Bio-Trends - Ein Herz für Bio
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Klaus Freidler und Tobias Riehle kontrollieren<br />
den Futtereingang<br />
seits Handel und Großverbrauchern ein Zusatzargument liefert.<br />
Der Hinweis „Wir verwenden nur Rohstoffe ohne Gentechnik und<br />
Eier aus Bodenhaltung“ auf dem Etikett der Markenteigwaren ist<br />
deutlich und spricht die Verbraucher über die Vernunft an. Erst<br />
durch das neue Gentechnikgesetz, das im Mai 2008 in Kraft getreten<br />
ist, ist diese Auslobung zulässig geworden. Der Schritt zum gentechnikfreien<br />
Lebensmittel ist aber nicht nur ein Verbraucherthema<br />
sondern setzt ein Zeichen <strong>für</strong> die ganze Branche.<br />
Die gentechnikfreie Allianz steht auf drei<br />
soliden Säulen<br />
Die Geschäftsbeziehung zwischen Klaus Freidler und Klaus<br />
Riehle, Inhaber der Hohenloher Naturprodukte GmbH, besteht<br />
bereits seit langen Jahren. Der Eiererzeuger liefert aus seinen<br />
Betrieben in Waldenburg und Bad Rappenau pro Woche mehrere<br />
Hunderttausend Eier <strong>für</strong> die Teigwarenherstellung nach<br />
Trochtelfingen auf die schwäbische Alb. Dritter Mann in der<br />
gentechnikfreien Allianz ist Bernhard Stoll, Geschäftsführer<br />
der Raiffeisen Kraftfutterwerk Kehl GmbH. Das Unternehmen<br />
liefert Futter aus garantiert nicht gentechnisch veränderten<br />
Rohstoffen an den Legehennenbetrieb.<br />
Um die Glieder der Erzeugerkette, neudeutsch „Food Chain“<br />
zu verfolgen, startet man am besten beim Endprodukt – der<br />
Nudel. Denn die Frage, welche Qualität sich am Markt durchsetzt,<br />
entscheidet sich nach wie vor im <strong>Ein</strong>kaufswagen.<br />
ALB-GOLD setzt bereits seit 2002 mit seiner gläsernen Produktion<br />
im Trochtelfinger Werk voll und ganz auf Transparenz bei der<br />
Teigwarenherstellung. Im Kundenzentrum kann jedermann einen<br />
Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelherstellung werfen.<br />
Jährlich kommen rund 300.000 Besucher ins „Nudelzentrum“<br />
auf der Reutlinger Alb. Rund 40.000 schauen dabei hinter die<br />
Kulissen der Nudelproduktion.<br />
Verbraucherinteressen, Emotion und<br />
Marktgeschehen<br />
Klaus Riehle erzeugt mit seiner Hohenloher Naturprodukte<br />
GmbH jede Woche mehrere Hunderttausend Eier. Der gelernte<br />
Landwirt hat täglich mit dem ebenso hoch emotionalen Thema,<br />
der Haltung von Legehennen zu tun. Viele Verbraucher schwanken<br />
sehr stark zwischen der preisbewussten Rationalität beim<br />
<strong>Ein</strong>kauf und der Emotionalität beim Tierschutz. Riehle betreibt<br />
mit Sohn Tobias, der Produktionstechnik und Logistik studiert<br />
hat, den Legehennenbetrieb bei Waldenburg und ist langjähriger<br />
Partner von ALB-GOLD. Für Eier aus Bodenhaltung lassen<br />
sich derzeit beim Lebensmittelhandel fast doppelt so hohe<br />
Preise erzielen wie <strong>für</strong> Eier aus Käfighaltung.<br />
Das Bodenhaltungssystem, das Riehle mit seinem kleinen Team<br />
derzeit Stall <strong>für</strong> Stall ausbaut, erlaubt den Hennen das freie<br />
Bewegen im Stall. Das Huhn kann scharren, in der <strong>Ein</strong>streu<br />
baden und legt die Eier in einen hygienischen Nestbereich. Das<br />
ausgeklügelte System garantiert somit, dass die Eier nicht mit<br />
Kot oder der Streu in Berührung kommen, was insbesondere<br />
bei der Teigwarenherstellung gefordert wird.<br />
Das Futter wird aus Kehl mit dem Silozug nach Waldenburg<br />
geliefert. ALB-GOLD und die Hohenloher Naturprodukte arbeiten<br />
bereits seit Jahrzehnten zusammen. In der Packstation in<br />
Bad Rappenau werden die Eier auf Sicht geprüft, durchleuchtet,<br />
gewogen und je nach Verwendungszweck verpackt. Jeder<br />
Karton der vom Band rollt und jede Palette wird von der elektronisch<br />
gesteuerten Anlage erfasst und dokumentiert. Zwei bis<br />
dreimal pro Woche geht eine Lieferung tagesfrischer Eier per<br />
Lastwagen von Bad Rappenau auf die Alb.<br />
Wohin führt die Forschung?<br />
„ohne GentechniK“<br />
In der Erzeugungskette der Eier-Spätzle steht das Saatgut<br />
<strong>für</strong> Mais, Soja und Hartweizen am Anfang. Man muss sogar<br />
noch einen Schritt früher beginnen, bei der Forschung und<br />
Entwicklung von Maissaatgut. Die Forschung war es auch,<br />
Ohne Gentechnik<br />
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