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E&W Mai 2005 - GEW

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„Flagge“ gezeigt<br />

Bildungsforscher Hans-Günter Rolff wird emeritiert<br />

Hans-Günter Rolff hat mehr<br />

als 30 Jahre lang die Diskussion<br />

um Schulforschung,<br />

-theorie, -enwicklung und<br />

Bildungspolitik an vorderster<br />

Front mitgestaltet. 1970<br />

– gerade 31 Jahre alt – wurde er aus der<br />

Berliner Schulbehörde auf einen Lehrstuhl<br />

an die damalige Pädagogische<br />

Hochschule Dortmund berufen. Dort –<br />

an der Universität Dortmund – wird er<br />

jetzt nach 35-jähriger Hochschullehrertätigkeit<br />

emeritiert. Seine wissenschaftlichen<br />

Beiträge zur schulischen Sozialisationstheorie,<br />

zur Ungleichheitsforschung,<br />

zur Theorie und Praxis der<br />

Schulentwicklung gehören seit langem<br />

zum Grundbestand einer sozialwissenschaftlich<br />

orientierten Schulpädagogik:<br />

von „Sozialisation und Auslese durch<br />

die Schule“ (1967) bis hin zu den von<br />

ihm herausgegebenen „Jahrbüchern der<br />

Neuheiten zur Schulentwicklung<br />

Friedrich Jahresheft <strong>2005</strong>:<br />

Standards<br />

Unterrichten zwischen Kompetenzen,<br />

zentralen Prüfungen und Vergleichsarbeiten<br />

Bestell-Nr. 90023, € 10,– (€ 16,50 )<br />

„Bildungsstandards“ – ein neues Zauberwort? Bildungsstandards werden<br />

nicht mehr nur gefordert, sondern es gibt sie bereits für einige Bereiche<br />

des deutschen Schulwesens und es wird mehr von ihnen geben. Sie<br />

wird vermutlich vor allem interessieren, was diese Standards eigentlich<br />

für die Arbeit der einzelnen Lehrerin, des einzelnen Lehrers bedeuten.<br />

Es geht nicht darum, ob der jeweilige Lehrplan scheinbar „erfüllt“ ist, sondern<br />

darum, dass die Schülerinnen und Schüler tatsächlich Können und<br />

Wissen erwerben. Und zwar jenes Können und Wissen, das sie benötigen,<br />

um sich in der Welt zu orientieren, begründete Entscheidungen zu<br />

treffen und dann auch „Aufgaben und Situationen zu bewältigen“, die<br />

ihnen nicht die Schule sondern das Leben stellt.<br />

@Besuchen Sie uns auch im Internet:<br />

www.friedrichonline.de<br />

E-<strong>Mai</strong>l: leserservice@friedrich-verlag.de<br />

Schulentwicklung“ (1980-2004). „HaGü“<br />

Rolff hat mit seinen Publikationen die<br />

jeweiligen Diskussionen stark beeinflusst,<br />

und er hat auch die Lehrerschaft<br />

erreicht. Zu seinen großen Verdiensten<br />

gehört vor allem die Gründung des<br />

Dortmunder „Instituts für Schulentwicklungsforschung“<br />

(IFS) 1972. Über<br />

viele Jahre hat „HaGü“ das Institut geleitet<br />

und zu fruchtbarer Arbeit geführt. Er<br />

hat es verstanden, mit interessanten Projekten<br />

auch junge Mitarbeiter in die<br />

Forschungsarbeit einzubinden. Dort, in<br />

Dortmund, habe ich ihn in vielen Arbeitssitzungen<br />

erlebt – kreativ und anregend,<br />

fordernd, Kontroversen nicht<br />

scheuend.<br />

Nie im Elfenbeinturm<br />

Mit Hans-Günter Rolff geht ein Erziehungswissenschaftler<br />

in Pension, der<br />

seine Forschung nie im praxisfernen „El-<br />

fenbeinturm“ betrieben hat. Vielmehr<br />

hat er über viele Jahre mit großem Engagement<br />

immer auch bildungspolitisch<br />

„Flagge“ gezeigt – und zwar in Phasen<br />

der Reformeuphorie genauso wie in Zeiten<br />

politischer Stagnation. Dazu gehört<br />

sein kontinuierlicher, durch Forschung<br />

gestützter Nachweis der sozialen Benachteiligungen<br />

im Schulwesen ebenso<br />

wie sein dauerhafter Einsatz für ein integriertes<br />

Schulsystem. Weil er sich mit<br />

solchen Positionen immer wieder in öffentliche<br />

Auseinandersetzungen begeben<br />

hat, weil er in der Sache „streitbar“<br />

war und ist, hat er manchen politischen<br />

Angriff überstehen müssen.<br />

Alles spricht dafür, dass er – von seinen<br />

professoralen Pflichten entbunden –<br />

sich umso stärker um die internationalen<br />

Projekte kümmern kann, die ihm in<br />

den letzten Jahren ans Herz gewachsen<br />

sind. Dazu zählt vor allem die Qualitätsentwicklung<br />

an deutschen Auslandsschulen.<br />

Wer also demnächst einen Interkontinental-Flieger<br />

besteigt, hat gute Chancen,<br />

auf Hans-Günter Rolff zu treffen.<br />

Klaus-Jürgen Tillmann<br />

REINHOLD MILLER<br />

99 Schritte zum<br />

professionellen Lehrer<br />

BILDUNGSPOLTIK<br />

Erfahrungen – Impulse – Empfehlungen<br />

Auf Basis persönlicher Erfahrungen hat Reinhold Miller – vielen bekannt<br />

als Lehrerfortbildner, Schulberater und Autor zahlreicher pädagogischer<br />

Bücher – mit 99 Schritte zum professionellen Lehrer einen Leitfaden<br />

für Lehrer jeden Alters und jeder Schulform entwickelt. Miller bietet<br />

Ihnen Anregungen, Anstöße und Instrumente, wie Sie in Ihrem Beruf über<br />

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und damit auch Zufriedenheit gelangen können.<br />

Der „99-Schritte-Weg“ besteht aus drei Etappen:<br />

• Selbstkompetenz: Mit sich beruflich klarkommen<br />

• Beziehungskompetenz: Mit anderen gut auskommen<br />

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Für Ihre Bestellung wenden Sie sich bitte an unseren<br />

Leserservice. Telefon: 05 11 /4 00 04-150, Fax: -170<br />

Preise zzgl. Versandkosten, Stand <strong>2005</strong>.<br />

(Preise in Klammern für Nicht-Abonnenten)<br />

Buch und CD-ROM<br />

Bestell-Nr. 4938, € 19,90<br />

Prof. Hans-Günter<br />

Rolff, langjähriger<br />

Leiter des<br />

Dortmunder Instituts<br />

für Schulentwicklung.<br />

FRIEDRICH VERLAG<br />

Pädagogische Zeitschriften in Zusammenarbeit mit Klett<br />

E&W 5/<strong>2005</strong> 31<br />

Foto: privat

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