Wärmedämmung und Brandschutz - Caparol
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06<br />
Unser Schwerpunktthema untersucht<br />
zunächst die Bedeutung von Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systemen<br />
(WDVS) für<br />
den Wohnungsbau mit dem Schutz von<br />
Leben, Ges<strong>und</strong>heit, Hab <strong>und</strong> Gut vor<br />
Brandgefahren durch zulassungskonformen<br />
Verbau hochwertiger Dämmsysteme.<br />
Welche rechtlichen Besonderheiten dabei<br />
gelten, kommt eingehend zur Sprache.<br />
Unterschiede zwischen Polystyrol-, Mineralwoll-<br />
<strong>und</strong> Holzfaserdämmplatten<br />
als Hauptkomponenten verschiedener<br />
WDVS werden ebenso betrachtet wie die<br />
gestalterische Vielfalt äußerer Ummantelungen<br />
durch systemgerechte Putze.<br />
Begleitend stellen wir Überlegungen an,<br />
welche Vorkehrungen für eine wirksame<br />
Brandverhütung zu treffen sind <strong>und</strong><br />
welche Bedingungen für eine optimale<br />
Brandbekämpfung vorherrschen sollten,<br />
um das Schadensausmaß im Falle eines<br />
unvermeidlichen Feuerwehreinsatzes in<br />
Wohngebäuden für alle Betroffenen so<br />
weit es geht gering zu halten. Anhand<br />
eines realen Fallbeispiels stellen wir abschließend<br />
die Frage nach den Möglichkeiten<br />
zur fachgerechten Sanierung eines<br />
brandgeschädigten WDVS.<br />
Zwei Milliarden Quadratmeter Fassadenfl<br />
äche sind in Deutschland noch voll-<br />
<strong>Caparol</strong> • WOBAU Report 14 – 2012<br />
Keine Chance<br />
dem roten Hahn!<br />
Für <strong>Wärmedämmung</strong> gelten strenge<br />
<strong>Brandschutz</strong>vorschriften – von Achim Zielke<br />
kommen ungedämmt. Es steht außer<br />
Frage, dass die Herkules-Aufgabe, diese<br />
enorme Freifl äche mit Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systemen<br />
zu bekleiden, Verlockung<br />
<strong>und</strong> Verpfl ichtung zugleich ist. Verlockung<br />
insofern, als sich die Dämmstoff-,<br />
Putz- <strong>und</strong> Farbenindustrie kaum einen<br />
attraktiveren Markt wünschen könnte,<br />
der ihre Produkte <strong>und</strong> Systemlösungen<br />
noch auf Jahrzehnte hinaus nachfragen<br />
wird; einer dpa-Meldung zufolge beziffert<br />
das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut<br />
(HWWI) die Ausgaben, die für Baumaßnahmen<br />
zur Gebäudedämmung <strong>und</strong><br />
anlagentechnischen Optimierung allein<br />
bis 2030 aufzuwenden sind, auf r<strong>und</strong> 750<br />
Milliarden Euro. Für qualitätsbewusste<br />
Anbieter wie die Unternehmen der DAW-<br />
Firmengruppe resultiert daraus die Verpfl<br />
ichtung, alles Erdenkliche zu tun, damit<br />
die Wohnungswirtschaft durch den Einsatz<br />
hochwertiger Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systeme<br />
die erwünschten Energieeinspar- <strong>und</strong><br />
Klimaschutzeffekte mit Sicherheit erzielt.<br />
Dabei die Balance zwischen dem technisch<br />
Machbaren einerseits <strong>und</strong> dem betriebswirtschaftlich<br />
Darstellbaren andererseits<br />
zu wahren, umfasst immer auch<br />
die keineswegs geringe Verantwortung aller<br />
Baubeteiligten, die Nutzer gedämmter<br />
Wohngebäude vor realistischen Gefahren<br />
<strong>und</strong> den absehbaren Folgen bestmöglich<br />
zu schützen.<br />
Vorbildlich:<br />
<strong>Wärmedämmung</strong> für den<br />
Wohnungsbau<br />
Komfortable, der Ges<strong>und</strong>heit von Mensch<br />
<strong>und</strong> Haustier förderliche Wohnbedingungen<br />
setzen in unserer gemäßigten Klimazone<br />
die Möglichkeit voraus, Räume je<br />
nach Jahreszeit, Wetterlage <strong>und</strong> individuellem<br />
Behaglichkeitsempfi nden zu beheizen.<br />
Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systeme sind<br />
von daher als konsequente Ingenieurleistungen<br />
anzusehen, die einen elementaren<br />
Beitrag zur Verringerung des Heizenergiebedarfs<br />
<strong>und</strong> Brennstoffverbrauchs leisten.<br />
Die Erkenntnis, dass ein betont sparsamer<br />
Umgang mit Erdgas, Heizöl <strong>und</strong> Kohle<br />
Sinn macht, ist keineswegs so neu wie<br />
vielfach vermutet: Schon in den 1950er<br />
Jahren befasste man sich in der Bauchemie<br />
mit der Frage, wie dem Verlust von<br />
Wärme durch die Gebäudehülle <strong>und</strong> dem<br />
vor allem im Winter sehr hohen Bedarf an<br />
fossilen Energieträgern im privaten <strong>und</strong><br />
gewerblichen Bereich beizukommen ist.