Neues aus dem Vereinsleben - Bischofsmais
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<strong>Neues</strong> von den Senioren<br />
Nachbarschaftliches Seniorentreffen in Sankt Hermann<br />
Richtig „g`fremdelt“ haben sie nicht, die Senioren <strong>aus</strong> <strong>Bischofsmais</strong><br />
und Kirchberg i.W., doch saßen sie dennoch sowohl<br />
in der Wallfahrtskirche als auch beim abschließenden<br />
Wirtsh<strong>aus</strong>besuch überwiegend „unter sich“. Es war das erste<br />
Mal, dass sich Seniorinnen und Senioren <strong>aus</strong> beiden Gemeinden<br />
offiziell zu einem Erlebnistag trafen. Maria Bauer<br />
(Kirchberg i.W.) und Aloisia Pledl (<strong>Bischofsmais</strong>), jeweils Seniorenbeauftragte,<br />
hatten die Begegnung vorbereitet. Ein<br />
ganzer Bus voller Nachbarn, aber nur ein gutes Dutzend <strong>Bischofsmais</strong>er<br />
versammelten sich in der Kirche in St. Hermann.<br />
Pfarrer Bernhard Saliter und Diakon Alfons Kopp<br />
(beide Kirchberg) stimmten mit einer Marienandacht auf den<br />
Nachmittag ein, ehe Altbürgermeister Edgar Stecher die<br />
Wallfahrt St. Hermann von ihrer Entstehung bis zur Jetztzeit<br />
vorstellte. Beginnend mit der vermuteten heidnischen Kultstätte<br />
an dieser Stelle, über den christlichen Beginn ab St.<br />
Gunther und den beiden Einsiedlern Hermann und etwas<br />
später Degenhard fast oben auf der Breitenau im 14. Jahrhundert<br />
entwickelte sich die Gnadenstätte erst im 17. Jahrhundert<br />
zu einem Pilgerort. Insbesondere die Notjahre des<br />
30-jährigen Krieges ließen viele Wallfahrer in das Hirmonstal<br />
kommen. Nach der Brunnenkapelle (1611) errichtete man<br />
daher die große Wallfahrtskirche (1656), um die vielen Besucher<br />
aufnehmen zu können. Der Stärkung des Glaubens<br />
folgte nach langem Anmarsch notwendig auch eine Kräftigung<br />
des Leibes, weshalb ebenfalls vor fast 400 Jahren die<br />
beiden Kirchweihen entstanden, bis heute Treffpunkt für die<br />
manchmal bis zu 5000 Besucher. Nicht nur die fast sommerliche<br />
Temperatur, sondern wohl auch die Hoffnung auf eine<br />
kleine Linderung irgendeines alterstypischen Leidens ließ<br />
die Besucherschar zum „Brunnen vor <strong>dem</strong> Tore“ strömen.<br />
Nach einer stärkenden Brotzeit beim Postwirt nahmen die<br />
meisten Kirchberger gerne das Angebot des Altbürgermeisters<br />
an, zum Abschluss noch eine Runde im „Kurpark“ zu<br />
drehen. Ganz begeistert waren sie, und sie wunderten sich<br />
selbst, dass sie – obwohl in der Nachbarschaft daheim –<br />
noch nie diese gerade für ältere Leute wie geschaffene Einrichtung<br />
besucht haben. Edgar Stecher