E&W Mai 2005 - GEW
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Die Delegierten haben mit<br />
ihrem Beschluss, zwei Millionen<br />
Euro für die Mitgliederwerbung<br />
und -bindung zur Verfügung zu<br />
stellen, die finanzielle Grundlage<br />
dafür geschaffen. Die zusätzlichen<br />
Mittel sollen „allen Gliederungen,<br />
unabhängig von<br />
ihren finanziellen Möglichkeiten<br />
Wege eröffnen, geeignete<br />
Maßnahmen (…) umzusetzen“,<br />
heißt es im Beschluss des Gewerkschaftstages.<br />
Jetzt wird in<br />
der <strong>GEW</strong> daran gearbeitet, was getan<br />
werden muss, um mehr junge<br />
Menschen für die <strong>GEW</strong> zu begeistern<br />
und Austritte zu verhindern.<br />
2009, auf dem nächsten Gewerkschaftstag<br />
der <strong>GEW</strong>, wird gezählt.<br />
Ob es dann 320.000 sind? Die Latte<br />
der Jungen <strong>GEW</strong> ist hoch gelegt.<br />
Hilfe aus einem Guss<br />
Der Gewerkschaftstag hat in einem<br />
Dringlichkeitsantrag beschlossen,<br />
wie jungen Menschen unter 25 Jahren<br />
ohne Arbeit und Ausbildung<br />
geholfen werden soll. Er schlägt<br />
ein Sofortprogramm zur Bekämpfung<br />
der Jugendarbeitslosigkeit<br />
vor, das auch die Arbeitslosengeld<br />
(ALG) II-Empfängerinnen und<br />
-empfänger einschließt. Qualifizierung<br />
und berufliche Integration<br />
müssten im Mittelpunkt stehen.<br />
Dafür sollen gesetzliche Vorgaben<br />
und Verwaltungspraxis vor Ort aufeinander<br />
abgestimmt werden. Darüber<br />
hinaus fordert die <strong>GEW</strong>, das<br />
Hartz IV-Programm für junge<br />
Menschen zu verbessern. Dies gelte<br />
sowohl für die rechtlichen Ansprüche<br />
als auch deren praktische<br />
Manchmal sind<br />
gewerkschaftliche<br />
Debatten auch<br />
ermüdend<br />
<strong>GEW</strong>ERKSCHAFTSTAG <strong>2005</strong><br />
Umsetzung. Erneut appelliert die<br />
<strong>GEW</strong> an die Wirtschaft, endlich<br />
genügend betriebliche Ausbildungsplätze<br />
– insbesondere für die<br />
so genannten „marktbenachteiligten<br />
jungen Menschen“ zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Zurzeit sind 610.000 junge Menschen<br />
unter 25 Jahren arbeitslos.<br />
Davon sind rund 250.000 ALG II-<br />
Empfänger. In dieser Gruppe haben<br />
30 Prozent keinen Hauptschulabschluss,<br />
66 Prozent keinen<br />
Berufsabschluss. Trotz gesetzlicher<br />
Vorgaben sind erst für 50 Prozent<br />
der jungen Menschen in Ostdeutschland<br />
und für 20 Prozent in<br />
den westlichen Bundesländern<br />
Eingliederungspläne erstellt worden.<br />
Arbeitsagenturen, ARGEN<br />
(Arbeitsgemeinschaften aus Arbeitsagenturen<br />
und Kommunen)<br />
und Kommunen sind hierfür verantwortlich.<br />
Weg mit dem<br />
Berufsverbot<br />
Die Delegierten des Gewerkschaftstages<br />
in Erfurt haben die baden-württembergischeKultusministerin<br />
Annette Schavan (CDU)<br />
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E&W 5/<strong>2005</strong> 17