PDF - Jahresbericht 2011 - Appisberg
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<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2011</strong>
2<br />
Kurzinformationen<br />
Adresse<br />
Postkonten – Banken<br />
Träger<br />
Ausbildungs- und<br />
Abklärungsplätze<br />
Wohnen<br />
Ziel und Zweck<br />
Geschäftsleitung<br />
Vorstand<br />
Präsident<br />
Mitglieder<br />
Ehrenmitglied<br />
Zertifiziert nach ISO 9001:2008<br />
und BSV-IV 2000<br />
<strong>Appisberg</strong><br />
Im Russer 108<br />
8708 Männedorf<br />
Telefon 043 843 43 43<br />
Fax 043 843 43 44<br />
e-mail mailbox@appisberg.ch<br />
internet www.appisberg.ch<br />
Postcheckkonto 80-20651-2<br />
Zürcher Kantonalbank, Männedorf<br />
IBAN-Nr. CH02 0070 0114 6001 6921 8<br />
UBS AG, Meilen<br />
IBAN-Nr. CH97 0023 8238 8385 9101 K<br />
Gemeinnütziger Verein «<strong>Appisberg</strong>»<br />
82 (intern oder extern), davon 20 für BEFAS-Abklärungen<br />
ab 16 Jahren, Frauen und Männer<br />
38 Plätze, davon 21 soz. pädagogisch begleitet<br />
Unser Ziel ist die Eingliederung von Versicherten in den<br />
ersten Arbeitsmarkt (Privatwirtschaft).<br />
Der APPISBERG ist eine Sozialunternehmung, welche<br />
seit 1965 im Auftrage der Invalidenversicherung berufs-<br />
praktische Abklärungen von physisch und psychisch<br />
eingeschränkten Personen durchführt.<br />
Wir bieten in zehn Berufsfeldern Abklärungs-, Ausbil-<br />
dungs- und Umschulungsplätze an. Zum Angebot<br />
gehören zusätzlich sozialpädagogisch geführte Wohn-<br />
gruppen für Jugendliche und junge Erwachsene.<br />
Seit 1982 führt der <strong>Appisberg</strong> zudem eine der fünf schweiz-<br />
erischen Beruflichen Abklärungsstellen (BEFAS). ÄrztInnen,<br />
BerufsberaterInnen und ArbeitsagogInnen erstellen in<br />
interdisziplinärer Zusammenarbeit Gutachten und schlagen<br />
Arbeits- und Umschulungsmöglichkeiten vor.<br />
Markus Krämer, Geschäftsleiter (Vorsitz GL)<br />
Benjamin Schmid, Leiter Finanzen und Stv. Geschäftsleiter<br />
Ernesto Kobelt, Bereichsleiter Abklärung<br />
Ursula Blaser, Bereichsl. Ausbildung Dienstleistung/Gewerbe<br />
Urs Bernet, Bereichsleiter Ausbildung Technik/Industrie<br />
Hans Gantner, Uetikon am See<br />
Irma Bauer-Meier, Männedorf<br />
Hans Dietschweiler, Männedorf<br />
Walter Fessler, Männedorf<br />
Rudolf Kübler, Männedorf<br />
Christine Spoerry-Niggli, Uetikon am See<br />
Dr. med. Christian Weber, Winterthur<br />
Giovanni Weber, Männedorf<br />
Dr. iur. Liselotte Meyer-Fröhlich, Zürich<br />
Soziale Institutionen für Menschen<br />
mit Behinderung Schweiz
Inhaltsverzeichnis<br />
Kurzinformationen 2<br />
Berichte<br />
<strong>Jahresbericht</strong> des Präsidenten 4<br />
Geschäftsleitung 5<br />
Finanzen & Administration 7<br />
Abklärung und BEFAS 8<br />
Ausbildung und Integration 9<br />
BEFAS-Angebot bewährt sich 10<br />
Prozessorganisation 14<br />
Personalorganisation 15<br />
Jubiläen und Dank 16<br />
Bilanzen 20<br />
Betriebsrechnungen 21<br />
Anhang der Jahresrechnungen 22<br />
Revisionsbericht/Spenden 23
4<br />
Berichte<br />
<strong>Jahresbericht</strong> des<br />
Vereinspräsidenten<br />
Im <strong>Appisberg</strong> herrschten auch im abgelaufenen<br />
Jahr, wie gewohnt, stabile Verhältnisse. Die neue<br />
Schreinerei steht bald vor der Eröffnung, die Integrationsquote<br />
ist nach wie vor hoch und die finanziellen<br />
Ergebnisse sind noch zufriedenstellend.<br />
Aber der Schein trügt. Wir haben mit der IV-Stelle<br />
Zürich noch keinen neuen Vertrag und die IV-Leistungen,<br />
wie sie der <strong>Appisberg</strong> anbietet, sind gesamtschweizerisch<br />
auf Grund des Spardrucks rückläufig.<br />
Diese Ausgangslage hat den Vorstand bewogen,<br />
die Unternehmensstrategie zu prüfen und nach Bedarf<br />
neue Märkte für unser erweitertes Angebot zu<br />
definieren.<br />
In enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung<br />
haben wir die Strategie «2012 PLUS» – hier kurz zusammengefasst<br />
– verabschiedet:<br />
1. Konzentration auf die Hauptzielgruppe:<br />
Jugendliche und junge<br />
Erwachsene<br />
- mit Mehrfachproblematik (medizinisch,<br />
beruflich, sozial)<br />
- integrierbar in den ersten Ar-<br />
beitsmarkt<br />
2. Ergänzung der Hauptzulieferer<br />
- IV-Stellen mit Sozialdiensten<br />
und Privatinstitutionen ergänzen<br />
3. Ausbau des Hauptangebotes<br />
- massgeschneidert, modular,<br />
qualitativ hochstehend und<br />
Lancierung neuer Angebote<br />
4. Überprüfung aller betrieblicher<br />
und nebenbetrieblicher Güter<br />
(Immobilien und Grundstücke)<br />
für eine erweiterte und möglichst<br />
gewinnbringende Nutzung<br />
zur Sicherung des Kerngeschäftes<br />
des <strong>Appisberg</strong>.<br />
5. Bei Kadern und Mitarbeitenden<br />
Voraussetzungen schaffen, damit<br />
sie als qualifizierte Fachpersonen<br />
und mit den notwendigen<br />
Weiterbildungen die geforderten<br />
Ziele erreichen können. Sie sind<br />
die Visitenkarte des <strong>Appisberg</strong>.<br />
Damit wir unsere Strategie erfolgreich umsetzen<br />
können, brauchen wir einen engen Kontakt zu unseren<br />
Partnern, wie IV-Stellen, Sozialämtern, Versicherungen,<br />
SUVA und politische Behörden. Es ist<br />
wichtig, dass alle unseren veränderten Auftritt und<br />
die neuen Dienstleistungen bestmöglich verstehen.<br />
Die notwendigen Schritte sind mit entsprechendem<br />
Informationsmaterial bereits eingeleitet.<br />
Dank<br />
Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung und<br />
dem Vereinsvorstand ist sehr konstruktiv und effizient.<br />
Dem Geschäftsleiter, Markus Krämer, allen Bereichsleitungen<br />
sowie allen Mitarbeitenden danke<br />
ich für das grosse Engagement herzlich.<br />
Ich bitte alle, mit Ihrer kompetenten Leistung die<br />
neue Strategie aktiv anzugehen und somit den <strong>Appisberg</strong><br />
im IV-Umfeld unentbehrlich zu machen.<br />
Ein Dank gilt auch meinen Kolleginnen und Kollegen<br />
im Vereinsvorstand.<br />
Den Mitgliedern, welche sich dem Schreinereineubau<br />
intensiv gewidmet haben, wünsche ich einen<br />
guten Abschluss mit einer schönen Eröffnungsfeier.<br />
Hans Gantner<br />
Präsident Verein <strong>Appisberg</strong>
Berichte<br />
Geschäftsleitung<br />
Die Mitteilung im letztjährigen <strong>Jahresbericht</strong>, dass<br />
im Jahre <strong>2011</strong> neue Verträge für die berufliche Abklärungsstelle<br />
(BEFAS) und die beruflichen Massnahmen<br />
(BM) mit der IV-Stelle des Kantons Zürich<br />
ausgehandelt werden, muss korrigiert werden. Das<br />
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) hat<br />
die Gültigkeit der bestehenden Fallpauschale der<br />
BEFAS sowie den Tagestarif der BM um ein Jahr<br />
verlängert. Vertragsverhandlungen von <strong>Appisberg</strong><br />
mit der IV-Stelle Zürich finden somit erst im Jahre<br />
2012 statt. Wir hoffen auf sachlich fundierte Verhandlungen,<br />
aus welchen eine beidseits gute Leistungsvereinbarung<br />
resultieren wird.<br />
Marketing<br />
Aufgrund der Umsetzung der Neugestaltung des Finanzausgleichs<br />
und Aufgabenteilung (NFA) beteiligt<br />
sich das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)<br />
seit 1.1. 2008 nicht mehr mit Einrichtungsbeiträgen<br />
an Investitionsvorhaben des <strong>Appisberg</strong>. Zudem entfallen<br />
per 1.1. 2012 die Defizitgarantien, welche bis<br />
anhin mit den Tarifausgleichen bei den beruflichen<br />
Massnahmen sowie fallbezogenen Leistungsverträgen<br />
bei den beruflichen Abklärungen gewährt<br />
wurden.<br />
Ausgelöst durch diese neuen Rahmenbedingungen<br />
und bedingt durch die Tatsache, dass unsere Institution<br />
per <strong>2011</strong> und das folgende Jahr keine Rückstellungen<br />
bilden darf, versuchte der <strong>Appisberg</strong>,<br />
sein Aufwandbudget im Bereich von Investitionsvorhaben<br />
durch «Teilfinanzierungen» von Stiftungen<br />
und der öffentlichen Hand zu entlasten.<br />
Diesen Weg haben wir im Jahre <strong>2011</strong> mit einem<br />
gezielten Fundraising weiterverfolgt und erhielten<br />
für vier Projekte massgebende Spendenbeiträge.<br />
5
6<br />
Berichte<br />
Ersatzneubau Schreinerei<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wie auch das erste Quartal<br />
des Folgejahres wird als «Baujahr» in die Geschichte<br />
eingehen können. Nach einer längeren vorausgehenden<br />
Planungs- und Verhandlungsphase wurde<br />
nach einem sehr originell durchgeführten Spatenstich<br />
(eingeladen wurde auf einen «Spatzenstich»)<br />
das 57-jährige eingeschossige Schreinereigebäude<br />
im Mai rückgebaut. Anschliessend folgten die Tiefbauarbeiten<br />
und die Erstellung des Rohbaus, sodass<br />
auf Ende Jahr die Aussenhülle des Neubaus<br />
geschlossen werden konnte. Die restlichen Arbeiten<br />
werden im Jahre 2012 ausgeführt, mit dem Ziel,<br />
einen gestaffelten Bezug des zweistöckigen Neubaus<br />
auf Frühjahr 2012 durchführen zu können. Die<br />
bis anhin durchgeführten Arbeiten verliefen punkto<br />
Termine, Kosten und Qualität genau nach Plan. Wir<br />
sehen bereits zum heutigem Zeitpunkt einem erfolgreichen<br />
Projektende entgegen. Als Höhepunkt wird<br />
auf Mitte des nächsten Jahres eine Schreinerei-Eröffnungsfeier<br />
stattfinden.<br />
Durch die Wiederaufnahme einer «neuen und modern<br />
eingerichteten Schreinerei» ist innerhalb der<br />
nächsten vier Jahre eine Erhöhung der Ausbildungsplätze<br />
von 9 auf 12 geplant.<br />
Renovation Haus 9<br />
(Soz.Pädagogische Wohngruppen)<br />
Auch mit diesem kleineren Vorhaben wurde dem<br />
sog. «Baujahr <strong>2011</strong>» Rechnung getragen. Nachdem<br />
im vergangenen Jahr das Haus 8 renoviert wurde,<br />
konnten im Berichtsjahr sämtliche Arbeiten im Haus<br />
9 abgeschlossen werden. Die Ausführungen waren<br />
in den einzelnen Arbeitsgattungen identisch mit denen<br />
des Hauses 8. Speziell zu erwähnen ist der sehr<br />
gelungene Umbau des zweiten Obergeschosses mit<br />
der geräumigen und modern eingerichteten Küche,<br />
welche von den sozialpädagogisch betreuten Klienten/Klientinnen<br />
mit grosser Freude genutzt wird.<br />
Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />
Einen etwas ausführlicheren Kommentar zum Jahresabschluss<br />
<strong>2011</strong> wird der Leiter Finanzen (B. Schmid)<br />
in seinem Berichtsteil abgeben. Zusammenfassend<br />
kann festgehalten werden, dass der <strong>Appisberg</strong><br />
im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit einem kleinen Ertragsüberschuss<br />
abschliesst.<br />
An dieser Stelle bedanke ich mich recht herzlich<br />
bei sämtlichen Mitarbeitenden des <strong>Appisberg</strong> für<br />
ihre grossartigen Leistungen während des ganzen<br />
Jahres. Die anspruchsvollen Aufgaben werden<br />
im <strong>Appisberg</strong> mit einem fördernden Bezug zu unseren<br />
Klienten/Klientinnen sowie bestmöglicher Arbeitsprofessionalität<br />
gelöst.<br />
Meinen besten Dank richte ich auch an den Vereinsvorstand<br />
unter dem Präsidium von Herrn Hans<br />
Gantner. Wiederum ermöglichten eine hohe Wertschätzung,<br />
sachlich fundierte Diskussionen wie<br />
auch schnelle Entscheidungswege eine ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit.<br />
Markus Krämer<br />
Geschäftsleiter
Finanzen & Administration<br />
Die aussergewöhnlich hohe Belegung in den Werkstätten<br />
vom Vorjahr konnte nicht erreicht werden.<br />
Zugenommen haben dagegen die Teilausbildungen<br />
in der Privatwirtschaft, die Pensionstage sowie die<br />
Abklärungen in der BEFAS. Ebenfalls ein Plus verzeichneten<br />
die Produktionsumsätze. Gesamthaft<br />
lagen die Haupteinnahmen knapp über dem anvisierten<br />
Ziel. Die liquiditätswirksamen Ausgaben<br />
übertrafen das Vorjahr um 0.9%. Insgesamt resultierte<br />
ein ausgeglichenes Ergebnis.<br />
Zur Finanzierung des Ersatzneubaus Schreinerei<br />
wurden erste Hypothekartranchen aufgenommen.<br />
Äusserst erfreulich sind die derzeit tiefen Zinsen.<br />
Grosse Sorgen bereitet uns der tiefe Deckungsgrad<br />
der Beamtenversicherungskasse. Ob ein Wechsel in<br />
eine andere Kasse angezeigt ist, kann derzeit nicht<br />
schlüssig beantwortet werden. So oder so erwartet<br />
uns eine schmerzliche Sanierungszeit, welche voraussichtlich<br />
am 01.01.2013 beginnen wird.<br />
Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Brandmeldeanlage<br />
wurde geprüft, ob wir immer noch<br />
verpflichtet sind, eine solche zu betreiben. Da dies<br />
nicht mehr Vorschrift ist, wurde sie aus Kostengründen<br />
auf Ende Jahr ausser Betrieb gesetzt.<br />
Die Gasheizungen unserer Liegenschaften am Rosenweg<br />
erfüllten die Vorgaben der Luftreinhalteverordnung<br />
nicht mehr und mussten ersetzt werden.<br />
Im Einfamilienhaus unterhalb der BEFAS hatten wir,<br />
vermutlich anlässlich des Abbruches der Schreinerei,<br />
mit einer Invasion von Mäusen zu kämpfen. Umfangreiche<br />
Sanierungsmassnahmen führten dazu,<br />
dass sich die eingemietete Familie wieder wohl fühlt.<br />
Benjamin Schmid<br />
Leiter Finanzen/Stv. Geschäftsleiter<br />
7
8<br />
Berichte<br />
Abklärung und BEFAS<br />
Abklärung in der heutigen Zeit<br />
in der die Wissenschaft fast täglich einst gewonnene<br />
Erkenntnisse widerruft und unsere Wirtschaft<br />
ums Überleben kämpft, gerät wie Vieles mehr unter<br />
den Druck:<br />
Schneller, kürzer und günstiger!<br />
Wir haben uns diesem Zeitgeist gestellt und bieten<br />
neu als Abklärungsmassnahme die Integrationspotentialabklärung<br />
(IPAK) an, die nur noch 7 Tage<br />
dauert und den Focus auf die Integrationsfähigkeit<br />
und den Integrationswillen des Versicherten setzt.<br />
Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass die IV vom<br />
Versicherten mehr Mitwirkung verlangt. Da einige<br />
kantonale IV-Stellen grosses Interesse an diesem<br />
neuen Produkt zeigen, ist es wichtig, dass innerhalb<br />
dieses laufenden Pilotprojektes eine bestimmte Anzahl<br />
Fälle abgeklärt werden können, damit die sog.<br />
«Feinjustierung» dieser neuen Abklärungsmassnahme<br />
möglichst bald abgeschlossen werden kann.<br />
Daraus zu schliessen, dass erfolgreiche Abklärungen<br />
nur durch schnellere und kürzere Zeiteinheiten<br />
erreicht werden, ist grundsätzlich falsch. Viel<br />
wichtiger dabei ist, auf die vorherrschende Situation<br />
des Versicherten hin, das entsprechend geeignete<br />
Abklärungsinstrument zu wählen.<br />
Abklärung ist mehr<br />
als dass Fachleute Diagnosen stellen oder nur Fragen<br />
beantworten.<br />
Abklärung ist ein Prozess<br />
der dann nachhaltig und wirksam wird, wenn die abzuklärende<br />
Person wieder ihren gesunden Teil wahrnimmt,<br />
sich damit zu bewegen beginnt, selbst Fragen<br />
stellt und Antworten sucht. Damit übernimmt<br />
die Person Selbstverantwortung. Erst wenn die oder<br />
der Betroffene an die Möglichkeit einer Wiederintegration<br />
glaubt und vor allem auch mitwirkt, ist die<br />
Integration nachhaltig zu erreichen.<br />
Unsere Kunst ist es<br />
diesen Prozess in Gang zu setzen und den Sinn der<br />
Arbeit in der Bewältigung von Krankheit und Unfall<br />
aufzuzeigen.<br />
<strong>2011</strong> ist es uns im Gegensatz zu den anderen<br />
5 schweizerischen BEFAS-Stellen gelungen, mit<br />
172,5 Vollabklärungen mehr Abklärungen durchzuführen<br />
als im Vorjahr (168,5). Dies entspricht einer<br />
Steigerung von 2,4%. Darauf sind wir stolz, sind<br />
doch die Rahmenbedingungen mit der Auflösung<br />
des langjährigen Tarifvertrages durch das BSV alles<br />
andere als einfach.<br />
Abgenommen haben die 3-monatigen Abklärungen<br />
(ModAk) auf 576 Abklärungstage (Vorjahr 701 Tage).<br />
Dieses Minus von 17,8% erklären wir durch den<br />
oben beschriebenen Trend.<br />
Nochmals zugenommen hat die Anzahl durchgeführter<br />
Schnuppertage auf 431 Tage (Vorjahr 381<br />
Tage). Die Zunahme entspricht 13,1% und erklärt<br />
sich fast von selbst, denn nach geltendem Tarifvertrag<br />
müssen diese Dienstleistungen «kostenlos»<br />
durchgeführt werden. Es ist fraglich, wie lange der<br />
<strong>Appisberg</strong> eine solche Dienstleistung in dem sich<br />
stark verändernden Umfeld noch aufrecht erhalten<br />
kann.<br />
Ernesto Kobelt<br />
Bereichsleiter Abklärung<br />
Aufteilung nach Geschlecht<br />
15%<br />
27%<br />
8%<br />
71%<br />
18%<br />
3%<br />
2%<br />
11%<br />
9%<br />
3%<br />
8%<br />
10%<br />
16%<br />
79%<br />
29%<br />
Altersgruppen Befas KlientInnen<br />
Zuweisende IV-Stellen<br />
Nationalität<br />
2%<br />
3%<br />
4%<br />
1%<br />
11%<br />
32%<br />
12%<br />
27%<br />
Frauen<br />
Männer<br />
16 - 19<br />
20 - 29<br />
30 - 39<br />
40 - 49<br />
50 - 59<br />
60 - 65<br />
ZH<br />
LU<br />
SZ<br />
GR<br />
SG<br />
TG<br />
AG<br />
ZG<br />
andere<br />
Kantone<br />
Schweiz<br />
Italien<br />
Frankreich<br />
Türkei<br />
Deutschland<br />
Ex-Jugoslawien
Berichte<br />
Ausbildung und Integration<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> erreichte der <strong>Appisberg</strong> eine Integrationsquote<br />
von 64%. Das heisst, dass 2 von 3<br />
KlientInnen nach einer beruflichen Massnahme im<br />
<strong>Appisberg</strong> eine Stelle in der Privatwirtschaft antreten<br />
konnten. Die einzelnen Ausbildungsabteilungen und<br />
die betriebsinterne Fachstelle Integration, haben mit<br />
ihrem Fachwissen und ihrem Engagement diesen<br />
Erfolg ermöglicht. Im Jahr <strong>2011</strong> haben 19 Lernende<br />
eine Ausbildung im <strong>Appisberg</strong> abgeschlossen.<br />
Alle Lernenden haben die Lehrabschlussprüfung erfolgreich<br />
bestanden. Der Durchschnitt der Abschlussnoten<br />
lag bei 4.8 und somit leicht über dem Vorjahr.<br />
Die Belegung der Ausbildungsabteilungen lag mit<br />
13 378 verrechenbaren Werkstatttagen 2% unter<br />
Budget. Die Nachfrage beim sozialpädagogischen<br />
Wohnen war im Jahr <strong>2011</strong> hoch, sie lag 10% über<br />
dem Budget. Mit einem Plus von 511 Tagen (+39%)<br />
hat auch die Hotellerie (Wohnen ohne sozialpädagogische<br />
Betreuung) über Budget abgeschlossen. Die<br />
Zahl der TPW-Tage (Teilausbildung in der Privatwirtschaft<br />
/Supported Education) konnte mit 1498, gegenüber<br />
1301 im Vorjahr, erneut gesteigert werden.<br />
Die angestrebte KlientInnen-Zufriedenheit von 90%<br />
wurde mit 91% leicht übertroffen.<br />
Ursula Blaser, Bereichsleiterin Ausbildung<br />
Gewerbe und Dienstleistungen<br />
Urs Bernet, Bereichsleiter Ausbildung<br />
Technik und Industrie<br />
Anzahl Praktikumstage<br />
<strong>2011</strong><br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
2007<br />
Anzahl TPW-Tage<br />
<strong>2011</strong><br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
2007<br />
307<br />
839<br />
354<br />
888<br />
390<br />
384<br />
912<br />
477<br />
1301<br />
1498<br />
Integrationsstatistik 2003–<strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
Aufteilung nach Geschlecht<br />
11%<br />
9%<br />
13%<br />
7%<br />
6%<br />
89%<br />
7%<br />
4%<br />
9% 0%<br />
6%<br />
7%<br />
36%<br />
11%<br />
75%<br />
79%<br />
31%<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Altersgruppen KlientInnen Ausbildung<br />
Zuweisende IV-Stellen<br />
Nationalität<br />
28%<br />
30%<br />
44%<br />
45%<br />
52%<br />
54%<br />
52%<br />
CH-Mittelwert 45%<br />
64%<br />
16 - 19<br />
20 - 29<br />
30 - 39<br />
40 - 49<br />
50 - 59<br />
60 - 65<br />
ZH<br />
SG<br />
GR<br />
AG<br />
66%<br />
andere<br />
Kantone<br />
Schweiz<br />
Italien<br />
Ex-Jugoslawien<br />
Diverse Länder<br />
9
10<br />
BEFAS-Angebot<br />
mit psychiatri-<br />
scher Beurteilung<br />
bewährt sich<br />
«Dass der <strong>Appisberg</strong> auch eine fachärztliche psychiatrische<br />
Beurteilung anbietet, sehe ich als Innovation»,<br />
sagt der langjährige Berufsberater der<br />
IV-Stelle Nidwalden, Georg Haldemann. «Wenn es<br />
darum geht, berufsberaterische Fragen und Neigungen<br />
zu überprüfen und daraus konkrete Anschlussvorschläge<br />
entwickelt werden, macht eine<br />
BEFAS für uns Sinn. Ist nun auch ein Psychiater<br />
involviert, können wir die Realität der Leute gut abgestützt<br />
beurteilen. Auch ist dann ein Facharzt in<br />
der Nähe, wenn es zu einer akuten Krise kommen<br />
sollte, das gibt uns ein besseres Gefühl.» 2008 reagierte<br />
die BEFAS <strong>Appisberg</strong> auf die zunehmenden<br />
IV-Anmeldungen wegen psychischen Beschwerden.<br />
Heute können wir rund 40 der rund 170 durchgeführten<br />
4-wöchigen beruflichen Abklärungen auch<br />
psychiatrisch begleiten. Das Angebot wird von den<br />
IV-Stellen rege genutzt; u.a. auch auf Empfehlung<br />
der Regionalärztlichen Dienste entscheiden die Berufsberatungen<br />
der IV-Stellen in Rücksprache mit<br />
uns darüber, welcher Facharzt – der Rheumatologe,<br />
Psychiater oder beide zusammen – bei der beruflichen<br />
Abklärung involviert werden soll. Dabei gilt es<br />
auch immer zu bedenken, dass sich körperliche und<br />
psychische Beschwerden oft überlagern.<br />
Der Beizug des psychiatrischen Facharztes ist in<br />
erster Linie eine zusätzliche Dienstleistung für die<br />
zuweisenden IV-Stellen. Erfahren jedoch auch die<br />
Menschen, die zu uns kommen einen Vorteil daraus?<br />
«Ich war froh um die regelmässigen Gespräche und<br />
die Möglichkeit, auch über meine Schwierigkeiten<br />
zu reden», bilanziert Lukas Brugger seine Erfahrung.<br />
«Zudem schaut nochmals eine Fachperson genau<br />
hin», beurteilt der verantwortliche Chefarzt und Psychiater,<br />
Christian Weber, den Mehrwert dieser Arbeit<br />
für die KlientInnen.<br />
Aus welchen Gründen und mit welcher Diagnose<br />
auch immer Menschen bei uns sind, sie werden<br />
auch von ArbeitsagogInnen und Fachpsycho-<br />
logInnen für Rehabilitation- und Berufsberatung bei<br />
ihrer beruflichen Umorientierung unterstützt.<br />
Ernesto Kobelt<br />
Bereichsleiter Abklärung<br />
Maya Krell<br />
Psychologin und Berufsberaterin
«Ich wollte wieder<br />
eine Perspektive finden»<br />
Herr Brugger hat seit Geburt körperliche Einschränkungen,<br />
die sich auf seine Motorik auswirken und<br />
seine Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen. Zudem<br />
zeigten sich in der Schule Schwierigkeiten beim<br />
räumlichen Vorstellungsvermögen und im Rechnen.<br />
Trotzdem absolvierte er eine Anlehre als Metallbauer,<br />
fand danach jedoch keine Stelle und war lange arbeitslos.<br />
Der junge Mann fühlte sich mehr und mehr<br />
unnütz und litt an depressiven Symptomen, erholte<br />
sich dann jedoch soweit, dass eine berufliche Abklärung<br />
möglich wurde.<br />
<strong>Appisberg</strong>:<br />
Weshalb sind Sie in die BEFAS gekommen?<br />
Herr Brugger: Um abzuklären, welche Arbeiten ich<br />
machen kann, vom Körperlichen, aber auch vom<br />
Schulischen her. Ich wollte wieder eine Perspektive<br />
finden, wissen, wie es beruflich weiter gehen kann.<br />
Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?<br />
Ja, ich weiss jetzt schon etwas mehr, in welche Richtung<br />
ich gehen könnte und auch, was für mich nicht<br />
mehr möglich ist. Es ist klar geworden, dass ich auf<br />
einen besonderen Arbeitsplatz, und dies wohl am<br />
ehesten im Büro, angewiesen sein werde, weil sich<br />
in den verschiedenen Arbeitsversuchen bestätigt<br />
hat, dass ich für Vieles einfach mehr Zeit brauche.<br />
Was haben Sie hier besonders geschätzt?<br />
Dass es hier eine interne Berufsberatung gibt. Ich<br />
habe schon einige Institutionen gesehen, aber das<br />
war für mich neu. Auch habe ich die individuelle<br />
Begleitung und die Rücksichtnahme auf meine Situation<br />
und meine Möglichkeiten sehr geschätzt.<br />
Alle waren sehr freundlich. Gefallen hat mir auch die<br />
Selbstständigkeit, das heisst, dass ich mein eigenes<br />
Hotelzimmer hatte und doch abends noch mit den<br />
andern Klienten zusammensitzen konnte.<br />
Wie haben Sie die psychiatrische Abklärung<br />
wahrgenommen?<br />
Die habe ich sehr gut gefunden. Heute geht es mir ja<br />
wieder recht gut, aber das war nicht immer so. Deshalb<br />
war ich froh um die wöchentlichen Gespräche und die<br />
Möglichkeit, darüber reden zu können, was gut lief<br />
und was nicht. Dass hier alles angeschaut wird, finde<br />
ich sehr professionell. Dazu gehörten «das praktische<br />
Arbeiten», die medizinische und psychische Gesundheit<br />
und auch die berufliche Ausrichtung.<br />
Lukas Brugger, 24-jährig,<br />
BEFAS-Teilnehmer<br />
11
12<br />
BEFAS-Angebot mit psychiatrischer<br />
Beurteilung bewährt sich<br />
«Wir machen uns nicht nur<br />
ein Bild aufgrund von Akten oder<br />
im Sprechzimmer»<br />
Dr. med. Christian Weber, Chefarzt Clienia/<br />
Psychiatriezentrum Männedorf und verantwortlicher<br />
Facharzt für die psychiatrische BEFAS-Beurteilung<br />
<strong>Appisberg</strong>:<br />
Im Jahr 2008 ist die <strong>Appisberg</strong>-Geschäftsleitung<br />
an Sie herangetreten mit der Idee, Klienten der Beruflichen<br />
Abklärung (BEFAS) fachärztlich psychiatrisch<br />
begleiten zu lassen. Daraus ist ein Joint-Venture<br />
zwischen Ihrer Institution und dem <strong>Appisberg</strong><br />
entstanden.<br />
Weshalb haben Sie dieses mitbegründet?<br />
Weber: Berufliche Integration von Menschen mit<br />
psychischen Beeinträchtigungen ist ein wichtiges<br />
Anliegen und im Rahmen unseres Auftrags der regionalen<br />
psychiatrischen Grundversorgung unterstützen<br />
wir Spitäler, Heime und andere Institutionen<br />
bei entsprechendem Bedarf gerne.<br />
Wie hat sich diese Zusammenarbeit seither<br />
entwickelt?<br />
Die IV benötigt von Gesetzes wegen medizinische<br />
Einschätzungen für ihre Entscheide. Bei Menschen<br />
mit psychischen Einschränkungen ist es nahe liegend,<br />
dass während der beruflichen Abklärung auch<br />
ein entsprechender Facharzt anwesend ist und die<br />
gesundheitliche Situation einordnen und überprüfen<br />
kann. Im Sinne eines Versuchs haben wir anfangs<br />
nur einige Abklärungen in dieser Form durchgeführt;<br />
da wir nicht wussten, ob das Angebot von den IV-<br />
Stellen auch wirklich genutzt würde. Doch die Nachfrage<br />
hat seit Beginn stetig zugenommen.<br />
Was ist der Vorteil einer psychiatrischen Abklärung<br />
aus Ihrer Sicht?<br />
Der Mehrwert dieses Angebots besteht für mich in<br />
der Verknüpfung der psychiatrischen Einschätzung<br />
mit der Praxisbewährung, also der berufspraktischen<br />
Abklärung. Wir machen uns nicht nur ein<br />
Bild aufgrund von Akten oder im Sprechzimmer,<br />
sondern wir sehen über Stunden und Tage, wozu<br />
jemand fähig ist.<br />
Wann ist aus Ihrer Sicht eine BEFAS mit psychiatrischer<br />
Beurteilung angezeigt?<br />
Menschen, die sich zwar in einer psychischen Krise<br />
befinden oder mit entsprechenden Einschränkungen<br />
konfrontiert sind, aber über einige Ressourcen verfügen,<br />
profitieren sehr gut von unserem Angebot.<br />
Für Menschen mit sehr schweren, chronischen<br />
Störungen, für die bereits ein Ortswechsel kaum<br />
zu bewältigen ist, wären andere Massnahmen, z.B.<br />
in einer psychiatrischen Rehabilitationseinrichtung<br />
u.U. sinnvoller. Im Moment ist das Spektrum der<br />
Menschen, die zu uns kommen sehr breit.<br />
Welche Bilanz ziehen sie heute? Hat sich dieses<br />
Angebot bewährt?<br />
Diese Frage müssten in erster Linie die auftraggebenden<br />
IV-Stellen beantworten, und die Klientinnen<br />
und Klienten. Aus psychiatrischer Sicht ist es sicher<br />
sinnvoll. Denn es kann vorkommen, dass z.B. im<br />
Rahmen einer Früherfassung etwas übersehen wird.<br />
Ich denke z.B. an einen jungen Mann, bei dem eine<br />
schwere psychische Erkrankung diagnostiziert worden<br />
war. Hier konnte man dann feststellen, dass es<br />
sich eher um eine Adolenszenzkrise handelte und<br />
er über sehr gute berufliche Ressourcen verfügte.<br />
Aufgrund unserer Einschätzung konnten wir dann<br />
der IV Integrationsmassnahmen vorschlagen.<br />
Haben Sie auch gegenteilige Erfahrungen gemacht?<br />
Natürlich gibt es auch das Umgekehrte. Manchmal<br />
kommt es zu Enttäuschungen, wenn beispielsweise<br />
jemand um jeden Preis eine Normalität aufrecht<br />
erhalten will, und wir sehen, dass die Bewältigungs-<br />
und Leistungsfähigkeiten doch stärker eingeschränkt<br />
sind. Aber immerhin können wir dann<br />
zuhanden der IV-Stellen die Situation realistisch<br />
einschätzen und angemessene Massnahmen empfehlen,<br />
z.B. Rehabilitationsmöglichkeiten oder einen<br />
geschützten Arbeitsplatz.<br />
Wie klären Sie allfällige psychische Einschränkungen,<br />
die ja oft nicht augenfällig sind, konkret ab?<br />
Wir führen ein diagnostisches Interview, sichten die<br />
Akten und kommen zusammen mit den vielen Beobachtungen<br />
aus dem Abklärungsalltag zu einem<br />
Gesamtbefund. Wir ziehen nicht nur in Betracht,<br />
was jemand im Sprechzimmer zeigt, sondern auch<br />
wie er oder sie, sich bisher im Leben bewähren<br />
konnte, welche Muster sich wiederholen oder wo<br />
jemand immer wieder an Grenzen stösst.
Wie schätzen Sie die Chancen auf Arbeitsintegration<br />
von Menschen mit psychischen Einschränkungen<br />
ein?<br />
Das ist abhängig von den Ressourcen, die jemand<br />
mitbringt, und von der Schwere der Störung, aber<br />
immer auch vom Umfeld. Meist geht es darum, einen<br />
auf die Situation angepassten Weg aufzuzeichnen<br />
und nach Möglichkeiten zu suchen, die Menschen<br />
dort einzusetzen, wo sie eben Stärken haben.<br />
Also passende Nischen zu suchen und zu finden.<br />
Meine Erfahrung ist, dass es immer auch wieder Arbeitgeber<br />
gibt, die solche Chancen bieten.<br />
Eine berufliche Abklärung (BEFAS) eignet sich für<br />
Personen, die sich nach einem Unfall oder einer<br />
Krankheit beruflich neu orientieren müssen und bei<br />
diesem Prozess intensive berufsberaterische und<br />
ärztliche Begleitung benötigen, da…<br />
1. sie in einem noch nicht klar bestimmbaren<br />
Umfang ihre medizinisch zumutbare Arbeitsfähigkeit<br />
verwerten können.<br />
2. die Eingliederungs- bzw. Arbeitsfähigkeit nicht<br />
auf Grund einer ambulanten Abklärung durch<br />
die IV-Stelle oder einer Spezialstelle genügend<br />
bestimmt werden kann.<br />
Die BEFAS Abklärung dauert in der Regel 4 Wochen.<br />
Sie kann bei Bedarf bis maximal 8 Wochen<br />
verlängert werden oder in eine vertiefte Abklärung<br />
von 2 bis 3 Monaten münden, etwa um externe<br />
Arbeitsversuche bei potentiellen Arbeitgebern<br />
durchzuführen. Sie zeichnet sich durch ein prozess-<br />
haftes Vorgehen mit regelmässigen Standortge-<br />
sprächen bei der Berufsberatung sowie einer<br />
sorgfältigen Begleitung durch einen unserer<br />
Fachärzte aus.<br />
Diese Abklärung bringt der auftraggebenden<br />
Institution in Bezug auf den/die Klienten/Klientin<br />
eine intensive Berufsberatung mit berufspraktischer<br />
Erprobung sowie eine ärztlich abgestützte<br />
Stellungnahme zu den beruflichen Möglichkeiten, was<br />
wiederum einen realistischen Eingliederungsplan<br />
und damit gezielte Schritte zur beruflichen Eingliederung<br />
ermöglicht. Für den/die Klienten/Klientin<br />
bringt sie eine intensive Auseinandersetzung mit<br />
den eigenen Ressourcen, angeleitet und begleitet<br />
durch Fachleute in der beruflichen Rehabilitation,<br />
in einer Gruppe von Personen, welche in ähnlichen<br />
Situationen sind. Sie können dabei auch ganz<br />
praktisch erfahren, wo ihre Stärken und Fähigkeiten<br />
liegen und neue Perspektiven im Rahmen der<br />
gesundheitlichen Möglichkeiten erarbeiten.<br />
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14<br />
Prozessorganisation <strong>Appisberg</strong><br />
Stand per 31. März 2012<br />
Geschäftsleitung – GL<br />
Markus Krämer<br />
Benjamin Schmid<br />
Ernesto Kobelt<br />
Ursula Blaser<br />
Urs Bernet<br />
Kernprozesse<br />
Steuerungs-Sitzungen (einzelne Prozesslinien)<br />
Verantwortlich: Ernesto Kobelt, Ursula Blaser, Urs Bernet<br />
Abklärung Prozess-Linien<br />
Ernesto Kobelt<br />
Berufsberatung<br />
Berufsabklärung<br />
BEFAS/IPAK/ModAK/Schnupperlehre (SL)<br />
Ausbildung Prozess-Linien<br />
Ursula Blaser (DLG)<br />
DLG (Dienstleistungen/Gewerbe)<br />
Hauswirtschaft<br />
Schreinerei<br />
Küche<br />
Gärtnerei<br />
Logistik<br />
Technischer Dienst<br />
Urs Bernet (TEI)<br />
TEI (Technik/Industrie)<br />
Elektronik<br />
Mechanik<br />
Informatik<br />
AIT (Montage)<br />
Berufsvorbereitung (Bevo)<br />
Integration<br />
DLG/TEI/TPW-Teilpraktikas Privatwirtschaft<br />
Sozialpädagogisches Wohnen<br />
Managementprozesse<br />
Direktion<br />
Markus Krämer<br />
Assistenz GL<br />
Ursula Neff<br />
Marianne Schneeberger<br />
Administration/Sekretariat<br />
Ursula Neff<br />
Qualitätsmanagement<br />
Urs Bernet<br />
alle Mitglieder GL<br />
Finanzen/Personal<br />
Benjamin Schmid<br />
Finanz- & Rechnungswesen<br />
Susanna Aebi<br />
Astrid Zwingli<br />
Personaladministration<br />
Monika Ackermann<br />
Arbeitssicherheit<br />
Hans Tobler (SIBE)<br />
Urs Bernet<br />
Gesundheitsschutz<br />
Dr. med. Guido Krähenmann<br />
Urs Bernet<br />
Liegenschaften<br />
Benjamin Schmid<br />
Marketing/Kommunkation<br />
Markus Krämer
Personalorganisation<br />
Stand per 31. März 2012<br />
Geschäftsleitung Markus Krämer<br />
Leitung Finanzen/Stv. GL Benjamin Schmid<br />
Administration/Sekretariat Ursula Neff<br />
Rechnungswesen Astrid Zwingli, Susanna Aebi<br />
Personaladministration Monika Ackermann<br />
Bereichsleitung Abklärung Ernesto Kobelt<br />
Bereichs-Assistenz Abklärung Carine Friberg, Myriam Uscher<br />
Berufsberatung/BEFAS Gertrud Hillerbrand, Maya Krell, Iris Bachmann,<br />
Sabine Hammer<br />
Arbeitsabklärung Josef Gmünder, Max Brun, Rainer Hugener,<br />
Dölf Mutti, Eva Spielmann<br />
Medizinischer Dienst Dr. med. Guido Krähenmann,<br />
Dr. med. Christian Weber, Dr. med. Alen Tschurr<br />
Bereichsleitung Ausbildung TEI Urs Bernet<br />
Bereichs-Assistenz Ausbildung Marianne Schneeberger<br />
Berufsvorbereitung (BEVO) Beat Aebersold<br />
Elektronik Eugen Amstutz, Georg Horsky, Roland Käppeli<br />
Mechanik Markus Legler, Christoph Kundert,<br />
Sven Spalinger<br />
Informatik Jagoda Cupic<br />
Arbeits-/Integrationstraining (AIT) Ernst Morger, Jürg Vontobel<br />
Bereichsleitung Ausbildung DLG Ursula Blaser<br />
Integration Esther Maria Andrae, Melanie Sudan<br />
Hauswirtschaft/Hotellerie Johanna Heusser, Jeannette Doberer,<br />
Erika Gigacher, Ljiljana Hegnauer, Manuela Meier,<br />
Effimia Tsiokanos, Heidi Tanner<br />
Küche Monika De Carlo, Brigitte Huder, Trudi Korrodi<br />
Logistik Dominique Koller<br />
Schreinerei Hansruedi Klauser, Felix Sulzer, Michael Flammer<br />
Gärtnerei Fredi Stocker, Peter Dick, Simone Hunziker,<br />
Peter Kunz<br />
Technischer Dienst Hans Tobler, Enrico Christen, Richard Merk,<br />
Athanasios Tsiokanos<br />
Sozialpädagogische Wohn- Michaela Grütter, Peter Rey, Ivonne Schildt,<br />
und Wohntrainingsgruppen Hans-Joachim Wangerin<br />
Interner Unterricht Elisabeth Meier, Ruth Dubach<br />
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16<br />
Jubiläen und Dank<br />
<strong>2011</strong> feierten wieder verschiedene langjährige<br />
MitarbeiterInnen ein Dienstjubiläum:<br />
20 Jahre Dölf Mutti<br />
Berufsabklärer Holz<br />
15 Jahre Astrid Zwingli<br />
Sachbearbeiterin Buchhaltung<br />
15 Jahre Peter Rey<br />
Gruppenleiter Sozialpädagogik<br />
15 Jahre Richard Merk<br />
Gruppenleiter Technischer Dienst<br />
10 Jahre Ursula Blaser<br />
Bereichsleiterin Ausbildung<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
10 Jahre Sabine Hammer<br />
lic. phil. I, Berufs-, Studien- und<br />
Laufbahnberaterin<br />
10 Jahre Eugen Amstutz<br />
Leiter Elektronikabteilung<br />
Dölf Mutti<br />
Wenn jemand wie Dölf Mutti über 20 Jahre tagtäglich,<br />
das sind über 4600 Arbeitstage, mit Klient(inn)en<br />
engagiert arbeitet und ihm dabei die Ideen, was<br />
jemanden in der Wieder-Integration weiterbringt,<br />
nicht ausgehen, dann muss er nicht nur aus hartem<br />
Holz geschnitzt sein, sondern das Herz auch auf<br />
dem rechten Fleck haben. Wir danken Dölf Mutti für<br />
seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm<br />
weiterhin alle Kraft für seine Aufgabe.
Peter Rey<br />
In der langen Zeit seiner Betriebszugehörigkeit<br />
hat Peter Rey viele junge Menschen begleitet und<br />
mit ihnen zusammen Mittel und Wege in ein selbst<br />
gestaltetes Leben erprobt. Er hat die Fähigkeit Vertrauen<br />
zu schaffen, die Stärken der Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen zu erkennen und mit Empathie<br />
und Geduld, sowie dem ihm eigenen Humor,<br />
ihre persönliche Entwicklung zu verfolgen und zu<br />
fördern.<br />
Astrid Zwingli<br />
Frau Zwingli führt die Buchhaltung seit 15 Jahren<br />
sehr selbstständig und mit höchster Sorgfalt. Sie<br />
ist federführend, wenn wegen Auflagen seitens<br />
des Bundes z.B. der Kontenrahmen oder die Mehrwertsteuer<br />
den neuen Vorgaben angepasst werden<br />
muss. Ihre Arbeit wird sowohl intern als auch extern<br />
sehr geschätzt. Entspannung zum Beruf findet<br />
Frau Zwingli u.a. in ausgedehnten Spaziergängen<br />
und wenn sie ihrem Akkordeon wohlklingende Töne<br />
entlockt.<br />
17
18<br />
Richard Merk<br />
Ob es darum geht dafür zu sorgen, dass wir im<br />
<strong>Appisberg</strong> im Winter warme Werkstätten und Büros<br />
haben, die Beleuchtung intakt, die Fenster und<br />
Türen korrekt schliessen und die Anstriche der verschiedenen<br />
Gebäude in neuer Frische erstrahlen,<br />
immer ist Richi Merk als technischer Allrounder zur<br />
Stelle. Zusammen mit den ihm anvertrauten Lernenden,<br />
die er mit viel Geschick und Geduld in die<br />
handwerklichen und technischen Fertigkeiten ihres<br />
zukünftigen Berufes einführt, ist er verantwortlich<br />
für eine allzeit funktionierende Infrastruktur. Kreativität<br />
und Ideenreichtum verwirklicht Richi Merk in<br />
seiner Holzschnitzkunst welcher er sich mit viel Erfolg<br />
in der zweiten Wochenhälfte widmet.<br />
Ursula Blaser<br />
Frau Ursula Blaser ist seit 10 Jahren verantwortlich für<br />
den grossen Ausbildungsbereich ‹Dienstleistungen und<br />
Gewerbe› mit 7 Abteilungen. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Ausbildungsabteilungen und der internen<br />
Fachstelle ‹Integration› erzielt ihr Bereich in den letzten<br />
Jahren grosse Integrationserfolge von Klienten/Klientinnen<br />
in die Privatwirtschaft.<br />
Mit viel Engagement, grossem Erfahrungshintergrund<br />
und hohen Kompetenzen in den Belangen Berufsbildung,<br />
Führung und Beratung ist Ursula Blaser eine vielgefragte<br />
Persönlichkeit auf allen Stufen unserer Institution.<br />
Durch ihre breit gefächerten Fähigkeiten ist Frau<br />
Blaser auch ausserhalb des <strong>Appisberg</strong> bestens vernetzt.<br />
Erholung sucht Ursula Blaser jeweils bei ausgiebigen<br />
Bergwanderungen und anspruchsvollen Schneeschuhtouren.<br />
Regelmässig reist sie in fremde Länder und<br />
lernt gerne andere Kulturen und deren geschichtlichen<br />
Hintergrund kennen.
Sabine Hammer<br />
In den 10 Jahren Tätigkeit als Berufsberaterin in der<br />
BEFAS hat Frau Hammer schon über 500 Berichte<br />
verfasst. Jeder Bericht, mit viel Einfühlungsvermögen<br />
geschrieben, ist wie ein Bild eines Künstlers.<br />
Die/der Leser/in sieht den Menschen bildlich vor<br />
sich mit allen Ressourcen, Einschränkungen und<br />
Motiven. In seiner Tiefe zeigt das Bild alle möglichen<br />
beruflichen Perspektiven auf. Wir danken ihr für ihre<br />
wertvolle Arbeit als «Schreibmalerin» und hoffen,<br />
dass sie uns noch lange zur Verfügung steht.<br />
Eugen Amstutz<br />
Herr Eugen Amstutz leitet seit 10 Jahren mit grossem<br />
Einsatz unsere Elektronikabteilung. Die Elektronik<br />
ist mit 14 Plätzen die grösste Abteilung im<br />
<strong>Appisberg</strong>. Viele Lernende konnten in den vergangenen<br />
10 Jahren von seinem Wissen profitieren und<br />
haben Dank den neu erworbenen Kompetenzen eine<br />
Anstellung in der Privatwirtschaft erhalten. Manche<br />
Berufsleute unterstützte er im Finden einer neuen<br />
beruflichen Perspektive.<br />
Abwechslung findet Eugen Amstutz bei seiner Familie.<br />
In der Freizeit engagiert er sich unter anderem für<br />
das Rettungsschwimmen.<br />
19
Bilanzen<br />
per 31. Dezember <strong>2011</strong> und 2010<br />
AKTIVEN Abklärung u. Behinderten- Personal- Vereins- <strong>Appisberg</strong> <strong>Appisberg</strong><br />
20<br />
Ausbildung fonds fonds rechnung gesamt <strong>2011</strong> gesamt 2010<br />
CHF CHF CHF CHF CHF CHF<br />
Flüssige Mittel 1 956 313 7 886 2 319 10 624 1 977 142 2 695 195<br />
Debitorenforderungen 1 938 468 1 938 468 2 183 955<br />
Uebrige Guthaben 53 975 11 53 986 41 583<br />
Vorräte und angefangene Arbeiten 26 561 26 561 15 807<br />
Transitorische Aktiven 28 605 28 605 286 688<br />
Umlaufvermögen 4 003 922 7 897 2 319 10 624 4 024 762 5 223 228<br />
Wertschriften 1 000 1 000 1 000<br />
Immobilien Betrieb 4 929 577 420 000 5 349 577 3 529 253<br />
Immobilien neutral 440 872 440 872 388 872<br />
Betriebseinrichtungen 360 163 360 163 255 914<br />
Fahrzeuge 17 152 17 152 25 728<br />
Anlagevermögen 5 306 892 1 000 0 860 872 6 168 764 4 200 767<br />
Total Aktiven 9 310 814 8 897 2 319 871 496 10 193 526 9 423 995<br />
PASSIVEN<br />
Kreditoren 359 882 359 882 400 766<br />
Kontokorrentsalden 388 349 -222 716 -84 829 -80 804 0 0<br />
Transitorische Passiven 41 087 45 752 86 839 681 787<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 789 318 -222 716 -84 829 -35 052 446 721 1 082 553<br />
Hypothekarschulden 6 200 000 500 000 6 700 000 5 300 000<br />
Darlehen Kanton Zürich 2 000 000 2 000 000 2 000 000<br />
Betriebskapital Befas 390 000 390 000 390 000<br />
Rückstellungen für Erneuerung<br />
und Renovation Liegenschaften 225 000 225 000 179 102<br />
Rückstellung für Freizeit<br />
und Betreuung Behinderter 231 661 231 661 260 664<br />
Rückstellung Personalfonds 87 519 87 519 98 271<br />
Rückstellung Verein 88 396 88 396 84 783<br />
Rückstellung Teuerungszulagen 50 000 50 000 50 000<br />
Rückstellung für Delkredere 35 000 35 000 35 000<br />
Langfristiges Fremdkapital 8 590 000 231 661 87 519 898 396 9 807 576 8 397 820<br />
Bilanzverlust/Fondsveränderungen:<br />
- Vortrag per 1.1.<strong>2011</strong> -65 236 -65 236 -66 048<br />
- Rückerstattung an das BSV für 2008/09/10 -4 009 -4 009 0<br />
- Jahresgewinn 741 -48 -371 8 152 8 474 9 670<br />
Total -68 504 -48 -371 8 152 -60 771 -56 378<br />
Total Passiven 9 310 814 8 897 2 319 871 496 10 193 526 9 423 995
Betriebsrechnungen<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong> und 2010<br />
ERTRAG Abklärung u. Behinderten- Personal- Vereins- <strong>Appisberg</strong> <strong>Appisberg</strong><br />
Ausbildung fonds fonds rechnung gesamt <strong>2011</strong> gesamt 2010<br />
CHF CHF CHF CHF CHF CHF<br />
IV-Tarifleistungen 6 759 187 6 759 187 6 974 567<br />
Tarifausgleich/<br />
Rückerstattungsaufwand BSV -6 000 -6 000 -2 000<br />
Ertrag Werkstätten 1 097 113 1 097 113 1 037 147<br />
Übrige Erträge 54 304 54 304 64 122<br />
Miet- und Kapitalzinsertrag 163 990 915 332 139 302 304 539 313 248<br />
Leistungen an Personal und Dritte 95 527 95 527 83 298<br />
Spendeneinnahmen 6 461 3 769 150 000 160 230 17 949<br />
Mitgliederbeiträge 3 810 3 810 4 230<br />
Ausserordentlicher Ertrag 0 0 55 216<br />
Auflösung Rückstellungen 25 000 20 000 45 000 30 000<br />
Total Ertrag 8 164 121 32 376 24 101 293 112 8 513 710 8 577 777<br />
AUFWAND<br />
Personalaufwand 5 815 699 14 291 5 829 990 5 846 287<br />
Personalnebenaufwand 85 612 7 677 24 472 117 761 112 905<br />
Sanierungsbeitragsrückstellung<br />
Personalvorsorge 0 265 000<br />
Aufwand für Teuerungszulagen 3 863 3 863 3 863<br />
Aufwand für Hauswirtschaft 235 722 235 722 216 050<br />
Aufwand für Unterhalt, Reparaturen<br />
und Anlagennutzung 426 737 40 847 467 584 425 599<br />
Kapitalzinsen und Bankspesen 142 951 117 19 646 162 714 178 025<br />
Abschreibungen von Anlagen/Immob. 549 798 195 898 745 696 613 132<br />
Energieaufwand 149 941 149 941 143 019<br />
Schulung und Ausbildung Betreuter 55 321 55 321 54 664<br />
Verwaltungsaufwand 154 636 19 888 174 524 204 803<br />
Werkzeug- und Materialaufwand 434 479 434 479 349 755<br />
Übriger Sachaufwand 112 484 10 339 4 818 127 641 155 005<br />
Total Aufwand 8 163 380 32 424 24 472 284 960 8 505 236 8 568 107<br />
Jahresgewinn 741 -48 -371 8 152 8 474 9 670<br />
21
22<br />
Anhang der Jahresrechnungen<br />
<strong>2011</strong> und 2010<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
CHF CHF<br />
Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven<br />
Immobilien (Betrieb, Neubau Werkstätten, Immobilien neutral) 5 790 449 3 918 125<br />
Pfandbelastung 11 760 000 11 760 000<br />
Beanspruchung 8 700 000 7 300 000<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
Immobilien 25 632 100 23 721 400<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
In der Position «Kreditoren» enthaltene Verbindlichkeiten<br />
gegenüber der Beamtenversicherungskasse BVK 63 766 63 511<br />
Verzinsung der Kontokorrentguthaben 0.32% 0.41%
Revisionsbericht<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision an<br />
die Vereinsversammlung des Vereins <strong>Appisberg</strong> Männedorf<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung<br />
(Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang) des Vereins<br />
<strong>Appisberg</strong>, Männedorf, für das am 31. Dezember<br />
<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich,<br />
während unsere Aufgabe darin besteht, diese<br />
zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass<br />
wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung<br />
und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer<br />
Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach<br />
ist diese Revision so zu planen und durchzuführen,<br />
dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />
erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision<br />
umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische<br />
Prüfungshandlungen sowie den Umständen<br />
angemessene Detailprüfungen der beim geprüften<br />
Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen<br />
sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des<br />
internen Kontrollsystems sowie Befragungen und<br />
weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer<br />
Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse<br />
nicht Bestandteile dieser Revision.<br />
Spenderliste <strong>2011</strong><br />
CHF<br />
Alfred und Bertha Zangger-Weber Stiftung, Uster 50 000*<br />
Stiftung Binelli und Ehrsam, Adliswil 25 000*<br />
Dreifaltigkeits-Stiftung, Zollikon 20 000*<br />
Zürcher Kantonalbank, Küsnacht 15 000*<br />
Martha Bock Stiftung, Winterthur 10 000*<br />
Otto Gamma-Stiftung, Zürich 10 000*<br />
Uniscientia Stiftung, Vaduz 10 000*<br />
Gemeindeverwaltung Uetikon am See 5 000*<br />
Gemeindeverwaltung Zumikon 5 000*<br />
Bosshard und Partner AG, Zürich 1 000*<br />
Fontana + Partner AG, Männedorf 500<br />
Notz Hansueli, Gross 500<br />
Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirks Meilen 420<br />
Biller Jürg P., Zollikon 440<br />
Altea Treuhand AG, Zürich 300<br />
Geschwister Albert und Ida Beer Stiftung, Zürich 300<br />
Dubach Jörg, Rapperswil 250<br />
Tischhauser Jakob AG, Männedorf 220<br />
Anderegg Walter, Regensdorf 200<br />
Balsiger Walter, Männedorf 200<br />
Brütsch/Rüegger Group Services AG, Urdorf 200<br />
Confiserie Sprüngli AG, Zürich 200<br />
Herzog Walter, Stäfa 200<br />
Heyne Metzgerei AG, Stäfa 200<br />
Roth Fred, Männedorf 200<br />
Tobias Marianne, Männedorf 150<br />
Baumgartner-Schneider Hans und Mengia, Zollikon 100<br />
*Zweckgebundene Spenden<br />
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte<br />
gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass<br />
die Jahresrechnung (Bilanzsumme CHF 10 193 526,<br />
Gesamtaufwand CHF 8 505 236, Gesamtertrag<br />
CHF 8 513 710, Jahresgewinn CHF 8 474) nicht Gesetz<br />
und Statuten entspricht.<br />
Ferner bestätigen wir, dass die Bilanz und Betriebsrechnung<br />
nach dem Kontenrahmen CURAVIVA<br />
strukturiert sind und dass die Angaben in der erforderlichen<br />
Kostenstellenrechnung korrekt und vollständig<br />
sind.<br />
OBT AG<br />
Patrick Zahno Michael Tremp<br />
zugelassener Revisionsexperte zugelassener Revisionsexperte<br />
Zürich, 27. März 2012<br />
leitender Revisor<br />
Dr. iur. Beilstein-Balmer Werner, Männedorf<br />
CHF<br />
100<br />
Billeter-Dohner Hans, Männedorf 100<br />
Breitenmoser Willi, Uetikon am See 100<br />
Elektron AG, Au 100<br />
Frischknecht Ernst, Zürich 100<br />
Gassmann Fritz, Uetikon am See 100<br />
Graf Hans, Wiesendangen 100<br />
Grimm Jakob, Oetwil am See 100<br />
Haesler-Scharsig Peter und Waltraud, Männedorf 100<br />
Hepp-Hüssy Annemarie, Uetikon am See 100<br />
Huber Ernst, Buchs 100<br />
Hunziker-Bucher Robert und Ruth, Männedorf 100<br />
Prof. Dr. med. Knoblauch Markus, Jona 100<br />
Kuhl-Gubelmann Albert, Stäfa 100<br />
Dr. Latscha Werner, Zürich 100<br />
Merz Jakob, Männedorf 100<br />
Müller Cristina, Männedorf 100<br />
Roner-Moeschler Werner, Feldbach 100<br />
Ruoss-Lendi Karl und Helen, Stäfa 100<br />
Sager-Pfister Urs, Zürich 100<br />
Steinemann Hansueli, Männedorf 100<br />
Violand Edmond, Männedorf 100<br />
Wüthrich-Ritter Alfred und Ruth, Stäfa 100<br />
Zollinger Hanni, Au 100<br />
Zweifel Paul, Zürich 100<br />
Diverse Spenden 2150<br />
Total Spenden <strong>2011</strong> 160 230<br />
23
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