E&W Mai 2005 - GEW
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<strong>GEW</strong>ERKSCHAFTSTAG <strong>2005</strong><br />
innen<br />
ländern Erfahrungen auszutauschen<br />
und soziale Kontakte zu<br />
pflegen. Negativ empfinde ich die<br />
unendlichen Personalbefragungen<br />
vor den Wahlen; auch die Art,<br />
wie gefragt wird, ist am Rande des<br />
Erträglichen. So extrem habe ich<br />
es noch auf keinem Gewerkschaftstag<br />
erlebt, dass auf diese<br />
Weise für die Antragsdebatte<br />
kaum Zeit bleibt. Bezogen auf die<br />
Seniorenpolitik der <strong>GEW</strong> ist das<br />
schade, weil denjenigen, die vor<br />
Ort die Arbeit machen, die Unterstützung<br />
durch das „Parlament“<br />
der <strong>GEW</strong> gut täte.<br />
Weg bleibt umstritten<br />
Fred Schell, aktiv im Bereich Erwachsenenbildung<br />
im Landesvorstand<br />
Bayern<br />
Aktiv bin ich bei der <strong>GEW</strong> seit 28<br />
Jahren – dies ist aber mein erster<br />
Gewerkschaftstag als Delegierter.<br />
Ich finde die Auseinandersetzung<br />
mit einer Politikerin wie Renate<br />
Schmidt (SPD) in diesem Rahmen<br />
wichtig. Auch die Kandidatenbefragung<br />
vor Wahlen ist für mich ei-<br />
Alle statuslosen und Flüchtlingskinder<br />
sollen Schulen und Kindertageseinrichtungen<br />
besuchen<br />
können. Dafür haben sich die<br />
<strong>GEW</strong> und terre des hommes<br />
während des Gewerkschaftstages<br />
stark gemacht. Die Kultus- und<br />
Jugendminister der Länder sollen<br />
sich auf gemeinsame Regelungen<br />
verständigen und den<br />
Schulbesuch mindestens bis zur<br />
zehnten Klasse garantieren. Tausende<br />
Kinder in der Bundesrepublik<br />
sind von der allgemeinen<br />
Schulpflicht ausgeschlossen. Ihre<br />
Eltern warten auf politisches<br />
Asyl, die Familien sind in<br />
Deutschland nur geduldet oder<br />
sie haben keinerlei Aufenthaltsstatus.<br />
„Jedes Kind hat das Recht auf Bil-<br />
ne notwendige inhaltliche Auseinandersetzung.<br />
Dennoch bedauere<br />
ich, dass kaum Zeit für die Anträge<br />
blieb. Ich habe hier auf eindringliche<br />
Weise etwas live erlebt, was ich<br />
eigentlich<br />
schon<br />
weiß: Es<br />
gibt in der<br />
<strong>GEW</strong> unterschiedlicheStrömungen,<br />
die<br />
in manchenFra-<br />
gen zu gemeinsamenPosi-<br />
Fred Schell<br />
tionen finden – etwa in der Tarifpolitik.<br />
Aber der Weg, wie man die<br />
Ziele umsetzt, bleibt umstritten.<br />
Als Fortschritt betrachte ich es,<br />
dass der Bereich Erwachsenenbildung<br />
inzwischen im Vorstand<br />
auch von jenen mitgedacht wird,<br />
die nicht ausdrücklich dafür zuständig<br />
sind. Das ist wichtig für<br />
uns.<br />
hbf/hari<br />
Jedes Kind hat das Recht auf Bildung!<br />
dung. Dabei ist egal, wo das Kind<br />
lebt und welchen Aufenthaltsstatus<br />
es hat“, sagten die Juristen Jörg<br />
Harmening, terre des hommes,<br />
und Ralf Fodor für die <strong>GEW</strong>. Sie<br />
stellten das aktuelle <strong>GEW</strong>-Gutachten<br />
„Das Recht des statuslosen<br />
Kindes auf Bildung“ und die<br />
terre des hommes-Studie „Wir<br />
bleiben draußen. Schulpflicht und<br />
Schulrecht von Flüchtlingskindern<br />
in Deutschland“ vor.<br />
Die beiden Expertisen weisen<br />
nach, dass die bisherige Praxis<br />
mehrerer Bundesländer gegen<br />
das Recht aller Kinder auf Bildungschancen<br />
und gegen den<br />
Gleichheitsgrundsatz verstoße.<br />
Die Rechtsgutachten finden Sie<br />
im Internet unter: www.gew.de<br />
und www.tdh.de ur<br />
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E&W 5/<strong>2005</strong> 13