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Mobilitätsbericht 2010 (PDF) - Deutsche Flugsicherung GmbH

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Witterungsbedingte<br />

Verspätungen haben in<br />

Deutschland stark zugenommen.<br />

26<br />

Elf Prozent aller Verspätungen in Europa<br />

gehen auf schlechtes Wetter zurück. Dieser<br />

Wert hat sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

kaum verändert. Anders in Deutschland:<br />

Hier stieg der Anteil des Wetters<br />

<strong>2010</strong> stark an. Bei internationalen Abflügen<br />

waren 21 Prozent (2009: 14 Prozent)<br />

aller Verspätungen witterungsbedingt,<br />

bei den innerdeutschen Flügen<br />

liegt dieser Anteil noch höher: Hier ist<br />

schlechtes Wetter der Grund für jede<br />

dritte Verspätung (2009: 24 Prozent).<br />

Dass Schnee und Kälte vor allem zu Anfang<br />

und Ende des Jahres zu Beeinträchtigungen<br />

führten, zeigt sich auch bei der<br />

Betrachtung einzelner Flughäfen. In<br />

Frankfurt und München war schlechtes<br />

Wetter mit einem Anteil von 45 bzw. 46<br />

Prozent der Hauptgrund für Verspätungen<br />

(2009: Frankfurt 14 Prozent, München<br />

15 Prozent). Auch die Flughäfen<br />

London/Heathrow (39 Prozent), Amsterdam<br />

(30 Prozent) und Madrid (27 Prozent)<br />

verzeichneten einen starken Anstieg<br />

witterungsbedingter Verspätungen.<br />

Eine Ausnahme ist Paris/Charles-de-<br />

Gaulle. Zwar war dieser Flughafen<br />

ebenso vom starken Wintereinbruch betroffen,<br />

doch ist hier der Anteil des Wetters<br />

an den Verspätungsgründen sogar<br />

gesunken (<strong>2010</strong>: 11 Prozent; 2009: 12<br />

Prozent). Grund dafür ist nach Angaben<br />

des CODA, dass nicht nur die witterungs-<br />

bedingten Verspätungen, sondern durch<br />

die Lotsenstreiks auch die flugsicherungsbedingten<br />

Verspätungen zugenommen<br />

haben – und sich beide Zuwächse<br />

die Waage hielten.<br />

Der Ausbruch des isländischen Vulkans<br />

Eyjafjallajökull hat ebenfalls zu einem Anstieg<br />

der Verspätungen in Europa beigetragen<br />

– nach den Analysen des CODA<br />

jedoch nur in geringem Umfang. Zwar<br />

sorgte der Vulkanausbruch im April und<br />

Mai für einen Anstieg der Verspätungen,<br />

weil Teile des europäischen Luftraums<br />

durch Vulkanasche kontaminiert waren.<br />

Der größte Effekt war jedoch, dass europaweit<br />

mehr als 100.000 Flüge ausfallen<br />

mussten. Da ein nicht stattgefundener<br />

Flug auch nicht verspätet sein kann,<br />

hatte dies auf die Statistik daher keine<br />

Auswirkungen.<br />

<strong>Flugsicherung</strong>sbedingte Verspätungen<br />

machen zwar nur einen kleinen Teil der<br />

Gesamtverspätungen aus, sind jedoch<br />

ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit<br />

einer <strong>Flugsicherung</strong>. Hier bewegt<br />

sich die DFS auf einem hohen Niveau:<br />

Mehr als 90 Prozent der Flüge unter<br />

ihrer Kontrolle starten und landen<br />

ohne eine Verzögerung, die auf die DFS<br />

zurückzuführen wäre. Dieser Wert ist<br />

<strong>2010</strong> leicht gesunken. Dafür gibt es vor<br />

allem zwei Gründe. Erste Ursache ist ein

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