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WachstumsImpulse - Wirtschaftsregion Heilbronn - Franken

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2 | 2011<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong><br />

Magazin der <strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

> www.heilbronn-franken.com<br />

Green Tech<br />

aus der Region<br />

GENIESSERREGION<br />

Genießerregion Hohenlohe<br />

wElTmaRkTfüHRER<br />

kongress erfolgreich<br />

STaDTPORTRÄT<br />

Bad mergentheim<br />

Wo Unternehmen freude macht!


Der Preis der Größe heißt Verantwortung.<br />

Im Jahr 1999 treten zehn Menschen an, die deutsche Energiewirtschaft zu revolutionieren. Sie gründen die KACO<br />

Gerätetechnik GmbH. Ihre Überzeugung, ihre Leidenschaft und ihr Pioniergeist machen das Start-up schnell zu<br />

einem der weltweit größten Hersteller von Wechselrichtern für die Photovoltaik.<br />

Inzwischen heißt das Unternehmen KACO new energy, hat über 500 krisensichere Arbeitsplätze geschaffen und<br />

über drei Gigawatt Wechselrichterleistung ausgeliefert – hochwertige Energiewandler für alle Leistungsklassen<br />

von der privaten Dachanlage bis zum Megawatt-Solarpark.<br />

Eine Energieversorgung mit sauberem Strom aus Sonnenenergie ist nicht nur möglich, sondern notwendig. Deshalb<br />

haben wir unsere Wechselrichter von einfachen Stromwandlern zu High-Tech-Geräten mit Großkraftwerks-<br />

Qualitäten entwickelt. Egal was man Ihnen erzählt, im Energiemix wird die Photovoltaik eine zentrale Rolle<br />

spielen.<br />

KACO new energy. Wir machen aus Leidenschaft Energie.<br />

Drehstromwechselrichter von KACO new energy.<br />

Die Kraftwerke der Zukunft vom Marktführer aus Neckarsulm.<br />

Carl-Zeiss-Str. 1 · 74172 Neckarsulm · Germany · Fon +49 7132 3818-0 · Fax +49 7132 3818-703 · info@kaco-newenergy.de · www.kaco-newenergy.de<br />

TITElTHEma:<br />

Grüne Technologie<br />

Erfolg mit grünem Etikett 4<br />

INNOvaTIONEN<br />

Schöner Wohnen Haus 8<br />

Intelligente Steckdosen 10<br />

Energieeffiziente Ventilatoren 11<br />

Ökologisch hergestellte Stanzformen 11<br />

Edelholzdielen 12<br />

Flexible Ventilsysteme 12<br />

Energieoptimierte Anlagensteuerung 13<br />

UNTERNEHmEN aUS<br />

DER REGION STEllEN SICH vOR 12<br />

INTERvIEw<br />

Jörg Murawski (Würth Elektronik)<br />

Grüne Elektronik 18<br />

EINBlICkE<br />

Stadtporträt: Bad Mergentheim 22<br />

Kurhaus Bad Mergentheim 25<br />

ERlEBNISSE<br />

Winzertanz 26<br />

Kletterarena <strong>Heilbronn</strong><br />

Genießerregion:<br />

28<br />

Hohenloher Spezialitäten 30<br />

Das Leben schmecken 32<br />

fORUm Fachkräfte<br />

Experten mit ausländischem Pass 36<br />

Interview mit Bernd Rath (BERA) 38<br />

kalEIDOSkOP 38<br />

Auszeichnungen<br />

1. Deutscher Kongress der<br />

39<br />

Weltmarktführer 40<br />

Region der Weltmarktführer 44<br />

RUBRIkEN<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 3<br />

Kurzmeldungen 20<br />

Die Region 46<br />

Kolumne 47<br />

Impressum 47<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die ebm-papst Gruppe ist führender<br />

Hersteller von Motoren und Ventilatoren.<br />

Mitentscheidend für unseren Erfolg<br />

ist das Thema Energieeffizienz. Diese<br />

Strategie hat sich ausgezahlt und uns<br />

in Zeiten der Weltwirtschaftskrise vor<br />

starken Umsatzrückgängen bewahrt.<br />

War es vor wenigen Jahren noch<br />

schwierig, einen großen Markt für energiesparende Produkte zu finden,<br />

ist die Nachfrage nach umweltschonenden Ventilatoren inzwischen<br />

enorm gestiegen. Geringer Energieverbrauch ist bei den steigenden<br />

Strompreisen die beste Art der Kosteneinsparung. Des Weiteren hat<br />

ein gesellschaftliches Umdenken stattgefunden. Den Menschen wird<br />

bewusst, dass unsere Ressourcen wie zum Beispiel Öl begrenzt sind und<br />

sparsam genutzt werden müssen. Unternehmen sind folglich gezwungen,<br />

den Einsatz hochwertiger Technologie zu forcieren.<br />

Bereits seit über zehn Jahren produzieren wir Ventilatoren in GreenTech<br />

EC-Technologie, die im Gegensatz zu konventioneller AC-Wechselstromtechnik<br />

deutlich weniger Strom verbrauchen. Der Produktionsanteil dieser<br />

energiesparenden elektronisch geregelten EC-Ventilatoren liegt mittlerweile<br />

bei rund 60 Prozent.<br />

Grüne Technologie ist inzwischen weltweit zu einem entscheidenden<br />

Wirtschaftsfaktor geworden. Dies hat sich unter anderem auch beim<br />

1. Deutschen Kongress der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall im Januar<br />

dieses Jahres gezeigt. Viele Unternehmen in der Region folgen inzwischen<br />

unserem Beispiel und setzen auf energieeffiziente Produkte, bauen<br />

ihre Produktion umwelt- und ressourcenschonend auf und geben ihrem<br />

Unternehmen einen grünen Anstrich.<br />

Unser Verständnis für den Umweltschutz geht jedoch über die Herstellung<br />

energiesparender Produkte hinaus. Seit 2009 fassen wir unter dem<br />

Begriff GreenTech alle unsere umweltschonenden Maßnahmen zusammen.<br />

Wir verstehen uns als ein grünes Unternehmen und bewerten viele<br />

Prozesse inzwischen unter dem Gesichtspunkt der Umweltverträglichkeit.<br />

Auf diesem Weg wollen wir wie in der Vergangenheit vorbildhaft voranschreiten.<br />

Andere Unternehmen in der Region gehen mittlerweile ihre<br />

eigenen grünen Wege – mit Erfolg. So wird die Region der Weltmarktführer<br />

zur Region mit grünem Gesicht.<br />

Hans-Jochen Beilke<br />

Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung bei der<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG, Mulfingen<br />

Editorial / Inhalt<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

3


Grüne Technologie<br />

Erfolg mit grünem Etikett<br />

mit grünen Technologien, grüner Produktion und grünen Produkten liegen Unternehmen<br />

aus der Region <strong>Heilbronn</strong>-franken im Trend<br />

Grün ist auf dem vormarsch. auch in der<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-franken. Schon die<br />

Namen für Produkte und leistungen<br />

sprechen für sich. Geht es um grüne Tech-<br />

nologie, reicht oft ein kleines „e“ als<br />

Zusatz wie beim e-tron von aUDI oder<br />

dem eDrive von GETRaG, um zu verdeutlichen:<br />

Hier geht es um elektrische antriebe,<br />

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit,<br />

um die Schonung von Umweltressourcen<br />

und umweltfreundliche Produktion. auch<br />

Silben wie „Eco“, „blue“ oder „green“ wie<br />

beim EcoDrive ® von Hänel, dem<br />

fE2owlet-ECblue von Ziehl-abegg<br />

oder bei marbagreen von marbach<br />

signalisieren eine grüne Philosophie.<br />

UmwElTSCHTUZ GEHöRT ZU DEN<br />

kERNaUfGaBEN vON UNTERNEHmEN<br />

Es gibt kaum ein Unternehmen in der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, das sich nicht um einen<br />

grünen Anstrich bemüht und das auch<br />

nach außen dokumentiert. Die Unternehmen<br />

haben erkannt: Ökonomie und Ökologie<br />

schließen sich nicht aus. „Nachhaltiger<br />

Umweltschutz gehört heute zu den<br />

Kernaufgaben von Unternehmen und ist<br />

nicht nur entscheidend für das Image,<br />

sondern auch ein nicht zu unterschätzender<br />

Wirtschaftsfaktor. Konsequent betrieben<br />

spart Umweltschutz Kosten, steigert<br />

damit die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit“<br />

ist dazu die klare Aussage<br />

von Fritz Müller, Geschäftsführer der<br />

GEmü Gebr. müller apparatebau<br />

GmbH & Co kG in Ingelfingen-Criesbach.<br />

Der Weltmarktführer in der Ventil-, Messund<br />

Regeltechnik hat den Umweltgedanken<br />

schon lange bevor die grüne Idee bei<br />

Unternehmen hoffähig geworden ist in die<br />

Unternehmensleitlinien aufgenommen.<br />

Mit der Erfindung des ressourcenschonenden,<br />

Platz und Energie sparenden<br />

Kunststoffventils im Jahr 1964 war Fritz<br />

Müller seiner Zeit weit voraus. Heute<br />

betreibt das Unternehmen konsequentes<br />

Umweltmanagement, an dem sich alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv<br />

beteiligen.<br />

GREEN-TECH IST kEIN wERBESlOGaN<br />

Damit steht er nicht allein. Gerhard Sturm,<br />

Gründer der ebm-papst mulfingen<br />

GmbH & Co. kG und Beiratsvorsitzender<br />

des Unternehmens, hat sich schon<br />

vor über 30 Jahren für grüne Technologie<br />

stark gemacht. 1965 hat ebm-papst den<br />

ersten Kompaktlüfter in EC-Technik auf<br />

den Markt gebracht. „Heute profitieren<br />

wir davon, dass wir schon früh auf grüne<br />

Produkte gesetzt haben“, sagt Hans-<br />

Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der ebm-papst Unternehmensgruppe.<br />

Nicht nur die Produkte, auch<br />

die gesamten Betriebsabläufe stehen bei<br />

ebm-papst täglich auf dem grünen Prüfstand.<br />

„Für uns ist Green-Tech kein Werbe-<br />

slogan. Wir leben und fördern grünes<br />

Bewusstsein“, sagt Hans-Jochen Beilke.<br />

Grün – das sind zum einen Produkte, die<br />

Energie sparen, mit weniger Material auskommen,<br />

aus nachhaltigen Rohstoffen<br />

bestehen oder erneuerbare Energien nutzen.<br />

Das sind zum anderen auch Technologien,<br />

die in der Produktion umweltschützende<br />

und umweltschonende Effekte erzeugen.<br />

Und es sind Dienstleistungen und<br />

Lösungen mit positiven Auswirkungen auf<br />

die Umweltbilanz. In allen Bereichen sind<br />

Unternehmen aus der Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> aktiv. Für alle gilt: Grüne Produkte<br />

und Lösungen liefern wertvolle Argumente<br />

im Verkaufsgespräch, heben das Image –<br />

Mit dem EcoDrive setzt Hänel (oben)<br />

ebenso einen „grünen“ Maßstab wie die<br />

Mefa mit „Energy Systems“.<br />

und erhöhen die Gewinnmargen. Kunden<br />

sind bereit, mehr für grüne Technologien<br />

und Lösungen zu bezahlen.<br />

ElEkTROmOBIlITÄT GEHöRT<br />

DER ZUkUNfT<br />

Nirgendwo zeigt sich das deutlicher wie<br />

beim Automobil. Die Nachfrage nach Elektroautos<br />

und Hybridfahrzeugen wächst.<br />

Die aUDI aG setzt mit seiner e-tron-Reihe<br />

Maßstäbe bei alternativen Antrieben.<br />

Grüne Technologie<br />

GETRAG Hybrid-Democar mit Torque-<br />

Split und Axle-Split Hybridvarianten.<br />

GETRAG Demofahrzeug für zweigängigen<br />

Elektroantrieb.<br />

4 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 5


Nach dem e-tron-Urmodell, dem mit zwei<br />

Elektromotoren rein elektrisch betriebenen<br />

Hochleistungssportwagen, hat AUDI<br />

inzwischen zwei weitere elektromobile<br />

Lösungen präsentiert: den offenen Sportwagen<br />

e-tron Spyder mit Hybridantrieb<br />

und den A1 e-tron mit einem 102 PS starken<br />

Elektromotor mit rund 50 Kilometern<br />

Reichweite und einem zusätzlichen<br />

Verbrennungsmotor – der aber nur dazu<br />

da ist, den Elektromotor in Ausnahmefällen<br />

nachzuladen.<br />

löSUNGEN aUS DEm HyBRID-<br />

BaUkaSTEN<br />

Wer sich mit alternativen Antrieben für<br />

Fahrzeuge beschäftigt, kommt nicht an der<br />

GETRaG GmbH & Co. kG vorbei. Die Untergruppenbacher<br />

Unternehmensgruppe<br />

ist mit ihren emissions- und verbrauchsarmen<br />

Antrieben, Hybridantrieben sowie<br />

batterie- und brennstoffzellenbetriebenen<br />

Elektroantrieben weltweit gefragt.<br />

GETRAG entwickelt seit 1992 Elektroantriebe.<br />

Mit der eDrive-Produktreihe bietet<br />

das Unternehmen individuelle Lösungen,<br />

die auf einem generischen Hybrid-Baukasten<br />

basieren. Mehrere Testflotten mit<br />

Elektroantrieb wurden bereits mit Antriebstechnik<br />

von GETRAG ausgestattet.<br />

Dazu gehören u. a. der BMW Mini, die<br />

Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL sowie die<br />

Necar-Reihe.<br />

HEIZEN mIT UmwElTENERGIEN<br />

Rund um das Thema Energie ist eine Vielzahl<br />

regionaler Firmen tätig. Die mefa<br />

Befestigungs- und montagesysteme<br />

GmbH beispielsweise bietet Unternehmen<br />

mit „Energy Systems“ ein modulares<br />

Heizsystem für Bestands- und Neubauten,<br />

Die RichardKablitz<br />

& Mitthof<br />

GmbH fertigtkompletteEnergiezentralen<br />

für<br />

die Verbrennung<br />

von Biomasse.<br />

das alle verfügbaren Umweltenergien<br />

zur Wärmeerzeugung nutzt. Das leistet<br />

auch das „EcoHybrid“-System der Rotex<br />

Heating Systems GmbH in Güglingen-<br />

Frauenzimmern. Herzstück ist dabei eine<br />

Wärmespeichertechnologie, die erwärmtes<br />

Wasser energieoptimiert speichert und<br />

nach Bedarf verteilt.<br />

INTEllIGENTE GEBÄUDETECHNIk<br />

Die aBN Braun aG aus Neuenstadt a. K.<br />

ist Spezialist für Elektro- und Gebäudetechnik.<br />

Als globaler Systempartner von<br />

Elektroinstallateuren und Schaltanlagenbauer<br />

bietet ABN Braun energieeffiziente<br />

elektrische Systeme zum Anschließen,<br />

Sichern und Verteilen von Strom. So wurden<br />

der Reichstag und das Sony Center<br />

in Berlin, die königliche Post in Den Haag<br />

und der internationale Flughafen von Oslo<br />

mit intelligenter Gebäudetechnik und<br />

modernem Energiemanagement ausgestattet.<br />

Unter dem Leitmotiv „Technik<br />

für Umweltschutz“ bietet die Güglinger<br />

afriso-Euro-Index GmbH Komponenten<br />

und Baugruppen zum Messen, Analysieren,<br />

Regeln und Überwachen von<br />

Temperaturen und Druck in der Haus- und<br />

Gebäudetechnik sowie in der Industrie. Die<br />

Lösungen von Afriso senken den Energieverbrauch,<br />

sorgen für eine bedarfsgerechte<br />

Wärme und überwachen Emissionen<br />

von Abgasen.<br />

Intelligente Technologien zur Gewinnung<br />

von Energie aus dem Verbrennen von<br />

Feststoffen ist die Kernkompetenz der<br />

Richard kablitz & mitthof GmbH in<br />

Lauda-Königshofen. Das Unternehmen ist<br />

führend in der Entwicklung und im Bau<br />

von Wärmetauschern und Rosten. Für den<br />

weltweiten Markt plant, fertigt und ins-<br />

talliert Kablitz komplette Energiezentralen<br />

für die Verbrennung von Biomasse einschließlich<br />

Brennstoffzufuhr, Rost, Brennkammer<br />

und Reinigungssystemen. Hauptanwender<br />

ist die Spanplattenindustrie.<br />

Die a+S NaturEnergie GmbH in Pfaffenhofen<br />

hat sich auf Biomasseheizkraftwerke<br />

spezialisiert. Aus Holzbrennstoffen<br />

aus der Region gewinnt das Unternehmen<br />

Energie und verwertet organische Abfälle<br />

in der Wiederaufbereitung.<br />

SOlaRBRaNCHE wEITER Im aUfwIND<br />

Ungebrochen ist der Boom bei solaren<br />

Lösungen. Solarmodulhersteller wie die<br />

würth Solar GmbH & Co. kG in Schwäbisch<br />

Hall, Distributoren von hochwertigen<br />

Photovoltaiklösungen wie die Rusol<br />

GmbH & Co. kG in Weikersheim, Spezialisten<br />

für dachintegrierte Solar- und Fenstersysteme<br />

wie die Roto Dach- und Solartechnologie<br />

GmbH in Bad Mergentheim<br />

oder Wechselrichter-Spezialist kaco<br />

new energy GmbH in Neckarsulm sind<br />

nur Beispiele von vielen regional, national<br />

und international operierenden Unternehmen<br />

in der Solarbranche aus der Region.<br />

Grüne Technologien haben nicht nur<br />

hierzulande Zukunft. Auch international<br />

wächst das Umweltbewusstsein. So unternimmt<br />

China derzeit große Anstrengungen<br />

im Bereich Erneuerbare Energien und<br />

Energieeffizienz. Und in Indien ist Umwelt<br />

neue nationale Priorität. Auf internationalem<br />

Parkett eröffnen sich für grüne Technologien<br />

aus der Region neue Märkte.<br />

INfO<br />

www.abn-electro.com<br />

www.afriso.de<br />

www.as-naturenergie.de<br />

www.audi.de<br />

www.ebmpapst.com<br />

www.gemue.de<br />

www.getrag.de<br />

www.haenel.de<br />

www.kablitz.de<br />

www.kaco-newenergy.de<br />

www.marbach.com<br />

www.mefa.de.de<br />

www.rotex-heating.com<br />

www.roto-frank.com<br />

www.rusol.com<br />

www.wuerth-solar.de<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

Jobs in der Region<br />

Bachelor of Engineering [B.Eng.] FR Maschinenbau<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG, Mulfingen<br />

Technischer Einkäufer (m/w) Produktbereich Elektronik<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG, Mulfingen<br />

Diplom-Ingenieur/in (DH) FR Elektrotechnik<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG, Mulfingen<br />

JUNIOR IT-PROJEKTMANAGER (W/M)<br />

TDS Informationstechnologie AG, Neckarsulm<br />

NETZWERKSPEZIALISTEN (W/M)<br />

TDS Informationstechnologie AG, Neckarsulm<br />

Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieur/in Fachrichtung Internationales<br />

Technisches Vertriebsmanagement<br />

VACUUBRAND GMBH + CO KG, Wertheim<br />

Teamleiter (m/w) Versuch<br />

RECARO Aircraft Seating GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall<br />

Konstruktions-Ingenieur (m/w) für den Bereich Normung<br />

RECARO Aircraft Seating GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall<br />

Bachelor of Arts - Betriebswirtschaft (BA-Studium für den Innendienst) 2012<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall<br />

Fertigungsleiter (m/w)<br />

Eugen Lägler GmbH, Güglingen-Frauenzimmern<br />

Betriebscontroller (m/w)<br />

Christian Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen-Criesbach<br />

Leiter Spulenfertigung (m/w)<br />

Christian Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen-Criesbach<br />

Projektleiter/in Kältetechnik<br />

Hertner GmbH, <strong>Heilbronn</strong><br />

Maschinenbautechniker-/ingenieur für unsere Dokumentenabteilung<br />

IPR-Intelligente Peripherien für Roboter GmbH, Schwaigern<br />

Account Manager w/m mit Schwerpunkt gehobener Mittelstand / Konzerne<br />

Kennziffer: 312095<br />

Bechtle AG, Neckarsulm<br />

Leiter Service Temperiergeräte (m/w)<br />

LAUDA DR. R. WOBSER GMBH & CO. KG, Lauda-Königshofen<br />

Team-Leiter (m/w) Quality Projects<br />

RECARO Aircraft Seating GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall<br />

Produktmanager (m/w) für IT-Services<br />

TDS Informationstechnologie AG, Neckarsulm<br />

Technischer Einkäufer (m/w) Produktbereich Elektronik<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG, Mulfingen<br />

Diplomarbeit, Bachelor- oder Masterthesis im Bereich Maschinenbau Thema:<br />

Erfassung und Analyse lagerinduziertem Körperschall bei Ventilatoren<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG, Mulfingen<br />

Mehr als 2.000<br />

weitere Jobs von<br />

über 480 Firmen auf<br />

www.regiojobs24.de<br />

Meine Region.<br />

Meine Energie.<br />

Strom · Erdgas · Wasser · Wärme<br />

Faire Preise<br />

Leistungsstarker Service<br />

Persönliche Beratung<br />

Ihr starker Partner in der Region.<br />

www.stadtwerk-tauberfranken.de<br />

6 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 7


Innovationen<br />

Schöner wohnen aus der Region<br />

würth Solar stattet „Schöner wohnen Haus“ mit GeneCIS-Solarmodulen aus<br />

In ihrer Dezember-Ausgabe 2010 stellte Europas führende<br />

Wohnzeitschrift SCHÖNER WOHNEN ein Designhaus vor, das<br />

sowohl ästhetisch wie auch energetisch höchste Ansprüche erfüllt.<br />

Es wurde in einer Kooperation von SCHÖNER WOHNEN<br />

und SchwörerHaus entwickelt. Würth Solar ist Partner in<br />

Sachen Photovoltaik und trägt mit einer fassadenintegrierten<br />

CIS-Photovoltaikanlage maßgeblich zur besonderen Optik des<br />

Gebäudes bei.<br />

Das SCHÖNER WOHNEN Haus verbindet moderne Architektursprache<br />

mit innovativen Energiekonzepten. Besonderes Augenmerk<br />

verdient dabei die Kombination einer maßgeschneiderten<br />

Solarstromanlage auf dem Dach mit je einer integrierten<br />

Photovoltaik-Fassadenanlage an der Süd- und West-Seite des<br />

Gebäudes.<br />

Im Einfamilienhaus-Bereich ist eine derartige Aufwertung der<br />

Außenhülle des Gebäudes von der reinen Schutzhülle zum<br />

Funktionsträger wegweisend für die Zukunft. So wird in der<br />

vorliegenden Form die Solarstromanlage vom Kompromiss<br />

zugunsten der Ökologie zum aufwertenden Gestaltungselement<br />

anspruchsvoller Architektur. Das nicht sichtbare Haltesystem<br />

sorgt für einen homogenen Gesamteindruck der Fassade.<br />

So besticht die Anlage neben Leistung besonders auch durch<br />

Ästhetik. Die installierte Nennleistung der Photovoltaikanlagen<br />

beträgt insgesamt 6,4 kWp. Sie tragen substanziell zu der hervorragenden<br />

CO 2 -Energiebilanz des Hauses bei.<br />

Attila Yücel, Architekt und Leiter Architekturprojekte bei Würth<br />

Solar: „Würth Solar ist Vorreiter bei der Einführung nachhaltiger,<br />

ästhetisch anspruchsvoller Architekturlösungen mit Photovoltaik.<br />

Im SCHÖNER WOHNEN Haus durften wir beweisen,<br />

dass gestalterische Solaranlagenintegration in Gebäude möglich<br />

ist.“<br />

wüRTH SOlaR GmBH & CO. kG<br />

Attila Yücel<br />

+49 (0) 791-94 600-0<br />

attila.yuecel@we-online.de<br />

www.wuerth-solar.de<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

trifft Ökologie.<br />

Es gibt keine Alternative zum<br />

nachhaltigen Denken und Handeln.<br />

Für Marbach ist ökologische<br />

Nachhaltigkeit kein Trend, sondern<br />

Philosophie. Setzen Sie auf die<br />

Marbach greenplate! Denn wir<br />

haben nur diese eine Erde.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

Karl Marbach GmbH & Co.KG<br />

Tel.+49(0)7131/918-0<br />

info@marbach.com<br />

www.marbach.com<br />

CR_A_solar_PROkk.qxd 02.06.2010 15:56 Uhr Seite 1<br />

Stadt Crailsheim<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Marktplatz 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Telefon 07951 403-175<br />

info@crailsheim.de<br />

www.crailsheim.de<br />

www.stw-crailsheim.de<br />

green innovations for your success<br />

Solarbundesliga.<br />

Deutscher Vizemeister 2010 & 2009, Deutscher Meister 2008<br />

Die Stadtwerke Crailsheim GmbH wurden für die im Endausbau größte<br />

thermische Solaranlage Deutschlands ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />

wurde vom Impulskreis Energie verliehen, der von der Bundesregierung<br />

zur Förderung besonders innovativer, umweltschonender und zukunftsweisender<br />

Projekte in und für Deutschland ins Leben gerufen wurde. Das<br />

Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit und vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg<br />

gefördert.<br />

8 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 9


Innovationen<br />

INTEllIGENTE STECkDOSEN vON aNSmaNN SENkEN<br />

STaNDBy-STROmvERBRaUCH<br />

Mit der Gerätelinie ZeroWatt bietet ANSMANN eine sehr effektive<br />

Möglichkeit, unnötigen Standby-Stromverbrauch zu vermeiden.<br />

Allein in Deutschland wird dieser auf über 20 Mrd. kWh pro<br />

Jahr geschätzt. Bei einem normalen Haushalt können rund 10<br />

bis 20 Prozent des Gesamtverbrauches auf Standby-Funktionen<br />

gehen. Einsparungen von mehreren hundert Euro pro Jahr sind<br />

somit leicht machbar. Doch auch im gewerblichen Bereich ist es<br />

sehr leicht möglich, den Stromverbrauch durch den Einsatz von<br />

passenden Geräten spürbar nach unten zu schrauben.<br />

Die von ANSMANN entwickelten Energiespar-Steckdosen<br />

trennen sich vollständig vom Netz ab und verbrauchen dann<br />

keinen Strom mehr. Die Timersteckdose AES1 erlaubt es dem<br />

Benutzer, Betriebszeiten zwischen 15 Min. und 8 Std. vorzuwählen.<br />

Die Zeit läuft sekundengenau ab und nach der vorgewählten<br />

Zeit wird das eingesteckte Gerät sicher vom Netz getrennt.<br />

Die infrarotgesteuerte TV-Steckdose AES2 macht es möglich,<br />

jedes normale TV-Gerät einfach mit der IR-Fernsteuerung komplett<br />

abzuschalten. Speziell für PC-Arbeitsplätze ist die Energiesparsteckdose<br />

AES3. Bei der intelligenten Steckdose fährt der Benutzer<br />

nur noch wie gewohnt den PC herunter, nach einer Minute<br />

trennt die Steckdose komplett und zu 100 Prozent den Stromfluss.<br />

Angeschaltet wird einfach wieder per Tastendruck vom Schreibtisch<br />

aus. Nicht nur im privaten Bereich, insbesondere für gewerbliche<br />

Anwender stecken hier unglaubliche Einsparpotenziale.<br />

Nach internen Berechnungen sind pro Jahr bei durchschnittlicher<br />

Benutzung eines PC-Arbeitsplatzes Einsparungen von rund<br />

100 kWh möglich. Dies entspricht, je nach Stromtarif, einem<br />

Betrag von ca. 15 - 20 Euro. Die Steckdose macht sich somit bereits<br />

nach einem Jahr bezahlt. ANSMANN gewährt 3 Jahre Garantie.<br />

Mit den Ladegeräten Powerline 4<br />

und 5 ZeroWatt – zu erkennen<br />

am grün-schwarzen Design in<br />

Metalloptik – hat ANSMANN<br />

Ladegeräte entwickelt, die sich<br />

nach dem Aufladen<br />

der Batterienabschalten<br />

und<br />

danach<br />

keinen<br />

S t r o m<br />

mehr ziehen.<br />

aNSmaNN aG<br />

Torsten Geissler<br />

+49 (0) 62 94-42 04-0<br />

info@ansmann.de<br />

www.ansmann.de<br />

Oben: Die Motorenbaureihe ECQ.<br />

Rechts: Der ausgezeichnete Axialventilator<br />

axIalvENTIlaTOR vON<br />

ZIEHl-aBEGG aUSGEZEICHNET<br />

Im Rahmen der AHR Expo 2011 wurde der Axialventilator<br />

FE2owlet-ECblue von Ziehl-Abegg<br />

mit der „Honorable Mention“ in der Kategorie Lufttechnik<br />

geehrt. Die AHR Expo gehört weltweit zu einer<br />

der wichtigsten Messen im Bereich Heizung, Lüftung,<br />

Klimatechnik und prämiert jährlich Spitzenleistungen<br />

in insgesamt neun Kategorien mit dem begehrten AHR Expo<br />

Innovation Award. In unterschiedlichen Kategorien, von Umwelttechnik<br />

bis hin zu Gebäudemanagement, werden die jeweils<br />

innovativsten Produkte ausgezeichnet. Sie fand dieses<br />

Jahr in Las Vegas, USA statt.<br />

Die Juroren, bestehend aus Branchenexperten im Bereich<br />

Heizung, Lüftung und Klimatechnik, zeichneten den<br />

FE2owlet-ECblue von Ziehl-Abegg in der Kategorie<br />

Lufttechnik mit dem Prädikat „Honorable Mention“<br />

aus und lobten insbesondere die Eigenschaften des<br />

Axialventilators, dessen einzigartige Flügelgeometrie<br />

ein Ergebnis direkter Umsetzung bionischer Erkenntnisse ist.<br />

Die dadurch erreichten Eigenschaften in Aerodynamik, Geräuscharmut<br />

und Wirkungsgrad, kombiniert mit dem energieeffizientesten<br />

EC-Motor auf dem Markt, machen diesen<br />

Ventilator zum absoluten Premium-Produkt. Neben den wirtschaftlichen<br />

Argumenten die für die ECblue-Lösungen von<br />

Ziehl-Abegg sprechen, tragen diese dank ihres reduzierten<br />

Energieverbrauchs und somit geringeren CO 2 -Ausstoßes aktiv<br />

zum Umweltschutz bei.<br />

mOTOREN DER BaUREIHE ECQ<br />

vON ZIEHl-aBEGG SPaREN BIS ZU<br />

80 PROZENT ENERGIE<br />

Die Motoren der Baureihe ECQ von<br />

Ziehl-Abegg basieren auf dem neuesten<br />

Stand der EC-Technik. Sie verfügen<br />

über einen Wirkungsgrad von bis<br />

zu 65 Prozent und erzielen eine Energieeinsparung<br />

von bis zu 80 Prozent<br />

im Vergleich zum Einsatz von Spaltpolmotoren.<br />

Die Motoren und Ventilatoren<br />

der ECQ-Baureihe sind einfach zu<br />

installieren und können herkömmliche<br />

Spaltpolmotoren deckungsgleich ersetzen.<br />

Die Hauptanwendungsbereiche liegen<br />

in Kälteanwendungen wie z. B. bei<br />

Kühltheken und kleinen Verflüssigern.<br />

Das sehr geringe Geräuschund<br />

Vibrationsniveau ermöglicht<br />

den Produkten<br />

der ECQ-Ventilatoren<br />

den Einsatz in weiteren Anwendungsfeldern.<br />

Eines<br />

der Entwicklungsziele<br />

der ECQ-Baureihe war<br />

die vollständige Kompatibilität<br />

mit vorhandenen<br />

typischen Spaltpol-<br />

Ventilatoren. Die Montagevorrichtungen<br />

ermöglichen den Einbau in<br />

bestehende Systeme. Der elektrische<br />

Anschluss kann sehr einfach installiert<br />

werden. Die Verwendung der<br />

bisher eingesetzten Flügelräder ist ebenfalls möglich. Bei einem<br />

Austausch eines Spaltpolmotors durch ein ECQ-Modell<br />

liegt der ROI oft unter einem halben Jahr.<br />

Das im Jahre 1910 gegründete und in Künzelsau ansässige Traditionsunternehmen<br />

Ziehl-Abegg gehört zu den international<br />

führenden Unternehmen im Bereich der Luft- und Antriebstechnik<br />

mit darauf abgestimmter Regeltechnik. Mit über 1.500<br />

Mitarbeitern im Hauptwerk Künzelsau sowie in den Zweigwerken<br />

Bieringen und im Gewerbepark Hohenlohe, zählt Ziehl-<br />

Abegg zu den größten Arbeitgebern in Hohenlohe (Baden-<br />

Württemberg). Weltweit beschäftigt das Unternehmen 2600<br />

Mitarbeiter und ist durch 25 Niederlassungen und Produktionsstätten,<br />

sowie weitere<br />

Vertriebs- und Ge-<br />

ZIEHl-aBEGG aG<br />

schäftspartnerver- Martin Müller<br />

treten.<br />

+49 (0) 79 40-16-0<br />

martin.mueller@ziehl-abegg.de<br />

www.ziehl-abegg..de<br />

Innovationen<br />

maRBaCH GOES GREEN<br />

HEIlBRONNER STaNZfORmENHERSTEllER SETZT aUf<br />

ökOlOGISCHE NaCHHalTIGkEIT<br />

Bei Neuentwicklungen legt Marbach Wert auf einen schonenden<br />

Umgang mit den natürlichen Ressourcen und deren bestmögliche<br />

Erhaltung für nachfolgende Generationen. „Bei uns<br />

schließen sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht aus,<br />

vielmehr bedingen sie einander“, sagt Geschäftsführer Peter<br />

Marbach. Bestes Beispiel: die erste „grüne“ Trägerplatte am<br />

Markt. Mehr als 19.000 Werkzeuge in greenplate-Ausführung<br />

hat Marbach seit der Einführung vor eineinhalb Jahren verkauft.<br />

Seit 2010 werden verschiedene Werkzeugteile, die aus Kunststoff<br />

bestehen, durch Biokunststoff ersetzt. Das neue Material aus natürlichen<br />

Ressourcen ist biologisch abbaubar. Nach und nach will<br />

Marbach einen Großteil seiner Kunststoffteile durch diesen Biokunststoff<br />

ersetzen.<br />

Umweltfreundlich sind auch die Produktionsbedingungen bei<br />

Marbach. So verfügt die Marbach-Gruppe bereits am Hauptsitz<br />

in <strong>Heilbronn</strong> sowie im sächsischen Geyer über ein intelligentes<br />

Kühlsystem für Laseranlagen. Die Kompressoren zur Kühlung der<br />

Laseranlagen sind temperaturabhängig gesteuert und nicht wie<br />

bei herkömmlichen Systemen dauerhaft in Betrieb. Das reduziert<br />

den CO -Ausstoßes um 25 % pro Jahr – und das bei gleicher Leis-<br />

2<br />

tung.<br />

Beim Bau neuer Firmengebäude setzt Marbach auf eine ökologische<br />

Bauweise. Im Neubau in <strong>Heilbronn</strong> aus dem Jahr 2007<br />

sorgt zum Beispiel eine Betonkerntemperierung für ein angenehmes<br />

Raumklima. Außerdem setzt Marbach ein energiesparendes<br />

Beleuchtungskonzept der neuesten Generation ein. „Und zuletzt<br />

geht aktiver Umweltschutz bei Marbach noch einen Schritt<br />

weiter“, so Peter Marbach. „Denn wir stellen unseren Fuhrpark<br />

konsequent auf Fahrzeugmodelle mit niedrigerem Kraftstoffverbrauch<br />

und Schadstoffausstoß um. Diesen ökologisch nachhaltigen<br />

Weg werden wir auch in Zukunft weiter verfolgen – für den<br />

Erfolg unserer Kunden und den Erhalt unserer Umwelt.“<br />

Die Marbach-Gruppe mit weltweit 1.100 Mitarbeitern ist international<br />

führender Systemlieferant für die Verpackungsmittelindustrie.<br />

1923 am Hauptsitz in <strong>Heilbronn</strong>, Deutschland, gegründet, verfügt<br />

das Familienunternehmen heute neben zahlreichen Niederlassungen<br />

über ein globales<br />

Netzwerk an Partnern<br />

kaRl maRBaCH GmBH & CO. kG und Vertretungen. Dabei<br />

Claudia Schott<br />

steht der Name Marbach<br />

+49 (0) 71 31-918-275<br />

für Qualität, Innovation,<br />

claudia.schott@marbach.com<br />

Service und ökologische<br />

www.marbach..com<br />

Nachhaltigkeit.<br />

10 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 11


Innovationen<br />

maSSIvHOlZDIElEN vON<br />

BEmBé PaRkETT HEBEN<br />

SICH aUSDRUCkSSTaRk<br />

vON DER maSSE aB<br />

Die eigenen vier Wände bieten viele Möglichkeiten, persönliche<br />

Akzente zu setzen und seiner Individualität Ausdruck zu verleihen.<br />

Einzigartigkeit garantiert beispielsweise der Werkstoff Holz.<br />

Und nirgendwo kommt er bedeutungsvoller zum Einsatz als in<br />

Form eines Holzdielenbodens. Das Original und der Ursprung aller<br />

Dielen ist die Massivholzdiele. Sie wird aus einem einzigen<br />

Stück Rohholz gefertigt. Neben Landhaus- und Schiffsbodendielen<br />

ist sie ein fester Bestandteil des Produktsortiments aus dem<br />

Hause Bembé Parkett. Als Massivholzdiele Edelholz, in den Dicken<br />

14 und 20 Millimeter erhältlich, präsentiert sie sich außergewöhnlich,<br />

facettenreich und authentisch und schafft dauerhafte<br />

Werte in jeder Wohnumgebung. Handwerklich individuelle Oberflächenbearbeitungen<br />

– wie beispielsweise farbig geölt, geschliffen,<br />

gebürstet oder eingewischt – erzeugen wunderschöne Farbgebungen<br />

und Oberflächenstrukturen. Hinzu kommt die langjährige<br />

Erfahrung des Traditionshauses Bembé Parkett, das inzwischen<br />

auf 230 Jahre Firmengeschichte zurückblickt und nicht nur<br />

mit der ausschließlichen Verlegung durch eigene Parkettleger für<br />

Kompetenz und Qualität rund um den Parkettboden steht.<br />

BEmBé PaRkETT GmBH & CO. kG<br />

Christian Uhl<br />

+49 (0) 79 31-966-250<br />

christian.uhl@bembe.de<br />

www.bembe.de<br />

NEUE vENTIlREIHE vON GEmü:<br />

kOmPakT, flExIBEl UND UmwElTGERECHT<br />

Weniger Raumbedarf, weniger Material, kürzere Montagezeit –<br />

das sind heute die entscheidenden Kriterien bei der Entwicklung<br />

von verfahrenstechnischen Anlagen. Produkte, die diese Voraussetzungen<br />

erfüllen, sind bei Konstrukteuren und Anlagenbauern<br />

Favorit. Die neue Produktlinie FlexPort Valve® von GEMÜ bietet<br />

hier Anlagenbauern und Konstrukteuren bisher ungeahnte<br />

Möglichkeiten. Die Produktreihe reduziert die Einbaulänge um<br />

bis zu 50 Prozent. Weiterer Vorteil: Für den Einbau der kompakten<br />

Ventile werden weniger Winkelfittinge und Rohre benötigt.<br />

Das spart nicht nur Materialkosten und schont die Umwelt, sondern<br />

verkürzt auch deutlich die Montagezeit. Schweißnähte entfallen,<br />

was wiederum bedeutet: Manpower kann eingespart werden.<br />

Zudem ist das Ventil für verschiedene Rohrwinkel ausgelegt<br />

und für alle gängigen Anschlussarten lieferbar.<br />

Die Baukosten von Maschinenmodulen und Skids werden dadurch<br />

signifikant gesenkt. Die Edelstahl-Sitzventile sind im Hinblick<br />

auf Material- und Montagezeiteinsparung deutlich preiswerter,<br />

leichter und stabiler als herkömmliche Ventile ihrer Bauart.<br />

Sie verfügen darüber hinaus über hohe Durchflusswerte.<br />

GEMÜ FlexPort Valve® ist die erste Ventilreihe im Kugeldesign,<br />

bei der ein gleich bleibendes Design mit unterschiedlichen Bauformen<br />

(Eck, Durchgang, Winkel) realisiert wurde.<br />

Die Ventile eignen sich für den Einbau in enge und flache Platzverhältnisse.<br />

Mit ihnen lassen sich verfahrenstechnische Anlagen<br />

der Dampferzeugung, -aufbereitung und -verteilung, der Prozesswasseraufbereitung<br />

und -verteilung sowie Heiz- und Kühlkreisläufe<br />

flexibel und Platz sparend planen, bauen und vertreiben.<br />

Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich in fast allen industriellen<br />

Bereichen, in der pharmazeutischen und chemischen Industrie<br />

ebenso wie in der Automobilindustrie, Lebensmittelindustrie,<br />

Medizintechnik, Wasser- und Abwassertechnik, Kunststoffindustrie<br />

oder der Solarindustrie.<br />

GEmü GEBR. müllER aPPaRaTEBaU<br />

GmBH & CO. kG<br />

Peter Meyer<br />

+49 (0) 79 40-123-355<br />

peter.meyer@gemue.de<br />

www.gemue.de<br />

ENERGIEOPTImIERTE aNlaGENSTEUERUNG mIT<br />

aBERlE PmS-E IN lOGISTIk UND PRODUkTIONSaNlaGEN<br />

Der Automatisierungsspezialist Aberle Automation GmbH & Co.<br />

KG mit Hauptsitz in Leingarten bieten eine innovative Lösung<br />

im Bereich „Energiemanagement“ an. Mit dem „Aberle PMS-<br />

E“ (Prozess Management System für Energie) wird die Effizienz<br />

von Anlagen und Prozessen in drei Schritte gesteigert. Zunächst<br />

werden nach einer intensiven Analyse der Prozesse und nach einer<br />

Beratung die benötigten Komponenten installiert. Danach<br />

folgen konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung: Abläufe<br />

werden verbessert, bei Bedarf werden neue Bauteile installiert.<br />

Die Ergebnisse werden laufend aufgezeichnet. Nach deren<br />

Auswertung ergeben sich neue Ansatzpunkte zur Kostensenkung.<br />

So entsteht ein Regelkreis, mit dem sich Effizienz und Kosten<br />

permanent<br />

kontrollieren<br />

und vor allem<br />

optimieren lassen. Ein schneller Return<br />

on Investment ist garantiert.<br />

„Wir decken zusammen mit unsere Kunden<br />

Einsparpotenziale in der Automatisierung<br />

auf und nutzen diese konsequenter<br />

als jemals zuvor“, erklärt Achim<br />

Aberle, Geschäftsführer von Aberle Automation.<br />

Durch den möglichst effizienten<br />

Einsatz von Energie können Unternehmen<br />

bis zu 40 % Energie sparen.<br />

Aberle ist Mitglied des Intralogistik Netzwerkes Baden Württemberg e. V. der Arbeitsgemeinschaft<br />

Energieeffizienz (AGEE) für Intralogistik. Die AGEE hat die Entwicklung von<br />

ganzheitlichen energieeffizienten Steuerungskonzepten durch die Vernetzung der Technik<br />

sowohl im Gebäude als auch in der Intralogistik zum Ziel. Im Jahr 2012 plant die Bundesregierung<br />

im Rahmen der Energie- und Klimapolitik für produzierende Industrie eine<br />

flächendeckende Einführung von Energiemanagementsystemen. Bis dahin will die AGEE<br />

eine Zertifizierung mit dem Energieleitstand nach DIN EN 16001 erreichen.<br />

Die Aberle Automation GmbH & Co. KG wurde 1984 als die Aberle Steuerungstechnik<br />

GmbH von Wilfried Aberle gegründet und ist im Bereich Automatisierung und Modernisierung<br />

von Industrie- und Logistikanlagen sowie der Konzipierung von Roboteranlagen<br />

tätig. Als Generalunternehmer plant und realisiert Aberle hochkomplexe Automatisierungsprojekte.<br />

Aberle Automation steht aber auch für die Lösung von einzelnen Projekten<br />

oder für die Sanierung von Anlagen bereit.<br />

Aberle Automation bietet branchenübergreifende Beratung, Planung, Softwareentwicklung,<br />

Realisierung und Wartung aus einer Hand.<br />

Seit vielen Jahren vertrauen namhafte, internationale Groß- und mittelständische Unternehmen<br />

wie die Porsche AG, die Roche Diagnostics GmbH, der Ravensburger Spieleverlag,<br />

die Milupa GmbH & Co. KG, die Daimler AG oder<br />

die Robert Bosch GmbH auf die Expertise und Zuverlässigkeit<br />

Achim Aberle<br />

von Aberle Automation. Das Unternehmen hat Außenbüros in<br />

Dahn, Dortmund,<br />

Sindelfingen, Sie-<br />

aBERlE aUTOmaTION GmBH & CO. kG<br />

Anja Schaber<br />

+49 (0) 7131-9059 -38<br />

anja.schaber@aberle-automation.com<br />

www.aberle-automation.com<br />

gen, sowie Tochterfirmen<br />

in Barcelona<br />

(Spanien),<br />

Moskau (Russland)<br />

und Bangkok<br />

(Thailand).<br />

Lösung von Aberle:<br />

Automatisches<br />

Kleinteilelager bei der<br />

J. Schmalz GmbH<br />

Innovationen<br />

Ich glaube, dass nur<br />

der erfolgreich ist, der<br />

seine Handlungsweise<br />

mit dem Zeitgeist in<br />

Einklang bringt<br />

Niccoló Machiavelli<br />

IDEE, kONZEPT,<br />

REDakTION, layOUT,<br />

DRUCk, vERSaND<br />

DIENSTlEISTUNG aUS EINEm GUSS<br />

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mITaRBEITERZEITSCHRIfTEN<br />

ImaGEBROSCHüREN<br />

BUCHGESTalTUNG<br />

www.creativ-text.de<br />

12 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011<br />

13<br />

DERPLANER<br />

I N F O R M A T I O N E N F Ü R B A U H E R R E N U N D P L A N E R<br />

03 | INNOVATION: 3-D-Visualisierung<br />

06 | HOCHWASSERSCHUTZ: Hochwassergefahrenkarten<br />

08 | UMWELTRECHT: EU-Umgebungslärmrichtlinie<br />

12 | KULTUR: Wasserschloss in Neuenstein<br />

www.moergenthaler.de | www.ign-online.de<br />

DER PLANER, JUNI 2007<br />

1<br />

JUNI 2007<br />

1<br />

DEZEMBER | 2010<br />

Markenzeichen:<br />

Region der<br />

Weltmarktführer<br />

www.laub.de<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong><br />

> www.heilbronn-franken.com<br />

GENIESSERREGION<br />

Sterneküche in der Region<br />

setzt auf frische, regionale Produkte<br />

ERLEBNISREGION<br />

Vinitiative: Spitzen-Cuvée<br />

aus der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

STADTPORTRÄT<br />

Schwäbisch Hall - Zwischen<br />

Tradition und Moderne<br />

1. DEUTSCHER KONGRESS<br />

DER WELTMARKTFÜHRER<br />

24. BIS 26. JANUAR 2011<br />

IN SCHWÄBISCH HALL<br />

Magazin der <strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

Wo Unternehmen Freude macht!<br />

Creativ Text, Werderstraße 134,<br />

74074 <strong>Heilbronn</strong>, +49 (0) 7131 8972875<br />

Laub GmbH & Co. KG, Brühlweg 28,<br />

74834 Elztal-Dallau, +49 (0) 6261 8003-0<br />

drucken & binden


ADVERTORIAL<br />

Unternehmen aus der Region Weltmarktführer<br />

würth wächst weiter<br />

3. Tag der offenen Tür der würth Industrie Service<br />

am 17. und 18. September 2011 in Bad mergentheim<br />

Ein Event der Extraklasse bietet die Würth<br />

Industrie Service GmbH & Co. KG am<br />

17. und 18. September 2011. An diesem<br />

Wochenende kann die Bevölkerung das<br />

120 Hektar große Gelände der ehemaligen<br />

Deutschordenskaserne, dem heutigen<br />

Sitz der Würth Industrie Service,<br />

besichtigen.<br />

Die Würth Industrie Service GmbH & Co.<br />

KG ist innerhalb der Würth-Gruppe für die<br />

Belieferung der Industriebranche zuständig.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1999 ist<br />

das Unternehmen im Industriepark Würth<br />

am Standort Bad Mergentheim mit mittlerweile<br />

über 900 Mitarbeitern tätig. Seinen<br />

Kunden präsentiert sich das Unternehmen<br />

mit einer spezialisierten Produktausrichtung<br />

aus über 420.000 Artikeln<br />

als kompletter C-Teile-Anbieter. Neben<br />

dem umfangreichen Standardsortiment<br />

liegt die Stärke in kundenindividuellen,<br />

logistischen Versorgungs- und Dienstleistungskonzepten<br />

sowie der Abwicklung<br />

von Sonderteilen.<br />

Der Tag der offenen Tür bietet für Interessierte<br />

eine ausgezeichnete Möglichkeit das<br />

Unternehmen mit den verschiedenen Abteilungen,<br />

seinen Systemen und Prozessen<br />

kennen zu lernen. Die Besucher können<br />

sich von den Fortschritten seit dem letzten<br />

Tag der offenen Tür im Jahr 2005 über-<br />

Rund 100 neue Arbeitsplätze sollen bis Ende 2011 entstehen.<br />

zeugen und mit ihrer Familie zwei erlebnisreiche<br />

Tage in Volksfest-Atmosphäre verbringen.<br />

Zum besonderen Charakter dieser<br />

Veranstaltung trägt aber nicht nur das<br />

Firmengelände bei. Eine regionale Wirtschaftsmesse<br />

mit verschiedensten ausstellenden<br />

Firmen, Kommunen und Vereinen<br />

unterschiedlicher Branchen zeigt die bunte<br />

Vielfalt der Region und der deutschen<br />

Wirtschaft.<br />

„Wir erwarten in diesem Jahr weit mehr<br />

Besucher als noch im Jahr 2005“ – so<br />

die Erwartungen von Rainer Bürkert, Geschäftsführer<br />

der Würth Industrie Service.<br />

Diese Hoffnungen scheinen berechtigt,<br />

zumal sich das europäische Logistikzentrum<br />

bis zum Tag der offenen Tür mit<br />

einem weiteren neuen Lagerkomplex, der<br />

über einen separaten Wareneingangs-<br />

und -ausgangsbereich, ein Hochregal- sowie<br />

ein Shuttlelager verfügt, präsentieren<br />

wird. Gerade die eingesetzten hochmodernen<br />

Robotertechnologien sowie die<br />

beeindruckende Größe des über 40 Meter<br />

hohen Gebäudes locken sicher den<br />

einen oder anderen Besucher zusätzlich<br />

nach Bad Mergentheim. Die Einweihung<br />

des Neubaus ist für den 17. September<br />

2011 geplant.<br />

Das diesjährige Motto „Würth wächst<br />

weiter“ unterstreicht das kontinuierliche<br />

Impressionen vom Tag der offenen Tür 2005.<br />

Wachstum der Würth Industrie Service,<br />

aber auch den ständigen Fortschritt in der<br />

Region. Grundlage für diesen Wandel sind<br />

die Menschen, die mit ihrer Arbeit tagtäglich<br />

aktiv zum Erfolg beitragen. Um auch<br />

weiterhin ein kontinuierliches Wachstum<br />

zu gewährleisten, wird die Würth Industrie<br />

Service bis zum Jahresende 2011 rund<br />

100 neue Arbeitsplätze in Bad Mergentheim<br />

schaffen. Deshalb sucht die Würth<br />

Industrie Service für den Standort in Bad<br />

Mergentheim stets engagierte Mitarbeiter<br />

für die Bereiche Vertrieb, Einkauf und Logistik,<br />

aber auch Interessierte für eine Ausbildung.<br />

wüRTH INDUSTRIE SERvICE GmBH &<br />

CO. kG<br />

Industriepark Würth, Drillberg<br />

+49 (0) 79 31-91-0<br />

info@wuerth-industrie.com<br />

www.wuerth-industrie.com<br />

Das Handwerk<br />

beherrschen Sie -<br />

Wir liefern die Energie.<br />

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umweltfreundlich<br />

Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot.<br />

Telefon: 0791 401 454<br />

www.stadtwerke-hall.de<br />

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Schwäbisch Hall GmbH<br />

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Für uns ist Heimat mehr<br />

als nur ein Markt.<br />

Bei der EnBW Regional AG arbeitet jeder zu Hause – denn als größtes Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg<br />

sind wir im ganzen Land daheim. Mit unseren elf Standorten sind wir der naheliegende Partner für Kommunen und Stadtwerke in der Region<br />

Neckar-<strong>Franken</strong>. Grundlage unseres Erfolges sind dabei langfristige Partnerschaften und das Wissen, für wen wir eigentlich arbeiten:<br />

die Menschen in unserer Heimat.<br />

Die Energiezukunft ist hier.<br />

EnBW Regional AG<br />

Regionalzentrum Neckar-<strong>Franken</strong><br />

74076 <strong>Heilbronn</strong><br />

www.enbw.com/kommunen<br />

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14 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 15


ADVERTORIAL<br />

Unternehmen aus der Region<br />

Die Comgroup GmbH<br />

Geballte IT-kompetenz<br />

aus Bad mergentheim<br />

Das international tätige IT-Unternehmen hat seinen firmen-<br />

sitz im Industriepark würth in Bad mergentheim.<br />

Mittelständische und große Unternehmen aus unterschiedlichen<br />

Branchen nehmen den Service der Comgroup GmbH in Anspruch.<br />

Der IT-Dienstleister mit weltweit 150 Mitarbeitern bietet<br />

kundenspezifische IT-Anwendungen und Beratung im SAP-Umfeld.<br />

Zudem besteht das Leistungsangebot aus eBusiness-Lösungen<br />

– etwa zum elektronischen Datenaustausch mit Lieferanten<br />

oder für die elektronische Beschaffung. Darüber hinaus berät das<br />

Unternehmen seine Kunden in Fragen der IT-Sicherheit und unterstützt<br />

sie bei der Integration von Netzwerken.<br />

Als Teil der aus über 400 mittelständischen Unternehmen bestehenden<br />

Würth-Gruppe betreut der Fullservice-IT-Dienstleister<br />

neben zahlreichen Kunden weltweit eine Reihe von Projekten im<br />

eigenen Konzern. Dank der langjährigen Erfahrung und der stetigen<br />

Weiterbildung verfügen die Berater über ein fundiertes technisches<br />

und betriebswirtschaftliches Fachwissen.<br />

IT-Know-how und Konfitüre: Seit September 2010 veranstaltet die<br />

Comgroup GmbH regelmäßig ein Business Breakfast im Best Western<br />

Premier Parkhotel Bad Mergentheim mit wechselnden IT-Themen.<br />

Einmal im Monat soll die Veranstaltung den IT-Verantwortlichen<br />

der Region die Gelegenheit bieten, sich ungezwungen zu aktuellen<br />

IT-Themen zu informieren und miteinander auszutauschen.<br />

Geplante Themen für die nächsten Comgroup Business Breakfasts<br />

sind „Sharepoint 2010“ und „SAP Business Objects“.<br />

Interessierte haben die Möglichkeit, sich telefonisch<br />

(07931/916400), per Fax (07931/916401) oder per E-Mail<br />

(info_d@comgroup.de) anzumelden. Kosten fallen für die Besucher<br />

nicht an.<br />

www.comgroup.de<br />

STaDTwERk TaUBERfRaNkEN: DIE ENERGIEZUkUNfT GESTalTEN<br />

Aus der Region – für die Region. Dieser Leitsatz gilt für das<br />

Stadtwerk Tauberfranken als rein kommunales Unternehmen<br />

seit vielen Jahren. Das Engagement für Tauberfranken geht<br />

jedoch weit über die sichere Versorgung mit Strom, Erdgas,<br />

Wärme und Trinkwasser hinaus. Der Energiedienstleister hat<br />

bereits 2008 die „Energiezukunft Tauberfranken“ ins Leben<br />

gerufen. Durch die Nutzung regenerativer Energiequellen sollen<br />

fossile Ressourcen geschont und die CO 2 -Bilanz in der Region<br />

verbessert werden.<br />

Das ist zum Beispiel mit Tauberstrom Natur aus 100 Prozent<br />

Wasserkraft möglich, der emissionsfrei erzeugt wird. Analog<br />

dazu gibt es seit einigen Jahren Taubergas Natur. Das Erdgasangebot<br />

verfügt über einen Biogas-Anteil von 10, 50 oder<br />

100 Prozent und erfüllt alle Anforderungen des Erneuerbaren<br />

Wärmegesetzes für Baden-Württemberg. Fossile Ressourcen<br />

können jedoch nicht nur durch Öko-Produkte geschont werden.<br />

Ebenso wichtig ist die Energieeinsparung, denn jede einzelne Kilowattstunde<br />

Strom oder Wärme, die wir weniger benötigen,<br />

lässt die Umwelt aufatmen. So unterstützt das Stadtwerk Hausbesitzer<br />

mit einem umfangreichenBeratungspro-<br />

STaDTwERkE<br />

gramm beim Energiespa- TaUBERfRaNkEN GmBH<br />

ren. Aber auch Kommunen Dipl.-BW (FH) Paul Gehrig<br />

und Unternehmen können +49 (0) 79 31-491-0<br />

auf das Stadtwerk als Part- kontakt@stadtwerk-tauberfranken.de<br />

ner an ihrer Seite vertrauen. www.stadtwerk-tauberfranken.de<br />

Die Wirthwein AG ist weltweit führender<br />

Hersteller von Kunststoffkomponenten für<br />

den Eisenbahnoberbau. Das Portfolio umfasst<br />

10.000 verschiedene Produkte, von<br />

Gleisbefestigungskomponenten über Kabelkanalsysteme<br />

bis hin zu Isolierteilen. Die<br />

Komponenten kommen beim Bau neuer<br />

Eisenbahnstrecken zum Einsatz oder werden<br />

bei der Sanierung bestehender Strecken<br />

genutzt. So liefert Wirthwein Kunststoffkomponenten<br />

beispielsweise für die<br />

1.300 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

zwischen Peking und Shanghai,<br />

auf der Züge eine Geschwindigkeit<br />

von bis zu 500 km/h erreichen. Kabelkanäle<br />

dienen der Verkabelung der Trassen.<br />

Sie werden aber auch in der Branche der<br />

erneuerbaren Energien eingesetzt wie beispielsweise<br />

bei der Verkabelung von Solarfeldern<br />

oder Windparks.<br />

Hinzu kommen Produkte für die Geschäftsfelder<br />

Automotive, Elektro, Hausgeräte<br />

und Medizintechnik. Sie finden<br />

Anwendung in technischen Geräten wie<br />

Waschmaschinen, Trocknern und Geschirrspülern,<br />

aber auch in Kraftfahrzeu-<br />

gen, Ventilatoren oder bei der Dialyse.<br />

Mit den Firmen Winkler Design, Bembé<br />

Parkett und Keller Fußbodentechnik ist die<br />

Wirthwein Gruppe zudem im Bereich Innenausbau<br />

tätig. Hier reicht das Portfolio<br />

vom Bau von Theken, Speiseausgaben<br />

und Großküchen für Unternehmen, Universitäten<br />

und die Gastronomie bis zum<br />

Verlegen von Parkett in Privathaushalten.<br />

Ergänzt wird das Angebot mit Dienstleistungen<br />

wie Beratung und Planung von<br />

Projekt- und Fertigungsabläufen.<br />

Wirthwein verfügt über Standorte in<br />

Deutschland, den USA, China, Polen<br />

und Spanien und beschäftigt weltweit<br />

rund 2.000 Mitarbeiter, 1.250 davon in<br />

Deutschland. Rund 45 Prozent des Umsatzes<br />

von circa 290 Millionen Euro in 2010<br />

wurden im Ausland erzielt.<br />

Mit dem Ausbau des Standortes in China<br />

und weiteren Investitionen hat Wirthwein<br />

den Grundstein für die weitere Entwicklung<br />

gelegt. Neben China, das weiter am<br />

Ausbau des Schienennetzes arbeitet, plant<br />

auch Russland mit Investitionen in dreistelliger<br />

Milliardenhöhe sein Schienennetz zu<br />

Unternehmen aus der Region<br />

mit kunststoffteilen an die weltspitze<br />

Die wirthwein aG in Creglingen ist weltmarktführer bei kunststoffkomponenten für den Eisenbahnoberbau. Im Portfolio<br />

sind aber auch Produkte für automotive, Elektro, Hausgeräte und medizintechnik<br />

Die Produktion in Kushan in China wuchs 2010 auf 20 Spritzgießmaschinen, das Personal wurde<br />

mit 159 Mitarbeiterinen und Mitarbeiter mehr als verdoppelt.<br />

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen<br />

Peking und Shanghai wird mit Komponenten<br />

von Wirthwein gebaut.<br />

erweitern und zu erneuern. Die Investitionen<br />

in die Eisenbahninfrastruktur in diesen<br />

Flächenstaaten eröffnen Wirthwein Chancen<br />

für weiteres, langfristiges Wachstum.<br />

In das Jahr 2011 startet Wirthwein mit<br />

zahlreichen Neuaufträgen. So werden im<br />

polnischen Lodz Wasserkästen für Traktoren<br />

der Marke Fendt gefertigt, in Nauen<br />

begann die zusätzliche Herstellung von<br />

Türmodulen für den Fahrzeugbauer Volvo.<br />

In Creglingen befindet sich die Produktion<br />

von Netzwindabweisern, einer Schiebedachkomponente,<br />

die eine Geräuschentstehung<br />

bei geöffnetem Schiebedach verringert<br />

und damit den Fahrkomfort steigert,<br />

derzeit in der Vorbereitungsphase.<br />

Über einen Systemanbieter werden die<br />

Wirthwein-Produkte später in verschiedenen<br />

Mercedes-Benz Modellen wie beispielsweise<br />

S-, A- und B-Klasse eingebaut.<br />

wIRTHwEIN aG<br />

Daniela Pfeuffer<br />

+49 (0) 79 33-702-0<br />

daniela.pfeuffer@wirthwein.de<br />

www.wirthwein.de<br />

16 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 17


Interview<br />

Grüne Elektronik<br />

Interview mit<br />

Jörg Murawski,<br />

Geschäftsführer der<br />

Würth Elektronik<br />

Unternehmensgruppe<br />

wachstumsImpulse: Sehr geehrter Herr Murawski, seit 2004<br />

analysiert Greenpeace in dem jährlich aktualisierten Ratgeber<br />

„Grüne Elektronik“ das Umweltverhalten von Handy- und PC-<br />

Herstellern. Die Folge ist, dass die Hersteller etappenweise die<br />

Energieeffizienz der Geräte verbessert, problematische Stoffe<br />

entfernt und die Recycling-Möglichkeiten erleichtert haben.<br />

Funktioniert Grüne Elektronik nur mit Druck von außen?<br />

Jörg murawski: Nein, im Gegenteil. Elektronik hat sehr viele<br />

grüne Aspekte und trägt auch maßgeblich dazu bei, die Umwelt<br />

zu schonen. Die fortschreitende Miniaturisierung beispielsweise<br />

macht Teile leichter, verbrauchsärmer, zugleich leistungsfähiger.<br />

Das spart Energie und Material. In den heutigen Geräten<br />

– egal ob Handy, PC, Unterhaltungselektronik oder Haushaltsgeräte<br />

– steckt also schon viel Entwicklungsarbeit in Richtung grün<br />

drin. Aber das ist ja nur ein kleiner Ausschnitt. Die Fortschritte<br />

bei energieeffizienten Lösungen, Ressourcen schonenden Produktionsanlagen<br />

oder bei der Nutzung von regenerativen Energien,<br />

von Abgasen aus Deponien oder auch bei der Rückgewinnung<br />

von kinetischer Energie wie beispielsweise beim Bremsen ist<br />

ja ohne Elektronik gar nicht denkbar. Die meisten Erfolge im Umweltschutz<br />

– und das geht von der Abfallbeseitigung über Recycling,<br />

Wasseraufbereitung und Luftreinhaltung bis hin zu Motorsteuerungen<br />

für die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs werden<br />

dank elektronischer Systeme erzielt, die prüfen, messen,<br />

analysieren, bedarfsgerecht steuern und so einen Umweltbeitrag<br />

leisten. So hat Würth Elektronik beispielsweise schon 2002 eine<br />

umweltgerechte Folienleiterplatte entwickelt, bei der schadstofffreie<br />

und wiederverwertbare Materialien zum Einsatz kommen<br />

und bei der sich der Materialeinsatz um bis zu 80 Prozent redu-<br />

ziert. Diese flexible TWINflex-Lösung kam zu einem Zeitpunkt auf<br />

den Markt, zu der dieser noch nicht bereit war.<br />

wachstumsImpulse: Nun ist das, was elektrische und elek-<br />

tronische Systeme leisten die eine Seite der Medaille, die andere<br />

ihre Herstellung. Ist die Produktion von Elektronik grün?<br />

Jörg murawski: Sie ist so grün wie nötig und auch so grün<br />

wie möglich. Auf der einen Seite geben Gesetze und Richtlinien<br />

klare Vorgaben. Die werden auch eingehalten. Inzwischen machen<br />

aber die Elektronikunternehmen viel mehr als das, was vorgeschrieben<br />

ist. Und zwar einfach deshalb, weil grün ein Wirtschaftsfaktor<br />

ist und sich rechnet. Wobei jede Investition natürlich<br />

sehr genau geprüft wird.<br />

wachstumsImpulse: Können Sie das am Beispiel von Würth<br />

Elektronik konkret darstellen?<br />

Jörg murawski: Gerne. Bei der Kühlung in unserem Leiterplattenwerk<br />

in Niedernhall beispielsweise sind wir auf freie Kühlung<br />

umgestiegen und haben einen zweiten Kältekreislauf aufgebaut.<br />

Wir nutzen im Winter die kalte Außenluft für die Kälteerzeugung<br />

und sparen dadurch viel Energie. Abwärme von Kompressoren<br />

speisen wir in unser Heizungssystem ein. Neue Maschinen in usneren<br />

Werken sind grundsätzlich energieeffizient und wassersparend.<br />

Wenn Teile bei alten Maschinen ausgetauscht werden,<br />

wird auch da auf Energieeffizienz geachtet. Unsere Chemielager<br />

in den Leiterplattenwerken haben wir auf Großtanks umgestellt.<br />

Mit Solarmodulen gewinnen wir an unseren Standorten teilweise<br />

mehr Strom aus Sonnenenergie als wir verbrauchen wie beispielsweise<br />

in Waldenburg.<br />

Den Wasserverbrauch haben wir durch intelligente Produktion<br />

deutlich reduziert. So sind beispielsweise alle Spülwasserbereiche<br />

im Werk in Niedernhall als Kaskadenspülung ausgelegt, sodass<br />

nur noch wenig Frischwasser zugepumpt werden muss. Abwasser<br />

fließt hier vollständig gereinigt in die Kanalisation und belastet<br />

nicht die Kläranlage.<br />

Abfälle trennen wir an allen Standorten konsequent in die einzelnen<br />

Wertstofffraktionen. Über 95 Prozent werden wiederverwertet,<br />

bei metallhaltigen Lösungen kommt der Großteil wieder<br />

zu uns für die Produktion zurück. Dadurch haben wir den Materialverbrauch<br />

drastisch gesenkt. Andere Abfälle liefern wir direkt<br />

in andere Industrien oder vermarkten sie. Dadurch können<br />

wir einen Teil unserer Umweltmaßnahmen refinanzieren. Wir suchen<br />

permanent nach Ersatzstoffen und setzen diese ein, wenn<br />

sich dadurch ein Gefahrenpotenzial vermindert oder die Umwelt<br />

dadurch geschont wird. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

der Gruppe sind angehalten, Energie zu sparen, Abfälle zu vermeiden,<br />

Materialverbrauch zu reduzieren oder nach entsprechenden<br />

Lösungen zu suchen. Das fängt dann bei Energiesparlampen<br />

an und geht bis zu Fahrgemeinschaften. Alle Umweltmaßnahmen<br />

werden dokumentiert. Ziel ist, in allen Bereichen Jahr für<br />

Jahr grüner zu werden.<br />

Sie sehen, Grüne Elektronik ist viel mehr als konsequent Richtlinien<br />

zu verfolgen, Umweltgesetze einzuhalten und auf die öffentliche<br />

Meinung zu reagieren. Grüne Elektronik ist komplex. Der eigenverantwortliche,<br />

umweltschonende Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen im eigenen Haus ist da sicherlich ein wichtiger Aspekt.<br />

Noch wichtiger erscheint mir aber der Umweltbeitrag, den<br />

Elektronik leistet, dass unsere Welt von Tag zu Tag ein bisschen<br />

grüner wird.<br />

wachstumsImpulse: An welchen konkreten Umweltbeitrag<br />

denken Sie dabei?<br />

Jörg murawski: Nehmen wir nur einmal Standby-Ströme für<br />

Netzteile. Jedes Steckernetzteil zieht Strom, auch wenn das Gerät<br />

ausgeschaltet ist. Auf diese Weise bleiben 11 Prozent des<br />

Stromverbrauchs aller Haushalte in Deutschland ungenutzt, also<br />

rund 14 Milliarden Kilowattstunden, die einfach verpuffen, oder<br />

anders gesprochen: rund 2,3 Milliarden Euro, die bundesdeutsche<br />

Haushalte quasi aus dem Fenster werfen. Wenn alle Netzteile<br />

in Deutschland keinen Standby-Strom mehr benötigen würden,<br />

dann könnten auf einen Schlag zwei Atomkraftwerke abgeschaltet<br />

werden – eine enorme Energieeinsparung! Mit von<br />

Würth Elektronik eiSos entwickelten Bauteilen für energieeffiziente<br />

Schaltnetzteile können solche Standby-Ströme verhindert<br />

werden. Natürlich ginge es auch, wenn man jedes Mal, wenn<br />

man das Gerät ausschaltet, den Stecker zieht. Aber wer macht<br />

das schon.<br />

Anderes Beispiel: LED-Technologie. Eine Kampfansage an Glühbirnen<br />

und Energiesparlampen. Auch hier braucht es elektronische<br />

Schaltkreise, um Standby-Ströme zu verhindern. Oder nehmen wir<br />

die Zentralelektriken bei Nutzfahrzeugen. Die zeichnen sich heute<br />

noch weitgehend durch Kabelgewirr aus. Leichte, kompakte Bauteile<br />

wie sie Würth Elektronik ICS in Öhringen baut, räumen auf,<br />

sparen Material und damit auch Energie und Kosten.<br />

Auch die Automotive-Sparte der eiSos Gruppe setzt auf Gewichtsreduzierung.<br />

Mit neuen Rezepturen der Entstörferrite und<br />

Interview<br />

Alu-Kupfer-Legierungen konnten die Ingenieure 30 Prozent Gewichtseinsparung<br />

bei ihren Bauelementen erzielen.<br />

wachstumsImpulse: Nun ist Elektronik ein sich schnell wandelnder<br />

Markt mit vielen Facetten. Wohin geht aus Ihrer Sicht<br />

die Reise?<br />

Jörg murawski: Die Tendenz bei elektronischen Komponenten<br />

und Bauteilen geht sicher weiter in Richtung leichter, kleiner, dünner,<br />

flexibler und damit sparsamer, ressourcenschonender. Organische<br />

und großflächige Elektronik ist ein Thema, mit dem wir uns<br />

immer intensiver beschäftigen müssen. Organische, Licht emittierende<br />

Dioden etwa werden den CO 2 -Ausstoß reduzieren und intelligente<br />

Bauteile auf der Basis von organischen und gedruckten<br />

Schaltkreisen, Sensoren und Energiequellen werden neue Ansätze<br />

in der Logistik und der Verpackungstechnik ermöglichen.<br />

Neue, flexible Bildschirme mit extrem niedrigen Energieverbrauch<br />

werden überall und zu jeder Zeit einsetzbar sein. Auch die Komplexität<br />

und Größe logischer Schaltungen wird zunehmen. Anwendungen<br />

mit Millionen von Transistoren auf extrem miniaturisierten<br />

Flächen im Nanobereich werden ebenso möglich wie die<br />

Kombination von vielen verschiedenen elektronischen Baugruppen<br />

wie Schaltkreise, Stromversorgung, Sensoren, Displays oder<br />

Schalter auf engstem Raum. Platz und Energie sparende Mikroelektronik<br />

wird immer mehr zum Herzstück von Industrielösungen.<br />

Also da ist viel in Bewegung in Richtung Grüne Elektronik.<br />

wachstumsImpulse: Wie ist die Würth Elektronik Gruppe in<br />

dieser Hinsicht aufgestellt?<br />

Jörg murawski: Gerade im Bereich Platz sparender und energieeffizienter<br />

Lösungen sind wir sehr gut aufgestellt. Das betrifft<br />

sowohl einzelne elektronische Bauteile als auch komplette Systeme.<br />

Wobei wir uns hier mehr und mehr zum Systempartner entwickeln<br />

und Komplettlösungen anbieten. Dabei fahren wir zweigleisig.<br />

Zum einen entwickeln wir modular aufgebaute Standardlösungen<br />

für den Massenmarkt. Zum anderen sind wir durch den<br />

modularen Aufbau in der Lage, über Konfigurationen und Modifikationen<br />

anwendungsspezifische Lösungen zu entwickeln.<br />

Mit neuen Technologien wie Lasercavity zur Einbettung von Bauteilen<br />

in Leiterplatten, flache Komponenten auf der Basis von<br />

Leitpolymeren oder mit innovativen Lösungen bei bewährten<br />

Technologien wie beispielsweise der Einpresstechnik forcieren<br />

wir grüne Lösungen, die vom Markt sehr gut angenommen werden.<br />

Im Bereich Nanotechnologie bietet das zur Würth Elektronik<br />

Gruppe gehörende Unternehmen Kerona einen multifunktionalen<br />

Zinklack, der trotz hauchdünner Schicht besser vor Korrossion<br />

schützt.<br />

Auch die zunehmende Globalisierung trägt mit dazu bei, dass<br />

die Elektronikindustrie grüner wird. Im Bereich Bauelemente beispielsweise<br />

produziert die Würth Elektronik Gruppe weltweit. Dadurch<br />

sind wir in der Lage, dort unsere Kunden zu bedienen, wo<br />

sie gerade selbst produzieren und sind dadurch immer am Ohr<br />

der Kunden. Ganz nebenbei sparen wir dabei noch lange Transportwege<br />

– schonen also Ressourcen und damit die Umwelt.<br />

wachstumsImpulse: Herr Murawski, vielen Dank für das Gespräch.<br />

18 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 19


Kurzmeldungen aus der Region<br />

Einer von 750 im Lexikon<br />

der deutschen Weltmarktführer:<br />

dieWirthwein<br />

AG mit Sitz in Creglingen.<br />

Wirthwein ist Weltmarktführer<br />

in der Herstellung<br />

von Kunststoffkomponenten<br />

im Spritzgussverfahren<br />

für den Eisenbahnoberbau.<br />

Prokurist und Vertriebsleiter<br />

Bahn, Norbert Gloos<br />

(Mitte), nahm im Namen<br />

des Unternehmens Ende Januar<br />

die Porzellanschwinge<br />

für die Auszeichnung als<br />

Weltmarktführer entgegen.<br />

Links Prof. Dr. Bernd Venohr,<br />

rechts Verleger und<br />

Publizist Dr. Florian Langenscheidt.<br />

ERfOlGfEICHER aUfTRITT DER vERwall-RUNDE aUf CmT<br />

Einen erfolgreichen Auftritt hatte die Initiative „Verwall-Runde“ des<br />

Deutschen Alpenvereins mit der Neuen <strong>Heilbronn</strong>er Hütte auf der<br />

Reisemesse CMT in Stuttgart. An den beiden Eröffnungstagen wurden<br />

fast 3000 frische gedruckte „Verwall-Runde“-Führer verteilt.<br />

„Wir hatten im Themenpark Wandern in Halle 9 ein sehr gutes Publikum“,<br />

berichtet Volker W. Lang, Hüttenwart der Neuen <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Hütte. Auch Sabine Irmscher und Tanja Sagasser vom <strong>Heilbronn</strong>er<br />

DAV-Standteam führten mit zahlreichen Interessenten Beratungsgespräche<br />

zu den verschiedenen Start-Hütten im österreichischen Verwall,<br />

den vielfältigen Wandermöglichkeiten und die sportliche „Ver-<br />

lExIkON DER DEUTSCHEN wElTmaRkfüH-<br />

RER UND SONDERBaND HEIlBRONN-fRaN-<br />

kEN – REGION DER wElTmaRkTfüHRER<br />

ERSCHIENEN<br />

In jeder dritten Branche haben deutsche Unternehmen<br />

weltweit die Nase vorn. 750 dieser Unternehmen sind<br />

nun erstmalig im „Lexikon der deutschen Weltmarktführer“<br />

zusammengestellt. Herausgeber des rund 700<br />

Seiten starke Nachschlagewerks sind der Publizist Dr.<br />

Florian Langenscheidt und der Unternehmensberater<br />

Prof. Dr. Bernd Venohr.<br />

Nach den Untersuchungen von Professor Venohr gibt<br />

es nirgends so viele Weltmarktführer in Bezug zur Einwohnerzahl<br />

wie in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>. In<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> GmbH haben die Herausgeber gleichzeitig mit<br />

dem Lexikon einen Sonderband „<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> -<br />

Region der Weltmarktführer“ herausgebracht. Das Lexikon<br />

kostet im Handel 79 Euro, der Sonderband 25 Euro.<br />

wall Extrem“-Tour. Lang: „Der ehrenamtliche Einsatz hat<br />

sich wieder gelohnt.“<br />

www.verwall.de.<br />

www.dav-heilbronn.de<br />

Hüttenwart Volker W. Lang und Sabine Irmscher<br />

vom DAV <strong>Heilbronn</strong> auf dem Stand der<br />

Verwall-Runde auf der CMT in Stuttgart<br />

kaCO NEw ENERGy PRODUZIERT IN DEN USa UND kaNaDa<br />

KACO new energy, einer der größten Hersteller von Solarwechselrichtern weltweit, hat<br />

zwei neue Werke in den USA und Kanada eröffnet. Durch die zusätzliche Produktionskapazität<br />

will KACO new energy den Marktanteil auf dem nordamerikanischen Markt<br />

kräftig ausweiten. Im neuen Werk in San José, Kalifornien, werden die blueplanet-<br />

Wechselrichter der 02-Serie gefertigt. Im kanadischen London, Ontario, fertigt KACO<br />

new energy Zentralwechselrichter der XP-Reihe.<br />

www.kaco-newenergy.de<br />

kREaTIvE köPfE<br />

IN wERTHEIm GESTaRTET<br />

Mit der Idee, jungen Menschen Technik näher<br />

zu bringen und ihnen eine Plattform zur<br />

Umsetzung ihrer Ideen zu geben, riefen im<br />

Jahr 2002 einige renommierte Unternehmen<br />

und Kommunen im Raum Bad Mergentheim<br />

den Wettbewerb „Kreative Köpfe“ im Taubertal<br />

ins Leben. Seit 2007 ist der Wettbewerb<br />

„Kreative Köpfe“ auch in der Region Tauberbischofsheim<br />

etabliert. Unter der Federführung<br />

der Unternehmensgruppe LUTZ ist die<br />

Aktion im Januar 2011 erstmals an Wertheimer<br />

Schulen gestartet.<br />

www.lutz-pumpen.de<br />

www.kreativekoepfe.de<br />

(V. r.): Iris Lange-Schmalz, ils consulting<br />

& training aus Igersheim, Wertheims OB<br />

Stefan Mikulicz, Jürgen Lutz, Geschäftsführer<br />

der Unternehmensgruppe Lutz sowie<br />

Wolfgang Konrad, Leiter Marketing<br />

und Kommunikation bei der Lutz Pumpen<br />

GmbH, stellen das Projekt vor.<br />

ROTO DaCH- UND SOlaRTECH-<br />

NOlOGIE SPENDET 6000 EURO<br />

füR JOHaNNITER<br />

Einen Scheck in Höhe von 6000 Euro überreichte<br />

Vorstand Erich Rosenkranz anlässlich<br />

des Besuches einer Delegation der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

im Werk der Roto<br />

Dach- und Solartechnologie GmbH in Bad<br />

Mergentheim. In diesem Jahr kommt die<br />

Spende der Aktion „Mutprobe Gemeinschaft“<br />

zugute, die Kinder aus sozial schwachen<br />

Familien gezielt fördert.<br />

www.roto-frank.com<br />

V.l.: Wolf-Dieter Graf v. Degenfeld-<br />

Schonburg, Landesvorstand der Johanniter;<br />

Erich Rosenkranz, Vorstand Roto<br />

Dach- und Solartechnologie; Katharina<br />

Schmid, Fachbereich Kinder- und Jugendbetreuung<br />

des Landesverbandes;<br />

Dr. Ulrike Öhm, Leiterin Kundenclub<br />

Roto ProfiLiga<br />

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20 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

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21


Stadtporträt<br />

Gesundheitsstadt Bad mergentheim<br />

Die große kreisstadt Bad mergentheim liegt landschaftlich reizvoll im Schnittpunkt der Ballungsräume<br />

Stuttgart, Nürnberg und frankfurt. Die Stadt ist mittelzentrum mit oberzentralen funktionen in<br />

den Bereichen Bildung und Gesundheit für etwa 90.000 Einwohner im main-Tauber-kreis und darüber<br />

hinaus.<br />

kUR- UND GESUNDHEITSSEkTOR<br />

Seit vielen Jahrzehnten steht die „Marke“<br />

Bad Mergentheim sinnbildlich für Dienste<br />

und Kompetenz rund um den Begriff<br />

Gesundheit. Bad Mergentheim hat sich<br />

schon früh von einem klassischen Kurort<br />

zu einem modernen Gesundheitszentrum<br />

weiterentwickelt. Die Stadt verfügt über<br />

zahlreiche Spezialkliniken unterschiedlichster<br />

Fachrichtungen mit hoher medizinischer<br />

Kompetenz und durchweg erstklassigem<br />

Ausstattungsniveau mit insgesamt<br />

rund 400 Betten. Darüber hinaus hat<br />

sich die Stadt mit ihrem exzellenten und<br />

vielfältigen Angebot an Betrieben aus Hotellerie<br />

und Gastronomie zu einer bevorzugten<br />

Tourismus-Destination und zu einem<br />

beliebten Tagungs- und Veranstaltungsort<br />

entwickelt.<br />

Die touristischen Angebote wurden in den<br />

letzten Jahren konsequent ausgebaut und<br />

dabei auch neue Zielgruppen vor allem im<br />

Bereich Wellness-, Freizeit- und Event- sowie<br />

Kurz- und Wochenendtourismus angesprochen.<br />

Mit dem Neubau der Strahlenklinik und<br />

dem Neubau des Mutter-Kind-Zentrums<br />

des Caritas-Krankenhauses in Bad Mergentheim<br />

werden die Weichen in der medizinischen<br />

Versorgung in Richtung Zukunft<br />

gestellt. Das neue Mutter-Kind-Zentrum<br />

ist eines der ersten seiner Art in Baden-Württemberg.<br />

Die Investitionssummen<br />

für beide Neubauten belaufen sich<br />

auf über 20 Millionen Euro. Damit wird<br />

der Bereich Gesundheit in Bad Mergentheim<br />

nachhaltig gestärkt.<br />

lEISTUNGSfÄHIGES HaNDwERk UND<br />

DIENSTlEISTUNGSORIENTIERUNG<br />

Die ansässigen Unternehmen zeichnen<br />

sich überwiegend durch mittelständisch<br />

geprägte Strukturen und insbesonders<br />

eine starke Verwurzelung mit der Stadt<br />

und der Region aus. Das hervorragende<br />

Angebot an unternehmensorientierten<br />

Dienstleistungen und leistungsfähigen<br />

Handwerksbetrieben hat die Entwick-<br />

lung Bad Mergentheims zu einem modernen<br />

Gewerbestandort befördert. Innerhalb<br />

der Stadtgrenzen arbeiten deutlich<br />

über 10.000 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte, davon dreiviertel im Dienstleistungssektor.<br />

aTTRakTIvER wIRTSCHafTSSTaND-<br />

ORT<br />

Zahlreiche mittelständische Industriebetriebe<br />

behaupten sich von Bad Mergentheim<br />

aus mit ihrer Innovationsfähigkeit<br />

und Spezialisierung auf den internationalen<br />

Märkten. Unternehmen wie Bartec,<br />

Bembé, Roto, Leonhard Weiss, Palux und<br />

Müller-Martini agieren erfolgreich vom<br />

Standort Bad Mergentheim aus. Eine Bestätigung<br />

für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts<br />

Bad Mergentheim ist<br />

nicht zuletzt die Ansiedlung und rasant<br />

fortschreitende Entwicklung der Würth Industrie<br />

Service im gleichnamigen Industriepark.<br />

Im Jahr 2011 werden auf dem Drillberg<br />

rund 26,5 Millionen Euro in den Ausbau<br />

des europäischen Logistikzentrums investiert.<br />

Durch die Investition werden ca. 100<br />

neue Arbeitsplätze geschaffen. Im Jahr<br />

2011 sollen ca. 45 neue Auszubildende<br />

eingestellt und die Marke von 1.000 Mitarbeitern<br />

überschritten werden.<br />

Das Gewerbegebiet Ried in der Bad Mergentheimer<br />

Kernstadt erfreut sich seit der<br />

Erschließung im Jahr 2001 wachsender<br />

Beliebtheit. Von den ursprünglich 12,2 ha<br />

sind derzeit noch 3 ha erschlossene Fläche<br />

vorhanden. Seither siedelten sich 16 Betriebe<br />

mit mehr als 320 Arbeitsplätzen im<br />

Gewerbegebiet Ried an.<br />

OBERZENTRUm Im BEREICH BIlDUNG<br />

Bad Mergentheim ist bereits heute gut gerüstet<br />

für den Wettbewerb der Städte und<br />

Regionen; dennoch werden etliche Anstrengungen<br />

unternommen, um die vorhandene<br />

Standortqualität weiter zu verbessern.<br />

So wird von verschiedener Seite<br />

am Standort Bad Mergentheim nach-<br />

drücklich in die Ausbildung und Qualifizierung<br />

insbesondere der nachwachsenden<br />

Arbeitnehmer investiert. Der Neubau der<br />

Kaufmännischen Schule durch den Main-<br />

Tauber-Kreis ist deshalb eine Investition in<br />

die Zukunft.<br />

Die Erweiterung der Bad Mergentheimer<br />

Außenstelle der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

ist ein weiterer Meilenstein<br />

für den Bildungsstandort Bad Mergentheim.<br />

Insgesamt wurden 1,63 Millionen<br />

Euro in die Bildungseinrichtung investiert.<br />

Im Rahmen des Ausbauprogramms<br />

Hochschule 2012 soll die Anzahl der Studierenden<br />

von aktuell ca. 450 bis zum Jahr<br />

2020 auf cirka 1.000 Studenten anwachsen.<br />

EINkaUfEN mIT flaIR<br />

Die historische Altstadt mit beeindruckenden<br />

Gebäuden und Deutschordensschloss<br />

bildet die ideale Kulisse für Einkaufen mit<br />

Flair. Von der Burgstraße über den Marktplatz<br />

und die Kirchstraße schlängelt sich<br />

die Fußgängerzone durch die Innenstadt<br />

mit zahlreichen Fachgeschäften, Boutiquen,<br />

Kaufhäusern und Cafés.<br />

Eine deutliche Aufwertung der Innenstadt<br />

wird mit der Ansiedlung des Bekleidungshauses<br />

C&A erreicht. Das Unternehmen<br />

bietet in Bad Mergentheim ab Frühjahr<br />

2012 auf mehr als 1.000 Quadratmeter<br />

Mode für Kinder, Damen und Herren. Das<br />

Textilhaus Spang wird weiter seine hochwertige<br />

Markenware in Bad Mergentheim<br />

anbieten.<br />

aUf „kUlTOUR“ IN BaD<br />

mERGENTHEIm<br />

Ob festlicher Galaabend oder modernes<br />

Theater in der Wandelshalle, Konzerte im<br />

Schlosshof oder das farbenprächtige Lichterfest<br />

im Kurpark: Bad Mergentheim bietet<br />

das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches<br />

Kultur- und Veranstaltungsprogramm.<br />

Im Jahr 2011 jährt sich der Aufenthalt Ludwig<br />

van Beethovens in der Deutschor-<br />

Einkaufen in der Burgstraße<br />

(Foto: Stadt Bad Mergentheim)<br />

Stadtfest in Bad Mergentheim<br />

(Foto: Jens Hackmann)<br />

22 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 23


Stundenten der Dualen Hochschule<br />

am Campus Bad Mergentheim<br />

(Foto: Duale Hochschule Mosbach)<br />

ordensstadt Bad Mergentheim zum 220.<br />

Mal. Dieses Ereignis feiert die Stadt mit einer<br />

Konzertreihe, die spätere Meisterwerke<br />

Beethovens an seine frühere Wirkungsstätte<br />

bringt.<br />

Unter dem Titel „Lieder im Schloss“ verspricht<br />

das Konzert von Bryan Adams am<br />

08. Juli 2011 im Schlosshof in Bad Mergentheim<br />

ein weiterer Höhepunkt zu werden.<br />

kINDER- UND famIlIENfREUNDlICHE<br />

GESUNDHEITSSTaDT<br />

Die Gesundheitsstadt Bad Mergentheim<br />

hat eine ausgezeichnete städtische Infrastruktur<br />

und eine hohe Lebensqualität.<br />

Bad Mergentheim setzt dabei auf weiteren<br />

Bevölkerungswachstum. Die Einwohnerzahl<br />

der Stadt wächst bis zum Jahr<br />

2025 kontinuierlich. Damit dies so bleibt<br />

wurden bereits in der Vergangenheit zahlreiche<br />

Investitionen, u.a im Bereich der<br />

Kinderbetreuung und der Bildung unternommen,<br />

um die Attraktivität weiter zu<br />

stärken. Um die erhöhte Nachfrage nach<br />

Bauland befriedigen zu können, weist die<br />

Stadt Bad Mergentheim im Jahr 2011 insgesamt<br />

sechs Neubaugebiete in verschiedenen<br />

Stadtteilen und der Kernstadt aus.<br />

Den Bauwilligen stehen dabei mehr als<br />

100 neue Bauplätze, jeweils mit DSL-Anschluss,<br />

zur Verfügung.<br />

Industriepark Würth auf dem Drillberg<br />

(Foto: Würth Industrie Service)<br />

STECkBRIEf BaD mERGENTHEIm<br />

mENSCHEN<br />

22.500 Einwohner, 10.569 versicherungspflichtig<br />

Beschäftigte<br />

INfRaSTRUkTUR<br />

Autobahnanschluss an die A81 mit Autobahnzubringer,Bundesstraßenkreuzungspunkt<br />

der B19 (Ulm-Würzburg)<br />

und der B290 (Tauberbischofsheim-<br />

Aalen), gut ausgebauter ÖPNV mit<br />

Bus und Bahn, Stadtbus, Nähe zu<br />

Großflughäfen Frankfurt/Main, Nürnberg,<br />

Stuttgart, Regionalflughafen<br />

Niederstetten<br />

wIRTSCHafT<br />

Bekannteste Unternehmen: Bartec,<br />

Bembé, Leonhard Weiss, MüllerMartini,<br />

Palux, Roto, Würth Industrie Service<br />

u.v.a.; Grundsteuer A: 330 v.H., Grundsteuer<br />

B: 370 v.H., Gewerbesteuer:<br />

350 v. H.<br />

BIlDUNG<br />

Duale Hochschule Mosbach – Campus<br />

Bad Mergentheim, Berufsfachschule<br />

für Pflegeberufe, Fachschule für<br />

Physiotherapie, Staatliches Seminar für<br />

Didaktik & Lehrerbildung, 22 Kindergärten<br />

und Kinderkrippen, 7 Grundschulen,<br />

8 weiterführende Schulen, Internat,<br />

Gewerbliche & Kaufmännische Berufsschule,<br />

Jugendmusikschule, Kinder- und<br />

Jugendbücherei<br />

wOHNEN<br />

16 erschlossene Baugebiete, davon 3 in<br />

der Kernstadt; Grundstückspreise von<br />

36-129 Euro/m²<br />

GEwERBEGEBIETE<br />

5 Gewerbegebiete mit Grundstückspreisen<br />

zwischen 28-41 Euro/m²<br />

kUlTUR UND fREIZEIT<br />

Rock-, Pop- und Klassikkonzerte, Musical-<br />

und Theatergastspiele, Stadt- und<br />

Kurparkfest, Deutschordenmuseum<br />

mit wechselnden Sonderausstellungen,<br />

Badepark Solymar, Wildpark, Kur- und<br />

Schlosspark, Kursaal, Wandelhalle,<br />

Kleinkunst, Lieder im Schloss, 3<br />

Freibäder, Golf- und Minigolfplatz, Kino,<br />

Gastro- und Kneipenszene, vielfältiges<br />

Vereinsleben<br />

kurhaus Bad mergentheim:<br />

veranstaltungs- und Tagungszentrum<br />

als neues vielseitig nutzbares veranstaltungs- und Tagungszentrum präsentiert sich das modernisierte kurhaus Bad<br />

mergentheim. mit seiner lage direkt am kurpark bietet es die besten voraussetzungen für entspanntes Tagen.<br />

Das multifunktional nutzbare Gebäude<br />

bietet in unterschiedlichen Räumlichkeiten<br />

die Möglichkeit für Tagungen, Kongresse,<br />

Konzerte und Theater. Empfangen werden<br />

die Besucher im offen und elegant gestalteten<br />

Foyer mit Garderobenbereich und<br />

Tagungsbüro. Der große Kursaal mit einer<br />

Fläche von 410 qm bietet Platz für rund<br />

500 Plätze bei Reihenbestuhlung. Die Bühnen-<br />

und Veranstaltungstechnik im Großen<br />

Kursaal wurde komplett erneuert und<br />

ein separater Regieraum geschaffen. Eine<br />

neue Lüftungsanlage (klimatisierend) und<br />

direktes Tageslicht (auch abdunkelbar) bieten<br />

eine angenehme Atmosphäre.<br />

Der Kleine Kursaal hat auf einer Fläche von<br />

170 qm Platz für ca. 144 Personen und einen<br />

direkten Blick ins Grüne. Das neue<br />

multifunktionale Kurparkfoyer eignet sich<br />

besonders für Veranstaltungen mit bis zu<br />

70 Personen oder als Buffetbereich. Ein<br />

kleiner Tagungsraum ist nochmals separat<br />

abtrennbar. Eine Glasfront über die ge-<br />

Entdecken Sie<br />

die Parkettvielfalt<br />

&<br />

230 Jahre<br />

Parkettkultur<br />

Über 50x<br />

in Ihrer Nähe.<br />

samte Raumlänge gibt auch<br />

hier den Blick in den Kurpark<br />

frei. Im Sommer kann die angrenzende,<br />

290 qm große<br />

Terrasse für Pausen mitgenutzt<br />

werden.<br />

Im Untergeschoss des Kurhauses<br />

befindet sich der Gartensaal,<br />

der mit ca. 83 qm<br />

ebenfalls Platz für ca. 70 Personen<br />

bietet. Das Kurhaus<br />

bietet Tagen in modernem<br />

und stilvollem Ambiente direkt<br />

am Kurpark Bad Mergentheim.<br />

kURvERwalTUNG<br />

BaD mERGENTHEIm GmBH<br />

Werbe- und Veranstaltungsleiter<br />

Peter Dittgen<br />

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24 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 25<br />

Großer und<br />

Kleiner Kursaal


wenn echte Steidemer<br />

glänzende augen bekommen<br />

was bringt nahezu hundert junge menschen in der heutigen Zeit dazu, einmal<br />

im Jahr Tracht zu tragen? In Niederstetten ist es der im Herbst aufgeführte<br />

winzertanz, der wochenlang vorbereitet wird und zusammenschweißt<br />

Der Winzertanz in<br />

Niederstetten findet<br />

im Rahmen des alljährlichstattfindenden<br />

Herbstfestes im<br />

Anschluss an den<br />

sonntäglichen Umzu<br />

statt.<br />

Es tanzen die „roten“ mit und gegen die „grünen“ Winzer nach<br />

strengen Regeln und vorgegebenen Ritualen.<br />

Für die Jugendlichen aus Niderstetten ist der<br />

Winzertanz Freizeitvergnügen, Spaß - und eine<br />

Herausforderung an die Trinkfestigkeit.<br />

Jaaaa, mir gräne Winzertänzer halde<br />

zamm, zamm, zamm...!”, singt,<br />

grölt oder schreit es in Niederstetten<br />

durch die örtlichen Gaststätten;<br />

- frei nach dem Motto „Je später der<br />

Abend, desto lauter der Schrei”. Und zumindest<br />

die „Stiefelkönige” des Abends<br />

sind nicht mehr allein, wenn sie nach Hause<br />

schwanken: Ein kräftiger „Affe” begleitet<br />

selbst die Trinkfesten.<br />

Herbstfest-Zeit, das ist auch gleichzeitig<br />

Winzertanz-Zeit. Undenkbar ist das „Steidemer<br />

Fest“ ohne das imposante Schauspiel<br />

auf dem Sportplatz. Fast 100 junge<br />

Leute aus dem Vorbachtalstädtchen treffen<br />

sich regelmäßig zu den Proben auf<br />

dem nächtlichen Fußballplatz und „hüpfen”<br />

im Galopp in den „Burschenstern”,<br />

die „Spirale” oder in die „Große Welle”,<br />

wie im Winzerjargon das Tanzen heißt.<br />

Am Herbstfestsonntag, nach dem Festumzug,<br />

müssen die traditionellen Tanz-Figuren<br />

schließlich sitzen.<br />

GEISTIGES DENkwaSSER<br />

Damit sich die Abfolge auch wirklich in<br />

den Gehirnen festsetzt, hilft man nach<br />

der Probe mit etwas „geistigem Denkwasser”<br />

nach, rote Winzer und Winzerinnen<br />

trinken (zumeist Bier, nicht Wein) gegen<br />

die grünen, so will es der Brauch. Am<br />

Winzertanztag wird dann die Abrechnung<br />

gemacht: eine Ehre, wer bei der bierfreudigsten<br />

Gruppe gewesen ist. So feuchtfröhlich<br />

die Vorbereiungsphase auch sein<br />

mag, der Winzertanz ist viel mehr. „Es<br />

macht einfach Spaß in der Gruppe, und<br />

vor allem der Zusammenhalt”, bringt eine<br />

Tänzerin das „Eigentliche“ auf den Punkt.<br />

Die Niederstettener Jugendlichen - oft in<br />

unter schiedlichen Vereinen organi siert<br />

- finden sich hier in einem gewaltigen<br />

Schmelztiegel. Dort ist durch den Tanz<br />

verbunden, ja zusammengeschweißt, was<br />

sich vorher vielleicht noch gar nicht kannte.<br />

Für den Außenstehenden wirken die Winzer<br />

- wie alle Gruppen mit einem festen<br />

Zusammenhalt - in ihrer eigenen Fröhlichkeit<br />

tatsächlich auch etwas befremdlich:<br />

man verspürt sein „Draußensein”<br />

besonders deutlich. Nach innen stärken<br />

über die Jahrzehnte heraus gebildete Rituale<br />

die Verbundenheit. Beim Biertrinken<br />

aus dem großen mehrliterigen Glasstiefel<br />

muss zum Beispiel die vorgeschriebene<br />

„Abklopf folge” peinlich genau eingehalten<br />

werden; als unverantwortlich gilt<br />

es, „seine” Winzerin, nach der Probe nicht<br />

nachhause zu begleiten.<br />

wER PaTZT, ZaHlT<br />

Verstöße gegen die Regeln werden, der<br />

Schwere entsprechend, geahndet. Wer<br />

etwa beim Stiefeltrinken patzt, darf den<br />

nächsten aus seiner Tasche bezahlen. Wer<br />

quer schlägt und sich gar nicht in die Gruppe<br />

einordnen will, dem kann auch schon<br />

einmal ein echtes nächtliches Femegericht<br />

blühen. Nach dem Urteilsspruch der<br />

altgedienten Tänzer wird eine (symbolische)<br />

Strafe über den Tunichtgut verhängt<br />

und zum Gaudium der übrigen gleich vollstreckt.<br />

Gemeinschaft, Gruppe, Brauchtum,<br />

eingedampft auf fünf Wochen, ergeben<br />

ein (Er-)lebens-Sirup, das süchtig zu<br />

machen scheint. Viele Tänzer gehören seit<br />

Jahren - auch über die Jugendzeit hinaus -<br />

dazu. „Was mich aber fasziniert, ist, dass<br />

ich feststelle, dass die heutige Jugend eigentlich<br />

kein Jota schlechter ist, als die von<br />

früher”, verteidigt Ernst Wollinger, nunmehr<br />

seit 33 Jahren der Leiter der Gruppe,<br />

seine „lebhaften” Schützlinge. Das Aufmüpfige<br />

gehöre zur Jugend, und „wenn<br />

ich was sooch, dann spure die Kerle!”;<br />

Erlebnisse<br />

wINZERTaNZ 2011<br />

SPORTPlaTZ NIEDERSTETTEN<br />

26. SEPTEmBER 2011 14:45 UHR<br />

27. SEPTEmBER 2011 20:30 UHR<br />

Und in der Tat, wenn der „Ernscht” in der<br />

Probe auf seiner Pfeife trillert, kehrt Ruhe<br />

ein: „Da muss auch jeder aufmerksam<br />

sei, sonscht klappt der ganze Winzertanz<br />

net.”; Jeder einzelne muss an das ganze,<br />

den Tanz denken, so entsteht ein Klima,<br />

„wo die Leut‘ wisse, wo‘s nou ghäre.”<br />

EIN ECHTER STEIDEmER...<br />

Unter Wollinger‘s väterlicher Leitung haben<br />

sich einige Besonderheiten entwickelt,<br />

die es früher (den Winzertanz gibt<br />

es seit 1925) nicht gab. Am Abend vor<br />

dem Auftritt treffen sich die Tänzer in einem<br />

der vielen alten Gewölbekeller, die es<br />

„unterhalb” von Niederstetten gibt. Hier<br />

- im geheimen und quasi im Schoß der<br />

Erde - wird gesungen und gefeiert bis in<br />

die Frühe. Nach der Aufführung am Sonntag<br />

ziehen die Winzer zu ihrem Leiter, von<br />

dem sie bewirtet werden. Als Wiedergutmachung<br />

für die geschädigten Nerven<br />

erhalten Ernst und Helga Wollinger (sie<br />

sorgt für die Kostüme) eine Kiste Wein.<br />

„Wer ein echter Steidemer sein will, muss<br />

wenigstens einmal beim Winzertanz mitgemacht<br />

haben”, das ist am Vorbach ein<br />

stehender Ausdruck. Genera tionen haben<br />

schon mitgetanzt und so verwundert es<br />

nicht, dass mancher ausgeschiedene Alt-<br />

Winzer feuchte Augen bekommt, wenn er<br />

am Sonntag (oder am Montagabend bei<br />

Fackelschein) die heurigen roten und grünen<br />

Tänzer „ihren” Winzertanz „hopfen”<br />

sieht, als wären sie die ersten, die ihn tanzen...<br />

26 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 27


Erlebnisse<br />

50.000TE BESUCHERIN Im JaHR 2010 IN DER<br />

klETTERaRENa HEIlBRONN<br />

Die <strong>Heilbronn</strong>er kletterarena des Deutschen alpenvereins meldet neue Rekordzahlen. 45.000 Besucher hatte man<br />

2010 erwartet. Nach der Bilanz zum Jahreswechsel sind es genau 51.415 und damit 8148 mehr als im Jahr 2009.<br />

Kletterarena-Teamleiter Carsten Hummel: „Wir sind alle<br />

mächtig stolz.“ Richtig überrascht war Isabel Klaus aus<br />

Neuenstadt, als Hummel sie als 50.000ste Besucherin begrüßte.<br />

Die 24-jährige Leiterin des Jugendhauses „impuls“<br />

am Weinsberger Bahnhof ist oft in der Halle: „Hier trifft<br />

man viele Leute, die sehr gut klettern.“ Hier hat sie ihre<br />

ideale Kletterpartnerin gefunden. Sie lobt die Freundlichkeit,<br />

die Vielfalt mit immer neuen Routen, das konsequente<br />

Sicherheitsdenken und dass man als „mentalen Ausgleich“<br />

zum Alltag auch noch spätabends Sport treiben<br />

kann. Kindern und Jugendlichen bietet die ausgebildete<br />

Erzieherin mit Spezialgebiet Natur- und Erlebnispädagogik<br />

mit dem Besuch der Kletterarena ein „Highlight“, bei dem<br />

sie Teamdenken, Verantwortung, Risikoabschätzung und<br />

Selbstsicherheit lernen.<br />

Vor drei Jahren hat Isabel Klaus mit dem Klettern angefangen<br />

und festgestellt: „Das ist mein Sport.“ Der eigene<br />

Ehrgeiz, die ganzheitliche Fitness, das Naturerlebnis beispielsweise<br />

im Klettergebiet Fränkische Schweiz geben der<br />

„begeisterten Naturfreundin“ Motivation. Jetzt hat sie beschlossen,<br />

sich als DAV-Mitglied demnächst auch ehrenamtlich<br />

in der Kletterarena zu engagieren.<br />

Sektionsvorsitzender Ingo Nicolay lobt die Weitsicht der<br />

Verantwortlichen, die 2002 die Kletterarena geschaffen<br />

haben: „Wir sind als Deutscher Alpenverein mit unserem<br />

breiten Angebot auf dem richtigen Weg.“ Genauso weitsichtig<br />

habe man schon im letzten Jahr Kontakt mit der<br />

Stadt <strong>Heilbronn</strong> aufgenommen, um einen langfristigen<br />

Standort für eine neue Kletterarena zu finden. Das Thema<br />

ist Auftrag im landschaftsplanerischen Wettbewerb für<br />

die Bundesgartenschau 2019. Mit den anhaltend steigenden<br />

Besucherzahlen wird es in der Lichtenbergerstraße allmählich<br />

eng. Insgesamt haben seit Eröffnung der Anlage<br />

im Jahr 2002 über 260.000 Kletterfreunde die Anlage besucht.<br />

Ursprünglich als Trainingsmöglichkeit für Extremsportler<br />

gedacht, hat sich die <strong>Heilbronn</strong>er DAV-Kletterarena mit<br />

2000 Quadratmetern Kletterfläche und bis zu 18,5 Metern<br />

Wandhöhe, Bouldertower, Kinderboulderhöhle, Sauna,<br />

Shop und Bistro zur weit über die Grenzen der Region<br />

hinaus bekannten Breitensport-Einrichtung entwickelt. Sie<br />

ist Landesleistungszentrum und Gastgeberin für nationale<br />

und internationale Kletterwettbewerbe oder für Teambildungs-<br />

und Motivations-Seminare von Firmen. Das Kursangebot<br />

spricht vom Schnupperklettern bis zum Sicherheitstraining<br />

Kinder und Erwachsene an. Bei einer Umfrage<br />

unter Nutzern der Kletterarena wurde die Kinderfreundlichkeit<br />

herausgehoben.<br />

Die 50.000ste Besucherin in der Kletterarena<br />

war am Jahresende 2010 Isabel Klaus aus<br />

Neuenstadt am Kocher.<br />

Dav HEIlBRONN<br />

Gerhard Schwinghammer<br />

Öffentlichkeitsreferent<br />

+49 (0 ) 7066-912839<br />

gerhard.schwinghammer@dav-heilbronn.de<br />

www.dav-heilbronn.de<br />

BESUCHSZaHlEN<br />

klETTERaRENa HEIlBRONN<br />

Jahr Besucher<br />

2003 16.963<br />

2004 21.690<br />

2005 27.040<br />

2006 29.185<br />

2007 35.004<br />

2008 38.334<br />

2009 43.267<br />

2010 51.415<br />

Gesamt 262.878<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong><br />

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Herausgeber:<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> GmbH<br />

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Tel.: +49 (0) 7131-7669-860 · Fax: +49 (0) 7131-7669-869<br />

E-Mail: info@heilbronn-franken.com<br />

Tel. +49 7131 9059-0<br />

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Niederlassung <strong>Heilbronn</strong><br />

28 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 29<br />

Kontakt:<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Helmut Müller<br />

Creativ Text<br />

Werderstraße 134<br />

74074 <strong>Heilbronn</strong><br />

Tel.: +49 (0) 7131-89728-75<br />

Mobil: +49 (0) 177-8204080<br />

E-Mail: creativ-text@arcor.de<br />

*9 Cent aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent aus dem Mobilfunk


Genießerregion<br />

Hohenloher<br />

Spezialitäten<br />

Nicht nur Spitzenköche schwören auf die regionale<br />

küche, auch mitarbeiterinnen und mitarbeiter<br />

von Unternehmen aus der Region der<br />

weltmarktführer.<br />

Die Damen vom Telefonmarketing der würth<br />

Elektronik eiSos GmbH in Waldenburg kochen<br />

leidenschaftliche gern. Bei der Verabschiedung<br />

einer Kollegin fragte eine in die Runde:<br />

Warum sammeln wir nicht unsere Rezepte und<br />

machen daraus ein richtiges Kochbuch?<br />

Das Unternehmen der Würth Elektronik Gruppein<br />

griff die Idee auf und arrangierte ein<br />

Foto-Shooting in der AOK-Küche in Öhringen.<br />

Zu siebt standen die Damen hinter<br />

den Kochtöpfen, haben geschnippelt,<br />

gerührt, gebraten und die Mahlzeiten<br />

dekorativ auf Tellern angerichtet. Der<br />

Fotograf hat dabei aber nicht nur ihre<br />

Gerichte fotografiert, sondern ihnen auch<br />

bei der Arbeit über die Schulter geschaut.<br />

So ist schließlich ein sehr lebendiges kleines<br />

Büchlein mit Hohenloher Spezialitäten<br />

und regional verfeinerten internationalen<br />

Gerichten entstanden, das auch<br />

etwas von der lockeren Stimmung und<br />

der Freude am Kochen wiedergibt.<br />

wüRTH ElEkTRONIk EISOS GmBH &<br />

CO. kG<br />

Miriam Schneider<br />

+49 (0) 79 42-945-127<br />

miriam.schneider@we-online.de<br />

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PECCO – PRICkElNDES,<br />

TRINkvERGNüGEN<br />

Fruchtig, spritzig und alkoholfrei: Mit vielschichtigen<br />

Beerenaromen, feiner Säure und musiernder<br />

Kohlensäure wird der Pecco aus Traubensaft<br />

zur alkoholfreien Alternative eines Seccos. Außergewöhnlich<br />

frisch und leicht, wenig süß und<br />

nicht klebrig schmeckt das neue Geschmackserlebnis<br />

aus dem Keller der Weingärtner Cleebronn-Güglingen<br />

e. G. Der Pecco ist auch für<br />

Kinder, aber besonders für Erwachsene gedacht,<br />

die Wert auf hochwertige, nicht alkoholische<br />

Produkte legen.<br />

In sorgfältiger Handarbeit und mit Respekt vor<br />

der Natur erzeugen die Weingärtner aus Cleebronn<br />

und Güglingen charaktervolle Weine aus<br />

dem Herzen des Zabergäus in Württemberg.<br />

“So behutsam wie möglich und so viel Technik<br />

wie nötig“ lautet der Grundsatz des Kellermeisters<br />

Andreas Reichert.<br />

Anklang findet das strukturierte Konzept auch<br />

bei Fachleuten. Die Genossenschaft wird seit<br />

2010 im Gault Millau WeinGuide Deutschland<br />

mit einer Traube geführt (2010 explizit als Neuentdeckung<br />

ausgewiesen), und im Eichelmann<br />

Deutschlands Weine sind die Weingärtner seit<br />

2010 mit einem Stern zu finden. Beim großen<br />

Genossenschaftsvergleich der Weinfachzeitschrift<br />

weinwirtschaft landeten die Weingärtner<br />

Cleebronn-Güglingen e. G. 2010<br />

auf Platz eins aller Württembergischen und<br />

auf Platz vier unter allen deutschen Weingenossenschaften.<br />

wEINGÄRTNER ClEEBRONN-<br />

GüGlINGEN E. G.<br />

Kellermeister Axel Gerst<br />

+49 (0) 7135 9803-0,<br />

axel.gerst@cleebronner-winzer.de<br />

www.cleebronner-winzer.de<br />

Nachhaltiges wirtschaften<br />

für die weinwirtschaft<br />

Das Deutsche Institut für Nachhaltige Entwicklung e. v. (DINE<br />

e. v.) an der Hochschule <strong>Heilbronn</strong> hat mit fairChoice® ein<br />

neues Nachhaltigkeitssiegel initiiert: Es zertifiziert Betriebe<br />

der weinwirtschaft ab dem Jahrgang 2011 und soll die internationale<br />

wettbewerbsfähigkeit Deutscher weine verbessern<br />

und vorantreiben<br />

Im Rahmen des Projekts definiert das DINE e.V. wissenschaftlich fundierte Nachhaltigkeitskriterien<br />

für die Weinwirtschaft, macht diese Verbrauchern und der interessierten<br />

Öffentlichkeit zugänglich und begleitet den Implementierungsprozess. Betriebe, die die<br />

geforderten Kriterien erfüllen, werden mit dem Nachhaltigkeitssiegel FairChoice® gekennzeichnet.<br />

„Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet ökologische Verträglichkeit, soziale<br />

Gerechtigkeit und ökonomische Stabilität zugleich“, so Anna von der Emde, Geschäftsführerin<br />

der Sektion Wein des DINE e. V. „Wenn wir heute diese Parameter beachten<br />

und nachhaltig leben, geben wir zukünftigen Generationen die Chance auf einen mindestens<br />

gleich guten Lebensstandard.“<br />

SICHERHEIT füR DEN vERBRaUCHER<br />

Weine, die mit dem neuen Siegel zertifiziert sind, werden unter den drei grundsätzli-<br />

Genießerregion<br />

chen Vorgaben einer umweltschonenden<br />

Herstellung, einer sozial gerechten Mitarbeiterbeschäftigung<br />

und in einem aus<br />

ökonomischer Sicht stabilen Unternehmen<br />

produziert. Unabhängige Gutachter<br />

prüfen vor Ort die Einhaltung der Kriterien.<br />

Das Nachhaltigkeitssiegel FairChoice®<br />

gibt dem Verbraucher die Gewissheit,<br />

dass der Wein nachhaltig produziert wurde<br />

und zeigt den Betrieben Entwicklungspotenziale<br />

in ihren Unternehmen auf. Somit<br />

haben die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

ihren Betrieb zukunftsfähig zu gestalten.<br />

Die detaillierten Kriterien sind unter www.<br />

dine-heilbronn.de einsehbar.<br />

DEUTSCHES INSTITUT füR NaCHHal-<br />

TIGE ENTwICklUNG E.v.<br />

Regina Leimbach<br />

+49 (0) 7131-2035950<br />

leimbach@dine-heilbronn.de<br />

www.dine-heilbronn.de<br />

30 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 31


Genießerregion<br />

Genießerregion<br />

Hohenlohe<br />

Essen & Trinken<br />

an kocher, Jagst<br />

und Tauber<br />

Die Geschichte der Genießerregion Hohenlohe beginnt unspektakulär<br />

im Jahre 1997. Die Ökotrophologin Karin Zinsler aus Mulfingen<br />

suchte ein Thema im Rahmen ihres Praktikums bei der<br />

heutigen Touristikgemeinschaft Hohenlohe. „Für uns ergab sich<br />

da eine große Chance, ein lange verfolgtes Ziel umzusetzen“, erinnert<br />

sich Andreas Dürr, Vorsitzender des Arbeitskreises Kulinaristik<br />

Hohenlohe. „Wir wollten nämlich schon lange die Frage<br />

wissenschaftlich beantwortet wissen, ob es denn in Hohenlohe<br />

eine typische regionale Küche gibt? Wenn ja, sollte die Jungakademikerin<br />

diese auch gleich näher beschreiben“, so Dürr. Zusammen<br />

mit seiner damaligen Kollegin Helianthe Schobert von Hohenlohe-<strong>Franken</strong><br />

Touristik konnte er den Hohenlohekreis sowie<br />

den Landkreis Schwäbisch Hall nun gemeinsam auf seine regionale<br />

Ess- und Trinkkultur hin untersuchen lassen. „Das Ergebnis<br />

war dann nicht wirklich überraschend, aber dafür eben jetzt wissenschaftlich<br />

untermauert: Natürlich gibt es eine eigenständige<br />

Hohenloher Küche, die stark von schwäbischen und fränkischen<br />

Einflüssen geprägt ist“, sagt Andreas Dürr.<br />

Typisch für Hohenlohe – die Schlitzohren verstanden es hervorragend,<br />

die ohnehin schon edlen Produkte aus Küche und Keller<br />

über Jahrhunderte hinweg noch zu verfeinern. Oder anders ausgedrückt:<br />

In Hohenlohe beinhalten die Spätzle mehr Eier als anderswo.<br />

Und das schmeckt der Genießer natürlich.<br />

Ein weiterer Meilenstein der Genießerregion Hohenlohe folgte<br />

dann im Jahre 1998, als der Sigloch Verlag aus Künzelsau ein<br />

176-seitiges und mit 65 hohenlohischen Rezepten versehenes<br />

Kochbuch „Kulinarische Streifzüge durch Hohenlohe“ veröffentlichte.<br />

Plötzlich war spürbar, dass sich regionales Essen & Trinken<br />

zu einem Thema entwickelte.<br />

Dies wurde auch in der Landeshauptstadt Stuttgart bemerkt. So<br />

konnte der Arbeitskreis 2001 zusammen mit dem Südwest Rundfunk<br />

das erste SWR-Kochfestival „Pfännle on Tour“ in Hohenlohe<br />

veranstalten. „Damals hatte ich übrigens den ersten Kontakt mit<br />

dem Schwäbisch-Hällischen Landschwein, das von Rudolf Bühler<br />

und seiner Erzeugergemeinschaft bereits seit 1988 gezüchtet<br />

und regional vermarktet wurde“, weiß Andreas Dürr.<br />

Doch es dauerte dann noch bis 2006 als sich heimische Touristiker<br />

zu einem Gedankenaustausch mit Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg<br />

und dem damaligen Geschäftsführer Roger<br />

Heidt von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />

Weinsachverständiger<br />

Otto Geisel ist einer der<br />

maßgeblichen „Erfinder“<br />

der Genießerregion<br />

Hohenlohe.<br />

(TMBW) sowie Otto Geisel, Weinsachverständiger und damals<br />

Vorsitzender von Slowfood Deutschland aus Bad Mergentheim,<br />

auf Schloss Langenburg trafen. Die wichtigste Frage lautete damals:<br />

Wie können wir Hohenlohe mit welchem Thema ein eigenständiges<br />

Tourismusprofil geben? „Im Protokoll der Veranstaltung<br />

wurde von mir die Antwort aufgeschrieben: Durch Essen & Trinken!“,<br />

so Dürr.<br />

Aus dem Treffen entstand der Arbeitskreis Kulinaristik Hohenlohe.<br />

In diesem arbeiten aktuell die beiden hohenlohischen Touristikgemeinschaften<br />

Hohenlohe und Hohenlohe & Schwäbisch Hall<br />

Tourismus sowie die Stadtverwaltung Bad Mergentheim zusammen,<br />

verstärkt um einen Fachbeirat. Die Kurstadt im nördlichen<br />

Hohenlohe vertritt hierbei übrigens weitere hohenlohische Städte<br />

aus dem benachbarten Main-Tauber-Kreis. Mit einer gemeinsamen<br />

Wort-Bild-Marke „Genießerregion Hohenlohe / Essen & Trinken<br />

an Kocher, Jagst und Tauber“ dokumentiert diese lebendige<br />

Kooperation, dass der heimische Tourismus viel, viel enger und<br />

zielorientierter erfolgreich zusammenarbeitet, als dies von Medien,<br />

Öffentlichkeit und auch Entscheidungsträgern wahrgenommen<br />

wird. Die Genießerregion Hohenlohe gilt beispielsweise im<br />

Land Baden-Württemberg als sogenanntes „Leuchtturm-Projekt“<br />

für beispielhafte Tourismusvernetzung!<br />

In das Landesmarketing des Genießerlands Baden-Württemberg<br />

eingebettet, durfte sich dann die Genießerregion Hohenlohe sehr<br />

schnell unter anderem wegen vielbeachteten Messeauftritten bei<br />

der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) fortan als die „1.<br />

Genießerregion Baden-Württembergs“ bezeichnen.<br />

Das leben schmecken, spüren, fühlen<br />

Mulfingen-Ailringen. Das ist ein idyllisches<br />

Örtchen im Jagsttal. Hier scheint<br />

die Zeit langsamer zu vergehen als anderswo.<br />

Ein verträumter Bach fließt durch<br />

den Ort, Blumenkästen verzieren die Häuser<br />

der gut 500 Einwohner. Autos fahren<br />

selten. Eine Offenbarung für Stressgeplagte.<br />

Und mitten im Ortskern – gleich neben<br />

dem Alten Rathaus – ragt es empor:<br />

Das alte amtshaus des Deutschordens<br />

aus dem 17. Jahrhundert. Herrschaftlich<br />

und schön. Das war nicht immer so. Vor<br />

gut zehn Jahren noch schien die Zeit für<br />

das original Fachwerkgebäude abgelaufen<br />

zu sein. Steine fielen aus den Mauern und<br />

Balken verfaulten. Bis das Ehepaar Würth<br />

– der Unternehmer Würth ist für sein regionales<br />

Engagement bekannt – das Haus<br />

Olaf Pruckner, Küchenchef im<br />

Alten Amtshaus, engagiert<br />

sich für die Regionalkost.<br />

kaufte und wiederherstellen ließ. Die neuen<br />

Besitzer verwandelten das Alte Amtshaus<br />

in ein stilvolles Hotel mit erstklassigem<br />

Restaurant. Sogar der Dalai Lama<br />

übernachtete dort.<br />

Genießen – das fällt hier leicht. Der Gast<br />

fühlt sich wie zu Hause, denn die Atmosphäre<br />

ist warm und die Menschen freundlich.<br />

Das gilt auch für das Restaurant im<br />

Gewölbekeller. Dass hier keine Standardgerichte<br />

serviert werden, versteht sich von<br />

selbst. Rostbraten vom Hohenloher Weideochsen<br />

mit Senf-Kräuterkruste, Spätzle<br />

und Rotweinjus findet man auf der Karte.<br />

Oder Kotelette vom Waldenburger Kalb<br />

mit kleiner Spitzmorchel-Lasagne und brai-<br />

siertem Römersalat. Ebenso gefüllte Perlhuhnbrust<br />

mit Lehmspargel, Limonen-<br />

Dieter Kraft ist von<br />

der Fleischspezialität<br />

Limpurger Rind<br />

überzeugt.<br />

> fOTOS: Touristikgemeinschaft Hohenlohe e. v.<br />

Pfefferjus und Kartoffel-Schnittlauch-Crepe.<br />

Aber auch Rücken und Schulter vom<br />

Hohenloher Lamm auf Aprikosencouscous<br />

mit Pfifferlingen und gefüllter Zucchiniblüte.<br />

Das sind kulinarische Höhepunkte, die<br />

Olaf Pruckner, seit den Anfangstagen<br />

Chef de Cuisine, mit seinem Team für die<br />

Gäste zaubert. Spricht man mit ihm über<br />

sein Konzept, wird schnell klar: Seine<br />

Kochkunst ist ein Plädoyer für die regionale<br />

Küche. Kein Wunder also, dass er regelrecht<br />

ins Schwärmen gerät, wenn er von<br />

den heimischen Produkten erzählt.<br />

Zum Beispiel vom Limpurger Rind, der ältesten<br />

Württemberger Rinderrasse. Die<br />

Gäste wissen diese Spezialität zu schätzen<br />

und kommen von überall her. Was ist der<br />

32 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 33


Genießerregion<br />

Unterschied? „Das Fleisch ist wohlschmeckend,<br />

fein marmoriert und sehr zart. Man<br />

schmeckt den Unterschied gegenüber argentinischem<br />

oder brasilianischem Rindfleisch<br />

sofort“, betont der Spitzenkoch, der<br />

für seinen regional-mediterranen Kochstil<br />

einen Stern im Guide Michelin für das<br />

Alte Amtshaus holte und mit 16 Punkten<br />

im Gault Millau ausgezeichnet wurde.<br />

DER lImPURGER wEIDEOCHSE IST EINE<br />

SPEZIalITÄT<br />

Der Grund liege in der speziellen Aufzucht<br />

und Fütterung der Tiere, weiß Dieter<br />

kraft, Zuchtleiter des Limpurger Rindes.<br />

„Die Fleischqualität beim Limpurger Rind<br />

ist hervorragend. Gastronomen erzählen<br />

mir immer wieder, dass sie diese Güte von<br />

deutschem Fleisch bisher nicht kannten“.<br />

Die hohe Qualität – das liege auch an der<br />

Rasse, die ein recht feinmaseriges Fleisch<br />

habe.<br />

Eine Spezialität ist der Limpurger Weideochse.<br />

„Sein Fleisch ist besonders zart und<br />

intensiv“, betont Kraft, der vom Land Baden-Württemberg<br />

dafür angestellt ist, die<br />

gefährdete Rasse Limpurger Rind zu erhalten.<br />

Etwa 30 Landwirte züchten diese Rasse.<br />

„Das Produkt wird teuer produziert,<br />

der Landwirt braucht einen fairen Preis damit<br />

er mitmacht“, erklärt er den rund 60<br />

Prozent höheren Preis für Fleisch vom Limpurger<br />

Rind. Für Kraft, dessen Markenzeichen<br />

ein Lederhut ist, wie ihn die australischen<br />

Züchter bei ihrer Arbeit tragen, besteht<br />

jedoch kein Zweifel, dass sich dieser<br />

Preis lohnt: „Das Limpurger Rind ist anderen<br />

in der Qualität überlegen“. Dabei müsse<br />

es nicht immer Filet sein: „Ein Rostbraten<br />

oder schöner Schmorbraten mit einer<br />

Tauberschwarz-Soße – das ist Regionalität<br />

pur“, schwärmt er. Die regionalen Produkte<br />

seien es, vor denen er Respekt habe. „Es<br />

Gourmetrestaurant Rössle<br />

in Bretzfeld-Brettach:<br />

Ein Ort, der schöner ist als<br />

im Bilderbuch. Serviert<br />

werden heimische<br />

Köstlichkeiten, die<br />

Eindruck hinterlassen.<br />

geht nicht um das Sattwerden, sondern<br />

um das Genießen“. Eine Philosophie,<br />

die für die ganze Region gilt.<br />

aRTGERECHTE HüTE-HalTUNG<br />

Diesem Prinzip hat sich auch die Familie<br />

Wiener verschrieben. In traumhafter Lage<br />

in Dörzbach-Meßbach gelegen, ist die Familie<br />

eine der wenigen, die Schafe in sogenannter<br />

„Hüte-Haltung“ züchtet. Hütehaltung<br />

heißt: Im Herbst rein in den Stall<br />

und im Frühjahr raus auf die Weide. Unentbehrlich<br />

dabei: Der Schäfer. Hier läuft<br />

Josef wiener Tag für Tag mit den Schafen<br />

mit. Von einem Platz zum anderen.<br />

So hat er es gelernt – vor über 50 Jahren.<br />

Und so will er es auch beibehalten. „Solange<br />

ich kann“, betont er stolz. Gezüchtet<br />

wird inmitten von 50 Hektar Grünland<br />

das Merino-Landschaf, das typisch für die<br />

Region ist. Die Haltung ist artgerecht, Intensivmastfutter<br />

gibt es nicht, das Futter<br />

wird selbst erzeugt. Mit positiven Folgen<br />

für die Fleischqualität. Denn dadurch, dass<br />

das Fleisch nicht durch Kraftfutter, sondern<br />

auch durch Grundfutter langsamer<br />

wächst, ist es gut marmoriert, leicht mit<br />

Fett versehen und sehr schmackhaft. Ein<br />

Tipp von Frau Wiener Senior zur Zubereitung<br />

des Lammfleisches: „Ganz wichtig ist<br />

der Knoblauch – den schmeckt man nachher<br />

nicht mehr“.<br />

vOm laNDGaSTHOf ZUm GOURmET-<br />

RESTaURaNT<br />

In einem Seitental südlich von Bretzfeld,<br />

vorbei an Weinbergen, Obstwiesen und<br />

Wäldern, unterhalb einer Burg und dort,<br />

wo es schöner ist als im Bilderbuch, findet<br />

man Brettach, ein weiterer Ort kulinarischer<br />

Hochgenüsse: Das landhaus Rössle<br />

der Familie Thomßen-Pils. Noch vor einigen<br />

Jahren war das Rössle ein einfacher Landgasthof.<br />

Heute ist es ein Gourmetrestaurant<br />

und idyllisches Genießerhotel. Angeboten<br />

wird die klassische französische Küche<br />

mit mediterranem Einschlag – wobei auch<br />

hier möglichst viele regionale und saisonale<br />

Produkte verwendet werden, teilweise aus<br />

eigenem ökologischen Anbau. Die kreative<br />

Karte wechselt alle zwei bis drei Wochen<br />

und wenn das Angebot es zulässt, kommen<br />

heimische Köstlichkeiten wie Spargel<br />

gleich am nächsten Tag auf den Tisch. Keine<br />

Frage, Chefkoch Bernd Pils, der laut Aral<br />

Schlemmer Atlas zu den 50 besten Köchen<br />

Deutschlands zählt, hinterlässt mit seinem<br />

Team kulinarische Eindrücke.<br />

Auch Pils haben es die regionalen Spezialitäten<br />

angetan. Er arbeitet z. B. mit einem<br />

Schafskäsehof aus Bretzfeld zusammen,<br />

der köstliche Schafskäse-Spezialitäten anbietet.<br />

So steht schon mal Camembert aus<br />

Schafskäse auf seiner Karte oder ein Dessert,<br />

zubereitet aus frischem Schafsquark.<br />

Auch die kleinen Feinheiten überzeugen im<br />

Landhaus Rössle: Es gibt selbstgemachte<br />

Pralinen und das Brot wird – im Backhaus<br />

der Gemeinde vor Ort – selbst gebacken.<br />

Es sind Geschäftsleute sowie Stammgäste,<br />

die häufig den Weg ins Landhaus Rössle finden.<br />

Die wahrhaft traumhafte Lage macht<br />

es zudem zu einem Anziehungspunkt für<br />

Ausflügler und Touristen. Sie lieben es, im<br />

wunderschönen Sommergarten am Rappenbächle<br />

zu sitzen oder die herrliche Natur<br />

des Mainhardter Waldes zu erkunden.<br />

Die Gäste wissen dies zu schätzen – und<br />

kommen immer wieder nach Brettach, diesem<br />

kleinen Teilort der Gemeinde Bretzfeld,<br />

dieser Oase der Ruhe und des guten<br />

Geschmacks. In das Landhaus Rössle, das<br />

nach Gastrotel auf Platz 13 der 1.000 besten<br />

Restaurants in Deutschland steht.<br />

Obst und Gemüse von<br />

Biobauer Stapf in<br />

Bretzfeld-Bitzfeld<br />

Josef Wiener mit<br />

seiner Schafherde<br />

auf der Weide.<br />

34 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 35


Forum<br />

ZwEI STImmEN ZUm THEma<br />

vON GEmü<br />

Stephan müller<br />

Ich halte<br />

ein staatlichverordnetes<br />

Punk-<br />

tesystem bei<br />

der Anwerbung<br />

von<br />

Fachkräf ten<br />

aus dem Ausland<br />

nicht<br />

für zielführend.<br />

Wir bei<br />

GEMÜ fordern<br />

für unsere Fachkräfte sehr spezialisiertes<br />

Wissen. Das ist ausschlaggebend<br />

für eine Einstellung. Sprachliche Defizite in<br />

Deutsch bereiten kaum Probleme. Die internationale<br />

Fachsprache ist Englisch. Da<br />

ist immer eine gute Verständigung möglich.<br />

Fachkräfte mit guter Ausbildung sind<br />

von sich aus immer daran interessiert, sich<br />

einzugliedern, am Leben vor Ort teilzunehmen.<br />

Umgekehrt sind unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sehr offen gegenüber<br />

Menschen aus anderen Kulturkreisen.<br />

xuesong wu<br />

Ich fühle mich<br />

bei GEMÜ<br />

sehr gut integriert.<br />

Da<br />

ich hier in<br />

Deutschland<br />

studiert<br />

habe, spreche<br />

ich ganz gut<br />

die deutsche<br />

Sprache. Die<br />

Erfahrung,<br />

ausgegrenzt zu werden, habe ich nie gemacht.<br />

Bei der Arbeit – aber auch privat –<br />

bin ich gut eingebunden und akzeptiert.<br />

Eine Prüfung von Fachkräften nach einem<br />

Punktesystem wie nach australischem oder<br />

kanadischem Vorbild kann ich mir zwar<br />

durchaus vorstellen. Entscheidend aber sollte<br />

letzten Endes sein, ob die fachlichen Voraussetzungen<br />

stimmen und ob die Person<br />

auch zum jeweiligen Team passt.<br />

Experten mit<br />

ausländischem Pass<br />

während die wirtschaft klare Regeln für die Zuwanderung von fachkräften<br />

fordert, warnt CSU-Chef Horst Seehofer vor einer zu großen lockerung.<br />

Er befürchtet eine überlastung der sozialen Sicherungssysteme.<br />

wie wirkt diese Diskussion auf fachkräfte, Unternehmer und Unternehmerinnen<br />

mit ausländischem Pass in der Region?<br />

Um den Fachkräfteengpass abzufedern, will die Bundesregierung das Mindesteinkommen<br />

bei unbefristeten Verträgen von derzeit 66.000 Euro auf<br />

40.000 Euro senken und ein Punktesystem wie in Kanada, Australien und Dänemark<br />

einführen. Klaus Zimmermann, Direktor des Bonner Instituts zur Zukunft<br />

der Arbeit und Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung,<br />

hält dies für ein richtiges Zukunftsmodell.<br />

Für Emilio Petricca von der Arbeitsagentur in Schwäbisch Hall gibt es zwar<br />

Überlegungen, Konzepte zurm Thema Zuwanderung von Fachkräften zu entwickeln.<br />

„Den ersten Ansatz sehe ich aber darin, die vorhandenen Bewerberpotenziale<br />

auszuschöpfen und beispielsweise auch Ältere oder Menschen mit Behinderung<br />

zu qualifizieren“, sagt er. Eine Gafahr für die Sozialsysteme sieht er<br />

bei einer verstärkten Zuwanderung von Fachkräften nicht. „Die deutsche Wirtschaft<br />

profitiert bereits von diesem Personenkreis beispielsweise in den Branchen<br />

Gesundheitswesen (ausländische Chefärzte, Assitenzärzte), im Hotel- und<br />

Gaststättengewerbe (ausländische Spezialitätenköche) oder auch im Ingenieurwesen“,<br />

so Petricca. Nach der Studie „Perspektive 2025“ der Bundesagentur für<br />

Arbeit können durch gesteuerte Zuwanderung bis zu 800.000 Fachkräfte einen<br />

Job in der deutschen Wirtschaft finden.<br />

Victor Thamburaj, Geschäftsführer der iPlon GmbH in Schwäbisch Hall, sieht in<br />

Fachkräften aus dem Ausland eine riesen Chance für die deutsche Wirtschaft,<br />

insbesondere im Bereich Energie und Umwelt. „Auf unserem Spezialgebiet der<br />

regenerativen Energien gibt es weltweit große Konkurrenz. Die Deutschen können<br />

hier von Spezialisten aus dem Ausland profitieren“, sagt er. Über Fachkräfte<br />

aus dem Ausland lassen sich Netzwerke aufbauen. Es entstehen wertvolle<br />

Kontakte, die deutschen Unternehmen den Einstieg in neue Märkte öffnen<br />

können, erklärt Thamburaj. In Indien beispielsweise sind Spezialisten für Energie<br />

und Umwelt derzeit heiß begehrt. „Hier findet momentan eher ein Exodus<br />

von Deutschland nach Indien statt“, sagt Thamuraj. Für ihn als Inder, der<br />

in Deutschland arbeitet, ist das ein großer Vorteil. Durch seine guten Kontakte<br />

zum indischen Markt kann er hier neue Geschäftsbeziehungen aufbauen.<br />

Für Ralf Sturm, Leiter Personalservice bei ebm-papst in Mulfingen, sind Fachkräfte<br />

mit ausländischem Pass eindeutig ein Gewinn für die deutsche Wirtschaft<br />

und stellen keine Belastung für die Sozialsysteme dar. „Angesichts der<br />

demografischen Entwicklung brauchen wir den Zuwanderungsstrom“, sagt er.<br />

An den Stellschrauben für eine sinnvolle Zuwanderung zu drehen sei eine Aufgabe<br />

der Politik. „Ein Punktesystem kann dabei helfen. Es muss aber letzten Endes<br />

darum gehen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Menschen bewegen,<br />

zusammen mit ihren Familien nach Deutschland zu kommen, hier zu leben, zu<br />

arbeiten und sich hier zu integrieren“, sagt Ralf Sturm.<br />

Der Mangel an Fachkräften gefährdet inzwischen den deutschen Aufschwung.<br />

Allein im Februar dieses Jahres konnten nach den Untersuchungen des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft 117.000 Jobs für Spezialisten wie Mathematiker, Informatiker,<br />

Naturwissenschaftler und Techniker nicht besetzt werden. Innerhalb eines<br />

Monats hat die Lücke um 21.000 unbesetzte Stellen zugenommen. „Der<br />

Mangel an Fachkräften erweist sich als Bremsklotz für die konjunkturelle Erholung“,<br />

kommentiert die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände.<br />

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36 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011<br />

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Forum<br />

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<strong>WachstumsImpulse</strong> Wie erleben Sie die<br />

Wirtschaftsentwicklung in der Region?<br />

Bernd Rath In den ersten Monaten des<br />

Jahres 2011 konnten wir sowohl die Anzahl<br />

der Neukunden, das Geschäft bei<br />

den mittelständischen Kunden, als auch<br />

die Aufträge bei Großkunden deutlich<br />

steigern. Daraus lässt sich ableiten, dass<br />

die Unternehmen der Region seit Jahresbeginn<br />

wirtschaftlich noch einmal stark<br />

zugelegt haben und nun händeringend<br />

nach Personal suchen. Aufgrund der Erfahrungen<br />

in der Krise setzen die Unternehmen<br />

beim Personal, trotz der guten<br />

Entwicklung, vermehrt auf Flexibilität.<br />

Die starke Nachfrage in unserem<br />

Geschäftsbereich Personalberatung und<br />

-vermittlung zeigt zudem, dass sich die<br />

Unternehmen mit neuen Führungskräften<br />

auf einen langfristigen Aufschwung<br />

vorbereiten.<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> Auf welchen Fachrichtungen<br />

liegt momentan der Schwerpunkt?<br />

Bernd Rath Der Bedarf steigt in allen Bereichen<br />

rasant an. Vor allem gut ausgebildete<br />

gewerblich-technische und kaufmännische<br />

Fachkräfte sind gefragter<br />

denn je. Besonderer Engpass ist momentan<br />

in den Bereichen Steuern und Finanzen<br />

sowie Controlling.<br />

Durch die sehr gute Entwicklung in der<br />

Automobilindustrie gibt es außerdem<br />

eine hohe Nachfrage an Mitarbeitern mit<br />

Ausbildung und Erfahrung im Automotivebereich.<br />

Allgemein lässt sich feststellen, und das<br />

ist auch von Arbeitsagentur bestätigt,<br />

dass sich die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt<br />

extrem beschleunigt hat. Qualifizierte<br />

Fachkräfte finden derzeit sehr<br />

schnell eine neue Stelle und stehen dem<br />

Arbeitsmarkt nicht lange zur Verfügung.<br />

Das ist eine große personalpolitische Herausforderung<br />

für Unternehmen.<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> Personal mit hoher<br />

fachlicher Qualifikation wird derzeit<br />

stark nachgefragt. Wie sehen Ihre Rekrutierungsbemühungen<br />

aus?<br />

Bernd Rath Die Schwerpunkte unserer<br />

Rekrutierungsbemühungen liegen eindeutig<br />

innerhalb der Region. Zusätzlich<br />

qualifizieren wir Mitarbeiter ständig weiter.<br />

Dazu haben wir gemeinsam mit unseren<br />

Kunden eine Reihe von Projekten<br />

angestoßen, z. B. mit der Audi AG oder<br />

Getrag.<br />

Der Bedarf lässt sich damit allein allerdings<br />

nicht decken. Deswegen rekrutieren<br />

wir auch Fachkräfte außerhalb der<br />

Region – aus dem gesamten Bundesgebiet,<br />

aber auch aus Osteuropa. Wir haben<br />

Kooperationsvereinbarungen mit<br />

osteuropäischen Partnern geschlossen,<br />

um qualifizierte Fachkräfte für einen begrenzten<br />

Zeitraum zu holen. Nach langer<br />

Suche haben wir dafür exzellente Kooperationspartner<br />

mit langer Erfahrung<br />

im Bereich der internationalen Fachkräfteüberlassung<br />

gefunden.<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> Welche Folgen<br />

hat der kürzlich eingeführte Mindestlohn<br />

für Ihre Branche?<br />

Bernd Rath Es war wichtig, dass im<br />

Zuge der Arbeitnehmerfreizügigkeit für<br />

Osteuropa ab dem 1. Mai die Politik nun<br />

endlich gehandelt hat. Die getroffene<br />

Lösung ist auch ein Zeichen aus der Politik<br />

für das Flexibilitätsinstrument Zeitarbeit.<br />

Deshalb freuen wir uns über die<br />

Einführung eines tariflichen Mindestlohns.<br />

Sowohl wir als BERA, als auch<br />

alle Branchenverbände fordern diesen<br />

Schritt schon lange.<br />

Billiganbieter werden vom Markt verschwinden<br />

und Dumpingverträge gehören<br />

nun ebenfalls der Vergangenheit an.<br />

fRISCHER wIND IN HISTORISCHEm<br />

amBIENTE: 2. wINDENERGIEaBEND IN<br />

BaDEN-wüRTTEmBERG<br />

Am 3. Februar 2011 veranstaltete der Wind<br />

Energy Network Rostock e. V. mit der Division<br />

Erneuerbare Energien der Würth Industrie<br />

Service den 2. Windenergieabend<br />

in Baden Württemberg. Rund 125 Teilnehmer<br />

diskutierten im historischen Ambiente<br />

des Deutschordensschlosses in Bad Mergentheim<br />

über bestehende sowie aktuelle<br />

Trends in der Windindustrie. Gleichzeitig<br />

stand der Austausch von Unternehmen<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern mit süddeutschen<br />

Firmen zur Bündelung der Potentiale<br />

durch die zunehmende weltweite<br />

Nutzung der Windenergie und der Erschließung<br />

der Offshore–Windenergie im<br />

Vordergrund der Veranstaltung.<br />

Sieben Kurzvorträge widmeten sich diesem<br />

Thema. An 19 Informationsständen<br />

konnten sich die Teilnehmer umfassend<br />

informieren und neue Geschäftskontakte,<br />

insbesondere zu den Ausstellungspartnern,<br />

knüpfen. In den Gesprächen wurden<br />

gemeinsame Wachstumsperspektiven<br />

besprochen und zukünftige Möglichkeiten<br />

von Kooperationen diskutiert. Im<br />

Vorfeld der Veranstaltung nutzten die Teilnehmern<br />

die Möglichkeit, das europäische<br />

Logistikzentrum der Würth Industrie Service<br />

in Bad Mergentheim zu besichtigen<br />

und eine moderne C-Teile-Abwicklung mit<br />

einem Maximum an Versorgungssicherheit<br />

kennen zu lernen. Der zweite Windenergieabend<br />

in Bad Mergentheim trägt<br />

als wichtiger Baustein dazu bei, die Vernetzung<br />

in dieser noch sehr jungen Branche<br />

mit regionalen aber auch überregionalen<br />

Unternehmen zu entwickeln.<br />

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Stephanie Kozany<br />

+49 (0) 79 31-91-1153<br />

stephanie.kozany@wuerth-industrie.com<br />

www.wuerth-industrie.com<br />

ExZEllENTE IDEEN aUS DER REGION DER<br />

wElTmaRkTfüHRER aUSGEZEICHNET<br />

Beim bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen<br />

2011“ sind vier regionale Firmen und Projekte ausgezeichnet worden:<br />

Die lernende Region <strong>Heilbronn</strong>-franken, Recaro aircraft<br />

Seating, die wirtschaftsregion <strong>Heilbronn</strong>-franken<br />

GmbH und ebm-papst.<br />

Der Wettbewerb wird seit 2006 von der Standortinitiative<br />

„Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank durchgeführt.<br />

Schirmherr ist Bundespräsident Christian Wulff. Für den<br />

diesjährigen Wettbewerb wurden rund 2.600 Ideen eingereicht.<br />

Eine 20-köpfige unabhängige Expertenjury aus Wissenschaftlern,<br />

Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern wählte daraus<br />

365 Beispiele für Zukunftsfähigkeit, Mut, Engagement und Kreativität<br />

der Menschen im Land. Insgesamt 48 kommen aus Baden-Württemberg,<br />

vier davon aus der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Ventilatorenspezialist ebm-papst aus Mulfingen bekam die Auszeichnung<br />

für die Energie sparende Ventilatorenreihe „Radi-<br />

Cal“. Recaro Aircraft Seating in Schwäbisch Hall wurde für neuartige<br />

Flugsitze prämiert, die den Verbrauch und die Emissionen<br />

bei Flugzeugen mindern. Der Verein Lernende Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

wurde für das Projekt „Elternwerkstatt Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>“ geehrt. Das Pilotprojekt befähigt Eltern, ihre<br />

Kinder bei der Ausbildungssuche zu unterstützen. Und die <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franke GmbH (WHF) erhielt die Auszeichnung<br />

für ein überzeugendes Standortmarketing, das die<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> im Wettstreit der Regionen als Marke<br />

positioniert. Für WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch sind die<br />

vier Auszeichnungen Beispiel dafür, wie breit Innovationsfähigkeit<br />

und Kreativität in der Region aufgestellt sind. „Die Region<br />

der Weltmarktführer ist nicht nur unternehmerisch Spitzenklasse,<br />

sondern auch im sozialen Engagement und bei der Vermarktung“,<br />

sagt er.<br />

www.land-der-ideen.de<br />

Kaleidoskop<br />

Pressesprecher Andreas Schlumberger (links) nimmt den Preis von Gernot<br />

Zielonka (Chefredakteur „Der Mobilitätsmanager“) entgegen.<br />

vORBIlDlICHES klImavERTRÄGlICHES GESCHÄfTSREISENmaNaGEmENT<br />

BEI kaCO NEw ENERGy<br />

KACO new energy, einer der größten Hersteller von Solarwechselrichtern<br />

weltweit, hat den CSR Mobilitätspreis erhalten. Den Preis<br />

bekam das Unternehmen für sein Bestreben, durch Geschäftsreisen<br />

verursachte CO 2 ‑Emissionen zu verringern. Der Mobilitätspreis<br />

wird jährlich vom Verkehrsclub Deutschland, dem Geschäftsreisemagazin<br />

„Der Mobilitätsmanager“ und dem Bundesdeutschen Arbeitskreis<br />

für Umweltbewusstes Management e. V. (B.A.U.M) verliehen.<br />

Zum Besuch von Vertretungen und Produktionsstätten in Europa,<br />

Nordamerika und Asien hat Kaco new energy im Verlauf von 18<br />

Monaten 263 Flugreisen unternommen. Unvermeidliche Flugreisen<br />

zu Messen und überseeischen Kunden werden über den Kauf von<br />

Zertifikaten bei dem Kompensationsanbieter myclimate CO 2 ‑neutral<br />

gestellt. Mitarbeiter im Außendienst erhalten eine Bahncard<br />

50. Bei Strecken bis zu 600 Kilometern Entfernung reisen die Mitarbeiter<br />

zu 60 Prozent mit dem PKW, zu 35 Prozent mit der Bahn<br />

und zu fünf Prozent mit dem Flugzeug. Bei längeren Strecken beträgt<br />

der Fluganteil 75 Prozent.<br />

Um die Geschäftsreisen in das ganzheitliche Umweltmanagement<br />

einzubinden, hat das Unternehmen seine Fahrzeugflotte mit Elektroautos<br />

und Elektrofahrrädern ausgestattet. Derzeit baut Kaco<br />

new energy eine Automobilitäts-Sparte mit dem Schwerpunkt<br />

Stromversorgungen für Elektromobile auf. „Es ist nur konsequent,<br />

wenn wir hier vormachen, was zukünftig flächendeckend möglich<br />

ist“, sagt Geschäftsführer Ralf Hofmann. Bei kurzen Distanzen<br />

oder bei Dienstreisen zu Kunden in der näheren Umgebung, kommen<br />

die Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Diese werden klimaneutral<br />

mit Strom aus den firmeneigenen Photovoltaikanlagen oder von<br />

zertifizierten Anbietern von grünem Strom betrieben.<br />

Die umgesetzten Maßnahmen führten zu einer Ersparnis von über<br />

15.000 Litern Treibstoff bei der PKW-Flotte und für die Flugreisen<br />

wurden von Januar 2009 bis Juni 2010 insgesamt 374 Tonnen CO 2<br />

kompensiert.<br />

www.kaco-newenergy.de<br />

38 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 39


Stil, format und Qualität<br />

mit rund 300 Teilnehmern war der 1. Deutsche kongress der weltmarktfüher in den Räumen der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall ein voller Erfolg. Die veranstalter Dr. walter Döring, Steffen Schoch, Prof. Dr. Bernd venohr, der Süddeutsche verlag,<br />

die wirtschaftszeitung Produktion und der verlag moderne Industrie denken bereits an eine Neuauflage im nächsten Jahr.<br />

Dr. Joachim Meyrahn, Geschäftsführer<br />

der Poly-Clip System GmbH & Co. KG in<br />

Frankfurt a. M. ist überrascht. Was er beim<br />

1. Deutschen Kongress der Weltmarktführer<br />

in Schwäbisch Hall erlebt, stellt seine<br />

bisherigen Erfahrungen auf den Kopf.<br />

„Von vier Vorträgen drei wirklich gute – das<br />

hätte ich nicht erwartet. Sonst ist bei Kongressen<br />

oft nur einer brauchbar, manchmal<br />

sind es auch zwei“, fasst er seinen<br />

Eindruck zusammen. Das bestätigt auch<br />

sein Geschäftskollege Frank Niedecker.<br />

„Das hat hier Stil, Format und Qualität“,<br />

so sein Fazit.<br />

BIS ZUm SCHlUSS GUT BESUCHT<br />

Die Worte sind Balsam auf die Seelen von<br />

Dr. Walter Döring und Steffen Schoch.<br />

Der Wirtschaftsminister a. D. und Vorstandsmitglied<br />

bei der Windreich AG<br />

und der Geschäftsführer der <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> GmbH<br />

haben den Kongress engagiert voran-<br />

getrieben. Entsprechend hoch waren<br />

die Erwartungen der rund 300 Teilnehmer<br />

aus ganz Deutschland. Sie wurden<br />

nicht enttäuscht. Die Reihen waren bis<br />

zum Schluss mit aufmerksamen Zuhörern<br />

gefüllt – für einen mehrtägigen<br />

Kongress ein ungewöhnliches Bild.<br />

Die Einstimmung auf den Kongress begann<br />

schon am Vortag. In festlichem Rahmen<br />

wurde in der Kunsthalle Würth das Lexikon<br />

der deutschen Weltmarktführer offiziell<br />

vorgestellt. Am Abend trafen sich die Kongressteilnehmer<br />

zum „Warming up“ beim<br />

Weltmarktführer Sauna & Spa Klafs.<br />

REalITÄT ERSCHüTTERT wISSENSCHafT<br />

Die hochkarätigen Referenten am ersten<br />

Tag des Kongresses brachten dann einige<br />

Überraschungen und erhellende Erkenntnisse.<br />

So wies Prof. Dr. Bernd Venohr nach,<br />

dass auch Weltmarktführer ins Wanken<br />

geraten können, wenn sie ihre Hausaufgaben<br />

nicht machen. „Die Nische ist kein<br />

Geheimrezept“, so seine Schlussfolgerung.<br />

Dennoch: Rund 80 Prozent der von<br />

Hermann Simon vor 15 Jahren ermittelten<br />

Hidden Champions haben laut Venohr ihre<br />

Position gehalten - ein deutliches Zeichen<br />

für Kontinuität und Nachhaltigkeit.<br />

Dass Weltmarktführer die Wissenschaften<br />

erschüttern können, bewies Hans-<br />

Georg Härter, Geschäftsführer des Getriebebauers<br />

ZF in Friedrichshafen. Erst rund<br />

25 Prozent Umsatzeinbruch in der Krise<br />

und dann 38 Prozent Wachstum innerhalb<br />

eines Jahres – „das geht in der Praxis,<br />

aber noch nicht in der Theorie“, sagt dazu<br />

Bernd Venohr. Die erfolgreiche Strategie<br />

von ZF: In relevanten Märkten die Nummer<br />

1 sein, allenfalls noch Platz 2 oder 3<br />

– ansonsten raus aus dem Markt und sich<br />

auf die Kernkompetenzen konzentrieren.<br />

Weiterhin die technologische Führerschaft<br />

über Patente absichern und überdurchschnittlich<br />

in Forschung und Entwicklung<br />

investieren. Und um der Gefahr zu entgehen,<br />

kopiert zu werden, verfolgt ZF kosequent<br />

die Strategie des „First Movers“.<br />

ERfOlG mIT GRüNER TECHNOlOGIE<br />

Dieser Strategie hat sich auch ebm-past in<br />

Mulfingen verpflichtet. Schon vor 30 Jahren<br />

entschied sich das Unternehmen unter<br />

Gerhard Sturm für Green Tech. Heute ist<br />

das Unternehmen weltweit führend bei<br />

Die Macher des Kongresses mit dem<br />

Ministerpräsidenten – v.l.n.r.: Prof. Dr. Bernd<br />

Venohr, Steffen Schoch, Ministerpräsident<br />

Stefan Mappus, Wirtschaftsminister a. D.<br />

Dr. Walter Döring.<br />

JETZT SCHON vORmERkEN:<br />

2. DEUTSCHER kONGRESS<br />

DER wElTmaRkTfüHRER:<br />

23.-25. JaNUaR 2012<br />

40 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 41


Kaleidoskop<br />

te ist das Unternehmen weltweit führend<br />

bei energiesparenden Axialventilatoren<br />

und Elektromotoren. Grün als Firmenphilosophie<br />

geht laut Hans-Jochen Beilke<br />

soweit, dass ein Bus-Shuttle die Mitarbeiter<br />

zur Arbeit bringt und wieder abholt.<br />

Eindrucksvoll beschreibt der Sprecher der<br />

Geschäftsleitung der ebm-papst Gruppe<br />

die Maßnahmen zum Umweltschutz an<br />

den Standorten des Unternehmens und<br />

die Effekte, die damit erzielt werden und<br />

wie ressourcenschonend Produktinnovationen<br />

entwickelt werden können. Die<br />

Botschaft für alle: Grün senkt die Kosten<br />

und erhöht die Gewinnmargen.<br />

mITaRBEITERQUalITÄT GEfORDERT<br />

Kundenutzen ist das Thema von Dr. Günter<br />

Blaschke, Geschäftsführer der Rational AG<br />

in Landsberg. Seine Empfehlung: Attrak-<br />

tivität erzeugen und als „Positivjäger“ Sog<br />

aufbauen. Das funktioniert allerdings nur<br />

mit einer guten Mannschaft. „Wenn die<br />

Mitarbeiterqualität wächst, wächst auch<br />

die Unternehmensqualität“, schreibt er<br />

den Zuhörern ins Stammbuch. Und mit<br />

echten Innovationen. Nicht mit KVP (kontinuierlicher<br />

Verbesserungsprozess)!<br />

Der Begriff von Wachstums verändert sich,<br />

sozial orientierte Werte gewinnen für die<br />

Begriffsdefinition an Bedeutung. Das ist das<br />

Ergebnis eines Streitgesprächs zwischen<br />

Prof. Dr. Meinhard Miegel, Vorstandsvorsitzender<br />

von Denkwerk Zukunft, und Dr.<br />

Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank<br />

AG. Dabei wird sich auch das Geschäftsmodell<br />

Deutschland verändern.<br />

wüRTH-NaCHwUCHSPREIS vERlIEHEN<br />

Quasi als Quintessenz des Tages demonstriert<br />

der Münchner Dirigent und Unternehmensberater<br />

Christian Gansch das<br />

Zusammenspiel spezialisierter Individuen<br />

in einem Unternehmen am Beispiel eines<br />

Orchesters und die Probleme, die dem<br />

Chef auf dem Weg zu Innovationen dabei<br />

entstehen können. Seine Kritik: Es gibt<br />

viele Leitbilder aber nur wenige Vorbilder.<br />

Gute Firmenchefs verfügen über Wahrnehmungskompetenz<br />

und Wertschätzung.<br />

Sie müssen spüren, wann sie ihre<br />

„Mitspieler“ nicht stören dürfen und sie<br />

bei Fehlern entlasten können.<br />

Höhepunkt des festlichen Ausklangs<br />

am Abend im Haller Neubausaal ist die<br />

Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten<br />

Würth-Nachwuchspreises. Robert<br />

Oben: Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister Baden-Württemberg a. D., eröffnet den<br />

Kongress.<br />

Mitte: Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst-Gruppe,<br />

referiert über Grüne Technologie.<br />

Unten: Lockere Atmosphäre bie der Verleihung des Würth-Nachwuchspreises im<br />

Neubausaal in Schwäbisch Hall.<br />

Rechte Seite oben links: Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein, Vorstandsvorsitzender der<br />

Wittenstein AG, im Gespräch mit Dr. Marc Beise, Leiter der Wirtschaftsredaktion der<br />

Süddeutschen Zeitung.<br />

Rechte Seite oben rechts: Streitgespräch zwischen Prof. Dr. Meinhard Miegel, Vorstandsvorsitzender<br />

von Denkwerk Zukunft - Stiftung Kulturelle Erneuerung und Dr. Jörg<br />

Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank AG.<br />

Friedmann, Sprecher der Konzernführung,<br />

übergab die Auszeichnung an das<br />

Biotechnologieunternehmen Partec aus<br />

Görlitz. Das Unternehmen hat ein Zellanalysesystem<br />

erfunden, das die Testkosten<br />

von Aids-Patienten von 160 auf acht<br />

Euro reduziert. „Mit diesem Preis zeigen<br />

wir, dass es sich in Deutschland lohnt, ein<br />

unternehmerisches Wagnis einzugehen“,<br />

so Robert Friedmann.<br />

aNGEmESSENE aNTwORT aUf DavOS<br />

Mit viertelstündiger Verspätung eröffnet<br />

der baden-württembergische Ministerpräsident<br />

Stefan Mappus vor voll besetztem<br />

Haus den zweiten Tag des Kongresses.<br />

„JMABB“ und SNS“ sind nach seinen Worten<br />

die Erfolgsrezepte der Weltmarktfüh-<br />

rer im Land: „Jedes mal a bissle bessser“<br />

und „Schaffe net schwätze.“ Stolz ist er<br />

auf die derzeitige Situation im Land: Hohes<br />

Wachstum, hohe Investitionen in Infrastruktur<br />

und Bildung und niedrige<br />

Arbeitslosigkeit. „Wir haben mit 2,7 Prozent<br />

Jugendarbeitslosigkeit den niedrigsten<br />

Wert in Europa. 26 Prozent des bundesdeutschen<br />

Solarstroms werden in Baden-<br />

Württemberg produziert und 24 Prozent<br />

der deutschen Unternehmen aus dem<br />

Bereich Umwelttechnik haben ihren Sitz<br />

in unsrem Land. Mit einer Investitionsrate<br />

von 4,3 Prozent in Forschung und Entwicklung<br />

sind wir weltweit an der Spitze.<br />

Baden-Württemberg ist die Innovationsregion<br />

Nummer eins in Europa. Darauf bin<br />

ich stolz“, sagt er und erntet dabei Beifall.<br />

Hans Bühler,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

OPTIMA packaging<br />

group GmbH in<br />

Schwäbisch Hall,<br />

beim Auftaktvortrag<br />

im Workshop<br />

„Packaging Valley<br />

– Innovationen im<br />

‚Netzwerken‘“.<br />

Mit Blick auf das zeitgleich stattfindende<br />

Weltwirtschaftsforum in der Schweiz bemerkt<br />

er: „Der Weltmarktführerkongress<br />

ist eine angemessene Antwort auf Davos“.<br />

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und<br />

Präsidiumsmitglied am Institut der deutschen<br />

Wirtschaft in Köln, geht anschließend<br />

für die Chancen und Risiken für die Deutsche<br />

Wirtschaft bei globalen Trends ein.<br />

Das Potenzial liegt aus seiner Sicht auf zukunftsfähigen<br />

Märkten. Größtes Problem<br />

ist der Mangel an Fachkräften, an Meistern,<br />

Technikern und Akademikern.<br />

STRaTEGIEN aN DIE öffENTlICHkEIT<br />

aDRESSIEREN<br />

Dr.-Ing. E. h. Manfred Wittenstein,<br />

Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG<br />

in Igersheim, forderte im Gespräch mit<br />

Moderator Dr. Marc Beise, Leiter der Wirtschaftsredaktion<br />

der Süddeutschen Zeitung,<br />

die Unternehmen auf, mehr in die<br />

Öffentlichkeit zu gehen, Strategien an die<br />

Bevölkerung zu adressieren, um Fachkräfte<br />

zu gewinnen. Den Maschinenbauern<br />

machte er Mut. „Viele Märkte sind noch<br />

nicht erobert“, sagt er.<br />

Anschließend diskutierten die Kongressteilnehmer<br />

in drei Workshops mit Intensiv-<br />

Vorträgen Themen wie „Wachstum durch<br />

neue Geschäftsfelder“, „Unternehmen im<br />

Familienbesitz“, „Erfolg in der Nische“,<br />

„Erfolgsstrategien im globalen Wettbewerb“<br />

und „Innovationen im ‚Netzwerken’“.<br />

Mit gut besuchten Werksbesichtigungen<br />

bei der Optima Packaging Group<br />

und der Recaro Aircraft Seating ging der<br />

1. Deutsche Kongress der Weltmarktführer<br />

zu Ende. Das Fazit von Steffen Schoch:<br />

„Der Kongress hat die Erwartungen mehr<br />

als erfüllt. Wir haben viel Zuspruch bekommen.<br />

Das bestärkt uns darin, weiterzumachen.<br />

Die Tendenz geht dahin, den<br />

Kongress jährlich durchzuführen“.<br />

42 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 43<br />

Viel Applaus für<br />

exzellente<br />

Redebeiträge.<br />

JETZT SCHON vORmERkEN:<br />

2. DEUTSCHER kONGRESS<br />

DER wElTmaRkTfüHRER:<br />

23.-25. JaNUaR 2012


Kaleidoskop Kaleidoskop<br />

vielfalt in der Region der weltmarktführer<br />

Die wirtschaftsregion <strong>Heilbronn</strong>-franken GmbH will die Region als marke „Region der weltmarktführer“ positionieren.<br />

Unternehmen bietet sich dadurch die Chance, mit dem markenwert der Region zu punkten.<br />

An was denkt man, wenn jemand Porsche<br />

oder Audi sagt? Oder wenn man Apple,<br />

IKEA, Bosch oder Würth hört? Die meisten<br />

Menschen haben dann eindeutige Bilder<br />

und Produkte im Kopf. Das liegt daran,<br />

dass diese Marken seit Jahrzehnten immer<br />

über das gleiche Thema sprechen. Bei<br />

Audi geht es um Vorsprung durch Technik<br />

und bei Porsche ums sportliche Fahren<br />

und bei Würth denken die Menschen an<br />

Montage- und Befestigungstechnik. Man<br />

weiß, worum es geht und man hat Vertrauen<br />

zu einer Marke entwickelt.<br />

Auch einige Städte und Länder sind zu<br />

Marken geworden, sie erzeugen Bilder<br />

und Wünsche. Paris beispielsweise oder<br />

Venedig aber auch Mallorca, die USA und<br />

in Deutschland Sylt, Berlin oder München<br />

und Bayern. Auch da sprechen viele Menschen<br />

über ähnliche Erlebniswelten.<br />

aN waS DENkEN mENSCHEN BEIm<br />

NamEN HEIlBRONN-fRaNkEN?<br />

Und wie sieht es bei <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

aus? An was denken die Menschen, die<br />

Unternehmer, die Politiker, die Verbandsleute,<br />

wenn sie diesen Namen hören?<br />

Was fällt beispielsweise einem Schwei-<br />

zer Unternehmer ein, der einen Standort<br />

in Deutschland sucht, wenn er den Namen<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> hört oder wenn<br />

er die <strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

(WHF) auf dem Messestand in Zürich<br />

besucht? An was denkt eine junge Familie<br />

oder woran denken Studenen aus<br />

Norddeutschland, wenn man ihnen sagt:<br />

kommt zu uns nach <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>?<br />

Aber: Braucht eine Region wie <strong>Heilbronn</strong>-<br />

<strong>Franken</strong> überhaupt einen „Markenwert“?<br />

Die WHF meint: „Ja“. Denn wenn es um<br />

Entscheidungen zu Standorten oder die<br />

Zukunft geht, dann steht <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

im Wettbewerb mit anderen Regionen.<br />

Genaugenommen sogar mit etwa<br />

1.000 in Europa.<br />

Welches aber sind die Bilder und Themen,<br />

die die Region vermitteln will? Anders,<br />

als beim Marketing für Unternehmen,<br />

bei dem es immer um zentrale Leistungsversprechen<br />

geht, geht es bei der<br />

Vermarktung der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

um die Vermittlung der komplexen<br />

Vielfalt, die aus dem Leben hier entsteht.<br />

Welche Bilder fallen dabei ein? Was ist herausragend,<br />

was weniger wichtig? Und<br />

wie kann man die Region als einzigarti-<br />

ge Marke entwickeln? Die speziellen Gegebenheiten<br />

der gesamten Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

können genutzt und diese<br />

in der Kommunikation bei den verschiedenen<br />

Zielgruppen unterschiedlich eingesetzt<br />

werden. So kann sich ein Gefühl für<br />

die Region entwickeln, das einzigartig und<br />

ganz anders ist, als das anderer Regionen.<br />

So entsteht ein emotionaleres Bild als es<br />

reine Zahlen und Datentabellen je schaffen<br />

können. Damit bietet die Region denjenigen,<br />

die sich für einen Standortwechsel<br />

interessieren, aber auch den Menschen<br />

hier in der Region Orientierung.<br />

REGION SOll lEUCHTTURm Im mEER<br />

DER wETTBEwERBER wERDEN<br />

Herausragend ist die Einzigartigkeit mit<br />

den Weltmarktführern in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

In keiner anderen Region<br />

in Deutschland gibt es so viele erfolgreiche<br />

Weltmarktführer im Hinblick auf die<br />

Einwohnerzahlt wie hier. Aus alle diesen<br />

Komponenten will die WHF schöpfen und<br />

der Region nach außen ein Gesicht geben.<br />

Die Region soll Leuchtturm im Meer der<br />

vielen gleichen Wettbewerber werden.<br />

Dass es mit langweiliger und altbackener<br />

In: pro Magazin zur Sensibilisierung der Schüler, in der Heimatregion <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> eine berufliche Herausforderung zu suchen.<br />

Heimat.<br />

In der Region der<br />

Weltmarktführer<br />

www.kirchgessner-kommunikation.de<br />

Man hat über uns schon gesagt:<br />

„ ...euch geht’s doch gut, ihr habt eine saubere Natur, erfolgreiche erfolgreiche Unternehmen<br />

und freundliche Menschen, die die nach vorne denken. Was wollt wollt ihr<br />

mehr?...“ Wir wollen, dass es weiter so bleibt und immer besser wird. So sind<br />

wir hier. Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com<br />

Qual der Wahl<br />

in der Region der<br />

Weltmarktführer<br />

Weltmarktfüh<br />

Aus vielen Stellenangeboten in der gleichen Region einen interessanten Arbeitsplatz<br />

wählen zu können, das ist schon etwas Besonderes. Wenn es dann auch<br />

noch gute und sichere Arbeitsplätze sind, dann muß das eine erfolgreiche Region<br />

sein. Es lohnt sich hier zu bleiben oder her zu kommen. Überzeugen Sie sich selbst:<br />

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Hoch hinaus<br />

in der der Region der der<br />

Weltmarktführer<br />

Grüezi! Hoi!<br />

In der Region der<br />

Weltmarktführer<br />

AZ_<strong>Heilbronn</strong>_Kompakt_124x180_RZ.indd 1 14.03.11 11:02<br />

44 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer 45<br />

Vorwärts! Gegen Antriebs-<br />

losigkeit haben wir mehr<br />

Lösungen, als es Formen<br />

des Stillstands gibt. 2<br />

Ganz stark in der Region:<br />

Kunst & Kultur!<br />

Sie wollen hoch hinaus? Stopp! Dann bitte nur vorsichtig mitbringen: Lebensfreude! Quirliges Lifestyle, tolle Natur,<br />

weiter lesen. Theoretisch könnten Sie einen interessanten,<br />

zukunftsorientierten, anspruchsvollen Job bei einem der<br />

zahlreichen, weltweit führenden Unternehmen fi nden.<br />

Praktisch reicht das in dieser Gegend aber nicht aus.<br />

Sie sollten unbedingt noch eine besondere Qualifi kation<br />

Wir bedanken uns bei: (1) Audi AG; (2) GETRAG Corporate Group<br />

V<br />

Audi sorgt für einen<br />

exzellenten Start.<br />

In jeder Hinsicht. 1<br />

Showcar Audi e-tron Spyder<br />

netteste Menschen, Essen wie Gott im Frank(en)reich, Raum<br />

für Familie, Sport für Hochleister oder Chiller, Kultur von<br />

vorgestern bis übermorgen. Hier ist alles drin. Alle Jobs für<br />

Menschen mit Lebensfreude unter www.regiojobs24.de<br />

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In: Tourbuch 2011 der Campus Tours zur Fachkräftegewinnung.<br />

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In: FAZ Jahrbuch Außenwirtschaft und Business Baden-Württemberg.<br />

Durchstarten<br />

in der Region der<br />

Weltmarktführer<br />

Weltmarktfüh<br />

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Angenommen, Sie arbeiten in einem der mittelständischen Unternehmen in<br />

unserer Region, dann haben Sie alle Chancen etwas zu bewegen. Von hier aus<br />

steht Ihnen die Welt offen, denn viele dieser Unternehmen sind überall auf der<br />

Welt zuhause. In welchem Konzern haben Sie schon solche Möglichkeiten?<br />

Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com<br />

www.kirchgessner-kommunikation.de<br />

www.kirchgessner-kommunikation.de<br />

Werbekampagne der <strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong><br />

mit dem Claim „Region der Weltmarktführer“.<br />

Der Claim kann von Unternehmen für die<br />

Eigenwerbung genutzt werden. Eine Einbindung in die Kampagnen<br />

der WHF ist nach Rücksprache möglich.<br />

Werbung nicht gelingt, sich positiv von anderen Regionen<br />

abzusetzen, ist genauso klar, wie es keine Weltmarktführer<br />

ohne laufende Innovationen geben kann.<br />

Die WHF hat dazu einen kreativen Rahmen geschaffen.<br />

Dieser lässt die Freiheit, unter dem Aushängeschild der<br />

Weltmarktführer den Menschen außerhalb der Region<br />

die Vielfalt der Region in unzähligen Varianten zu zeigen,<br />

ohne dass jede Aktion anders aussieht. Das fällt<br />

auf und weckt Emotionen. Und ganu das ist beabsichtigt.<br />

GEmEINSam aUfTRETEN<br />

In diesem Sinne würde sich die WHF freuen, wenn die<br />

neue und etwas andere Vermarktung der Region anspricht.<br />

Die ersten gedruckten Beispiele belegen: Die<br />

Aktionen sprechen die Sinne an. Wer hier mitmachen<br />

will, ist gerne willkommen. Melden Sie sich einfach,<br />

wenn Sie etwas Besonderes haben - vielleicht tauchen<br />

Ihre Ideen dann demnächst in der Kommunikation auf.<br />

Infos bitte an die Redaktion oder an Steffen Schoch<br />

bei der <strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> GmbH.<br />

s.schoch@heilbronn-franken.com<br />

In: Schweizer Magazin Kompendium KOMPAKT zur Anwerbung<br />

Schweizer Unternehmen für Deutschland.<br />

Die ie gute Region für Unternehmer, Berater,<br />

Mütter und Väter und für die Kinder. 1<br />

Im Reich der<br />

Luftbewegung<br />

weltweit<br />

Schwäbisch S<br />

Hällische Haute Cuisine.<br />

herausragend. 3<br />

Weil erfolgreiche Geschäfte<br />

und gutes Essen zusammen passen. 2<br />

Einiges, das sich bei Schweizern und Deutschen gleich anhört,<br />

kann durchaus unterschiedlich verstanden werden. Wir in unserer<br />

Region bieten einen entscheidenden Vorteil: wir sind näher dran<br />

an den Schweizern. Steigen Sie Sie einfach ins Auto Auto und in 2 1/2 Stunden sind Sie hier. Wenn Sie sich für<br />

die Zusammenarbeit Zusammenarbeit mit Unternehmen auf gleicher gleicher Augenhöhe interessieren, melden melden Sie sich bei<br />

uns. uns. Gerne stellen wir Ihnen Kontakte zu den Menschen her, mit denen Sie Sie sich über über Ihre Ziele und und<br />

Interessen austauschen können. Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com<br />

Wir bedanken uns bei: (1) © ballon-kluge; (2) Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall; (3) ebm-papst


Die Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-franken<br />

Die Region der weltmarktführer<br />

Die Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> ist mit 4765 Quadratkilometern die flächenmäßig größte in Baden-<br />

Württemberg. Mit dem Oberzentrum <strong>Heilbronn</strong> und acht dynamisch wachsenden Mittelzentren zählt<br />

sie zu den stärksten <strong>Wirtschaftsregion</strong>en in Deutschland. Außergewöhnlich hoch ist die Dichte an<br />

Weltmarktführern pro 100 000 Einwohnern. Unter allen 437 Kreisen und Kreisfreien Städten nimmt der<br />

Hohenlohekreis bundesweit die Spitzenposition ein, die anderen Kreise<br />

der Region sind unter den Top 20 der Statistik. Ausschlaggebend für den<br />

Erfolg sind eine gute Infrastruktur, hohe Innovationsfähigkeit der Unternehmen<br />

und unternehmerisch denkende Mitarbeiter.<br />

Hidden Champions aus der Region besetzen Nischen und Mikro-<br />

Nischen mit innovativen Produkten und Leistungen in ganz unterschiedlichen<br />

Branchen. Das Spektrum reicht dabei von der Automobilindustrie<br />

über Elektroindustrie, Maschinen-, Stahl- und Anlagenbau, Glasindustrie,<br />

Holz- und Möbelindustrie bis hin zu Nahrungs- und Genussmittelindustrie,<br />

Verpackungsindustrie, Logistik oder Informationstechnologie. Fast ausnahmslos<br />

handelt es sich um gut geführte Familienunternehmen mit<br />

langfristigen Strategien, sehr guter Eigenkapitaldecke, einem Exportanteil<br />

von über 50 Prozent und überdurchschnittlich hohen jährlichen<br />

Investitionen für Forschung und Entwicklung.<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

www.weltmarktfuehrer.info<br />

Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />

eigene Darstellung<br />

Arbeitswelten neu gestalten?<br />

Wer Prozesse verbessern und Effizienz steigern will, braucht neben strategischen Ansätzen flexible Produktlösungen<br />

und einen Partner, dessen Kompetenz die Umsetzung dieser Aufgaben ist. Denn Basis jeden Erfolgs ist frisches Denken<br />

und professionelles Handeln zugleich.<br />

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Bott GmbH & Co. KG, 74405 Gaildorf, Bahnstraße 17 www.bott.de<br />

mENSCHEN üBER DIE REGION (III)<br />

Familiär, offen<br />

und heimatverbunden<br />

Jens Oberst, zuständig für Personalmarketing und Talentmanagement<br />

bei der würth Elektronik eiSos GmbH & Co.<br />

kG in waldenburg, über seine persönlichen Erfahrungen<br />

mit den menschen im Hohenlohekreis.<br />

Vor einem halben Jahr bin ich als Badener aus einem Vorort von<br />

Bruchsal nach Waldenburg ins „Schwabenland“ gekommen –<br />

und musste mich gleich eines Besseren belehren lassen: Die Hohenloher<br />

sind keine Schwaben, sondern <strong>Franken</strong>. Deshalb heißt<br />

die Region ja auch Region <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Was ich dabei gleich festgestellt habe: Die Menschen hier sind<br />

sehr mit ihrer Region verbunden, sind stolz auf ihre Herkunft<br />

und reden auch gern mit großer Begeisterung über Land und<br />

Leute. Und diejenigen, die es für eine zeitlang woanders hin verschlägt,<br />

kommen gerne wieder zurück in ihre Heimat. So habe<br />

ich drei Kollegen kennengelernt, die zum Studieren weggezogen<br />

sind – aber dann wieder zurückkehrten, um in Waldenburg<br />

zu arbeiten. Das finde ich schon toll.<br />

Mit der Sprache und der Mentalität habe ich keine Probleme.<br />

Vielleicht auch deshalb, weil das Badische und das Fränkisch-<br />

Schwäbische soweit nicht voneinander entfernt liegen. Bei uns<br />

gibt es auch die Kehrwoche und zwischen „halten“ und „heben“<br />

können wir auch nicht unterscheiden.<br />

Was mich schon sehr positiv überrascht hat, ist die Offenheit der<br />

Menschen. Hier ist alles sehr familiär, auch im Betrieb. Wir sind<br />

hier eine recht junge Truppe und unternehmen auch nach der<br />

Arbeit vieles gemeinsam. Ich habe mich deshalb hier sehr schnell<br />

aufgenommen und auch aufgehoben gefühlt. Manche Kolleginnen<br />

und Kollegen wohnen auch nicht weit von mir. Waldenburg<br />

Kolumne<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2011<br />

46 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

<strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>WachstumsImpulse</strong> · 2 | 2011 <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> – die Region der weltmarktführer<br />

ImPRESSUm<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> GmbH (WHF). Gemeinsame Initiative der IHK<br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>, der Stadt <strong>Heilbronn</strong>, der Landkreise <strong>Heilbronn</strong>, Hohenlohe,<br />

Main-Tauber und Schwäbisch Hall, des Regionalverbandes <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> und<br />

der Handwerkskammer <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong>.<br />

Weipertstraße 10 · 74076 <strong>Heilbronn</strong> · Tel.: +49 (0) 7131-7669 860<br />

Fax +49 (0) 7131-7669-869 · E-Mail: info@heilbronn-franken.com<br />

Internet: www.heilbronn-franken.com<br />

v. i. S. d. P.:<br />

Geschäftsführer Steffen Schoch<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Creativ Text · Werderstraße 134 · 74074 <strong>Heilbronn</strong> · Tel.: +49 (0) 7131-8972875<br />

E-Mail: creativ-text@arcor.de · Internet: www.creativ-text.de<br />

ist ja nicht groß. Insofern begegnet man sich auch in der Freizeit.<br />

Auch die Menschen in der Stadt sind sehr offen und immer gesprächsbereit.<br />

Das habe ich beim Besuch des Weihnachtsmarktes<br />

erfahren. Da wurde ich immer wieder an den Ständen in<br />

herzliche Gespräche verwickelt. Das gibt einem das gute Gefühl,<br />

dazuzugehören.<br />

Landschaftlich ist es hier super schön. Im Winter war hier alles<br />

traumhaft verschneit, eine Bilderbuchkulisse, wie ich sie mir<br />

nicht schöner hätte träumen können. Jetzt freue ich mich schon<br />

auf den Sommer, um mal auf Kocher und Jagst Kanu zu fahren.<br />

Zum Joggen ist es hier auch ideal.<br />

Freizeitmäßig wird im Umkreis viel geboten, Schwäbisch Hall,<br />

Künzelsau und <strong>Heilbronn</strong> sind ja nicht so weit weg. Zum Einkaufen<br />

beispielsweise fahre ich deshalb oft nach Schwäbisch Hall<br />

und Künzelsau, abends in die Disco eher mal nach <strong>Heilbronn</strong> ins<br />

Créme.<br />

Was mich beeindruckt, ist die große Dichte an namhaften<br />

Unternehmen hier in der Gegend. Das war mir vorher gar nicht<br />

bewusst. Auch die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind<br />

sehr gut, nicht zuletzt auch durch die Hochschule <strong>Heilbronn</strong>. Für<br />

junge Leute ist das hier ein gutes Sprungbrett, um vorwärtszukommen.<br />

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MM-Line GbR · Michaela Maier · Bildstraße 82 · 74223 Flein<br />

Tel.: +49 (0) 7131-203 5797 · E-Mail: michaela.maier@mm-line.net<br />

Produktion:<br />

Verlag und Druckerei Laub GmbH & Co. KG · Postfach 6 · 74834 Elztal-Dallau<br />

Tel.: +49 (0) 6261-8003-0 E-Mail: info@laub.de · Internet: www.laub.de<br />

fotos:<br />

Soweit nicht anders vermerkt, stammen die Fotos von den jeweiligen Unternehmen,<br />

Institutionen, Verbänden und Vereinen. Fotos Weltmarktführerkongress und<br />

Lexikon der Weltmarktführer: Süddeutscher Verlag Veranstaltungen.<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste 01/10 vom 01.07.2010


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