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ALPE - Seiser Alm Magazin

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www.seiseralm.it<br />

Winter 2011/12<br />

<strong>ALPE</strong><br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Kastelruth · seis am schlern · seiser alm · Völs am schlern<br />

Musikgenuss<br />

swing on snow<br />

Sicherheit<br />

Pistenengel im einsatz<br />

Köstlichkeit<br />

südtiroler leibgericht


Der Hände Arbeit hat Zukunft.<br />

Der Schaffenskraft Südtiroler Bauern verdankt unser Land einen Großteil des heutigen Erfolges.<br />

Und der Erfolg von heute ist das Kapital der Zukunft. Raiffeisen steht zur Verantwortung für den Lebensraum.<br />

Ziel dabei ist es, Tradition zu erhalten und Zukunft zu sichern.<br />

Unsere Geschäftsstellen:<br />

Kastelruth<br />

Tel. 0471 711 711<br />

E-Mail: rk.kastelruth@raiffeisen.it<br />

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Runggaditsch<br />

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<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong><br />

Tel. 0471 727 944<br />

E-Mail: rk.kastelruth@raiffeisen.it<br />

Werbemitteilung<br />

Editorial & Inhalt<br />

Liebe Freunde,<br />

Winterwelt und Weihnachtszauber, Kultur<br />

und Kulinarisches: Skifahren und Snowboarden,<br />

Schneeschuhwandern und Langlaufen,<br />

Winter-Paragleiten über den Dolomiten und Eislaufen<br />

auf dem Völser Weiher, Hüttenzauber und<br />

alpine Wellness – in der Ferienregion <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong><br />

sind Ihren Urlaubsideen keine Grenzen gesetzt.<br />

Was auch immer Sie unternehmen, Sie werden auf<br />

jeden Fall Ihren Alltag für die Zeit Ihres Urlaubs vergessen.<br />

Vielleicht finden Sie auf den folgenden Seiten<br />

eine Anregung, die über das Übliche hinausgeht<br />

und besondere Emotionen verspricht.<br />

Auch dieses Heft bietet spannende Themen für Genießer,<br />

Sportler und alle, die gerne mehr über die<br />

Bräuche rund um die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> erfahren möchten.<br />

Im Mittelpunkt dieser Ausgabe steht „Swing<br />

on Snow“, das <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> WinterMusicFestival:<br />

Im Januar besticht das Festival wieder mit einem<br />

Mix aus alpinen Klängen und zeitgenössisch interpretierter<br />

Volksmusik. Für den kulinarischen Höhepunkt<br />

sorgt in Südtirol eine runde Köstlichkeit,<br />

der Knödel. Sportlich wird’s mit Arnold Karbon,<br />

dem Vater von Denise Karbon, der sich dem Skisport<br />

verschrieben hat und sich als Trainer um den<br />

Skinachwuchs kümmert. In „Ein Tag mit Michelle“<br />

erzählt uns der Skilehrer Hubert Aichner von seiner<br />

wohl berühmtesten „Schülerin“ Michelle Hunziker.<br />

Für ein sicheres Skivergnügen sorgt der Pistenret-<br />

tungsdienst: Von seinem Einsatz für Wintersportler<br />

aller Art erzählt der Artikel „Erste Hilfe im Schnee“.<br />

Von erfolgreichen Gipfelstürmern und Bezwingern<br />

der Seven Summits lesen Sie ebenfalls in dieser<br />

Ausgabe. Tauchen Sie mit uns ein in die Kunstwelt<br />

Peter Senoners, begeben Sie sich auf Erkundungstour<br />

durch Kastelruth und erfahren Sie mehr über<br />

den richtigen Schmuck zu jeder Tracht.<br />

Nicht zuletzt möchte <strong>ALPE</strong> aber auch einfach Ihr<br />

Begleiter durch Ihren Urlaub in der Ferienregion<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> sein: Neben wichtigen Informationen<br />

über öffentliche Dienste gibt es viele Tipps für die<br />

besten Restaurants, Gaststuben und Treffpunkte<br />

sowie für attraktive und vielfältige Shoppingmöglichkeiten<br />

in den Dörfern auf dem Hochplateau<br />

und in der näheren Umgebung. Das <strong>Magazin</strong><br />

enthält auch ein detailliertes Programm der vielfältigen<br />

Veranstaltungen, der kulturellen wie geselligen<br />

Höhepunkte. Wir hoffen, dass auch Sie<br />

mitmachen und daran Freude finden.<br />

Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen, unvergesslichen<br />

Aufenthalt, Wohlergehen und Erholung.<br />

Eduard Tröbinger Scherlin, Präsident<br />

für <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Marketing und die<br />

Tourismusvereine Kastelruth, Seis am Schlern,<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> und Völs am Schlern<br />

Seite 4<br />

Swing on Snow<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong><br />

WinterMusicFestival<br />

Seite 10<br />

Arnold Karbon<br />

und der Skisport<br />

Seite 14<br />

Gipfelstürmer:<br />

Seven Summits erobert<br />

Seite 16<br />

Ein Tag mit<br />

Michelle Hunziker<br />

Seite 20<br />

Die Pistenrettung<br />

im Einsatz<br />

Seite 25<br />

Trachtenschmuck:<br />

„Bairische“ Preziosen<br />

Seite 28<br />

Gesamtkunstwerk<br />

Kastelruth<br />

Seite 32<br />

Peter Senoners<br />

(Kunst)Welt<br />

Seite 34<br />

Knödelrunde Köstlichkeit<br />

Seite 36<br />

Rezept: Spinatknödel<br />

Seite 38<br />

Höhepunkte Winter ’11/12<br />

Seite 40<br />

Vorschau Sommer ’12<br />

Seite 42<br />

Gesehen & gehört<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 3<br />

Foto: Helmuth Rier


Experimentelle<br />

„Stubnmusi“<br />

Swing on Snow<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> WinterMusicFestival<br />

Konzerte an 23 außergewöhnlichen<br />

Schauplätzen: Vom 22. bis 29. Januar<br />

2012 können Besucher auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> originellen<br />

Musikgenuss vom Feinsten erleben. Außergewöhnliche<br />

Bands aus dem Alpenraum verwandeln<br />

Europas größte Hochalm in eine einmalige<br />

Konzertbühne. 60 Pistenkilometer für Alpin-Skifahrer,<br />

80 Kilometer gespurte Loipen für Langläufer,<br />

30 Kilometer Winterwanderwege und sieben<br />

Rodelpisten mit insgesamt 18 Kilometern führen<br />

alle zu den „Swing on Snow“ - Konzerten. Außerdem<br />

gibt es den King Laurin Snowpark, zwei Geschwindigkeitsmessanlagen<br />

(Speedtrap), vier automatische<br />

Zeitmessanlagen (Self Timer), mehrere<br />

Skiparks für Kinder und romantische Pferdekutschen.<br />

Die eintrittsfreien Konzerte finden vormittags<br />

direkt auf den Skipisten, mittags in den Hütten<br />

und abends bei After-Hour-Konzerten in den<br />

Dörfern am Fuße des sagenumwobenen Schlern<br />

statt. Zur siebten Ausgabe des „Swing on Snow<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> WinterMusicFestivals“ werden wieder<br />

mehr als 4.000 Fans erwartet.<br />

„Swing on Snow“ entstand zu Beginn des neuen<br />

Jahrtausends aus einem Wunsch der Liftunternehmer<br />

der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Musik auf Skipisten gibt es<br />

überall, doch oft reicht es nicht über eine trinkselige<br />

Partystimmung hinaus. Daher beauftragte<br />

außergewöhnliche Bands<br />

aus dem alpenraum<br />

bringen schwung auf<br />

die Pisten der seiser alm<br />

und in die Dörfer Kastelruth,<br />

seis und Völs am schlern.<br />

man den Südtiroler Journalisten und Festivalcurator<br />

Hartwig Mumelter, ein Programm zu erstellen,<br />

das sich von seiner Qualität her von der üblichen<br />

Pistenmusik unterscheiden sollte. Der Arbeitstitel<br />

„Swing on Snow“ gefiel dann allen so gut, dass er<br />

zum Festival-Titel wurde. Allerdings wird eher wenig<br />

„Swing“ gespielt, sondern die Programme repräsentieren<br />

vor allem die aktuelle alpenländische<br />

Volksmusik in ihrer reinsten und experimentellsten<br />

Form: Musik also, die aus dem Volk kommt<br />

und auf alten Traditionen beruht. Manchmal kann<br />

das auch ungewohnt klingen, denn wer ist denn<br />

noch den Klang einer Schweizer „Hanottere“ gewohnt?<br />

Ungewohnt klingt es aber auch für die Musiker,<br />

wenn hin und wieder morgens beim Spiel auf<br />

der Piste die Saxophone einfrieren. Wenn das Wetter<br />

es zulässt, werden auch die Konzerte auf den<br />

Hütten im Freien gespielt und bei über 300 Sonnentagen<br />

in Südtirol ist diese Wahrscheinlichkeit<br />

sehr hoch. Abends geht es dann in den Dörfern<br />

Kastelruth, Seis und Völs schon etwas gemütlicher<br />

zu und „Swing on Snow“ präsentiert sich nahezu<br />

als „Stubnmusi“.<br />

4 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 5<br />

»<br />

»<br />

Text: André Bechtold<br />

Fotos: Helmuth Rier,<br />

SAM/André Bechtold,<br />

SAM/Andrea Zecchini


Perfekte<br />

Konzertbühne<br />

6 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

„Swing on Snow 2012“ ist ebenso vielfältig<br />

wie überraschend. Eines haben die Musiker aus<br />

Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich,<br />

England und Slowenien jedoch gemeinsam:<br />

Ihre zeitgenössischen Interpretationen traditioneller<br />

Volksmusik spiegeln die musikalische Kultur<br />

des Alpenraums unverfälscht wider. Im Jahre 2012<br />

warten einige Überraschungen auf die Zuschauer<br />

und Zuhörer.<br />

Den Auftakt am Sonntag, den 22. Januar, bildet bei<br />

der Bergstation der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Bahn die österreichische<br />

Band „Stelzhamma“, die mit ihrem Namen<br />

dem oberösterreichischen Dichter Franz Stelzhammer<br />

ein Denkmal setzt. „Stelzhamma“ steht für ein<br />

lustvolles Zusammenspiel von „Schmaeh“, Verve<br />

und aktuellen musikalischen Strömungen. Das<br />

Quartett um Karlheinz „Charly“ Schmid präsentiert<br />

sich erfrischend und rasant, immer mit einem<br />

Zwinker Ironie und swingender Leichtigkeit. „Stelzhamma“<br />

wird bis Donnerstag die Morgenkonzerte<br />

bespielen und auf den Pisten der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> „Swing<br />

on Snow“ begreifbar werden lassen. Vom Freitag,<br />

dem 27. Januar 2012, bis zum folgenden Sonntag ist<br />

morgens die einheimische Brassband „Bifunk“ zu<br />

hören und vor allem zu sehen. Wenn die spassige<br />

Combo erscheint, dann bleibt kein Tanzbein still<br />

und nach kurzer Zeit versammeln sich die Skifahrer<br />

und swingen auf ihren Skiern mit. Giorgio Beberi<br />

hat hier eine äußerst versierte, aber auch lustig-verspielte<br />

Mannschaft um sich versammelt, deren Polonaise<br />

im Schnee schon legendär ist.<br />

Das Hotel Icaro eröffnet die Mittagskonzerte von<br />

„Swing on Snow 2012“. Am Sonntag (22.01.2012)<br />

wird dort ab 13.00 Uhr die sechsköpfige Gruppe<br />

„Crossfiedler“ aufspielen. Wenn es dabei Südtiroler<br />

Knödel mit Piri-Piri gibt, dann nur, weil<br />

diese Kombination am ehesten das musikalische<br />

Crossover von „Crossfiedler“ beschreiben könnte:<br />

Stuben musi trifft sambatanzend in Neu-Delhi auf<br />

irische Fiddletunes. Icarus hätte seinen Flug zu<br />

diesem hörbaren Sinneszauber zweifelsohne sorgfältiger<br />

gestaltet.<br />

Im Herzen der Geschichte Kastelruths und zugleich<br />

im Zentrum des berühmten Ortes, hat sich<br />

das aus Ungarn stammende Landadelsgeschlecht<br />

„Kraus Fodor von Sala“ vor allem durch den mächtigen<br />

Ansitz „Krausegg“ verewigt. Geht man von<br />

dort die Kofelgasse hinauf, dann findet sich nach<br />

wenigen Schritten zu Rechten das ehemalige Gerichtshaus.<br />

Dort – im heutigen „Hotel Zum Turm“<br />

– ist am Montag (23.01.2012) ein ideales Ambiente<br />

für „Crossfiedler“ gegeben. Ab 21.00 Uhr sind die<br />

jungen Turmwirte Günther & Gabi im altehrwürdigen<br />

Gebäude allerbeste Gastgeber.<br />

Ein Spafudla ist ein merkwürdiger Artgenosse,<br />

ein liebenswerter Schalk oder einer, der mit dem<br />

(Licht)Span fuchtelt. Solch merkwürdige Gesellen<br />

waren auch die Saltner der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Bereits im<br />

16. Jahrhundert wurde schriftlich festgelegt, was<br />

der Saltner (= Viehhüter) alles machen musste und<br />

vor allem, was er nicht durfte. Zu letzterem gehörte<br />

die Regel, dass er sich keinem „Weibsbild“ nähern<br />

durfte und schon gar nicht den Mägden und Jungfern.<br />

Der heutige Saltner auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> begrüßt<br />

auf seiner Hütte am Montag (23.01.2012) das<br />

österreichische Quartett „Spafudla“ und vielleicht<br />

kommen ja ein paar vergangene Saltner aus ihren<br />

Verstecken unterm Plattkofel gekrochen, um Ber-<br />

nadette und Lucia Froihofer zu bestaunen, die mit<br />

ihrem Bruder Gabriel und dem Tausendsassa Daniel<br />

Fuchsberger voller Leidenschaft, Witz und Originalität<br />

aufspielen.<br />

Wenn die alten Saltner ihre <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> verlassen<br />

würden, dann vermutlich nur um „Spafudla“ am<br />

Dienstag (24.01.2012) ab 21.00 Uhr in der Vinebar<br />

Rubin in Kastelruth zu sehen. Die Gastgeberin<br />

Sandra Schgaguler wird einen besonderen Tropfen<br />

aufschenken und Kastelruth ist für einen Abend in<br />

der musikalischen Hand anderer Vögel.<br />

Noch viel mehr gibt es zu hören und erleben: „Hotel<br />

Palindrone“ mit Albin Paulus, der zu den Weltvirtuosen<br />

der Maultrommel zählt, spielen im Alpenhotel<br />

Panorama und im Hotel Heubad. Die österreichische<br />

„Boy-Group“ namens „Federspiel“ wird<br />

im „Tirler“ ihre ungarisch angehauchte Kunst hören<br />

lassen und den Abschluss des Festivals auf der<br />

Sanonhütte bestreiten. Aus der Schweiz kommt<br />

die außergewöhnliche Christine Lauterburg in der<br />

Formation „Doppelbock“ zum einen auf die Mahlknechthütte,<br />

zu der man vom Gastwirt Alfio ab-<br />

»<br />

Infos<br />

Weitere Informationen<br />

zu den Bands, Terminen<br />

und Veranstaltungs -<br />

orten gibt es unter<br />

www.swingonsnow.com.<br />

Wer „Swing on Snow<br />

2012“ live verpasst hat,<br />

kann sich die Bands und je<br />

zwei ihrer Lieder auf der<br />

gleichnamigen CD anhören<br />

und seinen Urlaub für<br />

das „Swing on Snow 2013“<br />

vormerken, das am Sonntag,<br />

20. Januar 2013, beginnt<br />

und am Sonntag, 27.<br />

Januar 2013, endet.<br />

Man kann es sich aber<br />

noch einfacher merken:<br />

„Swing on Snow“ findet<br />

jedes Jahr in der letzten<br />

Januar-Woche statt!<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 7


8 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Blech und Holz<br />

geholt wird, während seine Frau Meggi hinterm<br />

Tresen einen Überraschungstrunk bereitet.<br />

Doppelbock jodelt abends auch im Romantik<br />

Hotel Turm. Die slowenische Gypsy-Formation<br />

„Langa“ wird sich vor allem in der herrlichen<br />

Kulisse des Berggasthofs Zallinger ins Herz<br />

der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> spielen. Und am Donnerstag<br />

(26.1.2012) geht es um 21.00 Uhr fast direkt von<br />

der Piste hinein in das „Après Ski Santner’s“ an<br />

der Talstation der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Bahn, wo Hermann<br />

Trocker und sein Team für die leidenschaftliche<br />

Musik von „Langa“ einen besonderen Cocktail<br />

mixen werden. Auf der Williams-Hütte werden<br />

die französische Akkordeon-Spielerin Miranda<br />

Cortes und die Britin Marianne Wade mit ihrem<br />

feurigen Temperament den „Col de Carlot“ zum<br />

Beben bringen.<br />

Und „ganz am Rande“ zu erwähnen ist der Sonntag-Abend<br />

(22.1.2012): „Swing on Snow 2012“<br />

präsentiert im <strong>Seiser</strong> Hotel Enzian die progressive<br />

Volksmusik der Südtiroler Kultband „Opas<br />

Diandl“.<br />

Das große Finale am Samstagabend (28.1.2012)<br />

bildet dann der besondere Auftritt von „Aluna“,<br />

die ein interessantes „Duett“ mit dem deutschen<br />

Bestsellerautor Veit Heinichen in den<br />

ehrwürdigen Hallen von Schloss Prösels wagen.<br />

Es geht dabei auch um Südtirol - und Oswald<br />

von Wolkenstein wird hier ebenfalls zu Wort<br />

kommen.<br />

Post Scriptum: Wer mit der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Umlaufbahn<br />

von Seis nach Compatsch fährt, der<br />

sieht im Wald unter der Santner-Spitze eine Burgruine.<br />

Es handelt sich um Hauenstein, die berühmte<br />

Burg, auf der Oswald von Wolkenstein<br />

vor einem halben Jahrtausend einige der bedeutendsten<br />

Lieder in deutscher Sprache schrieb.<br />

Er konnte dem Schnee wenig abgewinnen und<br />

sang: „Der Kummer ist raus aus meinem Herz,<br />

weil endlich der Schnee von der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> und<br />

der Flack herunter fließt.“ Wer weiß, welch musikalischen<br />

Ideen er in „Swing on Snow“ eingebracht<br />

hätte! Vielleicht derart: „Der Kummer ist<br />

raus aus meinem Herzen, weil ich endlich wieder<br />

auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Skifahren kann.“ Vielleicht<br />

hört er ja auch bei den Konzerten zu, gemeinsam<br />

mit den Saltnern, Hexen, Feen, König<br />

Laurin und dem fabelhaften Wunderreich zwischen<br />

Langkofel, Plattkofel und Schlern. «<br />

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SONNTAG<br />

auf Anfrage


Arnold Karbon<br />

und der Skisport<br />

seine liebste Freizeitbeschäftigung hat arnold Karbon zu seinem Beruf gemacht.<br />

Der Vater der Weltklasseskiläuferin Denise Karbon ist selbst ein begeisterter skifahrer<br />

und trainer des ambitionierten skirennnachwuchses im schlerngebiet.<br />

»<br />

10 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Obwohl fast das ganze Jahr auf den<br />

Skipisten unterwegs, ist Arnold Karbons<br />

Begeisterung für den Skisport<br />

im Laufe der vielen Jahre nicht abgeflacht,<br />

im Gegenteil: „Ich habe 365 Tage im Jahr<br />

das Skifahren im Kopf. Wenn die Saison im Frühjahr<br />

zu Ende ist, dann denke ich schon wieder über<br />

neue Trainingspläne nach. Mein Beruf gefällt mir<br />

einfach“, sagt Arnold Karbon.<br />

Athletisch, mit kurzen grauen Haaren, sieht man<br />

Arnold Karbon seine 59 Jahre nicht an, vor allem<br />

dann nicht, wenn man ihn auf der Piste sieht, auf<br />

den Skiern inmitten seiner Athleten. Dann möchte<br />

man meinen, er wäre einer von ihnen. Die Skier und<br />

Arnold Karbon bilden eine Einheit, sie gehören zusammen.<br />

Wenige in seinem Alter haben den Übergang<br />

von den langen Alpinskiern zum Carving-<br />

ski so gut geschafft. „Ich habe diese neuen Skier<br />

probiert und gewusst, dass sie wie für mich gemacht<br />

sind.“ Und genau so erging es seiner begabten<br />

Tochter Denise. Eher klein gebaut, kam sie<br />

mit den kürzeren Skiern und dem neuen Fahrstil<br />

schnell gut zurecht. „Sie war eine der Ersten, die<br />

mit Carvingskiern zu den Rennen antrat“, erzählt<br />

der stolze Vater und Trainer der erfolgreichen Skiathletin.<br />

Als echter Kastelruther ist Arnold Karbon schon<br />

sehr früh auf den Skiern gestanden, gab es doch<br />

bereits damals in Kastelruth einen Dorflift. Mit<br />

sechs Jahren besuchte er die Skikurse des Sportclubs<br />

und fuhr auch schon einige Rennen. Seitdem<br />

ist Arnolds Begeisterung für den Rennsport<br />

ungebrochen. Nach einer Lehre in einem Sportgeschäft<br />

in Bozen verbrachte er seine Militärzeit<br />

bei der Sportgruppe der Carabinieri, wo er neun<br />

Jahre aktiv am Skisport teilnehmen konnte. In dieser<br />

Zeit nahm Karbon an vielen Rennen teil und<br />

gewann zwei Mal den Italiencup. Es war die Zeit<br />

von Gus tav Thöni, Helmuth Schmalzl und Erwin<br />

Stricker, sicher die erfolgreichsten Jahre der italienischen<br />

Nationalmannschaft.<br />

Gegen Ende der Siebzigerjahre begann Arnold<br />

Karbon, die Kinder in Kastelruth zu trainieren und<br />

seitdem schafften es immer wieder Athleten und<br />

Athletinnen bis in den Landeskader oder gar in<br />

die Weltcupgruppe. Die beiden erfolgreichsten<br />

Athleten des Schlerngebiets und der ganze Stolz<br />

Kastelruths sind zurzeit Karbons Tochter und<br />

Neffe, Denise Karbon und Peter Fill. Über die erfolgreiche<br />

Skikarriere seiner Tochter sagt er: „Ich<br />

bin immer wieder erstaunt, mit wie viel Fleiß und<br />

Durchsetzungskraft Denise nach ihren Verletzungen<br />

versucht, den Anschluss im Weltcup wieder<br />

zu finden. Nach verschiedenen Rückschlägen<br />

ist es ihr immer wieder gelungen, ganz vorne im<br />

Weltcup mitzufahren. Das geht nicht von alleine,<br />

da muss man schon hart dafür arbeiten.“<br />

Trainingszentrum Schlerngebiet. Anfang der<br />

Neunzigerjahre gründete eine Gruppe sportbegeisterter<br />

Eltern das Trainingszentrum Schlerngebiet.<br />

Die Idee, die dahinter steckte, war, dass alle<br />

drei Sportgruppen des Schlerngebiets gemeinsam<br />

trainieren konnten. Als Trainer stand von Anfang<br />

an Arnold Karbon den jungen Talenten zur Seite.<br />

Text: Barbara Pichler<br />

Fotos: Helmuth Rier »<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 11


12 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Wachsam folgen die Athleten<br />

des Trainingszentrums Schlern<br />

den Anweisungen ihres Trainers.<br />

Die meisten Athleten des Trainingszentrums<br />

be suchen eine Sportoberschule, das gemeinsame<br />

Training findet vor allem im Sommer<br />

statt. Zwischen Mai und Oktober fährt<br />

die Gruppe bis zu 35 Mal auf den Schnalstaler<br />

Gletscher zum Skifahren. Dort wird dann abwechselnd<br />

frei gefahren, an der Technik gefeilt<br />

oder zwischen den Toren trainiert. Zwischendurch<br />

ist die Gruppe in den Bergen unterwegs<br />

oder beim Trockentraining. Um das Training<br />

abwechslungsreicher zu gestalten, hat<br />

Arnold Karbon in Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

Kastelruth und dem Verschönerungsverein<br />

im Wald oberhalb des Sportplatzes einen<br />

Parcours gebaut. Das Programm im Wald begeistert<br />

die jungen Sportler. „Das Training ist vielfältiger<br />

geworden in den letzten Jahren. Es ist wich-<br />

Bereits vor Jahren den Sprung<br />

in den Weltcup geschafft: Denise Karbon<br />

und Peter Fill aus Kastelruth<br />

tig, dass auch die Koordination geschult wird.<br />

Immer noch gibt es Athleten, die am liebsten nur<br />

an den Kraftmaschinen trainieren. Kraft ist schon<br />

gut, aber Skifahren ist dynamisch, es braucht die<br />

Kraft in der Bewegung“, erklärt Karbon.<br />

Arnold Karbon bezeichnet sich selbst als streng,<br />

aber konsequent. Seine Leidenschaft für das Skifahren<br />

und den Rennsport begeistert die jungen<br />

Sportler, und das Trainingszentrum konnte in den<br />

letzten Jahren immer wieder Erfolge verbuchen.<br />

Mit Denise Karbon und Peter Fill ist es im Weltcup<br />

vertreten, Alex Hofer wurde dieses Jahr für die<br />

C-Gruppe der Nationalmannschaft nominiert,<br />

Elisabeth Egger für die B-Gruppe. Das sind<br />

durchaus erfolgreiche Resultate, die für die Zukunft<br />

auf weitere Erfolge hoffen lassen! «<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 13


Stefan Rier, Stefan Mahlknecht<br />

und Helmut Kritzinger: gemeinsam<br />

auf den höchsten Gipfeln<br />

der jeweiligen Kontinente<br />

Globale<br />

Gipfelstürmer<br />

seven summits-erfolg<br />

in Völs am schlern gefeiert<br />

Text: Rosa Maria Erlacher<br />

Fotos: Helmuth Rier<br />

14 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

ine großartige Leistung, die Freunde und Bergbegeisterte<br />

bei einem fröhlichen Bergsteiger-Fest mit viel Applaus<br />

würdigten. Dem Völser Bergführer Helmut Kritzinger<br />

und den beiden Kastelruthern Stefan Rier und Stefan (genannt<br />

„Steve“) Mahlknecht gelang ein Abenteuer, von dem<br />

viele Alpinisten ein Leben lang träumen.<br />

Die sieben höchsten Gipfel der Welt. Die drei haben den<br />

jeweils höchsten Berg jedes Kontinents bezwungen: beginnend<br />

im Jahr 2001 mit dem Kilimandscharo in Afrika, folgten<br />

darauf hin nahezu im Jahresrhythmus der Cerro Acon cagua<br />

in Südamerika, der Mount Elbrus als höchster Berg Europas<br />

(sofern man nach heutiger Auffassung den Hauptkamm<br />

des Kaukasus als innereurasische Grenze definiert),<br />

die Carstensz-Pyramide in Neuguinea als Primus unter den<br />

Gipfeln der australischen Kontinentalplatte, der Mount Vinson<br />

in der Antarktis, der Mount McKinley in Nordamerika<br />

und zum Abschluss als Superlativ im Mai 2011 der Achttausender<br />

Mount Everest, dessen erfolgreiche Besteigung dem<br />

zehnjährigen Projekt Seven Summits die Krone aufsetzte.<br />

Sorgfältige Vorbereitung. „Eigentlich sind wir in dieses<br />

Projekt hinein gestolpert“, erinnern sich die drei Freunde<br />

schmunzelnd. Stefan und Steve, beide von Beruf Gastwirte,<br />

waren vor zehn Jahren, als sie sich erstmals mit Helmut zusammen<br />

taten, superfitte Anfangdreißiger, die in ihrer Freizeit<br />

in den Dolomiten kletterten und Skitouren unternahmen,<br />

und die nach neuen Herausforderungen lechzten.<br />

„Nachdem wir mit Helmut den Kilimandscharo bestiegen<br />

hatten, waren wir so begeistert, von der Bergerfahrung, von<br />

der exotischen Natur, von der fremden Kultur, dass wir unbedingt<br />

etwas Ähnliches wiederholen wollten“, erzählt Steve.<br />

Bergprofi Helmut schlug ihnen darauf hin die Besteigung des<br />

Aconcagua vor, den er selbst bereits kannte, unter der Bedingung,<br />

dass sie unter seiner Anleitung ein sorgfältig ausgeklügeltes<br />

Vorbereitungsprogramm absolvieren mussten,<br />

mit Konditions- und Ausdauertraining und periodischen Leistungskontrollen.<br />

„Die ganze Anstrengung hat sich dann am Aconcagua absolut<br />

ausgezahlt, denn uns als Nichtprofis stellte der Berg<br />

ganz schön auf die Probe, vor allem als es galt eine solche<br />

Höhe ohne Sauerstoff zu bewältigen“, berichten die beiden<br />

Stefans, die im Alltag den genüsslichen Seiten des Lebens,<br />

einem guten Glas Wein, gutem Essen und anderen Annehmlichkeiten<br />

durchaus nicht abgeneigt sind. Die Plackerei hatte<br />

aber auch ihre Vorteile: Jeder neue Gipfel hat ihr Selbstvertrauen<br />

gestärkt, den Willen gestählt und - nicht wenige Körperpfunde<br />

schmelzen lassen.<br />

Grenzerfahrungen. Jeder der sieben Berge hat sich in<br />

seiner speziellen Eigenart tief ins Gedächtnis der drei „Bezwinger“<br />

eingegraben: Den McKinley in Alaska haben sie als<br />

physisch sehr anstrengenden Berg in Erinnerung, den sie bei<br />

bitterkalten Temperaturen und heftigen Windgeschwindigkeiten<br />

mit etwa 55 kg Gepäck im Schlepptau, verteilt auf<br />

Rucksack und Schlitten, eroberten. Ganz anders wieder die<br />

Carstensz Pyramide in Neuguinea, die mit 4.884 Metern<br />

nicht besonders hoch, aber wegen einer nassen 600 Meter-<br />

Kletterwand doch technisch recht anspruchsvoll ist. „Die<br />

mehrtägige Anreise durch den Papua-Dschungel unter härtesten<br />

klimatischen und hygienischen Bedingungen und die<br />

spannenden Begegnungen mit den Ureinwohnern waren bereits<br />

ein Erlebnis für sich“, erzählt Steve.<br />

Haben sie sich nie gefragt, wozu sie sich all die Strapazen antun<br />

sollten? Und ob, erinnern sie sich an die menschenfeindlichen<br />

Verhältnisse in der Antarktis, wo sie der Verzweiflung<br />

dann doch sehr nahe waren. Bei bitterkalten -47° C hatten<br />

Sturmböen ihre Zelte weggeblasen, die völlige Abgeschiedenheit<br />

zerrte an ihren Nerven. „Da war es wohl unsere Südtiroler<br />

Dickköpfigkeit, die uns zum Durchhalten motivierte“, erinnert<br />

sich Stefan an das aufregende Mount-Vinson-Erlebnis.<br />

Gesund zurück. Für jeden Berg hatten sich die drei eine<br />

Auszeit von drei Wochen genommen, und – wie Bergführer<br />

Helmut betont - das unglaubliche Glück, jeden Gipfel bereits<br />

beim ersten Versuch besteigen zu können. Nur für den<br />

Berg der Berge, den Mount Everest, veranschlagten sie zwei<br />

Monate im Frühjahr, um Körper und Geist zu akklimatisieren.<br />

Als Aufstiegsroute wählten sie die zwar anstrengendere,<br />

aber weniger gefährliche Nordroute von Tibet aus, richteten<br />

drei Hochlager ein und warteten auf günstiges Wetter.<br />

„Ohne Flaschensauerstoff hätten wir den Mount Everest<br />

aber nie und nimmer geschafft“, bewundern die beiden einhellig<br />

die Leistung von Reinhold Messner, der als einziger<br />

Südtiroler vor ihnen die Seven Summits bestiegen hat.<br />

Jetzt blicken die zwei erst einmal zurück, staunen selbst im<br />

Nachhinein, wozu sie fähig waren, was sie alles imstande waren<br />

auszuhalten und freuen sich gleichzeitig, dass sie alles<br />

heil und gesund überstanden haben.<br />

Neue Herausforderung. Bergführer Helmut hingegen<br />

bricht schon wieder zu neuen Ufern auf: Die Seven<br />

Second Summits, die zweithöchsten Gipfel aller Kontinente,<br />

hat er jetzt im Visier. Sie sind angeblich bergsteigerisch viel<br />

schwieriger als die sieben höchsten Gipfel, da können die<br />

beiden Stefans nicht mehr mithalten. Aber in Gedanken werden<br />

sie sicher dabei sein ... «<br />

»<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 15


16 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Wintertraum: Skilehrer Hubert hatte<br />

das Glück, einen Tag lang mit Michelle<br />

Hunziker über die Pisten zu wedeln<br />

Ein Tag mit<br />

Michelle<br />

Ein Hauch St. Moritz ist zu Neujahr<br />

2011 über die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> geweht, in<br />

Form eines blonden Engels, der das<br />

sonnige und urgemütliche Ambiente<br />

der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> einem mondänen Wintersportort<br />

vorzog. Michelle Hunziker ist in Italien<br />

aus verschiedenen Shows und vor allem<br />

als Moderatorin aus „Striscia la notizia“ bekannt.<br />

Seit 2009 moderiert die attraktive und<br />

sprachgewandte Schweizerin an der Seite von<br />

Thomas Gottschalk die quotenstarke Fernsehshow<br />

„Wetten, dass...?“ und erlangte dadurch<br />

auch im deutschsprachigen Raum einen hohen<br />

Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. Die<br />

Ex-Frau von Eros Ramazzotti arbeitet zudem<br />

als Model und Schauspielerin und schmückte<br />

mit ihrem guten Aussehen und ihrer faszinierenden<br />

Ausstrahlung bereits eine Unzahl von<br />

<strong>Magazin</strong>-Titelseiten.<br />

Im vergangenen Winter nahm sich der Fernsehstar<br />

auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> eine kurze Auszeit.<br />

<strong>ALPE</strong> hat bei Skilehrer Hubert Aichner nachgefragt,<br />

wie er Michelle Hunziker ganz privat<br />

erlebte.<br />

<strong>ALPE</strong>: Wie wedelt es sich<br />

mit Michelle Hunziker?<br />

Hubert Aichner: Michelle ist eine gute Skifahrerin.<br />

Deshalb suchte sie nicht den klassischen<br />

Skilehrer, der mit ihr übte und ihr technische Anweisungen<br />

gab, sondern sie wollte einfach nur in<br />

ortskundiger Begleitung Ski fahren. Ich war erstaunt<br />

und positiv überrascht, als wir zum ersten<br />

Mal losfuhren. Michelle fährt technisch gut, eine<br />

hohe Geschwindigkeit und jede Piste in einem<br />

Mal durch.<br />

Das bedeutet, dass Michelle<br />

sportlich gut drauf ist?<br />

Sie ist voll durchtrainiert und hat eine gute Ausdauer.<br />

Aufgrund der lauernden Paparazzi war unsere<br />

Pistenwahl leider begrenzt. Weil die Fotografen<br />

immer am Ende des Steilhangs warteten,<br />

mussten wir oft auf flachere Hänge ausweichen.<br />

Wie reagierte Michelle,<br />

wenn sie erkannt wurde?<br />

Im Prinzip ganz unkompliziert. Sie wurde von den<br />

meisten Skigästen erkannt, vor allem am Lift. Sie<br />

ging dann aber immer auf die Leute zu, auch<br />

beim Essen, wo sich die Kinder um sie scharten.<br />

Es war für sie in Ordnung, sich mit den Leuten<br />

fotografieren zu lassen und Autogramme zu geben.<br />

Manchmal jedoch blieb sie auch unerkannt.<br />

»<br />

»<br />

Interview: Elisabeth Augustin<br />

Fotos: Helmuth Rier<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 17


In Feierlaune: Michelle<br />

Hunziker und die mit ihr<br />

befreundete Skilehrerin<br />

Kestin Zago sind für jeden<br />

Spaß zu haben<br />

18 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Hatte sie auch „Personal“<br />

im Schlepptau?<br />

Außer ihrem Freund und einer<br />

Freundin war niemand dabei.<br />

Wie gesagt, Michelle war ganz<br />

locker und ungeschminkt unterwegs.<br />

Sprach Michelle deutsch<br />

oder italienisch mit Ihnen?<br />

Wir sprachen italienisch, weil sie<br />

italienische Freunde dabei hatte.<br />

Die Speisekarte las Michelle interessanterweise<br />

auf Deutsch<br />

und erklärte dann ihren Beglei-<br />

tern, was es zu essen gab und<br />

was Knödel sind.<br />

Wo wohnte Michelle<br />

im Urlaub?<br />

Sie war Gast im Fünf-Sterne-<br />

Hotel Alpina Dolomites.<br />

Seit wann kommt Michelle<br />

Hunziker auf die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>?<br />

Vor ein paar Jahren war sie<br />

schon einmal mit ihrer Tochter<br />

da und ist im vorigen Winter<br />

wieder gekommen. Und ich bin<br />

überzeugt, dass wir sie hier wieder<br />

sehen werden, wenn es ihr<br />

zeitlich ausgeht. Sie genießt die<br />

viele Sonne und die einzigartige<br />

Landschaft der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>.<br />

Auch die bodenständige<br />

Südtiroler Küche?<br />

Ich hatte den Eindruck, dass ihr<br />

besonders die Knödel schmecken<br />

würden, aber auch, dass sie<br />

sehr auf ihre Linie achtet und<br />

kalorienbewusst isst. Den Südtiroler<br />

Süßspeisen konnte sie jedoch<br />

nicht widerstehen.<br />

Ist Michelle für jeden<br />

Spaß zu haben?<br />

Absolut. Einmal wollte sie nach<br />

dem Vorbild der Freestyler auf<br />

der Piste Walzer tanzen. Beim<br />

dritten Versuch ist ihr die Rundumdrehung<br />

schließlich auch ge-<br />

lungen. Und wie gesagt, auch<br />

sonst war sie recht locker.<br />

Was machte Michelle<br />

im Urlaub, wenn sie<br />

nicht Ski fuhr?<br />

Da muss ich leider passen.<br />

Privates war nicht unser Thema,<br />

und beim Abendprogramm war<br />

ich leider nicht mehr dabei.<br />

Aber Ihre Skilehrerkollegen<br />

waren Ihnen neidisch?<br />

In gewissem Maße sicher. Das<br />

hätten sich einige meiner Kolle-<br />

gen bestimmt gewünscht, mit<br />

Michelle Hunziker Ski zu fahren.<br />

Ich war derjenige, der das Glück<br />

und die Ehre hatte. Umso mehr<br />

wurde ich danach befragt, wie es<br />

war.<br />

Und am Ende des Tages?<br />

Gab es ein Küsschen auf die<br />

Wange und ein Foto zur<br />

Erinnerung! «<br />

alpine Castelrotto<br />

Kjus<br />

Blauer<br />

Mammut<br />

Napapijri<br />

Tommy Hilfiger<br />

live Siusi<br />

Fred Perry<br />

Montecore<br />

Jacob Cohen<br />

Armani Sport<br />

Henry Cotton’s<br />

lifestyle stores<br />

living Bolzano<br />

Home concept Store<br />

www.pizblanc.com<br />

alpine Ortisei<br />

Rh +<br />

Colmar<br />

Sportalm<br />

Woolrich<br />

La Martina<br />

live Ortisei<br />

Etro<br />

Moncler<br />

Cuccinelli<br />

Toni Sailer<br />

Santoni


Text: Rosa Maria Erlacher<br />

Fotos: Helmuth Rier<br />

Erste Hilfe im Schnee<br />

Pistenrettung im einsatz<br />

20 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

»<br />

Die Pistenhelfer<br />

unterwegs mit ihrem<br />

schnellen Rettungsfahrzeug<br />

Ein Moment der Unachtsamkeit reicht,<br />

schon liegt man im Schnee. Der beste<br />

Rat: Bleiben Sie cool, wenn’s auf der Piste<br />

kracht. Wenn es noch möglich ist, entfernen Sie<br />

sich aus der Gefahrenzone – etwa aus Engstellen,<br />

Kuppen oder Kanten – um sich selbst und andere<br />

nicht weiter zu gefährden. Und wenn Sie selbst<br />

oder ein Helfer die Rufnummer 118 wählen, dann<br />

ist mit schnellem Beistand zu rechnen.<br />

118 ist eine Zaubernummer, sie führt direkt zur<br />

Landesnotrufzentrale, der zentralen Koordinationsstelle<br />

für alle Rettungsdienste in Südtirol.<br />

Und die sorgt bis in den letzten Winkel von Südtirol<br />

für rasche Hilfe, mit dem Rettungsauto, dem<br />

Hubschrauber oder eben mit dem Schneemobil.<br />

In diesem Fall verständigt man von dort aus umgehend<br />

den Pistenrettungsdienst auf der <strong>Seiser</strong><br />

<strong>Alm</strong>, kurz Pistendienst genannt.<br />

Pistendienst <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Dem Klaus liegt das<br />

Helfen in der DNS. Sein Vater war beim <strong>Seiser</strong><br />

Bergrettungsdienst, kurz BRD genannt, und er<br />

selbst, ein ausgezeichneter Kletterer und Skifahrer,<br />

hat sich ebenfalls schon früh im BRD engagiert.<br />

In der warmen Jahreszeit arbeitet er in seinem<br />

Beruf, ist aber stets abrufbereit, wenn es gilt,<br />

bei Bergunfällen jeder Art zu Hilfe zu eilen. Ehrenamtlich<br />

und unentgeltlich – unter Einsatz seines<br />

Lebens. Helfen als Freundschaftsdienst.<br />

»<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 21


Der Rettungshubschrauber<br />

des Aiut Alpin meistert<br />

auch schwierige Situationen<br />

22 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Um absolut qualifiziert Erste Hilfe leisten zu können,<br />

investierte er viel Freizeit in die Ausbildung<br />

für Notfallhilfe mit Schwerpunkt auf Pistenrettung.<br />

In diesem Winter hat er sich zusammen mit<br />

seinem Freund Robert für den Pistenrettungsdienst<br />

auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> gemeldet, hauptberuflich,<br />

bei jedem Wetter, tagtäglich von morgens bis<br />

abends, solange die Pisten offen sind. Wenn sehr<br />

viel los ist, an Wochenenden und in der Hauptsaison,<br />

werden die beiden von freiwilligen Helfern<br />

unterstützt. Anders wären „Spitzentage“ mit bis<br />

zu 20 Einsätzen auch kaum zu bewältigen…<br />

700 Einsätze. Den Pistendienst verrichtet der<br />

Bergrettungsdienst seit vielen Jahren, beauftragt<br />

von der Liftbetreibergesellschaft <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>-<br />

Gröden, denen die Sicherheit auf ihren Pisten sehr<br />

am Herzen liegt. Auch zur Unterstützung der Polizei,<br />

in Italien Carabinieri genannt, die von Amts<br />

wegen die öffentliche Sicherheit auf den Pisten<br />

gewährleisten muss und bei Unfällen die entsprechenden<br />

Erhebungen durchführt.<br />

Der Pistendienst von BRD und Carabinieri verbuchte<br />

im vergangenen Winter auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong><br />

Klaus und Robert<br />

sind gerne Pistenretter<br />

mehr als 700 Einsätze, berichtet Klaus. Davon betrafen<br />

etwa 75 Prozent Skifahrer und Snowboarder,<br />

bei rund 70 Einsätzen wurden Rodler geborgen<br />

und der Rest entfiel auf Wanderer und Langläufer.<br />

Mehr als 5.000 Kilometer haben sie dafür auf ihren<br />

Snowmobilen zurückgelegt, und 50 Mal musste der<br />

Rettungshubschrauber angefordert werden, weil<br />

der Verdacht auf schwerwiegende Verletzungen<br />

vorlag oder der Abtransport des Verunglückten<br />

über die Piste aus anderen Gründen nicht ratsam<br />

erschien.<br />

Im Einsatz. Für eine bestmögliche Versorgung<br />

des Verunglückten wird eine hochmoderne Ausrüstung<br />

benötigt. Die Retter müssen innerhalb<br />

von wenigen Minuten zur Stelle sein, um zu helfen,<br />

egal ob bei Traumata oder bei medizinischen<br />

Notfällen. Also stehen Rettungsfahrzeug und Notfallrucksack<br />

jederzeit bereit. Um einen Patienten<br />

möglichst schonend zu Tal zu bringen, wird er mit<br />

dem Akia, einem am Skidoo angehängten bootsförmigen<br />

Aluminiumschlitten, in einer Vakuummatratze<br />

eingebettet, befördert. Zusätzlich wird er<br />

noch in einem wärmenden Bergesack gelagert. Der<br />

Rucksack enthält ein Erste-Hilfe-Set mit Sauer stoff<br />

und einen externen halbautomatischem Defibrillator<br />

(AED), ein medizinisches Gerät, das durch<br />

schnelle Stöße Herzrhythmusstörungen beenden<br />

kann und für dessen Bedienung die beiden Pistenretter<br />

eigens geschult worden sind.<br />

Liftmitarbeiter und Skilehrer erweisen sich am Unfallort<br />

oft als wertvolle Helfer. Wenn der Rettungshubschrauber<br />

angefordert wird, muss die Piste abgeriegelt<br />

werden. Danach ist es wichtig, dass die<br />

»<br />

> 7. Februar 2012<br />

südtirol moonlight<br />

classic seiser alm<br />

Das Langlaufrennen im<br />

Mondschein feiert 2012 seine<br />

sechste Auflage. Wenn es<br />

draußen dunkel wird und der<br />

Vollmond aufgeht, schnallen<br />

die Teilnehmer des Moonlight<br />

Classic Marathons ihre<br />

Langlaufskier an: 20 oder 36<br />

Kilometer lang gleiten sie<br />

von Compatsch aus durch die<br />

nächtliche Winterlandschaft.<br />

Aber auch für die Zuschauer<br />

ist der „Südtirol Moonlight<br />

Classic <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>“ und sein<br />

Rundum-Programm ein Erlebnis<br />

– samt Skishow mit<br />

den Langlauf-Veteranen,<br />

Alphornklängen in der romantischen<br />

Stille der Nacht<br />

und traditionellen Speisen.<br />

Für feurige Momente im<br />

Start-Ziel-Areal sorgt kurz<br />

vor dem Startschuss zum<br />

Langlaufrennen der Feuerkünstler<br />

Saraph, bekannt aus<br />

der deutschen Castingshow<br />

„Das Supertalent“. Und wenn<br />

dann die Sieger feststehen,<br />

wird gefeiert – bis zur allerletzten<br />

Bahnfahrt ins Tal.<br />

www.moonlightclassic.info<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 23


Alles ok? Die Pistenretter<br />

lassen den Blick rundum<br />

schweifen auf ihr<br />

Einsatzgebiet, das Pisten- und<br />

Wegenetz der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong><br />

24 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Kommunikation zwischen Pisten- und Flugrettung<br />

einwandfrei stimmt. Dasselbe gilt, wenn der Patient<br />

den Sanitätern des Rettungsfahrzeuges übergeben<br />

wird: Die am Unfallort aufgenommenen<br />

medizinischen Messdaten werden nun weitergereicht<br />

und können für die weitere medizinische<br />

Versorgung sehr wertvoll sein.<br />

„Wir bringen den Patienten erst einmal ins Warme,<br />

in die Erste-Hilfe-Station in Compatsch, oder das<br />

Rettungsfahrzeug kommt uns so weit wie möglich<br />

entgegen und fährt von dort , eventuell in Begleitung<br />

eines Notarztes, ins nächstgelegene Krankenhaus“,<br />

erklärt Klaus die lückenlos funktionierende<br />

Rettungskette.<br />

Flugrettung und<br />

Pistendienst arbeiten<br />

nahtlos zusammen<br />

Vielseitig aktiv. „Pistendienst bedeutet aber<br />

weit mehr als nur Pistenrettung“, erläutert Klaus.<br />

So müssen die Retter mit viel psychologischem<br />

Feingefühl die Patienten erst einmal beruhigen,<br />

ihre Ängste verstehen, ihnen die nächsten Schritte<br />

erklären und sie müssen die Angehörigen informieren<br />

und betreuen. Sie arbeiten eng mit den<br />

Carabinieri zusammen, wenn diese den Unfallhergang<br />

ermitteln, und sie sind auch die Ansprechpartner,<br />

wenn Eltern ihre Kinder vermissen. „Das<br />

passiert häufig“, so erzählt Klaus, „doch meist melden<br />

sich die Kinder selbst zurück, oder wir spüren<br />

sie recht bald auf.“ Schließlich können sie sich auf<br />

ein verzeigtes Netz an Helfern – Liftarbeiter, Skilehrer,<br />

Gastwirte usw. – verlassen, die alle Augen<br />

und Ohren offenhalten und ihnen gerne beistehen,<br />

wenn es nötig ist.<br />

Nur selten finden die beiden Pistenretter die<br />

Muse, sich beim Fernsehen zu entspannen, sich in<br />

der Wintersonne zu wärmen oder ohne Stress Ski<br />

zu fahren. Außer dass sie retten, geben sie zudem<br />

auch noch ihr Wissen weiter: so etwa, wenn sie<br />

die freiwilligen Pistenretter auf ihre Aufgabe vorbereiten,<br />

oder wenn sie Schulklassen und Skikursteilnehmer<br />

in die Grundzüge der ersten Hilfe und<br />

in die Sicherheitsvorsorge auf und außerhalb der<br />

Skipisten einführen. Denn wie sagt man so schön:<br />

Prävention ist besser als Rettung. « „Bairische“<br />

Zur Kastelruther Männertracht gehört<br />

die silberne Uhrkette mit Taschenuhr<br />

Preziosen<br />

Zu jeder tracht der richtige schmuck<br />

Ja, so genau nimmt man es in Kastelruth,<br />

wenn es um die Tracht geht: Zu jeder Tracht<br />

gehört der richtige Schmuck. Und welcher<br />

der Richtige ist, das weiß keiner genauer als<br />

der Kastelruther Goldschmied Udo Zemmer.<br />

Zu ihm kommen die Leute, wenn sie den Schmuck<br />

für die unterschiedlichen Kastelruther Trachten<br />

anfertigen lassen.<br />

Die Trachten schauen zwar recht einheitlich aus,<br />

festgeschrieben durch Jahrhunderte alte Traditionen,<br />

doch immerhin - kleine Extravaganzen sind<br />

erlaubt. Etwa zu zeigen, dass man „nicht auf der<br />

Brennsuppe daherschwimmt“, wie man in Kastelruth<br />

so sagt, also nicht arm ist und sich durchaus<br />

eine üppige Uhrkette leisten kann, deren massige<br />

Silbertaler Schritt und Tritt „mitläuten“.<br />

Der Schmuck der Männer. Die „Schlatterkette“<br />

(„schlattern“ heißt soviel wie „laut klimpern“) tragen<br />

die Männer zur Festtagstracht, die mit den<br />

bocksledernen Hosen und weißen Stutzen, erklärt<br />

Meister Udo. Sie ist so ein richtiges Prunkstück,<br />

besteht aus mehreren silbernen Gliederketten,<br />

an deren einem Ende prächtig mit Herzen, Tiroler<br />

Adler oder den eigenen Namensinitialen verzierte<br />

Taler und Silbermünzen über den Bauchgurt klimpern.<br />

Die Kette ist mit einem Verschluss im zweiten<br />

Knopfloch der Weste festgemacht und spannt<br />

sich mehr oder weniger locker zur linken Westentasche<br />

hin, wo die Uhr eingesteckt wird – links<br />

deshalb, weil sie ja üblicherweise mit der rechten<br />

Hand herausgezogen wird. Die Uhr selbst kann mit<br />

oder ohne Deckel und mehr oder weniger aufwändig<br />

verziert sein, das ist nicht so wichtig wie bei<br />

»<br />

»<br />

Text: Rosa Maria Erlacher<br />

Fotos: Helmuth Rier<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 25


“Bairische” Kette, Silberbrosche und das<br />

kreuzförmige”Stecherle” sind schmückende<br />

Zutaten zur Kasteluther Frauentracht<br />

der Kette, erklärt Udo, weil sie ja eh<br />

meist in der Tasche steckt.<br />

Zur Männer-Festtagstracht mit der<br />

langen Hose hingegen wird die<br />

„Herzlkette“ getragen, die ebenfalls<br />

aus mehreren Silberketten besteht,<br />

aber bescheidener gearbeitet<br />

und zusammengefasst ist mit<br />

einem oder mehreren Silberherzen.<br />

Zur männlichen Alltagstracht<br />

aus braunem Loden und Samtleibl<br />

hingegen braucht es nur eine einfache<br />

silberne Panzerkette, die weniger<br />

schmückend als praktisch ist<br />

und von „Sackl zu Sackl“, von einer<br />

Westentasche zur anderen, gespannt<br />

ist.<br />

Wenn man andere schmückende<br />

Zutaten der Männertracht wie Federn,<br />

Blumen oder Quasten am<br />

Hut, federkielgeschmückte Gürtel,<br />

Samtschleifen, Halskrausen und<br />

Goldborten nicht berücksichtigt, so<br />

bleibt noch der „Tüchlring“ aus Gold,<br />

den jeder Trachtbesitzer sein eigen<br />

nennen muss. Er ist eher klein im<br />

Durchmesser, damit das bunte Seiden-Halstuch,<br />

das beidseitig durchgezogen<br />

wird, nicht verrutscht, ist<br />

filigran gearbeitet und weist als<br />

sichtbaren Teil eine glatte Plakette<br />

oder ein Herz mit Initialen auf.<br />

Weibliche Zierart. Was bei den<br />

Männern die „Schlatterkette“, ist bei<br />

den Frauen die auffallende Gollerkette.<br />

Die Benennung „Goller“ hat<br />

sich aus dem lateinischen Begriff<br />

„collare“ für Halsband abgeleitet.<br />

Die Kette gehört zum Spitzengoller,<br />

einem weißen mit breiten Spitzen<br />

besetzten Kragen, der typisch ist<br />

für die Unbeflecktentracht und für<br />

die Tracht mit dem grünen Hut. Es<br />

handelt sich dabei um eine ziemlich<br />

massive Silberkette, die aber eher<br />

fragil gearbeitet ist, erklärt Udo,<br />

weil die Glieder nur gebogen sind.<br />

Die Kette, an Ösen unter den Achseln<br />

befestigt, hängt in Schlingen<br />

von der Brust, wobei die Enden mit<br />

den spiralförmigen Abschlüssen besonders<br />

ins Auge fallen.<br />

Sehr viel schlichter sind die übrigen<br />

Schmuckstücke der Frauen: die silberne<br />

Haarnadel, die goldenen Ohrringe,<br />

die „Bairische Kette“, eine Silberbrosche<br />

und das „Stecherle“, ein<br />

Kreuz mit Sicherheitsnadel, um das<br />

Brusttuch zu befestigen.<br />

Jede silberne Haarnadel ist ein Unikat,<br />

betont Udo, beidseitig lanzettartig<br />

geformt und mit Blumenmotiven<br />

ziseliert und anschließend<br />

durch Handarbeit verfeinert. Sie<br />

verziert den am Hinterkopf aufgerollten<br />

und befestigten Haarzopf.<br />

Die goldenen Ohrringe tragen<br />

traditionsbewusste Kastelrutherinnen<br />

häufig auch im Alltag, also<br />

nicht nur zur Tracht. Die Kreolen sehen<br />

auf den ersten Blick alle gleich<br />

aus: flache nach unten verjüngte,<br />

sechseckige Ringe. Bei genauerer<br />

Betrachtung entdeckt man aber,<br />

dass sie sich doch bemerkenswert<br />

in Form und Größe unterscheiden.<br />

Die „Bairische Kette“ wird hingegen,<br />

dreifach um den Hals geschlungen,<br />

ausschließlich zum „Bairischen<br />

Gewand“, der Festtagstracht mit<br />

dem schwarzen Samtmieder, getragen<br />

(„Bairisch“ bedeutet „bäuerisch“<br />

im Gegensatz zum „Herrischen“,<br />

womit in der Kastelruther<br />

Mundart all jenes bezeichnet wir,<br />

was nicht einheimisch ist). Dazu<br />

ziert auch noch eine Silberbrosche<br />

den Kragen. „Für die Brosche sind<br />

kleine Münzen formen mit den Symbolen<br />

für Glaube, Hoffnung und<br />

Liebe sehr beliebt“, berichtet der<br />

Schmuckschmied. Manchmal wird<br />

ein kleiner Rubin eingefügt. Diese<br />

Vorliebe für Münzen entstand in<br />

den harten Kriegsjahren, als man<br />

sich nicht mehr leisten konnte, die<br />

Brosche wie früher in Silber mit<br />

Blumen- oder dekorativen Phantasieformen<br />

ziselieren zu lassen. «<br />

Erfahrene Meisterhände<br />

fertigen den Original<br />

Kastelruther „Tüchlring“<br />

in Filigrantechnik<br />

Flach und sechseckig müssen<br />

die goldenen Ohrringe<br />

der Kastelrutherinnen sein<br />

26 <strong>ALPE</strong> | Winter Winter | <strong>ALPE</strong> 27


28 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Das Mendlhaus<br />

mit Fresken von<br />

Eduard Burgauner<br />

Alles begann mit einem verheerenden<br />

Dorfbrand im Frühjahr<br />

1753. An diesem Tag beginnt die Geschichte<br />

des Kastelruther Turms,<br />

dem Wahrzeichen und beliebtesten<br />

Fotomotiv des Dorfes Kastelruth. Der 82 Meter<br />

hohe Turm steht meistens im Mittelpunkt des<br />

Interesses der Besucher, die zum ersten Mal auf<br />

dem Dorfplatz von Kastelruth stehen und sich<br />

wundern: „Wieso hat Kastelruth einen so großen<br />

Turm? Wieso steht dieser frei auf dem Dorfplatz?“<br />

So beginnt jeder Dorfrundgang mit der Geschichte<br />

des Kirchturms. Ein Dorfbrand verwüstete 1753<br />

einen Großteil der Häuser und die gotische Kirche<br />

mit dem Turm. Der schlimmste Verlust für die<br />

Kastelruther war das im Feuer geschmolzene Glockengeläut.<br />

Ein Dorf ohne Glocken war im 18. Jahrhundert<br />

schier undenkbar, dienten diese nicht nur<br />

zur Ankündigung der Zeit und Messe, sondern waren<br />

zugleich auch Abwehr gegen Unwetter und Unheil.<br />

So schritten ein paar beherzte Bauern zur Tat<br />

und gaben kurzerhand ein neues Geläute in Auftrag:<br />

größer als das alte und vor allem schwerer als<br />

das der Nachbardörfer. Nach sechs Monaten wurden<br />

die Glocken geliefert und mit großer Erwartung<br />

in den notdürftig restaurierten Turm gehängt.<br />

Schon nach dem ersten Läuten war klar, dass der<br />

alte Turm zu klein und baufällig für das neue Geläute<br />

war. So kam es zum Bau eines neuen Turms<br />

mitten auf dem Dorfplatz. Im Glockenstuhl hingen<br />

von nun an neun Glocken, eine davon ist die fünftgrößte<br />

des Landes. Im ersten Weltkrieg wurden<br />

acht der Glocken eingeschmolzen, nur das kleine<br />

Sterbeglöckl ist noch aus dem 18. Jahrhundert. Im<br />

Jahr 2007 hat man den Turm restauriert, und die<br />

298 Stufen können bei den Turmführungen in Begleitung<br />

eines Gästeführers erklommen werden.<br />

Kastelruth - ein<br />

Gesamtkunstwerk<br />

Der charakter des Dorfes Kastelruth ist vor allem vom weitum sichtbaren barocken turm<br />

geprägt. Doch das Wahrzeichen Kastelruths ist außerdem umgeben von einer imposanten<br />

klassizistischen Pfarrkirche, einem architektonisch interessanten Gemeindehaus, bemalten<br />

häusern und einem geschichtsträchtigen Porphyrhügel mitten im Dorf.<br />

Dorfplatz. Erst im Sommer 2011 hat der Verschönerungsverein<br />

auf dem Kastelruther Dorfplatz<br />

weitere Bänke aufstellen lassen: Zu begehrt ist<br />

bei Einheimischen und Gästen ein Sitzplatz in der<br />

Sonne vor der malerischen Kulisse der Häuser, die<br />

den Platz fast gänzlich umschließen. Der Kastelruther<br />

Dorfplatz ist umgeben vom imposanten Gemeindehaus,<br />

der Pfarrkirche und den beiden historischen<br />

Gasthäusern „Zum Lamm“ und „Goldenes<br />

Rössl“.<br />

Der Bau des Kirchturms hatte die Gemeinde über<br />

Jahrzehnte in Schulden gestürzt, deshalb konnte<br />

an einen Neubau der Kirche erst viel später gedacht<br />

werden. Der klassizistische Bau, wegen seiner<br />

Größe auch „Dom auf dem Berge“ genannt,<br />

wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts fertiggestellt.<br />

Die Kirche ist den Aposteln Petrus und Paulus<br />

geweiht. Im Innern der Kirche wird die Geschichte<br />

des Martyriums dieser beiden Heiligen<br />

auf den Fresken im Altarraum dargestellt.<br />

Eine imposante Erscheinung ist das Gemeindehaus,<br />

im 16. Jahrhundert von der ungarischen Familie<br />

Kraus von Sala errichtet. Die Krausen waren als<br />

landesherrschaftliche Verwalter nach Kastelruth »<br />

Kastelruth mit dem<br />

gotischen Pfarrturm<br />

vor dem Brand von 1753<br />

»<br />

»<br />

Text: Barbara Pichler<br />

Fotos: Helmuth Rier<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 29


30 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Eine der Kapellen entlang<br />

des Kalvarienwegs zum Kofel<br />

Die Jugendstil-Villa Felseck mit<br />

den Darstellungen der zwölf Monate<br />

gekommen und wurden hier heimisch. So baute<br />

Jacob Kraus, Anfang des 17. Jahrhunderts aus dem<br />

Saffran- und Stueterhof den Edelsitz Krausegg.<br />

Der Ansitz ist seit 1909 im Besitz der Gemeinde,<br />

und noch heute zeugen aufwändige Kachelöfen<br />

und die schöne Renaissancetäfelung im alten Ratssaal<br />

vom Wohlstand der Krausenfamilie.<br />

Kofel. Die Porphyrkuppe mitten im Dorf, über einen<br />

Weg durch den Durchgang im Gemeindehaus<br />

erreichbar, wird von den Kastelruthern schlicht<br />

und einfach „der Kofel“ genannt. Naherholungszone,<br />

Wallfahrtsweg, aber auch Abenteuerspielplatz<br />

für Kinder, wurde der Kofel im 17. Jahrhundert<br />

von der Familie der Krausen zu einem Kalvarienberg<br />

umfunktioniert. Mehrere Kapellen säumen<br />

den Wallfahrtsweg und die holzgeschnitzten Figuren<br />

veranschaulichen den Leidensweg Jesu. Ziel<br />

ist die Hügelkuppe des Kofels: Hier befindet sich<br />

das Ende des Kalvarienweges mit der Grablegungskapelle,<br />

aber auch der Kaiserjubiläumsbrunnen<br />

von 1908, welchen der damalige Verschönerungsverein<br />

anlässlich des sechzigjährigen Thronjubiläums<br />

von Kaiser Franz Josef errichtete. Interessant<br />

ist der Brunnen vor allem wegen der Jugendstilmalereien<br />

des Malers Eduard Burgauner. Der zweistöckige<br />

Turm mit der Antoniuskapelle im unteren<br />

Stock, ist ein Rest der mittelalterlichen Burganlage<br />

auf dem Kofel. Von weitem scheint der Kofel eher<br />

unscheinbar, doch bei näherer Betrachtung erweist<br />

sich das als Irrtum. Denn aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach begann hier die Siedlungsgeschichte<br />

des Dorfes, mit ziemlicher Sicherheit aber hat die<br />

Namensgebung von Kastelruth hier ihren Anfang.<br />

Bereits in vorrömischer Zeit stand auf dem Kofel<br />

eine Wallburg, von den Römern dann zu einem<br />

Kastell ausgebaut. Mit der Völkerwanderung und<br />

dem Ende des römischen Reiches kam es zu der<br />

Zerstörung der Burganlage. Im 10. Jahrhundert<br />

taucht so erstmals der Name „Castellum ruptum“,<br />

„gebrochene Burg“ in schriftlichen Quellen auf:<br />

Daraus entstand später der Name Kastelruth.<br />

Auf dem Kofel wird jedes Jahr das erste Spiel des<br />

beliebten Reiterspektakels Oswald-von-Wolkenstein-Ritt<br />

ausgetragen.<br />

Eduard Burgauner. „Schaffen und Streben ist<br />

Gottes Gebot – Arbeit ist Leben, Nichtstun ist<br />

Tod.“ Dieser Spruch, auf der Hauswand des Hotels<br />

„Zum Wolf“ zu lesen, war das Lebensmotto<br />

des akademischen Malers Eduard Burgauner. Als<br />

Sohn der Bäckersfamilie Burgauner 1873 in Kastel-<br />

ruth geboren, wollte sich dieser lieber der Kunst<br />

als dem Bäckerhandwerk widmen. So kam er nach<br />

München und Wien und dort mit der Kunst des Jugendstils<br />

in Kontakt. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

in sein Heimatdorf zurückgekehrt, hatte er es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, Kastelruth in das bemalteste<br />

Dorf Südtirols zu verwandeln und so ein Gesamtkunstwerk<br />

zu schaffen. Als erstes verschönerte er<br />

die Bäckerei Burgauner (Plattenstraße), sein Geburtshaus.<br />

Der Hl. Georg mit dem Drachen bildet<br />

den Schwerpunkt der Komposition. Doch auch<br />

der Hl. Florian, Patron der Feuerwehr, und der Hl.<br />

Honoratius, Patron der Bäcker dürfen hier nicht<br />

fehlen. Auf jedem der bemalten Häuser von<br />

Eduard Burgauner finden wir die Darstellung des<br />

Hl. Florian, zu groß war auch noch über hundert<br />

Jahre nach der großen Feuersbrunst die Angst<br />

vor der lauernden Brandgefahr in den Köpfen der<br />

Kastelruther. Ganz in der Nähe des Geburtshauses,<br />

immer in der Plattenstraße, befindet sich<br />

die Villa Felseck, das Wohnhaus, das der Maler für<br />

sich selbst baute. Hier entfaltete der Künstler sein<br />

ganzes Können: In den figürlichen Darstellungen<br />

der zwölf Monate und der Lebensalter noch sehr<br />

traditionell, ist die Dekorationsmalerei in moderner<br />

Manier ganz dem Jugendstil verhaftet. Etwas<br />

Besonderes ist das Holztor, das sehr modern anmutet<br />

und dennoch schon von Burgauner selbst so<br />

entworfen wurde.<br />

Auf dem unteren Platz im Dorfzentrum steht<br />

das Hotel zum Wolf. Dort stehen häufig Gäste,<br />

welche die aufgemalten Verse zu entziffern versuchen.<br />

Diese weisen auf das Angebot des Hauses,<br />

einer Metzgerei und eines Gasthofs, hin. Die Darstellungen<br />

von Zechern und einem Metzger mit<br />

dem Schutzpatron, dem Hl. Theodotius, zeigen<br />

dies auch in Bildern.<br />

In der Gasse, die vom Hotel Lamm Richtung Süden<br />

abzweigt, steht das Mendelhaus. Die Girlanden<br />

aus Küchen-und Haushaltsgeräten sind eine<br />

Anspielung auf das Spengler-und Glaserhandwerk.<br />

Mit dem Patron der Glaser, der Figur des Hl. Lukas,<br />

wird dies noch unterstrichen. Besonders lebendig<br />

dargestellt sind die kleinen Putten. Die Malereien<br />

auf dem Mendelhaus werden als Höhepunkt des<br />

Schaffens Burgauners angesehen.<br />

Ein Dorfrundgang durch den schmucken Ortskern<br />

von Kastelruth belohnt zu jeder Jahreszeit mit<br />

höchst interessanten Ein- und Ausblicken. «<br />

> Dezember 2011<br />

Kastelruther<br />

Weihnacht<br />

Zum sechsten Mal lüften<br />

die Kastelruther das<br />

Geheimnis ihrer Weihnachtsbräuche<br />

und lassen<br />

andere daran teilhaben.<br />

Beim Weihnachtsmarkt<br />

auf dem historischen<br />

Dorfplatz von Kastelruth<br />

kredenzen Bäuerinnen<br />

und Gastwirte Traditionelles<br />

aus der Südtiroler<br />

Küche auf; und Handwerker<br />

und Bauern öffnen<br />

die geheimen Schubladen<br />

und zeigen altes Werkzeug.<br />

Am 16. und 17. Dezember<br />

geben sich dann<br />

die Kastelruther Spatzen<br />

die Ehre und stimmen mit<br />

Weihnachtsliedern und<br />

besinnlichen Texten auf<br />

das Fest der Liebe ein.<br />

Termine<br />

3. - 5. Dezember 2011<br />

8. - 11. Dezember 2011<br />

16. - 18. Dezember 2011<br />

27. - 29. Dezember 2011<br />

www.kastelrutherweihnacht.com<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 31


Peter senoners (Kunst)Welt<br />

MigrAntEn<br />

Pilot“ steht auf einem Eisplatz, „Zack“ auf einer Lichtung, „Stitch“ in einem großen leeren Raum, jeder<br />

der „Migranten“, ein von Marion Piffer-Damiani geprägter Begriff für Peter Senoners Skulpturen,<br />

wirkt einsam, fremdartig, auch weil teilweise ausgestattet mit Attributen wie den Kopfhörern,<br />

fast wie Wesen aus einer anderen Welt, die hierher verpflanzt wurden, um eine Mission zu<br />

erfüllen, die nur ihnen selbst bewusst ist. Der Blick aus kalten, halb geschlossenen Augen ist in die Ferne gerichtet,<br />

und wenn es dir gelingt Blickkontakt herzustellen, geht der Blick durch dich hindurch und verliert<br />

sich irgendwo. Es fällt schwer, die Barriere der Abweisung, der Kälte zu durchdringen. Ich frage mich, wozu<br />

ich das machen sollte. Ich versuche die Annäherung, ich bemühe mich um die Auseinandersetzung mit den<br />

Figuren Peter Senoners und ich gebe mich der Illusion hin, einen kleinen Erfolg errungen zu haben. Worin<br />

besteht dieser Erfolg? Ich weiß es nicht, ich kann das Gefühl nicht definieren. Ich weiß nur, dass es der Anfang<br />

eines längeren Prozesses ist. Der Besuch in Peter Senoners Atelier in Lajen ist an große Erwartungen<br />

geknüpft. Der Künstler, Jahrgang 1969, aufgewachsen in Kastelruth, Absolvent der Akademie der bildenden<br />

Künste in München, führt mich in das weiträumige Atelier, in dem seine teils monumentalen figuralen oder<br />

amorphen Skulpturen entstehen. Drei Figuren beherrschen den Raum, eine lehnt überlebensgroß an der<br />

Wand, der kleine Dingo steht vor der rechten Wand und an der Büste auf der Werkbank arbeitet der Künstler.<br />

Auch hier wieder dasselbe Gefühl, dass der Raum von ihnen auf eine zurückhaltende Weise beherrscht wird.<br />

Auch hier ist wieder eine Präsenz zu spüren, deren Wirkung auf eine Botschaft zurückgeht, die nicht direkt<br />

an mich gerichtet ist, die ich erahne, aber nicht verstehe. Peter Senoner führt mich in das ebenfalls sehr groß<br />

dimensionierte Zeichenatelier. An den Wänden kleinformatige und sparsam kolorierte Skizzen und großformatige<br />

Zeichnungen. Das Sujet: Portraits des von Peter Senoner erarbeiteten Typus, die vor allem die für die<br />

Skulpturen bezeichnenden Gesichtszüge und Augenpartien aufweisen. Die Begegnung läuft nach dem gleichen<br />

Schema ab wie meine Kontaktaufnahme mit den Figuren im Skulpturenatelier. Ich setze mich unter den<br />

Augen der Portraits mit dem Künstler an seinen Arbeitstisch zu einem Gespräch. Was ist Kunst für Peter Senoner?<br />

Seine Antwort: „Der zentrale Beweggrund für meine künstlerische Tätigkeit geht auf eine innere Notwendigkeit<br />

zurück, etwas zu schaffen und darzustellen, damit einem Gefühl Ausdruck zu verleihen und es<br />

in Form einer Zeichnung oder einer Skulptur zu visualisieren.“ Er erwartet sich vom Betrachter seiner Kunstwerke<br />

Offenheit, Neugierde, vor allem aber Auseinandersetzung. „Mich interessiert vor allem, welchen Wert<br />

meine Arbeit hat und welche Reaktionen sie auslöst. Die Palette reicht von absoluter Zustimmung bis zur absoluten<br />

Ablehnung. Wenn jemand bei der Auseinandersetzung mit meinen Arbeiten wütend wird, ist es für<br />

mich gleich wichtig, wie wenn er emphatisch reagiert.“ Auf kreative Kritik hört er, stellt der Künstler fest, aber<br />

er hat sich bis jetzt noch nie von seinem Weg abbringen lassen. Mit einer letzten, sehr klaren Feststellung<br />

entlässt mich Peter Senoner zu einem abschließenden Rundgang durch seine Ateliers: „Kunst kann man nicht<br />

erklären!“ Ich verabschiede mich von den Skulpturen und Zeichnungen und stelle fest, dass ich ihnen näher<br />

gekommen bin. Ich werde ihnen und ihrem Schöpfer bald wieder einen Besuch abstatten. «<br />

Monomon<br />

(Passo Sella 17.08.2004)<br />

Holz, Kryolithglas,<br />

Aluminiumguss<br />

205 x 200 x 55 cm<br />

2002-04<br />

LEM<br />

Bronzeguss einbrandlackiert,<br />

Kryolithglas<br />

200 x 50 x 45 cm<br />

2001-06<br />

Biographie<br />

1969 geboren in Bozen<br />

1994-2000 Akademie der<br />

Bildenden Künste München<br />

2001 Diplom (Meisterschüler<br />

von Prof. Asta Göting)<br />

1998-2000 lebt und<br />

arbeitet in New York<br />

2002-2004 lebt und<br />

arbeitet in Tokio<br />

2006 lebt und arbeitet in Wien<br />

seit 2006 Lehrauftrag am<br />

Institut für experimentelle<br />

Architektur/Studio 3 der<br />

Fakultät für Architektur,<br />

Universität Innsbruck (A)<br />

lebt und arbeitet bei Klausen<br />

ausstellungen (auswahl)<br />

2002 Das absolute Bekannte<br />

Sammlung Falckenberg,<br />

Hamburg (D)<br />

2004 Skulptur, Präkerer<br />

Realismus zwischen Melancholie<br />

und Komik, Kunsthalle Wien (A)<br />

2006 Eccentrics,<br />

Ursula-Blickle-Stiftung,<br />

Kraichtal (D)<br />

2008 Cosmorama, Landesgalerie<br />

am Oberösterreichischen<br />

Landesmuseum, Linz (A)<br />

2009 NEW ENTRIES !<br />

Museion, Bozen (I)<br />

2011 Arsenale,<br />

Museion, Bozen (I)<br />

Zeichnung, Oechsner Galerie,<br />

Nürnberg (D)<br />

Figur(a) – Eine Geschichte<br />

der Skulptur in Südtirol,<br />

Tirol und Trentino nach 1945,<br />

Festung Franzensfeste (I)<br />

Text: Reinhold Janek<br />

Fotos: Dario Lasagni,<br />

Archiv Peter Senoner<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 33


Eine runde<br />

Köstlichkeit<br />

solange die südtiroler Bauern selbstversorger waren, wurde gekocht,<br />

was es auf dem hof gab, und die rezepte richteten sich danach. Deshalb<br />

unterscheidet sich die südtiroler Küche auch je nach tal- und höhenlage.<br />

Doch eine spezialität gibt es im ganzen land, und das sind die Knödel.<br />

Text: Barbara Pichler<br />

Fotos: Helmuth Rier<br />

34 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

»<br />

Die Geschichte über die Entstehung<br />

des Knödels klingt abenteuerlich,<br />

aber sie zeigt vor allem, dass es<br />

sich bei diesem Gericht um eine<br />

kreative Vorratsverwertung handelt. Eine Bäuerin<br />

sollte möglichst schnell für eine Horde<br />

Landsknechte ein „ordentliches“, sprich sättigendes<br />

Essen auf den Tisch stellen. Aufgrund<br />

der Eile und mangels größerer Vorräte musste<br />

sie improvisieren: Altes, trockenes Brot gab es<br />

früher in jedem Haushalt, zumal nur ein paar<br />

Mal im Jahr gebacken wurde. Eier, natürlich<br />

von glücklichen Hühnern, hatte jede Bäuerin<br />

gleich zur Hand, Milch gab es auf einem Hof<br />

auch und Kräuter im Garten sowieso. In guten<br />

Zeiten hing auch noch ein Stück Speck im<br />

Keller. Mit diesen Zutaten zauberte die nicht<br />

mehr namentlich bekannte Bäuerin den Landsknechten<br />

ein deftiges, nahrhaftes Essen auf<br />

den Teller, worauf diese bald zufrieden von<br />

dannen zogen. So waren die Knödel geboren.<br />

Mit Gefühl. Knödelrezepte gibt es in Südtirol<br />

wahrscheinlich genau so viele, wie es Köche<br />

und Köchinnen gibt. Denn jeder und jede<br />

bereitet die Knödel, vielleicht die alltäglichste<br />

Leibspeise der Südtiroler, anders zu. Fragt man<br />

also eine Knödelköchin nach einem Rezept,<br />

dann bekommt man meist nur sehr vage Angaben,<br />

denn: Es wird nach Gefühl gekocht. Die<br />

Zusammensetzung der Zutaten hängt in erster<br />

Linie von der Beschaffenheit des Brotes ab. Ist<br />

es sehr trocken, braucht es mehr Milch. Auch<br />

kommen je nach Vorrat mal mehr oder weniger<br />

Eier dazu, und was die Zugabe des Mehls anbelangt,<br />

vertritt jede Köchin ihre eigene Meinung.<br />

Ob in der Suppe, als Vorspeise<br />

oder als Dessert: Knödel gibt<br />

es in allen Variationen<br />

Gab es früher nur Speck-, Fasten-und Schwarzplentene<br />

Knödel, sind heute der Phantasie der<br />

Köche nahezu keine Grenzen mehr gesetzt. Die<br />

Rezepte werden immer zahlreicher und ausgefallener.<br />

Die verschiedensten Zutaten wie<br />

Käse, Gemüse, Kräuter und Pilze werden unter<br />

die Grundmasse, das trockene Brot gemischt.<br />

Auch als Süßspeise werden die Knödel immer<br />

beliebter. Zwetschgen- und Marillenknödel aus<br />

Kartoffelteig, oder wenn es schnell gehen soll<br />

aus Topfenteig. Liebhaber der Südtiroler Süßspeisenküche<br />

sollten sich beispielsweise Topfenknödel<br />

mit einer feinen Nougatfüllung, eine<br />

der neueren Kreationen, nicht entgehen lassen.<br />

Knödel können als Vorspeise gegessen werden,<br />

mit Salat oder Parmesan und zerlassener Butter,<br />

als Beilage in der Suppe, wobei Speck- und Leberknödel<br />

die Hitliste anführen, oder auch als<br />

leckeres Hauptgericht zu Gulasch oder Braten.<br />

Auf keinen Fall dürfen Knödel mit dem Messer<br />

geteilt werden. Das ist eine Beleidigung für die<br />

Köchin, könnte sie doch meinen, dass ihre Knödel<br />

so hart seien, dass sie nicht mit der Gabel<br />

geteilt werden können. Das lernen in Südtirol<br />

schon die kleinen Kinder. Ein Knödel darf auf<br />

keinen Fall zu hart sein, nicht so, „dass man jemanden<br />

damit erschlagen“ kann.<br />

Übrigens: Der beste diesjährige „Knödeldrahner“<br />

Südtirols wohnt in Kastelruth. Dem Gastronomen<br />

Martin Aichner vom Geschäft Pasta<br />

& More, ist es beim Knödelwettbewerb in Sterzing<br />

gelungen, in nur drei Minuten 29 perfekte<br />

Knödel zu drehen. Ein runder Rekord. «<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 35


Spinatknödel<br />

Zutaten<br />

300 g altbackenes Weißbrot<br />

1/8-1/4 l lauwarme Milch<br />

800 g Spinat<br />

(es können auch Brennesseln<br />

verwendet werden)<br />

30 g Butter<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 kleine Zwiebel<br />

2 Eier<br />

Salz, Pfeffer<br />

Muskatnuss<br />

1 Esslöffel Mehl<br />

2 Esslöffel Semmelbrösel<br />

80 g Butter<br />

4 Esslöffel<br />

geriebener Parmesan<br />

Zubereitung<br />

Das Brot in kleine Würfel<br />

schneiden, mit der Milch nach<br />

Bedarf befeuchten. Den Spinat<br />

gut waschen, in Salzwasser gar<br />

kochen, abseihen, gut ausdrücken,<br />

passieren. Butter zergehen<br />

lassen, Knoblauchzehe<br />

und kleingehackte Zwiebel darin<br />

anschwitzen, Spinat dazugeben<br />

und fünf Minuten mit dünsten.<br />

Eier und Spinat zum Brot geben,<br />

gut vermischen, mit Salz, Pfeffer<br />

und einer Prise Muskatnuss<br />

würzen, Mehl und Semmelbrösel<br />

zugeben. Aus der Masse<br />

kleine Knödel formen und in<br />

Salzwasser ca. 15 Minuten leicht<br />

kochen. Mit Parmesan bestreuen<br />

und darüber die zerlassene<br />

Butter geben. Die Menge<br />

ergibt zwölf Knödel.<br />

Rezept:<br />

Kastelruther<br />

Bauernbuffet<br />

36 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

SANNI.it<br />

JÄGERSTUBE<br />

Im <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Urthaler bilden modernes<br />

Design und urige Stubengemütlichkeit<br />

eine einzigartige Symbiose.<br />

„Als wir mit dem <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Urthaler vor zehn Jahren das erste<br />

Design-Hotel der Alpen aus Holz bauten, wollten wir auf authentische<br />

Südtiroler Gemütlichkeit nicht verzichten“ erzählt Nina<br />

Urthaler zur Entstehung der Jägerstube. Typische Zirbenholzwände,<br />

massive Tische und Stühle und auch der „Herrgottswinkel“ darf<br />

nicht fehlen. Herrliche Südtiroler Spezialitäten nach Slow Food<br />

Kriterien meisterhaft gekocht mit einer Prise internationaler<br />

Besonderheit. So wandert man im Urthaler zwischen den Welten.<br />

Vom geselligen Beisammensein in der Traditionsstube zu einem<br />

entspannten Digestiv an der exklusiven Onyx Bar. Ein südtiroler<br />

Gefühl - einfach besonders.<br />

Skifahren &<br />

Gourmetgenuss<br />

Eine Südtiroler Stube ist der behagliche<br />

Treffpunkt der Genießer.<br />

Küchenchef Marco Knepper wählt<br />

für Sie beste Zutaten und verzaubert<br />

mit erlesenen Rezeptideen.<br />

Ehrlich und leicht, exquisit und<br />

einzigartig, südtirolerisch und international.<br />

Alle Speisen werden<br />

der Jahreszeit entsprechend mit<br />

frischen Produkten für Sie zubereitet.<br />

Gerne beraten wir Sie bei<br />

der Auswahl der passenden Weine<br />

aus dem Weinkeller Ciulé.<br />

Genießen Sie das Mittagessen ab 12:30<br />

und das Abendessen ab 19:00 Uhr.<br />

Tischreservierung erbeten.<br />

SEISER ALM URTHALER*****<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> - Südtirol<br />

T +39 0471 727 919<br />

www.seiseralm.com


Höhepunkte Winter ’11/12<br />

> Dezember 2011<br />

Kastelruther<br />

Weihnacht<br />

(Lesen Sie mehr auf Seite 31)<br />

> 10. Dezember 2011<br />

Krampuslauf<br />

Während der Nikolaus die guten<br />

Kinder beschenkt, hält sein<br />

unheimlicher Geselle, der Krampus,<br />

nach den unartigen Ausschau.<br />

Schon von weitem kündigt sich<br />

sein Kommen durch lautes Kuhglockengeläut<br />

an. Mit seiner hässlichen<br />

Larve und in Fell gehüllt, verbreitet<br />

er bei großen und kleinen<br />

Kindern Furcht und Schrecken.<br />

Beim Krampuslauf in Kastelruth<br />

treffen sich Krampusgruppen aus<br />

Südtirol, Österreich und Deutschland.<br />

Mit ihren handgeschnitzten<br />

Masken und selbst genähten<br />

Kostümen ziehen sie durch<br />

die Gassen von Kastelruth.<br />

38 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

> 11. Dezember 2011<br />

highspeed race<br />

Rasanter Winterstart: Europas<br />

größte Hochalm eröffnet die Ski-<br />

Saison 2011/2012 mit seinem legendären<br />

Highspeed-Rennen.<br />

Herausforderer ist der 13malige<br />

Weltcup-Sieger Kristian Ghedina.<br />

Beim Highspeed Race treten Mannschaften<br />

– bestehend jeweils aus<br />

vier Personen mit mindestens einer<br />

Frau - auf der 230 Meter langen<br />

Goldknopf-Speedstrecke gegeneinander<br />

an. Auf die Mannschaft, die<br />

die Strecke am schnellsten bewältigt,<br />

wartet ein besonderer Preis.<br />

> 25. Dezember 2011<br />

King laurin<br />

snowpark Opening<br />

Der King Laurin Snowpark präsentiert<br />

sich pünktlich zum Winterauftakt<br />

perfekt geplant und geshapt:<br />

Allen Strukturen wurde ein<br />

neuer Look verpasst, einige neue<br />

Rails und Boxes gibt es auch. Für<br />

Speis, Trank und gute Musik zum<br />

Saisonstart ist bestens gesorgt.<br />

www.kinglaurinpark.it<br />

> Winter 2011/12<br />

Winterbesuch auf<br />

schloss Prösels<br />

Schloss Prösels, das majestätisch<br />

und bestens erhalten im Weiler<br />

Prösels bei Völs am Schlern liegt,<br />

lädt auch im Winter zum Besuch<br />

ein. Nach einer geführten Besichtigung<br />

der prächtigen Waffenkammern,<br />

fürstlichen Wohnräume<br />

und atemberaubenden Wendeltreppen,<br />

findet der Ausflug ins<br />

Mittelalter bei Musik und Südtiroler<br />

Spezialitäten im Rittersaal<br />

einen geselligen Abschluss.<br />

Termine<br />

27. Dezember 2011<br />

4. Januar 2012<br />

20. Februar 2012<br />

www.schloss-proesels.it<br />

> 1. Januar 2012<br />

Fan & Fun mit Denise<br />

Karbon und Peter Fill<br />

Das traditionelle Fanclubrennen<br />

ist Wettkampf und Gaudi zugleich.<br />

Auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> messen Skibegeisterte<br />

ihre Kräfte und haben<br />

dabei die Chance, die beiden Skistars<br />

besser kennen zu lernen.<br />

Infos unter www.denisekarbon.it<br />

und www.peterfill.it<br />

> 12. - 22. Januar 2012<br />

Kastelruther hoazetkuchl<br />

Plentene Knödl und Kalbsleber, Gulaschsuppe<br />

und Roggenbrot, süßes<br />

„Muas“ und Kirchtagskrapfen sind<br />

nur einige der uralten Tiroler Bauerngerichte.<br />

Sie verkosten, oder nur<br />

daran naschen, kann man während<br />

der „Kastelruther Hoazetkuchl“.<br />

Foto: SAM/André Bechtold<br />

> 22. - 29. Januar 2012<br />

swing on snow<br />

8 Tage Musik auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>,<br />

den Hütten und in den Dörfern<br />

am Fuße des Schlern, volkstümliche<br />

Klänge, Musikgruppen aus<br />

dem gesamten Alpenraum, ausgelassene<br />

Stimmung: Das wird<br />

Swing on Snow 2012. Zum siebten<br />

Mal in Folge bietet das <strong>Seiser</strong><br />

<strong>Alm</strong> WinterMusicFestival einen<br />

Mix aus traditioneller Volksmusik<br />

mit Jazz, Soul, Pop und Klassik.<br />

www.swingonsnow.com<br />

(Lesen Sie mehr auf den Seiten 4-8)<br />

> 22. Januar 2012<br />

Wintergolfturnier<br />

Auf Schnee Golf spielen und dabei<br />

ein traumhaftes Panorama<br />

genießen: Am 22. Januar erwartet<br />

alle Golfliebhaber zum vierten<br />

Mal dieses besondere Highlight.<br />

Gespielt wird über 9 Loch von je<br />

61 bis 1150 Meter Länge. Auf Ski,<br />

Snowboard oder Rodel geht’s für<br />

die Golfer von Loch zu Loch. Die<br />

Fairways sind weiß statt grün, die<br />

Greens Whites und die Golfbälle<br />

heben sich mit ihren knalligen Farben<br />

vom weißen Schnee ab. Für<br />

Verpflegung und Musik entlang<br />

des Golf-Parcours ist gesorgt.<br />

www.golfkastelruth.it<br />

> 7. Februar 2012<br />

südtirol moonlight<br />

classic seiser alm<br />

(Lesen Sie mehr auf Seite 23)<br />

> 18./19. Februar 2012<br />

subject schlern 10<br />

Bereits zum 10. Mal findet heuer<br />

der Subject Schlern im King Laurin<br />

Snowpark statt. Es ist einer der renommiertestenSnowboardwettbewerbe<br />

Norditaliens. Mit seinem<br />

Wettbewerbsystem und Preisgeld<br />

lockt er Rider aus ganz Italien,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

auf die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Bewertet wird<br />

die jeweils schönste Rotation (Drehung)<br />

in bisher fünf Kategorien<br />

(180°, 360°, 540°, 720° und 900°)<br />

auf den Kickern der Pro Line. Zum<br />

10. Jubiläum werden heuer mit<br />

der Rotation über 1080° die Messlatte<br />

und das Niveau wieder angehoben.<br />

An beiden Tagen sorgen<br />

die Panettone Bros. für Speis<br />

und Trank und am Abend wird bei<br />

der Mottoparty bis in die frühen<br />

Morgenstunden hinein gefeiert.<br />

www.kinglaurinpark.it<br />

> 10. März 2012<br />

red Bull Jib ski Kings<br />

Beim Red Bull Jib-Ski Kings wird der<br />

Jibbing-König in Szene gesetzt. Die<br />

Welt des Freeskiing wird von diesem<br />

Wettstreit aufgemischt, der<br />

in seiner Art einzigartig ist und bei<br />

dem Profis und Amateure auf der<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> gegeneinander antreten.<br />

Im Gegensatz zu den gewöhnlichen<br />

Freeskiing-Wettkämpfen findet der<br />

Red Bull Jib-Ski Kings nicht in einem<br />

Park, sondern auf einer normalen<br />

Skipiste statt: Hier steht die „natürlichste“<br />

Dimension dieser Disziplin<br />

im Vordergrund: Den Ridern<br />

stehen nicht die Hindernisse eines<br />

Snowparks für ihre Tricks zur Verfügung;<br />

sondern es sind die „natürlichen“<br />

Hindernisse, die die<br />

Kreativität anregen, wie z. B. der<br />

unebene Boden, der Neigungswechsel<br />

und die natürlichen Rails.<br />

www.kinglaurinpark.it<br />

> 11. März 2012<br />

Das Blaue Band rennen<br />

der seiser alm<br />

1953 zählte das traditionsreiche Rennen<br />

über 250 Teilnehmer und war<br />

damals das Sportereignis schlechthin<br />

im Lande. Mit seiner originellen<br />

Idee, eine alpine Kombination aus<br />

Abfahrtslauf und Slalom zu bewerten,<br />

spricht es alle - auch weniger<br />

rennerprobte - Skisportler an. Der<br />

Schnellste jeder Kategorie wird mit<br />

der „Blauen-Band-Trophäe“ ausgezeichnet,<br />

wie sie einst den schnellsten<br />

Luxuslinern nach einer Wettfahrt<br />

über den Atlantik zustand.<br />

www.dasblaueband.it<br />

> 25. März 2012<br />

raiffeisen ski King<br />

Der Raiffeisen Ski King präsentiert<br />

sich auch 2012 wieder als Big<br />

Air Style Contest. Exklusiv für dieses<br />

Freeski-Event werden in der<br />

Pro Line des King Laurin Snowpark<br />

zwei Kicker mit 20 Meter Table geschaffen.<br />

Ein Event der Sonderklasse:<br />

Big Air, Style, BBQ, Musik<br />

… und natürlich jede Menge Spaß.<br />

www.kinglaurinpark.it<br />

Winter | <strong>ALPE</strong> 39<br />

Foto: SAM/Michael Reusse


Vorschau Sommer ’12<br />

> 8./9. Juni 2012<br />

Großes Open air der<br />

Kastelruther spatzen<br />

Bereits zum 16. Mal laden die weltbekannten<br />

Volksmusiker aus Kastelruth<br />

zum Open Air auf heimischen Boden.<br />

Aber auch nach all den Jahren<br />

ist die Faszination des Konzerts ungebrochen:<br />

Zu Tausenden strömen<br />

die Fans an diesem Juni-Wochenende<br />

nach Kastelruth, um die herrliche<br />

Kulisse unter freiem Himmel zu genießen<br />

und die Spatzen live zu erleben.<br />

Ein besonderes Erlebnis für jeden<br />

eingefleischten Fan.<br />

> 1. - 3. Juni 2012<br />

30. Oswald von Wolkenstein-ritt<br />

> Juni 2012<br />

naturkost in<br />

Völs am schlern<br />

Im Juni laden die Völser Köche bei<br />

besonders leichten und schmackhaften<br />

Gerichten zu Tisch. Gesund<br />

genießen ist das Motto, wenn der<br />

Frühsommer in Völs am Schlern<br />

seine Hoch-Zeit feiert. Direkt aus<br />

den Bauerngärten stammen die Zutaten<br />

für die Naturkost: von Radieschen<br />

über Rauke bis hin zu Bärlauch.<br />

Der gastronomische Juni verwöhnt<br />

Feinschmecker mit Gerichten, die<br />

mit Finesse zubereitet und besonders<br />

liebevoll präsentiert werden.<br />

Ein Tipp nicht nur für Gesundheitsbewusste.<br />

> Sommer 2012<br />

ein sommer<br />

für Familien<br />

Im Sommer verwandelt sich die <strong>Seiser</strong><br />

<strong>Alm</strong> in ein Kinderparadies: Gemeinsam<br />

mit Hexe Martha begeben<br />

sich Kinder und Eltern auf die Spuren<br />

der Hexen und Hexenmeister. Ob<br />

gespenstische Nachtwanderung mit<br />

Hexe Martha, Kochen eines Hexenmahls<br />

oder Entdeckungssuche nach<br />

geheimen Zeichen, magische Wochen<br />

sind garantiert.<br />

Wer das Leben auf dem Bauernhof<br />

erkunden möchte, auf den wartet<br />

das Erlebnis Bauernhof. Neben tierischen<br />

Erlebnissen mit Kuh und<br />

Pferd erwartet Familien auch der<br />

Weg vom Korn zum Mehl.<br />

> Juli 2012<br />

höhentraining der kenianischen<br />

marathonläufer<br />

Die weltbesten Marathonläufer trainieren<br />

im Juli zum sechsten Mal in<br />

Folge auf Europas größter Hochalm.<br />

Die ideale Höhenlage von 1.800 bis<br />

2.300 m führt die Top-Läufer aus Kenia<br />

auf die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Mit zwei Trainingseinheiten<br />

pro Tag bereiten sie<br />

sich auf die kommende Wettkampfsaison<br />

vor.<br />

Wer einmal Seite an Seite mit den<br />

kenianischen Stars laufen möchte,<br />

hat beim <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Running am<br />

22. Juli auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> die Chance<br />

dazu: Alle Freizeitläufer sind eingeladen,<br />

die Laufschuhe zu schnüren und<br />

die 12,7 km zu bewältigen.<br />

Im Galopp ins Mittelalter: Die Dörfer unterhalb der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> stehen am 2. und 3. Juni 2012 ganz im Zeichen der größten Reitveranstaltung<br />

Südtirols. Insgesamt 36 Mannschaften stellen sich beim Oswald von Wolkenstein-Ritt hoch zu Ross vier anspruchsvollen Reitturnieren.<br />

Neben den Wettkämpfen sorgen ein großer Festeinzug, Eröffnungsfeierlichkeiten, Pferdesegnung und Dorffest für Feierlaune.<br />

Die Eröffnungsfeierlichkeiten finden in Völs am Schlern statt. Zum Abschluss der Turniere findet die Siegerehrung auf Schloss Prösels statt,<br />

wo – ganz nach Art des Wolkensteiners – ausgiebig gefeiert wird. www.ovwritt.com<br />

><br />

> Sommer 2012<br />

summer classics<br />

in seis am schlern<br />

Für Liebhaber klassischer Musik bietet<br />

Seis eine außergewöhnliche Konzertreihe<br />

an. Künstler, die vorwiegend<br />

aus Italien stammen und auf<br />

internationale Erfahrung bauen,<br />

spielen Werke großer Komponisten.<br />

> Sommer 2012<br />

sommer<br />

im schloss<br />

Auf Schloss Prösels werden anspruchsvolle<br />

Abende und zauberhafte<br />

Matinées geboten. Das<br />

hochwertige Repertoire der<br />

Künstler reicht von den feinen<br />

Klängen der Klassik über bodenständige<br />

Blasmusik bis hin zu anspruchsvollem<br />

Jazz. Wer an Veranstaltungen<br />

nicht teilnehmen kann,<br />

gelangt über die Führungen in das<br />

historische Gemäuer.<br />

www.schloss-proesels.it<br />

> 1.-31. Oktober 2012<br />

35. Völser<br />

Kuchlkastl<br />

Ein Tipp für Feinschmecker und Liebhaber<br />

bodenständiger Kost: das<br />

„Kuchlkastl“ in Völs am Schlern. Seit<br />

1978 laden die Völser Wirtsleut’ zum<br />

„Gastronomischen Oktober“ ein. Die<br />

Völser Köche, die immer wieder mit<br />

neuen alten Gerichten verblüffen,<br />

legen sich zum Saisonende noch einmal<br />

richtig ins Zeug. Es wird mit<br />

Liebe aufgetischt und mit Liebe genossen.<br />

Wer Originelles (nach alten<br />

Rezepten auf verfeinerte Art zubereitet)<br />

sucht, darf sich den kulinarischen<br />

Oktober in Völs am Schlern<br />

nicht entgehen lassen.<br />

www.voelserkuchlkastl.com<br />

> 12.-14. Oktober 2012<br />

Kastelruther-spatzenfest<br />

in Kastelruth<br />

Drei Tage feiern, gemeinsam schöne<br />

Abende verbringen, die Kastelruther<br />

Spatzen live erleben: Das Spatzen-<br />

Fest in Kastelruth ist ein Muss für<br />

jeden echten Fan. Umgeben von der<br />

einmaligen Kulisse der Dolomiten<br />

können sich alle von den „Helden<br />

der Volksmusik“ verzaubern lassen.<br />

Denn auch die Lieder der sieben<br />

Spatzen klingen „richtig gut nur daheim<br />

in Kastelruth“.<br />

www.kastelruther-spatzen.de<br />

40 <strong>ALPE</strong> | Winter Winter | <strong>ALPE</strong> 41<br />

Fotos: Helmurth Rier


Gesehen & gehört<br />

Schnell auf Schnee. Das Fotoshooting für den Ferrari FF, den Ferrari Four XOP57902, führte die Crew im Januar 2011<br />

auch auf die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Vor der Kulisse der Langkofelgruppe glänzt das rote Kult-Coupe mit seinen 660 PS in der Wintersonne.<br />

Das Bild findet sich im Katalog der FF-Serie, der weltweit verteilt wird.<br />

100 Jahre Friedrich August Weg<br />

Am 30. Juli 1911 wurde der berühmte Wanderweg von der<br />

<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> zum Sellajoch eingeweiht. Benannt ist er nach<br />

Sachsens letztem König, Friedrich August III. Anlässlich des<br />

100-jährigen Jubiläums informieren seit September drei<br />

Wandertafeln über den genauen Wegverlauf, über Anekdoten<br />

und Wissenswertes rund um den Sachsenkönig.<br />

IMPrESSUM. alPe: Registriert beim Gericht Bozen, Dekret Nr. 9/2002 R.St. herausgeber: <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Marketing. Verantwortlicher schriftleiter: Hubert Unterweger.<br />

redaktion: Elisabeth Augustin, Michaela Baur, André Bechtold, Rosa Maria Erlacher, Barbara Pichler-Rier. Werbung: Sabine Demetz, Christoph Trocker.<br />

Übersetzungen: Studio Bonetti & Peroni, Daniela Perucatti. Grafik: Komma Graphik. Druck: Litopat, Verona. auflage: 50.000<br />

42 <strong>ALPE</strong> | Winter<br />

Fotowettbewerb <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Winter<br />

Unter dem Motto „<strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Winter - Die Ferienregion aus einer besonderen<br />

Perspektive“ läuft von 03.12.2011 bis 15.04.2012 ein Fotowettbewerb für Hobbyfotografen<br />

und Fotografen. Gesucht wird das schönste, ungewöhnlichste, spannendste<br />

Foto rund um Europas größte Hochalm. Dem Gewinner winkt ein Wochenende<br />

in der Ferienregion <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Weitere Infos unter www.seiseralm.it<br />

1. Preis: Ein Wochenend-Urlaub auf dem Bauernhof<br />

im Kompatscher Hof für zwei, inklusive Bauernfrühstück;<br />

2. Preis: Geführte Wanderung mit Arc Alpin und Wellness-Angebot<br />

im Hotel Heubad für zwei Personen<br />

3. Preis: Dinner für zwei im Vitalpina Wanderhotel Icaro.<br />

Foto: Pierluigi Benini<br />

Viktor Röthlin auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong><br />

Der amtierende Europameister und mit Platz 6<br />

der schnellste weiße Marathonläufer bei den<br />

Olympischen Spielen 2008 in Peking trainierte von<br />

1. bis 22. Juli 2011 auf der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong>. Es war dies<br />

sein zweiter Trainingsaufenthalt auf Europas größter<br />

Hochalm. Gemeinsam mit den Marathonläufern<br />

aus Kenia und Äthiopien bereitete sich Röthlin<br />

auf die kommenden Herbstmarathons vor.<br />

Ihr neuer Supermarkt im Herzen von Kastelruth bietet Ihnen ein reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln erster<br />

Qualität. Einzigartig sind das Sortiment an erlesenen Gaumenfreuden von heimischen Bauern, sowie die Auswahl<br />

an Waren aus biologischer Produktion und dem fairen Handel. Metzgermeister Heinz von der renommierten<br />

Metzgerei Silbernagl bedient Sie gerne mit dem typischen „Kastelruther Speck“, und Frau Helga, die Seele der<br />

Bäckerei-Konditorei Burgauner, hat passend dazu das traditionelle Schüttelbrot. Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

Burgauner<br />

BÄCKEREI · KONDITOREI<br />

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Eisenwaren - Gartenmarkt - Landwirtschaftsartikel<br />

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Konsumgenossenschaft Kastelruth<br />

Paniderstr. 24 · Tel. +39 0471 706 330 · www.konsummarkt.com<br />

Öffnungszeiten: MO - SA 7.30 - 12.30 Uhr, 15.00 - 19.00 Uhr (Samstagnachmittag außer Saison geschlossen)<br />

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Bauern


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<strong>Alm</strong> Bahn oder dem <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Express (Linie 10)<br />

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(Shuttlebusse, <strong>Alm</strong>bus und öffentliche Linien)<br />

rund um die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> sowie des Nightliners<br />

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Verkehrsmittel „Mobilcard Südtirol“<br />

Nordic Pass 3 in 7 43,00 Euro<br />

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Junioren (6-13 Jahre) zahlen die Hälfte des Preises für die Combi Card und den Nordic Pass.<br />

Die Combi Card und der Nordic Pass sind erhältlich: bei den Kassen der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Bahn, bei den Informationsbüros oder bei ihrem Vermieter.<br />

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39040 Seis am Schlern · Schlernstraße 39<br />

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> Uneingeschränkte Nutzung der <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> Bahn<br />

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> Uneingeschränkte Nutzung der Busdienste<br />

(Shuttlebusse, <strong>Alm</strong>bus und öffentliche Linien)<br />

rund um die <strong>Seiser</strong> <strong>Alm</strong> sowie des Nightliners<br />

> Uneingeschränkte Nutzung der öffentlichen<br />

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KOMMA | Foto: SAM©Laurin Moser

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