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Bio-Trends - Ein Herz für Bio

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<strong>Bio</strong>-handwerK – <strong>Bio</strong>-senF<br />

Senf – ein frühes<br />

Kulturgewürz<br />

Schon die Chinesen sollen vor dreitausend Jahren die Senfsaat<br />

gekannt haben.<br />

Sicher bezeugt ist das Gewürz im griechischen Raum um 400<br />

vor Christus.<br />

Im 8. Jahrhundert gelangte der Kreuzblütler Senf, der dem<br />

heimischen Raps ziemlich ähnlich sieht aus dem Mittelmeeraum<br />

nach Zentraleuropa. Im 13. Jahrhundert erhielt sogar die<br />

französische Stadt Dijon das<br />

Monopol zur Senfherstellung.<br />

Im Mittelalter wurde Senf vor<br />

allem als Würzmittel <strong>für</strong> gepökeltes<br />

Fleisch genutzt. Schon<br />

damals war bekannt, dass Senf<br />

die Verdauung unterstützt.<br />

Verantwortlich da<strong>für</strong> sind die<br />

ätherischen Öle der Senfsaat,<br />

die den Speichelfluss und die<br />

Magensaftproduktion anregen.<br />

Ferner wird heute angenommen,<br />

dass die im Senf enthaltenen<br />

sekundären Pflanzenstoffe<br />

im Darmtrakt antimikrobielle<br />

und krebsvorbeugende Wirkungen haben können. Mit anderen<br />

Worten: Senf hat viele gesunde und nützliche Eigenschaften.<br />

Aber spätestens in Dijon entdeckte man, dass er vor allem auch<br />

schmeckt. Würde man nur den in Deutschland meistverkauften<br />

mittelscharfen Senf kennen, könnte man das bestimmt nicht<br />

verstehen.<br />

30<br />

Warenkunde<br />

<strong>Bio</strong>-Senf aus der Senferia – echte<br />

Handwerksarbeit<br />

Senferia <strong>Bio</strong>-Senf-Kreationen aus dem Schwarzwald bieten<br />

handgemachten <strong>Bio</strong>-Senf aus ausgewählten Senfsaaten in<br />

einem Herstellungsverfahren, das dem ursprünglichen Handwerk<br />

ziemlich ähnlich kommt. Dazu verwendet man in der Senferia<br />

ausgesuchte <strong>Bio</strong>-Zutaten wie zum Beispiel Feige, Orange,<br />

Himbeere, Heidelbeere, Pflaume, Ingwer, Bier, Chili, Knoblauch,<br />

Curry, Meerettich, Lebkuchen, Basilikum, Kräuter, Dill, Tomate<br />

oder Honig. Wenn sinnvoll und möglich stammen die Zutaten<br />

aus der reichhaltigen <strong>Bio</strong>-Produktion im Schwarzwald, exotische<br />

Früchte und Gewürze werden aus ausgesucht hochwertigem<br />

<strong>Bio</strong>-Anbau ergänzt.<br />

Senfherstellung im Kaltmahlverfahren<br />

Das Kaltmahlverfahren als handwerkliche Senf-Herstellung<br />

ist langwieriger als die industrielle Herstellung, doch das<br />

Ergebnis lohnt die Mühe. Durch die schonende Verarbeitung<br />

bleiben wichtige Inhaltsstoffe erhalten. Der so hergestellte<br />

Senf kann seine gesamte positive Wirkungsbreite entfalten.<br />

Im Kaltmahlverfahren werden vorab die Senfkörner geschrotet.<br />

Im Anschluss daran wird die Maische mit Flüssigkeit und<br />

Gewürzen angesetzt. Im Maischebehälter bleibt der Ansatz <strong>für</strong><br />

24 Stunden und wird immer wieder in Intervallen gerührt.<br />

Danach kommt die<br />

Masse <strong>für</strong> zirka zwei<br />

Wochen in Reifebehälter.<br />

Erst dann wird in einer<br />

Senfmühle langsam vermahlen.<br />

Dabei darf die<br />

Temperatur nicht über<br />

30°C steigen, deshalb<br />

nennt man das Ganze<br />

auch Kaltmahlverfahren.

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