E&W Mai 2005 - GEW
E&W Mai 2005 - GEW
E&W Mai 2005 - GEW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Extrafrage:<br />
Sozialwahl – was ist das?<br />
DGB ruft auf: „Mitmachen und Gestalten“<br />
Auch für die Sozialversicherungen<br />
ist <strong>2005</strong> Wahljahr. Am<br />
1. Juni finden die Sozialwahlen<br />
statt. Gewählt werden die so genannten<br />
Sozialparlamente, die<br />
Gremien der Selbstverwaltung in<br />
der Sozialversicherung. Eine<br />
wichtige Wahl, an der sich der<br />
DGB unter dem Motto „Mitmachen<br />
und Gestalten“ beteiligt.<br />
Sozialwahlen finden<br />
alle sechs Jahre statt.<br />
Und jedes Mal muss<br />
erneut zuerst die<br />
Hürde genommen<br />
werden, ihre Existenz<br />
und ihre Bedeutung bekannt<br />
zu machen. Dabei sind die Selbstverwaltungsorgane<br />
alles andere als<br />
bedeutungslose Akklamationsgremien.<br />
In der Vertreterversammlung<br />
(bei Renten- und Unfallversicherungsträgern)<br />
bzw. im Verwaltungsrat<br />
(bei Kranken- und<br />
Pflegeversicherung) können die<br />
Beitragszahler Einfluss auf die<br />
Verwendung ihrer Gelder nehmen.<br />
Die Selbstverwaltungsgremien<br />
wählen die hauptamtlichen<br />
Vorstände, überwachen deren Arbeit<br />
oder überprüfen in den WiderspruchsausschüssenLeistungsbescheide.<br />
Der Grundgedanke dahinter: Diejenigen,<br />
die die Sozialversicherungsbeiträge<br />
aufbringen müssen,<br />
sollen bei ihrer Verwendung auch<br />
mitentscheiden können. Deshalb<br />
setzen sich die Selbstverwaltungsgremien<br />
in der Regel auch zur<br />
Hälfte aus Vertretern der Versicherten<br />
und der Arbeitgeber zusammen.<br />
Nur bei den Ersatzkassen<br />
werden ausschließlich Versicherte<br />
in die Verwaltungsräte gewählt.<br />
Tatsächlich gewählt wird bei<br />
der Bundesversicherungsanstalt für<br />
Angestellte und bei vier Ersatzkassen<br />
– der BARMER, der<br />
Deutschen Angestelltenkrankenkasse<br />
(DAK), der Kaufmännischen Krankenkasse<br />
(KKH) und der Techniker<br />
Krankenkasse (TK). Bei diesen Ur-<br />
SOZIALPOLITIK Was tun Sie, damit die Welt näher<br />
zusammenrückt?<br />
wahlen kandidieren überall Gewerkschaftsvertreter:<br />
Neben der<br />
DGB-Liste – auf der die <strong>GEW</strong><br />
mit den Spitzenkandidaten Petra<br />
Grundmann und Reinhard Marckwald<br />
vertreten ist – gibt es Listen<br />
von ver.di und IG Metall.<br />
In der Selbstverwaltung werden<br />
sich der DGB und die Gewerkschaften<br />
dafür einsetzen, dass<br />
die Organisationsreform zur Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund auch<br />
tatsächlich mehr Bürgernähe, besseren<br />
Service und ein höheres politisches<br />
Gewicht für die deutsche<br />
Rentenversicherung bringt. In den<br />
Verwaltungsräten der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung wird es darauf<br />
ankommen, die mit der letzten<br />
Gesundheitsreform neu geschaffenen<br />
Voraussetzungen für<br />
mehr Qualität in der Versorgung<br />
zu nutzen.<br />
Dabei geht es vor allem darum,<br />
neue Versorgungsformen wie integrierte<br />
Versorgung, Hausarztmodell<br />
oder Gesundheitszentren zu<br />
stärken. Die Vertreter des DGB<br />
und der Gewerkschaften in den<br />
Verwaltungsräten setzen sich dafür<br />
ein, dass diese Versorgungsformen<br />
möglichst vielen Versicherten angeboten<br />
werden können.<br />
Wie wird gewählt?<br />
Gewählt wird per Briefwahl. Dazu<br />
versenden die Sozialversicherungsträger<br />
seit Mitte April die Unterlagen<br />
an alle Wahlberechtigten.<br />
Gezählt werden alle Stimmzettel,<br />
die bis zum 1. Juni <strong>2005</strong> beim jeweiligen<br />
Sozialversicherungsträger<br />
eingegangen sind.<br />
Wer kann wählen?<br />
Bei den Kranken- und Pflegekassen<br />
können alle Kassenmitglieder<br />
wählen. Mitversicherte Angehörige<br />
haben kein Stimmrecht. Bei<br />
der BfA wählen diejenigen, die<br />
eine Versichertennummer erhalten<br />
oder beantragt haben, und alle<br />
Bezieher einer Rente aus eigener<br />
Anwartschaft. Nicht wahlberechtigt<br />
ist, wer eine Hinterbliebenenrente<br />
erhält. Jürgen Sendler<br />
Flugzeug, Telefon, Internet: Für Menschen<br />
wird die Welt immer kleiner. Für Missverständnisse<br />
wird sie jedoch immer größer.<br />
Denn in jedem Land leben andere Völker<br />
mit eigenen Kulturen und Religionen –<br />
was leider zu Konflikten führen kann.<br />
Darum engagieren wir uns seit mehr als<br />
20 Jahren für die Völkerverständigung.<br />
Und unterstützen Menschen, die sich mit<br />
Ideen, Projekten und viel Enthusiasmus<br />
dafür einsetzen, dass die Unterschiede<br />
zwischen den Völkern nicht verschwinden.<br />
Sondern besser verstanden und akzeptiert<br />
werden.<br />
BMW Group<br />
Auch dieses Jahr wird eine internationale<br />
Jury die besten theoretischen und<br />
praktischen Ideen mit dem BMW Group<br />
Award für Interkulturelles Lernen<br />
auszeichnen. Mit 5.000 Euro dotierte<br />
Preise in zwei Kategorien, die wir zum<br />
Beispiel an Schulen, Akademiker oder<br />
verschiedene Institutionen vergeben.<br />
Interessiert? Dann schicken Sie uns bitte<br />
bis zum 15. September <strong>2005</strong> Ihre<br />
Projektdokumentation.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.bmwgroup.com/award-life<br />
E&W 5/<strong>2005</strong> 29