Bio-Trends - Ein Herz für Bio
Bio-Trends - Ein Herz für Bio
Bio-Trends - Ein Herz für Bio
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September /Oktober 2009<br />
Fair, genfrei, nachhaltig & nätürlich bio<br />
www.ein-herz-fuer-bio.org<br />
S. 20<br />
<strong>Bio</strong>-Obst und-<br />
Gemüse<br />
S. 26<br />
Ohne Gentechnik<br />
Die Nächsten...<br />
S. 32<br />
FAIR gehandelt<br />
Seite 3-10 <strong>Bio</strong> - eine Generationenfrage
<strong>Bio</strong> Länderküche<br />
leicht gemacht<br />
Davita lädt mit der neuen <strong>Bio</strong>-Länderküche zu<br />
besonderem Genuss ein. Die drei „Pfannengerichte<br />
<strong>für</strong> zwei” sind nicht nur außergewöhnlich lecker,<br />
sondern auch schnell und leicht zubereitet.<br />
Pfannengerichte <strong>für</strong> zwei:<br />
<strong>Bio</strong> Orient Wok<br />
<strong>Bio</strong> Curry India<br />
<strong>Bio</strong> Original Paella<br />
Für anspruchsvolle <strong>Bio</strong>-Genießer!<br />
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NEU<br />
Davert GmbH · Martina Celik · Ascheberger Str. 2 · D-48308 Senden · DE-001 Öko-Kontrollstelle
INHALT<br />
Inhalt 3<br />
10 Thesen zum Mitdenken 3<br />
<strong>Bio</strong>-<strong>Trends</strong> 4<br />
<strong>Bio</strong> in Zeiten der Krise 16<br />
Firmentrends 18<br />
<strong>Bio</strong>-Frische: Obst & Gemüse 20<br />
<strong>Bio</strong>-Wissen: AOC-Käse aus Heumilch 24<br />
„Ohne Gentechnik“ 26<br />
<strong>Bio</strong>-Handwerk – <strong>Bio</strong>-Senf 30<br />
Fairer Handel 32<br />
Faire Woche 35<br />
Rückverfolgbarkeit: Wissen, wo´s herkommt 36<br />
Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> 38<br />
<strong>Bio</strong>-Spotlight 39<br />
Länderreport: Dänemark 40<br />
Im Porträt 42<br />
<strong>Bio</strong>-Schlaglichter 44<br />
Hintergrundwissen: Süßen mit Stevia 46<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Comshop communication & conseil GmbH<br />
Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343<br />
Fax 07666 880342, kjholstein@comshop-cc.com<br />
www.ein-herz-fuer-bio.org<br />
Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />
Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />
Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben)<br />
Gestaltung: Christian Simon, Freiburg<br />
info@creativ-satz-freiburg.de<br />
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Am Hilgeskamp 51-57<br />
28325 Bremen<br />
Bestellungen an den Herausgeber.<br />
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übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der<br />
Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in Online-<br />
Dienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des<br />
Herausgebers statthaft.<br />
inhalt / 10 thesen<br />
10 Thesen zum Mitdenken<br />
1 Wer in seinen Lebensmittel-Märkten <strong>Bio</strong> entwickeln<br />
will, der kann mehr daraus machen, Bei allen, die<br />
sich wenig darum kümmern, passiert wenig.<br />
2 Von den über 55 000 Produkten im deutschen<br />
Markt mit dem deutschen <strong>Bio</strong>-Siegel sind die<br />
wenigsten dem Handel, geschweige denn den<br />
Verbrauchern bekannt.<br />
3 Gerade <strong>Bio</strong>-Produkte müssen den Verbraucher spontan<br />
durch Geschmack und andere gute Eigenschaften<br />
überzeugen, Alle anderen Gründe sind später da<strong>für</strong><br />
gut, den Kauf des Produkts zu rechtfertigen.<br />
4 Wer bei Lebensmitteln nicht den Preis einer ehrlichen<br />
Produktion bezahlen will, wird bald gar keine<br />
guten Lebensmittel mehr bekommen.<br />
5 Wer glaubt, dass man nach einer Krise so weitermachen<br />
könnte wie vorher, der hat den Sinn der Krise<br />
nicht verstanden.<br />
6 Kunden lieben ihre Lebensmitttelmärkte, weil sie sie<br />
täglich brauchen.<br />
Manchmal könnte man glauben, die Märkte hätten<br />
diese Liebe noch nicht entdeckt.<br />
7 Mit allem, was er kauft, möchte ein Kunde auch sich<br />
selbst darstellen.<br />
Viele Produkte, viele <strong>Ein</strong>kaufsstätten sind da<strong>für</strong> leider<br />
viel zu farblos.<br />
8 Wer glaubt, dass er ganz genau weiß, was seine<br />
Kunden wollen, der hat sie heute noch nicht danach<br />
gefragt.<br />
9 Wer ein Produkt gut verkaufen will, der sollte es<br />
mindestens einmal, besser schon öfter in Ruhe probiert<br />
haben.<br />
10 <strong>Bio</strong>-Lebensmittel bieten eine tolle Chance, die eigene<br />
Ernährung und den eigenen Geschmack bewusster<br />
zu erleben.<br />
3
<strong>Bio</strong>-trends<br />
<strong>Bio</strong> – eine Generationenfrage<br />
Wenn man einmal die Generationenbrille bei Betrachtung<br />
von <strong>Bio</strong>-Produkten aufsetzt, dann entdeckt man nicht nur<br />
Altbekanntes. Unbestritten ist, dass die Pionier-Generation<br />
<strong>für</strong> nachhaltiges Bewusstsein und <strong>Bio</strong>-Produkte heute in der<br />
Regel zwischen 50 und 70 Jahre alt ist. Unter ihnen viele vorausschauende<br />
und kluge Köpfe, aber eben auch mit einigen<br />
blinden Flecken versehen.<br />
4<br />
<strong>Bio</strong>-<strong>Trends</strong><br />
Wo es an Verständnis fehlt<br />
Gerade gegenüber der großen Bevölker ungsgruppe der aktiven<br />
Mitte fehlt es bei <strong>Bio</strong>-Produkten und <strong>Bio</strong>-Produzenten am<br />
rechten Verständnis: Betrachten wir einmal nur den Öl- und<br />
Fettgehalt vieler <strong>Bio</strong>-Produkte oder ihre Gesamtsüße. Wo<br />
Kalorienbewusstsein angesagt ist, ist es ziemlich egal, ob<br />
die Fett-Kalorien aus „guten“ frisch gepressten nativen Ölen<br />
stammen oder die Süße-Kalorien aus spurenelemente-reichem<br />
Honig und Rohrzucker.<br />
Auch <strong>Bio</strong>-Angebote sollten aktuellen<br />
Ernährungskonzepten entsprechen<br />
Man braucht nicht künstlich zu manipulieren, um auch <strong>Bio</strong>-<br />
Lebensmittel <strong>für</strong> Kalorienbewusste interessant zu machen.<br />
Aus <strong>Bio</strong>-Gemüse lassen sich<br />
viele schmackhafte, leichte<br />
und kalorienärmere<br />
Produkte herstellen. Bei Müsli,<br />
Fruchtaufstrichen, Schokolade,<br />
Kakao und Reiswaffeln sind<br />
viele Variationen im Blick<br />
auf Süße-Anteil und Kalorien<br />
denkbar. Das vereinfachte<br />
Marketing-Rezept „Mach´s süß<br />
und gib Schokolade dazu –<br />
dann essen es auf jeden Fall<br />
auch die Kinder“ ist keineswegs<br />
der Schlüssel <strong>für</strong> gute <strong>Bio</strong>-<br />
Generationen-Konzepte.
Die Unterschiede im <strong>Bio</strong>-Konsum<br />
in Deutschland sind zwischen den<br />
Generationen höchst relevant<br />
Laut The Nielsen Company wird der <strong>Bio</strong>-Konsum in Deutschland<br />
in der erdrückenden Mehrheit von der Generation der über<br />
50-jährigen getragen. Das ist die Generation, in der die<br />
Überzeugungen von Ökologie, Nachhaltigkeit, Fairem Handel<br />
und <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln aufkamen und geprägt wurden. Hier<br />
lebt der Hintergrund, auf den man <strong>für</strong> den bewussten Konsum<br />
von Lebensmitteln teilweise zurückgreifen kann.<br />
Die konsumgeprägten Nielsen-Zahlen zeigen, dass die<br />
aktive Mitte der Bevölkerung in Sachen <strong>Bio</strong>-Konsum<br />
zurückhängt. Das lässt nicht gerade Gutes erahnen:<br />
Wie soll Deutschland Export-Weltmeister in Sachen<br />
Nachhaltigkeit oder regenerative Energien werden, wenn<br />
schon die Basis-Über zeugungen fehlen?<br />
In unseren Nachbarländern sieht es –<br />
zumindest teilweise – anders aus<br />
Im Öko-Musterland Dänemark finden sich deutlich mehr jüngere<br />
<strong>Bio</strong>-Konsumenten als in Deutschland. <strong>Ein</strong>e Teilerklärung<br />
findet sich im dortigen <strong>Bio</strong>-Warenkorb: Viele leichte, kalorienarme<br />
Produkte, absolut moderne – wenn auch landestypische<br />
<strong>Bio</strong>-<strong>Trends</strong><br />
Begriffsklärung -<br />
Generationenunterschiede<br />
<strong>Bio</strong>-trends<br />
Für das Konsumverhalten zwischen 14 – und 70 lassen<br />
sich grob drei Generationenschichten herausschälen:<br />
die <strong>Ein</strong>steiger, die aktive Mitte und noch nicht wirklich<br />
Alten. Die <strong>Ein</strong>steiger haben spätestens bis zum alter von<br />
28 Jahren ihren <strong>Ein</strong>stieg gefunden. Von da an, bis Ende<br />
40 wird das Leben gestaltet. Die nächsten 20 Jahre sind<br />
die meisten noch zu jung um nichts mehr zu gestalten,<br />
im Gegenteil: Professor Peter Wippermann nennt<br />
sie sogar die Vorreiter – mit genau 60 Jahren zählt er<br />
selbst zu dieser Generation. Das ist die Generation, die<br />
<strong>Bio</strong> und Nachhaltigkeit aufgebaut und gestaltet hat. Der<br />
Nachfolgergenerationen von Ende 20 bis Ende 40 bescheinigt<br />
Wippermann das Entdecken der Nachhaltigkeit und<br />
ein hohes Gesundheitsbewusstsein. Bei den <strong>Ein</strong>steigern<br />
sah Wippermann noch viel Desinteresse. So früh junge<br />
Menschen heute viele Möglichkeiten, Zugang und Freiheit<br />
erhalten, so spät legen sich viele erst wirklich fest.<br />
und nicht auf Deutschland<br />
in jedem Fall übertragbare<br />
- Verpackungen und mit<br />
dem Trend immer mehr hin<br />
zu Convenience- und Snack-<br />
Produkten.<br />
Selbst im sich inzwischen in<br />
Sachen <strong>Bio</strong> stark entwickelnden<br />
Nachbarland Frankreich haben<br />
Teile der jüngeren Generation<br />
den Zugang zu <strong>Bio</strong> gefunden:<br />
Hier beobachten wir seit<br />
langem eine Umsschichtung<br />
der Essgewohnheiten bei den<br />
Jüngeren hin zu weniger typisch<br />
französischen und traditionellen<br />
Lebensgewohnheiten.<br />
5
<strong>Bio</strong>-trends<br />
Haushaltsgrößen und Altersgruppen verschieben<br />
sich<br />
Hersteller wie Handel werden sich wohl in Zukunft noch viel<br />
direkter darauf einstellen müssen, dass kleine <strong>Ein</strong>zelverpackungen<br />
<strong>für</strong> kleinere Haushalte, bequeme Küche <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Altersgruppen sowie die entsprechenden Serviceangbote <strong>für</strong><br />
diese Zielgruppen im Vordergrund stehen werden.<br />
Laut Daten des Statistischen Bundesamtes ist klar, dass die<br />
Zahl der Singelhaushalte - vor allem in den Städten - spürbar<br />
6<br />
<strong>Bio</strong>-<strong>Trends</strong><br />
zunimmt. Bis 2025 sollen sie über 40 % aller Haushalte in<br />
Deutschland ausmachen, in Stadtstaaten wie Hamburg, Bremen<br />
und Berlin sogar weit über 50 %. Der weit überwiegende Anteil<br />
der Bevölkerung wird in 1 - 2-Personen-Haus halten leben.<br />
Dabei muss man sehen, dass <strong>Ein</strong>personen haus halte schwerpunktmäßig<br />
in der Altersgruppe 25 – 45 sowie wieder in der<br />
Gruppe 65 + zu finden sind. Was die Gruppe eint, sind kleinere<br />
Verpackungsgrößen und der Wunsch nach eher leichter, kalorienärmerer<br />
Kost – was sie trennt ist zum Teil der Geschmack.<br />
Während derzeit der Anteil der Bevölkerungsgruppe<br />
65 + an der Gesamtbevölkerung<br />
Deutschlands bei 19,7 % liegt, wird dieser Anteil<br />
<strong>für</strong> 2030 bereits auf 28,7 % geschätzt und<br />
könnte dann 2050 sogar bei über 33 % liegen.<br />
Gleichzeitig wird die Gesamt bevölkerung<br />
Deutschlands weiter schrumpfen. Und da dieser<br />
bestimmende Faktor sich nicht nur von<br />
der Geburtenrate, sondern auch noch von der<br />
bis dahin zuerwartenden Zuwanderung nach<br />
Deutschland ableitet, liegen hier sicher auch<br />
noch einige Unvorhersehbarkeiten.<br />
Auswertungen aus dem Nielsen-Haushaltspanel<br />
zeigen, dass ältere Haushalte überdurchschnittlich<br />
gesund heitsbewusst sind; Single Haushalte<br />
- jungen und mittleren Alters - legen besonderen<br />
Wert auf Convenience. Hier bieten sich <strong>für</strong><br />
Handel und Hersteller Potenziale <strong>für</strong> Produkte,<br />
die den Ansprüchen dieser Verbrauchergruppen Rechnung<br />
tragen.
Beginnen wir doch gleich beim Naschen und bei <strong>Bio</strong> Snacks<br />
Auch <strong>Bio</strong>-Snacks <strong>für</strong> Zwischen durch müssen nicht unbedingt<br />
süß und gehaltvoll sein. <strong>Ein</strong> herrliches Beispiel <strong>für</strong><br />
das Knuspern ohne Reue sind die <strong>Bio</strong>-Knusperbrote von<br />
rinatura. <strong>Bio</strong>-Knusperbrote sind handgemachte Spezial-<br />
Knäckebrote, die im Unter schied zum herkömmlichen<br />
Knäckebrot ein angenehmes Gefühl der Sättigung hinterlassen<br />
und in raffinierten Geschmacksrichtungen – es gibt Knusprig-<br />
knackige Weizenschnitten mit Käse und Kürbis kernen,<br />
Knusprig-knackige Dinkelschnitten mit Sesam samen und<br />
Sonnenblumenkernen und jetzt – ganz neu – ein Knusperbrot<br />
mit Rosinen und Honig.<br />
<strong>Bio</strong>-Knusperbrote eignen sich natürlich nicht nur als Snack <strong>für</strong><br />
Zwischendurch, zu Pausen und <strong>für</strong>s Büro, sondern auch als herrliches<br />
Frühstücksbrot. Die muss man sich wirklich auf der Zunge<br />
zergehen lassen. Denn <strong>Bio</strong>-Knusperbrote<br />
sind einfach Brote mit viel Geschmack.<br />
Sie werden mit viel Liebe zum Detail<br />
handgemacht: Teig wird handabgewogen<br />
und per Hand Teigballen abgetrennt<br />
und dann erst in eine Ausrollmaschine<br />
gegeben. Der Teig wird dann maschinell<br />
mit dem jeweiligen Belag bestreut<br />
und dann geschnitten. Die einzelnen<br />
Knäckebrote kommen nun auf ein Blech<br />
und werden <strong>für</strong> etwa eine Stunde in<br />
den Gärungsschrank geschoben. Nach<br />
Abkühlung werden sie dann wieder<br />
einzeln und per Hand abgewogen und<br />
abgepackt.<br />
Trend-Produkte<br />
<strong>Bio</strong>-trends<br />
7
<strong>Bio</strong>-trends<br />
Reiswaffeln müssen nicht geschmackslos<br />
sein oder nur nach ihren Belag schmecken<br />
Inzwischen sind <strong>Bio</strong>-Reiswaffeln zu einem der günstigen<br />
Eckartikel geworden, den es fast überall schon <strong>für</strong> unter einen<br />
Euro gibt, der aber Neueinsteiger in diesen praktischen Snack<br />
nicht unbedingt anlockt, weil man einem Reisgeschmack wenig<br />
übrig ge blieben ist. Da heben sich die Wildreiswaffeln von<br />
Urtekram wirklich erfreulich ab. Sie haben allesamt wenig Fett<br />
und viel Geschmack. <strong>Ein</strong> wahres Erlebnis sind die gesalzenen<br />
Reiswaffeln. Sie zeigen, dass <strong>Bio</strong>-Reiswaffeln nicht nur wie<br />
Pappe oder Puffreis schmecken müssen – sondern ein richtiger<br />
Genuss sein können. Bald werden sie auch in Deutschland<br />
erhältlich sein.<br />
ORGANIC · BIOLOGISCH · BIOLOGIQUE<br />
Die fettarme und dennoch sehr gut schmeckende<br />
Alternative zu Chips<br />
Der italienische Hersteller und Großhändler Probios bietet <strong>Bio</strong>-<br />
Chips in vier Geschmacksrichtungen. Das Besondere an den<br />
<strong>Bio</strong>-Reis & Mais-Chips von Probios ist, dass sie ihre knusprige<br />
Konsistenz nicht durch Frittieren, sondern durch eine besonders<br />
schonende Form des Bratens erhalten. Die Chips werden nach<br />
einem innovativen Verfahren in Ofen gebacken. Dieses Verfahren<br />
beansprucht insgesamt ca. 24 Stunden und der Backprozess<br />
erfolgt bei niedrigen Temperaturen, um die Nährwerte der<br />
Rohstoffe zu erhalten. Zum Backen wird ausschließlich kalt-<br />
8<br />
100 g<br />
97 %<br />
Wholegrain<br />
Vollkorn<br />
Céréales complètes<br />
Volkoren<br />
Urtekram Int. A/S · DK-9550 Mariager · www.urtekram.dk<br />
5 7 6 5 2 2 8 8 8 0 1 3 5<br />
Wild rice galette<br />
Reiswaffeln mit Wildreis<br />
Galette de riz sauvage<br />
Wilde rijst-wafel<br />
Beredningsland Danmark<br />
SE Ekol 1<br />
Organic control organisation/Öko-Kontrollstelle/<br />
Organisme de contrôle biologique/<strong>Bio</strong>logische<br />
controleorganisatie: DK-Ø-4<br />
Nutrient content per/Nährwert pro/Valeur nutritive par/<br />
Voedingswaarde per 100 g:<br />
Energy/energie 1630 kJ/390 kcal<br />
Protein/eiweiß/protéines/eiwitten 8,2 g<br />
Carbohydrates/kohlenhydrate/glucides/koolhydraten 78 g<br />
- of which sugars/- davon Zuckerarten/- dont sucres/<br />
- waarvan suikers 0,8 g<br />
Fat/fett/lipides/vet 3,9 g<br />
- of which saturated fatty acids/- davon gesättigte<br />
Fettsäuren/- dont acides gras saturés/- waarvan<br />
verzadigde vetzuren 0,7 g<br />
Dietary fibres/ballaststoffe/fibres/voedingsvezels 3,8 g<br />
Sodium/natrium/sel 0,37 g<br />
wafels hebben de fijne smaak van bruine zilvervliesrijst en sesamzaad.<br />
Bewaren: Droog en niet te warm.<br />
Trend-Produkte<br />
gepresstes Sonnenblumenöl verwendet. Dadurch haben die<br />
Chips nur halb soviel Fett wie vergleichbare Produkte und sind<br />
deshalb besonders bekömmlich. Gerade <strong>für</strong> Menschen, die auf<br />
ihre Gesundheit achten und Wert auf einen leichten Genuss<br />
legen, sind <strong>Bio</strong>-Reis- und Mais-Chips eine echte Alternative<br />
zu Kartoffelchips, zumal diese durch relativ hohe Acrylamid-<br />
Spuren <strong>für</strong> viele Verbraucher kritisch geworden sind.<br />
Inzwischen gibt es von Probios zu den klassischen puren Mais-<br />
Chips die Geschmacksrichtung Paprika und zu den klassischen<br />
Reis-Chips zusätzliche Geschmacksrichtung Pizza. Damit bietet<br />
Probios in Sachen salzige Snacks ein äußerst populäres<br />
Basisangebot, das neben der <strong>Bio</strong>-Qualität auch den Verzicht<br />
auf Fett einen wichtigen Mehrwert bietet.<br />
<strong>Bio</strong>-Convenience – Länderküche leicht<br />
gemacht<br />
Convenience heißt, dass ein Gericht einfach und schnell zubereitet<br />
werden kann und alle Zutaten bereits nahezu enthalten<br />
sind. Damit glänzen die drei neuen, vegetarischen Davita-<br />
Pfannengerichte <strong>für</strong> zwei. Der <strong>Bio</strong> Orient Wok ist eine außergewöhnliche<br />
Mischung aus Hirse und süßen Aprikosen, fein<br />
abgerundet mit orientalischen Gewürzen. Der süßliche, leicht<br />
scharfe Geschmack zaubert einen Hauch Orient auf den Teller.<br />
Zubereitung: 20 Min. Kochzeit – nur Butter dazu geben.<br />
Das <strong>Bio</strong> Curry India ist ein mild-scharfes Curry mit intensiv
duftendem Basmati Reis, würzigem Gemüse und traditionellen<br />
Gewürzen. Beim Kochen entwickelt sich ein typisch indischer<br />
Duft. Zubereitung: 15 Min. Kochzeit – nur Butter dazu<br />
geben.<br />
Davita <strong>Bio</strong> Original Paella ist ein echter Klassiker der spanischen<br />
Küche. Schonend getrocknetes Gemüse wird hier mit exzellentem<br />
Reis und wertvollen Safran verfeinert – so entsteht der<br />
einzigartige Paella-Geschmack. Zubereitung: 20 Min. Kochzeit<br />
– nur Olivenöl dazu geben.<br />
<strong>Bio</strong>-trends<br />
Nachhaltige Spezialitäten <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Genießer<br />
Alle Davita Zutaten werden aus edlen Rohstoffen aus<br />
kontrolliert biologischem Anbau garantiert gentechnikfrei<br />
gemäß EU-<strong>Bio</strong>verordnung 834/2007 verarbeitet. Die<br />
Produkte unterliegen vom Anbau bis zur Verarbeitung<br />
sorgfältigen Qualitätskontrollen. Dazu gehören lückenlose<br />
Herkunftsnachweise und präzise Produktdokumentationen.<br />
Zahlreiche Zutaten, wie zum Beispiel der Basmati Reis, stammen<br />
aus partnerschaftlichen Projekten. Ressourcenschonender,<br />
umweltfreundlicher Anbau und faire Handelsbeziehungen mit<br />
Partnern aus aller Welt leisten einen wertvollen Beitrag zu mehr<br />
Nachhaltigkeit wie soziales Engagement und Projektarbeit in<br />
den Produzentenländern.<br />
Trend-Produkte<br />
9
<strong>Bio</strong>-trends<br />
<strong>Bio</strong>- Suppen gerade <strong>für</strong> kalorienbewusste<br />
Genießer<br />
Ebenso wie Salate zählen gut gemachte<br />
<strong>Ein</strong>töpfe zu den beliebten Schlank-<br />
Gerichten. <strong>Bio</strong>-Maultaschen in<br />
Gemüsebrühe sind keineswegs nur <strong>für</strong><br />
Schwaben ein ebenso leckeres wie leichtes<br />
Gericht: Schwaben schätzen Maultaschen<br />
als Alltags- wie als Festgericht. Besonders<br />
in der Fastenzeit genießt man im katholischen<br />
Schwabenland Maultaschen –<br />
denn die Fleischfüllung ist ja gut in<br />
der Teigtasche versteckt. Die traditionsreiche<br />
Spezialität bieten die Fleischwerke<br />
Zimmermann in der 400-ml-Genießerkonserve:<br />
zwei <strong>Bio</strong>-Maultaschen à 70g in<br />
einer feinen Gemüsebrühe. Gefüllt sind die<br />
Täschle mit bestem <strong>Bio</strong>-Kalbfleisch, Spinat,<br />
Zwiebeln und Karotten. Die Maultaschen<br />
werden einfach in der Brühe erwärmt<br />
und sind im Handumdrehen servierfertig.<br />
Und dann heißt es schlemmen: mit nur 1<br />
Prozent Fettgehalt ein rundum gelungenes<br />
kulinarisches Vergnügen.<br />
10<br />
Leckere Traditionsgerichte, die alles andere<br />
als fett und schwer sind<br />
Der BIOLANCE <strong>Bio</strong>-Linseneintopf mit vielen guten Linsen,<br />
Kartoffeln und Karotten ist wunderbar kräftig abgeschmeckt;<br />
feinste Wiener Würstchen in <strong>Bio</strong>qualität, mundgerecht in<br />
Scheiben geschnitten, unterstreichen die herzhafte Note.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Ein</strong>topf, der behaglich wärmt, als hätte Oma selbst ihn<br />
gekocht. Der <strong>Bio</strong>-Erbseneintopf schmeckt so richtig lecker<br />
nach <strong>Bio</strong>gemüse. Für aromatischen Hochgenuss sorgen viele<br />
gute Erbsen, dazu Kartoffeln, Karotten und Sellerie und, als<br />
feine Abrundung, saftige Schinkenwürfel. Das Beste: beide<br />
BIOLANCE <strong>Ein</strong>töpfe enthalten viel natürliche Ballaststoffe und<br />
kaum Fett! Der <strong>Bio</strong>-Linseneintopf bringt gerade mal 3 Prozent<br />
auf die „Waage“, der <strong>Bio</strong>-Erbseneintopf sogar nur 1 Prozent.<br />
<strong>Ein</strong>e erfreuliche Nachricht <strong>für</strong> alle, die gern herzhaft essen<br />
und auf eine kalorien- und gesundheitsbewusste Ernährung<br />
Wert legen. Angenehm auch bei diesen Angebote der Marke<br />
<strong>Bio</strong>lance von Zimmermann die sehr auffälligen und ausführlichen<br />
Nährwertangaben, die sofort und genau erkennen lassen,<br />
was man zu sich nimmt.<br />
<strong>Bio</strong>-Tee <strong>für</strong> Genießer<br />
Trend-Produkte<br />
Zu den besonders kaloriensparenden Getränken zählt nach<br />
wie vor ein guter Tee. Für Genießer ist Tee alles andere als ein<br />
schnelles Getränk <strong>für</strong> Zwischendurch. Idealerweise bedeutet<br />
Teetrinken auch ein wenig Pause machen, zur Ruhe kommen<br />
und dann die Zunge frei machen, zu schmecken.<br />
Hier bietet die Marke Gourmetee mit dem neuen Wintersortiment<br />
„Spirit of Chigong“ einige interessante Anleitungen zum<br />
Genießen: Gleich fünf –noch dazu sehr unterschiedliche
Sorten stehen zur Verfügung, damit man die Chance seit,<br />
die eigene Lieblingssorte herauszufinden „Cool Moments“<br />
mit Ingwer, Lemongras und Süßholz „Come to balance“<br />
eine Kompositon aus Darjeeling-Tee, Süßholz, Pfefferminze,<br />
Zitronengras, Eisenkraut und Ingwer , dazu ein „Chai Origins“<br />
mit Cassia, Ingwer, Kardamom, Nelke, und schwarzem<br />
Pfeffer.<br />
Die frischere Variante “Fresh Wind” enthält Zitronen myrte,<br />
Lemonmyrtle, Lemongras, Zitronenschale, etwas Süßholz und<br />
Minze und “Clear Mind” kommt mit Cassia, Anis, Fenchel,<br />
Kakaoschale, Süßholz, Petersilie, Eisenkraut, Orangenschale,<br />
schwarzem Pfeffer und Pfefferminze daher.<br />
Interessant ist an diesem Sortiment auch bei <strong>Bio</strong>-Tee der<br />
zunehmende Siegeszug von Convenience-Angeboten im<br />
Teebeutel. Auch <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Kaufer ist Tee im Teebeutel längst<br />
hoffähig geworden und wenn er – wie in diesem Fall –<br />
auch interessante Geschmacksnoten bietet. Und obwohl in<br />
der Gesamtheit natürlich klassische Tees nach wie vor sehr<br />
gefragt sind, haben in den letzten Jahren beim Tee eher die<br />
Trendprodukte zugelegt.<br />
Tee wird immer mehr ein Lifestyleprodukt<br />
Der zum eigenen Lebensstil passende Tee ist gerade auch<br />
bei den <strong>Bio</strong>-Verbrauchern angesagt Tee ist nicht nur gleich<br />
nach Wasser das am meisten konsumierte Getränk der Welt,<br />
sondern avanciert <strong>Bio</strong>-Produkt mehr und mehr zu einem<br />
Bekenner-Produkt <strong>für</strong> bewusste Verbraucher. „Kein Getränk<br />
ist so facettenreich und vielseitig wie Tee, und man kann<br />
ihn in allen Lebenssituationen genießen. Ob zum Frühstück,<br />
4-Gänge Menü, im Büro, mit Freunden in der Tea-Lounge<br />
oder nach dem Fitness-Training,“ erklärte Jochen Spethmann,<br />
Vorsitzender des Deutschen Teeverbandes, die wachsende<br />
Beliebtheit des Getränkes. „Der Wellness- und Lifestyle-Aspekt<br />
von Tee, der zunehmend auch gerade von jungen Leuten angenommen<br />
wird, ist auf dem deutschen Markt nicht mehr weg zu<br />
denken,“ so Spethmann.<br />
Glutenfrei ist deutlich gefragter<br />
<strong>Bio</strong>-trends<br />
Immer mehr Menschen gerade der mittleren Generation<br />
ernähren sich von glutenfreien Produkten, weil sie es müssen<br />
und an einer ausgeprägten Nahrungsmittelunverträglich kleit<br />
gegenüber glutenhaltigem Getreide leiden, teils aber auch<br />
einfach, weil sie die glutenfreie Ernährung als leichter und<br />
bekömmlicher empfinden. Aus diesem Grunde werden in vielen<br />
Trend-Produkte<br />
11
<strong>Bio</strong>-trends<br />
Lebensmittelmärkten heute deutlich mehr glutenfreie<br />
Produkte angeboten – wobei es gar nicht so einfach ist,<br />
in allen Produktbereichen sicher glutenfreie Ware zu finden.<br />
Glutenfreie Produkte verlangen eine absolut separate<br />
Produktion von glutenhaltigen Produkten, weil bereits<br />
Spurenelemente beispielsweise von Weizenmehl ausreichen<br />
um die Nahrungsmittelunverträglichkeit gegen glutenhaltige<br />
Produkte zu aktivieren. Hier bieten vor allem italienische<br />
Produkte eine qualitativ hochwertige Auswahl. Wer wohlschmeckendes<br />
glutenfreies Gebäck und Snacks sucht, wird vor allem bei<br />
12<br />
Trend-Produkte<br />
der attraktiven Auswahl von Probios<br />
fündig. Da gibt es neben anderen<br />
einen Reisgebäck mit Kakaocreme<br />
gefüllt, eine Leckerei, die auch<br />
jeder der es nicht aus Gründen<br />
der Lebensmittelunverträglichkeit<br />
muss, absolut schätzt, oder<br />
die frische Gebäckvariante mit<br />
Jogurt-Füllung oder zum<br />
knabbern das klassischleckereSchwarzw<br />
e i ß g e b ä c k .<br />
Gerade in diesem<br />
Bereich<br />
stellt <strong>Bio</strong> längst<br />
unter Beweis, dass<br />
Produkte <strong>für</strong> Menschen<br />
mit Nahrungsmittel unver träglichkeiten<br />
heute weit mehr als eine Notlösung sind. Interessant auch,<br />
dass die italienischen Produzenten ihre Produkte offenbar ganz<br />
anders konzipieren. So wurde – zunächst <strong>für</strong> Menschen mit<br />
Zölliaki – ein glutenfreier Riegel entwickelt, nach dem auch<br />
alle anderen gerne greifen: „Delizia“ auf der Basis von Reis und<br />
Buchweizen mit leckerer Blaubeerfülle.<br />
Fertige <strong>Bio</strong>-Konserven sind beliebt<br />
Es wird oft verkannt, welche Bedeutung Konserven im Haushalt<br />
jüngerer Verbraucher haben. Fertige Suppen und <strong>Ein</strong>töpfe aus<br />
der Dose und in <strong>Bio</strong>qualität schmecken, sind verhältnismäßig<br />
kalorienarm und schnell zubereitet.<br />
Der <strong>für</strong> seine <strong>Bio</strong>-Qualität Hersteller NABA ist hat sich in den<br />
letzten 20 Jahren zu einem der führenden Entwickler von<br />
<strong>Bio</strong>produkten gemausert. Logisch, dass man diese Fähigkeiten<br />
auch <strong>für</strong> die eigenen Produkte einsetzt.<br />
Vegetarische Suppen und <strong>Ein</strong>töpfe in bester<br />
<strong>Bio</strong>-Qualität<br />
Ob eine Konserve nur ein Notnagel oder eine attraktive<br />
Bereicherung des Speisezettels ist, entscheidet sich allein<br />
am richtigen Rezept und am Geschmacksergebnis. In der
Felicia <strong>Bio</strong><br />
Felicia <strong>Bio</strong> von Molino Andriani ist eine glutenfreie Italienische<br />
Pastaspezialität aus Mais und Reis. Die original italienische<br />
Pasta schmeckt nicht nur Menschen mit nahrungsmittelbezogenen<br />
Allergien und Unverträglichkeiten, sondern ist<br />
eine Delikatesse <strong>für</strong> gesundheitsbewusste Gourmets und <strong>für</strong><br />
Liebhaber des Besonderen und ergänzt die europäische traditionell<br />
weizenbetonte Kost ausgezeichnet .<br />
Reisnudeln schmecken zum Beispiel hervorragend zu asiatischen<br />
Rezepten und mit Maisnudeln lassen sich tolle südamerikanische<br />
Gerichte zaubern. Viele Anregungen dazu finden sich<br />
in den Felicia <strong>Bio</strong> Rezeptflyern.<br />
Besonders gut verkaufen sich Felicia <strong>Bio</strong> Nudeln<br />
daher im normalen Nudelregal.<br />
Lückenlos und sicher glutenfrei<br />
Felicia <strong>Bio</strong> besteht zu 100% aus <strong>Bio</strong>-Mais bzw. <strong>Bio</strong>-Reis und ist<br />
frei von jeglichen Zusatzstoffen, Hilfsmitteln oder GMO.<br />
Die Pasta ist garantiert glutenfrei, firmeneigene LKWs <strong>für</strong><br />
den Transport, eine eigene Mühle und eine ausschließlich<br />
glutenfreie Produktion sind Beispiele <strong>für</strong> die allerhöchsten<br />
Qualitätsanforderungen vom Anbau bis zur Fertigstellung. Die<br />
Produkte werden regelmäßig von einem unabhängigen Labor<br />
nach den strengsten Richtlinien geprüft und sind vom Italienischen<br />
Ministerium als glutenfreie Lebensmittel ausgezeichnet.<br />
Italienische <strong>Bio</strong>-Qualitätsprodukte<br />
Molino Andriani, der Herstellungsbetrieb, ist ein süditalienisches<br />
Familienunternehmen mit langer Tradition und einem großen<br />
Engagement <strong>für</strong> Produkt- und Technologie-Innovationen.<br />
Die Produktion ist hochmodern und IFS-zertifiziert, das<br />
Qualitätsmanagement ist ISO 9001:2000 zertifiziert und<br />
umfasst ein umfangreiches HACCP-System.<br />
Die <strong>Bio</strong>-Qualität wird durch Ecocert Italia kontrolliert und zertifiziert.<br />
Bekömmlich und lecker<br />
Alle Rohwaren stammen ausschließlich aus Italien.<br />
Die schonende Verarbeitung erhält die wertvollen Inhaltsstoffe<br />
und Geschmackskomponenten und macht die Pasta leicht<br />
bekömmlich, besonders fein und wohlschmeckend.<br />
Da<strong>für</strong> wird Felicia <strong>Bio</strong> regelmäßig mit goldenen Medaillen der<br />
DLG ausgezeichnet.<br />
Beide Produktreihen sind in vielfältigen Formen erhältlich: von von<br />
klassischer Spaghetti über über Penne und Fusilli bis Tortiglioni und<br />
Pipe findet sich eine Pasta <strong>für</strong> jede Gelegenheit.<br />
Die ausgezeichnete Kochstabilität ermöglicht ermöglicht es auch Nicht-<br />
Italienern, jede Felicia <strong>Bio</strong> Past Past „al dente“ zuzubereiten.<br />
Demnächst wird wird das Sortiment um nussig schmeckende<br />
Buchweizenpasta, Buchweizenpasta, aromatische Vollkornreis-Pasta und die farbenfrohe<br />
Pasta Tricolore erweitert.<br />
Felicia <strong>Bio</strong><br />
eco united GmbH<br />
Am Borsigturm 42<br />
13507 Berlin<br />
Kontakt:<br />
fon: +49 (0)30 98 31 00 26<br />
fax: +49 (0)30 98 31 00 87<br />
memo@ecounited.com<br />
13
<strong>Bio</strong>-trends<br />
Entwicklungsküche von NABA versteht man es, Rezepte nach<br />
Hausfrauenart <strong>für</strong> die Konservenherstellung perfekt aufzubereiten,<br />
sei es mit einer leckeren, fertigen Tomatencremesuppe,<br />
mit einem schmackhaften Linsentopf, einem deftigen Bohnen-<br />
oder Erbsentopf, einer interessanten Minestrone und vielen<br />
Variationen auf Bohnengemüsetöpfe. Für Menschen, die sich<br />
schnell, leicht und trotzdem hochwertig ernähren möchten,<br />
bietet das Programm unter Marke Reichenhof viel Auswahl.<br />
14<br />
Trend-Produkte<br />
Auch mit Fleischeinlage<br />
Ernährungspysiologisch sind <strong>Bio</strong>-Suppen<br />
ein hochwertiger Bestandteil <strong>für</strong> eine sättigende<br />
und Kalorienarme Ernährung, die<br />
einem ohne großen Aufwand eine breite<br />
Geschmackspalette bietet.<br />
Für den Lebensmitteleinzelhandel sei<br />
angemerkt, dass derartige Angebote<br />
immer erst funktionieren, wenn ein ausreichend<br />
breites Sortiment dem Kunden<br />
die entsprechende Auswahl vermittelt.<br />
Der feurige Zigeunertopf, der deftige Sauerkrauttopf und der<br />
Hühner-Nudel-Topf würden einfach ohne Fleischeinlage nicht<br />
nicht schmecken. Deshalb bietet die Marke Reichenhof auch<br />
ausgewählte <strong>Ein</strong>töpfe mit Fleischeinlage.<br />
<strong>Bio</strong>-Grillsaucen sind eine echte Alternative<br />
zu konventionellen<br />
Jeder, der schon einmal <strong>Bio</strong>-Ketchup probiert hat, der weiß,<br />
dass man an diesem Produkt sofort schmecken kann, was bei<br />
<strong>Bio</strong> anders ist: Mehr Geschmack und weniger Zucker. Das kann<br />
man mit Fug und Recht auch <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Grillsaucen sagen, die<br />
NABA über der Marke Goodlife anbietet. Für alle, denen es<br />
auf guten Geschmack und weniger Zucker ankommt, sind die<br />
Grillsaucen ein hervorragender Tipp.<br />
Die <strong>Bio</strong>-Grillsaucen sind echte Feinkostsaucen, die in vielen<br />
Kombinationen schmecken und in der NABA-Küche natürlich<br />
gezielt <strong>für</strong> den deutschen Geschmack entwickelt wurden, Mit<br />
einer typischen Barbecue-Sauce, einer Variation „exotic“, einer<br />
Zigeuner-Sauce und Hot Chili kann sich die<br />
Auswahl des <strong>Bio</strong>angebots sehen lassen. Wer<br />
eine wirkliche Alternative zu der inzwischen<br />
in Auswahl und Qualität keineswegs berau- berau-<br />
schenden konventionellen Auswahl sucht,<br />
der findet hier einen Geheimtipp.<br />
<strong>Bio</strong>-Hartweizenpasta<br />
Mit der <strong>Bio</strong>-Marke Paradiso <strong>Bio</strong> bietet<br />
Zabler <strong>Bio</strong>kunden ein Pasta-Sortiment <strong>für</strong><br />
den besonderen Genuss: Sechs kulina-<br />
risch hochwertige Pasta-Ausformungen wie<br />
Pappardelle, Tagliatelle, Tagliatelle, Tagliolini, Fussili,<br />
Pennoni Pennoni und Spaghettini. Spaghettini. Die Sicherheit<br />
ausgesuchter, wertvoller Rohstoffe in kontrollierter<br />
<strong>Bio</strong>qualität ist die Basis <strong>für</strong> den<br />
exzellentem Geschmack von Paradiso <strong>Bio</strong>.
Ernährungsbewußte Verbraucher erhalten einen<br />
klaren Mehrwert: Passend zur <strong>Bio</strong>qualität bietet<br />
das Pasta-Sortiment ohne Ei unter der Marke<br />
Paradiso <strong>Bio</strong> gezielt kalorienarme und cholesterinfreie<br />
Produkte, wie sie von Fachleuten zur gesundheitsbewußten<br />
Ernährung empfohlen werden.<br />
Glutenfreie <strong>Bio</strong>-Pasta aus Reis und<br />
Mais<br />
So wie Paradiso<strong>Bio</strong> <strong>für</strong> die traditionelle Hartweizennudel<br />
den Beweis erbringt, dass <strong>Bio</strong>-Pasta einfach besser<br />
schmeckt, versteht es die Marke Felicia mit Reis- und<br />
Mais-Pasta auch diejenigen zu überzeugen, die nicht<br />
wegen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit dazu<br />
greifen. Die Kunst besteht darin, dass sich nicht aus<br />
jedem <strong>Bio</strong>-Hartweizen, <strong>Bio</strong>-Reis oder <strong>Bio</strong>-Mais eine<br />
schmackhafte Nudel herstellen läßt. Die Auswahl <strong>für</strong><br />
den Verbraucher hingegen ist einfach, weil er ganz<br />
einfach schmecken kann, was Qualität ist.<br />
<strong>Bio</strong>-Tomaten-Saucen aus<br />
der Toscana<br />
Unter Fachleuten gelten die sonnengereiften<br />
tiefroten Tomaten aus der Toscana nicht nur<br />
als besonders geschmackvoll, sondern auch<br />
in der Nährstoffzusammensetzung als besonders<br />
hochwertig. Daraus macht man <strong>für</strong> Probios in<br />
der eigenen Herstellung mit frischen<br />
Zutaten leckere und gehaltvolle Saucen.<br />
Suchen Sie einen Partner <strong>für</strong> Ihre Eigenmarke<br />
im Bereich Tomatenprodukte? Probios bietet<br />
individuelle Lösungen.<br />
Trend-Produkte<br />
PROBIOS<br />
DEUTSCHLAND GmbH<br />
Schoenleutnerstr. 1<br />
D 85764 Oberschleissheim<br />
Phone +49 (0)89 31577301<br />
Fax +49 (0)89 31567747<br />
<strong>Bio</strong>-trends<br />
www.probios-deutschland.de<br />
info@probios-deutschland.de<br />
15
<strong>Bio</strong> in Zeiten der Krise<br />
Normal läuft nichts<br />
Hört man sich die Statusmeldungen aus dem Lebens mitteleinzelhandel<br />
zum Thema an, dann spiegeln Erfolg und<br />
Mißerfolg verhältnismäßig genau das in dieses Thema investierte<br />
Engagement: Wo <strong>Bio</strong> gepflegt und weiterentwickelt wird,<br />
sieht man zufriedene Gesichter – wo man den tieferen <strong>Ein</strong>stiege<br />
in das Thema bis heute nicht erreicht, vernimmt man eher<br />
skeptische Berichte.<br />
Der <strong>Bio</strong>-Umsatz im ersten Halbjahr 2009 hat sich vor allem<br />
in den Bereichen sehr zufriedenstellend entwickelt, in denen<br />
das <strong>Bio</strong>angebot nicht unmittelbar von der allgemeinen Preis-<br />
Nervosität des Handels tangiert war. Unter dem Strich bescherte<br />
der Lebensmitteleinzelhandel dem Verbraucher fallende Preise<br />
und drückte den allgemeinen Preisanstieg auf Null – obwohl<br />
die Energiekosten steigen.<br />
Sind <strong>Bio</strong>-Produkte immun gegen<br />
die Preisdiskussion?<br />
Manche Beobachter berichten, dass in ausgesprochenen<br />
<strong>Bio</strong>-Läden das Geschäft 2009 wie immer<br />
lief. Auch nach den Verbraucheranalysen von The<br />
Nielsen Company kann man davon ausgehen,<br />
dass bei knapp 80 % der LEH-Kunden der Kauf<br />
von <strong>Bio</strong>produkten nicht in erster Linie vom Preis<br />
bestimmt ist.<br />
Dem entspricht die Beobachtung, dass bei<br />
vielen Produkten des alltäglichen Lebens der<br />
<strong>Bio</strong>konsum zunahm: Genussartikel wie Wein und<br />
Sekt, auch Kaffee und Tee legten im <strong>Bio</strong>bereich<br />
zu. Pflanzliche Brotaufstriche, aber auch süße<br />
und saure <strong>Bio</strong>-Konserven verzeichneten deutliche<br />
Umsatz-Zuwächse.<br />
Allerdings erkennt man auch, dass die<br />
<strong>Bio</strong>entwicklung 2009 sehr uneinheitlich verlief.<br />
16<br />
<strong>Bio</strong>-Frische-Artikel mit Preisproblemen<br />
<strong>Bio</strong>-Milch wegen Preisverfall bei konventioneller Milch<br />
<strong>Bio</strong>-Kartoffeln wegen Preisverfall bei konventionellen<br />
<strong>Bio</strong>-Tomaten wegen Preisverfall bei konventionellen<br />
<strong>Bio</strong>-Paprika wegen Preisverfall bei konventionellen<br />
Und wenn die Preise unter die<br />
Gestehungskosten fallen, fehlt bald das<br />
Angebot und dann steigen die Preise.<br />
Was einst ein Motor der Entwicklung war,<br />
entpuppt sich als Bumerang<br />
Während 2005 und 2006 der <strong>Ein</strong>stieg von <strong>Bio</strong> in die echten<br />
Eckartikel des Lebensmitteleinzelhandels der Beginn einer flächendeckenden<br />
<strong>Bio</strong>präsenz war, wirkt sich dieser Mechanismus<br />
nun deutlich negativ aus: Bei Milch und vielen Gemüsesorten<br />
schlich 2008 und 2009 ein erheblicher Preisverfall ein. Das<br />
Thema Milch wurde wenigstens breit diskutiert,<br />
was aber den Preisverfall im Verlauf des Jahres<br />
2009 nicht stoppte. Bei Saisonartikeln wie Gemüse<br />
ist der Preisverfall <strong>für</strong> Außenstehende schwer<br />
zu beurteilen, weil niemand sehen kann, welche<br />
Preisentwicklung erntebedingt ist und welche<br />
nicht. Tatsache ist, dass gerade in diesem Bereich<br />
viel Preisdruck ausgeübt wurde.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong><br />
Die gesunkenen Preise im konventionellen Bereich<br />
hatten zur Folge, dass sich prozentual der Abstand<br />
zwischen konventionellen und <strong>Bio</strong>-Preisen sich<br />
deutlich ungünstiger darstellte. Etwa bei der Milch<br />
kletterte er auf über 100 %. In einigen Bereichen<br />
ging dadurch der Absatz von <strong>Bio</strong>-Milch spürbar<br />
zurück. Insbesondere bei Kartoffeln und Gemüse<br />
wirkte vor allem der Druck auf die <strong>Ein</strong>kaufspreise,<br />
was bereits etliche landwirtschaftliche Erzeuger<br />
dazu brachte, die Produktion zumindest zu drosseln,<br />
weil der Erlös nicht mehr kostendeckend<br />
war.<br />
Viele Anzeichen sprechen da<strong>für</strong>, dass die vielen Preissenkungsründe<br />
2009 des Handels, die angeblich Kunden in die eigenen Märkte<br />
locken sollten, zu nur sehr mäßigen Erfolgen führten. Aber<br />
genau unter diesen Effekten litt das <strong>Bio</strong>angebot.<br />
Gewinner und Verlierer im <strong>Bio</strong>-Markt<br />
- 8 % alk-freie Drinks<br />
Aktuell<br />
+ 25,5 % <strong>Bio</strong>-Wein und -Sekt<br />
+ 17,5 % <strong>Bio</strong>-Brotaufstrich<br />
+ 17,5 % <strong>Bio</strong>-Konserven<br />
+ 15,6 % <strong>Bio</strong>-Kaffee/Tee<br />
-Sekt<br />
+ 0,9 %<br />
<strong>Bio</strong>-Gesamtmarkt 1. Hj. 2009<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> nach Daten von The Nielsen company
Selbst mit 3 bis 4 % Umsatzanteil bleibt<br />
<strong>Bio</strong> <strong>für</strong> den LEH eine Nische<br />
Das bekommt man in Krisenzeiten besonders zu spüren. <strong>Ein</strong><br />
Teil der Umsatzrückgänge geht auch darauf zurück, dass längst<br />
nicht mehr alle Handelsketten ihre <strong>Bio</strong>-Eigenmarken nicht<br />
der Energie voranbrachten, mit der sie noch in 2008 schöne<br />
Erfolge eingefahren hatten.<br />
Längst nicht alle messbaren Werte aus dem LEH gehen auf<br />
Kundenreaktionen zurück: Wer mit aggressiven Preisen neue<br />
Kunden gewinnen will, sorgt erst einmal da<strong>für</strong>, dass bei allen<br />
der Umsatz schrumpft – und die Kunden brauchen ja trotz<br />
niedriger Preise nicht plötzlich mehr Milch oder Kartoffeln.<br />
Wo <strong>Bio</strong>angebote nicht nachjustiert werden, weil man ihre<br />
Bedeutung gegenüber anderen Sortimentsbereichen <strong>für</strong> zu<br />
gering hält, kann sich kein Wachstum entwickeln.<br />
Realismus – die beste Basis <strong>für</strong> jede weitere<br />
Entwicklung<br />
Keiner – und sei er noch so sehr <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>lebensmittel engagiert<br />
– soll ihre Entwicklungsmöglichkeiten überschätzen. Das<br />
Umsatzpotential von <strong>Bio</strong>produkten ist sicher noch 2 bis 3 mal<br />
soviel wie der erreichte jetzige Stand, aber nicht passiert von<br />
selbst. Wir verdanken es bis heute – im europäischen Vergleich<br />
– in starkem Maße auch der realistischen Preispolitik der <strong>Bio</strong>-<br />
Hersteller, dass <strong>Bio</strong> nicht so ein schwankendes und elitäres Thema<br />
in Deutschland ist, wie es dies zu Teilen noch heute in Frankreich<br />
ist. Auch die Schweizer Nachbarn mit ihrem relativ hohen <strong>Bio</strong>-<br />
Niveau können ein Lied davon singen, dass die <strong>Bio</strong>entwicklung<br />
nicht nur eine <strong>Ein</strong>bahnstrasse zu Wachstum und Erfolg ist. Wer zu<br />
große Erwartungen an <strong>Bio</strong> knüpft, kann der Entwicklung genauso<br />
schaden, wie der der es allein über den Preis verkaufen will.<br />
Wenn man sich bei führenden Anbietern aus dem <strong>Bio</strong>bereich <strong>für</strong><br />
den Lebensmitteleinzelhandel erkundigt, bekommt man immer<br />
wieder bestätigt, dass es <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> eine wichtige „Dauerbaustelle“<br />
gibt: die Schulung und Motivation des Verkaufspersonals, der<br />
Mitarbeiter, die <strong>Bio</strong> vor Ort ihren Kunden erklären und empfehlen<br />
sollen.<br />
Die Krise als Chance der Erneuerung nutzen<br />
Wer im Lebensmitteleinzelhandel meint, man solle auf solche<br />
eine Krise – die sich zudem bis jetzt nur in einem minimal<br />
spürbaren Umsatzrückgang zeigt – nur kurzfristig reagieren,<br />
der irrt. Wer allein die wechselvolle Entwicklung des<br />
Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland in den letzten 60<br />
Jahren vor Augen hat, der weiß, dass man in diesem Bereich<br />
praktisch ständig auf dem Prüfstand steht. Es ist also keineswegs<br />
verkehrt, gerade in einer solchen Situation das eigene<br />
Profil zu schärfen: Sei es den eigenen Kunden mehr und bessere<br />
Informationen beispielsweise über gesunde Ernährung oder<br />
Gentechnik zu geben, mehr Service zu bieten oder mit einem<br />
neuen Ladenkonzept zu glänzen – letzteres tun im Moment<br />
wohl die wenigsten, obwohl es die spürbarsten Effekte erzielt.<br />
Gesunde<br />
<strong>Bio</strong>-Snacks<br />
Naschen kann sehr knackig und ohne<br />
viel Fett sein. Denn die <strong>Bio</strong>-Mais- und<br />
<strong>Bio</strong>-Reis Chips von Probios wurden nicht<br />
frittiert, sondern in Öl gebacken. Das gibt<br />
viel Geschmack und deutlich weniger<br />
Fett. Dazu schmecken die herrlichen<br />
Mexikanische Dips aus frischen <strong>Bio</strong>-<br />
Tomaten aus der Toscana.<br />
PROBIOS<br />
DEUTSCHLAND GmbH<br />
Schönleutnerstr, 1<br />
D 85764 Oberschleissheim<br />
Phone +49 (0)89 31577301<br />
Fax +49 (0)89 31567747<br />
info@probios-deutschland.de<br />
www.probios-deutschland.de
Firmentrends<br />
ALB-GOLD jetzt auch im<br />
Naturkosthandel<br />
Sage keiner, es machten immer nur Firmen aus dem<br />
Naturkosthandel den Weg in den Lebensmitteleinzelhandel<br />
– wenn die Basisvoraussetzungen stimmen, geht es auch<br />
umgekehrt. Mit der <strong>Bio</strong>-Marke „Alb-Natur“ bietet ALB-GOLD<br />
exklusiv <strong>für</strong> den Fachhandel ab September ein umfangreiches<br />
Teigwarensortiment mit einer Vielfalt in Ausformung und<br />
Geschmack und in jeder Hinsicht vollwertig.<br />
Schwäbische<br />
Spezialitäten und mediterrane<br />
Pasta<br />
<strong>Ein</strong>en Schwerpunkt im Alb-Natur-<br />
Sortiment bilden <strong>Bio</strong>-Eiernudeln<br />
– denn immer mehr Kunden<br />
entscheiden sich <strong>für</strong> diese hochwertigen<br />
Teigwaren. Für die<br />
Herstellung der klassischen Sorten<br />
wird ausschließlich hochwertigster<br />
Hartweizengrieß und frisch aufgeschlagenen<br />
Eiern im traditionellen<br />
Verfahren Qualität erhaltend verarbeitet.<br />
ALB-GOLD hat hier ureigene<br />
Kompetenz und bietet neben gewalz-<br />
18<br />
Firmentrends<br />
te Bandnudeln in unterschiedlichen Breiten auch Schleifchen<br />
oder das klassische Spätzle. <strong>Bio</strong> Kunden von heute möchten,<br />
wenn sie schon eine besondere Qualität kaufen, auch einen<br />
garantierten Genuss.<br />
Wichtig ist, dass die angebotene Qualität<br />
auch in den Fachhandel paßt<br />
Ob <strong>Bio</strong>-Teigwaren mit oder ohne Ei, in Vollkorn oder in hellen<br />
Qualitäten – mit diesen Fragen ist der Fachhandel immer wieder<br />
konfrontiert. Die Kunden von heute sind anspruchsvoller<br />
und wünschen sich eine entsprechende Vielfalt. Passend zur<br />
Nachfrage bietet Alb-Natur neben den etablierten eifreien<br />
Dinkel Klassikern Spiralen, Bandnudeln oder Spaghetti, ein<br />
Dinkel-Sortiment <strong>für</strong> den naturbelassenen Genuss: Dinkel<br />
Bandnudel, Dinkel Spätzle und Dinkel Spiralen, schonend hergestellt<br />
mit hellem Dinkel- oder Dinkelvollkornmehl und frisch<br />
aufgeschlagen Eier. Verwendet werden hierzu ausschließliche<br />
traditionelle Dinkelsorten aus der Region.<br />
Pasta ohne Ei ist bei <strong>Bio</strong>-Kunden beliebt.<br />
Genießer der mediterranen Küche werden im Sortiment von<br />
Alb-Natur fündig. <strong>Bio</strong>-Pasta vom Feinsten und diese ausschließlich<br />
aus bewährter eigener Herstellung. Originelle Formen<br />
wie Orecchiette, die dreifarbigen Calice und Pantacce oder die<br />
extra großen Spiraloni. Pasta-Klassiker wie Penne, Fusilli und<br />
Spaghetti stehen ebenfalls zur Auswahl. Insgesamt werden 12<br />
verschiedene Ausformungen von Pasta ohne Ei angeboten.
<strong>Bio</strong>-Tradition<br />
und <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
beginnen bei<br />
den Rohstoffen:<br />
Fachhandelskäufer<br />
bevorzugen<br />
Verbandsware<br />
Als Hersteller zählt ALB-GOLD<br />
zu den <strong>Bio</strong> Pionieren im<br />
Teigwarenbereich. In über 18<br />
Jahren hat dieses familiengeführte<br />
Traditionsunternehmen ein<br />
vielfältiges Teigwarensortiment in<br />
ökologischer Qualität aufgebaut.<br />
In seiner Produktpolitik setzt es<br />
auf Innovation, bei der Wahl seiner<br />
Rohstoffe auf höchste <strong>Bio</strong>-<br />
Firmentrends<br />
Firmentrends<br />
Qualität und Vertrauen als Kooperationspartner auf <strong>Bio</strong>land.<br />
„Diese Zusammenarbeit mit <strong>Bio</strong>land ermöglicht es uns, unseren<br />
Weg einer konsequent nachhaltigen Unternehmensführung<br />
fortzusetzen“, erläutert Unternehmensinhaber Klaus Freidler.<br />
„Unsere Naturkostmarke Alb-Natur gewährleistet kulinarisch<br />
hochwertige, authentische und gleichzeitig gesunde wie nachhaltige<br />
Erzeugnisse – diese Qualität erwarten die Kunden von<br />
uns“, so Klaus Freidler weiter.<br />
Die neuen Alb-Natur Teigwaren werden in Klarsichtbeuteln mit<br />
bordeauxroten Reiteretiketten angeboten. Familienpackungen<br />
mit 500 Gramm und auch die praktischen 250 Gramm-<br />
Packungen <strong>für</strong> Singles bieten reichliche Auswahlmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> die Kunden.<br />
19
<strong>Bio</strong>-Frische: oBst und Gemüse<br />
<strong>Bio</strong>-Obst und <strong>Bio</strong>-Gemüse –<br />
die <strong>Bio</strong>-Motoren <strong>für</strong> den<br />
deutschen Markt<br />
Für die deutschen <strong>Bio</strong>-Kunden sind <strong>Bio</strong>-Obst und <strong>Bio</strong>-<br />
Gemüse die wichtigsten <strong>Bio</strong>-Produkte. Sie machen – je nach<br />
Handelskette – zwischen 40 und 50 % des <strong>Bio</strong>-Umsatzes aus.<br />
Der Impuls <strong>für</strong> den <strong>Bio</strong>-Aufschwung bei Obst und Gemüse<br />
ab 2005 kam wesentlich durch die sich neu entwickelnden<br />
<strong>Bio</strong>-Eck-Artikel wie <strong>Bio</strong>-Möhren und <strong>Bio</strong>-Bananen, deren<br />
20<br />
<strong>Bio</strong>-Frische<br />
Startumsatz die Discounter mit einem Umsatzanteil von bis zu<br />
75 % puschten. In den letzten Monaten beobachteten wir einen<br />
massiven Preisverfall bei konventionellen wie <strong>Bio</strong>-Frischeartikeln<br />
und man hörte bereits Stimmen, dass viele Artikel aus diesem<br />
Bereich nicht kostendeckend gehandelt würden. Diese Aussicht<br />
könnte sich <strong>für</strong> den LEH als Bumerang erweisen.<br />
<strong>Bio</strong>-Frische im LEH lebt von einem breiten<br />
Angebot<br />
Wir haben uns im Lager eines typischen <strong>Bio</strong>-Großhändlers umgesehen.<br />
Aktuell ist der September eher eine Zwischen-Saison.<br />
Da kreuzen beispielsweise französische<br />
Muskat-Trauben, spanische Mangos,<br />
Ananas, schon einige Orangen, frische<br />
provencalische Feigen, Süßkartoffeln,<br />
Paprika jeglicher Farbe, Zucchini und<br />
natürlich noch Äpfel das Lager.<br />
Im Frühsommer sieht das alles ganz<br />
anders aus: Da herrschen die heimischen<br />
Beerenfrüchte vor: Erdbeeren, Himbeeren,<br />
Johannisbeeren, Heidelbeeren – da gibt<br />
es eine schöne Auswahl früher Salate,<br />
Kohlrabi, und dann im Herbst die ersten<br />
wirklich schmeckenden Topas-Äpfel aus<br />
Deutschland und natürlich Zwetschgen.<br />
Die Cbet FrischeService & Handels GmbH<br />
ist spezialisiert auf den Im - und Export<br />
von europäischen Obst und Gemüse aus<br />
kontrolliert biologischem Anbau.<br />
Die Erzeugerbetriebe befinden sich<br />
in Spanien, Frankreich, Italien und in<br />
Deutschland.
Es bedeutet viel Aufwand, die Ware zu<br />
beschaffen<br />
Wir haben uns bewusst in einem Betrieb umgesehen, der viele<br />
Jahre Erfahrung hat und bei dem <strong>Bio</strong> im Mittelpunkt steht.<br />
Aber eigentlich stehen hier Obst und Gemüse im Mittelpunkt.<br />
Der Name der Firma Cbet ist russisch, gesprochen „sviet” und<br />
bedeutet Licht – und Licht ist wohl das Wichtigste <strong>für</strong> alles<br />
gedeihen.<br />
Gute <strong>Bio</strong>-Qualität ist nicht automatisch zu kaufen. Eigene<br />
Mitarbeiter und Büros von Cbet in Spanien und Italien garantieren<br />
eine effektive Arbeit vor Ort und die notwendige Präsenz<br />
in den Produktionsgebieten. Sie sichern die Qualitätskontrolle<br />
der <strong>Bio</strong>-Ware, die <strong>für</strong> Deutschland bestimmt ist. Bei Cbet sieht<br />
man die EU-<strong>Bio</strong>-Standards nur als Mindestanforderungen – am<br />
liebsten hat man Ware, die mit <strong>Bio</strong>land- oder Demeter-Qualität<br />
vergleichbar ist.<br />
Gerade in den Mittelmeerländern kann man stets in den<br />
Mengen ausreichende, gleichbleibend gute Ware in sicheren<br />
Qualitäten nur einkaufen, wenn man die Partner vor Ort kennt<br />
und durch entsprechende Präsenz als Partner anerkannt ist.<br />
<strong>Bio</strong>-Frische: oBst und Gemüse<br />
Liefersicherheit und Warenpräsenz sind <strong>für</strong><br />
ein gutes <strong>Bio</strong>-Angebot lebenswichtig<br />
Gerade in einer Zeit der Preissenkungsrunden muss daran erinnert<br />
werden, dass zu einem breiteren und in der Qualität interessanten<br />
<strong>Bio</strong>angebot von Obst und Gemüse als Basistugend<br />
gehört, dass man den Kunden die Ware, an den man ihn<br />
gewöhnen könnte auch dauerhaft und in gleichbleibender<br />
Qualität bieten kann. <strong>Bio</strong>kunden, die ihr Leben mit weniger<br />
belasteten Frischeprodukten gestalten möchten, sind nicht<br />
bereit ihren <strong>Ein</strong>kauf allein nach dem Preis zu richten. Der<br />
discountgetriebene Irrglaube, man könne selbst <strong>Bio</strong>-Orangen,<br />
<strong>Bio</strong>-Tomaten oder <strong>Bio</strong>-Paprika nur in bestimmten Preisgrenzen<br />
anbieten, ist nun wahrlich nicht die letzte Weisheit.<br />
Gerade bei hochwertiger <strong>Bio</strong>-Ware möchte der Käufer, der in jedem<br />
Fall mehr Geld da<strong>für</strong> ausgibt, sicher sein, dass er frische, hochwertige<br />
und in der Qualität auch sichere Ware kauft. Der Aufwand <strong>für</strong><br />
diese Qualität kostet Zeit, Mühe und Geld und ist zudem nur dann<br />
erfolgreich, wenn man wirklich in den Liefergebieten zu Hause ist,<br />
die Lieferbetriebe vor Ort persönlich kennt.<br />
<strong>Bio</strong>-Frische<br />
21
<strong>Bio</strong>-Frische: oBst und Gemüse<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Bio</strong>-Großhandel mit Obst und Gemüse<br />
braucht weit mehr als ein großes Lager<br />
Natürlich liegen die vielen Lagerschleusen von Cbet nur wenige<br />
Kilometer von der großen Süd-Nord-Achse entfernt <strong>für</strong> den<br />
täglichen LKW-Verkehr ideal. Aber das allein ist es nicht. Man<br />
benötigt eine hoch-intelligente Logistik, in dessen Schnittpunkt<br />
ein Lager steht, dass im Idealfall seine Ware immer nur <strong>für</strong> wenige<br />
Stunden sieht. Im Palettenverkehr klappt die Auslieferung<br />
überall in Deutschland im 24-Stunden-Limit.<br />
Dahinter steht eine professionelle Logistik: Nur wer Kontakt<br />
und Logistik vom Ursprung der Ware bis in die feinere<br />
Verteilung beherrscht, kann dem Markt, das bieten, was die<br />
Kunden benötigen: Hier komplett sortenreine Paletten, hier<br />
gemischte, hier vorgepackte Ware, dort Kisten. Dass dieser Job<br />
22<br />
<strong>Bio</strong>-Frische<br />
nicht im <strong>Ein</strong>-Mann-Betrieb zu leisten ist, ist auch klar. Die<br />
Firma Cbet beliefert in erster Linie große Naturkostfachhändler<br />
und ausgewählte LEH-Ketten, die auf ein ausgewogenes Preis-<br />
Qualitäts-Verhältnis wert legen.<br />
Anzeige<br />
Cbet FrischeService &<br />
Handels GmbH<br />
Draisstrasse 1<br />
D-77815 Bühl / Baden<br />
Kontakt<br />
Remo Hesselbarth<br />
Tel.: +49 (0) 7223 9512824<br />
Fax: +49 (0) 7223 9512811<br />
@mail: rhesselbarth@cbet.de<br />
biologisch handeln<br />
C bet
<strong>Bio</strong>-wissen: aoc-Käse aus heumilch<br />
<strong>Bio</strong>-Käse mit klar definierter<br />
Herkunft von Milch<br />
und Käse haben natürliche<br />
Mengenprobleme<br />
Das ist die Kehrseite der lückenlosen Rückverfolgbarkeit bei den<br />
französischen AOC-Käsen. <strong>Bio</strong>-Comté und Morbier müssen nicht<br />
nur in der Herkunftsregion verarbeitet werden, auch<br />
die Milch darf nur aus dem engeren<br />
Umkreis stammen. Während<br />
die europäischen Milchbauern<br />
über Überschussmengen und sinkende<br />
Preise klagen, herrscht in<br />
Ostfrankreich – etwa im französischen<br />
Jura – Mangel an Milch und<br />
an <strong>Bio</strong>milch. Seitdem auch der inner-<br />
französische <strong>Bio</strong>-Konsum anzog, reicht<br />
die derzeitige Produktion von <strong>Bio</strong>-Comté und<br />
<strong>Bio</strong>-Morbier gerade aus, die Nachfrage zu befriedigen.<br />
Heumilch-Käse, das neue Schlagwort bei<br />
hochwertigem <strong>Bio</strong>-Käse<br />
Das immer beliebter werdende Stichwort „Heumilchkäse“ charakterisiert<br />
eine Käsequalität, die <strong>für</strong> AOC-Käse wie Comté und<br />
Morbier schon immer die Grundvoraussetzung war. Qualitätskäse<br />
braucht Kühe, die nur mit frischem oder getrocknetem Heu<br />
gefüttert werden. Wie bei aller Muttermilch schmeckt man<br />
auch der Kuhmilch sehr genau an, was die Milchkuh gefressen<br />
hat. Und dies wiederum beeinflusst selbstverständlich auch den<br />
Geschmack des Käse, der daraus gefertigt wurde.<br />
24<br />
<strong>Bio</strong>-Käse<br />
Die Heumilchfütterung ist – wie Käsemeister – immer wieder<br />
bestätigen auch eine wesentliche Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />
Gerinnung der Käsemasse, das heißt, der Käse bekommt eine<br />
bessere Konsistenz.<br />
Positiv – Heumilchkäse heißt umgekehrt<br />
auch silagefreie Fütterung<br />
Nach der Käsetradition der europäischen Bergkäser ist Silofutter<br />
der Gerinnung und Reifung bei Qualitätskäse abträglich. Bei<br />
reiner Grassilage vom eigenen Hof ist<br />
wenigstens die Zusammensetzung unbedenklich.<br />
Dagegen wird bei normaler<br />
Silage neben Grünfutter auch Soja und<br />
Mais verwendet, die meist nicht vom eigenen<br />
Hof stammen. Und sofort taucht das<br />
Gespenst genmanipulierter Substanzen<br />
auf, die die aufgeklärten Verbraucher ganz<br />
bestimmt nicht in ihrem Käse haben möchten.<br />
Aus diesem Grund geht die europäische <strong>Bio</strong>-Käse-<br />
Verordnung, die <strong>für</strong> die verwendete <strong>Bio</strong>-Milch vorschreibt, dass<br />
die Milchkühe mit <strong>Bio</strong>futter ernährt wurden in der Praxis nicht<br />
weit genug. Nur der völlige Verzicht auf hoffremdes Silofutter<br />
schließt die Berührung mit genmanipulierten Futterstoffen<br />
wirklich aus.<br />
Für guten <strong>Bio</strong>-Käse ist Heumilchfütterung ohne Silage ein<br />
wesentliches Qualitätsmerkmal.<br />
Gerade <strong>Bio</strong>-Kunden möchten bei Käse <strong>für</strong> gutes Geld gute<br />
Qualität kaufen. Wenn sie erst einmal wissen, dass es viele<br />
<strong>Bio</strong>-Käse in Heumilchqualität gibt, werden sie diese bevorzugen,<br />
weil auch in den Augen der Kunden zu einer guten<br />
<strong>Bio</strong>-Käsequalität auch die beste <strong>Bio</strong>-Fütterung gehört.<br />
Außerdem schmeckt man den Unterschied in vielen Fällen<br />
sehr deutlich.
Gut auch die Milchwirtschaft <strong>für</strong> diesen Zusammenhang immer<br />
sensibler wird. In der Käsehochburg in Ostfrankreich wird<br />
dank der Vorschrift silofreier Fütterung noch heute auch im<br />
konventionellen Bereich mehr als Zweidrittel der Produktion<br />
aus silagefreier Milch bestritten. Dabei wird dies beileibe nicht<br />
nur da angewendet, wo es zwingend vorgeschrieben ist, wie<br />
etwa beim Comté oder beim Morbier. Umso verwunderlicher,<br />
dass <strong>Bio</strong>produzenten sich mit einer <strong>Bio</strong>-Fütterung nach<br />
EU-Minimalvorschrift zufriedengeben.<br />
Gerade im <strong>Bio</strong>-Käsebereich ist es <strong>für</strong> die Stabilisierung des<br />
Produktansehens hochwichtig, dass dem Kunden zur <strong>Bio</strong>philosophie<br />
passende Produktvorteile auch wirklich geboten werden.<br />
Verbraucher fragen immer kritischer nach<br />
Zusatzstoffen, Zusammensetzung und<br />
Verträglichkeit von Milchprodukten<br />
Zunehmende Nahrungsmittelunverträg lichkeiten bei der Milch<br />
drängen die Frage auf, welche Käse auch <strong>für</strong> solche Verbraucher<br />
unbedenklich sind.<br />
Käse wie Comtè oder Morbier sind lactosefrei. Aber genau hier<br />
liegen die Fragen, die aus Sicht der Verbraucher wichtig sind.<br />
<strong>Bio</strong>-Käse sollte auch besonders verträglich sein, sollte vorbildlich<br />
transparent in den verwendeten Zusatzstoffen und in der<br />
Tierfütterung sein. Genau aus diesem Grund lohnt es sich, an<br />
den nur begrenzt verfügbaren AOC-Käse festzuhalten, weil sie<br />
die <strong>für</strong> Geschmack und Gesundheit der Verbraucher wichtigen<br />
Standards sicher erfüllen.<br />
Deshalb bleibt es die Aufgabe der Facheinkäufer, bei der<br />
Auswahl auf solche Standards zu achten und vor allem die<br />
Aufgaben der Käsetheken, ihre Kunden darüber fachkundig<br />
und gut zu beraten, damit der gute Ruf des Bilo-Käse auch<br />
bei den Verbrauchern nicht durch Qualitätsverunsicherungen<br />
beschädigt wird.<br />
<strong>Bio</strong>-wissen: aoc-Käse aus heumilch<br />
25
„ohne GentechniK“<br />
<strong>Ein</strong>e echte Zusatzqualität <strong>für</strong><br />
<strong>Bio</strong>-Produkte<br />
Nach der Vorstellung des neuen „Ohne Gentechnik“ Logos<br />
trat vielfach die Frage auf, unter welchen Voraussetzungen<br />
man es als Hersteller verwenden darf. Grundsätzlich<br />
darf das Logo nur bei Produkten verwendet werden,<br />
bei denen die Gefahr einer gentechnischen<br />
Kontamination seiner Zusätze real eine Rolle<br />
spielt. Die Zulassungskriterien sind an diesem<br />
Punkt strenger als die <strong>Bio</strong>-Verordnung:<br />
Das neue Logo bedeutet, dass der<br />
Verbraucher sicher sein kann, dass<br />
in der Lebensmittelbearbeitung<br />
und -verarbeitung keine gentechnisch<br />
hergestellten Verarbeitungshilfsstoffe<br />
oder Zusatz stoffe verwendet<br />
wurden, wenn auf dem Etikett die<br />
Angabe „ohne Gentechnik“ erscheint.<br />
Unter Federführung von tegut… und unter<br />
Beteiligung engagierter Hersteller arbeitet ein<br />
Gentechnik-Arbeitskreis gerade an Details zur Nutzung<br />
des neuen Logos. Schon gibt es die ersten Produkte<br />
mit dem neuen Logo. Die Firma ALB-GOLD, die über die<br />
Verwendung von Eiern in der Produkten und die damit verbundene<br />
Ernährungskette der Legehennen sehr stark auf<br />
das Thema Gentechnik im Futter aufmerksam wurde, hat als<br />
Vorkämpfer <strong>für</strong> eine gentechnik-freie Produktion das neue<br />
Logo sofort aufgegriffen.<br />
Rückverfolgbarkeit im besten Sinne des<br />
Wortes<br />
„Die <strong>Ein</strong>führung des neuen Logos ist <strong>für</strong> uns – als Produzent<br />
von hochwertigen Qualitätsprodukten – ein wichtiger Schritt<br />
in Sachen Verbraucheraufklärung“, erklärt ALB-GOLD. „Die<br />
Wahlfreiheit der Konsumenten wird meiner Meinung nach<br />
deutlich gestärkt. Außerdem sehe ich im bundeseinheitlichen<br />
Siegel ein positives Zeichen der Politik <strong>für</strong> Lebensmittel und<br />
eine Landwirtschaft ohne Gentechnik – und damit <strong>für</strong> eine<br />
nachhaltige Nahrungsmittelherstellung“, so Freidler weiter. Er<br />
gibt jedoch ebenso zu bedenken, dass das Thema <strong>für</strong> viele<br />
Beteiligten noch immer Fragen aufwirft. Landwirtschaftliche<br />
Erzeuger, Zwischenverarbeiter und natürlich auch die<br />
Lebensmittelhersteller brauchen mehr Transparenz und eine<br />
umfassende Informationskampagne. Nur so kann die Nutzung<br />
des Logos auch <strong>für</strong> weitere Lebensmittelhersteller attraktiv werden.<br />
Auch <strong>für</strong> die Partner aus dem Handel ist dies von immenser<br />
Bedeutung betont der Nudelhersteller weiter.<br />
ALB-GOLD selbst hat sich schon früh entschlossen, der Rückverfolgbarkeit<br />
der eigenen Rohprodukte größte Aufmerk samkeit<br />
zu widmen. Dazu muss man wissen, dass die Wiege von ALB-<br />
GOLD eine Hühnerfarm war. Die Nudelproduktion kam als<br />
nächstes hinzu.<br />
26<br />
Ohne Gentechnik<br />
Nur wer seine Rohstoffe umfasend sichert,<br />
kann seinen Kunden <strong>für</strong> die Inhaltsstoffe<br />
seiner Produkte garantieren<br />
Bekannt ist, dass der findige schwäbische Hersteller ALB-<br />
GOLD nicht in erster Linie auf den <strong>Bio</strong>-Welt-Markt<br />
setzt. Mit großem Engagement hat man beispielsweise<br />
das Projekt Schwäbischer Alb-Dinkel<br />
vorangetrieben, um heimische Rohstoffe zu<br />
sichern. Heute erntet man zusätzlich <strong>für</strong><br />
die <strong>Bio</strong>-Verarbeitung alte Sorten wie<br />
Emmer und <strong>Ein</strong>korn. Der Nutzen<br />
<strong>für</strong> den Verbraucher ist, dass die<br />
Verträglichkeit wirklich garantiert<br />
ist. So sind nur die alten Dinkelsorten<br />
auch <strong>für</strong> Weizenallergiker verträglich.<br />
Menschen, die darauf angewiesen sind,<br />
wissen dies zu schätzen.<br />
Nun wäre allerdings widersinnig, beim Korn peinlich<br />
auf die Herkunft zu achten und daneben nicht<br />
zu wissen, welches Futter die Legehennen bekommen,<br />
von denen die passenden Eier stammen. An dieser Stelle<br />
zahlt sich ALB-GOLD heute die enge Zusammenarbeit mit dem<br />
Legebetrieb und dessen Futtermittellieferant aus, der vor allem<br />
Mais und Soja liefert.<br />
„Spätzle-Connection“ setzt auf die regionalen<br />
Partnerschaften und höchste Qualität<br />
Der Teigwarenhersteller ALB-GOLD garantiert seit Anfang des<br />
Jahres 2008 <strong>für</strong> die Produkte der Marken ALB-GOLD, Zahner<br />
Traiteur und Beste Landqualität die ausschließliche Verwendung<br />
von gentechnikfreien Rohstoffen. Firmenchef Klaus Freidler hat<br />
<strong>für</strong> die Erzeugung von gentechnikfreien Teigwaren höchster<br />
Qualität in Baden-Württemberg eine strategische Allianz aufgebaut.<br />
Mit der Kennzeichnung als gentechnikfreie Lebensmittel<br />
gibt es jetzt ein wirkungsvolles Aushängeschild, das einerseits<br />
dem Verbraucher Vertrauen und Orientierung gibt und anderer-<br />
Bernhard Stoll erklärt Klaus Freidler den Fluss<br />
der gentechnikfreien Warenströme
Klaus Freidler und Tobias Riehle kontrollieren<br />
den Futtereingang<br />
seits Handel und Großverbrauchern ein Zusatzargument liefert.<br />
Der Hinweis „Wir verwenden nur Rohstoffe ohne Gentechnik und<br />
Eier aus Bodenhaltung“ auf dem Etikett der Markenteigwaren ist<br />
deutlich und spricht die Verbraucher über die Vernunft an. Erst<br />
durch das neue Gentechnikgesetz, das im Mai 2008 in Kraft getreten<br />
ist, ist diese Auslobung zulässig geworden. Der Schritt zum gentechnikfreien<br />
Lebensmittel ist aber nicht nur ein Verbraucherthema<br />
sondern setzt ein Zeichen <strong>für</strong> die ganze Branche.<br />
Die gentechnikfreie Allianz steht auf drei<br />
soliden Säulen<br />
Die Geschäftsbeziehung zwischen Klaus Freidler und Klaus<br />
Riehle, Inhaber der Hohenloher Naturprodukte GmbH, besteht<br />
bereits seit langen Jahren. Der Eiererzeuger liefert aus seinen<br />
Betrieben in Waldenburg und Bad Rappenau pro Woche mehrere<br />
Hunderttausend Eier <strong>für</strong> die Teigwarenherstellung nach<br />
Trochtelfingen auf die schwäbische Alb. Dritter Mann in der<br />
gentechnikfreien Allianz ist Bernhard Stoll, Geschäftsführer<br />
der Raiffeisen Kraftfutterwerk Kehl GmbH. Das Unternehmen<br />
liefert Futter aus garantiert nicht gentechnisch veränderten<br />
Rohstoffen an den Legehennenbetrieb.<br />
Um die Glieder der Erzeugerkette, neudeutsch „Food Chain“<br />
zu verfolgen, startet man am besten beim Endprodukt – der<br />
Nudel. Denn die Frage, welche Qualität sich am Markt durchsetzt,<br />
entscheidet sich nach wie vor im <strong>Ein</strong>kaufswagen.<br />
ALB-GOLD setzt bereits seit 2002 mit seiner gläsernen Produktion<br />
im Trochtelfinger Werk voll und ganz auf Transparenz bei der<br />
Teigwarenherstellung. Im Kundenzentrum kann jedermann einen<br />
Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelherstellung werfen.<br />
Jährlich kommen rund 300.000 Besucher ins „Nudelzentrum“<br />
auf der Reutlinger Alb. Rund 40.000 schauen dabei hinter die<br />
Kulissen der Nudelproduktion.<br />
Verbraucherinteressen, Emotion und<br />
Marktgeschehen<br />
Klaus Riehle erzeugt mit seiner Hohenloher Naturprodukte<br />
GmbH jede Woche mehrere Hunderttausend Eier. Der gelernte<br />
Landwirt hat täglich mit dem ebenso hoch emotionalen Thema,<br />
der Haltung von Legehennen zu tun. Viele Verbraucher schwanken<br />
sehr stark zwischen der preisbewussten Rationalität beim<br />
<strong>Ein</strong>kauf und der Emotionalität beim Tierschutz. Riehle betreibt<br />
mit Sohn Tobias, der Produktionstechnik und Logistik studiert<br />
hat, den Legehennenbetrieb bei Waldenburg und ist langjähriger<br />
Partner von ALB-GOLD. Für Eier aus Bodenhaltung lassen<br />
sich derzeit beim Lebensmittelhandel fast doppelt so hohe<br />
Preise erzielen wie <strong>für</strong> Eier aus Käfighaltung.<br />
Das Bodenhaltungssystem, das Riehle mit seinem kleinen Team<br />
derzeit Stall <strong>für</strong> Stall ausbaut, erlaubt den Hennen das freie<br />
Bewegen im Stall. Das Huhn kann scharren, in der <strong>Ein</strong>streu<br />
baden und legt die Eier in einen hygienischen Nestbereich. Das<br />
ausgeklügelte System garantiert somit, dass die Eier nicht mit<br />
Kot oder der Streu in Berührung kommen, was insbesondere<br />
bei der Teigwarenherstellung gefordert wird.<br />
Das Futter wird aus Kehl mit dem Silozug nach Waldenburg<br />
geliefert. ALB-GOLD und die Hohenloher Naturprodukte arbeiten<br />
bereits seit Jahrzehnten zusammen. In der Packstation in<br />
Bad Rappenau werden die Eier auf Sicht geprüft, durchleuchtet,<br />
gewogen und je nach Verwendungszweck verpackt. Jeder<br />
Karton der vom Band rollt und jede Palette wird von der elektronisch<br />
gesteuerten Anlage erfasst und dokumentiert. Zwei bis<br />
dreimal pro Woche geht eine Lieferung tagesfrischer Eier per<br />
Lastwagen von Bad Rappenau auf die Alb.<br />
Wohin führt die Forschung?<br />
„ohne GentechniK“<br />
In der Erzeugungskette der Eier-Spätzle steht das Saatgut<br />
<strong>für</strong> Mais, Soja und Hartweizen am Anfang. Man muss sogar<br />
noch einen Schritt früher beginnen, bei der Forschung und<br />
Entwicklung von Maissaatgut. Die Forschung war es auch,<br />
Ohne Gentechnik<br />
27
„ohne GentechniK“<br />
Frische Spätzle ohne Gentechnik laufen vom Band<br />
die bei den Erzeugern am Oberrhein einen entscheidenden<br />
Impuls gab, künftig nur gentechnikfreien Mais <strong>für</strong> das<br />
Hühner-, Rinder- und Schweinefutter zu produzieren. Denn<br />
2002 wurden bei der Untersuchung von Mais gentechnische<br />
Verunreinigungen festgestellt. Dies führte im Kraftfutterwerk in<br />
Kehl zu großer Aufregung und zu einer breiten Rückrufaktion<br />
des Futters. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammte die<br />
Verunreinigung von einem Versuchsfeld einer Universität<br />
am Oberrhein“ sagt Bernhard Stoll, Geschäftsführer des<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerke (RKW) mit Sitz am Kehler Hafen.<br />
Der Agraringenieur setzt sich mit seinem Unternehmen bereits<br />
seit 1997 mit viel Engagement <strong>für</strong> eine „saubere“ Linie beim<br />
Saatgut und Kraftfutter ein. Natürlich auch aus emotionalen<br />
und ideologischen Gründen, aber vor allem, weil sich<br />
ein guter Markt <strong>für</strong> gentechnikfreie Rohstoffe entwickelt<br />
hat. Durch den konsequenten Verzicht auf gentechnisch<br />
veränderte Ware konnte am Oberrhein eine geschlossene<br />
Zone beim Maisanbau sichergestellt werden. Dies wirkte<br />
sich auf das Auszahlungspreisniveau an den Landwirt sehr<br />
positiv aus.<br />
Die „Spätzle-Connection“ geht noch<br />
einen Schritt weiter<br />
Stolls Strategie lautet „kleiner 0,1 %“. Gemeint ist die zulässige<br />
Höchstmenge von gentechnisch verändertem Material<br />
im Futter. Er lehnt die bisherige Norm von 0,9 % erlaubter<br />
Verunreinigung ab. Seiner Ansicht nach tolerieren einige<br />
Saatgutfirmen die bewusste Vermischung mit gentechnisch<br />
verändertem Mais und Soja, um mit kleinen Schritten die Bahn<br />
zu brechen <strong>für</strong> Gentechnik in Lebensmitteln.<br />
Mit aufwändigen Kontrollen, Rückstellmustern aus jeder Partie<br />
und mit der doppelten schriftlichen Verpflichtung der Genossen<br />
sichert das Kraftfutterwerk ein hochwertiges und Hühnerfutter<br />
ohne Gentechnik.<br />
Beim Mais gewährleisten die Erzeuger bei der Beschaffung des<br />
Saatguts und bei der Anlieferung die Reinheit. Bei Soja kann<br />
sich Stoll auf die Partner und ein enges Kontrollnetz der Soja-<br />
28<br />
Ohne Gentechnik<br />
Chargen verlassen. Das eiweißreiche Futtermittel aus Übersee<br />
ist gemäß den Nachhaltigkeitskriterien von PROFOREST zum<br />
Schutz der brasilianischen Regenwälder erzeugt und stammt<br />
aus der Region Paraná. In Rotterdam wird der Rohstoff von<br />
einem externen Labor auf gentechnische Veränderungen,<br />
Agrarchemikalien und Toxine untersucht. Die Ergebnisse liegen<br />
im Kraftfutterwerk bereits auf dem Schreibtisch, bevor<br />
die Schiffsladung nach sieben bis acht Tagen im Kehler Hafen<br />
gelöscht wird.<br />
„Wir sind überzeugt, dass die Mehrzahl der Verbraucher<br />
bewusst auf die grüne Gentechnik verzichten will“, weiß<br />
Stoll, der in den letzten Jahren auf mehreren Hundert<br />
Veranstaltungen gesprochen hat und auch die Umfragewerte<br />
zum Verbraucherverhalten kennt. Der Markt bestärkt derzeit die<br />
Landwirte darin, dass die Strategie der RKW Kehl GmbH richtig<br />
ist. Sie wird im Gesamtunternehmen der ZG Raiffeisen eG<br />
Karlsruhe, welche die Muttergesellschaft der RKW Kehl GmbH<br />
ist, gelebt. Aus den Anfangszeiten, als die Initiative einem kleinen<br />
gallischen Dorf glich, ist mittlerweile die gentechnikfreie<br />
Region Oberrhein mit 2.700 Vertragspartnern geworden, die<br />
den Markt <strong>für</strong> gentechnikfreien Mais bestimmt.<br />
Das Prinzip der gv-freien Nahrungskette entsprang jedoch auch<br />
aus der Firmenphilosophie der RKW <strong>für</strong> eine hohe Qualität.<br />
Stoll und ALB-GOLD-Chef Freidler gehen davon aus, dass sich<br />
auf mittlere Sicht die gentechnikfreie Qualität im gehobenen<br />
Lebensmittelhandel durchsetzt, denn das Bewusstsein vieler<br />
Konsumenten entwickelt sich in den letzten Jahren hin zu einer<br />
kritischen Betrachtung des internationalen Agri-Business.<br />
Garantierte Gentechnikfreiheit als<br />
Herausstellungsmerkmal<br />
Die drei Unternehmer aus Baden-Württemberg<br />
sind sich darin einig, dass sie sich mit der<br />
lückenlos nachvollziehbaren gentechnikfreien<br />
Erzeugung einen Vorteil verschaffen. Mit bis<br />
zu 50 Tonen Tagesproduktion Teigwaren und<br />
25 Millionen Euro Jahresumsatz am Standort<br />
Trochtelfingen gestalten damit ALB-GOLD und<br />
die vorgelagerten Unternehmen den Markt <strong>für</strong><br />
gentechnikfreie Teigwaren.<br />
Frische Spätzle ohne Gentechnik laufen vom Band
<strong>Bio</strong>-handwerK – <strong>Bio</strong>-senF<br />
Senf – ein frühes<br />
Kulturgewürz<br />
Schon die Chinesen sollen vor dreitausend Jahren die Senfsaat<br />
gekannt haben.<br />
Sicher bezeugt ist das Gewürz im griechischen Raum um 400<br />
vor Christus.<br />
Im 8. Jahrhundert gelangte der Kreuzblütler Senf, der dem<br />
heimischen Raps ziemlich ähnlich sieht aus dem Mittelmeeraum<br />
nach Zentraleuropa. Im 13. Jahrhundert erhielt sogar die<br />
französische Stadt Dijon das<br />
Monopol zur Senfherstellung.<br />
Im Mittelalter wurde Senf vor<br />
allem als Würzmittel <strong>für</strong> gepökeltes<br />
Fleisch genutzt. Schon<br />
damals war bekannt, dass Senf<br />
die Verdauung unterstützt.<br />
Verantwortlich da<strong>für</strong> sind die<br />
ätherischen Öle der Senfsaat,<br />
die den Speichelfluss und die<br />
Magensaftproduktion anregen.<br />
Ferner wird heute angenommen,<br />
dass die im Senf enthaltenen<br />
sekundären Pflanzenstoffe<br />
im Darmtrakt antimikrobielle<br />
und krebsvorbeugende Wirkungen haben können. Mit anderen<br />
Worten: Senf hat viele gesunde und nützliche Eigenschaften.<br />
Aber spätestens in Dijon entdeckte man, dass er vor allem auch<br />
schmeckt. Würde man nur den in Deutschland meistverkauften<br />
mittelscharfen Senf kennen, könnte man das bestimmt nicht<br />
verstehen.<br />
30<br />
Warenkunde<br />
<strong>Bio</strong>-Senf aus der Senferia – echte<br />
Handwerksarbeit<br />
Senferia <strong>Bio</strong>-Senf-Kreationen aus dem Schwarzwald bieten<br />
handgemachten <strong>Bio</strong>-Senf aus ausgewählten Senfsaaten in<br />
einem Herstellungsverfahren, das dem ursprünglichen Handwerk<br />
ziemlich ähnlich kommt. Dazu verwendet man in der Senferia<br />
ausgesuchte <strong>Bio</strong>-Zutaten wie zum Beispiel Feige, Orange,<br />
Himbeere, Heidelbeere, Pflaume, Ingwer, Bier, Chili, Knoblauch,<br />
Curry, Meerettich, Lebkuchen, Basilikum, Kräuter, Dill, Tomate<br />
oder Honig. Wenn sinnvoll und möglich stammen die Zutaten<br />
aus der reichhaltigen <strong>Bio</strong>-Produktion im Schwarzwald, exotische<br />
Früchte und Gewürze werden aus ausgesucht hochwertigem<br />
<strong>Bio</strong>-Anbau ergänzt.<br />
Senfherstellung im Kaltmahlverfahren<br />
Das Kaltmahlverfahren als handwerkliche Senf-Herstellung<br />
ist langwieriger als die industrielle Herstellung, doch das<br />
Ergebnis lohnt die Mühe. Durch die schonende Verarbeitung<br />
bleiben wichtige Inhaltsstoffe erhalten. Der so hergestellte<br />
Senf kann seine gesamte positive Wirkungsbreite entfalten.<br />
Im Kaltmahlverfahren werden vorab die Senfkörner geschrotet.<br />
Im Anschluss daran wird die Maische mit Flüssigkeit und<br />
Gewürzen angesetzt. Im Maischebehälter bleibt der Ansatz <strong>für</strong><br />
24 Stunden und wird immer wieder in Intervallen gerührt.<br />
Danach kommt die<br />
Masse <strong>für</strong> zirka zwei<br />
Wochen in Reifebehälter.<br />
Erst dann wird in einer<br />
Senfmühle langsam vermahlen.<br />
Dabei darf die<br />
Temperatur nicht über<br />
30°C steigen, deshalb<br />
nennt man das Ganze<br />
auch Kaltmahlverfahren.
Wird die Masse heißer, verbrennt das ätherische Senföl, die<br />
Qualität wird schlecht.<br />
Während des Mahlvorgangs wird über weitere Flüssigkeitszufuhr<br />
die endgültige Konsistenz bestimmt. Nach dem Mahlen ruht der<br />
nun fast fertige Senf noch einmal <strong>für</strong> mindestens eine Woche<br />
und kann nachreifen. Dann wird abgefüllt.<br />
Am Ende steht ein lebendiges Produkt, das seine positive Wirkung<br />
auf Gaumen, Magen und Darm in jeder Hinsicht erfüllt.<br />
Die handwerkliche Senfproduktion<br />
reizt mit Vielfalt<br />
Das Kaltmahlverfahren beschreibt die Basis der Herstellung<br />
und das Prinzip. In der Praxis wird jedoch jeder Senf nach<br />
einer eigenen Rezeptur hergestellt. Bereits die Basiszutaten,<br />
die Anteile von brauner und gelber Senfsaat, sind bei jeder<br />
Sorte anders. Ebenso variiert die Zugabe von Flüssigkeit von<br />
Wasser bis Wein und den ganz besonderen Pfiff bekommt<br />
jeder Senf durch seine unterschiedlichen Gewürze. So weist am<br />
Ende jeder Senf seine individuelle Note auf und wird zu einem<br />
Geschmackserlebnis. Die genauen Rezepte und Kniffe bleiben<br />
das Geheimnis der Senfmacher. Bei <strong>Bio</strong>-Senf aus der Senferia<br />
kann man aber natürlich sicher sein, dass hier keine sachfremden<br />
Zusatzstoffe auftauchen. Selbst natürliche Farbstoffe sowie<br />
Zusätze, die den reinen Genuss verfälschen könnte sind absolut<br />
verpönt.<br />
<strong>Bio</strong>-handwerK – <strong>Bio</strong>-senF<br />
Handwerklich kalt vermahlener Senf ist ein<br />
echtes Geschmackserlebnis<br />
<strong>Ein</strong>e Besonderheit kaltvermahlener Senfe sind die unterschiedlichen<br />
Geschmackswellen. Im ersten Moment hat man meist<br />
den Senfgeschmack, nach ein paar Sekunden kommt eine<br />
zweite Geschmacksnote hinzu, etwa Frucht oder ein Kraut.<br />
Bei manchen Senfen kommt sogar noch eine dritte Welle<br />
hinzu. Besonders deutlich wird dieses Erlebnis am Pflaumen-<br />
Ingwer-Senf. Hier hat man zuerst das Pikante vom Senf, dann<br />
tanzen die Fruchtwolken der Pflaumen im Gaumen und im<br />
Abgang kommt leise aber deutlich der Ingwer zum Tragen.<br />
Um den Freunden dieser Genüsse auch die entsprechenden<br />
Informationen zu geben, gibt’s alles auch gedruckt als Buch:<br />
„Senf - Das geheime Heilmittel der Natur“<br />
Warenkunde<br />
31
Fairer handel<br />
Alles fair gehandelt – aber<br />
mit sehr unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten<br />
Für viele, die sich mit <strong>Bio</strong>produkten im Lebensmitteleinzelhandel<br />
beschäftigen machen fair gehandelte Produkte nur einen Sinn,<br />
wenn sie auch in <strong>Bio</strong>-Qualität angeboten werden. Warum?<br />
Weil zum fairen Umgang mit den Rohstoffproduzenten gehört,<br />
dass man ihnen die tägliche Begegnung mit Pestiziden in der<br />
eigenen Landwirtschaft erspart. Schließlich sei daran erinnert,<br />
dass die nachhaltig schädliche Wirkung dieser Stoffe und ihrer<br />
Wirkstoffcocktails vor allem die trifft, die sie ausbringen müssen.<br />
Wenn dann noch Sicherheitsvorschriften der Hersteller dieser<br />
Mittel wie Schutzanzüge <strong>für</strong> die Haut oder ein Atemwegsschutz<br />
aus Ersparnisgründen oder Unwissenheit nicht angewendet<br />
werden, ist die Gefährdung des Menschen umso größer.<br />
Nun zeigt sich immer deutlicher, dass es beim fairen Handel<br />
unterschiedliche Schwerpunkte gibt. Für Handelsmarken und<br />
Discountangebote wird das Fair-Trade-Logo vor allem als Teil<br />
der Imagebildung verstanden. Bei Kaffee und Kakao interessiert<br />
man sich hier sowieso nur <strong>für</strong> die Basisprodukte. Dort ist<br />
32<br />
Fairer Handel<br />
man aber durchaus bereit <strong>Bio</strong><br />
und Fairen Handel zu trennen.<br />
Exemplarisch hat dies Lidl mit<br />
der Eigenmarke Fairglobe vorgemacht.<br />
Und das Interesse im<br />
Markt <strong>für</strong> derartige Produkte<br />
zeigt, dass man Fair gehandelte<br />
Produkte in Zukunft<br />
wohl kaum nur noch über<br />
die Gesinnung wird verkaufen<br />
können.<br />
<strong>Bio</strong>-Schokoladen aus fair gehandelten<br />
Zutaten von GEPA mausern sich zur<br />
Spezialität<br />
Für Kenner der Szene waren die auf dem Markt befindlichen<br />
<strong>Bio</strong>-Schokoladen aus fair gehandelten Rohstoffen eigentlich<br />
eher die besonders edlen Schokoladen. Der Geschmack<br />
dieser Schokolade wurde als immer öfter als wirklicher<br />
Schokoladengeschmack empfunden gegenüber einem eher<br />
stark gesüßten Mehrheitsgeschmack, bei dem das eigentliche<br />
Schokoladenaroma nur Beiwerk ist.
Zum zehnjährigen Jubiläum der im Geschmack stets gelobten<br />
GEPA <strong>Bio</strong> Schokoladen hat man das Sortiment konsequent<br />
auf <strong>Bio</strong>-Geschmack und Qualität umgestellt.. Die eher<br />
hausbacken an die Anfänge des fairen Handels eriinnernden<br />
Markenbezeichnungen „Fairena“ und „Premium“ wurden aufgegeben,<br />
weil sie nicht mehr zum hochwertigen Auftritt der<br />
edlen Flachtafeln passen wollten. Die neuen Tafelschokoladen<br />
werden nun schlicht nach den Rezepturen benannt.<br />
Das neue Sortiment: beliebte Klassiker und<br />
verfeinerte Rezepte<br />
Bislang war zum Beispiel ein Klassiker der Schokolade, die<br />
Sorte Ganze Nuss, schlicht nicht im Sortiment vorgesehen – das<br />
wurde geändert. Bestehende Rezepturen wurden in Richtung<br />
der im Handel beobachteten Stärken verfeinert: wie etwa die<br />
Vollmilchschokolade pur mit ihrer ausgeprägten Kakaonote.<br />
oder auch Mascobado Vollmilch wurden verfeinert. die Weisse<br />
Schokolade mit einem Hauch von Vanille veredelt..<br />
Zum <strong>Bio</strong>-Basissortiment gehört die Auswahl der wirklich populären<br />
Sorten wie „Vollmilch pur“ „<strong>Bio</strong> Vollmilch Schokolade“,<br />
die durch ein vollmundiges, ausgeprägtes Kakaoaroma überzeugt,<br />
„Zartbitter mild“ „Sanftbittere <strong>Bio</strong> Schokolade mit 60 %<br />
Kakao“ – <strong>für</strong> alle, die es nicht zu süß und nicht zu bitter lieben<br />
„Ganze Nuss” aromatisch knackige Haselnüsse in cremiger<br />
<strong>Bio</strong> Vollmilch Schokolade „Traube Nuss” aromatisch knackige<br />
Haselnüsse, kombiniert mit fruchtigen Rosinen und Vollmilch<br />
Schokolade – ein Klassiker unter den Schokoladen „Ganze<br />
Mandel“ ganze aromatische Mandeln in cremiger <strong>Bio</strong>-Vollmilch<br />
Schokolade bieten vollen Genuss „Praliné” cremiger Nougat aus<br />
aromatischen Haselnüssen, umhüllt von exquisiter <strong>Bio</strong> Vollmilch<br />
Schokolade und „Minze” aromatisch-herbe <strong>Bio</strong> Zartbitter<br />
Schokolade überrascht mit erfrischender Minzecreme.<br />
Fairer handel<br />
Die Stärke der fair gehandelten Schokolade:<br />
Viel Schokoladengeschmack und Mascobado<br />
Vollrohrzucker<br />
Für viele Konsumenten hoben sich die in der Vergangenheit<br />
<strong>Bio</strong>-Schokoladen aus fairem Handel besonders durch die<br />
geschmacklich als angenehm empfundene Betonung des<br />
schokoladigeren Geschmacks hervor. In diesem Bereich gibt<br />
es inzwischen bei GEPA die Sorten „Mascobado Vollmilch”,<br />
„Mascobado Blanc” „Grand Noir Feinherb” mit 55 % Kakao,<br />
„Grand Noir Zartbitter” mit 70 % Kakao „Grand Noir Orange”<br />
auch mit 70 % Kakao sowie „Grand Noir Edelbitter”mit<br />
85 % Kakao. Gerade in diesem Bereich waren bereits in der<br />
Vergangenheit die Fair gehalten Schokoladen sehr gefragt, weil<br />
bei diesen Geschmacksrichtungen die hochwertigen Zutaten<br />
besonders gut geschmacklich zur Geltung kamen.<br />
Fairer Handel<br />
33
Fairer handel<br />
Jetzt auch <strong>Trends</strong>pezialitäten in<br />
Fairhandelsqualität<br />
Aus dem Kaffeebereich konnten die<br />
Fairhandelsprodukte lernen, dass man <strong>Trends</strong><br />
aktiv aufnehmen muss, wenn man jenseits der<br />
Basisprodukte Produkte plazieren will. Deshalb<br />
bietet GEPA jetzt auch Geschmacksrichtungen<br />
wie Espresso Caramel ,die weiße Varianmte als<br />
Café Blanc, Kardamom, oder auch gewagtere<br />
Kompositionen wie Fleur de Sel, verfeinert<br />
mit indischem Pyramidensalz oder Chili Blanc,<br />
weiße <strong>Bio</strong> Schokolade mit feurig-fruchtigen<br />
Chilistückchen aus Sri Lanka. Mit den letztgenannten<br />
Angeboten erreicht man dann wirklich<br />
das Spezialitäten-Niveau.<br />
34<br />
Anzeige<br />
Naba Feinkost GmbH<br />
Kontakt:<br />
Silvia Wolf<br />
Tel.: 03657 105943<br />
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www.naba.de<br />
Fairer Handel<br />
Bleibt die spannende Frage, welche Wünsche in Zukunft die<br />
Käufer von fair gehandelten Schokoladen haben werden? Die<br />
Generation der Baby-Boomer ab ca. 50 Jahren erinnert noch<br />
heute lebhaft an die eigenen ersten Ansätze mit dem weltverbessernden<br />
Dritte-Welt-Handel, den sie als junge Menschen<br />
mehr oder weniger aktiv erlebt haben. Viele der 30 – 50 jährigen<br />
haben sich vielleicht den Zugang zu diesen Produkten<br />
über eine Hilfskonstruktion erarbeitet: eine <strong>Bio</strong>-Schokolade, die<br />
weniger süß ist, die besser zusammengesetzt hat und mit der<br />
man gegenüber dem eigenen Körper, der Ernährung der Kinder<br />
und dem Rest der Welt ein besseres Gefühl hat. Aber was finden<br />
die <strong>Ein</strong>steiger unter 30? Nur mit Vernunft und nur im Handel<br />
überzeugt man kaum <strong>für</strong> den fairen Handel. Da werden andere<br />
Initialerlebnisse benötigt.<br />
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Cbet FrischeService &<br />
Handels GmbH<br />
Draisstrasse 1<br />
D-77815 Bühl / Baden<br />
Kontakt<br />
Remo Hesselbarth<br />
Tel.: +49 (0) 7223 9512824<br />
Fax: +49 (0) 7223 9512811<br />
@mail: rhesselbarth@cbet.de<br />
biologisch handeln<br />
C bet
Vor lauter Krise nicht die<br />
vergessen, die auf Solidarität<br />
angewiesen sind<br />
Die Faire Woche ist eine bundesweite Aktionswoche rund um<br />
das Thema Fairer Handel. Vom 14. bis 27. September 2009 wurden<br />
zahlreiche Veranstaltungen von Weltläden, Aktionsgruppen,<br />
Supermärkten, Kantinen und <strong>Ein</strong>zelpersonen geplant, mit dem<br />
gemeinsamen Ziel, den Fairen Handel in Deutschland noch<br />
stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.<br />
Die Fair-Handelsorganisationen BanaFair, dwp, EL PUENTE<br />
und GEPA laden auch in diesem Jahr wieder Vertreterinnen<br />
und Vertreter von Produzentenorganisationen ein, die bei<br />
ihren Rundreisen durch Deutschland über ihre Arbeit berichten<br />
werden.<br />
<strong>Ein</strong>e gute Idee <strong>für</strong> den<br />
Lebensmitteleinzelhandel<br />
Mit zaghaften Ansätzen kommt die seit vielen Jahren<br />
ins Leben gerufene „Faire Woche“ jetzt auch in den<br />
Lebensmitteleinzelhandel. Wie hier im E-Center Lahr können<br />
sich im Rahmen der Fairen Woche Kunden wie Mitarbeiter<br />
von Lebensmittelmärkten über fair gehandelten Kaffee,<br />
Schokolade, Kakao, Tee und zum Beispiel Orangensaft informieren.<br />
Durchgeführt werden die meisten Informations- und<br />
Verkostungsveranstaltungen durch die GEPA, die mit ihren<br />
Produkten in fast allen Handelsketten vertreten ist.<br />
Partnerschaft als Basis <strong>für</strong> Fairen Handel<br />
Die besondere Qualität des fairen Handels bei GEPA und<br />
den übrigen Fairhandelsorganisationen, die diese Woche tragen,<br />
ist die direkte Beziehung zu den Produktlieferanten.<br />
Aus diesem Grund eröffnete GEPA die<br />
Faire Woche 2009 auch zusammen mit<br />
einem ihrer Partner. „Perspektiven schaffen<br />
- Fair handeln“ dies Motto der bundesweiten<br />
Fairen Woche 2009 trifft<br />
auch auf die Entwicklung beim GEPA-<br />
Handelspartner Cepicafé aus Peru zu:<br />
Der Genossenschaftsverband konnte über<br />
den Fairen Handel seine Existenz auf<br />
verschiedene Standbeine stellen: Neben<br />
dem Anbau von <strong>Bio</strong>-Kaffee kam auch<br />
<strong>Bio</strong>-Kakao dazu.<br />
Es wäre zu wünschen, dass die<br />
Information über fair gehandelte<br />
Produkte in mehr Lebensmittelmärkte<br />
kommt. Die Praxiserfahrung zeigt, dass<br />
gerade auch jüngere Menschen an dem<br />
Thema interessiert sind – aber auch großen<br />
Informationsbedarf haben. Und da<br />
kommt es auch darauf an, den wichtigen<br />
Ton zu treffen.<br />
Fairer Handel<br />
Faire woche<br />
35
ücKverFolGBarKeit: wissen, wo´s herKommt<br />
Der Kern von <strong>Bio</strong>:<br />
Transparenz in der Herkunft<br />
Andechser Molkerei Scheitz<br />
Diese <strong>Bio</strong>-Milch stammt auch von<br />
unserem <strong>Bio</strong>-Bauernhof!<br />
“Der Reaktorunfall in Tschernobyl hat uns zum Nachdenken und Handeln<br />
bewogen. Deshalb haben wir ab 1992 konsequent auf biologische<br />
Landwirtschaft umgestellt. Seit 1993 liefern wir an die Andechser Molkerei,<br />
denn eine verlässliche Partnerschaft zwischen uns als Lieferanten und der<br />
Molkerei ist uns wichtig.“<br />
aus Weilheim-Schongau<br />
Die gläserne Herkunft macht das Wesen aller <strong>Bio</strong>produkte aus.<br />
Gute <strong>Bio</strong>qualität heißt, dass man weiß, aus welcher vertrauensvollen<br />
Quelle sie stammt. Eigentlich ist das ganz im Sinne des<br />
<strong>Bio</strong>gedankens, doch bei den wenigsten <strong>Bio</strong>produkten kann das<br />
wirklich umgesetzt werden. Mit einer vorbildlichen Anstrengung<br />
im gesamten Unternehmen macht nun die Andechser Molkerei<br />
Scheitz vor, wie man dem Verbraucher genau diese Transparenz<br />
bieten kann.<br />
Als erste Molkerei in Deutschland bietet die Andechser Molkerei<br />
Scheitz allen Verbrauchern die Möglichkeit, die Herkunft der<br />
<strong>Bio</strong>-Milch in ihrem ANDECHSER NATUR® - Milchprodukt bis zu<br />
dem <strong>Bio</strong>-Milchbauern zurückzuverfolgen, von dessen Hof diese<br />
<strong>Bio</strong>-Milch stammt! Möglich wurde dieser einmalige Service<br />
von „Produkt-Transparenz“ durch das Andechser Produktions-<br />
Qualitätssystem, der Produktsorte und das Internet. Aus der<br />
Kombination von Haltbarkeitsdatum und Produkt kann man<br />
erkennen, von welchem Hof die <strong>Bio</strong>-Milch <strong>für</strong> das jeweilige<br />
Produkt stammt.<br />
36<br />
Familie Brüderle aus Seeshaupt,<br />
Weilheim-Schongau<br />
Transparenz bis zum Hof: www.andechser-molkerei.de<br />
Für <strong>Bio</strong>-Vertrauen ist die Beziehung zum<br />
Ursprung des Produkts wichtig<br />
Neben der technischen Leistung <strong>für</strong> die Transparenz ist die<br />
Zusammenarbeit mit den <strong>Bio</strong>-Milchlieferanten ein wesentlicher<br />
Teil des Projekts. Die Andechser Molkerei Scheitz hatte schon<br />
immer ein sehr enges Verhältnis zu ihren Milchlieferanten.<br />
Schon seit langer Zeit bietet man Kunden und Interessenten<br />
beispielsweise Urlaub auf den Bauernhöfen der Lieferanten an.<br />
Gerade in einer Zeit, in der das Grundnahrungsmittel Milch durch<br />
eine beispiellose Entwertung im Preis zu einem Billigprodukt zu<br />
verkommen droht, ist die möglichst persönliche Bindung an<br />
die Herkunft ein gutes Gegengewicht. Wer <strong>Bio</strong>-Bauernhöfe, die<br />
Arbeit auf dem Hof und den Umgang mit dem Milchvieh kennenlernt,<br />
bekommt wieder eine Vorstellung davon, welche Arbeit<br />
dahintersteckt, wenn der Verbraucher seine <strong>Bio</strong>-Milch, seinen<br />
<strong>Bio</strong>-Jogurt oder seinen <strong>Bio</strong>-Jogurtdrink einfach und bequem<br />
aus dem Kühlschrank nimmt. In gezielten <strong>Ein</strong>führungsaktionen<br />
hat die Andechser Molkerei Scheitz der <strong>Bio</strong>-Frischmilch sogar<br />
Postkarten mit der Herkunftsinformation beigefügt. <strong>Ein</strong>e hervorragende<br />
Unterstützung des <strong>Bio</strong>gedankens ebenso wie der<br />
Wertschätzung der Milch.<br />
Die Heimat erhält uns - wir erhalten unsere Heimat<br />
Liebe ANDECHSER NATUR®-Kunden,<br />
stellvertretend <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-Milchlieferanten der Andechser<br />
Molkerei Scheitz möchten wir uns bei Ihnen bedanken:<br />
<strong>für</strong> Ihr Vertrauen und Ihre Treue!<br />
Durch Ihren Kauf von ANDECHSER NATUR®<br />
<strong>Bio</strong>-Spezialitäten unterstützen Sie unsere<br />
heimische Landwirtschaft im Alpenvorland.<br />
Interessantes zu uns, unseren Tieren und Höfen<br />
finden Sie unter www.andechser-molkerei.de<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
aus Seeshaupt | Weilheim-Schongau<br />
<strong>Bio</strong>-Milchlieferanten der Andechser<br />
Molkerei Scheitz seit 1993<br />
Möchten Sie wissen, von welchem <strong>Bio</strong>-Bauernhof<br />
die Milch Ihrer ANDECHSER NATUR® <strong>Bio</strong>-Jogurts,<br />
<strong>Bio</strong>-Jogurtdrinks oder <strong>Bio</strong>-Almbutter herkommt?<br />
Sie erfahren es ganz einfach:<br />
Wählen Sie auf www.andechser-molkerei.de Ihr vorliegendes<br />
ANDECHSER NATUR® Produkt aus. Geben Sie<br />
das auf Ihrer Produktverpackung aufgedruckte MHD<br />
(= Mindest-Haltbarkkeits-Datum) dort ein:<br />
Sofort sehen Sie einen von uns <strong>Bio</strong>-Landwirten, die <strong>für</strong><br />
Ihr Produkt die gute <strong>Bio</strong>-Milch nach Andechs geliefert haben.<br />
Willkommen auf dem Bauernhof!<br />
Transparenz bis zum Hof: www.andechser-molkerei.de<br />
Rückverfolgbarkeit bis zum Hof
<strong>Ein</strong>e echte<br />
Mehrwert-Aktion<br />
Bislang sollte man sich<br />
damit zufrieden geben mit<br />
dem Absender von <strong>Bio</strong>-<br />
Milch oder <strong>Bio</strong>-Jogurt vielleicht<br />
eine grobe Vorstellung<br />
zu verbinden, in welcher<br />
Region die Produkte hergestellt<br />
wurden. Die<br />
Andechser Molkerei Scheitz<br />
gibt nun vielen einzelnen<br />
Produkten ein Gesicht. Man<br />
ahnt nicht nur, aus welcher<br />
Gegend Bayern das<br />
Produkt kommt, man sieht<br />
die Familie vor sich, die den<br />
<strong>Bio</strong>-Hof bewirtschaftet, von<br />
dem die Milch stammt. Das<br />
ist Beziehungs-Marketing<br />
im besten Sinne. Sinne. Und dazu<br />
gehört auch der Mut Mut aller<br />
Beteiligten, das eigene eigene<br />
Gesicht zu zeigen. Also ein<br />
hohes hohes Maß auch an freiwilliger<br />
Selbstkontrolle. Jeder Jeder<br />
Hof zeigt zeigt Flagge mit seinem<br />
Rohprodukt und lädt lädt den<br />
Verbraucher sogar sogar zusammen mit<br />
dem Produzenten zur Bewertung und Begutachtung<br />
ein. So werden Alltagsprodukte wie Milch und Jogurt ganz<br />
neu erlebt und noch bewusster genossen.<br />
Neuprodukte mit Transparenz: die neue<br />
Vanille- und die neue Schoko-Milch<br />
Und auch bei Neuprodukten ist alles von Anfang an<br />
transparent bis zum Hof: Die ANDECHSER NATUR® <strong>Bio</strong>-<br />
Vanillemilch oder <strong>Bio</strong>-Schokomilch ist eine wunderbare<br />
Kombinationen <strong>für</strong> genussvolles Trinkvergnügen: Die kulinarischen<br />
Traumpaare Schoko und Vanille vereinen jeweils<br />
<strong>für</strong> Schoko-Liebhaber Edelkakao und <strong>für</strong> Vanille-Fans<br />
feinste Bourbon-Vanille mit wertvoller <strong>Bio</strong>-Milch. Die praktische,<br />
wiederverschließbare PS-Flasche mit 250g garantiert<br />
zu jeder Zeit den perfekten Genussmoment und ist auch <strong>für</strong><br />
unterwegs der ideale Begleiter der ganzen Familie. Durch<br />
den Dichtevorteil von Polystyrol gegenüber PET wird 20 %<br />
weniger Kunststoff <strong>für</strong> die Herstellung benötigt. Und trotz<br />
geringerem Materialeinsatz haben die Flaschen eine höhere<br />
Stabilität: Dies ermöglichen die Stabilisierungsringe an der<br />
Flasche.<br />
Die <strong>Bio</strong>-Milchdrinks sind sowohl heiß als auch kalt ein<br />
Genuss und durch die frische <strong>Bio</strong>-Milch gleichzeitig ein<br />
idealer Fitmacher.<br />
Wie bei allen ANDECHSER NATUR® Produkten ist die<br />
neue ANDECHSER NATUR® <strong>Bio</strong>-Vanillemilch und <strong>Bio</strong>-<br />
rücKverFolGBarKeit: wissen, wo´s herKommt<br />
Schokomilch naturrein und wird<br />
ohne Aromazusätze hergestellt.<br />
100 % <strong>Bio</strong>-Milch aus<br />
kontrolliert ökologischen<br />
Anbau mit nur 1,8 % Fett<br />
im Milchanteil findet hierbei<br />
Verwendung. Die Andechser<br />
Molkerei erweitert mit diesen<br />
Milchdrinks das bestehende<br />
Angebot ihrer <strong>Bio</strong>-<br />
Milch-Produkte. Auch<br />
diese beiden Neuprodukte<br />
können bis zum Bauernhof<br />
rückverfolgt werden: Unter<br />
www.andechser-molkerei.de<br />
findet man einfach heraus,<br />
von welchem <strong>Bio</strong>-<br />
Bauernhof die wertvolle<br />
<strong>Bio</strong>-Milch stammt.<br />
Produkt und Internet<br />
als Brücke <strong>für</strong> den Verbraucher zum <strong>Bio</strong>hof<br />
Wenn die Glaubwürdigkeit der Herkunft richtig eingelöst<br />
werden soll, dann zählt wesentlich die Art der Information.<br />
Die ist anschaulich, verständlich und durchaus ungekünstelt.<br />
Das erhöht den Wert. Und wenn man dann auch die Chance<br />
hat, einen der Höfe zu besuchen oder gar Urlaub auf dem<br />
Bauernhof zu machen, dann schließt sich die Kette.<br />
Rückverfolgbarkeit bis zum Hof<br />
37
Engagierte Macher, Manager,<br />
Marktleiter oder Inhaber<br />
präsentieren das <strong>Bio</strong>-Angebot ihres Marktes<br />
1. Größe des Marktes in qm: ....................<br />
2. Anzahl der Mitarbeiter: .......................<br />
3. Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt:<br />
.........................................<br />
Davon „<strong>Bio</strong>” ................................<br />
4. Umsatzanteil der <strong>Bio</strong>-Produkte am Foodumsatz in<br />
Prozent: ................................. %<br />
5. <strong>Bio</strong>-Artikel nach Warengruppen: Stückzahl<br />
Frisch-Obst. ................................<br />
Frisch-Gemüse ..............................<br />
Milch, Butter, Käse, Frischmilchprodukte<br />
Käse Thekenware ............................<br />
Wurst/ Fleisch SB-Produkte ....................<br />
Wurst/ Fleisch-Thekenware. ....................<br />
Brot und Backwaren abgepackt .................<br />
Brot und Backwaren frisch .....................<br />
Fertiggerichte ...............................<br />
Trockensortiment ............................<br />
Konserven .................................<br />
Schokolade/Süsswaren ........................<br />
Kaffee/Tee/Kakaogetränke .....................<br />
Saucen, Gewürze ............................<br />
SB-Produkte. ...............................<br />
Tiefkühlprodukte/kühlpflichtige<br />
Fruchtsäfte. ................................<br />
Bier ......................................<br />
Wein .....................................<br />
Babynahrung ...............................<br />
Drogeriebereich .............................<br />
Tiernahrung ................................<br />
Hunde- und Katzenfutter ......................<br />
Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel. .........<br />
6. Prozentuale Verteilung der <strong>Bio</strong>-Angebote auf Marken<br />
Eigenmarke der eigenen Kette ................ %<br />
Marken externer Hersteller ................... %<br />
7. Anzahl der im Markt angebotenen <strong>Bio</strong>-Marken ...<br />
.........................................<br />
8. Wieviele <strong>Bio</strong>-Artikel beziehen Sie aus der unmittelbaren<br />
Nachbar schaft (Umkreis von ca. 50 km)?<br />
38<br />
9. Anzahl der <strong>Bio</strong>artikel nach Ländern<br />
Deutschland Österreich<br />
Schweiz Italien<br />
Frankreich Niederlande<br />
Belgien Spanien<br />
<strong>Bio</strong>-Marken aus anderen Ländern ...............<br />
.........................................<br />
10. Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu<br />
<strong>Bio</strong>-Waren be raten .........................<br />
Was tun Sie <strong>für</strong> deren Fortbildung?<br />
(Bitte als Anlage beifügen)<br />
11. Anzahl der Aktionen pro Jahr, die <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Artikel<br />
und Sortimente durchgeführt werden ...........<br />
Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion ...<br />
(Bitte als Anlage beifügen)<br />
12. Mit welchen Maßnahmen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>artikel haben Sie<br />
besonders gute Erfahrungen gemacht?<br />
(Bitte als Anlage beifügen)<br />
13. Worin besteht das besondere <strong>Bio</strong>-Engagement des<br />
Marktes? (Bitte als Anlage beifügen)<br />
14. Eigendarstellung (Bitte als Anlage beifügen)<br />
15. Welche Ziele haben Sie sich <strong>für</strong> in 2010 <strong>für</strong> die<br />
<strong>Bio</strong>-Entwicklung ihres Marktes gesteckt?<br />
Fügen Sie bitte <strong>für</strong> die Punkte 11 bis 14 Ihrer<br />
Bewerbung aussagefähiges und <strong>für</strong> die Darstellung<br />
verwendbares Bildmaterial bei (per eMail oder als CD).<br />
16. Wer steht als Person <strong>für</strong> das besondere <strong>Bio</strong>-<br />
Engagement des Marktes?<br />
........................................<br />
17. Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige<br />
Fotos zu Ihren <strong>Bio</strong>-Aktionen und zur <strong>Bio</strong>-<br />
Präsentation in Ihrem Markt zur Verfügung.<br />
Allgemeine Kontaktdaten<br />
Name des Marktes .............................<br />
Inhaber (Vorname/Name) ...........................<br />
Ansprechpartner (Vorname/Name) .....................<br />
Strasse/Nummer ..............................<br />
PLZ /Ort .....................................<br />
Telefon .................Telefax ..............<br />
Email-Adresse ................................<br />
Internet-Präsenz. ..............................<br />
Bitte Ihre Bewerbung bis zum 15.11.2009 einsenden an „<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>” c/o Dr. Holstein, Hauptstrasse 38/2, 79211 Denzlingen.
Brasilien – ein vielseitiges<br />
<strong>Bio</strong>land<br />
Ob Rohrzucker, Kaffee,<br />
Kakao in <strong>Bio</strong>-Qualität, ob<br />
Getreide, Öl oder Essig,<br />
ob <strong>Bio</strong>-Honig, tropische<br />
Früchte, Trockenfrüchte<br />
oder <strong>Bio</strong>-Fruchtsäfte – die<br />
Liste dessen, was Brasilien<br />
in <strong>Bio</strong>-Qualität zu bieten<br />
hat, ist lang. Neben<br />
Lebensmitteln sind es auch<br />
Cosmetik-Produkte und<br />
natürlich alles, was man aus<br />
Baumwolle herstellen kann.<br />
Aufgrund der gewachsenen<br />
Handelsbeziehungen<br />
zwischen Brasilien und<br />
Deutschland bietet es sich<br />
förmlich an, auch bei <strong>Bio</strong>-<br />
Produkten an Brasilien zu<br />
denken.<br />
Mit den besten Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong><br />
Die Lage in der Regenwaldzone der Erde unterstreicht, welchen<br />
Reichtum von Anbaumöglichkeiten Brasilien. Und trotz<br />
aller Gefährtung der tropischen Regenwälder gibt es natürlich<br />
auch Zonen, in denen das natürliche Gleichgewicht intakt<br />
ist, wo viele tropische Leckereien hervorragend angebaut,<br />
geerntet und verarbeitet werden können. Heute ist Brasilien<br />
im Weltmaßstab eines der wichtigen Schwellenländer und<br />
das gilt natürlich auch <strong>für</strong> den <strong>Bio</strong>bereich. Brasilien ist längst<br />
nicht nur Rohstoffproduzent, ob wohl<br />
vielen Menschen sicher auch nicht<br />
bewusst ist, wieviel <strong>Bio</strong>-Palmöl<br />
aus Brasilien kommt und in<br />
welchen Produkten es eingesetzt<br />
wird. Logisch, dass<br />
auch dem Verbraucher<br />
Kaffee, Kakao und<br />
Bananen schneller eineinfallen. <strong>Bio</strong>-Spotlight<br />
Schau an<br />
Der Nationalpark<br />
von Juruena<br />
Mitten in der Region des<br />
südlichen Amazonas konnte die<br />
natürliche Vielfalt erhalten werden.<br />
In solchen Schutzzonen, die zeigen,<br />
wie die Natur sich entwickeln kann,<br />
ist die Wiege der <strong>Bio</strong>produktion in Brasilien<br />
Brasilien - <strong>Bio</strong> <strong>für</strong> alle!<br />
www.organicsbrasil.org<br />
Cobi Design Photo: Zig Koch
länderreport: dänemarK<br />
Wo durchschnittlich 6,5 %<br />
aller verkauften Lebensmittel<br />
BIO sind, muss vieles anders<br />
aussehen<br />
Fangen wir bei den Supermärkten an. In Dänemark werden<br />
<strong>Bio</strong>-Lebensmittel über Supermärkte und Discounter verkauft,<br />
in den Städten macht der <strong>Bio</strong>-Anteil gut 8 %, auf dem Lande<br />
teilweise unter 5 %.<br />
Die <strong>Bio</strong>-Käufer sind jung. In Dänemark macht man getreu<br />
skandinavischen Traditionen früher Karriere als in Deutschland<br />
Das sieht man auch den Märkten und Produkten an. Ähnlich<br />
wie Großbritannien wird das Thema Erlebniskauf in vielen<br />
Märkten glaubhaft umgesetzt. <strong>Ein</strong>kaufen – und auch <strong>Bio</strong>-<br />
<strong>Ein</strong>kaufen macht Spaß.<br />
Deutlich andere Ernährungsgewohnheit als<br />
in Deutschland<br />
Das Top-<strong>Bio</strong>-Produkt in Dänemark sind <strong>Bio</strong>-Haferflocken. Dazu<br />
passen die vielen interessanten Milchprodukte wie die leckerleichte<br />
<strong>Bio</strong>-Sauermilch und alles, was man aus <strong>Bio</strong>-Milch so<br />
machen kann. <strong>Bio</strong>-Milchprodukte spielen in Dänemark eine viel<br />
40<br />
Länderreport<br />
größere Rolle als in Deutschland – sie machen knapp 40 % des<br />
Marktes der <strong>Bio</strong>-Produkte. Dagegen schaffen es <strong>Bio</strong>-Obst und<br />
-Gemüse nur auf 20 %. Also genau umgekehrt zu Deutschland,<br />
wo Milchprodukte gut 20 % des <strong>Bio</strong>marktes machen und Obst-<br />
und Gemüse über 40 %. Je weiter man in Europa nach Norden<br />
kommt, desto geringer wird die eigene Vielfalt an selbst angebautem<br />
Obst und Gemüse. Das schlägt sich bis heute nieder.<br />
Da<strong>für</strong> gibt es in Dänemark richtig leckerleichte Milchprodukte<br />
wie <strong>Bio</strong>-Sauermilch-Fruchtgetränke oder sahnigen <strong>Bio</strong>-Kakao<br />
mit nur 0,4 % Fett. Solche Sommerdrinks lässt sich der normale<br />
Däne etwa 2 Euro den Liter kosten, worin allerdings eben auch<br />
25 % Mehrwertsteuer enthalten sind.<br />
Viele richtig junge Produkte<br />
Im Produktdesign sind die dänischen <strong>Bio</strong>-Produzenten ähnlich<br />
mutig wie die Briten. Würde man in Deutschland einen<br />
Ziegenkäse in einer stylischen schwarz-weißen Verpackung verkaufen<br />
können? Wohl kaum. Obstsäfte und Limonaden tragen<br />
manchmal Etiketten, die fast handgemacht wirken.<br />
Und natürlich gibt’s auch den Dänemark den Siegeszug<br />
der Convenience-Produkte: Vegetarische <strong>Bio</strong>-Burger, Falafel,<br />
Dinkel-Nuggets in modernster Tiefkühl-Aufmachung. Zu den<br />
allgegenwärtigen Sandwiches <strong>für</strong> den schnellen Snack gibt’s<br />
natürlich auch eine <strong>Bio</strong>-Sandwich-Mayonaise.
Der <strong>Bio</strong>-Siegeszug wäre nicht ohne die<br />
Eigenmarken gegangen<br />
Auch die <strong>Bio</strong>-Entwicklung profitierte in Dänemark davon, dass<br />
das Land überschaubar ist. Anfangs versorgt ein Großhändler<br />
Urtekram nahezu alle Handelsketten mit einem bemerkenswert<br />
breiten Sortiment: Über 1000 <strong>Bio</strong>-Produkte hat Urtekram im<br />
Sortiment. Das Basissortiment an <strong>Bio</strong>-Artikeln ist dadurch überall,<br />
wo es verlangt wird, auch vorhanden.<br />
Auf dem Lande ist viel Platz <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-<br />
Produktion.<br />
An die Freiland-Haltung der <strong>Bio</strong>schweine muss man sich erst<br />
gewöhnen. Auf den saftigen Weiden werden je nach Zyklus<br />
der Mast kleinere und größere Metallhütten verteilt, in den<br />
die Schweine bis zur Mastreife auf der Weide leben. Für die<br />
jüngsten sind die Hütten kleiner und bewusst den jeweiligen<br />
Lebensbedürfnissen der Tiere angepasst. In Dänemark kann man<br />
vor Ort beobachten, wie Schweinemast auch in größerem Stil in<br />
Freilandhaltung funktioniert. Natürlich steckt auch dahinter ein<br />
Höchstmaß an Organisation, aber es funktioniert und macht darüber<br />
hinaus einen durchaus positiven <strong>Ein</strong>druck.<br />
länderreport: dänemarK<br />
Das dänische <strong>Bio</strong>-Schweinefleisch schmeckt<br />
ausnehmend zart, weil man darauf achtet,<br />
dass die Mast vor der Ausbildung von zuviel<br />
Fett beendet wird. Die Schlachtung erfolgt<br />
<strong>für</strong> die Tiere mit Absicht unter Betäubung.<br />
Mit einer derart durchdachten Maschinerie<br />
gelingt es, den Gedanken der Ökologie in<br />
größere <strong>Ein</strong>heiten zu übertragen.<br />
Auf dem Land beeindruckt die<br />
Produktion – in der Stadt das<br />
Angebot<br />
Das ist noch immer ein genereller <strong>Ein</strong>druck<br />
im Lande, dass das Lebensmittelangebot<br />
auf dem Land sich von in der Stadt gewaltig unterscheidet.<br />
Während man eben noch in Åarhus beispielsweise in frischen<br />
Erdbeeren schwelgte, findet man 80 Kilometer weiter auf dem<br />
Lande nur noch eine bescheidene Obstauswahl.<br />
Der Gedanke der Ökologie ist jedoch hier fast noch lebendiger<br />
vertreten. Man spürt viel Engagement und jungen Pioniergeist.<br />
– ob nun bei der Herstellung einer besonders schmackhaften<br />
<strong>Bio</strong>-Fleisch-Pastete, bei <strong>Bio</strong>-Käse oder einem leckeren <strong>Bio</strong>-<br />
Fruchtsaft.<br />
Länderreport<br />
41
im porträt<br />
Henry Franzen:<br />
„Die Wiederentdeckung des<br />
natürlichen Geschmacks“<br />
Auch <strong>für</strong> Ausländer ist Henry Franzen leicht zu finden. Er<br />
befindet sich mit einer kleinen, aber sehr modern und sauber<br />
ausgestatteten Firmen Farre A/S und Aalbæk Specialiteter nicht<br />
weit vom Flughafen Billund entfernt. Am liebsten möchte<br />
Henry Franzen seinen Besuchern die gesamte Produktion selbst<br />
erklären – und er weiß, wovon er spricht.<br />
In durchdacht angeordneten kleinen Produktionseinheiten<br />
werden frische Frankfurter Würstchen in <strong>Bio</strong>-Qualität, eine fast<br />
unerschöpflich scheinende Vielzahl von Salami, und die die<br />
Dänen mit den Franzosen verbindenden Fleischpasteten mit<br />
moderner Technik nach ausgeklügelten Abläufen produziert.<br />
Das Ziel ist Geschmack<br />
Henry Franzen nimmt ein paar frisch gekochte Würstchen aus<br />
der Produktion und gibt sie uns pur zu verkosten. Damit muss<br />
man sich nicht verstecken. Die schmecken. Und Herny Franzen<br />
erklärt, warum es ihm geht. Er möchte, dass Wurst wieder<br />
ihren urspünglichen Geschmack hat. Alles soll natürlich sein.<br />
Zusatzstoffe jeglicher Art haben nach seiner Philosophie in der<br />
Wurst nichts zu suchen.<br />
So natürlich wie das Ergebnis seiner <strong>Bio</strong>-Produktion sind<br />
auch seine Motive. Viele Dänen sind Fleischliebhaber und<br />
deshalb wünscht man man auch in der Wurst einen guten<br />
Fleischgeschmack . Aus diesem Grund hat Nitritpökelsalz in der<br />
Wurst nichts zu suchen. Für die rote Farbe in der Salami kann<br />
man genausogut mit Paprika arbeiten.<br />
42<br />
Porträt<br />
Fair Food – Essen, das gut ist <strong>für</strong> alle<br />
Zusammen mit einer Gruppe von <strong>Bio</strong>-Herstellern beschreibt<br />
man bei Aalbæk, was man darunter versteht:<br />
„Fair“ bedeutet gemäß Wörterbuch gerecht, anständig und redlich.<br />
Wir haben uns entschieden, unsere <strong>Bio</strong>-Produkte Fair Food<br />
zu taufen, weil wir mit diesem Namen deutlich machen wollen,<br />
dass Ehrlichkeit, Verantwortung und Qualität unser oberstes<br />
Gebot sind. Wenn Sie Fair Food wählen, sind Sie sicher, dass Sie<br />
ein Produkt genießen, das frei von künstlichen Zusatzstoffen<br />
wie Nitrit und E-Nummern ist. Fair-Food-Produkte sind aus<br />
rein biologischen Rohwaren hergestellt und umweltverträglich<br />
verarbeitet.<br />
Fair Trade<br />
Das pure Geschmackserlebnis ist eine der vielen Qualitäten,<br />
die unsere Fair-Food-Produkte ausmachen. Wir gehen nämlich<br />
niemals Kompromisse ein – auch nicht bei unserer ethischen<br />
Verantwortung. Im Gegenteil, wir gehen sogar ziemlich weit <strong>für</strong><br />
das beste Geschmackserlebnis. Zum Beispiel nach Kambodscha,<br />
wo wir unsere Gewürze auf faire Weise einkaufen: das bedeutet,<br />
dass wir <strong>für</strong> gerechte Arbeitsverhältnisse der lokalen Arbeiter<br />
und Farmer sorgen.
Fair gegenüber der Umwelt<br />
Für uns bedeutet Fair Food auch, dass wir als verantwortungsbewusstes<br />
Unternehmen konstant daran arbeiten, unsere<br />
Produktionsprozesse so CO2-neutral wie möglich zu realisieren.<br />
Dies ist eine Aufgabe, die wir sehr ernst nehmen. Aus diesem<br />
Grund bestreben wir uns, einen größeren Anteil unseres gesamten<br />
Stromverbrauchs durch Windenergie zu decken. Bereits jetzt<br />
sind 100% des Elektrizitätsbedarfs in Verbindung mit der Fair-<br />
Teamgeist<br />
Peter Aalbæk, der Vertreter der dritten<br />
Generation der Gründerfamilie und sein<br />
Geschäftspartner Henry Franzen:<br />
Peter Aalbæk ist der kreative Geist hinter<br />
den Produkten und Rezepten – der<br />
Fachmann <strong>für</strong> den guten Geschmack.<br />
Henry Franzen ist die Seele des Verkaufs.<br />
Er versteht es, dem Markt die attraktiven<br />
Produkte der Firma Aalbæk Spezialitäten<br />
schmackhaft zu machen.<br />
im porträt<br />
Food-Produktionslinie durch Stromlieferung von Windmühlen<br />
gedeckt. Für uns bedeutet Fair Food auch, dass wir als verantwortungsbewusstes<br />
Unternehmen konstant daran arbeiten,<br />
unsere Produktionsprozesse so CO2-neutral wie möglich zu<br />
realisieren. Dies ist eine Aufgabe, die wir sehr ernst nehmen. Aus<br />
diesem Grund bestreben wir uns, einen größeren Anteil unseres<br />
gesamten Stromverbrauchs durch Windenergie zu decken.<br />
Bereits jetzt sind 100% des Elektrizitätsbedarfs in Verbindung<br />
mit der Fair-Food-Produktionslinie durch Stromlieferung von<br />
Windmühlen gedeckt.<br />
Porträt<br />
43
<strong>Bio</strong>-schlaGlichter<br />
Der französische <strong>Bio</strong>-Markt<br />
im Aufschwung<br />
Gleich nach der Anuga öffnet die NATEXPO vom 17. bis 19.<br />
Oktober 2009 in Paris ihre Pforten. Die jährliche und größte<br />
<strong>Bio</strong>-Lebensmittelmesse Frankreichs mit ca. 10.000 Besuchern<br />
und Ausstellern aus ganz Europa. Frankreich hat seit 2008<br />
einen extrem ansteigenden <strong>Bio</strong>-Konsum und wird daher aus als<br />
Absatzmarkt zunehmend interessant. In vielen Bereichen kön-<br />
44<br />
Schlaglichter<br />
nen die französischen Hersteller – ähnlich wie in Deutschland<br />
– den nationalen Eigenbedarf längst nicht mehr decken. Der<br />
Lebensmittelbereich der NATEXPO ist schon seit Monaten ausgebucht.<br />
Für <strong>Bio</strong>-Anbieter wird der französische Markt wieder<br />
interessanter. Nach Hochrechnungen soll der Marktanteil der<br />
<strong>Bio</strong>lebensmittel 2008 um ca. 30 % gestiegen sein, aber <strong>für</strong><br />
Detailanalysen gibt es zwar qualitative Untersuchungen im<br />
Auftrag der staatlichen <strong>Bio</strong>-Agentur Agence <strong>Bio</strong>, doch es fehlen<br />
entsprechende Marktdaten.<br />
Mit eigenen Nachfrage-Schwerpunkten<br />
Fragt man die Franzosen, die regelmäßig <strong>Bio</strong>lebensmittel<br />
essen, so sieht man, dass auch hier volles <strong>Bio</strong>-Obst und<br />
-Gemüse im Vordergrund stehen, die Nachfrage nach <strong>Bio</strong>-<br />
Mlchprodukten und <strong>Bio</strong>-Eiern ging im letzten Jahr zurück.<br />
Die Gründe da<strong>für</strong> sind jedoch sehr vielschichtig. Der Verbrauch<br />
an <strong>Bio</strong>-Fleisch und vor allem an <strong>Bio</strong>-Geflügel übertrifft andere<br />
Länder deutlich.<br />
Qualitative Marktforschungen zeigen, dass – natürlich vor allem<br />
in Paris – einen gehobenen Markt der Besserverdienenden gibt,<br />
der <strong>Bio</strong>-Feinkost, <strong>Bio</strong>-Kaffee und -Tee sowie <strong>Bio</strong>-Früh stückszutaten<br />
zu seinen Favoriten zählt. Jüngere Verbraucher interessieren<br />
sich in größerem Umfang <strong>für</strong> Gesundes wie Fruchtsäfte<br />
und Sojadrinks in <strong>Bio</strong>-Qualität.<br />
Der gesamte französische Lebensmittelmarkt hatte es großen<br />
Strukturveränderungen in den Konsumgewohnheiten zu tun.<br />
Wie kaum ein anderer <strong>Bio</strong>-Markt unterlag der <strong>Bio</strong>-Absatz in<br />
Frankreich großen Schwankungen, was sicher auch noch mit<br />
dem Aufbrechen traditioneller Ernährungsgewohnheiten in<br />
Frankreich zu tun hatte.<br />
<strong>Bio</strong> wird immer sichtbarer<br />
Inzwischen bieten die großen französischen Handelsketten<br />
in Sachen <strong>Bio</strong> mehr als ein Nischensortiment an. In großen<br />
Warengruppen findet sich das <strong>Bio</strong>angebot – teils in beeindruckender<br />
Auswahl – neben dem konventionellen in <strong>Bio</strong>zertifizierter<br />
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hinterGrundwissen: süssen mit stevia<br />
<strong>Ein</strong>e hochattraktive Art,<br />
Speisen süß schmecken zu<br />
lassen<br />
In verschiedenen Zusammenhängen lernt der mitteleuropäische<br />
Verbraucher, dass Südamerika noch wenig genutzte<br />
Zutaten bereithält, die Lebensmittel bereichern können.<br />
Neben dem Quinoa-Samen, der in etlichen Fällen in der<br />
Lage ist, auf äußerst bekömmliche<br />
Weise Getreide zu ersetzen,<br />
bietet die Stevia-Pflanze ein<br />
hochwirksames völlig anders als<br />
Zucker, Honig oder Agendicksaft<br />
zusammengesetzes Süßungsmittel,<br />
dass erst längst wieder entdeckt<br />
wird. Stevia rebaudiana diente den<br />
Ureinwohnern Südamerikas seit<br />
langem zum Süßen von Speisen<br />
und Getränken. Genau genommen<br />
haben die Inhaltsstoffe von Stevia eine<br />
300mal höhere Süßkraft als Zucker, so<br />
gut wie keine Kalorien, sie schädigen die<br />
Zähne nicht und sind auch <strong>für</strong> Diabetiker gut<br />
verträglich.<br />
46<br />
Hintergrundwissen<br />
Warum Stevia in Deutschland nicht<br />
erhältlich ist<br />
Stevia ist in den USA, China, Japan und aktuell in der Schweiz<br />
als Lebensmittel zugelassen worden. In der EU allerdings fällt<br />
das süße Andenkraut unter die Novel Food Verordnung und<br />
ist deshalb nicht als Lebensmittel zugelassen. Novel Food<br />
sind nach gesetzlicher Definition Lebensmittel, die vor dem<br />
Inkrafttreten der Novel-Food-Verordnung innerhalb der EU<br />
nicht in nennenswerten Umfang zum Verzehr in den Handel<br />
gebracht wurden. Dabei handelt es sich um bislang nicht verbreitete<br />
Lebensmittel aus anderen Kulturkreisen, auch exotische<br />
Früchte, und um sogenanntes Designer Food, zum Beispiel<br />
Elektrolyt-Getränke <strong>für</strong> Sportler. Vor dem Inverkehrbringen<br />
eines Lebensmittels, das als Novel Food gilt, muss dieses ein<br />
Zulassungsverfahren durchlaufen. Die Zulassung wird nur<br />
erteilt, wenn die Prüfung ergibt, dass das Produkt gesundheitlich<br />
unbedenklich ist. Wegen nicht ausreichend nachgewiesenen<br />
bestehenden Verbreitung fiel Stevia im Jahr 2000 allgemein<br />
unter die Novel Food Verordnung und durfte demgemäß<br />
nicht verkauft werden.
Ausnahme: Stevia-Tee,<br />
sogar in <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
<strong>Ein</strong>e Ausnahme gibt es inzwischen: fünf Sorten „Tee mit<br />
Stevia rebaudiana.“ Diese Tees hat ein Unternehmen schon in<br />
den 90er Jahren auf den Markt gebracht. Nach jahrelangem<br />
Rechtsstreit hat der bayerische Verwaltungsgerichtshof den<br />
Weg frei gemacht, dass diese fünf Sorten Tee mit getrockneten<br />
Blättern von Stevia rebaudiana weiter verkauft werden dürfen,<br />
bis der Europäische Gerichtshof damit verbundene Rechtsfragen<br />
geklärt hat. Solange gilt ein Urteil des Verwaltungsgerichtes<br />
München, wonach diese fünf Tees mit Stevia kein Novel Food<br />
im Sinne einer EU Richtlinie sind, weil sie bereits vor dem 31.<br />
Mai 1997 als Zutat in diesen fünf Tees „in nennenswertem<br />
Umfang dem menschlichen Verzehr dienten.“<br />
Süße, aber nicht zuckersüße Zeiten brechen <strong>für</strong> Teetrinkerinnen<br />
und Teetrinker an: Tee mit dem legendären natürlichen<br />
Süßmacher Stevia kommt in diesem Herbst in die Geschäfte<br />
– und das beste: alles in <strong>Bio</strong>-Qualität. Stevia hat Tradition<br />
und wieder eine Perspektive. Gepackt wird der Tee bei<br />
Mensch&Natur, Vertriebspartner ist Oasis-Teehandel.<br />
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