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Mobilitätsbericht 2010 (PDF) - Deutsche Flugsicherung GmbH

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Ein Jahr der Widersprüche<br />

Die Zahl der Flugbewegungen<br />

ist nicht so stark<br />

gestiegen wie die Passagier-<br />

und Frachtzahlen.<br />

12<br />

<strong>2010</strong> war für den Luftverkehr in Europa ein turbulentes Jahr. Ein Vulkanausbruch<br />

legte den Flugverkehr lahm, Eis und Schnee führten zu Ausfällen und<br />

Verspätungen. Trotz allem erholte sich der Passagier- und Frachtverkehr zusehends<br />

– in Europa wie in Deutschland. Doch von den Rekordwerten vor der<br />

weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist die DFS <strong>Deutsche</strong> <strong>Flugsicherung</strong><br />

noch ein ganzes Stück entfernt.<br />

Die deutsche <strong>Flugsicherung</strong> hat ein Jahr<br />

der Widersprüche hinter sich. Auf der einen<br />

Seite führte die Erholung von der<br />

weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

<strong>2010</strong> zu einer gestiegenen Nachfrage im<br />

Luftverkehr – auf der anderen Seite sorgten<br />

ein strenger Winter und der Ausbruch<br />

des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull<br />

für massive Behinderungen und Verkehrsausfälle.<br />

Einerseits verzeichnete<br />

Deutschland mit 166 Millionen Passagieren<br />

und 4,1 Millionen Tonnen Luftfracht<br />

neue Rekordwerte – andererseits liegen<br />

die Verkehrszahlen noch immer unter<br />

dem Niveau des Jahres 2006. 2,97 Millionen<br />

Flugbewegungen hat die DFS im<br />

Jahr <strong>2010</strong> kontrolliert. Das sind zwar 1,5<br />

Prozent mehr als im Krisenjahr 2009,<br />

aber immer noch deutlich weniger als<br />

der Vorjahresrekord von 3,15 Millionen<br />

Flügen.<br />

Mehr Passagiere als je zuvor, zugleich<br />

aber nur ein geringes Wachstum der<br />

Flugbewegungen – für diesen scheinbaren<br />

Widerspruch gibt es zwei Erklärungen.<br />

Zum einen ist eine Verlagerung des<br />

✈<br />

Verkehrs auf größere Flugzeuge zu beobachten.<br />

Zum anderen zeigt sich, dass<br />

der Konkurrenzdruck unter den Airlines<br />

stark zugenommen hat: Langfristig ist<br />

ein Trend zu einer immer besseren Auslastung<br />

der Flugzeuge zu erkennen.<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />

lag der Passagierladefaktor – also<br />

der Anteil belegter Sitzplätze an der Gesamtzahl<br />

der Sitze – im Jahr <strong>2010</strong> bei<br />

73 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr<br />

2000 waren es 68 Prozent; 1990 hatte<br />

der Ladefaktor noch 65 Prozent betragen.<br />

Die gestiegene Passagierzahl geht<br />

also in erster Linie auf den Einsatz größerer<br />

Flugzeuge bei höherer Auslastung<br />

zurück.<br />

Das sieht man auch an der Verkehrsentwicklung<br />

an den internationalen und regionalen<br />

Flughäfen in Deutschland: Während<br />

der Gesamtverkehr (inklusive Überflüge)<br />

um 1,5 Prozent zunahm, ist die<br />

Zahl der Starts und Landungen im Vergleich<br />

zum Vorjahr nur um 0,5 Prozent<br />

gestiegen. In diesem Wert spiegelt sich<br />

zum einen der Flugverkehr von und nach

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