Bio-Trends - Ein Herz für Bio

Fairer handel
Alles fair gehandelt – aber
mit sehr unterschiedlichen
Schwerpunkten
Für viele, die sich mit Bioprodukten im Lebensmitteleinzelhandel
beschäftigen machen fair gehandelte Produkte nur einen Sinn,
wenn sie auch in Bio-Qualität angeboten werden. Warum?
Weil zum fairen Umgang mit den Rohstoffproduzenten gehört,
dass man ihnen die tägliche Begegnung mit Pestiziden in der
eigenen Landwirtschaft erspart. Schließlich sei daran erinnert,
dass die nachhaltig schädliche Wirkung dieser Stoffe und ihrer
Wirkstoffcocktails vor allem die trifft, die sie ausbringen müssen.
Wenn dann noch Sicherheitsvorschriften der Hersteller dieser
Mittel wie Schutzanzüge für die Haut oder ein Atemwegsschutz
aus Ersparnisgründen oder Unwissenheit nicht angewendet
werden, ist die Gefährdung des Menschen umso größer.
Nun zeigt sich immer deutlicher, dass es beim fairen Handel
unterschiedliche Schwerpunkte gibt. Für Handelsmarken und
Discountangebote wird das Fair-Trade-Logo vor allem als Teil
der Imagebildung verstanden. Bei Kaffee und Kakao interessiert
man sich hier sowieso nur für die Basisprodukte. Dort ist
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Fairer Handel
man aber durchaus bereit Bio
und Fairen Handel zu trennen.
Exemplarisch hat dies Lidl mit
der Eigenmarke Fairglobe vorgemacht.
Und das Interesse im
Markt für derartige Produkte
zeigt, dass man Fair gehandelte
Produkte in Zukunft
wohl kaum nur noch über
die Gesinnung wird verkaufen
können.
Bio-Schokoladen aus fair gehandelten
Zutaten von GEPA mausern sich zur
Spezialität
Für Kenner der Szene waren die auf dem Markt befindlichen
Bio-Schokoladen aus fair gehandelten Rohstoffen eigentlich
eher die besonders edlen Schokoladen. Der Geschmack
dieser Schokolade wurde als immer öfter als wirklicher
Schokoladengeschmack empfunden gegenüber einem eher
stark gesüßten Mehrheitsgeschmack, bei dem das eigentliche
Schokoladenaroma nur Beiwerk ist.