Leitfaden zur Entwicklung des Golftourismus - Golf.de
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Deutscher<br />
<strong>Golf</strong> Verband<br />
<strong>Leitfa<strong>de</strong>n</strong> <strong>zur</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong><br />
Eine Übersicht für <strong>Golf</strong>clubs, <strong>Golf</strong>anlagenbetreiber, Hoteliers und Tourismus-Regionen
3 Impressum<br />
2<br />
Herausgeber:<br />
Deutscher <strong>Golf</strong> Verband e.V.<br />
Viktoriastraße 16<br />
65189 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Tel.: (06 11) 9 90 20 – 0<br />
Fax: (06 11) 9 90 20 – 35<br />
info@dgv.golf.<strong>de</strong><br />
www.golf.<strong>de</strong>/dgv<br />
Titelbild:<br />
<strong>Golf</strong>club Nahetal e.V.<br />
Copyright:<br />
Deutscher <strong>Golf</strong> Verband e.V.<br />
Veröffentlichung <strong>de</strong>r Beiträge ist - Quellenangabe<br />
vorausgesetzt - ausdrücklich erwünscht, um Über-<br />
sendung eines Belegexemplars wird gebeten!<br />
Gestaltung und Druck:<br />
odd GmbH Grafi sche Betriebe<br />
Schwabenheimer Weg 111<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
Dieser <strong>Leitfa<strong>de</strong>n</strong> wur<strong>de</strong> im Auftrag<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> Deutschen <strong>Golf</strong> Verban<strong><strong>de</strong>s</strong> erstellt<br />
durch:<br />
GTC – <strong>Golf</strong> & Tourism Consulting<br />
Vor <strong>de</strong>m Roten Tore 1<br />
21335 Lüneburg<br />
Telefon: 0 41 31 - 7 89 62 17<br />
Telefax: 0 41 31 - 7 89 62 29<br />
E-Mail: info@gtc-germany.com<br />
Internet: www.gtc-germany.com<br />
2. Aufl age<br />
Januar 2006
1 Inhalt<br />
1. <strong>Entwicklung</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>de</strong>utschen <strong>Golf</strong>marktes 6<br />
1.1. <strong>Entwicklung</strong> <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>nachfrage 6<br />
1.2. <strong>Entwicklung</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>angebotes 7<br />
2. Reisen <strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er 8<br />
2.1. Reisevolumen 8<br />
2.2. TOP-Reiseziele 8<br />
2.3. <strong>Golf</strong><strong><strong>de</strong>s</strong>tination Deutschland 10<br />
2.4. Reisezeiten und Unterbringung 11<br />
2.5. Reiseausgaben 12<br />
2.6. Erwartungen <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>urlauber 13<br />
2.7. <strong>Golf</strong>er-Lebenszyklus und die Konsequenzen für eine Angebotsgestaltung 14<br />
2.8. Reisemotivation 16<br />
3. Angebotsstrukturen im <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> 17<br />
4. Regionales <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong>-Marketing: Best Practise 19<br />
5. Generelle Voraussetzungen für erfolgreichen <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> 21<br />
6. Abschließen<strong>de</strong> Hinweise 22<br />
7. Kontaktadressen 24<br />
3
3 Einführung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
<strong>Golf</strong> ist ein Sport für Viele – auch in Deutschland.<br />
Bei uns erliegen jährlich zwischen 20.000 und<br />
30.000 Menschen neu <strong>de</strong>r Faszination <strong>Golf</strong> und<br />
mehr als 500.000 Menschen spielen es bereits.<br />
Gera<strong>de</strong> im Urlaub kommen viele mit <strong>Golf</strong> zum<br />
ersten Mal in Berührung. Wenige Urlaubstage rei-<br />
chen, um sich von <strong>de</strong>n Geheimnissen <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>ens<br />
faszinieren zu lassen. Von Schnupperangeboten<br />
bis hin zu Intensivkursen wer<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Urlaubspackages für je<strong>de</strong>n Geschmack angeboten.<br />
Es gehört zu <strong>de</strong>r Faszination <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>sports, auf<br />
unterschiedlichsten und abwechslungsreichen Plät-<br />
zen <strong>Golf</strong> spielen zu können. Deutsche <strong>Golf</strong>er sind<br />
sehr reisefreudig sowohl im Inland als auch im<br />
Ausland. Aber auch Deutschland selbst ist eine Top-<br />
Reiseadresse – gera<strong>de</strong> in Sachen <strong>Golf</strong>. Wir haben<br />
in unserem Land zahlreiche wun<strong>de</strong>rschöne <strong>Golf</strong>an-<br />
lagen, die ein vielfältiges Spielerlebnis, gepaart mit<br />
allen weiteren Annehmlichkeiten eines Urlaubs, ver-<br />
mitteln. Von <strong>de</strong>r Ostsee bis zum Allgäu gibt es eine<br />
Menge Interessantes zu ent<strong>de</strong>cken! Viele Regionen<br />
offerieren attraktive touristische <strong>Golf</strong>angebote. Dies<br />
gilt sowohl für Kurzreisen als auch für <strong>de</strong>n längeren<br />
Urlaub. Deutschland hat sich zu einer attraktiven<br />
<strong>Golf</strong>-Destination entwickelt. Die Zahl <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>clubs<br />
und <strong>Golf</strong>anlagen bei uns hat sich in <strong>de</strong>n letzten<br />
zehn Jahren verdoppelt und auch das Hotelange-<br />
bot aller Kategorien. Über 700 Clubs und Anlagen<br />
freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
Dr. Wolfgang Scheuer<br />
Nach <strong>de</strong>r erstmaligen Aufl age im Jahre 2002,<br />
präsentiert Ihnen <strong>de</strong>r Deutsche <strong>Golf</strong> Verband nun<br />
eine aktualisierte Fassung <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Leitfa<strong>de</strong>n</strong>s <strong>zur</strong> Ent-<br />
wicklung <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong>. In Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>r GTC – <strong>Golf</strong> & Tourism Consulting wur<strong>de</strong> dieser<br />
<strong>Leitfa<strong>de</strong>n</strong> auf Basis neuer Forschungsergebnisse<br />
<strong>de</strong>r Studie „<strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft“ im Jahre 2005<br />
erstellt.<br />
Ich wünsche Ihnen viele angenehme Begegnun-<br />
gen und Erlebnisse – insbeson<strong>de</strong>re auch auf Ihren<br />
<strong>Golf</strong>reisen – bei unserem Sport.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Dr. Wolfgang Scheuer<br />
DGV-Präsi<strong>de</strong>nt<br />
5
1 <strong>Entwicklung</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>de</strong>utschen <strong>Golf</strong>marktes<br />
6<br />
1.1. <strong>Entwicklung</strong> <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>nachfrage<br />
Die <strong>Golf</strong>nachfrage in Deutschland entwickelt sich<br />
stetig. Aktuell registrieren die Mitglie<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>s</strong> Deut-<br />
schen <strong>Golf</strong> Verban<strong><strong>de</strong>s</strong> (also Clubs und Betreiberge-<br />
sellschaften) ca. 500.000 <strong>Golf</strong>er. Jährlich wer<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r Statistik <strong><strong>de</strong>s</strong> DGV absolute Zuwächse von<br />
25.000 – 30.000 notiert.<br />
Das positive Nachfragewachstum hat unterschied-<br />
liche Grün<strong>de</strong>. Der wohl wichtigste Grund ist die<br />
Tatsache, dass es mittlerweile eine Vielzahl von<br />
<strong>Golf</strong>anlagen gibt, die mit ihren Angeboten und<br />
Preisen neue Zielgruppen ansprechen. Bis Mitte<br />
<strong>de</strong>r 80er Jahre konnten sich nur Personen mit ei-<br />
nem <strong>de</strong>utlich überdurchschnittlichen Einkommen<br />
die Sportart <strong>Golf</strong> leisten. Die wachsen<strong>de</strong> Anzahl<br />
an <strong>Golf</strong>anlagen und <strong>de</strong>r dadurch zunehmen<strong>de</strong><br />
Wettbewerb führte in <strong>de</strong>r Folgezeit jedoch quasi<br />
zwangsläufi g zu einer Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Angebots-<br />
landschaft. Nicht zuletzt durch die Präsenz in <strong>de</strong>n<br />
Medien und die Verwendung <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>i mages in<br />
<strong>Entwicklung</strong> <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>nachfrage in Deutschland 1977-2005<br />
500.000<br />
450.000<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
Quelle: Deutscher <strong>Golf</strong> Verband 2006<br />
<strong>de</strong>r Werbewirtschaft wan<strong>de</strong>lt sich das Ansehen <strong><strong>de</strong>s</strong><br />
<strong>Golf</strong>sports langsam aber stetig. <strong>Golf</strong> ist nicht mehr<br />
länger nur etwas für grauhaarige Herren mit viel<br />
Zeit. <strong>Golf</strong> ist cool, <strong>Golf</strong> ist in, <strong>Golf</strong> ist mo<strong>de</strong>rn.<br />
Potenzial für <strong>Golf</strong> in Deutschland<br />
• 7,25 Mio. Deutsche haben bereits<br />
einmal <strong>Golf</strong> ausprobiert o<strong>de</strong>r geschnuppert.<br />
• 4,09 Mio. Deutsche haben Interesse am <strong>Golf</strong>.<br />
• 3,19 Mio. Deutsche wollen <strong>Golf</strong> ausprobieren.<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
Mit einer <strong>Golf</strong>verbreitung von 0,59 Prozent (<strong>Golf</strong>er-<br />
anteil in <strong>de</strong>r Bevölkerung) ist Deutschland jedoch<br />
noch weit von <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n internationalen <strong>Golf</strong>-<br />
län<strong>de</strong>rn entfernt. In Schwe<strong>de</strong>n spielen 6,8 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>Golf</strong>, in <strong>de</strong>n USA 9,2 Prozent und<br />
in Kanada gar 15,4 Prozent. Dies mag als Indiz<br />
dafür gelten, dass <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>markt in Deutschland<br />
gera<strong>de</strong> erst am Beginn seiner <strong>Entwicklung</strong> steht.<br />
‘77 ‘78 ‘79 ‘80 ‘81 ‘82 ‘83 ‘84 ‘85 ‘86 ‘87 ‘88 ‘89 ‘90 ‘91 ‘92 ‘93 ‘94 ‘95 ‘96 ‘97 ‘98 ‘99 ‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ‘05<br />
Anzahl <strong>Golf</strong>er
1.2. <strong>Entwicklung</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>angebotes<br />
Nach <strong>de</strong>m starken Angebotswachstum <strong>de</strong>r 90er<br />
Jahre mit bis zu 40 neuen <strong>Golf</strong>anlagen pro Jahr,<br />
entwickelt sich das Angebot nunmehr langsamer.<br />
Seit 1995 sind die Zuwächse rückläufi g, obwohl<br />
weit über 200 <strong>Golf</strong>platzprojekte in <strong>de</strong>n Schub-<br />
lä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utscher Kommunen existieren. Im Jahr<br />
2004 wur<strong>de</strong>n lediglich sieben neue <strong>Golf</strong>anlagen<br />
in Deutschland eröffnet. Insgesamt waren im Jahr<br />
2005 in Deutschland 658 <strong>Golf</strong>anlagen in Betrieb.<br />
Die Grün<strong>de</strong> für das verlangsamte Wachstum auf<br />
Anbieterseite sind vielfältig. Der wichtigste Grund<br />
ist jedoch <strong>de</strong>r Finanzierungsaspekt. Früher wur<strong>de</strong>n<br />
<strong>Golf</strong>anlagen von Club-Mitglie<strong>de</strong>rn gegrün<strong>de</strong>t,<br />
fi nanziert und betrieben. Dieses private Finanzie-<br />
rungsengagement ist im <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft<br />
nicht mehr in <strong>de</strong>m Maße vorhan<strong>de</strong>n, wie es früher<br />
<strong>de</strong>r Fall war. Die neuen <strong>Golf</strong>er wollen und/o<strong>de</strong>r<br />
können sich nicht mit privaten Mitteln an <strong>de</strong>r Errich-<br />
tung einer <strong>Golf</strong>anlage beteiligen. Bleibt also die<br />
700<br />
0<br />
‘87<br />
Quelle: Deutscher <strong>Golf</strong> Verband 2006<br />
Finanzierung über Banken und Kreditinstitute, die<br />
allerdings <strong>de</strong>m <strong>Golf</strong>business sehr skeptisch gegen-<br />
überstehen. Alternative erfolgreiche Finanzierungs-<br />
mo<strong>de</strong>lle (z.B. über Fonds) sind für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />
Markt bisher nicht bekannt.<br />
Aufgrund <strong><strong>de</strong>s</strong> hohen Nachfragepotenzials in<br />
Deutschland, immer neuer zielgruppenorientierter<br />
<strong>Golf</strong>platzkonzepte, erfolgreicher kommerzieller<br />
Betreiberketten und positiver Anpassungen <strong>de</strong>r<br />
<strong>Golf</strong>-Rahmenbedingungen durch <strong>de</strong>n Deutschen<br />
<strong>Golf</strong> Verband wird zukünftig auch das <strong>Golf</strong>anla-<br />
genwachstum wie<strong>de</strong>r zunehmen.<br />
<strong>Entwicklung</strong> <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>angebotes in Deutschland 1987-2005<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
‘88 ‘89 ‘90 ‘91 ‘92 ‘93 ‘94 ‘95 ‘96 ‘97 ‘98 ‘99 ‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ‘05<br />
Anzahl Plätze<br />
7
2 Reisen <strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er<br />
8<br />
2.1. Reisevolumen<br />
Tagesausfl üge<br />
Bei <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r Reisevolumina <strong>de</strong>utscher<br />
<strong>Golf</strong>er müssen Tagesausfl üge und <strong>Golf</strong>reisen unter-<br />
schie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Ein Tagesausfl ug ist je<strong><strong>de</strong>s</strong> Verlas-<br />
sen <strong><strong>de</strong>s</strong> Wohnumfel<strong><strong>de</strong>s</strong>, mit <strong>de</strong>m keine Übernach-<br />
tung verbun<strong>de</strong>n ist. Fahrten, die einer gewissen<br />
Routine unterliegen, die <strong>de</strong>r Erreichung <strong>de</strong>r Schule,<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> Arbeitsplatzes o<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>s</strong> Einkaufens dienen,<br />
sind keine Tagesausfl üge.<br />
Etwa 320.000 <strong>de</strong>utsche <strong>Golf</strong>er (66,4 Prozent)<br />
spielten 2004 im Rahmen von Tagesausfl ügen<br />
auf frem<strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>plätzen. Diese können private<br />
Run<strong>de</strong>n sein aber auch Turnierteilnahmen.<br />
Je<strong>de</strong>r dieser <strong>Golf</strong>er spielte 2004 pro Jahr acht mal<br />
auf frem<strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>plätzen. Dies entspricht 2,6 Mio.<br />
Greenfee-Run<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Golf</strong>reisen<br />
329.000 <strong>de</strong>utsche <strong>Golf</strong>er (68,1 Prozent) unter-<br />
nahmen 2004 min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens eine Reise, bei <strong>de</strong>r sie<br />
<strong>Golf</strong> gespielt haben. Durchschnittlich machte je<strong>de</strong>r<br />
dieser <strong>Golf</strong>er 1,9 Reisen pro Jahr. Insgesamt ergibt<br />
dies rund 651.000 Reisen mit <strong>Golf</strong>, die allein von<br />
<strong>de</strong>utschen <strong>Golf</strong>ern durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Internati-<br />
onale Gäste sind hierbei noch nicht berücksichtigt.<br />
Insgesamt führten <strong>de</strong>utsche <strong>Golf</strong>er 2004 93.800<br />
<strong>Golf</strong>-Kurzreisen (bis vier Übernachtungen) und<br />
557.700 <strong>Golf</strong>-Urlaubsreisen (min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens 5 Über-<br />
nachtungen) durch. Die Aufenthaltsdauer bei Kurz-<br />
reisen betrug 2,9 Übernachtungen, bei Urlaubsrei-<br />
sen 11,1.<br />
2.2. TOP-Reiseziele<br />
Das beliebteste Reiseziel für <strong>de</strong>utsche <strong>Golf</strong>er ist<br />
nach wie vor Spanien. Mit 27,3 Prozent aller Rei-<br />
sen befi n<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Anteil auf gleichem Niveau<br />
wie noch im Jahr 2000. Den höchsten Popularitäts-<br />
zuwachs hat jedoch das Reiseziel Deutschland zu<br />
verzeichnen. Entfi elen im Jahr 2000 lediglich 13,5<br />
Prozent auf die Heimat<strong><strong>de</strong>s</strong>tination, sind es vier Jah-<br />
re später bereits 22,4 Prozent. In absoluten Zahlen<br />
be<strong>de</strong>utet dies, dass 2004 ca. 146.000 Reisen <strong>de</strong>ut-<br />
scher <strong>Golf</strong>er in Deutschland durchgeführt wur<strong>de</strong>n.
Reiseziele <strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er 2000 und 2004<br />
Spanien<br />
Deutschland<br />
Italien<br />
Österreich<br />
Nordafrika<br />
(Tunesien, Marokko,<br />
Ägypten)<br />
Portugal<br />
USA<br />
Türkei<br />
Frankreich<br />
Sonst. Einzelnennungen<br />
4,1 %<br />
3,9 %<br />
3,6 %<br />
3,9 %<br />
4,2 %<br />
2,1 %<br />
3,7 %<br />
5,7 %<br />
5,6 %<br />
8,2 %<br />
8,1 %<br />
7,6 %<br />
7,6 %<br />
7,4 %<br />
7,6 %<br />
9,3 %<br />
Zu <strong>de</strong>n Gewinnern im Vier-Jahres-Vergleich gehö-<br />
ren neben Deutschland auch Italien (+ 2,5 Prozent-<br />
punkte) und Österreich (+ 0,5 Prozentpunkte). Ver-<br />
Die fünf beliebtesten Reiseziele<br />
<strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er für <strong>Golf</strong>-Kurzreisen 2004*<br />
Top Destination Relativ in % Absolut in Tsd.<br />
Reisen<br />
1 Deutschland 60,1 56,4<br />
2 Österreich 13,7 12,9<br />
3 Spanien 7,8 7,3<br />
4 Italien 4,7 4,4<br />
5 Frankreich 2,4 2,3<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
* bis vier Übernachtungen<br />
13,5 %<br />
22,4 %<br />
Frage: “Sagen Sie mir bitte, wohin diese<br />
Urlaubsreisen jeweils gingen, wie lange sie<br />
dauerten und wann sie statt fan<strong>de</strong>n.<br />
27,3 %<br />
27,3 %<br />
Fangen wir an mit <strong>de</strong>r letzten Reise...”<br />
Anteil an allen Reisen 2004, n = 795<br />
Anteil an allen Reisen 2000, n = 1205<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
loren haben die Nordafrikanischen Destinationen<br />
( - 3,7 Prozentpunkte), Portugal ( - 3,5 Prozentpunkte)<br />
und Frankreich ( -1,6 Prozentpunkte).<br />
Die fünf beliebtesten Reiseziele<br />
<strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er für <strong>Golf</strong>-Urlaubsreisen 2004**<br />
Top Destination Relativ in % Absolut in Tsd.<br />
Reisen<br />
1 Spanien 30,6 170,6<br />
2 Deutschland 16,1 89,8<br />
3 Italien 8,8 49,1<br />
4 Österreich 7,2 40,1<br />
5 Nordafrika 6,6 36,8<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
** min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens fünf Übernachtungen<br />
9
2 Reisen <strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er<br />
10<br />
2.3. <strong>Golf</strong><strong><strong>de</strong>s</strong>tination Deutschland<br />
Knapp 48 Prozent aller <strong>de</strong>utschen <strong>Golf</strong>er haben<br />
in <strong>de</strong>r Vergangenheit bereits eine <strong>Golf</strong>reise in<br />
Deutschland unternommen, über 36 Prozent kön-<br />
nen sich Deutschland als Urlaubs<strong><strong>de</strong>s</strong>tination vorstel-<br />
len. Deutschland ist für <strong>de</strong>utsche <strong>Golf</strong>er das TOP-<br />
Reiseziel im Bereich <strong>de</strong>r Kurzreisen. Die wichtigsten<br />
Grün<strong>de</strong> für einen <strong>Golf</strong>urlaub in Deutschland sind:<br />
• die kurze Anreise<br />
• die schönen <strong>Golf</strong>anlagen<br />
• die attraktive Landschaft und Umgebung<br />
<strong>Golf</strong>freundlichste Urlaubsregion Deutschlands<br />
Fragt man <strong>de</strong>utsche <strong>Golf</strong>er nach <strong>de</strong>n golffreund-<br />
lichsten Urlaubsregionen Deutschlands, dominiert<br />
Bayern <strong>de</strong>utlich. Nahezu die Hälfte aller Nennun-<br />
gen entfällt auf dieses Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>land (48,7 Prozent),<br />
Mit <strong>de</strong>utlichem Abstand rangiert Ba<strong>de</strong>n - Württem-<br />
berg auf Platz zwei (17,0 Prozent) und Mecklen-<br />
burg - Vorpommern auf Platz drei (14,8 Prozent),<br />
Nordrhein - Westfalen, Schleswig - Holstein und<br />
Hamburg folgen auf <strong>de</strong>n Plätzen vier bis sechs.<br />
In <strong>de</strong>n Anteilen für Bayern ist Bad Griesbach als<br />
eigene Nennung mit 11,8 Prozent enthalten, in<br />
<strong>de</strong>n Nennungen für Mecklenburg - Vorpommern das<br />
Land Fleesensee mit 3,5 Prozent.<br />
Bayern 48,7 %<br />
Ba<strong>de</strong>n-Würtemberg 17,0 %<br />
Mecklenburg-Vorpommern 14,8 %<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Schleswig-Holstein 8,7 %<br />
Hamburg 6,3 %<br />
Berlin 5,4 %<br />
Süd<strong>de</strong>utschland 4,9 %<br />
Nord<strong>de</strong>utschland<br />
4,2 %<br />
Ostsee 3,8 %<br />
Allgäu 3,1 %<br />
Hessen 2,5 %<br />
Bran<strong>de</strong>nburg 2,0 %<br />
Nordsee 1,6 %<br />
Rhleinland-Pfalz 1,2 %<br />
10,5 %<br />
Frage: “Welches sind nach Ihrer Ansicht die drei golffreundlichsten Urlaubsregionen Deutschlands?”<br />
(Basis: Alle Befragten, n = 707, Mehrfachantworten, ungestützt)<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005
2.4. Reisezeiten und Unterbringung<br />
Deutsche <strong>Golf</strong>er reisen das ganze Jahr. Die Haupt-<br />
reisemonate 2004 waren März und Mai, sowie<br />
die Monate August, September und Oktober.<br />
Während in <strong>de</strong>n Frühjahrsmonaten März und April<br />
ten<strong>de</strong>nziell häufi ger Urlaubsreisen mit mehr als fünf<br />
Übernachtungen in Sonnengebiete durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n, stehen die Monate Mai und Juni sowie<br />
September und Oktober beson<strong>de</strong>rs für Kurzreisen,<br />
die überwiegend in Deutschland verbracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Dass <strong>Golf</strong>er während ihres Urlaubs ausschließlich<br />
in 4 o<strong>de</strong>r 5 Sterne-Hotels wohnen, ist eine Mär. Mit<br />
<strong>de</strong>m generellen Wan<strong>de</strong>l <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>marktes und <strong>de</strong>r<br />
Ansprache neuer Zielgruppen, wer<strong>de</strong>n zukünftig<br />
auch an<strong>de</strong>re Quartiere Chancen im <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong><br />
haben. Nach Erkenntnissen <strong>de</strong>r Studie <strong>Golf</strong>markt<br />
<strong>de</strong>r Zukunft 2005 liegen beson<strong>de</strong>rs sogenannte<br />
“hotels on course”, also direkt an <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>anlage<br />
gelegene Hotels, sowie Apartments und Ferienwoh-<br />
nungen, die nicht direkt auf <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>anlage liegen,<br />
im Trend und erfreuen sich steigen<strong>de</strong>r Beliebtheit.<br />
Unterkunftsarten bei <strong>Golf</strong>reisen 2004<br />
Apartment/<br />
Ferienwohnung *<br />
Hotel *<br />
Hotel **<br />
Privat<br />
Sonstige<br />
k.A.<br />
0,5 %<br />
2,2 %<br />
0,6 %<br />
4,4 %<br />
4,7 %<br />
8,1 %<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
18,4%<br />
20,8 %<br />
26,7 %<br />
30,0 %<br />
36,2 %<br />
* nicht auf <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>anlage<br />
** auf o<strong>de</strong>r direkt an <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>anlage<br />
47,4 %<br />
Anteil an allen Reisen 2004, n = 795<br />
Anteil an allen Reisen 2000, n = 1205<br />
11
2 Reisen <strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er<br />
12<br />
2.5. Reiseausgaben<br />
Deutsche <strong>Golf</strong>er generierten im Jahr 2004 einen<br />
touristisch bedingten Umsatz von über 1,2 Mrd.<br />
Euro. Hiervon entfi elen ca. 272 Mio. Euro auf <strong>Golf</strong>-<br />
Tagesausfl üge und ca. 1 Mrd. Euro auf <strong>Golf</strong>reisen.<br />
Ausgaben auf Tagesausfl ügen<br />
Pro Tagesausfl ug gibt ein <strong>Golf</strong>er durchschnittlich<br />
105 Euro aus. 49 Euro davon entfallen auf das<br />
Greenfee, was im Vergleich zum Jahr 2000 einen<br />
Anstieg um 10 Euro be<strong>de</strong>utet. Während die Aus-<br />
gaben für Gastronomie und sonstige Freizeitaktivi-<br />
täten auf Tagesausfl ügen relativ konstant geblieben<br />
sind, sind die Ausgaben im Bereich <strong>Golf</strong>equipment<br />
sowie sonstige Einkäufe ähnlich wie das Greenfee<br />
<strong>de</strong>utlich gestiegen.<br />
Ausgaben auf <strong>Golf</strong>reisen<br />
Im Jahre 2004 wur<strong>de</strong>n bei <strong>Golf</strong>reisen durchschnittlich<br />
1.683 Euro ausgegeben, wobei eine<br />
Reise durchschnittlich 10,0 Tage dauerte. Die<br />
durchschnittlichen Tagesausgaben belaufen sich<br />
<strong>de</strong>mnach auf 168 Euro.<br />
Unterschiedlich ist die <strong>Entwicklung</strong> in <strong>de</strong>n Segmenten<br />
Pauschal- und Individualreise. Die Ausgaben<br />
bei Pauschalreisen lagen im Jahre 2004<br />
mit durchschnittlich 1.923 Euro <strong>de</strong>utlich über<br />
<strong>de</strong>n Ausgaben im Jahre 2000 (1.668 Euro). Die<br />
zusätzlichen Ausgaben ergeben sich v.a. durch<br />
eine Erhöhung <strong>de</strong>r Kosten für Transport und Unterkunft<br />
(von 1.022 auf nunmehr 1.245 Euro).<br />
17,49 €<br />
7,95 €<br />
24,85 €<br />
5,37 €<br />
49,16 €<br />
(Basis: n = 481, alle Befragten, die <strong>Golf</strong>tagesausfl üge unternehmen)<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
Dagegen sanken die Ausgaben für <strong>Golf</strong>-Individualreisen<br />
<strong>de</strong>utlich von 1.872 Euro im Jahre 2000<br />
auf 1.619 Euro vier Jahre danach.<br />
Mit Abnahme <strong>de</strong>r durchschnittlichen Aufenthaltsdauer<br />
bei <strong>Golf</strong>reisen im Jahr 2004 haben sich<br />
auch die Ausgaben für <strong>de</strong>n Bereich <strong>Golf</strong> reduziert.<br />
Diese beziehen sich auf Greenfees, Startgebühren,<br />
Kursgebühren etc.. Im Jahr 2000 wur<strong>de</strong>n<br />
Durchschnittsausgaben pro Reise von 274<br />
Euro ermittelt. 2004 zahlten Individualreisen<strong>de</strong><br />
nur noch 220 Euro für <strong>Golf</strong>, Pauschalreisen<strong>de</strong><br />
224 Euro.<br />
Durchschnittsangaben Jahr 2000 Jahr 2004 Verän<strong>de</strong>rung<br />
Basis: jeweils letzte unternommene Reise n = 655 <strong>Golf</strong>reisen n = 465 <strong>Golf</strong>reisen<br />
pro <strong>Golf</strong>reise 1805 € 1683 € - 6,8 %<br />
Pauschalreisen<strong>de</strong> 1668 € 1923 € + 15,3 %<br />
darin: Anreise, Transfer, Unterkunft, Pauschale 1022 € 1245 € + 21,8 %<br />
Individualreisen<strong>de</strong> 1872 € 1619 € - 13,5 %<br />
darin Anreise 443 € 332 € -25,1 %<br />
darin Unterkunft inkl. gebuchter Verpfl egung 645 € 553 € -14,3 %<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
<strong>Golf</strong> (Greenfee etc.)<br />
Gastronomie<br />
<strong>Golf</strong>equipment<br />
Sonstige Einkäufe<br />
Freizeit
2.6. Erwartungen <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>urlauber<br />
Die Ansprüche, die <strong>Golf</strong>er an einen <strong>Golf</strong>urlaub<br />
stellen, sind je nach Reisemotivation und Sozio-<br />
<strong>de</strong>mographie durchaus unterschiedlich. Generell<br />
wichtige Kriterien sind jedoch bei fast allen Rei-<br />
sen<strong>de</strong>n das Wetter, die reibungslose Abwicklung,<br />
Greenfee - Ermäßigungen sowie viele, schöne <strong>Golf</strong>-<br />
anlagen. Wie sich die Ansprüche in <strong>de</strong>n letzten<br />
vier Jahren entwickelt haben, zeigt die nachfol-<br />
gen<strong>de</strong> Tabelle. Die reibungslose (organisatorische)<br />
Abwicklung wird mit 91,7 Prozent mittlerweile am<br />
Wichtigsten bewertet.<br />
Die Greenfee-Ermäßigung hat <strong>de</strong>utlich an Be<strong>de</strong>u-<br />
tung zugenommen (+10,1 Prozentpunkte). Auch<br />
bei <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>urlaubern wird eine steigen<strong>de</strong><br />
Preis-/Leistungsorientierung festgestellt.<br />
73,2 Prozent <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>urlauber wollen zuneh-<br />
mend viele verschie<strong>de</strong>ne Plätze bespielen<br />
(+10,0 Prozentpunkte). Über die Hälfte <strong>de</strong>r<br />
Befragten halten mittlerweile mo<strong>de</strong>rne Wellness-<br />
und Fitnesseinrichtungen für wichtig bzw.<br />
sehr wichtig (+11,9 Prozentpunkte).<br />
Ein umfassen<strong><strong>de</strong>s</strong> Kultur- und Freizeitangebot wäh-<br />
rend <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>urlaubs verliert an Be<strong>de</strong>utung ( - 4,8<br />
Prozentpunkte). Dies darf nicht verwun<strong>de</strong>rn, da<br />
<strong>Golf</strong>er im Urlaub in erster Linie <strong>Golf</strong> spielen wollen.<br />
Unterschätzt wer<strong>de</strong>n darf dieses Kriterium hinsicht-<br />
lich seiner Wichtigkeit hingegen nicht. Beson<strong>de</strong>rs<br />
für nicht <strong>Golf</strong> spielen<strong>de</strong> Mitreisen<strong>de</strong> ist es oftmals<br />
für die Reiseentscheidung ausschlaggebend.<br />
Jahr 2000 Jahr 2004 Verän<strong>de</strong>rung<br />
n = 500 n = 707 in Prozentpunkten<br />
Top 2 1<br />
Top 2<br />
Schönes Wetter 87,1 % 88,6 % + 1,5<br />
Reibungslose Abwicklung 88,3 % 91,7 % + 3,4<br />
Greenfee-Ermäßigung 75,5 % 85,6 % + 10,1<br />
Schöne bzw. lan<strong><strong>de</strong>s</strong>typische Gestaltung <strong><strong>de</strong>s</strong> Platzes 85,3 % 85,8 % + 0,5<br />
Viele verschie<strong>de</strong>ne Plätze 63,5 % 73,2 % + 10,0<br />
Schöne Gestaltung <strong><strong>de</strong>s</strong> Servicebereichs 75,7 % 73,0 % - 2,7<br />
Hoher Hotelstandard 64,2 % 63,0 % - 1,2<br />
Gepfl egtes Image <strong><strong>de</strong>s</strong> Clubs 63,0 % 64,6 % + 1,0<br />
Hotel direkt am <strong>Golf</strong>platz 54,9 % 58,8 % + 3,9<br />
Pauschalangebot 49,1 % 51,9 % + 2,2<br />
Umfassen<strong><strong>de</strong>s</strong> kulturelles und Freizeitangebot 50,6 % 45,8 % - 4,8<br />
Mo<strong>de</strong>rne Wellness- und Fitnesseinrichtungen 40,4 % 52,3 % + 11,9<br />
Hohe Schwierigkeit <strong><strong>de</strong>s</strong> Platzes 33,8 % 37,4 % + 3,6<br />
Luxus 38,4 % 36,5 % - 1,9<br />
an<strong>de</strong>re Sportarten 32,3 % 33,5 % + 1,2<br />
<strong>Golf</strong>kurse k.a. 22,3 % k.a.<br />
Turnierteilnahme 27,4 % 23,1 % - 4,3<br />
1 Anteil <strong>de</strong>r Nennungen die <strong>de</strong>n jeweiligen Aspekt mit „sehr wichtig“ o<strong>de</strong>r „wichtig“ bewertet haben.<br />
Quelle: GTC 2005, <strong>Golf</strong>markt <strong>de</strong>r Zukunft 2005<br />
13
2 Reisen <strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er<br />
14<br />
2.7. <strong>Golf</strong>er-Lebenszyklus und die Konsequenzen für eine Angebotsgestaltung<br />
Je<strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>er macht im Laufe seiner “<strong>Golf</strong>er-Karriere” verschie<strong>de</strong>ne <strong>Entwicklung</strong>sstufen durch (<strong>Golf</strong>er-Lebenszyk-<br />
lus). Je nach <strong>de</strong>m, in welcher <strong>Golf</strong>-<strong>Entwicklung</strong>sstufe sich ein <strong>Golf</strong>tourist befi n<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>fi niert sich auch <strong>de</strong>r Kern-<br />
nutzen eines golftouristischen Angebotes.<br />
S<br />
Schnupperer Einsteiger Anfänger Fortgeschrittener<br />
Spieldauer / <strong>Golf</strong>erfahrung<br />
Schnupperer<br />
Diese Gruppe spielt <strong>Golf</strong> we<strong>de</strong>r regelmäßig noch<br />
auf Basis irgen<strong>de</strong>iner festen Bindung an eine<br />
<strong>Golf</strong>anlage. Sie kommt mit <strong>de</strong>m <strong>Golf</strong>sport im Ur-<br />
laub, über Events und Veranstaltungen o<strong>de</strong>r über<br />
Familienangehörige, Freun<strong>de</strong> und Bekannte in<br />
Berührung. Schnupperer stellen kaum qualitative<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an eine <strong>Golf</strong>anlage. Sie wollen<br />
vielmehr möglichst zu annehmbaren Preisen, ggf.<br />
unter Trainerbegleitung üben o<strong>de</strong>r spielen.<br />
Fazit: Da Schnupperer noch keine beson<strong>de</strong>re<br />
Bindung zum <strong>Golf</strong>sport haben, spielen spezielle<br />
<strong>Golf</strong>angebote bei <strong>de</strong>r Urlaubsentscheidung noch<br />
keine Rolle.<br />
Einsteiger<br />
Die Gruppe <strong>de</strong>r Einsteiger ist die Gruppe, welche<br />
aus <strong>de</strong>m Schnuppergolfen heraus weiteres Inte-<br />
resse entwickelt hat und bereit ist, das <strong>Golf</strong>spielen<br />
zu lernen. Einsteiger verfügen noch nicht über ein<br />
Handicap und besitzen meistens noch keine Platz-<br />
erlaubnis. Diese Gruppe ist mit <strong>de</strong>m Erlernen <strong>de</strong>r<br />
Grundregeln <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>spielens in Theorie und Praxis<br />
beschäftigt. Die Motivlage <strong>de</strong>r Einsteiger ist davon<br />
geprägt, möglichst zügig <strong>de</strong>n Einstieg in das “wirk-<br />
liche” <strong>Golf</strong>en zu schaffen, d.h. die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Fähigkeiten rasch und möglichst unkompliziert zu<br />
erlernen.<br />
Mögliche Motivation im <strong>Golf</strong>urlaub:<br />
· Erlernen und Vertiefen <strong>de</strong>r theoretischen und<br />
praktischen <strong>Golf</strong>kenntnisse (Etikette, Schwung,<br />
Schlägereinsatz etc.)<br />
· Erlangung <strong>de</strong>r Platzerlaubnis<br />
Fazit: Einsteiger sind eine interessante Zielgruppe<br />
für golftouristische Anbieter. Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Urlaub<br />
bietet genügend Zeit, um eine neue Sportart zu<br />
erlernen. Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist ein entsprechen<strong><strong>de</strong>s</strong><br />
Kursprogramm sowie Pros, die auch auf <strong>Golf</strong>tou-<br />
risten eingestellt sind und nicht nur auf die eigenen<br />
Clubmitglie<strong>de</strong>r.<br />
Anfänger<br />
<strong>Golf</strong>anfänger verfügen oftmals über eine erste<br />
Bindung an eine <strong>Golf</strong>anlage, teilweise bereits über<br />
ihre Mitgliedschaft in einem traditionellen <strong>Golf</strong>-<br />
club o<strong>de</strong>r eine Mitgliedschaft in <strong>de</strong>r Vereinigung<br />
clubfreier <strong>Golf</strong>spieler im Deutschen <strong>Golf</strong> Verband<br />
e.V. (VcG). Anfänger besitzen bereits eine Platzer-<br />
laubnis und sind oft darum bemüht, ihr Handicap<br />
zu verbessern. Anfor<strong>de</strong>rungen an eine <strong>Golf</strong>anlage<br />
wer<strong>de</strong>n an Übungseinrichtungen, die <strong>Golf</strong>schule,<br />
an die zusätzlichen Einrichtungen und Services <strong>de</strong>r<br />
<strong>Golf</strong>anlage gestellt. Der <strong>Golf</strong>platz selbst muss über-<br />
wiegend noch keinen hohen Qualitätsansprüchen<br />
genügen.
Mögliche Motivation im <strong>Golf</strong>urlaub:<br />
· Vertiefen <strong>de</strong>r praktischen <strong>Golf</strong>kenntnisse über<br />
spezielle Trainingsangebote<br />
· Verbesserung <strong><strong>de</strong>s</strong> Handicaps über vorgabenwirk-<br />
same Wettspiele und Turniere<br />
· Kennen lernen an<strong>de</strong>rer <strong>Golf</strong>plätze<br />
Fazit: Für Anfänger sollte neben <strong>de</strong>r Buchung spe-<br />
zieller Trainingsangebote auch die Teilnahme an<br />
vorgabewirksamen Turnieren während <strong><strong>de</strong>s</strong> Urlaubs<br />
möglich sein. Hierzu sind die entsprechen<strong>de</strong>n Tur-<br />
nierkalen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r kooperieren<strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>clubs zu ver-<br />
öffentlichen und in das golftouristische Marketing<br />
zu integrieren.<br />
Fortgeschrittener<br />
Der Begriff “Fortgeschrittener <strong>Golf</strong>er” bezieht sich<br />
weniger auf die Spielstärke als vielmehr auf die<br />
Spieldauer. Fortgeschrittene weisen entwe<strong>de</strong>r eine<br />
stärker ausgeprägte sportliche Orientierung o<strong>de</strong>r<br />
eher eine Freizeitorientierung auf. Fortgeschrittene<br />
weisen eine hohe Spielerfahrung auf. Ihre Quali-<br />
tätsansprüche an Platz, Anlage und Services sind<br />
entsprechend hoch. Dabei legen freizeitorientierte<br />
Fortgeschrittene eher <strong>de</strong>n Fokus auf <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>club<br />
insgesamt, während <strong>de</strong>n sportlich ambitionierten<br />
Fortgeschrittenen insbeson<strong>de</strong>re auch die Qualität<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> Platzes interessiert.<br />
Motivation im <strong>Golf</strong>urlaub bei sportlicher Orientie-<br />
rung:<br />
· Verbesserung <strong><strong>de</strong>s</strong> Handicaps über Teilnahme an<br />
vorgabenwirksamen Wettspielen und Turnieren<br />
· Verbesserung <strong><strong>de</strong>s</strong> Spiels im Rahmen von Spezial-<br />
kursen<br />
Motivation im <strong>Golf</strong>urlaub bei Freizeit-<br />
orientierung:<br />
· Kennen lernen und Genießen verschie<strong>de</strong>ner,<br />
attraktiver <strong>Golf</strong>plätze und Anlagen<br />
· private Wettspiele in kleiner Run<strong>de</strong><br />
Fazit: Fortgeschrittene <strong>Golf</strong>er können in ihrem An-<br />
spruchsverhalten sehr heterogen sein. Je nach Moti-<br />
vation und Reisebegleitung stehen unterschiedliche<br />
Aktivitäten im Vor<strong>de</strong>rgrund. Für die Angebotsgestal-<br />
tung ist es beson<strong>de</strong>rs wichtig, Informationen bezüg-<br />
lich <strong><strong>de</strong>s</strong> umliegen<strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>platz- und Wettspielange-<br />
bots schnell, übersichtlich und <strong>de</strong>tailliert zugänglich<br />
zu machen. Auch sollten Greenfeeleistungen (z.B.<br />
Rabatte) in die Angebote integriert wer<strong>de</strong>n.<br />
15
2 Reisen <strong>de</strong>utscher <strong>Golf</strong>er<br />
16<br />
2.8. Reisemotivation<br />
Die Reisemotivation spielt bei <strong>de</strong>r Reiseentschei-<br />
dung eines <strong>Golf</strong>ers eine zentrale Rolle. Generell<br />
kann <strong>Golf</strong> <strong>de</strong>r Kernnutzen bzw. <strong>de</strong>r Hauptgrund<br />
sein o<strong>de</strong>r aber <strong>Golf</strong> ist nur ein Zusatznutzen. Wenn<br />
<strong>Golf</strong> Hauptgrund <strong>de</strong>r Reise ist, be<strong>de</strong>utet dies,<br />
dass <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>er intensiv <strong>Golf</strong> spielt. Trainiert o<strong>de</strong>r<br />
spielt ein <strong>Golf</strong>er während <strong><strong>de</strong>s</strong> Urlaubs je<strong>de</strong>n Tag,<br />
so könnte er als Hard - <strong>Golf</strong>er bezeichnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Diese Hard - <strong>Golf</strong>er reisen nur in Destinationen, in<br />
<strong>de</strong>nen ein <strong>de</strong>r Reisedauer entsprechend vielfältiges<br />
<strong>Golf</strong>angebot vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
Verbringt ein <strong>Golf</strong>er min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens je<strong>de</strong>n zweiten Tag<br />
auf <strong>de</strong>m <strong>Golf</strong>platz, könnte er als Mid - <strong>Golf</strong>er be-<br />
zeichnet wer<strong>de</strong>n. Ob er dabei trainiert, einen Kurs<br />
macht o<strong>de</strong>r auf die Run<strong>de</strong> geht, ist hierbei egal. Ein<br />
vielfältiges <strong>Golf</strong>angebot in <strong>de</strong>r Region ist wichtig,<br />
gleichzeitig aber auch an<strong>de</strong>re Aspekte <strong>de</strong>r Freizeit-<br />
bzw. Urlaubsgestaltung.<br />
Kernnutzen<br />
Zusatznutzen<br />
Ist <strong>Golf</strong> nur Zusatznutzen auf einer Reise, be<strong>de</strong>utet<br />
dies, dass <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>er „auch hin und wie<strong>de</strong>r einmal<br />
<strong>Golf</strong> spielt”. <strong>Golf</strong> spielt zwar eine Rolle, ist aber<br />
kein zentraler Aspekt <strong>de</strong>r Reiseentscheidung. Diese<br />
<strong>Golf</strong>touristen können als Soft - <strong>Golf</strong>er bezeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n. Für diese <strong>Golf</strong>er sind i.d.R. bereits wenige<br />
<strong>Golf</strong>plätze in <strong>de</strong>r Region ausreichend, das sonstige<br />
gastronomische, kulturelle und Freizeit orientierte<br />
Angebot ist aber wichtiger.<br />
Hard - <strong>Golf</strong>er<br />
<strong>Golf</strong> ist absolutes Entscheidungskriterium bei <strong>de</strong>r<br />
Reiseentscheidung. Spielt nahezu je<strong>de</strong>n Urlaubstag<br />
<strong>Golf</strong>, teilweise auch zwei Run<strong>de</strong>n pro Tag.<br />
Mid - <strong>Golf</strong>er<br />
<strong>Golf</strong> ist ein wichtiges Entscheidungskriterium in <strong>de</strong>r<br />
Reiseentscheidung, aber nicht das alleinige. Spielt/<br />
trainiert viel <strong>Golf</strong> im Urlaub, aber nicht unbedingt<br />
je<strong>de</strong>n Tag.<br />
Soft - <strong>Golf</strong>er<br />
<strong>Golf</strong> ist nur Zusatznutzen. <strong>Golf</strong> ist nicht <strong>de</strong>r zentrale<br />
Aspekt <strong>de</strong>r Reiseentscheidung. Er spielt “auch mal”<br />
<strong>Golf</strong> im Urlaub.
3 Angebotsstrukturen im <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong><br />
3. Angebotsstrukturen<br />
im <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong><br />
Im <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> lassen sich vier Angebotsebenen<br />
differenzieren, über die golftouristische Angebote<br />
vermarktet wer<strong>de</strong>n.<br />
Kooperations- o<strong>de</strong>r Partnerhotel:<br />
Kooperations- o<strong>de</strong>r Partnerhotels verfügen über kei-<br />
nen <strong>Golf</strong>platz in direkter Nähe. Sie kooperieren in<br />
verschie<strong>de</strong>nen Formen mit benachbarten <strong>Golf</strong>anla-<br />
gen. Gegenseitige Ermäßigungen, die Einbindung<br />
von <strong>Golf</strong>l eistungen in Pauschalangebote und das<br />
gegenseitige Empfehlen sind <strong>de</strong>rzeit die gängigsten<br />
Kooperationsformen. Zunehmend bieten diese Ho-<br />
tels auch kostenlose Shuttle - Services zum <strong>Golf</strong>platz<br />
an, um <strong>de</strong>n Standort - Nachteil zu kompensieren.<br />
Je nach Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Zielgruppe <strong>Golf</strong>er für das<br />
jeweilige Hotel wer<strong>de</strong>n weitere spezielle Services<br />
und Leistungen angeboten. Die Kooperation mit <strong>de</strong>r<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>anlagen kann unterschiedlich inten-<br />
siv sein. Ein Hotel kann beispielsweise eine feste<br />
Mitgliedschaft in einem o<strong>de</strong>r mehreren <strong>Golf</strong>clubs<br />
erwerben und erhält dafür im Gegenzug ein ermä-<br />
ßigtes Greenfee - Kontingent. Das Abverkaufsrisiko<br />
<strong>de</strong>r Greenfees liegt dann beim Hotel.<br />
Eine beson<strong>de</strong>re Form <strong><strong>de</strong>s</strong> Partnerhotels ist das so-<br />
genannte Grün<strong>de</strong>rhotel. Das Grün<strong>de</strong>rhotel leistet<br />
einen Finanzierungsanteil für die Realisierung einer<br />
neuen <strong>Golf</strong>anlage, hält zum Beispiel eine Beteili-<br />
gung an <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>anlage und trägt somit einen Teil<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> wirtschaftlichen Risikos. Als Gegenwert erhält<br />
das Grün<strong>de</strong>rhotel beispielsweise <strong>de</strong>utlich vergüns-<br />
tigte Greenfeekontingente, die an die Hotelgäste<br />
weiterverkauft bzw. in Pauschalen eingebun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Risiko <strong><strong>de</strong>s</strong> Abverkaufs liegt beim Ho-<br />
tel.<br />
Hotel on Course<br />
Ein Hotel on Course ist ein spezialisiertes <strong>Golf</strong>hotel,<br />
welches unmittelbar in fußläufi ger Entfernung an<br />
o<strong>de</strong>r auf einer <strong>Golf</strong>anlage liegt. Ob das Hotel und<br />
die <strong>Golf</strong>anlage hierbei in <strong>de</strong>r Hand eines Besitzers<br />
sind, ist für <strong>de</strong>n golftouristischen Erfolg <strong><strong>de</strong>s</strong> Hotels<br />
unerheblich. Wichtig ist jedoch das betriebliche Zu-<br />
sammenspiel <strong><strong>de</strong>s</strong> Hotels und <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>anlage. Der<br />
direkte Zugriff auf Startzeiten o<strong>de</strong>r Kurskontingente<br />
sowie die kompetente Betreuung <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>urlauber<br />
sind die großen Vorteile eines <strong>de</strong>rart spezialisierten<br />
<strong>Golf</strong>hotels. Der wichtigste Aspekt für einen <strong>Golf</strong>-<br />
urlauber ist die reibungslose Abwicklung <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>-<br />
urlaubs sowohl bei <strong>de</strong>r Buchung, als auch bei Auf-<br />
enthalt vor Ort. Hier liegen die <strong>de</strong>utlichen Vorteile<br />
für ein Hotel on Course.<br />
Resort<br />
Der Begriff „Resort” wird national und international<br />
infl ationär benutzt. Oftmals wer<strong>de</strong>n bereits allein-<br />
stehen<strong>de</strong> Hotelanlagen als Resort bezeichnet, was<br />
<strong>de</strong>n wahren Charakter von Resorts verwischt. Ein<br />
Resort umfasst i.d.R. mehrere Hotel-/Beherbergungs-<br />
einrichtungen unterschiedlicher Qualität sowie eine<br />
Vielzahl verschie<strong>de</strong>ner Freizeitangebote. Bezogen<br />
auf das Freizeitangebot <strong>Golf</strong> verfügen <strong>Golf</strong>resorts<br />
über ein umfassen<strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong>angebot, das <strong>de</strong>utlich<br />
über einen 18-Löcher-Platz hinausgeht. Resorts<br />
zeichnen sich durch folgen<strong>de</strong> Beson<strong>de</strong>rheiten aus:<br />
Sie sprechen im Rahmen eines offenen Konzepts<br />
ein breites Zielgruppenspektrum, von <strong>de</strong>r Familie<br />
mit Kin<strong>de</strong>rn über <strong>Golf</strong>touristen bis hin zu Konfe-<br />
renz - und Tagungsgästen, an. Damit erreichen sie<br />
neben einer möglichst hohen Auslastung im gesam-<br />
ten Jahresverlauf auch einen inhaltlich gesun<strong>de</strong>n<br />
Zielgruppenmix. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist<br />
die ganzheitliche Planung und Realisierung sowie<br />
das ganzheitliche Management und Marketing <strong>de</strong>r<br />
Gesamtanlage aus einer Hand. Im Optimalfall sind<br />
alle Module <strong><strong>de</strong>s</strong> Resorts so konfi guriert, dass sie<br />
von <strong>de</strong>n Resortbesuchern zu Fuß erreicht wer<strong>de</strong>n<br />
können. Beson<strong>de</strong>rs im Hinblick auf <strong>Golf</strong> - Resorts<br />
ist dieses Kriterium von sehr hoher Wichtigkeit. Je<br />
nach Gewichtung <strong><strong>de</strong>s</strong> Freizeitangebots können<br />
<strong>Golf</strong> - Resorts, Recreation - Resorts und Entertainment-<br />
Resorts unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Per Defi nition gehört<br />
somit zu einem <strong>Golf</strong> - Resort auch immer min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens<br />
ein Hotel on Course.<br />
17
3 Angebotsstrukturen im <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong><br />
18<br />
Destination<br />
Unter golftouristischen Destinationen wer<strong>de</strong>n ge-<br />
wachsene Urlaubsregionen verstan<strong>de</strong>n, welche<br />
<strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> als ein Angebotssegment vorhalten.<br />
Die bekannteste europäische <strong>Golf</strong><strong><strong>de</strong>s</strong>tination ist<br />
die Region zwischen Malaga und Gibraltar “Costa<br />
<strong>de</strong>l Sol”, welche sich mit über 100 <strong>Golf</strong>plätzen<br />
unterschiedlichster Qualität inzwischen offi ziell als<br />
“Costa <strong>de</strong>l <strong>Golf</strong>” bezeichnet. Innerhalb <strong>de</strong>r Des-<br />
tination “Costa <strong>de</strong>l <strong>Golf</strong>” gibt es inzwischen das<br />
luxuriöseste und spektakulärste <strong>Golf</strong>resort Europas,<br />
Sotogran<strong>de</strong> mit inzwischen sechs Weltklasse-<strong>Golf</strong>-<br />
plätzen (u.a. Val<strong>de</strong>rrama – die unbestrittene Nr.1<br />
in Europa).<br />
Auch in <strong>de</strong>utschen Urlaubsregionen ist das Thema<br />
<strong>Golf</strong> mittlerweile angekommen. Die Art und Qua-<br />
lität <strong>de</strong>r golftouristischen Angebotsgestaltung ist<br />
allerdings sehr unterschiedlich und in <strong>de</strong>n meisten<br />
Fällen nicht konsequent zielgruppenorientiert.<br />
41 Prozent aller Destinationen nennen das Thema<br />
<strong>Golf</strong>, bieten i.d.R. aber nur ungenügen<strong>de</strong> Informa-<br />
tionen an. Nicht einmal 10 Prozent verfügen über<br />
eine Broschüre zum Thema <strong>Golf</strong>, nur 15 Prozent<br />
machen konkrete kaufbare Angebote, z.B. in Form<br />
von Pauschalen. Gera<strong>de</strong> aber das breitgefächerte<br />
<strong>Golf</strong>- und Freizeitangebot sowie die große Aus-<br />
wahl an Übernachtungsbetrieben in Destinationen<br />
kann Vorteile für <strong>Golf</strong>urlauber bieten. Das Kultur-<br />
und Freizeitangebot ist <strong>de</strong>utlich größer als in einem<br />
Resort und beispielsweise für Reisegruppen wichtig,<br />
in <strong>de</strong>nen neben <strong>Golf</strong>ern auch nicht <strong>Golf</strong> spielen<strong>de</strong><br />
Personen mitreisen (Paare, Familien). Ebenfalls<br />
vorteilhaft ist die Destination für die sogenannten<br />
Soft - <strong>Golf</strong>er, die während <strong><strong>de</strong>s</strong> Urlaubs nur hin und<br />
wie<strong>de</strong>r einmal <strong>Golf</strong> spielen und ansonsten Wert auf<br />
eine attraktive Urlaubsregion mit unterschiedlichen<br />
Attraktionen legen.
4 Regionales <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> - Marketing: Best Practise<br />
In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren haben sich verschie<strong>de</strong>ne Urlaubsregionen <strong>de</strong>m Thema <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> gewidmet.<br />
Zwei sehr gute Beispiele sollen im Folgen<strong>de</strong>n dargestellt wer<strong>de</strong>n:<br />
<strong>Golf</strong>küste Schleswig-Holstein<br />
www.golfkueste-schleswig-holstein.<strong>de</strong><br />
Die <strong>Golf</strong>küste Schleswig - Holstein ist ein Projekt <strong><strong>de</strong>s</strong><br />
Ostsee - Holstein -Tourismus e.V., das von <strong>de</strong>r GTC<br />
- <strong>Golf</strong> & Tourism Consulting betreut und durchge-<br />
führt wur<strong>de</strong>. In bemerkenswerter Kooperation mit<br />
<strong>de</strong>m <strong>Golf</strong>verband Schleswig - Holstein und <strong>de</strong>m<br />
Deutschen Hotel- und Gaststättenverband ist es<br />
<strong>de</strong>m Ostsee - Holstein -Tourismus gelungen, eine<br />
Vermarktungs - Kooperation von 23 <strong>Golf</strong>anlagen,<br />
26 Orten und 36 Hotels ins Leben zu rufen. Unter<br />
www.golfkueste.<strong>de</strong> präsentieren sich die Anbieter<br />
in professioneller und zielgruppengerechter Art<br />
und Weise.<br />
In insgesamt neun Rubriken wer<strong>de</strong>n über 70 buch-<br />
bare Angebote für <strong>Golf</strong>er vorgehalten. Ein beson-<br />
<strong>de</strong>rer Vorteil dieser Seite ist es, dass nicht nur eine<br />
Aufl istung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Region befi ndlichen <strong>Golf</strong>anla-<br />
gen gezeigt wird, son<strong>de</strong>rn je<strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>club auf einer<br />
eigenen Registerseite mit sämtlichen Informationen<br />
dargestellt ist. Der <strong>Golf</strong>er muss nicht von einer <strong>Golf</strong>-<br />
club-Internetseite <strong>zur</strong> nächsten surfen und sich müh-<br />
sam die notwendigen Informationen einholen.<br />
Die buchbaren Angebote sind übersichtlich und<br />
nach Themen geordnet. So gibt es spezielle Ange-<br />
botsrubriken für Schnupper- und Einsteigerkurse, für<br />
Greenfeespieler, für <strong>Golf</strong> & Familie, <strong>Golf</strong> & Gour-<br />
met sowie <strong>Golf</strong> & Wellness. Regelmäßige Gewinn-<br />
spiele und Aktionen, wie z.B. die <strong>Golf</strong> - Rallye, bei<br />
<strong>de</strong>r die Gewinner ein ganzes Hotel mit <strong>Golf</strong>platz<br />
für ein Wochenen<strong>de</strong> gewinnen können, run<strong>de</strong>n das<br />
Angebot ab.<br />
Das Angebot <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>küste ist nicht nur im Inter-<br />
net verfügbar, son<strong>de</strong>rn auch in einer speziellen<br />
Print - Broschüre, die auf <strong>de</strong>r Internetseite angefor-<br />
<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann. Beworben wird die <strong>Golf</strong>küste<br />
Schleswig-Holstein auf Messen, in Mailings und<br />
Newsletter, durch PR und über Spezialbeilagen in<br />
einschlägigen <strong>Golf</strong>magazinen.<br />
19
4 Regionales <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> - Marketing: Best Practise<br />
20<br />
www.golfl and.kaernten.at<br />
<strong>Golf</strong>l and Kärnten<br />
Auch ein Blick nach Österreich offenbart ein sehr<br />
gutes Beispiel. <strong>Golf</strong>l and Kärnten ist das <strong>Golf</strong>touris-<br />
musportal <strong>de</strong>r Tourismusregion Kärnten. Hier koo-<br />
perieren 68 Beherbergungsbetriebe und 12 <strong>Golf</strong>-<br />
anlagen. Neun <strong>Golf</strong>anlagen liegen in Österreich,<br />
zwei in Italien und eine <strong>Golf</strong>anlage in Slowenien.<br />
Ein gutes Beispiel dafür, dass themenorientiertes<br />
Tourismusmarketing grenzübergreifend sinnvoll sein<br />
kann.<br />
Die Anzahl von neun <strong>Golf</strong>anlagen in Kärnten er-<br />
scheint überschaubar. Die Angebotsgestaltung, die<br />
buchbaren Pauschalen und die interessanten <strong>Golf</strong>-<br />
produkte machen jedoch einen hoch professionel-<br />
len Eindruck und ver<strong>de</strong>utlichen, dass man sich um<br />
<strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>er bemüht. Hier wird <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>er konzent-<br />
riert angesprochen. Ganz im Gegensatz zu vielen<br />
Tourismusregionen, in <strong>de</strong>nen infrastrukturell <strong>de</strong>utlich<br />
bessere Potenziale vorhan<strong>de</strong>n wären. Neben <strong>de</strong>n<br />
sehr gut aufbereiteten Informationen zu <strong>de</strong>n einzel-<br />
nen <strong>Golf</strong>plätzen und Hotels wird eine Vielzahl von<br />
attraktiven Produkten angeboten. <strong>Golf</strong>-Pauschal-<br />
Tickets, <strong>Golf</strong>-Geschenkgutscheine, <strong>Golf</strong>pass, ein-<br />
heitliche Preise auf <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>anlagen und ein umfas-<br />
sen<strong>de</strong>r Turnierkalen<strong>de</strong>r sind ebenso vorhan<strong>de</strong>n wie<br />
Informationen <strong>zur</strong> Anreise mit <strong>de</strong>m Flugzeug und<br />
ein Newsletter-Service. Dass das <strong>Golf</strong>angebot auch<br />
in einem entsprechen<strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>l and Kärnten Katalog<br />
erhältlich ist, versteht sich von selbst.
5 Generelle Voraussetzungen für erfolgreichen <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong><br />
<strong>Golf</strong>i nfrastruktur<br />
Fortgeschrittene <strong>Golf</strong>spieler wollen während eines<br />
<strong>Golf</strong>urlaubs i.d.R. mehrere <strong>Golf</strong>plätze bespielen<br />
und kennen lernen. Vergleichen könnte man das<br />
mit einem Ski-Touristen, <strong>de</strong>r ebenfalls keine Lust hat,<br />
fünf Tage lang <strong>de</strong>n selben Berg hinunter zu fahren.<br />
Für Einsteiger, die beispielsweise einen Platzreife-<br />
kurs buchen, sind unterschiedliche Plätze nicht not-<br />
wendig, son<strong>de</strong>rn eher eine gute <strong>Golf</strong>schule.<br />
Die besten Voraussetzungen sind immer dann gege-<br />
ben, wenn unterschiedliche <strong>Golf</strong>plätze und min<strong><strong>de</strong>s</strong>-<br />
tens eine <strong>Golf</strong>schule in relativer Nähe zueinan<strong>de</strong>r<br />
liegen. In diesem Fall können sämtliche Stufen <strong><strong>de</strong>s</strong><br />
<strong>Golf</strong>er-Lebenszyklus vom Schnupperer bzw. Einstei-<br />
ger bis zum Fortgeschrittenen abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hotelinfrastruktur<br />
Um nicht nur golferisch alle Zielgruppen anspre-<br />
chen zu können, son<strong>de</strong>rn auch hinsichtlich sozio-<br />
<strong>de</strong>mographischer Kriterien (wie z.B. Einkommen,<br />
Alter, Familienstand) sind unterschiedliche Quali-<br />
täten hinsichtlich <strong>de</strong>r Unterbringung vorzuhalten.<br />
Ältere <strong>Golf</strong>er bevorzugen vielleicht ein 4-Sterne-<br />
Hotel, <strong>Golf</strong>er mit Kin<strong>de</strong>rn eher eine Clubanlage mit<br />
Kin<strong>de</strong>ranimation, Gruppenreisen<strong>de</strong> vielleicht ein<br />
Apartment.<br />
Freizeitinfrastruktur<br />
Für die Zeit vor und nach <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>run<strong>de</strong> benötigen<br />
<strong>Golf</strong>touristen ebenfalls weitere Services und Ange-<br />
bote, die durchaus großes Gewicht bei <strong>de</strong>r Reise-<br />
entscheidung haben können. Je nach Motivation<br />
können dies kulturelle, gastronomische, sportliche,<br />
Wellness orientierte o<strong>de</strong>r sonstige Freizeiteinrich-<br />
tungen sein. Beson<strong>de</strong>rs wichtig sind diese ergän-<br />
zen<strong>de</strong>n Angebote für <strong>Golf</strong>reisen<strong>de</strong>, die länger als<br />
fünf Tage verreisen sowie für Paare und Gruppen<br />
mit nicht golfen<strong>de</strong>n Begleitpersonen.<br />
Es wird <strong>de</strong>utlich, dass ein Hotel und ein <strong>Golf</strong>platz<br />
allein nur bedingte Chancen haben, golftouristisch<br />
aktiv zu wer<strong>de</strong>n. Eine Wahrnehmung und Profi lie-<br />
rung im Wettbewerb ist schon aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r zu<br />
geringen <strong>Golf</strong>i nfrastruktur nicht möglich. Die fi nan-<br />
ziellen Mittel für Marketing und Werbung reichen<br />
nicht aus, um sich gegen spezialisierte Wettbewer-<br />
ber durchzusetzen. Auch Hotel -Vermarktungskoo-<br />
perationen sind keine optimale Lösung, da diese<br />
i.d.R. nur punktuell <strong>de</strong>zentrale Hotels vermarkten,<br />
nicht aber <strong>de</strong>n Fokus auf die Region und die vor-<br />
han<strong>de</strong>ne <strong>Golf</strong>platzinfrastruktur legen.<br />
Der einzig sinnvolle Ansatz, um im <strong>Golf</strong> - Übernach-<br />
tungstourismus spürbare Effekte bewirken und neue<br />
Kun<strong>de</strong>n gewinnen zu können, besteht in <strong>de</strong>r regi-<br />
onalen Kooperation aller Akteure. Die umfassen<strong>de</strong><br />
<strong>Golf</strong>i nfrastruktur, differenzierte Beherbergungsinfra-<br />
struktur, charakteristisch unterschiedliche Orte, zahl-<br />
reiche Freizeit- und Gastronomie - Angebote und die<br />
zielgruppenorientierte Vermarktung aus einer Hand<br />
machen die Region zu einem großen „<strong>Golf</strong>-Resort“,<br />
und somit zu einer <strong>Golf</strong><strong><strong>de</strong>s</strong>tination.<br />
21
6 Abschließen<strong>de</strong> Hinweise<br />
22<br />
Hinweise für <strong>Golf</strong>anlagen<br />
1.) Viele <strong>de</strong>utsche <strong>Golf</strong>clubs sehen die wirtschaft-<br />
liche Notwendigkeit, ihre freien Kapazitäten<br />
durch Greenfee - Spieler und <strong>Golf</strong>touristen<br />
auszulasten. Hierfür ist es zunächst notwendig,<br />
ein einsprechen<strong><strong>de</strong>s</strong> unternehmerisches Leitbild<br />
zu entwickeln, das auch von <strong>de</strong>n Club - Mit-<br />
glie<strong>de</strong>rn (sofern es sich um einen e.V. han<strong>de</strong>lt)<br />
getragen wird. Dazu gehört beispielsweise,<br />
dass <strong>Golf</strong>touristen je<strong>de</strong>rzeit, d.h. auch am<br />
Wochenen<strong>de</strong>, willkommen sind und nicht nur<br />
gedul<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
2.) Suchen Sie das Gespräch mit benachbarten<br />
<strong>Golf</strong>anlagen, selbst wenn es für <strong>de</strong>n regiona-<br />
len Markt Wettbewerber sind. Klären Sie, wie<br />
diese zu <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e einer regionalen kooperati-<br />
ven <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> - Vermarktung stehen.<br />
3.) Suchen Sie das Gespräch mit benachbarten<br />
Hoteliers und Beherbergungsanbietern, sofern<br />
hier nicht bereits erste Kooperationen beste-<br />
hen. Klären Sie, wie eine Kooperation ausse-<br />
hen könnte.<br />
4.) Sprechen Sie mit <strong>de</strong>n verantwortlichen Touris-<br />
tikern in Ihrer Region über das Thema <strong>Golf</strong>tou-<br />
rismus. Viele Touristiker kennen diesen Sport<br />
nicht und sind sich <strong>de</strong>r Potenziale und Notwen-<br />
digkeiten nicht bewusst. Die Ortsebene, also<br />
beispielsweise ein Frem<strong>de</strong>nverkehrsverein, ist<br />
nicht in je<strong>de</strong>m Fall geeignet. Versuchen Sie,<br />
das Thema auch auf regionaler Ebene anzu-<br />
sprechen.<br />
Hinweise für Hoteliers<br />
1.) Um golftouristisch aktiv wer<strong>de</strong>n zu können,<br />
müssen Sie nicht notwendigerweise ein 4 - o<strong>de</strong>r<br />
5 - Sterne - Haus haben. Auch Apartments und<br />
Pensionen können durchaus geeignete Quartie-<br />
re für <strong>Golf</strong>er sein.<br />
2.) Sprechen Sie mit <strong>de</strong>n benachbarten <strong>Golf</strong>anla-<br />
gen und klären Sie, welche Leistungen (Green-<br />
fees, Kurse) Sie in Ihre Angebote integrieren<br />
können.<br />
3.) Kooperieren Sie ruhig mit mehreren <strong>Golf</strong>anla-<br />
gen in <strong>de</strong>r Region. Denken Sie daran, je mehr<br />
<strong>Golf</strong>anlagen Sie in Ihre Angebote integrieren<br />
können, <strong><strong>de</strong>s</strong>to attraktiver wird es für <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>-<br />
touristen.<br />
4.) Integrieren Sie das Thema <strong>Golf</strong> und Ihre Ange-<br />
bote in Ihren Internetauftritt und Ihre Broschü-<br />
ren. Lassen Sie sich bei <strong>de</strong>r Angebotserstellung<br />
durch gute Beispiele im Internet inspirieren.<br />
5.) Sprechen Sie mit <strong>de</strong>n örtlichen und regionalen<br />
Touristikern über Vermarktungsmöglichkeiten.
Hinweise für Touristiker<br />
1.) Verschaffen Sie sich ein Bild über das <strong>Golf</strong>an-<br />
gebot in <strong>de</strong>r Region. Wie viele <strong>Golf</strong>anlagen<br />
gibt es ? Welche Größe haben Sie ? Sind Sie<br />
golftouristisch attraktiv ?<br />
2.) Überlegen Sie, in welcher Form <strong>Golf</strong> in das<br />
touristische Portfolio Ihrer Region passen kann.<br />
Ergänzt es eine vorhan<strong>de</strong>ne Sport -Themen - Pro-<br />
fi lierung ? Kann es ein passen<strong><strong>de</strong>s</strong> Ergänzung-<br />
sangebot für das Thema Gesundheit o<strong>de</strong>r das<br />
Tagungsgeschäft sein ?<br />
3.) Klären Sie die Bereitschaft <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>anlagen<br />
<strong>zur</strong> Kooperation. Nicht alle <strong>Golf</strong>anlagen legen<br />
Wert auf Greenfee -Spieler und <strong>Golf</strong>touristen.<br />
4.) <strong>Golf</strong>anlagenbetreiber bzw. Präsi<strong>de</strong>nten von<br />
<strong>Golf</strong>clubs sprechen teilweise eine „an<strong>de</strong>re<br />
Sprache” als Hotelliers und Touristiker. Oftmals<br />
bestehen unterschiedliche Vorstellungen. Ver-<br />
mitteln Sie, klären Sie auf, zeigen Sie Möglich-<br />
keiten <strong>de</strong>r Kooperation.<br />
5.) Lassen Sie die Leistungsträger (Hoteliers und<br />
<strong>Golf</strong>clubs) bei <strong>de</strong>r Angebotserstellung nicht<br />
allein. Führen Sie gemeinsame Workshops<br />
durch, in <strong>de</strong>nen Standards und zielgruppenge-<br />
rechte Angebote erarbeitet wer<strong>de</strong>n. Nur wenn<br />
die Angebote stimmen, kann die spätere Ver-<br />
marktung erfolgreich für alle Beteiligten sein.<br />
6.) Entwerfen Sie ein Marketingkonzept und formu-<br />
lieren Sie ein Vermarktungsangebot für Ihre Leis-<br />
tungsträger. Ver<strong>de</strong>utlichen Sie <strong>de</strong>n Leistungsträ-<br />
gern, was sie für ihren Beitrag erwarten können.<br />
7.) Wenn Sie keine Erfahrungen im Bereich <strong>Golf</strong><br />
o<strong>de</strong>r keine personellen Ressourcen für die<br />
Angebotsentwicklung und die strategische Pla-<br />
nung haben, initiieren Sie ein Projekt. Es gibt<br />
verschie<strong>de</strong>ne Programme, über die solche Pro-<br />
jekte und Maßnahmen fi nanziert und geför<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
8.) Wenn Sie sich über die golftouristischen Poten-<br />
ziale Ihrer Region nicht sicher sind o<strong>de</strong>r Hin-<br />
weise <strong>zur</strong> richtigen Vorgehensweise benötigen,<br />
fragen Sie externe Fachleute, die Erfahrung im<br />
Bereich <strong><strong>de</strong>s</strong> regionalen <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> haben.<br />
23
7 Kontaktadressen<br />
24<br />
Sollten Sie weitere Informationen o<strong>de</strong>r Kontakte benötigen, um die <strong>Entwicklung</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong><strong>Golf</strong>tourismus</strong> in Ihrer Region<br />
voranzutreiben, wen<strong>de</strong>n Sie sich gern an <strong>de</strong>n Deutschen <strong>Golf</strong> Verband o<strong>de</strong>r an die GTC - <strong>Golf</strong> & Tourism Consul-<br />
ting, die diesen <strong>Leitfa<strong>de</strong>n</strong> gemeinsam entwickelt haben.<br />
Deutscher <strong>Golf</strong> Verband e.V.<br />
Viktoriastraße 16<br />
65189 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Postanschrift: Postfach 21 06<br />
65011 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Telefon: 06 11-9 90 20 0<br />
Telefax: 06 11-9 90 20 40<br />
E-Mail: info@dgv.golf.<strong>de</strong><br />
Internet: www.golf.<strong>de</strong><br />
GTC – <strong>Golf</strong> & Tourism Consulting<br />
Vor <strong>de</strong>m Roten Tore 1<br />
21335 Lüneburg<br />
Telefon: 0 4131-7 89 6217<br />
Telefax: 0 4131-7 89 62 29<br />
E-Mail: info@gtc-germany.com<br />
Internet: www.gtc-germany.com<br />
Ansprechpartner: Peter Hübner<br />
Nachfolgend wer<strong>de</strong>n Kontaktadressen für die Bereiche <strong>Golf</strong> und Tourismus aufgeführt. Bei Bedarf können die an-<br />
geführten Stellen über weitere regionale Organisationen Auskunft geben.<br />
<strong>Golf</strong><br />
Bayerischer <strong>Golf</strong> Verband e.V.<br />
Haus <strong><strong>de</strong>s</strong> Sports<br />
Georg-Brauchle-Ring 93<br />
80991 München<br />
Telefon: 0 89 -15 70 22 31<br />
Telefax: 0 89 -15 70 22 34<br />
E-Mail: bgv@golf.<strong>de</strong><br />
Internet: www.bayerischergolfverband.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Norbert Löhlein<br />
Geschäftsführer: Heidi Klump<br />
<strong>Golf</strong>verband Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg e.V.<br />
Forststraße 34<br />
12163 Berlin<br />
Telefon: 0 30-8 23 66 09<br />
Telefax: 0 30-8 24 40 98<br />
E-Mail: gv-berlin-bran<strong>de</strong>nburg@t-online.<strong>de</strong><br />
Internet: www.gvbb.d<br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Dr. Harald Binnewies<br />
Geschäftsführer: Ro<strong>de</strong>rich Wegener-Wenzel<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württembergischer <strong>Golf</strong>verband e.V.<br />
Schaichhof 1<br />
71088 Holzgerlingen<br />
Telefon: 0 7157 - 53 5810<br />
Telefax: 0 7157 - 53 5811<br />
E-Mail: info@bwgv.<strong>de</strong><br />
Internet: www.bwgv.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Horst Strecker<br />
Hamburger <strong>Golf</strong>-Verband e.V.<br />
Schevenbarg<br />
22949 Ammersbek<br />
Telefon: 0 40-2 27 79 60<br />
Telefax: 0 40-2 27 78 28<br />
E-Mail: info@golfverband-hamburg.<strong>de</strong><br />
Internet: www.golfverband-hamburg.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Hans Braasch<br />
Geschäftsführer: Ehrhard J. Heine<br />
Hessischer <strong>Golf</strong>-Verband e.V.<br />
Lichtensteinstraße 7<br />
60322 Frankfurt<br />
Telefon: 0 69-95 512127<br />
Telefax: 0 69-5 96 25 26<br />
E-Mail: hessischer-golfverband@t-online.<strong>de</strong><br />
Internet: www.hessischer-golfverband.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Dr. Hansgeorg Jehner<br />
<strong>Golf</strong>verband Mecklenburg-Vorpommern e.V.<br />
Bürgermeister-Ba<strong>de</strong>-Platz 5<br />
19055 Schwerin<br />
Telefon: 03 85-5 57 77 88<br />
Telefax: 03 85- 5 57 77 90<br />
E-Mail: info@golfverband-mv.<strong>de</strong><br />
Internet: www.golfverband-mv.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Rüdiger Born
<strong>Golf</strong>-Verband Nie<strong>de</strong>rsachsen/Bremen e.V.<br />
Bregenzer Straße 24<br />
30519 Hannover<br />
Telefon: 0511-8 43 76 7-7/-8<br />
Telefax: 0511-83 48 76<br />
E-Mail: gvnb.ev@t-online.<strong>de</strong><br />
Internet: www.gvnb.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Dieter Schimmelpfennig<br />
<strong>Golf</strong>verband Nordrhein-Westfalen e.V.<br />
Eltweg 4<br />
47809 Krefeld<br />
Telefon: 0 2151-931910<br />
Telefax: 0 2151-57 24 86<br />
E-Mail: gvnrw@t-online.<strong>de</strong><br />
Internet: www.gvnrw.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt Peter Haeffs<br />
Geschäftsführer: André Pastoors<br />
<strong>Golf</strong>verband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.<br />
Schloßstraße 2a<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
Telefon: 06 71-7 94 99 33<br />
Telefax: 06 71-7 94 98 59<br />
E-Mail: info@lgv-rps.<strong>de</strong><br />
Internet: www.lgv-rps.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Hans Bernd Dickmann<br />
Geschäftsführung: Jens Werner<br />
Lan<strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Golf</strong> Verband Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Allee 5<br />
06463 Meisdorf im Selketal<br />
Telefon: 03 47 43-9 8210<br />
Telefax: 03 47 43-9 83 33<br />
E-Mail: kuehne@van<strong>de</strong>rvalk.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Helmut Kühne<br />
<strong>Golf</strong>verband Sachsen und Thüringen e.V.<br />
Bergstraße 76<br />
01069 Dres<strong>de</strong>n<br />
Telefon: 03 51-810 5514<br />
Telefax: 03 51-810 5516<br />
E-Mail: offi ce@gvst.net<br />
Internet: www.gvst.info<br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Claus M. Kobold<br />
<strong>Golf</strong>verband Schleswig-Holstein e.V.<br />
Schloßstraße 5-7<br />
23701 Eutin<br />
Telefon: 0 45 21-83 06 66<br />
Telefax: 0 45 21-83 06 65<br />
E-Mail: gvsh@golf.<strong>de</strong><br />
Internet: www.gvsh.<strong>de</strong><br />
Präsi<strong>de</strong>nt: Peter Pahlke<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Hens<br />
Tourismus<br />
Deutscher Tourismusverband e.V. (DTV)<br />
Bertha-von-Suttner-Platz 13<br />
53111 Bonn<br />
Telefon: 02 28-98 52 20<br />
Telefax: 02 28-68 52 28<br />
E-Mail: kontakt@<strong>de</strong>utschertourismusverband.<strong>de</strong><br />
Internet: www.<strong>de</strong>utschertourismusverband.<strong>de</strong><br />
Bayern<br />
BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH<br />
Leopoldstraße 146<br />
80804 München<br />
Telefon: 0 89-2123 97 0<br />
Telefax: 0 89-2123 97 99<br />
E-Mail: tourismus@bayern.info<br />
Internet: www.bayern.by<br />
Tourismusverband Franken e.V.<br />
Wilhelminenstraße 6<br />
90461 Nürnberg<br />
Telefon: 0911-941510<br />
Telefax: 0911-9 415110<br />
E-Mail: info@frankentourismus.<strong>de</strong><br />
Internet: www.frankentourismus.<strong>de</strong><br />
Tourismusverband Ostbayern e.V.<br />
Luitpoldstraße 20<br />
93047 Regensburg<br />
Telefon: 09 41-58 53 90<br />
Telefax: 09 41-5 85 39 39<br />
E-Mail: info@ostbayern-tourismus.<strong>de</strong><br />
Internet: www.ostbayern-tourismus.<strong>de</strong><br />
Tourismusverband München-Oberbayern e.V.<br />
Radolfzeller Straße15<br />
81243 München<br />
Telefon: 0 89-82 9218 0<br />
Telefax: 0 89-82 9218 28<br />
E-Mail: touristinfo@oberbayern.<strong>de</strong><br />
Internet: www.oberbayern.<strong>de</strong><br />
Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V.<br />
Fuggerstraße 9<br />
86150 Augsburg<br />
Telefon: 08 21-4 50 4010<br />
Telefax: 08 21-4 50 4020<br />
E-Mail: info@tvabs.<strong>de</strong><br />
Internet: www.allggaeu.<strong>de</strong>, www.tvabs.<strong>de</strong><br />
25
7 Kontaktadressen<br />
26<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />
Tourismus-Marketing GmbH Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />
Esslinger Straße 8<br />
70182 Stuttgart<br />
Telefon: 0711-23 85 80<br />
Telefax: 0711-2 38 58 99<br />
E-Mail: info@tourismus-bw.<strong>de</strong><br />
Internet: www.tourismus-bw.<strong>de</strong><br />
Internationale Bo<strong>de</strong>nsee-Tourismus GmbH<br />
Hafenstraße 6<br />
78465 Konstanz<br />
Telefon: 0 75 31-90 94 90<br />
Telefax: 0 75 31-90 94 94<br />
E-Mail: info@bo<strong>de</strong>nsee-tourismus.com<br />
Internet. www.bo<strong>de</strong>nsee-tourismus.com<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Ludwigstraße 23<br />
79104 Freiburg<br />
Telefon: 07 61-2 96 22 71<br />
Telefax: 07 61-2 96 22 70<br />
E-Mail: mail@schwarzwald-tourismus.info<br />
Internet: www.schwarzwald-tourist-info.<strong>de</strong><br />
Berlin<br />
Berlin Tourismus Marketing GmbH<br />
Am Karlsbad 11<br />
10785 Berlin<br />
Telefon: 0 30 - 2 64 74 80<br />
Telefax: 0 30 - 2 64 74 89 99<br />
E-Mail: information@btm.<strong>de</strong><br />
Internet: www.btm.<strong>de</strong><br />
Bran<strong>de</strong>nburg<br />
TMB Tourismus-Marketing Bran<strong>de</strong>nburg GmbH<br />
Am Neuen Markt 1<br />
14467 Potsdam<br />
Telefon: 03 31-29 87 30<br />
Telefax: 03 31-29 87 373<br />
E-Mail: tmb@reiseland-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Internet: www.reiseland-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>tourismusverband Bran<strong>de</strong>nburg e.V.<br />
(LTV Bran<strong>de</strong>nburg)<br />
Am Neuen Markt 1<br />
14467 Potsdam<br />
Telefon: 03 31-27 52 80<br />
Telefax: 03 31-27 52 810<br />
E-Mail: ltv@tourismus-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Internet: www.ltv-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Bremen<br />
Bremer Touristik Zentrale Gesellschaft<br />
für Marketing und Service mbH<br />
Findorffstraße 105<br />
28215 Bremen<br />
Telefon: 04 21-30 80 00<br />
Telefax: 04 21-3 08 00 30<br />
E-Mail: btz@bremen-tourism.<strong>de</strong><br />
Internet: www.bremen-tourism.<strong>de</strong><br />
Hamburg<br />
Hamburg Tourismus GmbH<br />
Steinstraße 7<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon: 0 40-30 0510<br />
Telefax: 0 40-30 0512 20<br />
E-Mail: info@hamburg-tourism.<strong>de</strong><br />
Internet: www.hamburg-tourism.<strong>de</strong><br />
Tourismusverband Hamburg e.V.<br />
Steinstraße 7<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon: 0 40-30 0511 03<br />
Telefax: 0 40-30 0512 10<br />
Freie und Hansestadt Hamburg,<br />
Wirtschaftsbehör<strong>de</strong>,<br />
Amt Medien-u. Kommunikationswirtschaft,<br />
Standortmarketing;<br />
Abt. Tourismus, Messen u. Kongresse<br />
Alter Steinweg 4<br />
20459 Hamburg<br />
Telefon: 0 40-4 28 4116 02<br />
Telefax: 0 40-4 28 4129 53<br />
E-Mail: Hans-Werner.Burmeister@wb.hamburg-tourism.<strong>de</strong><br />
Hessen<br />
Hessen Touristik Service e.V.<br />
Abraham-Lincoln-Straße 38 – 42<br />
65189 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Telefon: 0611-77 88 00<br />
Telefax: 06 11-7 78 80 40<br />
E-Mail: info@hessen-tourismus.<strong>de</strong><br />
Internet: www.hessen-tourismus.<strong>de</strong>
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.<br />
Platz <strong>de</strong>r Freundschaft 1<br />
18059 Rostock<br />
Telefon: 03 81-4 03 05 00<br />
Telefax: 03 81-4 03 05 55<br />
E-Mail: info@auf-nach-mv.<strong>de</strong><br />
Internet: www.auf-nach-mv.<strong>de</strong><br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
TourismusMarketing Nie<strong>de</strong>rsachsen GmbH (TMN)<br />
Theaterstraße 4-5<br />
30159 Hannover<br />
Telefon: 0511-2 70 48 80<br />
Telefax: 0511-27 04 88 88<br />
E-Mail: info@tourismusnie<strong>de</strong>rsachsen.<strong>de</strong><br />
Internet: www.resieland-nie<strong>de</strong>rsachsen.<strong>de</strong><br />
Nie<strong>de</strong>rsachsenNordrhein-Westfalen<br />
Nordrhein-Westfalen Tourismus e.V.<br />
Worringer Straße 22<br />
50668 Köln<br />
Telefon: 02 21-17 94 50<br />
Telefax: 02 21-179 4517<br />
E-Mail: info@nrw-tourismus.<strong>de</strong><br />
Internet:www.nrw-tourismus.<strong>de</strong><br />
Rheinland-Pfalz<br />
Tourismus- und Heilbä<strong>de</strong>rverband Rheinland-Pfalz e.V./<br />
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH<br />
Löhrstraße 103-105<br />
56068 Koblenz<br />
Telefon: 02 61-9152 00<br />
Telefax: 02 61-915 20 40<br />
E-Mail: info@rlp-info.<strong>de</strong><br />
Internet: www.rlp-info.<strong>de</strong><br />
Saarland<br />
Tourismus Zentrale Saarland GmbH<br />
Franz - Josef - Rö<strong>de</strong>r - Straße 9<br />
66119 Saarbrücken<br />
Telefon: 06 81-92 72 00<br />
Telefax: 06 81-9 27 20 40<br />
E-Mail: info@tz-s.<strong>de</strong><br />
Internet: www.tourismus.saarland.<strong>de</strong><br />
Sachsen<br />
Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>tourismusverband Sachsen e.V.<br />
Budapester Straße 31<br />
01069 Dres<strong>de</strong>n<br />
Telefon: 03 51- 491910<br />
Telefax: 03 51- 4 91 91 29<br />
E-Mail: info@ltv-sachsen.<strong>de</strong><br />
Internet: www.reiseland-sachsen.<strong>de</strong>; www.ltv-sachsen.<strong>de</strong><br />
Sachsen-Anhalt<br />
Tourismusverband Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Große Diesdorfer Straße 12<br />
39108 Mag<strong>de</strong>burg<br />
Telefon: 03 91-7 38 43 00<br />
Telefax: 03 91-7 38 43 02<br />
E-Mail: ltvlsa@compuserve.<strong>de</strong><br />
Internet: www.sachsen-anhalt.<strong>de</strong>/tourismus<br />
Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>marketing Sachsen-Anhalt GmbH<br />
Am Alten Theater 6<br />
39104 Mag<strong>de</strong>burg<br />
Telefon: 03 91-5 67 70 80<br />
Telefax: 03 91-5 67 70 81<br />
E-Mail: lmg@lmg-schaen-anhalt.<strong>de</strong><br />
Internet: www.sachsen-anhalt-tourismus.<strong>de</strong><br />
Schleswig-Holstein<br />
Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH<br />
Walkerdamm 17<br />
24103 Kiel<br />
Telefon: 04 31-6 00 58 40<br />
Telefax: 04 31-6 00 58 44<br />
E-Mail: info@sh-tourismus.<strong>de</strong><br />
Internet: www.sh-tourismus.<strong>de</strong><br />
Ostsee-Holstein-Tourismus e.V.<br />
Strandallee 75a<br />
23669 Timmendorfer Strand<br />
Telefon: 0 45 03-88 85 0<br />
Telefax: 0 45 03-88 85 15<br />
Thüringen<br />
Thüringer Tourismus GmbH<br />
Weimarische Straße 45<br />
99099 Erfurt<br />
Telefon: 03 61-3 74 20<br />
Telefax: 03 61-3 74 23 88<br />
E-Mail: service@thueringen-tourismus.<strong>de</strong><br />
Internet: www.thueringen-tourismus.<strong>de</strong><br />
27
Deutscher <strong>Golf</strong> Verband e.V.<br />
Viktoriastraße 16 · D-65189 Wiesba<strong>de</strong>n · Postfach 2105 · D-65011 Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Telefon: +49 (0) 6 11 / 9 90 20 0 · Telefax: +49 (0) 6 11 / 9 90 20 40<br />
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