Mobilitätsbericht 2010 (PDF) - Deutsche Flugsicherung GmbH

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Fluggesellschaften 49% Gründe für Verspätungen 2010 (Abflüge) Europa Fluggesellschaften 37% Sonstige 4% Deutschland (Abflüge international) Flughäfen 15% Flughafen Paris/Charles-de-Gaulle Fluggesellschaften 51% Flughäfen 14% Wetter 11% Flugsicherungen 12% Security 8% Sonstige 3% Flughafen Madrid/Barajas Fluggesellschaften 29% Flughäfen 30% Wetter 27% Flugsicherungen 12% Security 2% Sonstige 2% Flughafen Amsterdam Fluggesellschaften 44% Flughäfen 9% Wetter 30% Flugsicherungen 8% Security 6% Sonstige 3% Flugsicherheit 4% (Security) Flugsicherungen 14% Wetter 11% Flughäfen 18% Sonstige 4% Flugsicherheit 6% (Security) Flugsicherungen 17% Wetter 21% Was sind die Hauptgründe für Verspätungen im Luftverkehr? Die Auswertung des Central Office for Delay Analysis (CODA), einer Abteilung der europäischen Flugsicherungsbehörde EU- ROCONTROL, zeigt: Europaweit ist jede zweite Verspätung auf die Fluggesellschaften zurückzuführen. 18 Prozent gehen auf die Flughäfen, 14 Prozent auf die Flugsicherungen und elf Prozent auf schlechtes Wetter zurück. Der hohe Anteil der Fluggesellschaften erklärt sich dadurch, dass ein großer Teil der Verspätungen aus bereits entstandenen Verzögerungen resultiert, die sich in dem eng verzahnten System fortsetzen und multiplizieren. Die Daten stammen von rund 70 IATA-Airlines, deren Piloten die eingetretene Verzögerung melden und einer Ursache zuordnen. Die so ermittelten Daten beziehen sich immer auf den gesamten Flug und lassen sich nicht auf einzelne Länder aufschlüsseln. Die zum Beispiel für internationale Abflüge in Deutschland dargestellten Verzögerungen müssen also nicht in Deutschland entstanden sein. Gleiches gilt für die Auswertung der Verspätungsgründe an einzelnen Flughäfen. Deutschland (Abflüge innerdeutsch) Fluggesellschaften 29% Flughäfen 15% Flughafen Frankfurt/Main Fluggesellschaften 29% Flughäfen 11% Wetter 45% Flugsicherungen 5% Security 6% Sonstige 2% Flughafen London/Heathrow Fluggesellschaften 26% Flughäfen 13% Wetter 39% Flugsicherungen 4% Security 10% Sonstige 8% Flughafen München Fluggesellschaften 21% Flughäfen 12% Wetter 46% Flugsicherungen 6% Security 12% Sonstige 2% Sonstige 5% Flugsicherheit (Security) 6% Flug sicherung (DFS) 13% Wetter 32% Quelle: EUROCONTROL/CODA 41
42 Wachstum des Low-Cost-Verkehrs in Deutschland und Europa Veränderung in Prozent 70 60 50 40 30 20 10 0 -10 -20 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Veränderung Deutschland (in Prozent) Veränderung Europa (in Prozent) Basis: Durchschnittliche Zahl der Flüge pro Tag. Veränderungsraten im Vergleich zum Vormonat. Quelle: EUROCONTROL Die Low-Cost-Carrier erholen sich von der Krise: Um bis zu 12,9 Prozent legte der LCC-Verkehr in Deutschland 2010 zu. Verglichen mit 2005, als Billigflieger noch monatliche Steigerungsraten von fast 60 Prozent erreichten, wächst der Low-Cost-Markt allerdings nur noch moderat. Die enormen Wachstumsraten in Deutschland, die anfangs deutlich über dem europäischen Durchschnitt lagen, haben sich inzwischen angepasst. Die schwache Entwicklung in den letzten beiden Monaten des Jahres 2010 dürfte auf das Wetter zurückzuführen sein. Allianzen und Low-Cost-Carrier 2001 und 2010 übrige 54,4% Star Alliance 30,6% 2001 2010 LCC 4,7% SkyTeam 5,1% oneworld 5,2% übrige 26,6% LCC 26,7% Star Alliance 33,5% SkyTeam 8,6% oneworld 4,6% Quelle: DFS Der Anteil der Fluggesellschaften am Verkehrsaufkommen in Deutschland, die sich weder als Low-Cost-Carrier (LCC) positionieren noch einer der großen Luftfahrtallianzen anschließen, hat sich im vergangenen Jahrzehnt halbiert. Das liegt zum einen daran, dass die drei großen Allianzen – Star Alliance, SkyTeam und oneworld – neue Mitglieder dazugewonnen haben. Zum anderen, und das ist der Hauptgrund, ist der Markt der Low-Cost-Carrier stark gewachsen: Sie machten 2010 mehr als ein Viertel aller Flugbewegungen aus. Anfang des Jahrtausends lag ihr Anteil noch bei unter fünf Prozent.
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