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Mobilitätsbericht 2009 - DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

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34<br />

Runway Incursions 2003–<strong>2009</strong><br />

Runway Incursions<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Quelle: <strong>DFS</strong><br />

Sicherheit ist nicht nur in der Luft ein Thema, sondern auch am Boden: Startende und landende Flugzeuge müssen freie Bahn haben. Befindet<br />

sich, so die offzielle Definition, ein Flugzeug, ein Fahrzeug oder eine Person fälschlicherweise im Schutzbereich einer für Start oder<br />

Landung von Flugzeugen bestimmten Fläche, spricht man von einer "Runway Incursion". Die Grafik zeigt alle Runway Incursions, die sich<br />

auf den internationalen Flughäfen in Deutschland ereignet haben – unabhängig davon, ob tatsächlich eine Gefährdung vorlag.<br />

durch Fußgänger<br />

oder Fahrzeuge<br />

verursacht 15%<br />

durch<br />

Fluglotsen<br />

verursacht 12%<br />

Runway Incursions<br />

125 111<br />

87<br />

101 111 103 85<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Starts und Landungen<br />

Ursachen von Runway Incursions <strong>2009</strong><br />

mehr als ein Verursacher, nicht<br />

eindeutig zuzuordnen 5%<br />

durch Piloten verursacht<br />

68%<br />

Alle Runway Incursions werden von der <strong>DFS</strong> erfasst und genau<br />

untersucht. Dabei spielt es keine Rolle, ob tatsächlich ein Kollisionsrisiko<br />

bestand. Die Analyse zeigt: Zwei Drittel aller Runway<br />

Incursions gehen auf die Luftfahrzeugbesatzungen zurück.<br />

In 15 Prozent der Fälle waren Fußgänger oder Fahrzeuge auf der<br />

Piste der Grund, und zwölf Prozent waren <strong>DFS</strong>-verursacht. Fünf<br />

Prozent der Runway Incursions konnten nicht eindeutig<br />

einem Verursacher zugeordnet werden.<br />

Quelle: <strong>DFS</strong><br />

Starts und Landungen in Tausend<br />

120<br />

100<br />

Luftfahrzeugannäherungen 1999–<strong>2009</strong><br />

Luftfahrzeugannäherungen und Flugbewegungen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

16<br />

10<br />

13<br />

<strong>DFS</strong>-bedingt andere Verursacher<br />

10<br />

Quelle: APEG, <strong>DFS</strong><br />

Die "Aircraft Proximity Evaluation Group" (APEG) wurde in den 70er Jahren vom Bundesverkehrsministerium eingesetzt, um Luftfahrzeugannäherungen<br />

hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials zu untersuchen und zu klassifizieren. Die Grafik zeigt die Luftfahrzeugannäherungen<br />

der Kategorien A ("Unmittelbare Gefährdung") und B ("Sicherheit nicht gewährleistet"), aufgeschlüsselt nach Verursachern. <strong>2009</strong> wurden der<br />

APEG 53 Fälle gemeldet, von denen bis Redaktionsschluss 50 untersucht waren. Insgesamt sieben Fälle stufte die unabhängige Expertengruppe,<br />

die sich aus Vertretern der Fluggesellschaften, der Allgemeinen Luftfahrt, der Luftwaffe, der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung,<br />

der Pilotenvereinigung „Cockpit“ und der <strong>DFS</strong> zusammensetzt, in die Kategorien A und B ein. Keiner davon war von der <strong>DFS</strong> verursacht.<br />

Luftfahrzeugannäherungen<br />

5<br />

5<br />

2 2<br />

3 3<br />

3<br />

3 3 1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

7<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

0<br />

1975 1985 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Airprox Kategorie A Airprox Kategorie B<br />

Flugbewegungen<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

1975 1985 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />

Airprox Kategorie A 104 17 13 7 10 5 4 3 2 0 3 1 4<br />

Airprox Kategorie B 106 31 10 5 5 8 4 3 1 2 3 3 3<br />

Kontrollierte Flüge in Tsd. 744 1.012 2.034 2.584 2.561 2.488 2.548 2.719 2.866 2.983 3.115 3.150 2.927<br />

500<br />

Flugbewegungen in Tausend<br />

Quelle: APEG, <strong>DFS</strong><br />

Der langfristige Trend zeigt, wie stark sich das Sicherheitsniveau verbessert hat: 1975 wurden bei 0,74 Millionen kontrollierten Flügen noch<br />

210 Annäherungen der Kategorien A und B gezählt. Trotz stark gestiegener Verkehrszahlen konnte dieser Wert deutlich reduziert werden.<br />

Seit 2003 bewegt sich die Zahl der Annäherungen im einstelligen Bereich. Im Jahr <strong>2009</strong> stufte die APEG vier Luftfahrzeugannäherungen in<br />

die Kategorie A ("Unmittelbare Gefährdung") ein. Drei Vorfälle fielen in die Kategorie B ("Sicherheit nicht gewährleistet").<br />

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