnkappe“,<br />

Lithographie nach Zeichnung von<br />

Karl Russ<br />

1820<br />

Johann Heinrich Ramberg: „Niebelungs<br />

Naturen d’après nature“, karikieren<strong>de</strong> Bleistiftzeichnung<br />

1821 Ferdinand Wachter: „Brunhild. Ein Trauerspiel<br />

in fünf Aufzügen“. Drama<br />

1822 Johann Wilhelm Müller: „Chriemhilds Ra- Julius Hübner: Porträtzeichnungen Wilhelm<br />

che. Ein Trauerspiel in drey Abtheilungen<br />

mit <strong>de</strong>m Chor“. 1. Der Schwur, 2. Rüdiger,<br />

3. Chriemhilds En<strong>de</strong>. Drama<br />

Wackernagels als Giselher<br />

1823 Carl Georg Christian Schumacher: Bleistiftzeichnungen<br />

zum Nibelungenlied, 1820-<br />

1825; Ölbild „Siegfrieds Abschied von<br />

Kriemhild“, 1823<br />

1824 Carl Friedrich Eichhorn: „Chriemhil<strong>de</strong>ns August Lucas: Zeichnung „Kriemhild an<br />

Rache. Ein Trauerspiel, Nach <strong>de</strong>n Nibelungen<br />

bearbeitet.“ Drama<br />

Siegfrieds Leiche“ – um 1824<br />

Joseph von Laßberg: „Das ist <strong>de</strong>r Nibelunge<br />

Liet“. Privatausgabe nach Hs. C<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Der<br />

Nibelungen Lied. Erneuet und erklärt.“ 2.<br />

umgearb. Aufl.


1826 August Zarnack: „Siegfrieds Tod. Ein Trauerspiel<br />

in vier Aufzügen.“<br />

1827 *Karl Simrock: „Der Nibelungen-Hort“.<br />

Balla<strong>de</strong>; *„Weihe an Friedrich Baron <strong>de</strong> la<br />

Motte Fouqué“<br />

1827 Friedrich <strong>de</strong> la Motte Fouqué: „An Karl<br />

Simrock. Dankesgruß für die Zueignung <strong>de</strong>s<br />

Nibelungenlie<strong>de</strong>s“<br />

1827 *Johann Wolfgang Goethe: „Die Nibelungen“.<br />

Rezensions-Skizze zur Übersetzung<br />

<strong>de</strong>s Nibelungenlieds von Karl Simrock<br />

1827<br />

1828<br />

August Kopisch: „Chrimhild. Tragödie in<br />

fünf Akten (im April 1827 been<strong>de</strong>t, erst<br />

1856 gedrucktes Jugendwerk, in: August<br />

Kopisch: „Gesammelte Werke“, Bd. 4)<br />

19<br />

Joseph Otto Entres: „Hagen, das Rheingold<br />

versenkend“, und an<strong>de</strong>re Nibelungenbil<strong>de</strong>r<br />

Julius Schnorr von Carolsfeld erhält 1826<br />

vom bairischen König Ludwig I. <strong>de</strong>n Auftrag<br />

zur Ausmalung <strong>de</strong>r Münchner Resi<strong>de</strong>nz<br />

mit Nibelungen-Fresken. Nach seinem 1828<br />

vorgelegten Plan malt er mit Gehilfen zwischen<br />

1831 und 1867 die figurenreichen<br />

Fresken für die fünf Nibelungensäle <strong>de</strong>r<br />

Königlichen Resi<strong>de</strong>nz in München (Saal <strong>de</strong>r<br />

Hel<strong>de</strong>n, Saal <strong>de</strong>r Hochzeit, Saal <strong>de</strong>s Verrats,<br />

Saal <strong>de</strong>r Rache, Saal <strong>de</strong>r Klage), die als die<br />

Karl Lachmann: „Der Nibelunge Not und<br />

die Klage. In <strong>de</strong>r ältesten Gestalt mit <strong>de</strong>n<br />

Abweichungen <strong>de</strong>r gemeinen Lesart.“ Erste<br />

Ausgabe <strong>de</strong>r Handschrift A, 2. erw. Ausg.<br />

1841, 3. Ausg. 1851, 4. Ausg. 1867, 5.<br />

Ausg. 1878, 11. Ausg. 1892<br />

Karl Simrock: „Das Nibelungenlied. Erster<br />

Teil: Siegfrie<strong>de</strong>ns Tod. Zweiter Teil:<br />

Chriemhil<strong>de</strong>ns Rache.“ Erstausgabe <strong>de</strong>r<br />

verbreitetsten Übersetzung ins Neuhoch<strong>de</strong>utsche.<br />

Hans Ferdinand Maßmann: „Über die Beschäftigung<br />

mit dichterischen Denkmälern<br />

unsrer Vorzeit und <strong>de</strong>m Nibelungenlie<strong>de</strong>,<br />

insbeson<strong>de</strong>re in künstlerischer Hinsicht“.<br />

Re<strong>de</strong>


20<br />

repräsentativen Nibelungenbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts galten. Aus diesen Jahren sind<br />

zahlreiche Vorarbeiten, Skizzen und Kartons<br />

erhalten.<br />

1829 Julius Schnorr von Carolsfeld: „Volker und<br />

Hagen verweigern Kriemhild <strong>de</strong>n Gruß“,<br />

Zeichnung<br />

*Wilhelm Grimm: „Die <strong>de</strong>utsche Hel<strong>de</strong>nsage“.<br />

Monographie<br />

1829 Joseph von Hinsberg: „Das Nibelungenlied“.<br />

2. Ausg. 1833, 3. Aufl. 1837<br />

1830 *Ferdinand Freiligrath: „Das Nöttentor zu Ferdinand Fellner: „Kriemhild erzählt ihren<br />

Soest“. Gedicht.<br />

Traum“, Fe<strong>de</strong>r in Braun<br />

1830/31 Beginn <strong>de</strong>r Ausmalung <strong>de</strong>s ersten <strong>de</strong>r fünf<br />

Nibelungensäle <strong>de</strong>r Münchner Resi<strong>de</strong>nz<br />

durch Julius Schnorr von Carolsfeld und<br />

Mitarbeiter, Gesamtzeit <strong>de</strong>r Bearbeitung von<br />

<strong>de</strong>r Planung bis zur Fertigstellung 1827-<br />

1834 *Ernst Raupach: „Der Nibelungen-Hort.<br />

Tragödie in fünf Aufzügen mit einem Vorspiel“.<br />

Drama<br />

1867<br />

*Ludwig Uhland: Vorlesung „Geschichte<br />

<strong>de</strong>r alt<strong>de</strong>utschen Poesie. Vorlesungen an <strong>de</strong>r<br />

Universität Tübingen gehalten in <strong>de</strong>n Jahren<br />

1830 und 1831.“ (Abschnitt: „Die Hel<strong>de</strong>nsage“)<br />

Ottmar F. H. Schönhuth: „Der Nibelunge<br />

Lied. Nach <strong>de</strong>m Abdruck <strong>de</strong>r ältesten und<br />

reichsten Handschrift <strong>de</strong>s Freiherrn Joseph


1834 Anton Wilhelm Florentin von Zuccal-<br />

maglio: „Der Ke<strong>de</strong>rich“, neues Libretto zu<br />

Mozarts „Zauberflöte“ (mit Motiven aus <strong>de</strong>r<br />

Nibelungensage)<br />

1834 August von Platen-Hallermün<strong>de</strong>: „Parabase“.<br />

Gedicht<br />

1834 Friedrich Ludwig Weidig: „Siegfrieds<br />

Schwert. Nach <strong>de</strong>m Nibelungen-Lied“.<br />

Gedicht<br />

1835 Ludwig Bechstein: „Luther“. Gedicht Rudolf Hofmann: Bleistift-Zeichnungen<br />

zum Nibelungenlied, 7 Blätter, 1830er Jahre<br />

(Kriemhil<strong>de</strong> und Giselher, 2. Hagen erschlägt<br />

<strong>de</strong>n Fergen, 3. Volker und Hagen<br />

halten Wacht, 4. Volker und Hagen, 5. Hagen<br />

und die Nixen, 6. Kriemhild zeigt Hagen<br />

Gunthers Haupt, 7. Kampf <strong>de</strong>r Nibelungen<br />

in Etzels Saal)<br />

1835 Carl Rahl: 3 Ölgemäl<strong>de</strong>, darunter<br />

„Kriemhil<strong>de</strong> erklärt an <strong>de</strong>r Leiche Siegfried’s<br />

Hagen als <strong>de</strong>ssen Mör<strong>de</strong>r“; „Hagen<br />

bekennt Kriemhild <strong>de</strong>n Mord an Siegfried“,<br />

1837<br />

1835 Alfred Rethel: „Siegfried <strong>de</strong>r Drachentöter“,<br />

Illustration für A<strong>de</strong>lheid von Stolterfoth:<br />

1837 Hugo Hagendorff: „Die Mähr vom hürnen<br />

Siegfried. Balla<strong>de</strong>nkranz nach <strong>de</strong>m Volks-<br />

21<br />

„Rheinischer Sagenkreis“<br />

Joseph Hinsberg: „Das Nibelungenlied“. 3.<br />

Aufl., mit Illustrationen von Friedrich Unger<br />

von Laßberg“. Ausgaben: 1834, 1841,1847.<br />

H. von Rebenstock: „Der Nibelungen Lied<br />

frei übersetzt“.<br />

Ludwig Ettmüller: „Die Lie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Edda<br />

von <strong>de</strong>n Nibelungen“. Stabreimen<strong>de</strong> Ver-


„Rheinkrise“<br />

Streit zwischen Frankreich<br />

und Deutschland<br />

wegen <strong>de</strong>r Staatsgrenze<br />

buche“. Romanzen (?) <strong>de</strong>utschung<br />

1838 *Friedrich Rückert: „Der Dichter <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Gedicht; „Sigurd unter <strong>de</strong>n Gänsen“.<br />

Gedicht (1839)<br />

1839<br />

Christian Wurm: „Die Nibelungen. Siegfrieds<br />

Tod. Eine romantische Tragödie in<br />

fünf Akten.“ Drama<br />

1840 *Ernst Moritz Arndt: „Das Lied vom<br />

Rhein“; „Der Stein im Rhein“ (1838). Gedichte<br />

1840 *Heinrich Heine: „Deutschland! (Geschrieben<br />

im Sommer 1840)“. Gedicht<br />

22<br />

Ferdinand Fellner: Titelblatt zum Nibelungenlied,<br />

Entwurf eines Triptychons<br />

Gotthard Oswald Marbach: Das Nibelungenlied.<br />

Übersetzt. Mit Holzschnitten nach<br />

Originalzeichnungen von Eduard Ben<strong>de</strong>mann<br />

und Julius Hübner, Alfred Rethel und<br />

Hermann Anton Stilke.<br />

Diese Illustrationen wur<strong>de</strong>n auch in an<strong>de</strong>ren<br />

Editionen <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>t:<br />

Die Nibelungen, in Prosa übersetzt, eingeleitet<br />

und erläutert von Dr. Johannes Scherr,<br />

1860; Das Nibelungenlied, übertragen von<br />

Karl Simrock. Mit einer Einleitung von Max<br />

von <strong>de</strong>r Boehn, 1923; Das Nibelungenlied,<br />

übertragen von Karl Simrock. Mit einer<br />

Einführung von Ferdinand Thürmer, [1934];<br />

Das Nibelungenlied, übertragen von Karl<br />

Simrock, mit einem Vorwort von W.<br />

Golther und einer Einführung von Max von<br />

<strong>de</strong>r Boehn, 1940.<br />

Heinrich Döring: „Der Nibelungen Lied aus<br />

<strong>de</strong>m Urtexte neu übertragen“.<br />

Gotthard Oswald Marbach: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung. Illustrierte Prachtausgabe<br />

<strong>de</strong>s Leipziger Verlags Otto und<br />

Georg Wigand


Alfred Rethel: „Wie Günther und Hagen und Kriemhil<strong>de</strong><br />

erschlagen wur<strong>de</strong>n“, Illustration 1840<br />

1840 Alfred Rethel: 10 Studien zu <strong>de</strong>n Illustrationen<br />

<strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s, Bleistift<br />

1840 Carl Ballenberger: Aquarelle und auf Holz<br />

gemalte Ölbil<strong>de</strong>r zum Nibelungenlied, einzelne<br />

Blätter, u.a. „Hagen bei Kriem-<br />

hild“, 1851; „Abschied Siegfrieds von<br />

Kriemhild“, 1855; „Von <strong>de</strong>n Nibelungen“,<br />

1840 „Das Nibelungenlied als Volksbuch“. In<br />

neuer Ver<strong>de</strong>utschung von Heinrich Beta.<br />

Mit Holzschnitten von Friedrich Wilhelm<br />

Gubitz und unter <strong>de</strong>ssen Leitung angefertigt<br />

nach Zeichnungen von Eduard Holbein<br />

Um 1840 Eduard von Steinle: „Der hörnerne Siegfried<br />

hat <strong>de</strong>n Drachen erlegt“, Zeichnung<br />

Anton Edmund Wollheim: „Das Nibelungen-Lied“.<br />

Mit 7 Illustrationen aus <strong>de</strong>r Anstalt<br />

<strong>de</strong>s Hamburger Lithografen David<br />

Jacob Leu<strong>de</strong>sdorf<br />

1841 *Heinrich Heine: „Bei <strong>de</strong>s Nachtwächters<br />

Ankunft zu Paris“. Gedicht<br />

1841 *Georg Herwegh: „Das freie Wort“. Gedicht<br />

1860<br />

23<br />

Heinrich Anton Mücke: „Chriemhilds<br />

Traum“, Ölgemäl<strong>de</strong>; verschollenes Aquarell<br />

zum selben Thema von Carl Friedrich Lessing<br />

Ludwig Des Coudres: Bleistiftzeichnungen,<br />

darunter „Siegfrieds Tod“ (auch Radierung)<br />

Karl Lachmann: „Zwanzig alte Lie<strong>de</strong>r von<br />

<strong>de</strong>n Nibelungen“. Prachtausgabe<br />

Anton von Spaun: „Heinrich von Ofterdingen<br />

und das Nibelungenlied – Ein Versuch,<br />

<strong>de</strong>n Dichter und das Werk für Österreich zu<br />

vindizieren.“<br />

Heinrich Beta (d.i. Bettziech): „Das Nibelungenlied<br />

als Volksbuch. In neuer Ver<strong>de</strong>utschung.<br />

Mit einem Vorwort von F. H. von<br />

<strong>de</strong>r Hagen.“ 2 Abteilungen. 1840/41<br />

Karl Simrock: „Zwanzig Lie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n<br />

Nibelungen. Nach Lachmanns An<strong>de</strong>utungen<br />

wie<strong>de</strong>rhergestellt. Mit einer Vorre<strong>de</strong>.“<br />

Anton Edmund Wollheim: „Das Nibelungen-Lied.<br />

Aus <strong>de</strong>m Alt<strong>de</strong>utschen metrisch<br />

übertragen und mit Anmerkungen versehen.“<br />

Neben <strong>de</strong>r illustrierten Ausgabe gab es<br />

auch eine Ausgabe ohne Illustrationen<br />

Ottmar F. H. Schönhuth: „Das Nibelungen-<br />

Lied nach <strong>de</strong>r reichsten und ältesten Handschrift<br />

<strong>de</strong>s Freiherrn Joseph von Laßberg<br />

mit einem Wörterbuch, einen getreuen<br />

Facsimile <strong>de</strong>r alten Handschrift und einem<br />

Stahlstich hrsg. von Ottmar F. H.<br />

Schönhuth.“


1842 Rudolf Otto Consentius: „Königin Brunhild.<br />

Historisches Trauerspiel in fünf Akten“.<br />

Drama<br />

1842 *Moritz von Strachwitz: „Das Nibelungenlied“.<br />

Sonett; „Sigurd Schlangentödter“.<br />

Gedicht; „Ein an<strong>de</strong>rer Orpheus“. Balla<strong>de</strong><br />

1842 *Heinrich von Mühler: „Sigurd“. Vier Gedichte.<br />

1842<br />

1842 Ludwig Bauer: „Barbarossa. Dichtergabe<br />

zum Kölner Dombau“. Drama<br />

1843 *Anastasius Grün: „Nibelungen im Frack“.<br />

Komisches Epos<br />

1843 Guido Görres: „Der hürnen Siegfried und<br />

sein Kampf mit <strong>de</strong>m Drachen. Eine alt<strong>de</strong>utsche<br />

Sage“. Epische Bearbeitung<br />

24<br />

Ludwig von Schwanthaler: Tafelaufsatz für<br />

<strong>de</strong>n Bayrischen Kronprinzen mit Figuren<br />

aus <strong>de</strong>m Nibelungenlied 1842/44, auf<br />

Schloss Hohenschwangau (feuervergol<strong>de</strong>te<br />

Bronze mit Darstellungen <strong>de</strong>r Doppelhochzeit<br />

Siegfried – Kriemhild, Gunther – Brun-<br />

hild)<br />

Hochzeitsservice <strong>de</strong>r Nymphenburger Porzellan-Manufaktur,<br />

2. Garnitur von 40 Tellern,<br />

1842-45 nach Entwürfen von J.<br />

Schnorr von Carolsfeld gemalt von P. Hefner,<br />

F. Kröber, Ph. Kristfeld, F. Lefeubure,<br />

Ph. Mayr; nach <strong>de</strong>n Entwürfen von E. N.<br />

Neureuther gemalt von F. Lefeubure; nach<br />

<strong>de</strong>n Entwürfen von P. Cornelius und W.<br />

Kaulbach gemalt von M. Legrand; Teller<br />

mit Nibelungenlandschaften von F. Kröber,<br />

F. v. Mässenhausen, L. Faustner (Resi<strong>de</strong>nz<br />

München)<br />

Robert Schumann: „Auf <strong>de</strong>m Rhein“ (op.<br />

51, Nr. 4), Komposition eines Gedichtes von<br />

Karl Immermann<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Der<br />

Nibelungen Lied in <strong>de</strong>r alten vollen<strong>de</strong>ten<br />

Gestalt.“ Mit Holzschnitten von F.W.<br />

Gubitz und unter <strong>de</strong>ssen Leitung, nach<br />

Zeichnungen von Holbein.<br />

Julius Schnorr von Carolsfeld (Illustrationen)<br />

und Eugen Napoleon Neureuther<br />

(Dekorationszeichnungen und Randleisten):<br />

Holzschnitte nach Zeichnungen zu Gustav<br />

Pfizer: „Der Nibelungen Noth“, 2. Ausgabe<br />

1867 ohne die Bil<strong>de</strong>r von Neureuther<br />

Wilhelm von Kaulbach: 19 Lithographien<br />

zu Guido Görres: „Der hürnen Siegfried und<br />

sein Kampf mit <strong>de</strong>m Drachen. Eine alt<strong>de</strong>utsche<br />

Sage“<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Der<br />

Nibelungen Lied in <strong>de</strong>r alten vollen<strong>de</strong>ten<br />

Gestalt.“<br />

Gustav Pfizer: „Der Nibelungen Noth illustrirt<br />

mit Holzschnitten.“ Versübersetzung.<br />

August Adolf Ludwig Follen: „Das Nibelungen-Lied<br />

im Ton unserer Volkslie<strong>de</strong>r.<br />

Erster Teil: Siegfrie<strong>de</strong>s Tod“.


1843 *Johann Gottfried Kinkel: „Brynhildis“.<br />

Romanze<br />

1843 Hans [=Johannes] Scherr: „Siegfried und<br />

Chriemhild. Eine äußerst unterhalten<strong>de</strong> und<br />

abentheuerliche alt<strong>de</strong>utsche Geschichte. Mit<br />

schönen Figuren. Nach <strong>de</strong>m Nibelungenlie<strong>de</strong><br />

für das Volk bearbeitet.“ Epische Bearbeitung<br />

1844 Gustav Pfarrius: „Chriemhil<strong>de</strong>ns Rache“.<br />

Prosaerzählung<br />

1844 *Gottfried Keller: „Laß fahren Mythos“.<br />

Sonett<br />

1844 *Franz Grillparzer: „An die Über<strong>de</strong>utschen“.<br />

Gedicht<br />

25<br />

Anselm Feuerbach: „Hagen und Volker<br />

halten Nachtwache“ und „Der Niebelungen<br />

En<strong>de</strong>“, Bleistiftzeichnungen, Fe<strong>de</strong>r und<br />

Tusche<br />

Heinrich Schwemminger: „Die Donaunixen<br />

weissagen Hagens Untergang“, Ölgemäl<strong>de</strong>;<br />

Johann Baptist Preleuthner: 2 Statuetten<br />

Hagens und Volkers<br />

Friedrich Theodor Vischer: „Vorschlag zu<br />

einer Oper“. In: „Kritische Gänge“, Bd. 2.<br />

Alois J. Vollmer: „Der Nibelunge Nôt und<br />

diu Klage hrsg. von A.J.V.“<br />

Friedrich Theodor Vischer: „Vorschlag zu<br />

einer Oper“ [empfiehlt die Nibelungensage<br />

als Vorlage einer heroischen Oper]


1848 März-Revolution<br />

Nationalversammlung<br />

in <strong>de</strong>r Frankfurter<br />

Paulskirche<br />

1845 Louise Otto: „Die Nibelungen als Oper“. In:<br />

Neue Zs. F. Musik 23 (1845)<br />

1846 Clemens Brentano: „Das Märchen vom Johann Hartung: Bronzestatue Siegfrieds, an<br />

Rhein und <strong>de</strong>m Müller Radlauf“. Kunst- <strong>de</strong>r inneren Burgmauer <strong>de</strong>r Burg Stolzenfels<br />

märchen<br />

bei Koblenz, vollen<strong>de</strong>t 1846<br />

1846 August Wittig. „Siegfrieds Abschied von<br />

Kriemhil<strong>de</strong>“, Bronzestatuetten<br />

1847 *Eduard Mörike: „An O. H. Schönhuth, Niels Wilhelm Ga<strong>de</strong> (dänischer Kompo-<br />

Herausgeber <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s und nist): „Siegfried og Brünhil<strong>de</strong>“, Fragment<br />

verschie<strong>de</strong>ner Volksbücher. Bei <strong>de</strong>r Geburt einer Komposition zu einer Szene aus Loui-<br />

seines ersten Töchterchens“. Gedicht se Ottos Libretto „Die Nibelungen“<br />

1847 Moritz von Schwind: „Der Rhein“, Ölgemäl<strong>de</strong>;<br />

fast 30 Studien und Fassungen<br />

über 25 Jahre<br />

1848 *Richard Wagner: „Der Ring <strong>de</strong>s Nibe- Karl Wilhelm Kolbe: Entwürfe zu Fresken<br />

lungen“. Die großen Prosaentwürfe über das Nibelungenlied an <strong>de</strong>n Kolonna<strong>de</strong>nrückwän<strong>de</strong>n<br />

im Marmorpalais Potsdam<br />

(z.T. nach <strong>de</strong>n Buchillustrationen Schnorr<br />

von Carolsfelds), Ausführung durch die<br />

Maler Ossowsky und Lampeck.<br />

1848 Richard Wagner: „Siegfrieds Tod“ (später:<br />

„Götterdämmerung“). Drama<br />

1848<br />

*Auguste Kurs: „Der Nibelungen Hort“.<br />

Gedicht<br />

26<br />

Siegfried<br />

Erwin Preuschen: „Darstellungen aus <strong>de</strong>m<br />

Nibelungenlie<strong>de</strong>. Fe<strong>de</strong>rzeichnungen“,<br />

1847/48<br />

Ludwig Schaller: Entwurf eines Nibelungen-Brunnens<br />

mit zwei Donaufrauen (nicht<br />

erhalten)<br />

1849 bis 1866 1849 Wilhelm Osterwald: „Rüdiger von Wilhelm von Kaulbach: „Jung Siegfried“,<br />

Wilhelm Müller: „Über die Lie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n<br />

Nibelungen“. Abhandlung<br />

Ludwig Braunfels: „Der Nibelunge Nôt.<br />

Urtext mit gegenüberstehen<strong>de</strong>r Uebersetzung<br />

nebst Einleitung und Wörterbuch hrsg.<br />

von L.B.“ Daneben gab es eine 2. Ausgabe<br />

ohne Urtext.<br />

Anton von Spaun: „Die Klage. Ein <strong>de</strong>utsches<br />

Hel<strong>de</strong>ngedicht <strong>de</strong>s zwölften Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Erzählt und erläutert.“


Wie<strong>de</strong>rgründung <strong>de</strong>s<br />

Deutschen Bun<strong>de</strong>s –<br />

Reaktionsära<br />

27<br />

Bechlaren“. Ein Trauerspiel Fe<strong>de</strong>rzeichnung<br />

1849 *Heinrich Heine: „Im Oktober 1849“ (Laza- Ferdinand Fellner: „Kriemhild erfährt <strong>de</strong>n<br />

rus Nr. 16). Gedicht<br />

Tod Siegfrieds“, Bleistift<br />

1849 Franz Schuselka: „Deutsche Fahrten“ (Darin:<br />

„Eine Nibelungenfahrt“)<br />

1851 *Richard Wagner: „Siegfried“. Drama Anton Fernkorn: „6 Nibelungenhel<strong>de</strong>n“,<br />

Einzelplastiken 1851; „Der Nibelungenhort“,<br />

Plastik 1856<br />

1851<br />

Heinrich Dörnberg: „Siegfrieds Tod“, Bleistift-Zeichnung<br />

1852 Friedrich von Bo<strong>de</strong>nstedt: „Die neuen Nibelungen<br />

o<strong>de</strong>r Der auferstan<strong>de</strong>ne Siegfried“.<br />

Epische Bearbeitung<br />

1852 Louise Otto-Peters: „Die Nibelungen. Text<br />

zu einer großen heroischen Oper“. Libretto<br />

(darin: *„Volkers Lied, bei Siegfrieds und<br />

Chriemhil<strong>de</strong>ns Verlobung“) [Gera 1852]<br />

1852 *Richard Wagner: „Das Rheingold“, „Die<br />

Walküre“, „Götterdämmerung“ (Umarbeitung<br />

von „Siegfrieds Tod“). Dramen<br />

Friedrich Wilhelm Gubitz: Holzschnitte zu:<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Die<br />

Klage. Schlußgesang <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

in <strong>de</strong>r alten vollen<strong>de</strong>ten Gestalt“<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Die<br />

Klage. Schlußgesang <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

in <strong>de</strong>r alten vollen<strong>de</strong>ten Gestalt“.<br />

Friedrich Heinrich von <strong>de</strong>r Hagen: „Der<br />

Nibelungen Klage. Zum ersten Male in neuhoch<strong>de</strong>utschen<br />

Reimen.“<br />

„La fin tragique <strong>de</strong>s Nibelons ou les Bourguignones.<br />

A la cour d’Attila. Poème trad.<br />

du Thyois ou vieux Allemand et mis en lu-


1853 Reinald Reimar [Pseudonym für Adolf Glaser]:<br />

„Kriemhil<strong>de</strong>ns Rache. Trauerspiel“.<br />

Drama<br />

1853 Eduard Gerber: „Die Nibelungen“. Libretto<br />

zur Oper (Musik von Heinrich Ludwig Egmont<br />

Dorn, 1854)<br />

1854 Max Rieger: „Brunhil<strong>de</strong>n Tod“. Gedicht in Heinrich Ludwig Egmont Dorn: „Die Nibe-<br />

Nibelungenstrophen<br />

lungen“. Große Oper in 5 Akten<br />

1854 Marc Anton Niendorf: „Das Nibelungenlied“.<br />

Aus <strong>de</strong>m Mittelhoch<strong>de</strong>utschen übertragen.<br />

Mit zehn Illustrationen von Eduard<br />

Holbein (Übernahmen aus <strong>de</strong>r von Gubitz-<br />

Holbeinschen Illustrierung von Betas Nibelungenlied-Ausgabe<br />

von 1840)<br />

1855 Edward Jacob Steinle: „Siegfried“, Bleistiftzeichnung<br />

1856 Anonym: „Helke. Schauspiel aus <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ut- Peter Cornelius: „Hagen versenkt <strong>de</strong>n Nibeschen<br />

Hel<strong>de</strong>nsage“.<br />

lungenhort“, Tuschzeichnung; nach dieser<br />

Zeichnung gleichnamiges Ölgemäl<strong>de</strong> von<br />

1859<br />

1856 Moritz von Schwind: Entwurf einer Dedikationsadresse<br />

mit <strong>de</strong>m Sujet <strong>de</strong>s Nibelun-<br />

1857 *Emanuel Geibel: „Brunhild. Eine Tragödie<br />

aus <strong>de</strong>r Nibelungensage“. Drama<br />

28<br />

genhortes<br />

Rudolf Hofmann: Szenen aus <strong>de</strong>m Nibelungenlied<br />

auf <strong>de</strong>n Türen eines Bücherschranks<br />

in <strong>de</strong>r Wartburg (eine Kopie <strong>de</strong>s<br />

Schranks auf Schloss Neuschwanstein, Kopien<br />

<strong>de</strong>r Gemäl<strong>de</strong> von Ferdinand von Piloty)<br />

mière par J.C. Bourdillon.<br />

Ludwig Tieck: „Das Lied <strong>de</strong>r Niebelungen.<br />

Ein Alt<strong>de</strong>utsches episches Gedicht. Erstes<br />

Buch: Chrimhil<strong>de</strong> und Brynhil<strong>de</strong>. In fünf<br />

Gesängen“. Mitgeteilt von Friedrich Heinrich<br />

von <strong>de</strong>r Hagen. Tiecks Fragmente einer<br />

Übertragung entstan<strong>de</strong>n zwischen 1804 und<br />

1810.<br />

Adolf Holtzmann: „Untersuchungen über<br />

das Nibelungenlied“. Abhandlung<br />

Marc Anton Niendorf: „Das Nibelungenlied“.<br />

Aus <strong>de</strong>m Mittelhoch<strong>de</strong>utschen übertragen.<br />

Der Nibelungen Noth. Erste Hälfte.<br />

Siegfried’s Tod; Zweite Hälfte. Chriemhil<strong>de</strong>’s<br />

Rache.<br />

Adolf Holtzmann: „Kampf um <strong>de</strong>r Nibelunge<br />

Hort gegen Lachmanns Nachtreter“<br />

„Das Nibelungenlied“. Ausgabe <strong>de</strong>r Handschrift<br />

C von Friedrich Zarncke. 2. Aufl.<br />

1865, 3. Aufl. 1868, 4. Aufl. 1871, 5. Aufl.<br />

1875, 6. Aufl. 1887. Eine an<strong>de</strong>re Ausgabe<br />

<strong>de</strong>r Handschrift C von Adolf Holtzmann<br />

1857.


1858 Henrik Ibsen: „Die Hel<strong>de</strong>n auf Helgeland“.<br />

Drama<br />

29<br />

Adolf Bacmeister: „Das Nibelungenlied für<br />

die Jugend bearbeitet“, 4. Aufl. 1886<br />

1858 „Das Nibelungenlied. Or lay of the last<br />

Nibelungers”. Transl. into English verse<br />

after Professor Carl Lachmann’s collated<br />

and corrected text by Jonathan Birch<br />

1859 Felix Dräseke (Komponist): „König Sigurd“.<br />

Heroische Oper. Nach Emanuel Geibels<br />

Epos frei bearbeitet (nicht <strong>de</strong>r Nibelun-<br />

1859 *Felix Dahn: „Bei <strong>de</strong>m Gerücht <strong>de</strong>r Kriegserklärung<br />

Rußlands, Frankreichs und Italiens<br />

an Deutschland“. Gedicht<br />

Von Dahn stammen zahlreiche Gedichte mit<br />

nibelungischem Inhalt: „Lied Siegfrieds“,<br />

„Krimhil<strong>de</strong>“, „Hagens Sterbelied“, „Der<br />

Drachen-Schläger“, „Siegfrieds Leichenfahrt“<br />

u.a.<br />

genstoff!)<br />

Peter Cornelius: „Hagen versenkt <strong>de</strong>n Nibelungenhort“,<br />

Ölgemäl<strong>de</strong><br />

1860 Johannes Scherr: „Die Nibelungen“. In<br />

Prosa übersetzt, eingeleitet und erläutert. -<br />

2. Aufl. 1862. Mit fünfundvierzig Bil<strong>de</strong>rn<br />

gezeichnet von Eduard Ben<strong>de</strong>mann, Julius<br />

Hübner, Alfred Rethel und Karl Stilke,<br />

geschnitten von Braun, Burkner, Dessauer,<br />

Kretzschmar, Metzger, Nicholls, Unzel-<br />

1861 *Friedrich Hebbel: „Die Nibelungen“. Ein<br />

<strong>de</strong>utsches Trauerspiel in drei Abteilungen<br />

1.„Der gehörnte Siegfried“, 2. „Siegfrieds<br />

Tod“, 3. „Kriemhilds Rache“<br />

mann und Vogel.<br />

Edmund von Wörndle: „Hagen tötet Siegfried“,<br />

Ölgemäl<strong>de</strong><br />

Johannes Scherr: „Die Nibelungen“. In<br />

Prosa übersetzt, eingeleitet und erläutert. - 2.<br />

Aufl. 1862.<br />

Eduard Bürger: „Das Nibelungenlied“. Aus<br />

<strong>de</strong>m Mittelhoch<strong>de</strong>utschen neu übersetzt.


1862-70 Preußische<br />

Hegemonie in Deutschland<br />

1866 Deutschösterreichischer<br />

Krieg,<br />

Auflösung <strong>de</strong>s Deutschen<br />

Bun<strong>de</strong>s<br />

1866 – 1871<br />

Nord<strong>de</strong>utscher<br />

Bund<br />

30<br />

1861 Leopold Gerlach: „Des Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

erste Hälfte: Siegfried und Kriemhild“. Aus<br />

<strong>de</strong>m Mittelhoch<strong>de</strong>utschen volksthümlich<br />

übersetzt. 1861. – „Des Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

zweite Hälfte: Kriemhil<strong>de</strong>ns Rache“. Aus<br />

<strong>de</strong>m Mittelhoch<strong>de</strong>utschen volksthümlich<br />

1861 “<br />

1862 Gustave Doré: „Walküren auf <strong>de</strong>m<br />

Schlachtfeld“, aus: Illustrationen zu Xavier<br />

Boniface Saintine: „La Mythologie du Rhin<br />

1863 Charles Edouard Duboc [= Pseudonym<br />

Robert Waldmüller]: „Brunhild. Trauerspiel<br />

in fünf Aufzügen“. In: Deutsche Schaubühne,<br />

Band 1. Als selbständiges Buch 1873<br />

erschienen.<br />

1864 Ernst Mevert: „Die neuen Nibelungen“.<br />

Zeitroman. 4 B<strong>de</strong>.<br />

et les contes <strong>de</strong> la mère-grand“<br />

1865 Michael Echter: 30 Bil<strong>de</strong>r nach Wagners<br />

„Ring“, Fresken im „Nibelungengang“,<br />

Obergeschoss <strong>de</strong>s Nordwestpavillons <strong>de</strong>r<br />

Münchner Resi<strong>de</strong>nz, zerstört im 2. Weltkrieg,<br />

erhalten (als Kopien) in Form von<br />

Franz Heigels Gouachen<br />

1865 Moritz von Schwind: „Vater Rhein spielt<br />

die Fie<strong>de</strong>l Volkers“, Ölgemäl<strong>de</strong><br />

1866 „Bismarck als Schmied <strong>de</strong>r Reichseinheit“,<br />

Stich nach einem Gemäl<strong>de</strong> von Guido Schmitt<br />

übersetzt. 1862.<br />

Émile Louis Victor <strong>de</strong> Laveleye: „Les Nibelungen.<br />

Traduction nouvelle précédée d’une<br />

Étu<strong>de</strong> sur la formation <strong>de</strong> l’épopée.“<br />

Nikola Mosler: Ausgewählte Stücke <strong>de</strong>r<br />

Nibelunge Noth nach <strong>de</strong>m hergestellten<br />

mittelhoch<strong>de</strong>utschen Texte übersetzt.<br />

„Das Nibelungenlied“. Ausgabe <strong>de</strong>r Handschrift<br />

B von Karl Bartsch im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

„Deutschen Klassiker <strong>de</strong>s Mittelalters“, seit<br />

<strong>de</strong>r 10. Aufl. 1940 bearb. von Helmut <strong>de</strong><br />

Boor, 22. Aufl. 1988 rev. und ergänzt von<br />

Roswitha Wisniewski.


1870-71 Deutschfranzösischer<br />

Krieg<br />

1866<br />

31<br />

Lothar Schenk: „Markgraf Rüdiger“. Drama Ferdinand Naumann: „Das Nibelungenlied<br />

in Romanzen“. Romanzen-Epos. - 2. Aufl.<br />

1875.<br />

1866 Wilhelm Absalom Hosäus: „Kriemhild.<br />

Trauerspiel in fünf Aufzügen“. Drama<br />

1866 *Georg Herwegh: „An Richard Wagner“.<br />

Gedicht<br />

1867 Wilhelm Wegener: „Siegfried und Chrimhil<strong>de</strong>.<br />

Eine poetische Neugestaltung <strong>de</strong>r<br />

Nibelungensage.“ Nachdichtung in Nibe-<br />

lungenstrophen<br />

Julius Schnorr von Carolsfeld: Fertigstellung<br />

<strong>de</strong>r Fresken in <strong>de</strong>n Nibelungensälen<br />

<strong>de</strong>r Münchener Resi<strong>de</strong>nz (großteils durch<br />

an<strong>de</strong>re Künstler nach Vorlagen Schnorrs)<br />

1867 Karl Simrock: „Das Nibelungenlied“. Mit<br />

Holzschnitten nach Zeichnungen von Julius<br />

Schnorr von Carolsfeld<br />

1867 Peter Cornelius: „Hagen und die Donauweibchen“,<br />

Bleistiftzeichnung<br />

1867 „Das Nibelungen-Lied nach <strong>de</strong>n Fresko-<br />

Gemäl<strong>de</strong>n von Julius Schnorr von Karolsfeld<br />

in <strong>de</strong>r Königlichen Resi<strong>de</strong>nz zu München“,<br />

mit Photos von Jos. Albert und einem<br />

erläutern<strong>de</strong>n Text von H. Holland<br />

1867/68 *Wilhelm Jordan: „Nibelunge. Erstes Lied.<br />

Sigfridsage“. Epos<br />

1868 *Felix Dahn: „Die Rheinmädchen und das<br />

Rheingold“. Gedicht<br />

1868 Josef Anton Henne: „Des hl. Gallus Zelle an<br />

<strong>de</strong>r Steinach im Jahre 614“. Roman<br />

1869 Richard Wagner: Uraufführung von<br />

„Rheingold“ (Komposition been<strong>de</strong>t 1854)<br />

1870 *Johannes Scherr: „Brunhild“. Novelle Richard Wagner: Uraufführung von „Die<br />

Walküre“ (Komposition been<strong>de</strong>t 1856)<br />

Karl Bartsch: „Das Nibelungenlied“. Übersetzung.<br />

- 2. Aufl. 1880.<br />

Karl Simrock: „Der Nibelunge liet. Vollständig<br />

mit Benutzung aller Handschriften<br />

hrsg. von K.S.“<br />

Friedrich Zarncke: „Das Nibelungenlied<br />

hrsg. v. F. Z.“<br />

Karl Bartsch: „Der Nibelunge Nôt, in 3<br />

Bän<strong>de</strong>n“. Edition <strong>de</strong>r Handschrift B. Erster<br />

Teil (Text) 1870, zweiter Teil (Lesarten)<br />

1876.


1871-1918<br />

Deutsches<br />

Kaiserreich<br />

1870 Ernst Moritz Ludwig Ettmüller:<br />

„Sigufried. Schauspiel in fünf Handlungen“.<br />

Drama<br />

1870 *Friedrich Beck: „Die Hel<strong>de</strong>nschlacht“.<br />

Balla<strong>de</strong><br />

Um 1870 *Felix Dahn: „Hagens Sterbelied“, „Lied<br />

Siegfrieds“, „Siegfrieds Leichenfahrt“,<br />

„Krimhild“, u.a. Gedichte<br />

Um 1870 *Emanuel Geibel: „Volkers Nachtgesang“.<br />

Gedicht<br />

1871 *Julius Ro<strong>de</strong>nberg: „Vom Rhein zur Elbe.<br />

Festspiel“, „Die Heimkehr“. Festspiele<br />

1872 Ernst Schottky: „Sigurd“. Schauspiel in fünf<br />

Akten<br />

1872 Hermann Julius Siemssen: „Das neue Lied<br />

<strong>de</strong>r Nibelungen“. Nachdichtung in Nibelun-<br />

genstrophen<br />

1872 *Georg Herwegh: „Den Siegestrunknen.<br />

Januar 1872“. Gedicht<br />

1873 Charles Edouard Duboc [= Pseudonym<br />

Robert Waldmüller]: „Brunhild. Trauerspiel<br />

in fünf Aufzügen“. Buchausgabe.<br />

1874 *Wilhelm Jordan: „Nibelunge. Zweites<br />

Lied. Hil<strong>de</strong>brants Heimkehr“. Epos. Bis<br />

1877 hatte das Gesamtepos „Die Nibelunge“<br />

die 9. Auflage, bis 1912 die 17. Auflage<br />

erreicht<br />

32<br />

Richard Wagner: „Siegfried-Idyll“, sinfonische<br />

Dichtung<br />

Johann Rint: 3 „Nibelungenpokale“ mit<br />

Szenen aus <strong>de</strong>m NL<br />

Hans Makart: Entwurf zu einem Deckenbild<br />

mit Motiven aus Wagners „Ring“,<br />

1870-72; „Hagen erschlägt Siegfried“, Ölgemäl<strong>de</strong><br />

Ferdinand von Harrach: 6 Fresken zum<br />

Nibelungenlied im schlesischen Schloss<br />

Tiefhartmannsdorf<br />

Hermann Julius Siemssen: „Das neue Lied<br />

<strong>de</strong>r Nibelungen“. Mit Holzschnitten nach<br />

Zeichnungen von Christian Förster<br />

Fritz Neuber: „Die Nibelunge“ (1873-1882).<br />

Relieffries im Herrenhaus Buckhagen in<br />

Schleswig mit Darstellungen zu Wilhelm<br />

Jordans Epos „Nibelunge“.


Einweihung <strong>de</strong>s vom<br />

Bildhauer Ernst von<br />

Ban<strong>de</strong>l (1800-1876)<br />

errichteten Hermanns<strong>de</strong>nkmals<br />

innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ringwallanlage Grotenburg<br />

auf <strong>de</strong>m 386 m<br />

hohen Teutberg (Bauzeit<br />

1846-1875)<br />

1874 Friedrich Arnd-Kürenberg: „Kriemhild.<br />

Trauerspiel“. Drama<br />

1874 Reinhold Sigismund: „Brynhil<strong>de</strong>. Tragödie<br />

in fünf Aufzügen. Den Bühnen gegenüber<br />

als Manuskript gedruckt.“<br />

1875<br />

33<br />

Ernst von Ban<strong>de</strong>l mit <strong>de</strong>m Kopf<br />

<strong>de</strong>s Hermanns<strong>de</strong>nkmals in<br />

seiner Werkstatt in Hannover<br />

Foto: Wilhelm August Degèle,<br />

vor 1872<br />

Das Schwert trägt die<br />

Inschrift:<br />

DEUTSCHE:EINIGKEIT:MEINE:STAERKE<br />

MEINE:STAERKE:DEUTSCHLANDS:MACHT<br />

1875 Ernst Ewald: 7 Bil<strong>de</strong>r zum Nibelungenthema,<br />

Wachsmalereien in <strong>de</strong>n Bogenfel<strong>de</strong>rn<br />

und Gewölben <strong>de</strong>r Querhalle <strong>de</strong>r<br />

1875 Reinhold Sigismund: „Chriemhil<strong>de</strong>. Tragödie<br />

in fünf Aufzügen”. Drama<br />

1875 Felix Dahn: „Markgraf Rü<strong>de</strong>ger von Bechelaren.<br />

Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen“.<br />

Drama<br />

1876 Friedrich August Fed<strong>de</strong>rsen: „Nibelungenkranz“.<br />

Balla<strong>de</strong>n und Dichtungen<br />

1876 Carl Rehorn: „Die <strong>de</strong>utsche Sage von <strong>de</strong>n<br />

Nibelungen in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Poesie“. Ab-<br />

handlung<br />

Nationalgalerie in Berlin<br />

Karl Martin Reinthaler (<strong>de</strong>utscher Komponist):<br />

„Edda“, Oper<br />

Richard Wagner: Uraufführung von „Siegfried“<br />

(Komposition been<strong>de</strong>t 1871)<br />

Richard Wagner: Uraufführung von „Götterdämmerung“<br />

(Komposition been<strong>de</strong>t<br />

1874)<br />

Gottfried Sonntag komponiert <strong>de</strong>n „Nibelungenmarsch“<br />

nach Motiven aus Wagners<br />

„Ring“<br />

1876 Carl Doepler: Kostümentwürfe für die erste<br />

Aufführung von Wagners „Ring“ in Bay-<br />

1876 William Morris: „The Story of Sigurd the<br />

Volsung“. Epos<br />

reuth<br />

Ludwig Burger: 4 Bil<strong>de</strong>r zu Wagners<br />

„Ring”<br />

Hermann August Junghans: „Das Nibelungenlied“.<br />

Aus <strong>de</strong>m Mittelhoch<strong>de</strong>utschen<br />

übertragen.<br />

Hans von Wolzogen: „Der Nibelungenmythos<br />

in Sage und Literatur“


1876 Henri Fantin-Latour: Zahlreiche Illustrationen<br />

zu Wagners „Ring“, Lithographien<br />

und Gemäl<strong>de</strong>, 1876-1892<br />

1877<br />

1877 Ulrich von Schack: „Siegfrieds Tod“. Drama<br />

1877 Adolf (von) Wilbrandt: „Kriemhild“. Drama<br />

1878 M. Nor<strong>de</strong>n: „Siegfried. Eine Mär in Gesängen“.<br />

1878 *Gottfried Keller: „Rheinbil<strong>de</strong>r 3“. Gedicht<br />

1879 v. Miris [d.i. Franz Bonn]: „’s Nibelungen-<br />

Ringerl. Respektlose Schnadahüpfeln zu<br />

einem grandiosen Thema“. Parodie<br />

34<br />

Felicien Rops: „L’Attrapa<strong>de</strong>” – Der Zank,<br />

Aquarell<br />

Emil Johann Lauffer: „Kriemhilds Klage an<br />

<strong>de</strong>r Bahre Siegfrieds“, Ölgemäl<strong>de</strong> für das<br />

Rudolphinum in Prag; Stich von Close<br />

Ludwig Freytag: „Proben einer Übertragung<br />

aus <strong>de</strong>n echten Theilen <strong>de</strong>r Nibelunge Not.<br />

Zwanzigstes Lied.“<br />

Ludwig Freytag: „Das Nibelungenlied übersetzt.“<br />

– 2. verb. Aufl. u. d. T.: Das Nibelungenlied<br />

übersetzt und mit Anmerkungen


Fertigstellung <strong>de</strong>s<br />

Kölner Doms<br />

1880 G. u. B. Ovm: „Siegfried <strong>de</strong>r gehörnte Ritter.<br />

Eine höchst abenteuerliche Rittergeschichte“.<br />

Linzer Volksbuch<br />

1880 Irmin von Veihel-Müller: „Die Nibelungen.<br />

Dramen-Cyclus. Tl. 1. Brünhilt. Schauspiel<br />

in fünf Akten“<br />

1880 *Emanuel Geibel: „Der Mond ist aufgestiegen“.<br />

Gedicht<br />

1880 Julius Wolff: „Ein Minnesang“. 2 B<strong>de</strong>.<br />

Versepos; „Minneschweig“. Gedicht<br />

1880 Rudolf Baumbach: „Traurige Folgen <strong>de</strong>s<br />

Wassertrinkens“. In: Lie<strong>de</strong>r eines fahren<strong>de</strong>n<br />

Gesellen, 2. Aufl. 1880<br />

1881 Christian Stecher: „Das Nibelungen-Lied.<br />

Ein Hel<strong>de</strong>n-Epos“. Umdichtung<br />

1881 John Gibb: „Wild Hagen” (in: „Gudrun<br />

and Other Stories from the Epics of the<br />

1881<br />

Middle Ages“. Roman<br />

L. Hözelîn: „Das Nibelungenlied in seiner<br />

ursprünglichen Form. Nach einer alten Runenhandschrift<br />

ins Neuhoch<strong>de</strong>utsche übertragen<br />

und mit einem gelehrten Vorwort<br />

versehen.“ Satire<br />

35<br />

Hans Thoma: Zyklus von 5 Nibelungenbil<strong>de</strong>rn,<br />

1876-1880 (heute in <strong>de</strong>r Städtischen<br />

Galerie im Stä<strong>de</strong>lschen Kunstinstitut Frankfurt),<br />

verschie<strong>de</strong>ne Bil<strong>de</strong>r Wotans, 1876-<br />

1916<br />

Joseph Hoffmann: „Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“.<br />

Scenische Entwürfe für die Bay-<br />

reuther „Ring“-Inszenierung von 1876<br />

Hans Makart: „Der Kuss <strong>de</strong>r Walküre“,<br />

Ölgemäl<strong>de</strong>, vor 1880<br />

versehen. 1885. – 3. Aufl. 1896.


Kaiser Wilhelm I.<br />

weiht <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rwald-<br />

Denkmal ein<br />

1882 Adalbert Schröter: „Das Nibelungenlied. In<br />

<strong>de</strong>r Oktave nachgedichtet. Tl. 1 Siegfried<br />

und Kriemhil<strong>de</strong>; Tl. 2. Kriemhil<strong>de</strong>ns Rache“.<br />

Epos. 2. Aufl. 1902. Epos. 2. Aufl.<br />

1902. Nachdichtung in Stanzenform<br />

1882 James Baldwin: „The Story of Siegfried“.<br />

Prosa-Nacherzählung<br />

1883 Leon Treptow: „Der Nibelungenring. Posse<br />

in 4 Akten. Als Manuskript gedruckt“<br />

1883 Diverse Festgedichte anlässlich <strong>de</strong>r Einweihung<br />

<strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rwald-Denkmals durch<br />

Kaiser Wilhelm I.<br />

36<br />

Fritz Neuber: Relieffries aus Eichenholztafeln<br />

mit Darstellungen aus <strong>de</strong>m 1. Teil von<br />

Wilhelm Jordans Epos „Die Nibelunge“, im<br />

Herrenhaus Buckhage in Schleswig, ausge-<br />

führt 1873-1882<br />

Wilhelm Hauschild, Joseph Munsch, Ferdinand<br />

von Piloty, Karl Schultheiß: 22 Nibelungenfreskos<br />

über Themen <strong>de</strong>r Edda in<br />

Schloss Neuschwanstein, Füssen<br />

Hans Makart: Zyklus von 8 Bil<strong>de</strong>rn zu<br />

Wagners „Ring“<br />

Frank Kirchbach: Nibelungenraum auf<br />

Schloss Drachenburg (zusammen mit Ferdinand<br />

Wagner); auf die Wand geklebte<br />

Ölbil<strong>de</strong>r, Hauptgemäl<strong>de</strong>: „Der Streit <strong>de</strong>r<br />

Königinnen vor <strong>de</strong>m Dom zu Worms“ (zwischen<br />

1882 und 1884)<br />

Schloss Drachenburg entstand von 1882 bis 1884 als<br />

Privatvilla für <strong>de</strong>n vermögen<strong>de</strong>n Bonner Bankier<br />

Stephan von Sarter (1833–1902).


1884 Emil Engelmann: Die schönsten Mären und<br />

Hel<strong>de</strong>nsagen <strong>de</strong>r Vorzeit. Getreu nach <strong>de</strong>n<br />

Quellen geschil<strong>de</strong>rt.<br />

37<br />

Arnold Böcklin: „Fafner als Drache, <strong>de</strong>n<br />

Nibelungenhort bewachend“, entstan<strong>de</strong>n<br />

wohl um 1884 für die Bayreuther Festblätter<br />

1884 (nach Richard Wagners Tod)<br />

1884 Karl Adolph Gjellerup: „Brynhild“. Drama Hans Thoma: Nibelungenfresken im Treppenhaus<br />

<strong>de</strong>r Frankfurter Villa von Simon<br />

Ravenstein, 5 Szenen aus Wagners „Siegfried“<br />

1884 Karl Bleibtreu: „Der Nibelunge Not. Eine<br />

aventiure.“ Roman<br />

1884 Camille du Locle und Alfred Blau: „Sigurd<br />

opéra en 4 actes et 9 tableaux“, Libretto zur<br />

Oper von Ernest Reyer (1884)<br />

Otto Donner: „Siegfried erweckt die auf<br />

<strong>de</strong>m Walkürenfelsen schlafen<strong>de</strong> Brünhil<strong>de</strong>“,<br />

Ölgemäl<strong>de</strong><br />

Ernest Reyer (französ. Komponist): „Sigurd.<br />

Opéra en 4 actes et 9 tableaux“, Oper<br />

(komponiert 1870-72, uraufgeführt 1884,<br />

Libretto von C. du Locle und A. Blau)<br />

1885 W. Fischer: „Siegfried“. Drama Ludwig Bierling (Wachsmo<strong>de</strong>ll) und Eduard<br />

Wollenweber (Bronzeguss): „Tafelaufsatz<br />

mit Siegfried, <strong>de</strong>m Drachentöter“<br />

(im Speisesaal von Schloss Neuschwanstein)<br />

1885 Hermann Hoffmeister: „Der eiserne Siegfried.<br />

Eine neuzeitliche Nibelungenmär“.<br />

Epische Neudichtung über Bismarck<br />

1885 Felix und Therese Dahn: „Walhall. Germanische<br />

Götter- und Hel<strong>de</strong>nsagen. Für alt und<br />

jung am <strong>de</strong>utschen Herd erzählt.“ Der nordischen<br />

Version folgen<strong>de</strong> Nacherzählung;<br />

Dietrichsage. Zahlreiche Ausgaben.<br />

1885<br />

Emil Engelmann: „Das Nibelungenlied. Für<br />

das <strong>de</strong>utsche Haus nach <strong>de</strong>n besten Quellen<br />

bearbeitet.“ Mit 9 Facsimiles <strong>de</strong>r hervorragendster<br />

Handschriften, 56 Bil<strong>de</strong>rn nach<br />

Zeichnungen von Schnorr von Carolsfeld,<br />

Bauer, Hübner, Ben<strong>de</strong>mann, Rethel, Hoff-<br />

Werner Hahn: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung <strong>de</strong>r Handschrift A nebst Vorwort<br />

und historisch-ästhetischer Einleitung<br />

(Collection Spemann. Deutsche Hand- und<br />

Hausbibliothek 70).<br />

Oskar Henke: „Der Nibelungen Not“. Nach<br />

Karl Lachmanns Ausgabe übersetzt und mit<br />

einer Einleitung versehen.<br />

Joseph Hense: „Das Nibelungenlied“. In: J.<br />

H.: Deutsches Lesebuch für die oberen<br />

Klassen höherer Lehranstalten. Auswahl<br />

<strong>de</strong>utscher Poesie und Prosa mit litterarhistorischen<br />

Darstellungen und Übersichten.<br />

Erster Tl: Dichtung <strong>de</strong>s Mittelalters. Zweite,<br />

verb. Aufl. 1888, 28-89.<br />

Ludwig Freytag: „Das Nibelungenlied übersetzt<br />

und für die <strong>de</strong>utsche Frauenwelt einge-<br />

richtet.“ – 2. Aufl. 1896.<br />

Heinrich Kamp: „Der Nibelungen Not in<br />

metrischer Übersetzung nebst Erzählung <strong>de</strong>r<br />

älteren Nibelungensage“. – 2. verb. Aufl.<br />

1888. – 3. Aufl. 1890. – 4. völlig umgearb.<br />

Aufl. 1893 – 5. Aufl. 1896.<br />

Emil Engelmann: „Das Nibelungenlied. Für<br />

das <strong>de</strong>utsche Haus nach <strong>de</strong>n besten Quellen<br />

bearbeitet.“ Freie Umdichtung. 2. Aufl.<br />

1889.


1886 H. Melza: „Die Nibelungen“. Epische Bearbeitung<br />

38<br />

mann, Neureuther u.a., sowie 6 Vollbil<strong>de</strong>rn<br />

in Lichtdruck nach <strong>de</strong>n Schnorr’schen Fresken<br />

im Münchner Resi<strong>de</strong>nzschloß, ausgeführt<br />

von J. Albert in München. 2. Aufl.<br />

1889<br />

Ferdinand Wagner: „Einzug Chriemhilts in<br />

Passau“, Ölgemäl<strong>de</strong>, als Vorstudie zum<br />

gleichnamigen Fresko in Passau (1894)<br />

1886 H. Melza: „Die Nibelungen“. Drama Odilon Redon: 3 Bil<strong>de</strong>r von Brünnhil<strong>de</strong>,<br />

darunter 2 Lithographien von 1886 und<br />

1894, sowie das Pastellbild „Brünnhil<strong>de</strong><br />

Riding“ von 1905<br />

1886 Arno Holz: „Herbst“, „Ein Heroldsruf!“ In:<br />

„Buch <strong>de</strong>r Zeit“. Gedichte<br />

Karl Hol<strong>de</strong>rmann: Das Nibelungenlied.<br />

Schulausgabe, bearbeitet. Mit einem Titelbild<br />

(Meisterwerke <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Litteratur<br />

in neuer Auswahl und Bearbeitung für höhere<br />

Lehranstalten, hrsg. von K. H. und Ludwig<br />

Sevin – 2. Aufl. 1889. – 3. Aufl.: ebd.<br />

1891. – 4. Aufl. 1892. – 5. Aufl. 1897.<br />

1887 Georg Siegert: „Siegfried’s Tod. Tragödie<br />

in drei Aufzügen.“ Drama<br />

1888 Georg Siegert: „Kriemhilds Rache“. Drama James Ensor: „Ritt <strong>de</strong>r Walküren“, Gouache Joseph Hense: „Das Nibelungenlied“. In: J.<br />

H.: Deutsches Lesebuch für die oberen<br />

Klassen höherer Lehranstalten. Auswahl<br />

<strong>de</strong>utscher Poesie und Prosa mit litterarhistorischen<br />

Darstellungen und Übersichten.<br />

Erster Tl: Dichtung <strong>de</strong>s Mittelalters. Zweite,<br />

verb. Aufl. 1888, 28-89.<br />

1888 Karl Bartsch: „Nibelungenfeh<strong>de</strong>“. Gedicht Roman Woerner: „Das Nibelungenlied.<br />

1889 Hans Thoma: „Siegfried“, Aquarell<br />

1889 Albert Pinkham Ry<strong>de</strong>r: „Siegfried and the<br />

Rhine Mai<strong>de</strong>ns“, Ölgemäl<strong>de</strong> nach Wagners<br />

Bearbeitet und eingeleitet.“ Übersetzung<br />

Werner Hahn: „Kriemhild. Volksgesang <strong>de</strong>r<br />

Deutschen aus <strong>de</strong>m zwölften Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />

Kritisch wie<strong>de</strong>rhergestellt.“ Ins Neuhoch<strong>de</strong>utsche<br />

übertragen und ästhetisch erläutert<br />

(Deutscher Bücherschatz 4). – 2. Aufl.<br />

1889.<br />

Gustav Legerlotz: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übertragen und hrsg. (Velhagen und


39<br />

„Götterdämmerung“, 1888/89<br />

Klasings Sammlung Deutscher Schulausgaben<br />

15). – Ab 1891 u. d. T.: Das Nibelungenlied<br />

im Auszuge. Übertragen und<br />

hrsg. (Velhagen und Klasings Sammlung<br />

Deutscher Schulausgaben 15). 1891. Nachdrucke:<br />

1894. - 1898. - 1900. - 1902. - 1904.<br />

- 1905. - 1906 [91.-100. Tsd]. [236.-245.<br />

Tsd.] 1925. Mit 8 farbigen Abb. nach Gemäl<strong>de</strong>n<br />

von Julius Schnorr von Carolsfeld.<br />

1889 „Die Nibelungen“. Bearb. von Paul Piper.<br />

Tl. 1. Einleitung und die Klage; Tl.2. Der<br />

Nibelunge Not (DNL 6)<br />

1889 „I Nibelunghi. Poema epico germanico“.<br />

1890 Eduard Sommer: „Siegfried“. Epische Bearbeitung<br />

Charles Braun (engl. Komponist): „Sigurd“,<br />

dramatische Kantate (Libretto von E.<br />

Brook)<br />

1890 Constantin Dausch: „Siegfried“, Skulptur in<br />

Bremen<br />

1891 Wilhelm Meyer-Foerster: „Kriemhil<strong>de</strong>“.<br />

Drama<br />

Heinrich Grimm (<strong>de</strong>utscher Komponist):<br />

„Krimhild“, Oper, 1891; „Sigurd“, Oper,<br />

1894 (bei<strong>de</strong> Libretti vom Komponisten)<br />

1891 Hans Hoffmann: „Die Handschrift A“. In:<br />

H.H.: „Das Gymnasium zu Stolpenburg“.<br />

Novellen<br />

1892 Aubrey Beardsley: Verschie<strong>de</strong>ne Zeichnungen<br />

zu R. Wagners „Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“;<br />

die Illustrationen zum „Rheingold“<br />

1896 gedruckt<br />

Trad. do Halo Pizzi<br />

Gustav Bornhak: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzt und bearbeitet (Teubner’s Sammlung<br />

<strong>de</strong>utscher Dicht- und Schriftwerke für<br />

höhere Töchterschulen 1). - 2. Aufl. 1896. -<br />

3. Aufl. 1898. - 5. verb. Aufl. 1908. - 6.<br />

Aufl. 1912.<br />

Gustav Legerlotz: „Das Nibelungenlied.<br />

Neu übertragen“. [Erstausgabe <strong>de</strong>r vollständigen<br />

Übersetzung, nicht i<strong>de</strong>ntisch mit<br />

<strong>de</strong>r Schulausgabe von 1889]


40<br />

Siegfried (1892-1893)<br />

1892 Otto Behrend: „Sigfrid“. Epische Erzählung<br />

1893 Georg Fuchs: „Das Nibelungenlied“. Ein Karl Pottgiefor (<strong>de</strong>utscher Komponist):<br />

Festspiel. Dichtung unter Zugrun<strong>de</strong>legung „Siegfried von Xanten und Kriemhild“,<br />

<strong>de</strong>s Urtextes (Musik von Karl Pottgießer) Festspiel<br />

1893 Mariano Fortuny y Carbo: „Wotan schläft<br />

auf <strong>de</strong>n Felsen“, Gemäl<strong>de</strong> nach 1890;<br />

„Siegmund und Sieglin<strong>de</strong>“, Gemäl<strong>de</strong> 1893<br />

1894 F. von Kapff-Essenther [= Franziska Blu- Ferdinand Wagner: „Einzug Chriemhilts an<br />

menreich]: „Siegfried“. Roman<br />

<strong>de</strong>r Seite ihres Oheims, <strong>de</strong>s Bischof<br />

Pilgrin“, „Donaunixen prophezeien Hagen<br />

<strong>de</strong>n Untergang im Hunnenland“, Fresken im<br />

Großen Rathaussaal <strong>de</strong>r Stadt Passau, zwischen<br />

1888 und 1894. „Ankunft Kriemhilds<br />

in Passau“, Fresko in <strong>de</strong>r Ratsherrenstube<br />

<strong>de</strong>s Passauer Ratskellers<br />

1894 Hans Thoma: Kostümentwürfe für eine<br />

Neuinszenierung von Wagners „Ring“ in<br />

Bayreuth, <strong>de</strong>ren Lithografien von Henry<br />

Tho<strong>de</strong> 1897 veröffentlicht<br />

1895 Otto Lyon: „Bismarck“. Gedicht Emil Cauer: „Siegfried“, Statuette, um 1895 „Das Nibelungenlied“. Schulausgabe. Hrsg.<br />

von Karl Bartsch<br />

1896 *Adolf Bartels: „Nibelungenland“. Gedicht<br />

1896 Max Jähns: „Ein preussisches Festspiel“.<br />

Drama<br />

1897 Lothar von Rü<strong>de</strong>sheim [Pseudonym]: „Wie<br />

<strong>de</strong>r Nibelungenschatz gehoben ward. Den<br />

Rheintöchtern abgelauscht von L.v. R.“<br />

Rudolf Maison: Entwurf eines Denkmals für<br />

Kaiser Wilhelm I. als Siegfried in Aachen<br />

1895, nicht ausgeführt; Verwendung für<br />

zwei kleinere Nibelungenskulpturen 1997:


1897 Hermine Möbius: „Deutsche Götter- und<br />

Hel<strong>de</strong>nsagen. Für die Jugend erzählt.“ Beliebte<br />

Nacherzählung <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

41<br />

„Siegfried“, Bronzestatuette; „Rheintöchter“,<br />

Silberstatuette; „Wotan“, Bronzestatu-<br />

ette, um 1900<br />

Edward Burne-Jones: „Gudrun setzt Atlis<br />

Palast in Brand”, Bleistift und Kohle<br />

1897 Richard von Kralik: „Wien“. Gedicht Fidus [Hugo Höppener]: Walhall-Panorama.<br />

Architekturentwurf, verschollen<br />

1897 Gustav Kastropp: „Gernot“. Oper in drei Eugen d’Albert (<strong>de</strong>utscher Komponist):<br />

Aufzügen<br />

„Gernot”, Oper (Libretto von G. Kastropp)<br />

1898 Zenaï<strong>de</strong> Alexeievna Ragozin: „Siegfried, the Edward Burne-Jones: Illustrationen zu Wil-<br />

hero of the North“. Kin<strong>de</strong>r-Adaption liam Morris: „The Story of Sigurd the Volsung“<br />

1898<br />

Hans Thoma: Lithographien nach <strong>de</strong>n Figurinen,<br />

die Thoma für Kostüme <strong>de</strong>r Neuinszenierung<br />

<strong>de</strong>s „Rings“ 1894 entworfen<br />

hatte (und die Henry Tho<strong>de</strong> 1896 publiziert<br />

hatte)<br />

1898 Gustav Klimt: „Bewegte Wasser“, Ölgemäl<strong>de</strong>;<br />

Skizze <strong>de</strong>r „Philosophie“ (geplantes<br />

Deckenbild in <strong>de</strong>r Aula <strong>de</strong>r Universität<br />

Wien)<br />

1898 William Morris: “The Story of Sigurd the<br />

Volsung“, Frontispiz<br />

1899 *Gerhart Hauptmann: „Die Nibelungen. In<br />

drei Teilen und einem Vorspiel. Je<strong>de</strong>r Teil<br />

zu fünf Akten“. Dramen-Fragment mit Teilen<br />

aus <strong>de</strong>m „Vorspiel“ (überarbeitet 1933,<br />

1969 erstmals publiziert)<br />

Michail Wrubel: „Walküre“, Ölgemäl<strong>de</strong> Oskar Henke: „Das Nibelungenlied“. (Übersetzung<br />

nach <strong>de</strong>r Handschrift A.) Auswahl.<br />

Für <strong>de</strong>n Schulgebrauch.


42<br />

1899 Karl Rehorn: „Das Nibelungenlied“. Schulausgabe.<br />

An Stelle <strong>de</strong>r 6. Aufl. <strong>de</strong>r Hol<strong>de</strong>rmannschen<br />

Bearbeitung neu übertragen. Mit<br />

einem Titelbild (Meisterwerke <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Litteratur in neuer Auswahl und Bearbeitung<br />

für höhere Lehranstalten. – 2.<br />

Aufl. 1902.<br />

1900 Richard Böhland: „Siegfried“, „Kriemhild“<br />

und „Hagen“, Bil<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>m Eingang <strong>de</strong>s<br />

‚Deutschen Hauses’ auf <strong>de</strong>r Weltausstellung<br />

in Paris<br />

1900 Paul Gläser (<strong>de</strong>utscher Komponist): „Giselhers<br />

Brautfahrt“, Oratorium (Libretto von<br />

Hermann Römpler)<br />

1901 Reinhold Begas: „Bismarck-National-<br />

<strong>de</strong>nkmal“ in Berlin<br />

Hinten kniet Siegfried, das (Reichs)-Schwert schmie<strong>de</strong>nd,<br />

mit <strong>de</strong>m Bismarck die Fein<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Reiches bezwungen<br />

hat.<br />

1902 Wilhelm Lehmbruck: „Siegfried“, Gips-<br />

Skulptur; „Siegfrieds Leiche“, Graphit-<br />

Zeichnung (um 1900)


1903<br />

Friedrich Lienhard: „Heinrich von Ofterdingen.<br />

Dramatische Dichtung in fünf Aufzügen“.<br />

Drama<br />

1903 Richard von Kralik: „Nibelungennot und<br />

Dietrichs En<strong>de</strong>.“ In: R.K.: „Das <strong>de</strong>utsche<br />

Götter- und Hel<strong>de</strong>nbuch“. Gesammelt und<br />

erneuert. Bd. 6<br />

1904 August Sturm: „Siegfrieds Tod“. Dramatische<br />

Skizze in 1 Akt<br />

1904 Georg Richard Roess: „Neun Bil<strong>de</strong>r aus<br />

<strong>de</strong>m Nibelungenlie<strong>de</strong>“. Gedichte<br />

1904 Georg Richard Roess: „Siegfried und<br />

Kriemhild. Epilog“. Gedicht (aus G.R. Roess’<br />

Lobpreis <strong>de</strong>r ‚Reichsausgabe‘ von<br />

1904: „Die Nibelungen“. In: Vom Rhein.<br />

Monatsbl. d. Wormser Altertumsvereins 8.<br />

Jg. Son<strong>de</strong>rnummer)<br />

1904 *Fritz Olivén: „Die lustigen Nibelungen“.<br />

Burleske Operette in drei Akten von Ri<strong>de</strong>amus<br />

[d.i. Fritz Olivén]; Musik von Oscar<br />

Straus<br />

43<br />

Joseph Sattler: Buchgestaltung <strong>de</strong>r Folioausgabe<br />

„Die Nibelunge“ (15 Vollbil<strong>de</strong>r,<br />

sowie Vignetten, Titelbil<strong>de</strong>r, Initialen), das<br />

für die Weltausstellung in Paris 1900 bestimmt<br />

war. Dazu entwarf Sattler 1897 die<br />

Schrifttype ‚Nibelungenschrift’. Tatsächlich<br />

konnte das Werk erst 1904 fertig gestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Gedruckt wur<strong>de</strong>n 230 Exemplare<br />

(an<strong>de</strong>ren Angaben zufolge 194)<br />

Stephan Sinding: „Reiten<strong>de</strong> Walküre mit<br />

Schwert“, Bronze; „Reiten<strong>de</strong> Walküre mit<br />

Speer“. Bronze, 1980<br />

Franz Metzner: Entwurf für einen Nibelungenbrunnen,<br />

ausgeführt wur<strong>de</strong> lediglich die<br />

Figur „Markgraf Rüdiger von Bechelaren“,<br />

Bronze (heute in Neugablonz)<br />

Oscar Straus (österreich. Komponist): „Die<br />

lustigen Nibelungen“. Burleske Operette in<br />

drei Akten (Text von Fritz Olivén)<br />

1904 A. Oskar Klaußmann: „Die Nibelungen. Für Max Koch: „Jung Siegfried, Drachentöter“,<br />

„Die Nibelunge“. Folioausgabe <strong>de</strong>s Nibelungenlieds<br />

nach Handschrift A (Reichsdruckerei)


die Jugend neu erzählt.“ „Hagen versenkt <strong>de</strong>n Nibelungenhort“,<br />

Gemäl<strong>de</strong><br />

1905 Erwin Stein: „Nibelungen-Enkel o<strong>de</strong>r die Sascha Schnei<strong>de</strong>r: „Nibelungen-Schlacht“,<br />

Zukunft eines Volkes“. Zeitroman<br />

Gemäl<strong>de</strong><br />

1905 *Agnes Miegel: „Die Nibelungen“. Balla<strong>de</strong> Odilon Redon: „Brünnhil<strong>de</strong> Riding“, 1905<br />

1905 Johann Zapf: „Das Nibelungenlied. In gedrängter<br />

Prosa dargestellt.”<br />

1905 Edward Fre<strong>de</strong>ric Benson: „The Valkyries. A<br />

Romance Foun<strong>de</strong>d on Wagner’s Opera”.<br />

Roman<br />

1906 Agricola [= Alexan<strong>de</strong>r Bauermeister]:<br />

„Siegfried. Ein Hel<strong>de</strong>ngedicht in fünf Gesängen.<br />

Frei nach <strong>de</strong>m Nibelungenlie<strong>de</strong><br />

bearbeitet und allen Freun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Humors<br />

gewidmet“. Epische Bearbeitung<br />

1906 Johannes Bumüller: „Das Nibelungenlied.<br />

44<br />

Christian Leopold Bo<strong>de</strong> (1831-1906):<br />

„Siegfried, Brunhild auf <strong>de</strong>m großen Feldberg<br />

im Taunus fin<strong>de</strong>nd“ (vor 1906), Bildchen<br />

nach <strong>de</strong>r Originalgraphik<br />

Johannes Hirt: „Hagen schleu<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Nibelungenhort<br />

in <strong>de</strong>n Rhein“, Bronze-Statue auf<br />

<strong>de</strong>r Rheinpromena<strong>de</strong> in Worms, Hagen-<br />

Denkmal; Hochrelief „Siegfried tötet <strong>de</strong>n<br />

Drachen“ am Seitenbau <strong>de</strong>s Festspielhauses<br />

Andreas Heusler: „Lied und Epos in germanischer<br />

Sagendichtung“. Abhandlung


Der <strong>de</strong>utschen Jugend erzählt“. Mit Bil<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r Nibelungensäle <strong>de</strong>r königl. Resi<strong>de</strong>nz in<br />

München<br />

1906/10 Richard Colerus: „Götterdämmerung“.<br />

Drama<br />

1907 Hugo L. Braune: „Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen<br />

von Richard Wagner. In Bil<strong>de</strong>rn dargestellt<br />

von Hugo L. Braune. Mit einer Wie<strong>de</strong>rgabe<br />

<strong>de</strong>r Handlung nach Richard Wagners Text<br />

letzter Hand von Gustav Herrmann“ (2.<br />

Aufl. 1924), Jugendstil-Lithografien über<br />

„Rheingold“ (1906), „Walküre“ (1906),<br />

„Siegfried“ (1906), „Götterdämmerung“<br />

(1907)<br />

1907 Karl Hans Strobl: „Die Nibelungen an <strong>de</strong>r<br />

Donau“. Festspiel in vier Abteilungen<br />

1908 Franz Keim: „Die Nibelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Volke wie<strong>de</strong>rerzählt“. Neuausgabe<br />

mit einem Vor- und Nachwort von Helmut<br />

Brackert. Im Anhang die Nacherzählung<br />

„Die Nibelungen“ von Gretel und Wolfgang<br />

Hecht (It 14).<br />

45<br />

Ferdinand Leeke: „Die Wallküre. Siegmund<br />

mit ohnmächtiger Sieglin<strong>de</strong> in seinen Armen.<br />

Im Hintergrund Brünnhil<strong>de</strong> seinen<br />

nahen Tod verkün<strong>de</strong>nd“, Ölgemäl<strong>de</strong> (1907).<br />

Leeke hat zahlreiche Ölgemäl<strong>de</strong> mit nibelungischen<br />

Sujets geschaffen<br />

Otto Czeschka: 8 doppelseitige Illustrationen<br />

sowie Gestaltung <strong>de</strong>s Bändchens von<br />

Franz Keim: „Die Nibelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Volke wie<strong>de</strong>rerzählt“ mit Titelei,<br />

Ornamentik, Randleisten, Vignetten, Schrift


29.3.1909 Re<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Reichskanzlers Bernhard<br />

von Bülow über<br />

die „Nibelungentreue“<br />

Deutschlands gegenüber<br />

Österreich-Ungarn<br />

1908 Samuel Lublinski: „Gunther und Brunhild“.<br />

Drama<br />

46<br />

Ernst Barlach: Skizzen und Zeichnungen<br />

von Szenen aus <strong>de</strong>m 2. Teil <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s,<br />

entstan<strong>de</strong>n zwischen 1908 und<br />

1922; publiziert 1982 in <strong>de</strong>r DDR<br />

1908 Hans Adolf Bühler: Arbeit an 2 Nibelungenbil<strong>de</strong>rn<br />

1906-1908, „Brünhild auf Isenland“<br />

(1906), „Die Nibelungen“ (1908),<br />

Temperabild<br />

1908 Franz Metzner: „Siegfried“, Bronze-<br />

Statuette, Nachguss 1918<br />

1909 *Paul Ernst: „Brunhild. Trauerspiel in drei Albin Egger-Lienz: „Der Einzug König<br />

Aufzügen“. Drama<br />

Etzels in Wien“, Monumentalfresko, Kasein<br />

auf Leinwand, bestimmt für die Büffeträume<br />

<strong>de</strong>s Wiener Ratshauses (heute in<br />

Innsbruck)<br />

1909 Hermann Hendrich: „Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen.<br />

In Bil<strong>de</strong>rn von H. H.“, Mappe mit<br />

1910<br />

Albert Karl: „Brunhil<strong>de</strong>“. Drama in 4 Aufzügen<br />

1910 Fritz Löhnert: „Siegfried“. Trauerspiel in 5<br />

Aufzügen<br />

14 Bil<strong>de</strong>rn zu Wagners „Ring“<br />

Stephan Sinding: „Sigmund und Sieglin<strong>de</strong>“,<br />

Marmorskulptur, um 1910;, „Siegfried und<br />

Brunhil<strong>de</strong>“, Marmorskulptur, mo<strong>de</strong>lliert<br />

1906, ausgeführt 1912/14<br />

Hermann Hahn: „Jung-Siegfried versucht<br />

die Schärfe seines Schwertes Balmung“,<br />

Statue für das Bismarck-National<strong>de</strong>nkmal<br />

auf <strong>de</strong>r Elisenhöhe bei Bingerbrück<br />

1910 Karl Schmoll von Eisenwerth: Skizzen zu<br />

<strong>de</strong>n Nibelungen-Fresken , Bleistift, Aquarell<br />

1910 Hermine Möbius: „Die Nibelungensage. Für Arpad Schmidhammer: Illustrationen zu<br />

die Jugend erzählt“ (zahlreiche Auflagen) Hermine Moebius: „Die Nibelungensage“<br />

1910 Otto Müller: „Götterdämmerung“. Zyklus


1910<br />

Heinrich Schnabel: „Kriemhild“. Drama<br />

1910 Anonym [Otto Reuter]: „Siegfrid o<strong>de</strong>r<br />

Christus?! Kampfruf an die germanischen<br />

Völker zur Jahrtausendwen<strong>de</strong> von einem<br />

Deutschen“. Pamphlet<br />

1911 Alois Friedrich: „Jung Siegfried. Dramatische<br />

Dichtung mit Gesängen in einem<br />

Aufzug. Für die männliche Jugend verfasst.“<br />

Drama<br />

1911 *Rudolf Herzog: „Die Nibelungen. Des<br />

Hel<strong>de</strong>nlie<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong> Teile“. Teil 1: „Siegfried<br />

<strong>de</strong>r Held.“ (1911). Teil 2: „Der Nibelungen<br />

Fahrt ins Hunnenland. Der <strong>de</strong>utschen Ju-<br />

gend neu erzählt“ (1912). Nacherzählung<br />

1912 *Martin Buchner: „Das Passauer Nibelungenspiel“.<br />

Drama (1951 um zwei Akte erweitert)<br />

47<br />

Max Kunkel (<strong>de</strong>utscher Komponist): „Sigurds<br />

Ring“, Oper (Libretto vom Komponisten)<br />

Max Ernst: „Siegfried <strong>de</strong>r Drachentöter“,<br />

Linolschnitt<br />

1912 Arthur Rackham: Illustrationen zu Wagners<br />

„Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“, 1911-1912<br />

1912 Albert Ritter: „Das Nibelungenjahr. Kultur-<br />

Roman aus <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Hohenstaufen“.<br />

Roman<br />

Lovis Corinth: „Das Rheingold. Erste Szene“,<br />

Ölgemäl<strong>de</strong><br />

1912 Ernst Barlach: Kohle-Zeichnungen zum<br />

Nibelungenlied (Anfänge seiner zeichnerischen<br />

Beschäftigung mit <strong>de</strong>m Nibelungenlied<br />

1908)<br />

Gerhard Adrian: „Das Nibelungenlied in<br />

mo<strong>de</strong>rner Form. Nachdichten<strong>de</strong> freie Übertragung<br />

<strong>de</strong>s mittelalterlichen Originals. In<br />

Auswahl nach ästhetischen Gesichtspunkten.“


1912 *Rudolf Herzog: „Die Nibelungen. Des<br />

Hel<strong>de</strong>nlie<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong> Teile. Teil 1: Siegfried<br />

<strong>de</strong>r Held. Teil 2: Der Nibelungen Fahrt ins<br />

Hunnenland. Der <strong>de</strong>utschen Jugend neu<br />

erzählt“. Nacherzählung<br />

1913 Paul Matzdorf: „Jung Siegfried“. Jugendspiel<br />

in 2 Akten<br />

48<br />

Franz Stassen: Illustrationen zu Rudolf<br />

Herzog: „Die Nibelungen“<br />

Hans Meier / Werner Behrendt (Architekten):<br />

„Nibelungenhalle“ am Fuß <strong>de</strong>s Drachenfels<br />

bei Königswinter nach <strong>de</strong>m Plan<br />

von Hermann Hendrich, als Richard-Wagner-Gedächtnis-Tempel<br />

(zum einhun<strong>de</strong>rtsten<br />

Geburtstag Richard Wagners eröffnet),<br />

Jugendstil-Bauwerk<br />

1913 In <strong>de</strong>r Nibelungenhalle befin<strong>de</strong>n sich von<br />

Hermann Hendrich 12 großformatige Ölgemäl<strong>de</strong><br />

zu Wagners „Ring“ (je drei Bil<strong>de</strong>r<br />

pro Oper); ferner die ursprünglich für die<br />

„Halle Deutscher Sagenring“ auf Schloss<br />

Burg geschaffenen Gemäl<strong>de</strong> Hendrichs,<br />

darunter 12 weitere Bil<strong>de</strong>r zum Nibelungenstoff


1914-1918<br />

Erster Weltkrieg<br />

1913<br />

1913<br />

Karl Bleibtreu: „Deutsche Männer“. Drama Franz Josef Krings: Steinmetzarbeiten an<br />

<strong>de</strong>n Säulen <strong>de</strong>r „Nibelungenhalle“ mit Bil<strong>de</strong>rn<br />

aus <strong>de</strong>r nordischen Mythologie und <strong>de</strong>r<br />

*Ernst von Wil<strong>de</strong>nbruch: „Siegfrieds Blut“.<br />

Gedicht<br />

49<br />

Nibelungensage<br />

1913 Walter Bloem: „Die Schmie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zukunft“.<br />

Roman<br />

1914 Wilhelm Hil<strong>de</strong>brand Schäfer: „Siegfried“. Hanns Anker: „Kriemhilds Klage an <strong>de</strong>r<br />

Drama; „Grimhild“. Drama (1948 bei<strong>de</strong> Bahre Siegfrieds“, Illustration zu Hebbels<br />

Dramen zusammen u. d. T. „Die Nibelungen“)<br />

„Nibelungen“<br />

1914 Johannes Tralow: „Die Mutter“. Drama Adolf von Hil<strong>de</strong>brand: „Siegfriedbrunnen“<br />

(erst →1921 vor <strong>de</strong>m Cornelianum in<br />

Worms aufgebaut)<br />

1914 Conrad Arnold Bergmann: „Hagen. Ein Georg Wrba: „Siegfrieds Einzug in Worms,<br />

Drama in fünf Akten“.<br />

Relief, „Volker“, Plastik für das Cornelianum<br />

in Worms (Stadtbibliothek)<br />

1914 Meinrad Sadil: „Rü<strong>de</strong>ger. Trauerspiel in<br />

vier Aufzügen“. (In: Symbolae Scotensis,<br />

Wiss. Beilage zum Jahresbericht <strong>de</strong>s k.k.<br />

Obergymnasiums zu <strong>de</strong>n Schotten in Wien)<br />

Franz von Stuck: „Fein<strong>de</strong> ringsum“, Skulptur<br />

1914 Miriam Eck: „Unseren Brü<strong>de</strong>rn“. Gedicht<br />

1915 Karl Schmoll von Eisenwerth: 7 Nibelungen-Fresken<br />

im Festsaal <strong>de</strong>s Cornelianums<br />

in Worms; Konzeption 1910, ausgeführt<br />

1912-1915; im 2. Weltkrieg zerstört,


1918 <strong>de</strong>utsche Truppen<br />

in <strong>de</strong>r „Siegfriedstellung“;<br />

„Hagen-<br />

Angriff“ – Offensive<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Heeres<br />

1919-1932<br />

Weimarer Republik<br />

1916 Wilhelm Scherer: „Nibelungentreue.<br />

Kriegsgesänge“. Gedichte in sechsfüßigen<br />

Jamben<br />

1916 Werner Jansen: „Das Buch Treue. Nibelungenroman“.<br />

Roman<br />

50<br />

Fotos erhalten<br />

Alexan<strong>de</strong>r Rothaug: „Der grimmige Hagen“,<br />

Ölgemäl<strong>de</strong>, 2. Deka<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 20. Jahrh.s<br />

Koloman Moser: „Der Wan<strong>de</strong>rer“, Ölgemäl<strong>de</strong>;<br />

„Drei kauern<strong>de</strong> Frauen“, Ölgemäl<strong>de</strong>,<br />

um 1914<br />

1916 Max Slevogt: „Drachentöter“, Skizze, Entwurf<br />

für die von Paul Cassirer und Leo<br />

1917<br />

Josef Bächtiger: „Siegfried“. Drama<br />

1917 Paul Friedrich Schrö<strong>de</strong>r: „König Etzels<br />

Hochzeit. Drama in vier Aufzügen. Den<br />

Bühnen gegenüber als Manuskript ge-<br />

druckt.“<br />

1918 Arno Na<strong>de</strong>l: „Siegfried und Brunhild“.<br />

Drama<br />

1919 Hans Stieglitz: „Das Nibelungenlied. Altbayrisch<br />

erzählt“. Parodistische Neudichtung<br />

in oberbayrischer Mundart<br />

1919 *Paul Ernst: „Chriemhild. Trauerspiel in<br />

drei Aufzügen“. Drama<br />

Kestenberg hrsg. Zeitschrift „Bil<strong>de</strong>rmann“<br />

Fidus [= Hugo Höppner]: Buchschmuck zu:<br />

A. M. Schmidt: Das Nibelungenlied. Zum<br />

Gebrauche in Volks- und Mittelschulen.<br />

Hubert Netzer: „Siegfried-Denkmal“ am<br />

Ehrenfriedhof auf <strong>de</strong>m Kaiserberg in Duisburg;<br />

„Siegfried“, Statue für die Große<br />

Kunstausstellung von 1920 in Düsseldorf<br />

„Das Nibelungenlied“. Hoch<strong>de</strong>utsche von<br />

H. Kamp. 2. Ausgabe<br />

Alfred Max Schmidt: „Das Nibelungenlied“.<br />

Zum Gebrauche in Volks- und Mittelschulen.


1919 *Dietrich Eckart: „Uns ist in alten Mären<br />

…“ Gedicht; „Geduld“. Gedicht (1928)<br />

1919 Anonym [Otto Reuter]: „Sigfrid und Ahasver“.<br />

Pamphlet<br />

1919 Bruno Tanzmann: „Versuch einer neuen<br />

Deutung <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s“. Pamphlet<br />

1920 *Börries von Münchhausen: „Hagen und die<br />

Donau-Frauen“. Balla<strong>de</strong>; „Ein Lied Volkers“.<br />

Gedicht; 1922 „Hagen“. Balla<strong>de</strong><br />

1920 Hans von Wolzogen: „Der Nibelungen<br />

Not“. Nacherzählung <strong>de</strong>s zweiten Teils <strong>de</strong>s<br />

Nibelungenlieds<br />

1920 Ernst Weber: „Siegfried. Des Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

erster Teil“. Nach <strong>de</strong>r St. Galler<br />

Handschrift wie<strong>de</strong>rgegeben. Deutsche Jugendbücherei<br />

Nr. 52; „Krimhilds Rache.<br />

Des Nibelungenlie<strong>de</strong>s zweiter Teil“. Nach<br />

<strong>de</strong>r St. Galler Handschrift wie<strong>de</strong>rgegeben.<br />

Deutsche Jugendbücherei Nr. 53<br />

1920 Emil Grimm: „Siegfrieds Tod und<br />

Kriemhilds Rache. Eine Hel<strong>de</strong>nsage aus<br />

Deutschlands Vorzeit., Nach <strong>de</strong>m mittel-<br />

51<br />

Max Slevogt: „Die Nibelungen“. 7 Holzschnitte<br />

zum Nibelungenlied, entstan<strong>de</strong>n<br />

1918-1919, publiziert 1925<br />

Ernst Seeger: „Siegfried, auch Tannenbergsieger“<br />

(vor 1920), Gips<br />

Franz von Stuck: „Der Nibelungen<br />

Not“, Öl auf Holz<br />

Franz Stassen: Fe<strong>de</strong>rzeichnungen zu Hans<br />

von Wolzogen: „Der Nibelungen Not“<br />

Hans Groß: 15 Holzschnitte über die Nibelungen<br />

Thomas Theodor Heine: Siegfried als Bulldogge,<br />

Karikatur im „Simplicissimus“;<br />

„Siegfried“, Öl auf Holz, 1924 publiziert


1920<br />

hoch<strong>de</strong>utschen Hel<strong>de</strong>nlied ‚Der Nibelungen<br />

Nôt‘ erzählt.“ Für Kin<strong>de</strong>r bestimmte Nacherzählung.<br />

1921 Werner Jansen: „Das Buch Treue“. Nibelungenroman<br />

1921 Karl Weitzel: „Von <strong>de</strong>utscher Treue! Nibelungen<br />

und Gudrun. Zwei Sänge <strong>de</strong>utscher<br />

Art“. Prosa-Vers-Gemisch<br />

1921 August Ott: „Siegfried. Ein politischer Märchentraum“.<br />

Drama<br />

1921 Leopold Georg Ricek: „Die Nibelungensage.<br />

Erzählt und mit Erklärungen versehen“.<br />

1922 *Ernst Bertram: „Der Rhein. Ein Ge<strong>de</strong>nkbuch“.<br />

Gedichte<br />

1922 *Bertolt Brecht: „Siegfried hatte ein rotes<br />

Haar“. Gedichtfragment<br />

1922 Martin Luserke: „Brunhil<strong>de</strong> auf Island. Ein<br />

wahrhaft romantisches Sonnenwendspiel“.<br />

Drama<br />

52<br />

Ralf Voltmer: Nibelungenköpfe (Lokstedt<br />

bei Hamburg)<br />

Adolf von Hil<strong>de</strong>brand: „Siegfriedbrunnen“,<br />

aufgebaut 1921 vor <strong>de</strong>m Haus zur Münze in<br />

Worms<br />

Richard Hoelscher: Siegfried-Zyklus nach<br />

Wagners Ringdichtung<br />

Ernst Barlach: „Die Nibelungen“. 21 Kohlezeichnungen<br />

zum Nibelungenlied, entstan<strong>de</strong>n<br />

1922/23<br />

Josef Hegenbarth: 25 Aquarell-Illustrationen<br />

zum Nibelungenlied<br />

Josef Hegenbarth: „23 Original-<br />

Radierungen zum Nibelungenlied“ mit einführen<strong>de</strong>m<br />

Text von Oskar Bie<br />

Andreas Heusler: „Nibelungensage und<br />

Nibelungenlied. Die Stoffgeschichte <strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>utschen Hel<strong>de</strong>nepos“. 3. Aufl. 1929. Monographie


1922 Richard Libiger: „Die Märe von Siegfried<br />

und <strong>de</strong>n Nibelungen“. Reimdichtung<br />

1922 Jean Giraudoux: „Siegfried et le Limousin”.<br />

Roman<br />

1922 Hermine Möbius: „Die Nibelungensage. Für<br />

die Jugend erzählt“<br />

1923 Thea von Harbou: „Die Nibelungen“. Drehbuch<br />

zum Film von Fritz Lang<br />

1923 Otto Hauser: „Das Nibelungenlied“. Neudichtung.<br />

Epos<br />

53<br />

Arpad Schmidhammer: Illustrationen zu:<br />

Hermine Möbius: „Die Nibelungensage“<br />

Fritz Lang (Regie): „Die Nibelungen“.<br />

Zweiteiliger Stummfilm. Teil 1: „Siegfrieds<br />

Tod“; Drehbuch von Thea von Harbo<br />

Annemarie Naegelsbach: 7 Holzschnitte zu<br />

Otto Hausers Neudichtung „Das Nibelungenlied“<br />

George Grosz: „Siegfried Hitler“, Karikatur<br />

1923 W. Burggraf [F. Forster]: „Hagens<br />

Heim¬kehr“. Drama<br />

1923 Karl Schworm: „Der Schmied vom Rhein.<br />

Roman aus Deutschlands Gegenwart und<br />

Zukunft“. Roman<br />

1924 Fritz Jansen: „Siegfrieds Tod. Ein ernstes<br />

Spiel von <strong>de</strong>utscher Treue“. Drama<br />

1924 Thea von Harbou: „Das Nibelungenbuch“. Fritz Lang (Regie): „Die Nibelungen“.<br />

Mit 24 Bildbeilagen aus <strong>de</strong>m Decla-Ufa- Zweiteiliger Stummfilm. Teil 2:<br />

Film „Die Nibelungen“ von Fritz Lang. „Kriemhilds Rache“; Drehbuch von Thea<br />

Grundlage für das Drehbuch zum Nibelungenfilm<br />

Langs<br />

von Harbou<br />

1924 H. Schwarz: „Siegfried – Hagen“. Gedicht Max Slevogt: Wandmalereien zu Wagners<br />

„Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“ im Musiksaal <strong>de</strong>s<br />

von ihm 1914 erworbenen Hofguts Neukas-<br />

Leonore Niessen Deiters: „Los Nibelungos“.<br />

Übersetzung ins Spanische


1924 Rudolf Herzog: „Wieland <strong>de</strong>r Schmied“.<br />

Roman<br />

1924 Karl Linke: „Die Nibelungen“. Nacherzählung<br />

1924 Wilhelm Schäfer: „Das Lied von<br />

Kriemhilds Not“. Mit 8 Holzschnitten von<br />

Hans Pape<br />

1925 Heinrich Römer [Heinrich Stünkel]: „Jung-<br />

Siegfried. Ein singen<strong>de</strong>s klingen<strong>de</strong>s Märchenspiel“.<br />

Drama<br />

1925 Theobald Tiger [=Kurt Tucholsky]: „1000<br />

Worte Rheinland“<br />

1925 August Friedrich Christian Vilmar: „Das<br />

Nibelungenlied“. Nacherzählung (aus <strong>de</strong>r<br />

„Geschichte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Nationalliteratur“<br />

1925 Paul Therstappen: „Rhein-Psalm. Ein Fest-<br />

spiel zur Jahrtausendfeier <strong>de</strong>r Rheinlan<strong>de</strong>“.<br />

1925 August Friedrich Christian Vilmar: „Das<br />

Nibelungenlied“. Nacherzählung (aus <strong>de</strong>r<br />

„Geschichte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Nationalliteratur“<br />

)<br />

1924-28 Katherine M. Buck: „The Wayland-Dietrich<br />

Saga“. Blankvers-Epos<br />

1926 Karl von Eisenstein: „Siegfrieds Tod. Ein<br />

Spiel für die <strong>de</strong>utsche Jugend“. Drama<br />

1926 Otto Müller: „Götterdämmerung. Eine dramatische<br />

Dichtung“. Drama<br />

54<br />

tel (heute „Slevogthof“) bei Leinsweiler in<br />

<strong>de</strong>r Pfalz, „Jung-Siegfried“, „Alberich und<br />

die Rheintöchter“, „Siegfrieds Tod“ (gemalt<br />

nach <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>r Bayreuther Festspiele)<br />

Adalbert Trillhaase: „Siegfrieds Tod“, Ölgemäl<strong>de</strong>,<br />

vor 1925<br />

Otto Schubert: Bebil<strong>de</strong>rung von Karl Linke:<br />

„Die Nibelungen“. Nacherzählung<br />

E. Liebenauer: Bil<strong>de</strong>r zu Gustav Schwab:<br />

„Der gehörnte Siegfried und <strong>de</strong>r arme Heinrich“<br />

Max Slevogt: „Die Nibelungen“, 7 Holzschnitte<br />

Alois Kolb: 44 Original-Radierungen zu<br />

Hebbels Drama „Die Nibelungen“<br />

Karl Alexan<strong>de</strong>r Wilke: Bil<strong>de</strong>r zu August F.<br />

C. Vilmar: „Das Nibelungenlied“. Nacherzählung,<br />

2. Aufl. 1927<br />

Johann Michael Bossard: „Edda-Saal“,<br />

Kunsttempel, Lüllau bei Jesteburg/ Nie<strong>de</strong>rsachsen


1926<br />

1926<br />

August Antz: „Das Nibelungenlied“. Erzählung<br />

Erich Grill: „Abend am Rhein“. Gedicht<br />

1926 Franz Lichtenberger : „Held Siegfried. Erster<br />

Teil d. Nibelungen-Sage“. Der Jugend<br />

erzählt (Neuauflage 1938)<br />

1927 Fritz Jansen: „Siegfried. Ein <strong>de</strong>utscher Hel<strong>de</strong>ngesang“.<br />

Drama<br />

1927 Peter Ben<strong>de</strong>r: „Karl Tormann – ein rheinischer<br />

Mensch unserer Zeit“. Roman<br />

1927 Franz Werner Schmidt: „Die Nibelungen“.<br />

Neu erzählt<br />

1928 Karl Schworm: „Es liegt eine Krone im<br />

tiefen Rhein. Roman aus <strong>de</strong>utscher Vergangenheit<br />

und Zukunft“. Roman<br />

1928 Jean Giraudoux: „Siegfried. Fugues sur<br />

Siegfried. Fin <strong>de</strong> Siegfried“. Dramen (dazu<br />

1928 Kurt Tucholsky: „‚Siegfried’ o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

geleimte Mann“)<br />

1928 Ferdinand Baessler: „Die Nibelungen“.<br />

Nacherzählung (für die Jugend)<br />

1929 Otto Neumann: „Sigurd und Brünhil<strong>de</strong>“.<br />

55<br />

Joseph Sattler: Zeichnungen und Buchschmuck<br />

zur Edition „Das Nibelungenlied.<br />

Auf Grund <strong>de</strong>r Übersetzung von Karl Simrock.<br />

Bearbeitet von Andreas Heusler (13<br />

ganzseitige Holzschnitt-Illustrationen, 46<br />

Kopfleisten und Vignetten, Initialen)<br />

Karl Mahr: Buchschmuck zu Franz Werner<br />

Schmidt: „Die Nibelungen“<br />

Ernst Liebermann: Bil<strong>de</strong>r zu Ferdinand<br />

Baessler: „Die Nibelungen“<br />

Wilhelm Bortfeldt: „Nibelungenlie<strong>de</strong>r“.<br />

Neuhoch<strong>de</strong>utsch. Mit Buchschmuck nach<br />

Handschriften aus <strong>de</strong>m achten und zehnten<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt (Kranz-Bücherei 142). – 2.<br />

Aufl. 1938. – 3. Aufl. 1940.


1933-1945<br />

Drittes Reich<br />

Drama<br />

1931 Otto Emmerich Groh: „Attila“. Tragödie in<br />

drei Akten<br />

1931 Max Braun: „Nibelungenland. Roman <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Westmark in zwei Büchern“<br />

1932 Erwin Zindler: „Der stolze A<strong>de</strong>l Mensch“.<br />

Nibelungendrama in 5 Aufzügen<br />

1933 Karl Wilhelm Reusler: „Kriemhild. Ein<br />

Trauerspiel“. Drama<br />

56<br />

Wilhelm Leyhausen: Das Nibelungenlied.<br />

Ausgewählte Gesänge. Übertragen. 11 Abb.<br />

Von Friedrich Winkler-Tannenberg<br />

1933 Max Beckmann: „Siegmund und Sieglin<strong>de</strong>“<br />

(„Geschwister“), Ölgemäl<strong>de</strong><br />

1933 Kurt Gerlach-Bernau: „Der Nibelungen-<br />

Leich“. Epos<br />

1933 Gustav Schalk: „Die großen <strong>de</strong>utschen Hel<strong>de</strong>nsagen.<br />

Die Nibelungensage - Gudrun –<br />

Dietrich von Bern“. Der <strong>de</strong>utschen Jugend<br />

und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Volke erzählt<br />

1934 Ernst Hüttig: „Siegfried. Festliches Spiel in<br />

drei dramatischen Szenen und zwei Bühnenbil<strong>de</strong>rn,<br />

mit Sprechchören o<strong>de</strong>r Gesängen“.<br />

Festspiel<br />

1934 *Hans-Henning (von) Grote: „Das Lied von<br />

Siegfried“. Gedicht<br />

1934 Wulf Bley: „Die Gibichunge“. Gedicht<br />

1934 Hans Friedrich Blunck: „Das Nibelungenlied“.<br />

Nacherzählung<br />

1935 Bodo Ernst: „Siegfried-Armin. Der Mythos<br />

vom <strong>de</strong>utschen Menschen“. Epos<br />

Hans Schwegerle: Skulptur von Wotan,<br />

Bronze und Marmor<br />

Kurt Reimer: 9 Farbbil<strong>de</strong>r; Anton Hoffmann:<br />

29 SW-Illustrationen zu Gustav<br />

Schalk: „Die großen <strong>de</strong>utschen Hel<strong>de</strong>nsagen.<br />

Die Nibelungensage - Gudrun – Dietrich<br />

von Bern“ (davon 2 Farbtafeln zu <strong>de</strong>n<br />

Nibelungen)<br />

Gerhard Günther: Musik zu Ernst Hüttig:<br />

„Siegfried. Festliches Spiel“<br />

Karl Kiefer (Architekt): Nibelungenhalle in<br />

Passau<br />

Wilhelm Leyhausen: „Das Nibelungenlied.<br />

Ausgewählte Gesänge“. Übersetzung.<br />

Das Nibelungenlied. Übertragen von Karl<br />

Simrock. Mit einem Vorwort von Prof. Dr.<br />

W. Golther und einer Einleitung von Max<br />

von Boehn. Mit <strong>de</strong>n Illustrationen von Ben<strong>de</strong>mann,<br />

Hübner, Rethel und Stilke.<br />

Richard-Wagner Gedächtnis-Ausgabe. Askanischer<br />

Verlag Carl Albert Kindle (1933,<br />

Neuauflage 1940)


1935 Wilhelm Schöttler: „Der Nibelunge Not. Ein<br />

Schicksalsspiel“. Drama<br />

1935 Paul Albrecht: „Arminius-Sigurfrid. Ein<br />

Roman <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Volkes“. Roman<br />

1935 Hermann Pfeiffer: „Jung Siegfried“. Ein<br />

Schattenspiel<br />

1935 Carl-Heinz Weber: „Der Nibelunge Not. Ein<br />

Spiel von Schuld und Sühne und von Mannestreue.“<br />

1935 Robinson Jeffers: „At the birth of an Age“.<br />

Drama<br />

1936 *Josef Weinheber: „Siegfried – Hagen“.<br />

Gedicht<br />

1936 Franz Johannes Weinrich: „Das Xantener<br />

Domspiel“ („Die Ritterweihe Siegfrieds“).<br />

Laienstück<br />

1938 Hermann Pfeiffer: „Siegfrieds Tod“. Ein<br />

Trauerspiel. Für <strong>de</strong>n Gebrauch <strong>de</strong>s Schatten-<br />

theaters<br />

1938 Friedrich Schreyvogl: „Heerfahrt nach Osten.<br />

Ein Nibelungenroman“ (1940 unter <strong>de</strong>m<br />

Titel „Die Nibelungen“)<br />

1938 Franz Lichtenberger : „Kriemhilds Rache.<br />

Zweiter Teil <strong>de</strong>r Nibelungen-Sage“. Nacherzählung<br />

für die Jugend<br />

57<br />

Franz Stassen: Ausschmückung <strong>de</strong>r Reichskanzlei<br />

mit Bild-Teppichen aus <strong>de</strong>r „Edda“<br />

James Ensor: „Ritt <strong>de</strong>r Walküren“, Ölgemäl<strong>de</strong><br />

Gustav Heinckel: „Versenkung <strong>de</strong>s Nibelungenschatzes<br />

im Rhein“, Fliesenwandbild,<br />

Karlsruhe-Knielingen (NS-Offizierskasino,<br />

dann US-Kaserne)


1939-1945<br />

Zweiter Weltkrieg<br />

„Siegfried-Linie“ o<strong>de</strong>r<br />

sogen. Westwall, 1938-<br />

40 errichtete Befestigungsanlage<br />

zwischen<br />

Kleve und Weil am<br />

Rhein<br />

1939 *Hans Baumann: „Rüdiger von Bechelaren.<br />

Das Passauer Nibelungenspiel“. Drama<br />

58<br />

Hans Groß: 12 Freskomalereien auf Hartfaserplatten<br />

mit nibelungischen Themen im<br />

Rathaus Worms, 30er Jahre, nach einer<br />

1919 geschnittenen Holzschnittfolge (u.a.<br />

„Hagen versenkt <strong>de</strong>n Hort“, „Hagen die<br />

Fäuste ballend […]“, „Volker richtet <strong>de</strong>n<br />

erschlagenen Rüdiger auf“)<br />

1939 Herbert Erich Buhl: „Krone <strong>de</strong>r Frauen. Franz Stassen: „Siegfried am Bach“, Litho-<br />

Roman <strong>de</strong>r Königin Brunhild“. Roman graphie<br />

1939 Ernst Zahn: „Die tausendjährige Straße“. Oskar Thie<strong>de</strong>: „Der Nibelungenzug“, Pla-<br />

Roman<br />

kette, Hochrelief<br />

1940 Heinrich Rogge: „Brunhild“. Drama Hans Doll: „Siegfrieds Tod“, Gobelinmalerei<br />

1940 Hermann Stresau: „Die Erben <strong>de</strong>s Schwerts.<br />

Ein Nibelungenroman“<br />

1940 *Wilhelm von Scholz: „Siegfriedsgesang“,<br />

„Hagen“, „Freund und Feind“. Gedichte<br />

Paul Klee: „Walküre“, Zeichnung<br />

„Das Nibelungenlied“. Nach <strong>de</strong>m Urtext<br />

erneuert von Hermann Stodte, 2. Ausg. 1956


Vernichtung <strong>de</strong>r 6.<br />

Armee in Stalingrad<br />

1941 Herbert Erich Buhl: „Auf frem<strong>de</strong>m Thron.<br />

Roman <strong>de</strong>r Königin Kriemhild“. Roman<br />

1941<br />

Heinrich Lersch: „Siegfried“. Roman<br />

1942 Erich Colberg: „Brunhild“. Ein feierliches<br />

Spiel<br />

59<br />

Paul Bürck: Nibelungen-Fries im Gemeinschaftssaal<br />

<strong>de</strong>r „Dürener Metallwerke“ in<br />

Berlin, Szenen aus <strong>de</strong>m 1. Teil <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s<br />

1942 Albert Burkart: „Nibelungenzyklus“ für <strong>de</strong>n<br />

Fahnensaal einer Kriegsschule (heute Offizierszimmer,<br />

Fliegerhorst Fürstenfeldbruck)<br />

1942 Will Vesper: „Die Nibelungen-Sage“ Helmut Skarbina: Fe<strong>de</strong>rzeichnungen zu Will<br />

1943 30. 1.1943 Hermann Görings Stalingrad-<br />

Re<strong>de</strong><br />

1944 Max Mell: „Der Nibelunge Not. Erster<br />

Teil“. Drama<br />

1945<br />

Vesper: „Die Nibelungen-Sage“<br />

Ferdinand Staeger: „Siegfried im Kampf mit<br />

<strong>de</strong>m König <strong>de</strong>r Dänen“, Ölgemäl<strong>de</strong>;<br />

„Grenzwache“ – Hagen und Volker am<br />

Strom<br />

„Nibelungen-Gobelin“ (1943/44) für Joseph<br />

Goebbels aus <strong>de</strong>r Berliner Teppich-<br />

Manufaktur<br />

Dietrich Kralik: „Die Sigfridtrilogie im<br />

Nibelungenlied und in <strong>de</strong>r Thidrekssaga“. 1.<br />

Teil. Monographie<br />

Friedrich Panzer: „Studien zum Nibelun-


BRD und DDR<br />

24.5.1949 Grundgesetz<br />

für die Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland<br />

7.10.1949 Verfassung<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Demokratischen<br />

Republik<br />

1949<br />

1950 Robert Neumann: „Sperrfeuer um Deutschland.<br />

Nach Werner Beumelburg.“ Parodie<br />

1951 Reinhold Schnei<strong>de</strong>r: „Die Tarnkappe“.<br />

Drama<br />

1951 Richard Benzer: „Kriemhild. Romantisches<br />

Trauerspiel (nach <strong>de</strong>m Niblungenlie<strong>de</strong>) in<br />

zehn Bil<strong>de</strong>rn mit einem Vor- und Nachspiel“.<br />

Hohenemser Heimatspiel<br />

1951 Max Mell: „Der Nibelunge Not. Dramatische<br />

Dichtung in zwei Teilen“. Drama<br />

1952 Gerhard Aick: „Deutsche Hel<strong>de</strong>nsagen“.<br />

Gesamtausgabe. Nacherzählung<br />

60<br />

Max Beckmann: „Kriemhild an <strong>de</strong>r Leiche<br />

Siegfrieds“ und „Kampf <strong>de</strong>r Königinnen“,<br />

Zeichnungen, Fe<strong>de</strong>r über schwarzer Krei<strong>de</strong><br />

Antoni Tàpies: „L’escamoteix <strong>de</strong> Wotan“<br />

(„Der Trick, Wotan verschwin<strong>de</strong>n zu lassen“),<br />

„El dolor <strong>de</strong> Brunhilda“ („Der<br />

Schmerz <strong>de</strong>r Brünnhil<strong>de</strong>“), 2 Ölgemäl<strong>de</strong><br />

Willy Widmann: Zeichnungen zu Gerhard<br />

Aick: „Deutsche Hel<strong>de</strong>nsagen“<br />

genlie<strong>de</strong>“. Abhandlung<br />

1953 Hansrudi Wäscher: „Sigurd“. Comic-Reihe<br />

(Zwischen Oktober 1953 bis Februar 1960<br />

erschienen 324 Piccolo-Hefte); Wäscher<br />

plante zwar eine Adaption <strong>de</strong>s Nibelungenlie<strong>de</strong>s,<br />

konnte diesen Plan jedoch gegen die<br />

Verlagsvertreter nicht durchsetzen.<br />

1954 Jan <strong>de</strong> Vries: „Het Nibelungenlied“. Bd. 1.<br />

„Siegfried, <strong>de</strong> held van Ne<strong>de</strong>rland“; Bd. 2.<br />

„Kriemhilds wraak“. Übersetzung ins Nie-<br />

<strong>de</strong>rländische<br />

1955 Edith Simon: „The Twelve Pictures“. Ro-<br />

Felix Genzmer: „Das Nibelungenlied“.<br />

man<br />

Übersetzung (Handschrift C)<br />

1955 Friedrich Panzer: „Das Nibelungenlied.<br />

Entstehung und Gestalt“. Monographie<br />

1956 Franz Fühmann: „Der Nibelunge Not“.<br />

Gedicht


61<br />

1957 Max Vanselow: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung<br />

1958 Hermann Schreiber: „Die schönsten Hel-<br />

<strong>de</strong>nsagen <strong>de</strong>r Welt“, 2. Aufl. 1978<br />

1959 Katharine Scherman: „The Sword of Sieg-<br />

fried“. Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

1960 Fritz Kuhn: „Kredit bei <strong>de</strong>n Nibelungen“.<br />

Eine tragische Komödie<br />

Tru<strong>de</strong> und Felix Richter: „Das Nibelungenlied<br />

… Respektlos betrachtet“, mit Illustra-<br />

tionen von Tru<strong>de</strong> Richter<br />

Helmut <strong>de</strong> Boor: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung<br />

1960 Arno Schmidt: „KAFF auch Mare Crisium“. Joseph Beuys: „Brunhil<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Küche“, Öl<br />

Roman<br />

und Gouache auf Karton<br />

1960 Auguste Lechner: „Die Nibelungen. Für die<br />

Jugend erzählt“ (zahlreiche Auflagen)<br />

1961 Martin Beheim-Schwarzbach: „Der Stern<br />

Manfred Bierwisch / Uwe Johnson: „Das<br />

von Burgund. Roman <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Roman<br />

Nibelungenlied“. Übersetzung in Prosa<br />

1962 Robert Neumann: „Das Buch Treue. Ein<br />

„The Nibelungenlied“. Transl. with an in-<br />

Domelanen-Roman“. Parodie<br />

troduction and notes by D. G. Mowatt<br />

1963 Sepp Kiefer: „Die Isar-Nibelungen. Eine Karl-Heinz Hansen-Bahia (eig. Karl-Heinz Gottfried Weber: „Das Nibelungenlied.<br />

zünftig-tragische Geschichte aus blau- Hansen): „Tittmoninger Nibelungenlied“, Problem und I<strong>de</strong>e“. Monographie<br />

weißer Perspektive“. Parodie<br />

satirische Holzschnitte<br />

1963 O. Berne<strong>de</strong>r [= Friedrich Oberne<strong>de</strong>r]: „Die<br />

Nibelungentruhe“. Drama<br />

1963 Gotthold Klee: „Deutsche Hel<strong>de</strong>nsagen. Alfred Roloff: Bil<strong>de</strong>r zu Gotthold Klee:<br />

Nach <strong>de</strong>n Quellen erzählt“ (darunter auch<br />

die Nibelungensage)<br />

„Deutsche Hel<strong>de</strong>nsagen“<br />

1964 Adolf Endler: „Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Gedichte<br />

1964 Richard Weitbrecht: „Die Nibelungen“ (neu Nikolaus Plum: 9 Farbtafeln zu Richard<br />

erzählt von Fritz Helke)<br />

Weitbrecht: „Die Nibelungen“<br />

1964 Georg Schreiber: „Ritt ins Hunnenland. Ein<br />

Roman aus <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r Völkerwan<strong>de</strong>rung“.<br />

Roman<br />

1964 Heinz Protzer: „Die Siegfriedsage. Siegfrieds<br />

Hel<strong>de</strong>ntaten und Tod; Kriemhilds<br />

Rache“. Der mittelalterlichen Dichtung für<br />

<strong>de</strong>n Schul- und Unterrichtsgebrauch nacherzählt,<br />

neubearbeitete Ausgabe<br />

1965 Bert Nagel: „Das Nibelungenlied. Stoff –<br />

Form – Ethos“. Monographie<br />

1966 Harald G. Petersson / Harald Reinl / Ladis- Harald Reinl (Regie): „Die Nibelungen“. Horst Wolfram Geißler: „Das Nibelungen-


las Fodor: „Die Nibelungen“. Drehbuch<br />

zum Film von Harald Reinl<br />

1966 Eva Mar<strong>de</strong>r: „Die Nibelungen sind an allem<br />

schuld“. Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

1966 Anton Oskar Klausmann: „Die Nibelungen“.<br />

Nacherzählung<br />

1966 Joachim Fernau: „Disteln für Hagen. Bestandsaufnahme<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Seele“. 2.<br />

Aufl. 1974<br />

1967 Horst Pillau: „Lass das Hagen!“ Radio-<br />

Musical (Musik: Siegfried Ulbrich).<br />

1968 Siegfried Rockmann: „Der Nibelungen Not.<br />

Aus 1000 Nächten Workuta“. Nachdichtung<br />

aus <strong>de</strong>r Erinnerung<br />

1970 Rolf Schnei<strong>de</strong>r: „Der Tod <strong>de</strong>s Nibelungen.<br />

Aufzeichnungen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Bildschöpfers<br />

Siegfried Ama<strong>de</strong>us Wruck, ediert<br />

von Freun<strong>de</strong>n“. Roman<br />

1970 Walter Kreye: „Fi<strong>de</strong>le Weltgeschicht op<br />

Platt. 1. De Nibelungen. Mord un dootslag<br />

bi <strong>de</strong> nibelungen“. Parodie, 2. Aufl. 1978<br />

1971 Fred Denger (Geschichte): „Siegfried und<br />

das sagenhafte Liebesleben <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Drehbuch; David F. Friedman: „The<br />

Long Swift Sword of Siegfried” (english<br />

version)<br />

62<br />

Zweiteiliger Film, 1. Teil: „Siegfried“<br />

(1966), 2. Teil: „Kriemhilds Rache“ (1967)<br />

mit <strong>de</strong>m Leichtathletikmeister (Hammerwerfer)<br />

Uwe Beyer als Siegfried. 1976 einteilige<br />

Fassung für die Wie<strong>de</strong>raufführung in<br />

<strong>de</strong>n Kinos, zunächst u. d. T. „Die Nibelungen“,<br />

1982 u. d. T. „Das Schwert <strong>de</strong>r<br />

Nibelungen“.<br />

Ernst Barlach: 4 Zeichnungen in: Horst<br />

Wolfram Geißler: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung in Prosa<br />

Herbert Lentz: 8 Bildtafeln zu Anton Oskar<br />

Klausmann: „Die Nibelungen“. Nacherzählung<br />

Siegfried Ulbrich (<strong>de</strong>utscher Komponist):<br />

„Lass das Hagen!“ Radio-Musical, RIAS<br />

Berlin (orientiert an Joachim Fernau)<br />

Adrian Hoven (Regie): „Siegfried und das<br />

sagenhafte Liebesleben <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Deutscher Erotik-Film mit <strong>de</strong>m ehemaligen<br />

Zehnkampfmeister Raimund Harmstorf als<br />

Siegfried<br />

lied“. Übersetzung in Prosa<br />

Helmut Brackert: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung in Prosa<br />

„Das Nibelungenlied“. Paralleldruck <strong>de</strong>r<br />

Handschriften A, B und C nebst Lesarten<br />

<strong>de</strong>r übrigen Handschriften. Hrsg. von Michael<br />

Stanley Batts


1971<br />

Hans Lebert: „Der Feuerkreis“. Roman<br />

1971 Franz Fühmann: „Das Nibelungenlied. Neu<br />

erzählt“. Nacherzählung, 2. Aufl. 1973<br />

1971 Inge Dreecken und Walter Schnei<strong>de</strong>r: „Die<br />

schönsten Sagen <strong>de</strong>s Abendlan<strong>de</strong>s“. Nacherzählung.<br />

Darunter auch die Nibelungen-<br />

sage<br />

1972 Günther Sachse: „Die Nibelungen. Den<br />

alten Quellen nacherzählt“<br />

63<br />

Franz Fühmann: „Das Nibelungenlied. Neu<br />

erzählt“. Nacherzählung. Illustriert von<br />

Eberhard und Elfrie<strong>de</strong> Bin<strong>de</strong>r (-Stassfurth)<br />

Lu<strong>de</strong>k Manásek: Illustration zu Inge<br />

Dreecken und Walter Schnei<strong>de</strong>r: „Die<br />

schönsten Sagen <strong>de</strong>s Abendlan<strong>de</strong>s“ (1 Bild<br />

zur Nibelungensage)<br />

Kurt Schmischkel: Zeichnungen zu: Günther<br />

Sachse: „Die Nibelungen“<br />

1972 Giulisno Prati: 4 Illustrationen zu: Domenico<br />

Volpi: „Sigfrido e i Nibelunghi“<br />

1973 Auguste Lechner: „Die Nibelungen. Für die Hans Vonmetz: Zeichnungen zu: Auguste<br />

Jugend erzählt“<br />

Lechner: „Die Nibelungen. Für die Jugend<br />

erzählt“<br />

1973 Franz Fühmann: „Der Nibelungen Not:<br />

Szenarium für einen Spielfilm“. Drehbuch<br />

(1971-1973), vgl. 1981.<br />

1974 Wolfgang Sieg: „Siegfrieds Tarnkappe“. Rainer Hartmetz: „Die Nibelungen“. 1973-<br />

Roman<br />

1974. 32 kritische Zeichnungen, Fe<strong>de</strong>rzeichnungen<br />

1974 Rolf Vatke: „Das Nibelungenlied. Aus <strong>de</strong>m<br />

Sagenhorn geschütte(l)t“ (vgl. 1996 Audio-<br />

CD)<br />

1974 Herbert Schnei<strong>de</strong>r: „Die Nibelungen in Horst Haitzinger: Zeichnungen zu Herbert<br />

Bayern“. Parodie<br />

Schnei<strong>de</strong>r: „Die Nibelungen in Bayern“<br />

1974 Herbert Mark: „Deutsche Götter- und Hel<strong>de</strong>nsagen“.<br />

Nacherzählung (darunter auch<br />

das Nibelungenlied)<br />

1975 Axel Plogstedt: „Die Nibelungen“. Persif- Rainer Hartmetz: „Die Nibelungen. Eine<br />

lieren<strong>de</strong>s Drama<br />

neue Folge kritischer Zeichnungen“, 32<br />

Zeichnungen<br />

1975 Anselm Kiefer: „Siegfried vergißt Brünhil<strong>de</strong>“,<br />

Ölgemäl<strong>de</strong><br />

Domenico Volpi: „Sigfrido e i Nibelunghi“.<br />

Italien. Jugendausgabe <strong>de</strong>s Nibelungelieds.<br />

Illustriert von Giuliano Prati<br />

Laura Mancinelli: „I Nibelunghi“. Italieni-<br />

sche Versübertragung<br />

Ulrich Pretzel: „Das Nibelungenlied. Kritisch<br />

herausgegeben und übertragen“.<br />

Übersetzung (Handschrift A)<br />

Manfred Bierwisch: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung in Prosa


1976 Fred Rauch: Illustrationen zu v. Miris [d.i.<br />

Franz Bonn]: „’s Nibelungen-Ringerl“<br />

1977 Heiner Müller: „Germania Tod in Berlin“.<br />

Drama<br />

1977 Charles Ludlam: „The Ring Gott Farblonjet:<br />

A Masterwork“. Drama<br />

1978 Hein Hoop: „Lisa, Gudrun, Freya, alle hin,<br />

auweia… Satirische Bretterlie<strong>de</strong>r“. Gedichte<br />

1980 Martin Beheim-Schwarzbach: „Deutsche<br />

Hel<strong>de</strong>nsagen“. Bearbeitung. Darunter auch<br />

das Nibelungenlied<br />

(1879)<br />

64<br />

Edward Kienholz: 19 Installationen,<br />

1976/77<br />

Victor Ambrus: Illustrationen zu Martin<br />

Beheim-Schwarzbach: „Deutsche Hel<strong>de</strong>nsagen“<br />

1980 Ul <strong>de</strong> Rico: „Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“, 31<br />

Reproduktionen von Ölgemäl<strong>de</strong>n zur eignen<br />

Nacherzählung von Wagners „Ring“ in <strong>de</strong>r<br />

Märchensammlung „Regenbogenkobol<strong>de</strong>“<br />

1981 Jürgen Knop: „Die Nibelungen“, 8 Teile.<br />

Hörspiel (Drehbuch)<br />

1981 Tru<strong>de</strong> Marzik: „Nibelungen-Kurzfassung“.<br />

Parodie<br />

1981 Heinrich Lentz: „Die Nibelungensage“. Der<br />

alten Sage und <strong>de</strong>m Nibelungenlied nacherzählt.<br />

1982 Uwe Hoppe: „Der Ring <strong>de</strong>s Liebesjungen“.<br />

Dramenparodie<br />

1982 C. H. Guenter [= Karl-Heinz Günther]: „Der<br />

Nibelungencoup“ (Bd. 100 von Mister Dynamit).<br />

Kriminalroman<br />

1982 Michael Fraund und Andrea Waffen<strong>de</strong>r:<br />

„Deutsche Hel<strong>de</strong>nsagen“. Neu erzählt<br />

1982 Torill Thorstad Hauger: „Sigurd<br />

Drakedreperen”. Roman (Norweg.)<br />

(1977)<br />

Werner Höfer: „Begegnung Kriemhilds mit<br />

Etzel“, Farbdruck<br />

„Der Nibelungen Not: Szenarium für einen<br />

Spielfilm“. Drehbuchautor: Franz Fühmann,<br />

Dramaturg: Thea Richter, Regisseur: Heiner<br />

Carow ; DEFA-Studio für Spielfilme, Gruppe<br />

‚Roter Kreis‘.<br />

Ernst Barlach: 33 Zeichnungen zu Günter<br />

Kramer: „Das Nibelungenlied“. Übersetzung<br />

Hanns Erich Köhler: Illustrationen zu Michael<br />

Fraund und Andrea Waffen<strong>de</strong>r:<br />

„Deutsche Hel<strong>de</strong>nsagen“<br />

1983 Bernhard Hollemann: 30 Zeichnungen zum<br />

Arthur Thomas Hatto: „The Nibelungenlied”.<br />

A New Translation<br />

„Das Nibelungenlied“. Nach <strong>de</strong>r Handschrift<br />

C hrsg. von Ursula Henning<br />

„Das Nibelungenlied“. Mhd. Text und Übertragung.<br />

Hrsg. von Helmut Brackert<br />

Günter Kramer: „Das Nibelungenlied“.<br />

Übersetzung (Handschrift C)<br />

Walter Hansen: „Das Nibelungenlied“.<br />

Hel<strong>de</strong>nepos aus erster Hand. Nach <strong>de</strong>r<br />

Übersetzung von Karl Simrock, neu hrsg.,<br />

bearb. und kommentiert


Nibelungenthema<br />

1983 Anselm Kiefer: „Nothung ein Schwert verhieß<br />

mir <strong>de</strong>r Vater“, Installation (1977), in:<br />

Künstlerbuch zur Ausstellung 1983 in Bernau/Schwarzwald<br />

(Hans Thoma-Museum)<br />

1983/84 Volker Braun: „Siegfried Frauenprotokolle<br />

Deutscher Furor“. Drama<br />

1984 Rudolf Angerer: „Angerers Nibelungenlied“.<br />

Parodie<br />

65<br />

Rudolf Angerer: „Angerers Nibelungenlied“.<br />

Parodie<br />

1984 Johannes Grützke: 2 Nibelungengemäl<strong>de</strong>:<br />

„Siegfrieds Tod“, „Wie Hil<strong>de</strong>brand und<br />

Kriemhil<strong>de</strong>“<br />

1984 Leopold Swossil: „Nibelungen-Travestie“. Josef Na<strong>de</strong>r: Illustrationen zu Leopold<br />

Parodie (Wiener Mundart)<br />

Swossil: „Nibelungen-Travestie“<br />

1984 Alfred Hrdlicka: fünf Nibelungendrucke als<br />

Teil <strong>de</strong>r Serie „Blake & Füssli“; „Wotan<br />

Wagner, <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rer“, Gemäl<strong>de</strong> 1984<br />

1984 Salomé: zwanzig Alugraphien zum Nibe-<br />

1985 Georg Zauner: „Die Erinnerungen <strong>de</strong>s Hel<strong>de</strong>n<br />

Sigfried“. Roman<br />

1985<br />

Kurt Bartsch: „Nibelungenlied“. Gedicht<br />

1986 Wolfgang Hohlbein: „Hagen von Tronje.<br />

Ein Nibelungen-Roman”<br />

lungenlied und zu Wagners „Ring“<br />

Sadoul Numa und France Renoncé: „Der<br />

Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“, 4 B<strong>de</strong>. Comic-Oper<br />

nach Richard Wagners „Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“,<br />

1982-1985, Comics<br />

A.T. Hatto: „The Nibelungenlied“. A New<br />

Translation


1986 Jürgen Lo<strong>de</strong>mann: „Siegfried. Die <strong>de</strong>utsche<br />

Geschichte im 1500. Jahr <strong>de</strong>r Ermordung<br />

ihres Hel<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n ältesten Dokumenten<br />

erzählt“. Jugendbuch<br />

1986 Bernhard Schnellen: „Nibelungenleid“.<br />

Roman<br />

1986 Wolfgang Kevering: „Das Nibelungenlied“.<br />

Gedicht<br />

1986 Elke Hei<strong>de</strong>nreich: „Mord und Totschlach.<br />

Unser Siechfried. Datt Niebelungenlied“<br />

1986 Uta Claus und Rolf Kutschera: „Total krasse<br />

Hel<strong>de</strong>n. Die bockstarke Story von <strong>de</strong>n Nibelungen“.<br />

Parodie<br />

1987 „Meister Konrad“ [=Armin Ayren]: „Der<br />

Nibelungen Roman“<br />

1987 Willi Fährmann: „Siegfried von Xanten.<br />

Eine alte Sage neu erzählt.“ Nacherzählung<br />

1987 David Gurr: „The Ring Master“. Roman<br />

1987 Tom Holt: „Expecting Someone Taller”.<br />

Roman<br />

1987 Einar Schleef: „Was gehen uns die Nibelungen<br />

an?“ Gedicht<br />

1987/88<br />

*Erich Kuby: „Genug!” Gedicht<br />

66<br />

Salomé: neun „Wagner paintings“, Zeichnungen<br />

und Installationen zu Wagners<br />

„Ring“, zwischen 1984 und 1987<br />

Einar Schleef: Verschie<strong>de</strong>ne Ölgemäl<strong>de</strong><br />

zum Nibelungenthema: „Im Dickicht“, „Die<br />

Hel<strong>de</strong>n durchqueren die Donau“, „Saalschlacht“,<br />

„Was gehen uns die Nibelungen<br />

an?“<br />

1988 Willi Fährmann: „Kriemhilds Rache. Eine<br />

alte Sage neu erzählt.“ Nacherzählung<br />

1988 André Brink: „States of Emergency“. Roman<br />

1989 Martin Hedner [= Wolfgang Hohlbein]:<br />

„Der Drachentöter“. Roman<br />

1989 Bernard Evslin: „Fafnir“. Mythologischer<br />

Roman<br />

1990 1990-92 Michael Matthias Prechtl: Plakate zu „Wag-


Deutsche Wie<strong>de</strong>rvereinigung<br />

ners „Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“ am Theater<br />

Dortmund<br />

1991 Roy Thomas und Gil Kane mit Jim<br />

Woodring: „Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“, 4<br />

Comic-Hefte nach Wagners „Ring“ (US-<br />

Original 1991; <strong>de</strong>utsche Fassung im Hethke<br />

Verlag 1991: 1. „Das Rheingold“ (Hethke-<br />

Comics Bd. 5), 2. „Die Walküre“ (Bd. 6), 3.<br />

„Siegfried“ (Bd. 7), 5. „Götterdämmerung“<br />

(Bd. 8)<br />

1992 Stephan Grundy: „The Rhinegold“ (Dt.:<br />

„Rheingold”, 1995)<br />

Taschenbuchausgabe 2005<br />

1992 Alexej Sagerer: „Nibelungenströme“. Drama<br />

1992 Ernst Heien: „Siegfrieds Rache“. In Santes<br />

Platt. Gedicht<br />

1993 Diana L. Paxson: „Wodan’s Children“ (Tl.<br />

1 „The Wolf and the Raven”, 1993; Tl. 2<br />

„The Dragons of the Rhine”, 1995; Tl. 3<br />

„The Lord of the Horses”, 1996). Roman-<br />

Trilogie (Dt.: „Die Töchter <strong>de</strong>r Nibelungen”,<br />

1997. Tl. 1 „Brunhilds Lied“; Tl. 2<br />

„Sigfrids Tod“; Tl. 3 „Gudruns Rache”)<br />

67<br />

Loriot: „Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“. Loriot erzählt<br />

Richard Wagners Ring <strong>de</strong>s Nibelungen<br />

am Beispiel <strong>de</strong>r Aufnahme von Herbert von<br />

Karajan und <strong>de</strong>n Berliner Philharmonikern.


1993 Gabriele Beyerlein: „Wie ein Falke im<br />

Wind“. Roman<br />

1994 Helène Cixous: „L’histoire, qu’on ne connaîtra<br />

jamais“. Drama<br />

1995 Jim Luigs: „Das Barbecüe. A New York<br />

Musical“. Libretto (Musik: Scott Warren<strong>de</strong>r);<br />

dt. Uraufführung 1997 u.d.T. „Das<br />

Barbecüe. Nibelungen Go West“.<br />

1995 Jürgen Lo<strong>de</strong>mann: „Der Mord. Das wahre<br />

Volksbuch <strong>de</strong>r Deutschen“. Roman<br />

1995 Hans Fischach: „Da Sigi, sei Dracha und <strong>de</strong><br />

von Burgund“. Das Nibelungenlied, frei<br />

nacherzählt in bayerischer Sprache<br />

1996 Heiner Müller: „Germania 3 – Gespenster<br />

am Toten Mann“. Drama<br />

1996 Kai Meyer: „Der Rabengott“. (Die Nibelungen<br />

1). Roman<br />

1996 Alexan<strong>de</strong>r Nix: „Das Drachenlied“. (Die<br />

Nibelungen 2). Roman<br />

1996 Alexan<strong>de</strong>r Nix: „Die Hexenkönigin“. (Die<br />

Nibelungen 6). Roman<br />

1996 Gertrud Karg-Bebenburg: „Die Nibelungen“.<br />

Roman<br />

1997 Stephan Grundy: „Attila’s Treasure”. (Dt.<br />

„Wodans Fluch“, 1999). Roman<br />

68<br />

Michael Apitz, Eberhard Kunkel, Patrick<br />

Kunkel: „Karl“. Bd. 5. „Das Gold <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Comic-Heft. 2. Auflage 1996<br />

Scott Warren<strong>de</strong>r (amerikan. Komponist):<br />

„Das Barbecüe, a new musical comedy“,<br />

1997 mit <strong>de</strong>m Untertitel „Nibelungen Go<br />

Texas”<br />

Erhard Göttlicher: „Die Brautnacht auf <strong>de</strong>m<br />

Giebichenstein“ u.a. Illustrationen zu Jürgen<br />

Lo<strong>de</strong>mann: „Der Mord“<br />

Rolf Vatke: „Das Nibelungenlied. Aus <strong>de</strong>m<br />

Sagenhorn geschütte(l)t.“ (1996 als CD,<br />

gesprochen von Hans-Dieter Hüsch)<br />

Siegfried Grosse: „Das Nibelungenlied“.<br />

Nach <strong>de</strong>m Text von K. Bartsch und H. <strong>de</strong>


1997 Bernhard Hennen: „Das Nachtvolk. Ein<br />

Nibelungen Roman 2“. (Die Nibelungen 4).<br />

Roman<br />

1997 Bernhard Hennen: „Der Ketzerfürst. Ein<br />

Nibelungen Roman 1“. (Die Nibelungen 7).<br />

Roman<br />

1997 Jana Held: „Die Flammenfrau“. (Die Nibelungen<br />

3). Roman<br />

1997 Jana Held: „Das Zauberband“. Roman<br />

1997 Jörg Kastner: „Das Runenschwert“. (Die<br />

Nibelungen 5). Roman<br />

1998 Alexan<strong>de</strong>r Nix: „Der Zwergenkrieg“. (Die<br />

Nibelungen 8). Roman<br />

1998 Helmut W. Pesch: „Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Roman<br />

1999 Michael Köhlmeier: „Die Nibelungen neu<br />

erzählt“. Nacherzählung<br />

1999 Michael Hametner: „Das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Erzählung<br />

1999 „Die Niwelunge“. Hessisch erzählt von<br />

Dieter Schnei<strong>de</strong>r. Verserzählung<br />

1999 Ralph Oehme: „Das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Nibelungen“,<br />

Erzählung<br />

1999 Marc Paillet: „An <strong>de</strong>r Teufelsfurt. Abt Erwin<br />

im Land <strong>de</strong>r Nibelungen“. Aus <strong>de</strong>m<br />

Franz. ins Deutsche übersetzt von Stefan<br />

Linster.<br />

2001 Sabina Trooger: „Kriemhild. Königin <strong>de</strong>r<br />

Nibelungen“. Roman<br />

2001 Roland Her<strong>de</strong>n: „Nibelungen-Rallye“. Kriminalroman<br />

2001 Bodo Bo<strong>de</strong>nstein: „Das Nibelungenlied – in<br />

69<br />

Karlheinz Koinegg: „Der Schatz <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Hörspiel über Siegfried <strong>de</strong>n Drachentöter<br />

Briefmarke <strong>de</strong>r Faröer –Inseln<br />

Siegfried: „Drachenherz“, Audio-CD (mit<br />

<strong>de</strong>n Nummern 1. Balmung, 2. Rheingold,<br />

10. Siegfried, 11. Drachenherz)<br />

Boor ins Neuhoch<strong>de</strong>utsche übersetzt. 2.<br />

verb. Aufl. 1999.


Kurzform neu erzählt in 20 Strophen“<br />

2001 Harry Mulisch: „Siegfried“. Roman (nie-<br />

2001<br />

<strong>de</strong>rländ.)<br />

„Attil und Krimkilte“. Tschuwaschisches<br />

Epos aus <strong>de</strong>m Mittelalter. Erstausgabe <strong>de</strong>s<br />

Epos in tschuwaschischer Sprache (Übersetzungen<br />

2006 russisch, 2007 armenisch,<br />

2011 <strong>de</strong>utsch)<br />

2002 Jürgen Lo<strong>de</strong>mann: „Siegfried und Krimhild“.<br />

Roman<br />

2002<br />

70<br />

Siegfried Holzbauer: „daz nibelungenlied“,<br />

Illustrationen, www.nibelungen.com<br />

Moritz Rinke: „Die Nibelungen“. Drama Jimmy.Stepanoff: „Das geheime Königreich“.<br />

Zeichnungen und Bil<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n Nibelungen<br />

(Ausstellung Worms 2002), i.V.<br />

„Der Nibelungen-Epos in 8 Kapiteln mit<br />

jeweils 50 - 70 illustrierten Seiten (davon 20<br />

mit farbigen artworks)“<br />

2002 Harald Weirich: „Der Hort“. Musikepos in<br />

vier Teilen. Fragment (posthum erschienen)<br />

2002 Franco Massari: „Die Nibelungen von<br />

Schwabing“.<br />

2003 Helmut Krausser: „Unser Lied. Gesang vom<br />

Untergang Burgunds – Nibelungen<strong>de</strong>stillat“.<br />

Drama<br />

2003 Tanja von <strong>de</strong>m Rübenberge: „Bannerträger<br />

<strong>de</strong>r Nacht“. Mittelalter-Satire<br />

Nibelungen Treasure. 10 Dollars. Bank of<br />

Nauru (Mikronesien)<br />

Siegfried: „Eisenwinter“, Audio-CD (darunter<br />

die Nummern 4. Die Treuewacht, 5. Am<br />

Isenstein, 9. Hagen Von Tronje)<br />

Francis G. Gentry / Win<strong>de</strong>r McConnell/<br />

Ulrich Mueller / Werner Wun<strong>de</strong>rlich<br />

(Hrsg.): „ The Nibelungen Tradition: An<br />

Encyclopedia” (Garland Reference Library<br />

of the Humanities)


2003 Birgit Jönsson: Figurenbeute „Hagen von<br />

Tronje“, Drachenfels<br />

2004 Diane Duane / Peter Morwood / Uli E<strong>de</strong>l:<br />

„Die Nibelungen – Der Fluch <strong>de</strong>s Drachen“.<br />

Drehbuch zum Film von Uli E<strong>de</strong>l<br />

2004 Wolfgang Hohlbein / Torsten Dewi: „Der<br />

Ring <strong>de</strong>r Nibelungen“. Roman<br />

2004 Eric T. Hansen: „Die Nibelungenreise. Mit<br />

<strong>de</strong>m VW-Bus durchs Mittelalter“. Bericht<br />

2004 Frank Mattern: „Hagen vom Northof“. Roman<br />

2005 Tom Gerhardt / Herman Weigel: „Siegfried“.<br />

Drehbuch zum Film von Sven Unterwaldt<br />

2005 Melitta Kessaris: „Lang lebe Siegfried. Die<br />

etwas an<strong>de</strong>ren Nibelungen“. Parodie<br />

2005 Klaus E. Gullert: „Das Schwert <strong>de</strong>s Alberich“.<br />

Roman<br />

2005 Claus-Peter Peters: „Die Sage(n) vom versunkenen<br />

Schloß“<br />

2005 Christiane Gohl: „Das gestohlene Lied“.<br />

Historischer Roman<br />

2005 Tilman Röhrig: „Die Burgun<strong>de</strong>rin”.<br />

71<br />

Uli E<strong>de</strong>l (Regie): „Der Ring <strong>de</strong>r Nibelungen.<br />

Der Fluch <strong>de</strong>s Drachen“ (Originaltitel:<br />

„Ring of the Nibelungs“), TV-Film (SAT 1)<br />

mit Benno Fürmann als Siegfried.<br />

Sven Unterwaldt: „Siegfried“, Film-<br />

Persiflage mit <strong>de</strong>m Mitautor Tom Gerhardt<br />

als Siegfried<br />

Das Nibelungenlied: Vollständige Ausgabe<br />

Mittelhoch<strong>de</strong>utsch-Neuhoch<strong>de</strong>utsch. Nach<br />

<strong>de</strong>r Handschrift C von Ursula Schulze (Herausgeber,<br />

Übersetzer)


Roman<br />

2005 Sam North: „The Curse of the Nibelung.<br />

A Sherlock Holmes Mystery”. Roman<br />

2006 Hertha Kratzer: „Die Nibelungen“. Erzählung<br />

(für Kin<strong>de</strong>r)<br />

2006<br />

72<br />

Die Nibelungen von Hertha Kratzer, mit<br />

Illustrationen von Laurence Sartin<br />

Serge Schäfers: „Hagens Erben“. Roman Dieter Wiesmüller: Illustrationen zu Franz<br />

Fühmann: „Das Nibelungenlied“. Neu er-<br />

2006 Viola Alvarez: „Die Nebel <strong>de</strong>s Morgens.<br />

Verbotene Erinnerungen <strong>de</strong>s letzten Nibelungensohns“.<br />

Historischer Roman<br />

2006 Uwe Schumacher: „Der Schatz <strong>de</strong>r Nebelinger.<br />

Das dunkle Geheimnis <strong>de</strong>r Klutert.<br />

Band III“. Roman<br />

2006<br />

2006<br />

Jens Kuhbandner: „Konrad. Der Nibelungendichter“.<br />

Roman<br />

Moritz Rinke: „Siegfrieds Frauen“. Drama<br />

2007 Torsten Dewi / Wolfgang Hohlbein: „Die<br />

Rache <strong>de</strong>r Nibelungen“. Roman<br />

zählt<br />

Der Holzwurm <strong>de</strong>r Oper: „Der Ring <strong>de</strong>s<br />

Nibelungen für Kin<strong>de</strong>r“. Audiobook und<br />

Audio CD. Ilja Richter (Sprecher), Silke<br />

Dornow (Sprecher). Universal Family Entertai<br />

(Juli 2006)<br />

Bluatschink: „Das Lied <strong>de</strong>r Nibelungen“,<br />

Lied <strong>de</strong>s Lechtaler Duos Toni Knittel und<br />

Peter Kaufmann<br />

Heiko Sakurai: „Die Nibelungen I und II“.<br />

Comic (http://www.sakurai-cartoons.<strong>de</strong>/)


2007 Moritz Rinke: „Die Nibelungen. Siegfrieds<br />

Frauen – Die letzten Tage von Burgund“.<br />

Drama (überarbeitete und erweiterte Neuausgabe<br />

<strong>de</strong>s Dramas „Die Nibelungen“ von<br />

2002)<br />

2007 John von Düffel: „Best of Nibelungen (Die<br />

Out-Takes). Die Abenteuer von Gernot und<br />

Giselher. In drei Reinfällen“. Drama<br />

2007 Sigrid Behrens: „Feuer! o<strong>de</strong>r: Ich bringe dir<br />

Schul<strong>de</strong>n und übernehme mich, mein Herz“.<br />

Drama<br />

2007 Thomas W. Krüger: „Der Fluch <strong>de</strong>s Andvari.<br />

Ein mystischer Kriminalroman“, 2.<br />

Aufl. 2007<br />

2007 Gunter Arentzen: „Der Schatz <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Thriller<br />

2007 Hartmut Keil: „Die Nibelungensage. Humorvolle<br />

Reime in Hoch<strong>de</strong>utscher und<br />

Rheinhessischer Mundart“.<br />

2007 Richard Ranier: „The Tragedy of Gudrun,<br />

Queen of the Niblungs”. Roman<br />

2007 Daniel Call: „Der Ring“. Libretto zum Musical<br />

von Frank Nimsgern<br />

73<br />

Frank Nimsgern: „Der Ring“. Musical<br />

(Text: Daniel Call)


2008 Christian Elsner: „Lennie und <strong>de</strong>r Ring <strong>de</strong>s<br />

Nibelungen”. Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

2008 Derek Meister: „Die Jagd nach <strong>de</strong>m Schatz<br />

<strong>de</strong>r Nibelungen“. Drehbuch<br />

2008 Torsten Dewi / Wolfgang Hohlbein: „Die<br />

Nibelungensaga“. Roman (enthält: 1. „Der<br />

Ring <strong>de</strong>r Nibelungen“, 2. „Die Rache <strong>de</strong>r<br />

Nibelungen“)<br />

2008 Hans Obermeier: „Die Nibelungengschicht<br />

auf Boarisch“. Bairische Reimverse<br />

2009 John von Düffel: „Das Leben <strong>de</strong>s Siegfried“.<br />

Drama. Uraufführung bei <strong>de</strong>n Nibelungenfestspielen<br />

in Worms<br />

2009 John R.R. Tolkien: „The Legend of Sigurd<br />

and Gudrún”. Versepos (dt. u.d.T. „Die<br />

Legen<strong>de</strong> von Sigurd und Gudrún“, 2010) –<br />

posthum publiziert, entstan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n frühen<br />

1930er Jahren<br />

74<br />

Alex Alice: „Siegfried 01 – Siegfried“,<br />

Comic (Tanja Krämling, Übersetzer)<br />

Ralf Huettner (Regie): „Die Jagd nach <strong>de</strong>m<br />

Schatz <strong>de</strong>r Nibelungen“, TV-Film (RTL),<br />

Drehbuch: Derek Meister<br />

Siegfried: „Nibelungen“, Audio-CD<br />

(mit <strong>de</strong>n Nummern: 1. Der Ring Der Nibelungen,<br />

2. Fafnir, 3. Die Eisenfaust (Alberich),<br />

4. Die Prophezeihung, 5. Brunhild, 6.<br />

Sachsensturm, 7. Totenwacht, 8. Der To<strong>de</strong>smarsch,<br />

9. Götterdämmerung)<br />

|<br />

Alex Alice: „Siegfried 02. Walküre“, Comic<br />

(Tanja Krämling, Übersetzer)


2009 Astrid Ule / Eric T. Hansen: „Nibelungenfieber“.<br />

Roman<br />

2009 Sam North: „The Curse of the Nibelung - A<br />

Sherlock Holmes Mystery”. Kriminalroman<br />

2009 Arnulf Meyer-Piening: „Drei Teddys und<br />

<strong>de</strong>r Ring <strong>de</strong>s Nibelungen“. Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

2009 Annette Neubauer: „Sagenhafte Abenteuer,<br />

Band 1: Das rätselhafte Schwert. Ein Nibelungen-Abenteuer“.<br />

Kin<strong>de</strong>rbuch<br />

2009<br />

Christian Heusch: „Die Katakomben und<br />

das Lied <strong>de</strong>r Nibelungen. Kommissar Bar-<br />

teschs 1. Fall“. Kriminalroman<br />

2010 Antje Fries: „Nibelungen-Tod“. Kriminalroman<br />

75<br />

„Das Nibelungenlied” von Weena (Opera<br />

Metal Band)<br />

Annette Neubauer: „Sagenhafte Abenteuer,<br />

Band 1: Das rätselhafte Schwert: Ein Nibelungen-Abenteuer“.<br />

Illustrationen von<br />

Achim Ahlgrimm<br />

Jimmy Stepanoff: „Die Nibelungen“.<br />

Bd. 1: „Das geheime Königreich“. Classic-<br />

Comic<br />

Jean-Luc Istin / Gwendal Lemercier:<br />

„Götterdämmerung“. Bd. 0. „Der Fluch <strong>de</strong>s<br />

Rings“<br />

Nicolas Jarry / Djief: „Götterdämmerung“.<br />

2010 Gunnar Kunz: „Der Ruf <strong>de</strong>r Walküren“. Ein<br />

Nibelungenroman<br />

Bd. 1. „Der Fluch <strong>de</strong>r Nibelungen“<br />

2010 Torsten Dewi / Wolfgang Hohlbein: „Die Nicolas Jarry / Djief / Tanja Krämling:<br />

Nibelungensaga“. Roman-Trilogie. 3. Teil:<br />

„Das Erbe <strong>de</strong>r Nibelungen“<br />

„Götterdämmerung“. Bd. 2. „Siegfried“<br />

2010 Neidhart von Steinach: „Die Nibelungen. Nicolas Jarry / Djief / Gwendal Lemercier:<br />

Eine sehr originale Geschichte“. Hrsg. von<br />

Ralf Nievelstein und Matthias Rummel.<br />

Neuerzählung <strong>de</strong>s Nibelungenstoffs<br />

„Götterdämmerung“. Bd. 3. „Fafner“<br />

2010<br />

Nicolas Jarry / Djief / Héban: „Götterdämmerung“.<br />

Bd. 4. „Brunhil<strong>de</strong>“<br />

2010 „Hagen von Tronje“. Nibelungen-Musical<br />

von Joachim Kottmann (Musik) und Martin<br />

Kuchejda (Text)<br />

2011 Judith Merchant: „Nibelungenmord“. Nicolas Jarry / Djief: „Götterdämmerung“.<br />

Kriminalroman<br />

Bd. 5. „Kampf um Asgard“<br />

2011 Peter Garski: „Neuschwanstein-Gold“.<br />

Thriller<br />

2011 Bernd Schumacher: „Das Nibelungen-<br />

Komplott“. Kriminalroman aus <strong>de</strong>r Eifel<br />

2011 Bernd Frenz: „Das Blut <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Roman


2011<br />

„Attil und Krimkilte. Das tschuwaschische<br />

Epos zum Sagenkreis <strong>de</strong>r Nibelungen“.<br />

Übersetzung von Kai Ehlers<br />

2011 Wilhelm Ruprecht Frieling: „Das Rheingold.<br />

Ein Opernkrimi“ (Der Ring <strong>de</strong>s Nibelungen.<br />

Bd. 1). E-book<br />

2012 2. Juni 2012 bis 30. September 2012:<br />

Burg Prunn im Altmühltal (Rittersaal):<br />

„Die Nibelungen. Ein Schauspiel von Liebe,<br />

Rache und Verrat“<br />

76<br />

Alex Alice: „Siegfried 03. Götterdämmerung“,<br />

Comic (Tanja Krämling, Übersetzer)

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