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Mobilitätsbericht 2010 (PDF) - Deutsche Flugsicherung GmbH

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Billigflieger haben weiter<br />

zugelegt – doch die Zeiten<br />

zweistelliger Zuwächse<br />

sind vorbei.<br />

20<br />

sky reagierte mit einer Verbindung zwischen<br />

Friedrichshafen und Düsseldorf.<br />

Der Regionalflughafen mit dem größten<br />

Verkehrswachstum ist Rostock-Laage<br />

(+69,5 Prozent). Rostock-Laage profitierte<br />

vor allem von neuen Lufthansa-,<br />

Germanwings- und Helvetic-Airways-Verbindungen<br />

und steigt in der Liste der verkehrsstärksten<br />

Regionalflughäfen auf den<br />

zehnten Rang auf.<br />

Low-Cost-Carrier<br />

Billigflieger wie Ryanair, easyJet oder<br />

Germanwings haben sich von dem Verkehrsrückgang<br />

des vergangenen Jahres<br />

erholt. Rund 793.000 Low-Cost-Flüge<br />

wurden <strong>2010</strong> im deutschen Luftraum gezählt<br />

– im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme<br />

um rund 6,3 Prozent. Der Anteil<br />

der Low-Cost-Carrier am Gesamtverkehr<br />

im deutschen Luftraum, der Anfang des<br />

Jahrtausends noch unter fünf Prozent<br />

lag, ist damit auf 26,7 Prozent gestiegen.<br />

Die Zeiten hoher zweistelliger<br />

Wachstumsraten sind allerdings vorbei:<br />

Während die Billigflieger allein zwischen<br />

den Jahren 2002 und 2003 ihren Marktanteil<br />

in Deutschland verdoppeln konnten,<br />

lag das monatliche Wachstum <strong>2010</strong><br />

nur noch zwischen 0,9 und 12,9 Prozent.<br />

Ein Ausreißer nach unten ist mit<br />

- 10,1 Prozent der April: In dem Rückgang<br />

schlagen sich die Flugausfälle nach<br />

dem Vulkanausbruch auf Island nieder.<br />

Eine parallele Entwicklung zeigt sich im<br />

Low-Cost-Segment in Europa.<br />

Sicherheit<br />

Wer in ein Flugzeug steigt, der kann sich<br />

beruhigt in seinem Sitz zurücklehnen: Die<br />

Sicherheit des Luftverkehrs in Deutschland<br />

hat ein Rekordniveau erreicht. Das<br />

belegen die Ergebnisse der Aircraft Proximity<br />

Evaluation Group (APEG) – einer<br />

✈<br />

unabhängigen Expertengruppe, die sich<br />

aus Vertretern der Fluggesellschaften,<br />

der Allgemeinen Luftfahrt, der Luftwaffe<br />

und der <strong>Flugsicherung</strong> zusammensetzt.<br />

Unter der Verantwortung des Bundesverkehrsministeriums<br />

untersucht die APEG<br />

die sogenannten Luftfahrzeugannäherungen<br />

– also alle Vorfälle, die von Piloten<br />

und Fluglotsen als sicherheitsrelevant gemeldet<br />

werden. Dabei genügt es, dass<br />

einer der Beteiligten die Sicherheit gefährdet<br />

sah. Jedes Vorkommnis wird von<br />

der APEG analysiert, hinsichtlich seines<br />

Gefährdungspotenzials bewertet und je<br />

nach Schweregrad in eine von vier Kategorien<br />

eingestuft.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden der APEG insgesamt<br />

48 Vorkommnisse gemeldet<br />

(2009: 53 Fälle). 40 hatten die Luftfahrtexperten<br />

bis zum Redaktionsschluss des<br />

<strong>Mobilitätsbericht</strong>s bewertet, bei 38 gaben<br />

sie Entwarnung: Nach übereinstimmender<br />

Ansicht der Experten lag entweder<br />

keine Gefährdung vor, oder aber das<br />

Risiko konnte aufgrund fehlender oder<br />

widersprüchlicher Informationen nicht beurteilt<br />

werden. Lediglich eine Luftfahr -<br />

zeug annäherung stuften sie in die Kategorie<br />

A („unmittelbare Gefährdung“) ein.<br />

Ein weiterer Fall wurde in die Kategorie B<br />

(„Sicherheit nicht gewährleistet“) eingeordnet.<br />

Ein so gutes Ergebnis – nur zwei<br />

Fälle in den Kategorien A und B – wurde<br />

in Deutschland bislang nur ein einziges<br />

Mal erreicht, und zwar im Jahr 2006. An<br />

keinem der beiden Vorfälle war die deutsche<br />

<strong>Flugsicherung</strong> ursächlich beteiligt.<br />

Wie deutlich sich das Sicherheitsniveau<br />

verbessert hat, zeigt ein Blick auf die<br />

langfristige Entwicklung. So lag die Zahl<br />

der Luftfahrzeugannäherungen, die von<br />

der APEG in die Kategorien A und B eingestuft<br />

wurde, im Jahr 1975 noch bei

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