Bio-Trends - Ein Herz für Bio
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„ohne GentechniK“<br />
<strong>Ein</strong>e echte Zusatzqualität <strong>für</strong><br />
<strong>Bio</strong>-Produkte<br />
Nach der Vorstellung des neuen „Ohne Gentechnik“ Logos<br />
trat vielfach die Frage auf, unter welchen Voraussetzungen<br />
man es als Hersteller verwenden darf. Grundsätzlich<br />
darf das Logo nur bei Produkten verwendet werden,<br />
bei denen die Gefahr einer gentechnischen<br />
Kontamination seiner Zusätze real eine Rolle<br />
spielt. Die Zulassungskriterien sind an diesem<br />
Punkt strenger als die <strong>Bio</strong>-Verordnung:<br />
Das neue Logo bedeutet, dass der<br />
Verbraucher sicher sein kann, dass<br />
in der Lebensmittelbearbeitung<br />
und -verarbeitung keine gentechnisch<br />
hergestellten Verarbeitungshilfsstoffe<br />
oder Zusatz stoffe verwendet<br />
wurden, wenn auf dem Etikett die<br />
Angabe „ohne Gentechnik“ erscheint.<br />
Unter Federführung von tegut… und unter<br />
Beteiligung engagierter Hersteller arbeitet ein<br />
Gentechnik-Arbeitskreis gerade an Details zur Nutzung<br />
des neuen Logos. Schon gibt es die ersten Produkte<br />
mit dem neuen Logo. Die Firma ALB-GOLD, die über die<br />
Verwendung von Eiern in der Produkten und die damit verbundene<br />
Ernährungskette der Legehennen sehr stark auf<br />
das Thema Gentechnik im Futter aufmerksam wurde, hat als<br />
Vorkämpfer <strong>für</strong> eine gentechnik-freie Produktion das neue<br />
Logo sofort aufgegriffen.<br />
Rückverfolgbarkeit im besten Sinne des<br />
Wortes<br />
„Die <strong>Ein</strong>führung des neuen Logos ist <strong>für</strong> uns – als Produzent<br />
von hochwertigen Qualitätsprodukten – ein wichtiger Schritt<br />
in Sachen Verbraucheraufklärung“, erklärt ALB-GOLD. „Die<br />
Wahlfreiheit der Konsumenten wird meiner Meinung nach<br />
deutlich gestärkt. Außerdem sehe ich im bundeseinheitlichen<br />
Siegel ein positives Zeichen der Politik <strong>für</strong> Lebensmittel und<br />
eine Landwirtschaft ohne Gentechnik – und damit <strong>für</strong> eine<br />
nachhaltige Nahrungsmittelherstellung“, so Freidler weiter. Er<br />
gibt jedoch ebenso zu bedenken, dass das Thema <strong>für</strong> viele<br />
Beteiligten noch immer Fragen aufwirft. Landwirtschaftliche<br />
Erzeuger, Zwischenverarbeiter und natürlich auch die<br />
Lebensmittelhersteller brauchen mehr Transparenz und eine<br />
umfassende Informationskampagne. Nur so kann die Nutzung<br />
des Logos auch <strong>für</strong> weitere Lebensmittelhersteller attraktiv werden.<br />
Auch <strong>für</strong> die Partner aus dem Handel ist dies von immenser<br />
Bedeutung betont der Nudelhersteller weiter.<br />
ALB-GOLD selbst hat sich schon früh entschlossen, der Rückverfolgbarkeit<br />
der eigenen Rohprodukte größte Aufmerk samkeit<br />
zu widmen. Dazu muss man wissen, dass die Wiege von ALB-<br />
GOLD eine Hühnerfarm war. Die Nudelproduktion kam als<br />
nächstes hinzu.<br />
26<br />
Ohne Gentechnik<br />
Nur wer seine Rohstoffe umfasend sichert,<br />
kann seinen Kunden <strong>für</strong> die Inhaltsstoffe<br />
seiner Produkte garantieren<br />
Bekannt ist, dass der findige schwäbische Hersteller ALB-<br />
GOLD nicht in erster Linie auf den <strong>Bio</strong>-Welt-Markt<br />
setzt. Mit großem Engagement hat man beispielsweise<br />
das Projekt Schwäbischer Alb-Dinkel<br />
vorangetrieben, um heimische Rohstoffe zu<br />
sichern. Heute erntet man zusätzlich <strong>für</strong><br />
die <strong>Bio</strong>-Verarbeitung alte Sorten wie<br />
Emmer und <strong>Ein</strong>korn. Der Nutzen<br />
<strong>für</strong> den Verbraucher ist, dass die<br />
Verträglichkeit wirklich garantiert<br />
ist. So sind nur die alten Dinkelsorten<br />
auch <strong>für</strong> Weizenallergiker verträglich.<br />
Menschen, die darauf angewiesen sind,<br />
wissen dies zu schätzen.<br />
Nun wäre allerdings widersinnig, beim Korn peinlich<br />
auf die Herkunft zu achten und daneben nicht<br />
zu wissen, welches Futter die Legehennen bekommen,<br />
von denen die passenden Eier stammen. An dieser Stelle<br />
zahlt sich ALB-GOLD heute die enge Zusammenarbeit mit dem<br />
Legebetrieb und dessen Futtermittellieferant aus, der vor allem<br />
Mais und Soja liefert.<br />
„Spätzle-Connection“ setzt auf die regionalen<br />
Partnerschaften und höchste Qualität<br />
Der Teigwarenhersteller ALB-GOLD garantiert seit Anfang des<br />
Jahres 2008 <strong>für</strong> die Produkte der Marken ALB-GOLD, Zahner<br />
Traiteur und Beste Landqualität die ausschließliche Verwendung<br />
von gentechnikfreien Rohstoffen. Firmenchef Klaus Freidler hat<br />
<strong>für</strong> die Erzeugung von gentechnikfreien Teigwaren höchster<br />
Qualität in Baden-Württemberg eine strategische Allianz aufgebaut.<br />
Mit der Kennzeichnung als gentechnikfreie Lebensmittel<br />
gibt es jetzt ein wirkungsvolles Aushängeschild, das einerseits<br />
dem Verbraucher Vertrauen und Orientierung gibt und anderer-<br />
Bernhard Stoll erklärt Klaus Freidler den Fluss<br />
der gentechnikfreien Warenströme