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landkreisporträt schwäbisch hall - Wirtschaftsregion Heilbronn ...

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E 52586<br />

Nr. 11/2011 November<br />

11. Jahrgang<br />

Euro 3,20<br />

LANDKREISPORTRÄT SCHWÄBISCH HALL: HEIMAT DER TÜFTLER


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Bäume und Wald in Bildern<br />

und Skulpturen der Sammlung Würth<br />

Kunst<strong>hall</strong>e Würth, Schwäbisch Hall<br />

7. 11. 2011 bis 15. 4. 2012, täglich 11 bis 18 Uhr<br />

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„Monopoly, Monopoly, wir sind nur die Randfiguren in einem schlechten Spiel“,<br />

singt der Liedermacher Klaus Lage in einem Lied aus den 1980er-Jahren und<br />

trifft damit heute genau das Gefühl vieler besorgter Bürger im Land. Hilflosigkeit<br />

macht sich breit im Blick auf die gigantische Schuldenpolitik<br />

von EU-Staaten, die immer weiter aufzuspannende<br />

Rettungsschirme erfordert. Die Finanzmärkte taumeln, und<br />

eine zunehmend ratlosere Führung in den europäischen Metropolen<br />

scheint kein Mittel gegen die Krise zu finden.<br />

Erstaunlich, dass sich die Wirtschaft in Deutschland und in<br />

der Region trotz dieser Entwicklungen auf den Weltmärkten<br />

so gut gehalten hat. Die sinkenden Arbeitslosenzahlen, das<br />

steigende Ausbildungsplatzangebot und die jüngsten IHK-<br />

Konjunkturprognosen zeigen jedenfalls, dass die Karrierechancen<br />

für Berufseinsteiger und Aufsteiger so gut sind wie<br />

nie zuvor (siehe S. 22).<br />

Thomas Zimmermann,<br />

Dennoch bereitet die Globalisierung angesichts der welt-<br />

pro-Chefredakteur<br />

weiten Finanzkrise den Menschen zunehmend Angst. Welche<br />

große Chancen sie gerade exportstarken Ländern und<br />

Regionen wie <strong>Heilbronn</strong>-Franken bietet, zeigen unsere beiden Experten Armin<br />

Behringer (IHK) und Professor Christopher Stehr (GGS) ab Seite 15 auf.<br />

Buchstäblich das Wasser bis zum Hals stand den Bürgern in Wertheim Anfang<br />

des Jahres bei der großen Januarflut. Die Innenstadt war nur noch per Boot oder<br />

auf eilends zusammengebauten Stegen erreichbar. Hochwasser an Neckar, Main,<br />

Kocher, Jagst und ihren Nebenflüssen hat die Menschen in <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

seit Jahrhunderten begleitet. Inzwischen flossen viele Millionen in den Hochwasserschutz<br />

der Region (siehe Bericht ab S. 12). Und dennoch lässt die Natur sich<br />

nicht gänzlich beherrschen, und das ist auch gut so.<br />

In unserem Regionalporträt entführen wir sie in den Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

der vieles von dem verkörpert, was die Region ausmacht. Bodenständige Menschen,<br />

innovative Tüftler, erstklassige Firmen, zahlreiche Weltmarktführer und eine<br />

Landschaft, die zum Wandern und Radfahren geradezu einlädt und auch noch<br />

Köstliches für Küche und Keller hervorbringt. „Net schwätze, schaffe“, ist ein geflügeltes<br />

Wort an Jagst und Kocher und eine gute Basis für Erfolg und Wohlstand.<br />

E-Mail: t.zimmermann@eppinger-verlag.de<br />

EDITORIAL<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 3


INHALT 11/2011<br />

LANDKREISPORTRÄT SCHWÄBISCH HALL<br />

Idyllisch und innovativ, erfolgreich und erholsam: Der Landkreis im Nordosten Baden-Württembergs<br />

hat einiges zu bieten. Zwischen malerischen Landstrichen, historischen Altstädten<br />

und zahlreichen Sehenswürdigkeiten hat sich auch eine starke <strong>Wirtschaftsregion</strong> entwickelt.<br />

Seite 33<br />

KULTUR<br />

Der Duft von Glühwein und Lebkuchen<br />

zieht durch festlich geschmückte<br />

Gassen: Bald starten in der Region<br />

die ersten Weihnachtsmärkte.<br />

Bereits am 24. November läutet der<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Weihnachtsmarkt die<br />

besinnliche Zeit ein. Doch auch die<br />

heimeligen Märkte in Bad Wimpfen,<br />

Forchtenberg, Kirchberg an der Jagst<br />

oder Bad Mergentheim lassen nicht<br />

mehr lange auf sich warten.<br />

Seite 54<br />

4 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

FOTO: BilderBox<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Quo vadis, Euro? Das Gezerre um<br />

die Stabilisierung der europäischen<br />

Währung nimmt kein Ende. Ein<br />

Krisengipfel jagt den nächsten. Die<br />

Ängste vor der Weltfinanzkrise<br />

bekommen neue Nahrung. Ist auch<br />

unsere exportorientierte Wirtschaft<br />

in Gefahr? Die Europa abgeordnete<br />

Inge Gräßle fordert von ihren<br />

Kollegen eine glaubwürdigere Politik.<br />

Seite 10<br />

FOTO: Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />

FOTO: Fatima Bakhouche<br />

FOTO: BilderBox<br />

POLITIK<br />

Viel zu oft wurde die Region bereits von<br />

schweren Hochwassern heimgesucht.<br />

Zuletzt stand im Januar 2011 die historische<br />

Altstadt von Wertheim tagelang unter<br />

Wasser. Inzwischen wurden Millionen in<br />

Schutzmaßnahmen investiert, um Bürger<br />

und Firmen vor Schäden zu bewahren.<br />

Seite 12<br />

WIRTSCHAFT<br />

Ganz entspannt zum ersten Job: Selten<br />

war die Chance auf eine Ausbildung<br />

für Schulabgänger so gut wie dieses Jahr.<br />

Sowohl die IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken als<br />

auch die Handwerkskammer der Region<br />

konnten eine deutliche Steigerung der<br />

Ausbildungsplätze vermelden.<br />

Seite 22<br />

Unser Titelbild<br />

Wenn die Währung wackelt: Der Euro<br />

gerät zunehmend unter Druck. Wird<br />

er scheitern oder findet die Politik<br />

einen tragfähigen Stabilisierungsanker?<br />

FOTO: Fotolia.com/crimson<br />

FOTO: Feuerwehr Wertheim


PERSPEKTIVEN<br />

10 Mehr Glaubwürdigkeit: Die Eurostaaten tragen<br />

Mitschuld an der Krise der Einheitswährung<br />

POLITIK<br />

12 Der Naturgewalt trotzen: Neue Schutzmaßnahmen<br />

sollen die Region vor Hochwasser schützen<br />

15 Urwüchsige Lebensadern: Die Flüsse <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Frankens sind wichtige Wirtschaftsfaktoren<br />

WIRTSCHAFT<br />

16 Exporte in alle Welt: Die Unternehmen der Region<br />

haben keine Globalisierungs-Ängste<br />

19 Exzellenz und Bodenständigkeit: Der zweite Weltmarktführerkongress<br />

im Januar 2012 steht bevor<br />

20 Strategien der Zukunft: Trotz Finanzkrise steigen<br />

die Exportquoten in <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

22 Glänzende Aussichten: Auf dem regionalen<br />

Arbeitsmarkt herrschen beste Bedingungen<br />

24 Karriere: Wertvolle Tipps für Berufseinsteiger<br />

26 Vielfältige Angebote: In Sachen Bildung gibt es in<br />

der Region für jeden das Richtige<br />

49 Schlagkräftiger Verbund: Die Intersport Deutschland<br />

eG ist eine echte Erfolgsgeschichte<br />

50 Ein Fall für Spezialisten: Das deutsche Steuersystem<br />

ist kaum noch zu durchschauen<br />

BÜRGERINITIATIVE PRO REGION<br />

30 Stolz auf die Region wecken: Beim Schülerwettbewerb<br />

der Bürgerinitiative pro Region warten<br />

tolle Preise auf kreative Viertklässler<br />

LANDKREISPORTRÄT<br />

33 Starker Standort mit Tradition: Der Landkreis<br />

Schwäbisch Hall hat viel zu bieten<br />

38 Kräftiger Rückenwind: Landrat Gerhard Bauer<br />

steht in seiner zweiten Amtszeit vor viel Arbeit<br />

40 Krisenfeste Region: Der Landkreis Schwäbisch<br />

Hall steht für starke Unternehmen<br />

KULTUR & FREIZEIT<br />

54 Die Lichter angezündet: Rechtzeitig zur Adventszeit<br />

starten die gemütlichen Weihnachtsmärkte<br />

59 Historisches Porträt: Ludwig Doerfler war der<br />

Maler der Frankenhöhe<br />

62 Mit Rat und Tat: Der ehemalige Bürgermeister<br />

Volker Lenz berät nun Unternehmen<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Aktuell<br />

9 Personen<br />

46 Firmen<br />

52 Mosaik<br />

60 Veranstaltungskalender<br />

62 Impressum<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 5<br />

SONDERAUSGABE<br />

Januar 2012<br />

Zum 2. Deutschen Kongress der Weltmarktführer<br />

am 25. und 26. Januar 2012 in Schwäbisch Hall<br />

Begleitend zu diesem Top-Event in der<br />

<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-Franken für Vertreter<br />

deutscher Spitzen unter nehmen, Wirtschaftsexperten<br />

und Politiker publiziert das Magazin pro ein breit<br />

angelegtes Kongress-Spezial mit dem Titel<br />

Deutsche Weltmarktführer<br />

im globalen Wettbewerb<br />

Mit seiner zweiten Sonderausgabe begleitet pro<br />

erneut die Zielsetzungen des Kongresses.<br />

Renommierte Autoren reflektieren die Themen felder<br />

wie Eurokrise, Ressourcenschutz, Demografie und<br />

Schwellenländer. Im Fokus steht aber vor allem<br />

wieder die <strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Heilbronn</strong>-Franken,<br />

die deutschlandweit über die höchste Dichte an<br />

Weltmarktführern verfügt.<br />

Nutzen auch Sie die Gelegenheit, Ihr Haus in der<br />

pro-Sonderausgabe zu präsentieren.<br />

Bereits zum ersten Kongress in<br />

diesem Jahr hat das<br />

Magazin pro die vielbeachtete<br />

Sonderausgabe „Weltmarkt im<br />

Blick“ veröffentlicht<br />

Anzeigenschluss: 21.11.2011<br />

Erscheinungstermin: 20.01.2012<br />

Auflage: 20 000 Exemplare<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Land- und Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

Nicole Genthner, Tel. 07 91/9 50 61-34<br />

Landkreis Schwäbisch Hall und Hohenlohekreis<br />

Klaus Kopplin, Tel. 07 91/9 50 61-23<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

Sophia Eppinger, Tel. 07 91/9 50 61-32


AKTUELL<br />

Die Stimmung in der Wirtschaft der Region bleibt gut. IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig und<br />

ihr Stellvertreter Helmut Kessler können eine optimistische Konjunkturumfrage präsentieren.<br />

REGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

Wirtschaftslage besser als die Stimmung<br />

Die Konjunktur der regionalen<br />

Wirtschaft bleibt insgesamt weiter<br />

robust. Vor allem die heimische<br />

Industrie zeigt sich in sehr<br />

guter Verfassung. „Die Lage der<br />

regionalen Wirtschaft ist deutlich<br />

besser als die Stimmung. Angesichts<br />

der Meldungen zur Schuldenkrise<br />

im Euroraum und wenig<br />

erfreulichen Konjunkturnachrichten<br />

aus den USA können wir<br />

sehr zufrieden sein“, kommentiert<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig die Ergebnisse<br />

der aktuellen Konjunkturumfrage<br />

der IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken.<br />

An der Umfrage beteiligten sich<br />

370 Unternehmen.<br />

6 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Etwas abgeschwächt hat sich<br />

demnach die konjunkturelle Situation<br />

im Baugewerbe. Auch<br />

im Handel sorgt die gestiegene<br />

Kaufzurückhaltung für weniger<br />

Optimismus als in den vergangenen<br />

Monaten. Das Dienstleistungsgewerbe<br />

zeigt sich<br />

dagegen ähnlich stabil wie die<br />

Industrie. Auch rechnen die heimischen<br />

Unternehmen mit weiteren<br />

Einstellungen.<br />

Allerdings steigen die Risiken.<br />

„Durch das schwächere Wachstum<br />

der Weltwirtschaft und<br />

die hohe Verschuldung einiger<br />

Staaten sind die Konjunkturrisiken<br />

erheblich gestiegen“, so<br />

Elke Schweig. „Dies schlägt sich<br />

in den deutlich gefallenen Geschäftserwartungen<br />

der regionalen<br />

Betriebe für die kommenden<br />

zwölf Monate nieder.“ Trotz der<br />

nachlassenden Dynamik stützen<br />

die Exporte und Investitionen<br />

die Konjunktur.<br />

Von Januar bis August 2011<br />

konnten die heimischen Unternehmen<br />

nach Angaben des<br />

Statistischen Landesamtes einen<br />

Umsatz von 20,2 Milliarden<br />

Euro verzeichnen. Das ist eine<br />

Umsatzsteigerung um 3,1 Milliarden<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />

INFO: www.heilbronn.ihk.de<br />

FOTO: BilderBox, IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

HEILBRONN<br />

Arbeit im Blick<br />

Beim zweiten Arbeitsmarktsymposium<br />

am 15. November in der<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Innovationsfabrik<br />

stehen die Themen Fachkräftemangel<br />

und Fachkräfterekrutierung<br />

im Blickpunkt. Dabei soll<br />

die Frage diskutiert werden,<br />

wie Fachkräfte dauerhaft für<br />

die Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

zu gewinnen und langfristig zu<br />

binden sind. Hintergrund ist der<br />

demografische Wandel, der zu<br />

einer sinkenden Bevölkerungszahl<br />

in Deutschland und somit<br />

auch in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken führen wird.<br />

Auf dem Podium diskutiert Tanja<br />

Blum, Geschäftsführung Beckhäuser<br />

Personal & Lösungen,<br />

mit Gwendolin Geiger, Account-<br />

Managerin <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

der ZMM Zeitmanager München<br />

GmbH, und Dr. Andreas<br />

Schumm vom Regionalverband<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken. Die Arbeitgeber<br />

vertritt Rolf Blaettner, Geschäftsführer<br />

der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />

<strong>Heilbronn</strong>, für<br />

das Thema Bildung stehen Prof.<br />

Dr. Kathrin Köster, Prorektorin für<br />

Forschung und Weiterbildung<br />

der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>, und<br />

Renate Rabe, Geschäftsführerin<br />

des IHK-Zentrums für Weiterbildung.<br />

Die Veranstaltung beginnt um<br />

18.30 Uhr und endet mit weiteren<br />

Gesprächen und Diskussionen<br />

beim „Get together“.<br />

INFO: www.beckhaeuser.com


TAUBERBISCHOFSHEIM / SCHWÄBISCH HALL<br />

Arbeitsagenturen vor der Fusion<br />

Die Arbeitsagentur Tauberbischofsheim<br />

hofft darauf, Sitz<br />

der neuen Behörde zu werden.<br />

Ab Mitte 2012 werden die Arbeitsagenturen<br />

Schwäbisch Hall<br />

und Tauberbischofsheim zusammengelegt.<br />

Der neue Bezirk umfasst<br />

dann die vier Landkreise<br />

Hohenlohe, Schwäbisch Hall,<br />

Main-Tauber und Neckar-Odenwald.<br />

Nach wie vor sollen sich<br />

150 Mitarbeiter um die Arbeits-<br />

losen kümmern, einen Personalabbau<br />

soll es nicht geben. Auch<br />

die Jobcenter bleiben alle erhalten.<br />

Die Bundesarbeitsagentur<br />

passt damit ihre Strukturen an,<br />

nachdem die Zahl der Arbeitslosen<br />

zuletzt kontinuierlich gesunken<br />

war. Wie die Agentur nach<br />

der Fusion ausgestaltet wird, ist<br />

noch offen.<br />

Zwischen den Standorten<br />

Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim<br />

ist eine Rivalität um<br />

den Sitz der neuen Großbehörde<br />

entstanden. Der Name und<br />

der künftige Leiter der Agentur<br />

stehen abenfalls noch nicht<br />

fest, eine Entscheidung soll<br />

bis Ende des Jahres fallen. Die<br />

Zusammenführung der beiden<br />

Standorte soll im Jahr 2013 abgeschlossen<br />

sein.<br />

HEILBRONN / BAD FRIEDRICHSHALL<br />

Grünes Licht für SLK-Bauten<br />

Das Land Baden-Württemberg<br />

beteiligt sich mit 81,4 Millionen<br />

Euro an der Gesamtmodernisierung<br />

des <strong>Heilbronn</strong>er Klinikums<br />

am Gesundbrunnen. Für den<br />

Plattenwald fließen 54,6 Millionen<br />

Euro nach Bad Friedrichs<strong>hall</strong>.<br />

Die Kosten für die Maßnahmen<br />

belaufen sich auf 167<br />

Millionen Euro für den ersten<br />

Bauabschnitt des Klinikums in<br />

<strong>Heilbronn</strong> und auf 122,5 Mil-<br />

FOTO: Agentur für Arbeit<br />

lionen Euro für den Neubau in<br />

Bad Friedrichs<strong>hall</strong>. Der Landkreis<br />

hat im Oktober seinen Anteil in<br />

Höhe von 65,5 Millionen Euro<br />

abgesegnet, auf die Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />

entfallen 22,7 Millionen<br />

Euro. Der Eigenanteil der Stadt-<br />

und Landkreis-Kliniken GmbH<br />

(SLK) beläuft sich auf 65,5 Millionen<br />

Euro.<br />

Baustart für beide Vorhaben ist<br />

das Frühjahr 2012.<br />

FOTO: SLK-Kliniken <strong>Heilbronn</strong> /Kurt Taube<br />

Albrecht Reimold (50) ist zum<br />

Vorstandsvorsitzenden von<br />

Volkswagen Slovakia berufen<br />

worden. Der Audi-Werkleiter verlässt<br />

Neckarsulm Ende des Jahres.<br />

Sein Nachfolger wird Fred<br />

Schulze (44), der seine Karriere<br />

1993 bei Audi in Neckarsulm<br />

gestartet hatte. Seit März 2010<br />

ist Schulze Fertigungsleiter bei<br />

Volkswagen in Emden.<br />

„Albrecht Reimold hat die Produktionsabläufe<br />

effizienter gestaltet<br />

und das Werk weiter zu<br />

einem Entwicklungsstandort<br />

ausgebaut“, so Audi-Produktionsvorstand<br />

Frank Dreves.<br />

Im vergangenen Jahr wurden<br />

unter Reimolds Leitung vier<br />

Neuanläufe abgeschlossen, in<br />

diesem Jahr drei. 2011 peilt das<br />

Werk mit mehr als 14000 Be-<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg<br />

AKTUELL<br />

NECKARSULM<br />

Werkleiter Reimold verlässt Audi<br />

Die Modernisierung des Klinikums Gesundbrunnen kann starten.<br />

Land, Kreis und Stadt haben die zugesagten Gelder freigegeben.<br />

FOTO: Audi<br />

Albrecht Reimold, Werkleiter<br />

von Audi Neckarsulm wird Chef<br />

von Volkswagen Slovakia.<br />

schäftigten einen Produktionsrekord<br />

von 265 000 Fahrzeugen<br />

an (plus 22 Prozent). Dem aus<br />

Bretzfeld stammenden Reimold<br />

war auch die Region ein Herzensanliegen.<br />

Er engagierte sich<br />

in zahlreichen Gremien und Verbänden<br />

und sitzt auch im Beirat<br />

der Bürgerinitiative pro Region.<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 7


AKTUELL<br />

MAIN-TAUBER-KREIS<br />

Viel Potenzial für saubere Energie<br />

Das Potenzial für die Gewinnung<br />

von Energie aus erneuerbaren<br />

Quellen ist im Main-Tauber-Kreis<br />

sehr hoch. Das ergibt<br />

die Potenzialstudie „Erneuerbar<br />

Komm!“, die der Kreis im Mai<br />

dieses Jahres in Auftrag gegeben<br />

hat. Für die Studie unter-<br />

Auch Mais soll im Energiekonzept<br />

des Main-Tauber-Kreises<br />

in Biogasanlagen verwertet<br />

werden. Monokulturen sollen<br />

aber vermieden werden.<br />

Die neben dem pro-Magazin<br />

im Eppinger-Verlag, Schwäbisch<br />

Hall, erscheinende Fachzeitschrift<br />

der gemeinderat<br />

und die Internetagentur Schott<br />

suchen die Modellkommune<br />

für Breitbandversorgung. Diese<br />

Gemeinde erhält eine kostenlose<br />

Planung für den wirtschaftlichen<br />

Breitbandausbau<br />

auf Basis von Satelliteninternet<br />

vor Ort.<br />

Die Ausschreibung wendet sich<br />

an unterversorgte Gemeinden,<br />

die aufgrund ihrer Lage nicht<br />

wirtschaftlich mit Festnetztechnologien<br />

versorgt werden<br />

können. Der neue Breitband-<br />

8 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

FOTO: BilderBox<br />

suchte das Ingenieurbüro Klärle<br />

aus Weikersheim-Schäftersheim<br />

die Möglichkeiten der Energiegewinnung<br />

aus Sonne, Wind,<br />

Biomasse und Wasserkraft im<br />

Main-Tauber-Kreis. Nach ersten<br />

Ergebnissen kann der Landkreis<br />

es schaffen, sich mittelfristig<br />

autark mit Energie zu versorgen<br />

und sogar noch Strom für<br />

andere Regionen zu liefern. Der<br />

Ausbau der erneuerbaren Energieträger<br />

soll jedoch behutsam<br />

vorangetrieben werden.<br />

„Ein Wildwuchs von Windrädern<br />

oder die Zunahme von Mais-<br />

Monokulturen für Biogasanlagen<br />

wollen wir vermeiden“, so<br />

der Landrat des Main-Tauber-<br />

Kreises, Reinhard Frank. Deshalb<br />

soll nach der offiziellen<br />

Vorstellung der Studie, die Ende<br />

Oktober über die Bühne ging,<br />

ein mittelfristiges Konzept zur<br />

Nutzung der erneuerbaren Energien<br />

entwickelt werden. Das<br />

Konzept soll in Abstimmung mit<br />

dem Regionalverband und mit<br />

den Kommunen im Kreis erstellt<br />

werden.<br />

REGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

Modellkommune für Breitbandversorgung gesucht<br />

satellit Ka-Sat von Eutelsat<br />

macht es für diese Kommunen<br />

möglich, mit einem kleinen Satellitenempfänger<br />

bis zu zehn<br />

Megabit pro Sekunde Daten<br />

aus dem Internet herunterzuladen<br />

und Fernsehprogramme<br />

in HDTV-Qualität zu empfangen<br />

sowie zu telefonieren (Triple<br />

Play). Was diese neue Technologie<br />

in einer Gemeinde leistet<br />

kann, soll mit dem Modellprojekt<br />

gezeigt werden.<br />

Über den Breitbandsatellit wird<br />

eine flächendeckende Infrastruktur<br />

für Unternehmen und<br />

Haushalte aufgebaut. Von einer<br />

zentralen Basiseinheit mit<br />

Die Unicorns sind Deutscher Meister im American Football.<br />

SCHWÄBISCH HALL<br />

Traum in Erfüllung gegangen<br />

Die Schwäbisch Haller Unicorns<br />

haben erstmals die deutsche<br />

Meisterschaft im American Football<br />

errungen. Das Team von<br />

Trainer Siegfried Gehrke siegte<br />

am 9. Oktober im Endspiel vor<br />

11 700 Zuschauern in Magdeburg<br />

mit 48:44 gegen den Titelverteidiger,<br />

die Hurricanes aus<br />

Kiel.<br />

In einem packenden Spiel unterstützten<br />

rund 1000 Schwäbisch<br />

Haller die Unicorns. Sie<br />

Satellitenantenne aus werden<br />

bis zu 24 Haushalte versorgt.<br />

Weitere Haushalte können<br />

durch zusätzliche Basiseinheiten<br />

erschlossen werden. Die<br />

ausgewählte Modellkommune<br />

bekommt eine kostenlose Planung<br />

für den Breitbandausbau<br />

auf Basis von Satelliteninternet<br />

und einen Vorschlag für den<br />

wirtschaftlichen Ausbau des<br />

Ortes inklusive einer Kostenanalyse.<br />

Bewerben können sich alle<br />

bisher unterversorgten Gemeinden.<br />

Sie sollten eine detaillierte<br />

Ist- und Bedarfsanalyse,<br />

aufgeschlüsselt nach priva-<br />

waren mit Sonderzügen in die<br />

Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts<br />

gereist. Mit dem Gewinn<br />

der German Bowl ging für das<br />

Schwäbisch Haller Team ein<br />

Traum in Erfüllung. 2009 waren<br />

die Unicorns noch im Halbfinale<br />

an Kiel gescheitert.<br />

Oberbürgermeister Hermann-<br />

Josef Pelgrim würdigte die Leistung<br />

von Spielern und Team mit<br />

einem Empfang der Stadt im<br />

Rathaus.<br />

ten und gewerblichen Nutzern,<br />

beifügen. Anmeldeschluss ist<br />

der 30. November.<br />

INFO: www.gemeinderatonline.de<br />

Ka-Sat: Der leistungsstarke<br />

Satellit hat Internet „aus dem<br />

All“ erwachsen gemacht.<br />

FOTO: Eutelsat<br />

FOTO: Streich/Unicorns


Peter Haber spielt in der kommenden<br />

Saison den Götz von<br />

Berlichingen bei den FreilichtspielenJagsthausen.<br />

Der<br />

Schwede<br />

wurde durch<br />

die Rolle<br />

des Kommissar<br />

Beck in<br />

der gleichnamigen<br />

ZDF-Fernsehserie international<br />

bekannt. Haber gilt auch als<br />

hervorragender Theaterschauspieler.<br />

Neu ist auch der Regisseur<br />

des „Götz“, Jan Maagaard.<br />

Der Däne hatte schon mehrfach<br />

mit Haber zusammengearbeitet<br />

und den Kontakt zum Fernsehstar<br />

hergestellt. Die Freilichtspiele<br />

eröffnen die 63. Spielsaison<br />

mit ihrem Traditionsstück am<br />

6. Juni 2012.<br />

Ralf Eggert ist in Calw zum<br />

neuen Oberbürgermeister gewählt<br />

worden. Der amtierende<br />

Bürgermeister der Stadt Gaildorf<br />

(Landkreis Schwäbisch Hall)<br />

erhielt Ende September 57,8<br />

Prozent der Stimmen. Bei einer<br />

Wahlbeteiligung von nur 46,2<br />

Prozent entfielen auf seinen<br />

Gegenkandidaten Johann Malcher<br />

aus Potsdam 42,1 Prozent.<br />

Damit muss sich Gaildorf nach<br />

einem neuen Bürgermeister umsehen.<br />

Der 41-jährige Eggert tritt<br />

sein Amt in Calw am 15. November<br />

an.<br />

Manfred Wittenstein ist Ende<br />

September in Frankfurt am Main<br />

zum „Entrepreneur des Jahres“<br />

gewählt worden. Der Preis der<br />

Beratungsfirma<br />

Ernst<br />

& Young gilt<br />

als wichtigsteAuszeichnung<br />

für Unternehmer.<br />

Wittenstein<br />

wurde als „Visionär der Maschinenbauer“<br />

geehrt, weil er aus<br />

einem ruinösen Nähmaschinenbetrieb<br />

in Igersheim einen<br />

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Herzlichen Glückwunsch! Lieber Alexander Gerst<br />

wir können es kaum erwarten, dass Sie auf die<br />

internationale Raumstation ISS fliegen. Und<br />

ein wenig stolz sind wir auch, schließlich<br />

kommen Sie, übrigens wie viele andere<br />

bekannte und erfolgreiche Persönlichkeiten,<br />

aus unserer Region. Die ganze Region der<br />

Weltmarktführer drückt Ihnen die Daumen.<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

Vielen Dank: Photo: ESA<br />

www.kirchgessner-kommunikation.de<br />

Weltmarktführer in Antriebstechnologie<br />

machte. Der 69-jährige<br />

Vorstandsvorsitzende der Wittenstein<br />

AG war Präsident des<br />

Maschinenbauerverbands VDMA<br />

und ist Vizepräsident der IHK<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken.<br />

Reinhold Würth hat den Emil-<br />

Beck-Gedächtnispreis erhalten.<br />

Der Fecht-<br />

Club Tauberbischofsheim<br />

ehrte damit<br />

eine Unternehmerpersönlichkeit,<br />

die „sich mit<br />

nachhaltigem<br />

Einsatz um den Fechtsport in<br />

Tauberbischofsheim verdient<br />

gemacht hat“, betonte der TauberbischofsheimerBürgermeister<br />

und Aufsichtsratsvorsitzende<br />

des Fecht-Clubs, Wolfgang Vockel,<br />

in seiner Laudatio beim<br />

Festakt in Künzelsau.<br />

Seit 1986 unterstützt Würth den<br />

Fecht-Club Tauberbischofsheim.<br />

Baden-Württembergische Bank<br />

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Mit dem FC Würth Künzelsau<br />

entstand ein erfolgreicher Nachwuchsverein.<br />

„Wie für das Unternehmen,<br />

so gelte es auch für<br />

die Sportler, in die Zukunft zu<br />

schauen, die Herausforderungen<br />

anzunehmen und weitere<br />

Erfolge zu verbuchen“, dankte<br />

Professor Dr. h.c. mult. Reinhold<br />

Würth für die Auszeichnung.<br />

Peter Thalmann (Bild) ist zum<br />

neuen Beigeordneten der Stadt<br />

Eppingen<br />

gewählt<br />

worden. Der<br />

44-Jährige<br />

setzte sich<br />

bei der Wahl<br />

im Gemeinderat<br />

mit 22<br />

Stimmen klar<br />

gegen den Amtsinhaber Eduard<br />

Muckle durch, der nur drei Stimmen<br />

erhielt. Muckle hatte das<br />

Amt acht Jahre inne. Der neue<br />

Baubürgermeister Thalmann ist<br />

derzeit Wirtschaftsförderer der<br />

Stadt Eppingen.<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 9


PERSPEKTIVEN EUROKRISE<br />

MEHR Glaubwürdigkeit<br />

Über ein Jahrzehnt hinweg haben die Mitglieder der Eurozone<br />

Schulden gemacht. Und damit sie keiner dabei stört, haben sie<br />

alle gesetzlichen Maßnahmen gegen das Schuldenmachen außer<br />

Kraft gesetzt. Die Folgen tragen wir heute. | Von Inge Gräßle<br />

Zehn Jahre nach seiner Einführung wackelt der Euro. Die Schuldenpolitik der EU-Staaten<br />

hat die Union in ihre bisher schwerste Krise gestürzt.<br />

Über Jahre hinweg haben 13 der<br />

16 Staaten den EU-Stabilitätspakt<br />

des Maastrichtvertrags gravierend<br />

verletzt. Auch Deutschland zählte<br />

dazu und marschierte unter Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder vorneweg, um<br />

Sanktionen zu verhindern. Alles ging gut,<br />

sogar mit Bestnoten der Finanzmärkte, bis<br />

zur Weltfinanzkrise 2007, auf die mit<br />

staatlichen Rettungsprogrammen für Banken<br />

und mit Konjunkturprogrammen für<br />

eine dümpelnde Wirtschaft geantwortet<br />

wurde. Der Schuldenstand wurde noch<br />

höher – und damit wuchsen die Zweifel,<br />

ob die Schuldner jemals ihre Schulden<br />

würden zurückzahlen können. Die Sorgen<br />

um die Banken stiegen, und es folgten<br />

neue Rettungsprogramme und Schirme<br />

und Konjunkturprogramme auf Pump gegen<br />

die nächste Wirtschaftskrise.<br />

Seit Mai 2010, dem Datum des ersten<br />

Rettungsschirms für Griechenland, hält<br />

uns dieser Teufelskreis gefangen. Weitere<br />

Sorgenländer – Portugal, Irland – kamen<br />

hinzu und die Furcht wächst, dass<br />

die Retter, die für die Schuldenstaaten<br />

10 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

gebürgt haben, diese Bürgschaft nicht<br />

einlösen können oder unter dem Druck<br />

der Wähler nicht wollen und die Länder<br />

in Schwierigkeiten ihre Haushalte nicht<br />

konsequent sanieren.<br />

Italien etwa muss in den nächsten<br />

zwölf Monaten rund 370 Milliarden Euro<br />

umschulden. Für Griechenland wird inzwischen<br />

ein Schuldenschnitt diskutiert,<br />

was eine erneute Bankenrettung nötig<br />

macht. Immer neue Hiobsbotschaften, die<br />

sich abwechseln mit Berichten über zusätzliche<br />

Rettungsmaßnahmen. Das Rad<br />

dreht sich so schnell, dass Kommentare<br />

von den Ereignissen überholt werden, bevor<br />

die Druckerschwärze trocken ist.<br />

Keine Tabus bei Griechenland<br />

Damit es diesen Zeilen nicht genauso<br />

geht: Ich halte es für unbedingt notwendig,<br />

das „Griechenland-Problem“ jetzt<br />

zu lösen und zwar so, dass es uns nicht<br />

alle zwei Wochen wieder einholt. Nichts<br />

darf dabei tabu sein, auch nicht, dass<br />

Griechenland die Eurozone verlässt, um<br />

FOTO: BilderBox<br />

die Chancen einer eigenen Währung zur<br />

schnelleren Gesundung zu nutzen.<br />

Der Euro ist die zweite Währung der<br />

Welt. Deshalb wird er weiter existieren,<br />

weil wir ihn brauchen, gerade wir Deutsche<br />

und die deutsche Wirtschaft. In<br />

dieser Situation darf man sich nicht von<br />

Panikmache anstecken lassen, sondern<br />

muss realistisch die Lage beurteilen und<br />

überlegen, was getan werden kann. Bestes<br />

Beispiel ist der am 23. September veröffentlichte<br />

Appell der großen deutschen<br />

Wirtschaftsverbände an die Bundestagsabgeordneten,<br />

der Ausweitung des Rettungsschirms<br />

zuzustimmen, weil es um<br />

ein verantwortungsvolles und richtiges<br />

Maßnahmenpaket geht, das die Euro-<br />

Zone zusammenhält und somit Arbeitsplätze<br />

gerade in Deutschland sichert. Der<br />

Bundestag ist seiner europapolitischen<br />

Verantwortung nachgekommen und hat<br />

die Gesetzesvorlage Ende September mit<br />

sehr breiter Mehrheit angenommen.<br />

In der gegenwärtigen Krise ist Griechenland,<br />

allen Negativschlagzeilen zum<br />

Trotz, nicht das einzige Problem. Wir<br />

brauchen zuallererst mehr Glaubwürdigkeit<br />

in der Verschuldungspolitik. Der<br />

„Sixpack“ zur Europäischen Wirtschaftsregierung<br />

ist hier ein Schritt in die richtige<br />

Richtung. Dieses Maßnahmenpaket<br />

von sechs Gesetzen, das das Europaparlament<br />

im September verabschiedet hat,<br />

sieht schnellere und schärfere Strafen für<br />

Mitgliedsländer vor, deren Staatsdefizit<br />

aus dem Ruder läuft und beinhaltet neue<br />

Korrekturmaßnahmen für außenwirtschaftliche<br />

Ungleichgewichte.<br />

Damit wurde gegen den Widerstand<br />

einzelner Euroländer erreicht, dass „Hinterzimmer-Deals“<br />

zwischen hochverschuldeten<br />

Mitgliedstaaten zur Vermeidung<br />

von Sanktionen in der bisherigen<br />

Form nicht mehr möglich sind. Weicht<br />

ein Mitgliedstaat deutlich vom vereinbarten<br />

Haushaltspfad ab, so erlässt die Kommission<br />

zukünftig eine Warnung, über die<br />

der Ministerrat mit qualifizierter Mehrheit<br />

entscheidet. Die zweite Stufe bilden<br />

Strafkautionen, wenn ein Land auf Mahnungen<br />

nicht reagiert. Ignoriert der Staat<br />

die Auflagen aus Brüssel weiterhin, kann<br />

die Kaution in ein Bußgeld umgewandelt<br />

werden. Auch bei den korrektiven Maßnahmen,<br />

bei einem Haushaltsungleich-


gewicht, greifen vergleichbare Mechanismen,<br />

wobei künftig stärker auf die Gesamtverschuldung<br />

von Staaten geachtet<br />

wird. Neu eingeführt wird eine Geldstrafe<br />

von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />

für verfälschte Schuldenstatistiken.<br />

Von den deutschen Europaabgeordneten<br />

waren die Mitglieder der CDU/CSU-<br />

Gruppe die einzigen, die alle Gesetze des<br />

„Sixpack“ geschlossen unterstützt haben.<br />

Weitere Schritte nötig<br />

Notwendig sind aber weitere Schritte,<br />

wie eine Regel, dass Staaten, die unter<br />

den Rettungsschirm schlüpfen, einen Teil<br />

ihrer nationalen Souveränität in Finanzangelegenheiten<br />

abgeben müssen. Auch<br />

der kürzlich von der Kommission gemachte<br />

Vorschlag, regionale Fördergelder<br />

für Staaten mit übermäßigem Defizit einzufrieren,<br />

sollte weiter verfolgt werden.<br />

Ferner muss die Unabhängigkeit der<br />

Europäischen Zentralbank unbedingt gesichert<br />

werden. Der Aufkauf von Schuldscheinen<br />

schlingernder Eurostaaten am<br />

Sekundärmarkt muss eine absolute Ausnahme<br />

bleiben. Die Geschichte hat oft<br />

genug gezeigt, dass das Anwerfen der<br />

Notenpresse – was letztendlich der Aufkauf<br />

von Staatspapieren bedeutet – kein<br />

Wachstum, dafür aber jede Menge Inflation<br />

produziert.<br />

Auch der Einführung von Eurobonds<br />

muss eine klare Absage erteilt werden. Sie<br />

wären für die Eurozone ein „süßes Gift“.<br />

Der gleiche, relativ niedrige Zinssatz für<br />

die Schulden aller Mitgliedstaaten nähme<br />

den Druck von den Problemländern, notwendige<br />

Sparmaßnahmen und Reformen<br />

durchzusetzen. Auf Deutschland käme<br />

dagegen für seinen Schuldendienst erheblich<br />

höhere Kosten im zweistelligen Milliardenbereich<br />

pro Jahr zu.<br />

Schließlich muss schnell eine weltweit<br />

möglichst einheitliche Regulierung der<br />

Finanzmärkte umgesetzt werden. Dazu<br />

gehört die Einführung einer Steuer auf<br />

Finanztransaktionen, die von Deutschland<br />

und Frankreich unterstützt wird<br />

und zu einer „Entschleunigung“ der Finanzmärkte<br />

beitragen könnte. Dazu zählt<br />

auch das Verbot von Leerverkäufen und<br />

Haltepflichten für Finanzprodukte. Auch<br />

die neuen Basel-III-Regelungen zum Eigenkapital<br />

werden zur Bankensanierung<br />

PERSPEKTIVEN EUROKRISE<br />

beitragen. Allerdings muss bei den unerwünschten<br />

Folgen für die Mittelstandsfinanzierung<br />

noch nachgebessert werden.<br />

Die Maßnahmen lassen sich unter dem<br />

Stichwort „mehr Solidität“ zusammenfassen.<br />

Die Krise hat uns eines gelehrt: Wir<br />

brauchen solidere Staatsfinanzen, eine<br />

solide Geldpolitik und ein solideres Geschäftsgebaren<br />

der Finanzbranche.<br />

Wir müssen die Eurokrise sehr ernst<br />

nehmen, aber dürfen uns von den „Apokalyptikern“<br />

nicht anstecken lassen. Unser<br />

Land hat einen starken Mittelstand, eine<br />

Industrie mit Weltgeltung und Menschen,<br />

die gut ausgebildet sind, zupacken können<br />

und Gemeinschaftssinn besitzen.<br />

Wenn wir die Krise richtig angehen, können<br />

wir die Herausforderungen meistern.<br />

Die Autorin Dr. Inge<br />

Gräßle (50) aus<br />

Heidenheim sitzt seit<br />

2004 im europäischen<br />

Parlament. Sie<br />

ist Parlamentarische<br />

Geschäftsführerin<br />

der CDU/CSU-<br />

Gruppe.<br />

Eine erlebnisreiche Expedition in die Vielfalt<br />

der Zeit-Phänomene und der Zeit-Räume bietet<br />

eine Sonderausstellung der experimenta <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Hier können Kinder, Jugendliche und<br />

Familien anhand 40 interaktiver Mitmachstationen<br />

dem Phänomen Zeit nachspüren.<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 11


POLITIK HOCHWASSER<br />

Wegen der dichten Besiedlung der Flussläufe und der menschlichen<br />

Eingriffe in die Natur führten extreme Hochwasser in der<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken zu Millionenschäden. Eine Fülle von<br />

Schutzmaßnahmen sollen das Hochwasserproblem lösen.<br />

Extreme Hochwasser als Naturereignisse<br />

treten in der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

in unregelmäßigen<br />

Abständen auf. In der Regel führen Starkregenfälle<br />

und Schneeschmelze zu einem<br />

Anschwellen der Pegel an Main, Tauber,<br />

Neckar, Zaber, Kocher, Jagst, Sulm,<br />

Brettach, Bühler oder Rot. Hinzu kommen<br />

Eingriffe in die Natur: Dazu zählen<br />

Kanäle an den Schifffahrtsstraßen Neckar<br />

und Main, die Einengung der Flussauen<br />

und die Oberflächenverdichtung durch<br />

Straßen und Flurbereinigungen.<br />

Die großen Hochwasser in Baden-<br />

Württemberg in den Jahren 1993 und<br />

1994 zeigten, dass die Vorsorge ein gemeinsames<br />

Handeln aller Beteiligten<br />

erfordert. Land, Kommunen, Regionalplanung,<br />

Versicherungswirtschaft und<br />

Katastrophenschutz richteten daher zur<br />

12 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Hochwasservorsorge und Schadensminimierung<br />

beim Umweltministerium eine<br />

interdisziplinäre Lenkungsgruppe ein. Sie<br />

erarbeitete ein Zehn-Punkte-Programm<br />

mit Handlungsempfehlungen (siehe Kasten<br />

S. 14) zur Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />

und der Einrichtung einer Hochwasservorhersagezentrale.<br />

Als wichtigste Hochwasserschutz- und<br />

Vorsorgemaßnahmen gelten der Bau von<br />

Dämmen und Hochwasserrückhaltebecken,<br />

die Erhöhung von Uferanlagen auch<br />

durch die Anschaffung mobiler Schutzwände,<br />

die Renaturierung von Flussläufen,<br />

die Erstellung von Alarmplänen, die<br />

Überwachung der Pegelstände und die<br />

Umsetzung der EU-Richtline zur Erstellung<br />

von Hochwassergefahren- und Risikokarten.<br />

„Da ist der Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

ganz vorne mit dabei“, sagt Rolf Krems-<br />

Land unter in Ohrnberg: Im März 2002<br />

über schwemmte der Kocher<br />

weite Teile des Hohenlohekreises und<br />

richtete großen Schaden an.<br />

Der NATURGEWALT trotzen<br />

ler, stellvertretender Amtsleiter für Bauen,<br />

Planen und Umwelt im Landratsamt<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Hochwassergefahrenkarten<br />

zeigen, an welchen Stellen Kommunen<br />

mit Überflutungen rechnen müssen.<br />

„Diese Karten liegen bereits für Neckar<br />

und Sulm vor, für die Seitengewässer<br />

Mühlbach, Schozach und Zaber ist die<br />

Erstellung in Arbeit.“<br />

Seit 1995 hat das Land den Hochwasserschutz<br />

in der Region mit gut 112 Millionen<br />

Euro gefördert. Die Investitionen<br />

beliefen sich auf rund 160 Millionen Euro.<br />

Im Einzelnen verteilen sich die Fördermittel<br />

auf den Landkreis <strong>Heilbronn</strong> (55,3<br />

Millionen Euro bei Investitionen von 81,9<br />

Millionen Euro), den Hohenlohekreis<br />

(31,9 Millionen bei Investitionen von<br />

42,5 Millionen Euro), den Main-Tauber-<br />

Kreis (20,4 Millionen bei Investitionen<br />

von 28,7 Millionen Euro) und den Landkreis<br />

Schwäbisch Hall (4,8 Millionen Euro<br />

bei Investitionen von 6,4 Millionen Euro.<br />

Mit 39,4 Millionen Euro unterstützte<br />

das Land in den vergangenen 16 Jahren<br />

Investitionen von 78,9 Millionen Euro im<br />

Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />

FOTO: Gewässerdirektion Neckar


Im Landkreis <strong>Heilbronn</strong> führte bereits<br />

das schwere Hochwasser an Sulm und<br />

Neckar vom 23. Februar 1970 zu ersten<br />

Überlegungen zur Gründung eines Hochwasserschutz-Zweckverbands.<br />

Die Großunternehmen<br />

Audi und Kolbenschmidt<br />

standen 1970 unter Wasser, die Arbeit<br />

musste eingestellt werden. Audi drängte<br />

mit Rückzugsüberlegungen vom Standort<br />

Neckarsulm auf ein Hochwasserschutzkonzept.<br />

Im Juni 1973 wurde der Wasserverband<br />

Sulm aus der Taufe gehoben, um<br />

das Sulmtal „hochwasserfrei“ zu machen.<br />

Zwei weitere schwere Hochwasser suchten<br />

das Tal im Mai und Juni 1978 heim,<br />

als der Bau des großen Staubeckens „Breitenauer<br />

See“ (Baubeginn 1975) bereits in<br />

vollem Gange war. Das Staubecken bestand<br />

seine erste Bewährungsprobe.<br />

Bislang hat der Wasserverband Sulm<br />

35,6 Millionen Euro allein für den Bau<br />

seiner 15 Hochwasserrückhaltebecken<br />

ausgegeben – 23,1 Millionen Euro kamen<br />

vom Land, 12,5 Millionen brachten<br />

die Mitgliedsgemeinden auf. Neben dem<br />

heute beliebten Naherholungsgebiet Breitenauer<br />

See entstanden 15 Regenwasser-<br />

und Hochwasserrückhaltebecken, die<br />

nach Expertenberechnungen das Weinsberger<br />

Tal und Neckarsulm selbst vor<br />

einem 100-jährlichen Hochwasser schützen.<br />

„Wir sind stolz, unser Hochwasserschutzkonzept<br />

fast vollständig umgesetzt<br />

zu haben. Wegen der wachsenden Zahl<br />

extremer Wetterlagen war die Gründung<br />

des Wasserverbandes Sulm sehr weitsichtig“,<br />

so der Verbandsvorsitzende, Weinsbergs<br />

Bürgermeister Stefan Thoma.<br />

Zahlreiche Schutzmaßnahmen<br />

Im Hohenlohekreis sorgte Tauwetter<br />

im Frühjahr 2011 für eine Seenlandschaft.<br />

Kocher und Jagst traten wie erwartet über<br />

die Ufer, doch nur die Überflutungsflächen<br />

standen unter Wasser. Bei Hochwasser<br />

schwillt die Jagst regelmäßig zu einem<br />

mächtigen Fluss an. Nach statistischem<br />

Modell beträgt der Wasserabfluss bei einem<br />

100-jährlichen Hochwasser 525 Kubikmeter<br />

pro Sekunde. Der höchste Wert<br />

der Jagst wurde am 21. Dezember 1993,<br />

als in Deutschland zahlreiche Flüsse über<br />

die Ufer traten, mit 592 Kubikmeter erreicht.<br />

In Untergriesheim erreichte der<br />

Pegel 5,16 Meter und lag fast vier Meter<br />

über dem Jahresmittelwert. In Möckmühl<br />

stieg die Jagst auf den höchsten Wasserstand<br />

seit 1732. Auch im April 1994 erwischte<br />

es den Hohenlohekreis heftig.<br />

Auch am Kocher gab es immer wieder<br />

starkes Hochwasser. Am 21. Dezember<br />

1993 wurde ein Abfluss von 618 Kubikmeter<br />

pro Sekunde erreicht. Das war<br />

der höchste je ermittelte Wert an dem<br />

Nebenfluss des Neckars, der durch weite<br />

Teile der Region fließt. Zum Schutz vor<br />

Hochwasser hat der Hohenlohekreis die<br />

drei Wasserverbände Wasser- und Bodenverband<br />

Westliches Hohenlohe (1970)<br />

mit Sitz in Kupferzell, Wasserverband<br />

Neuenstadter Brettach (1983) mit Sitz in<br />

Bretzfeld und 1987 den Wasserverband<br />

Ette-Kessach mit Sitz in Mulfingen gegründet.<br />

Als Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

wurden in den meisten Ortslagen<br />

am Kocher die Ufer erhöht und auch an<br />

der Jagst wurde in Mulfingen, Bieringen<br />

und Berlichingen investiert. Um beide<br />

größeren Flüsse zu entlasten, bauten die<br />

Wasserverbände an den Nebenflüssen ein<br />

Netz von Hochwasserrückhaltebecken<br />

mit einem Stauvolumen von 3,5 Millionen<br />

Kubikmetern. An Ohrn und Kupfer<br />

wurden die Flussläufe ausgebaut und mit<br />

einem Hochwasserrückhaltebecken in<br />

Öhringen-Cappel geschützt.<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall sorgen<br />

die Wasserverbände Brettach und Fichtenberger<br />

Rot für den Hochwasserschutz.<br />

Sie betreiben acht Hochwasserrückhaltebecken<br />

und ergreifen Maßnahmen gegen<br />

Überschwemmungen durch den Ausbau<br />

und die Verbesserung der Bachläufe, zum<br />

Ausgleich der Abflussbeschleunigung und<br />

für die Regelung des Wasserabflusses im<br />

Brettach- und Jagstgebiet. In jüngster Zeit<br />

haben die Verbände die Renaturierung<br />

von Gewässern zur Förderung des dezentralen<br />

Hochwasserschutzes und der ökologischen<br />

Funktion der Gewässer übernommen.<br />

Der Wasserverband Fichtenberger Rot<br />

betreibt die beiden Hochwasserrückhaltebecken<br />

Diebach und Gnadental und<br />

regelt so den Wasserabfluss der Fichtenberger<br />

Rot und der Bibers – beides Nebenflüsse<br />

des Kochers – einschließlich der<br />

Seitentäler und ihrer Einzugsgebiete.<br />

„Wenn der Main die Tauber besucht“,<br />

lautete eine Schlagzeile Anfang des Jahres,<br />

die das dramatische Hochwasser im<br />

Main-Tauber-Kreis beschreibt. Wertheim<br />

und Freudenberg am Main sind besonders<br />

hochwassergefährdete und -geschädigte<br />

Städte in der Region. Die Stadt Wertheim<br />

ist Anlieger des Mains und der Tauber und<br />

somit gleich von zwei Gewässern bedroht.<br />

Gerade die Altstadt von Wertheim wird<br />

häufig – wie im März 1988 und zuletzt<br />

FOTO: Landratsamt <strong>Heilbronn</strong><br />

POLITIK HOCHWASSER<br />

HOCHWASSER IN DER REGION<br />

Über die Ufer<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

Die Hochwasserchronik der Stadt Wertheim<br />

weist Pegelstände bis ins Jahr<br />

1909 aus. Damals erreichte der Pegel<br />

eine Höhe von 6,90 Meter. Im Januar<br />

2011 wurden 5,95 Meter in der Altstadt<br />

gemessen, Schadensbilanz knapp<br />

drei Millionen Euro.<br />

� Am 21. Juni 1984 brach das Rückhaltebecken<br />

Gissigheim am Brehmbach<br />

� Größere Hochwasser an der Tauber:<br />

Dezember 1993, April 1994, Januar<br />

1995, Oktober 1998<br />

� Große Hochwasser am Main ereigneten<br />

sich im März 1988, im Januar<br />

1995, im Januar 2003 und im Januar<br />

2011 in Wertheim und Freudenberg<br />

Hohenlohekreis / Landkreis Schwäbisch<br />

Hall / Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

� An der Jagst gab es verheerende<br />

Hochwasser im Dezember 1947 und<br />

im Dezember 1993<br />

� Der Kocher trat im Dezember 1993,<br />

im April 1994 und im Oktober 1998<br />

über die Ufer.<br />

� Im Dezember 1993 sorgten die<br />

Seckach, der Kupfer und anderen<br />

Gewässer für große Überschwemmungen<br />

� Im Juni 1978 überschwemmten die<br />

Sulm, der Neuenstädter Brettach und<br />

andere Gewässer große Flächen.<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

� 1970 und 1978 trat die Sulm über<br />

die Ufer.<br />

� Hochwasser vom Mai 1978, Dezember<br />

1993 und April 1994 am Neckar.<br />

(Angaben: Stadt Wertheim und Regierungspräsidium<br />

Stuttgart)<br />

Im Mai 1978 stand Obersulm-<br />

Affaltrach unter Wasser. Die Sulm war<br />

massiv über die Ufer getreten.<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 13


POLITIK HOCHWASSER<br />

Im Januar 2011 überfluteten Main und Tauber die komplette Innenstadt von Wertheim. Es<br />

war eines der spektakulärsten Hochwasser in der Region.<br />

1995, 1998, 2003 und 2011 – durch<br />

Hochwasser überflutet. Eine Machbarkeitsstudie,<br />

die als Schutzmaßnahme feste<br />

Mauern und mobile Elemente gegen<br />

größere Hochwasser vorschlug, ergab<br />

voraussichtliche Kosten von 15 bis 17<br />

Millionen Euro. Die Stadt hat sich jedoch<br />

aus Denkmalschutz- und städtebaulichen<br />

Gründen entschieden, diesen technischen<br />

Hochwasserschutzteil nicht umzusetzen.<br />

Stattdessen wurde ein kommunales Förderprogramm<br />

aufgelegt, mit dem den Eigentümern<br />

von rund 530 Gebäuden eine<br />

finanzielle Unterstützung in Höhe von 50<br />

Prozent bei Objektschutzmaßnahmen ge-<br />

ZEHN-PUNKTE-PROGRAMM<br />

Integriertes Handeln gegen Hochwasser<br />

Das Land Baden-Württemberg hat zur<br />

Schadensminderung bei Hochwasser zehn<br />

Handlungsempfehlungen entwickelt. So<br />

werden zur Darstellung gefährdeter Gebiete<br />

Hochwassergefahrenkarten erstellt.<br />

Alle Nutzer der Gefahrenkarten wie Regionalplanung,<br />

kommunale Planung, Katastrophenschutz,<br />

Wasserwirtschaft und<br />

Versicherungswirtschaft sollen gemeinsam<br />

zum Schutz vor Hochwasser handeln. Die<br />

bestehenden Regelungen zum Hochwasserschutz<br />

und zur Hochwasservorsorge<br />

des Umweltministeriums sollen gebündelt<br />

werden. Geprüft werden soll eine<br />

Erweiterung des Geltungsbereiches der<br />

14 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

währt wird. Diese Kosten teilen sich das<br />

Land Baden-Württemberg und die Stadt<br />

Wertheim im Verhältnis zwei zu eins. Die<br />

Stadt Freudenberg im nordwestlichen<br />

Zipfel der Region litt statistisch gesehen<br />

alle fünf Jahre unter Mainhochwasser.<br />

Das letzte große Hochwasser 1995 verursachte<br />

einen Schaden von über drei Millionen<br />

Euro. Das in Folge verabschiedete<br />

Hochwasserschutzkonzept für rund 17<br />

Millionen des Landes sah Aufschüttungen,<br />

Mauern in Kombination mit mobilen<br />

Elementen und eine Binnenentwässerung<br />

vor. Bei der Fronleichnamsflut am<br />

21. Juni 1984 am Brehmbach in König-<br />

Verordnung für Anlagen zum Umgang mit<br />

wassergefährdenden Stoffen auf alle hochwassergefährdeten<br />

Gebiete. In den Regionalplänen<br />

müssen die Gebietskategorien<br />

„Vorranggebiete für den vorbeugenden<br />

Hochwasserschutz“ und „Vorbehaltsgebiete<br />

für den vorbeugenden Hochwasserschutz“<br />

ausgewiesen werden. Bei der Aufstellung<br />

und Änderung von Bauleitplänen<br />

sind die Hochwassergefahrenkarten als<br />

Kennzeichnung zu übernehmen und bei<br />

der kommunalen Planung zu berücksichtigen.<br />

Ferner sind Alarm- und Einsatzpläne<br />

zu erstellen und regelmäßige Übungen zur<br />

Gefahrenabwehr durchzuführen. Ein Versi-<br />

FOTO: Feuerwehr Wertheim<br />

FOTO: THW<br />

heim entstanden unter anderem durch<br />

den Bruch eines Erddammes an einem<br />

Hochwasserrückhaltebecken bei Gissigheim<br />

Schäden von über 25 Millionen<br />

Euro. Dieses Unglück war letztlich der<br />

Anstoß zu einem umfangreichen Sanierungsprogramm<br />

für die größeren Rückhaltebecken<br />

in Baden-Württemberg.<br />

Im Main-Tauber-Kreis wirken zwei<br />

Zweckverbände. Der Wasserverband Kaiserstraße<br />

mit Sitz in Niederstetten wurde<br />

im Dezember 1972 gegründet. Seine<br />

Verbandsaufgaben sind insbesondere der<br />

Bau von Hochwasserrückhaltebecken,<br />

den damit in Verbindung stehenden Pegelanlagen<br />

und erforderlichen örtlichen<br />

Gewässerausbaumaßnahmen zum Schutz<br />

vor Überflutungen. Derzeit betreibt der<br />

Zweckverband 13 Hochwasserrückhaltebecken<br />

mit einem Rückhaltevolumen<br />

von nahezu 4,5 Millionen Kubikmetern.<br />

Mitglieder des Verbandes sind die Städte<br />

Bad Mergentheim, Boxberg, Creglingen,<br />

Niederstetten und Weikersheim.<br />

Der zweite Zweckverband „Hochwasserschutz<br />

Einzugsbereich Seckach/<br />

Kirnau“ deckt den Hochwasserschutz in<br />

einem rund 260 Quadratkilometer großen<br />

Gebiet ab. Mitglieder sind aus dem<br />

Neckar-Odenwald-Kreis die Gemeinden<br />

Adelsheim, Buchen, Osterburken, Rosenberg,<br />

Seckach, aus dem Landkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

Möckmühl und Roigheim und aus<br />

dem Main-Tauber-Kreis die Gemeinde<br />

Ahorn. Der Verband betreibt 15 Hochwasserrückhaltebecken,<br />

zwei davon im<br />

Main-Tauber-Kreis. Gustav Döttling<br />

cherungsangebot je nach Gefährdung wird<br />

als sinnvoll erachtet. Auch die Informationen<br />

über bestehende Hochwassergefahren<br />

sind wichtige Voraussetzungen zur Hochwasservorsorge.<br />

(red)<br />

INFO: www.um.baden-wuerttemberg.de<br />

Das Technische Hilfswerk (THW) ist bei<br />

Hochwasser ein verlässlicher Helfer.


Urwüchsige LEBENSADERN<br />

Sie prägen Landschaft wie Menschen und bringen Segen und<br />

Gefahr. Main und Neckar sind mit ihren Nebenflüssen Tauber,<br />

Kocher und Jagst wichtige Lebensadern und Wirtschaftsfaktoren.<br />

Die Flüsse Main und Neckar sind<br />

als Binnenwasserstraßen wichtige<br />

Transportwege. Mit ihren zahlreichen<br />

Nebenflüsen liefern sie an Stauwehren<br />

Elektrizität, spenden mit ihren<br />

Fischen Nahrung und sind mit Fluss- und<br />

Bachtälern ein wichtiger Erholungsraum.<br />

Mit 527 Kilometer Länge ist der Main<br />

der längste rechte Nebenfluss des Rheins.<br />

Bei Wertheim mündet die Tauber in den<br />

Main, der die Grenze zwischen der Region<br />

sowie Baden-Württemberg und<br />

Bayern bildet. 1964 bildeten die Stadt<br />

Wertheim und der damalige Landkreis<br />

Tauberbischofsheim den Zweckverband<br />

Mainhafen Wertheim als Träger des neuen<br />

Hafens, der 1967 fertig gestellt wurde.<br />

2010 wurden dort im Schiffsverkehr<br />

knapp 122 000 Tonnen und im Bahnverkehr<br />

76 740 Tonnen umgeschlagen.<br />

Ebenfalls Nebenfluss des Rheins<br />

ist der 367 Kilometern lange Neckar.<br />

Der zwölftgrößte Fluss Deutschlands<br />

entspringt auf der Baar bei Villingen-<br />

Schwenningen. Seine drei größten Nebenflüsse<br />

sind die Enz, der Kocher und<br />

die Jagst. Von Plochingen abwärts ist der<br />

Fluss zur Bundeswasserstraße ausgebaut<br />

mit bedeutenden Häfen in Stuttgart,<br />

An den Flüssen der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

gibt es eine Vielzahl idyllischer Plätze,<br />

wie hier an der Tauber.<br />

<strong>Heilbronn</strong> und Mannheim. Der Neckar<br />

fließt fast nur durch Baden-Württemberg<br />

und mitten durch den Landkreis <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Bei Bad Friedrichs<strong>hall</strong> nimmt er<br />

auf nur zwei Kilometern Fließstrecke seinen<br />

wasserreichsten Nebenfluss Kocher<br />

und seinen längsten, die Jagst, auf, was<br />

zusammen seine Wasserführung ungefähr<br />

verdoppelt. Inzwischen wurden am<br />

Neckar wieder zahlreiche Naturschutzge-<br />

FOTO: Stadt Lauda-Königshofen<br />

POLITIK HOCHWASSER<br />

biete ausgewiesen und einzelne Uferabschnitte<br />

renaturiert. Der Hafen <strong>Heilbronn</strong><br />

ist der nach dem Umschlag siebtgrößte<br />

Binnenhafen Deutschlands und der größte<br />

Hafen am Neckar.<br />

Der Kocher hat auf seiner Länge von<br />

168 Kilometern von der Mündung am<br />

Fuß der <strong>schwäbisch</strong>en Alb mit Lein,<br />

Blinde Rot, Fichtenberger Rot, Bibers,<br />

Bühler, Grimmbach, Kupfer, Sall, Ohrn<br />

und Brettach zehn größere Zuflüsse. Sein<br />

größtenteils natürlicher Flusslauf macht<br />

ihn für Kanusportler interessant. Die industrielle<br />

Bedeutung des Flusses ist dagegen<br />

eher gering. Der Ausbau des Kocher-<br />

Jagst-Radwegs hat zum Aufschwung des<br />

Tourismus in der Region beigetragen.<br />

Die Jagst hat ihren ländlichen Charakter<br />

erhalten, auch weil der Gewässerausbau<br />

und Begradigungen das Landschaftsbild<br />

kaum verändert haben. Die Vielfalt<br />

an Pflanzen und Tieren sowie Klein- und<br />

Kleinststädte, die ein weitgehend mittelalterliches<br />

bis frühneuzeitliches Stadtbild<br />

bewahrt haben, prägen das Jagsttal.<br />

Die Tauber hat von der Klingenbrunnen-Quelle<br />

bei Weikersholz in Rot am<br />

See bis zur Mündung – zwischen Bayerrn<br />

und der Region wechselnd – eine Länge<br />

von 131 Kilometer. Besonders bekannt ist<br />

der Radweg „Liebliches Taubertal“ von<br />

Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim<br />

am Main. Sehenswert ist – neben den<br />

Städten – das Kloster Bronnbach im unteren<br />

Taubertal. (gud)<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 15


WIRTSCHAFT EXPORTREGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

Im Zeichen der Globalisierung: Die deutsche Wirtschaft eilt nach dem Krisenjahr 2009 wieder von Rekord zu Rekord. Für 2011 rechnet<br />

der Deutsche Industrie- und Handelskammertag mit einem Wachstum der Exporte von elf Prozent.<br />

Exporte in alle WELT<br />

Der starke Einbruch der Wirtschaftsleistung 2009 hat Zweifel an<br />

der Globalisierung geweckt. Nach der schnellen Überwindung<br />

der Weltwirtschaftskrise sind in der jetzigen Eurokrise Ängste<br />

wieder aufgeflammt. Doch die Unternehmen haben sich auf die<br />

Krisenszenarien eingestellt. | Von Armin Behringer<br />

Vor etwa zwei Jahren – als die<br />

weltweite Finanzkrise sich zur<br />

umfassenden Weltwirtschaftskrise<br />

auszuwachsen schien – wuchs die<br />

Skepsis: Sind wir mit dem deutschen Geschäftsmodell<br />

einer exportstarken Wirtschaft<br />

auf dem richtigen Weg? Was passiert<br />

uns, wenn die Auslandsmärkte nichts<br />

mehr abnehmen oder sich abschotten?<br />

Müssen wir uns auf allen Weltmärkten<br />

tummeln oder wäre es nicht besser gewesen,<br />

mehr für die Konjunktur und die Stabilität<br />

im eigenen Land zu tun? Fällt uns<br />

16 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

die Globalisierung in der Krise gar knallhart<br />

auf die Füße?<br />

Was Wirtschaftsforscher aus gegebenem<br />

Anlass thematisieren mussten und<br />

vielen Bürgern zu Recht die Sorgenfalten<br />

ins Gesicht trieb, hat die „Realwirtschaft“<br />

– und eine andere gibt’s in unserer <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken, dem<br />

Himmel sei Dank, nicht – kaum oder<br />

gar nicht beeindruckt. Keine Frage, 2009<br />

erlebten wir einen starken Einbruch der<br />

Wirtschaftsleistung. Die Ausfuhren auf<br />

die Märkte dieser Welt stockten, die Ex-<br />

porte brachen in Baden-Württemberg um<br />

über 17 Prozent ein, und die weltweite<br />

Arbeitsteilung und viele Zulieferketten<br />

gerieten außer Takt.<br />

Doch der Spuk dauerte nur kurze Zeit.<br />

Die Exporte überschritten bereits 2010<br />

das Vorkrisenniveau wieder deutlich und<br />

erreichten einen beeindruckenden neuen<br />

Rekordwert. Die deutschen Exporte<br />

werden, so der Deutsche Industrie- und<br />

Handelskammertag, in 2011 um elf Prozent<br />

und 2012 nochmal um neun Prozent<br />

wachsen. Schon im laufenden Jahr wird<br />

Deutschland Güter für mehr als 1000<br />

Milliarden Euro ausführen – der magische<br />

Exportwert von einer Billion wird somit<br />

geknackt. Das zeigt uns, dass Krisen schon<br />

immer gemeistert werden mussten, je<br />

schneller und pragmatischer, desto besser.<br />

Nach der Krise ist vor der Krise.<br />

Obwohl die weltweite Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise das exportstarke<br />

FOTO: fotolia.com/Ellie Nator


Deutsch land härter getroffen hat als<br />

viele andere Volkswirtschaften, konnte<br />

die Krise hierzulande deutlich schneller<br />

überwunden werden. Über die Gründe<br />

hierfür kann trefflich spekuliert werden.<br />

Fakt ist, dass unsere Unternehmen<br />

inzwischen sturmerprobt sind. Die zahlreichen<br />

auslandsaktiven Unternehmen<br />

in der Region haben einen stabilen und<br />

kraftvollen Auftritt, weil sie den Anforderungen<br />

unterschiedlicher Märkte gerecht<br />

werden müssen. Da sie insgesamt viel<br />

breitere Absatzchancen und -märkte haben,<br />

sind sie auch nicht mehr so konjunkturanfällig.<br />

Aus dieser Entwicklung heraus<br />

ist ein Schatz an Erfahrungen gewachsen,<br />

der offensichtlich bei der Bewältigung<br />

auch massivster Krisen hilft.<br />

Fit für den Weltmarkt<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken ist insoweit vorbildlich<br />

unterwegs. Die <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

verfügt über einen gesunden Branchenmix<br />

und über hochgradig wettbewerbsfähige<br />

Unternehmen, die sich nicht durch<br />

Benchmarking auf den internationalen<br />

Märkten bewähren, sondern vielfach die<br />

Benchmark vorgeben. Eine starke Industrie<br />

mit hervorragenden Produkten<br />

und Weltruf bietet zugleich Nährboden<br />

für intensiven Handel und Vertrieb sowie<br />

Raum für clevere Dienstleistungen<br />

aller Art. Mit Blick auf die Zukunft ist<br />

die sinnvolle Kombination von Produktion<br />

und Dienstleistung ein wichtiger<br />

Entwicklungsschritt unserer Industrienation<br />

und Garant für weiteres,<br />

qualitatives Wachstum. Viele<br />

Unternehmen produzieren und<br />

verkaufen nicht mehr nur gute<br />

Maschinen, sie warten und betreiben<br />

sie auch, verkürzen oder verhindern<br />

Ausfallzeiten und<br />

binden somit Kunden.<br />

Im Fahrzeugbau<br />

mischen Audi und das<br />

zugehörige Zulieferernetzwerk<br />

ganz vorne<br />

mit. Ventilatoren und<br />

lüftungstechnische Anlagen<br />

sowie Befestigungstechnik<br />

aus Ho-<br />

Deutsche Produkte haben rund um<br />

den Erdball einen hervorragenden<br />

Ruf und sind gefragt wie nie. FOTO: fotolia.com/Vertigo Signs<br />

henlohe sind mit ihren hoch innovativen<br />

Lösungen weltweit auf der Überholspur.<br />

Das regionale Know-how im Maschinen-<br />

und Anlagenbau, insbesondere bei Verpackungsmaschinen,<br />

oder in der Kunststofftechnik<br />

war Basis des Erfolges und bietet<br />

auch in Zukunft große Potenziale. Deshalb<br />

ist <strong>Heilbronn</strong>-Franken als die Region<br />

der Weltmarktführer inzwischen weit<br />

über die Grenzen hinaus bekannt.<br />

Hinzu kommen neue Produkte bei<br />

energie- und rohstoffsparenden Anwendungen.<br />

Zudem haben die Unternehmen<br />

Prozesse und interne Strukturen optimiert,<br />

ihre Zuliefer- und Logistikabläufe<br />

verbessert, Produktpaletten aktualisiert<br />

und frühzeitig die Marktbearbeitung –<br />

insbesondere im Ausland – intensiviert.<br />

Sie profitieren mehr denn je von ihren<br />

frühen und inzwischen langjährigen Erfahrungen<br />

auf den Märkten der Welt. Das<br />

Geschäft mit dem Ausland beherrschen<br />

längst auch kleine und mittlere Unternehmen,<br />

was sich an der ständig steigenden<br />

Exportquote ablesen lässt. Dass im<br />

Schnitt mehr als jeder zweite Euro in den<br />

Industriebetrieben der Region mit dem<br />

Ausland verdient wird, ist schon beeindruckend.<br />

Allerdings schütteln problembelastete<br />

Staatshaushalte in etlichen Industriestaaten,<br />

ein schwächelndes Nordamerika und<br />

die nicht in Ordnung gebrachten Probleme<br />

rund um den zunächst vernünftig<br />

gestarteten Euro die Weltwirtschaft. Die<br />

drohende Finanzkrise, die uns<br />

hoffentlich nicht in einer<br />

Neuauflage des Jahres<br />

2008 ins Haus steht,<br />

erschreckt viele.<br />

WIRTSCHAFT EXPORTREGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

FOTO: Stefan Warter/Audi AG<br />

Die Automobil- und die Zulieferindustrie ist<br />

Motor der deutschen und der regionalen<br />

Wirtschaft. So sind die Audi-Modelle derzeit<br />

weltweit überaus erfolgreich.<br />

Der Freihandel scheint in manchen Ecken<br />

der Welt bedroht, und nationale Einflüsse<br />

und Egoismen nehmen zu. Der Protektionismus,<br />

galoppierende Energiepreise und<br />

mögliche Versorgungslücken bei Energie<br />

und Rohstoffen verderben derzeit die<br />

Stimmung.<br />

Trotzdem müssen wir nicht das Ende<br />

der Globalisierung oder den Niedergang<br />

des Standortes Deutschland befürchten.<br />

Allerdings sind die Rahmenbedingungen<br />

nicht unabänderlich und wir erleben einen<br />

höchst dynamischen Prozess. Hohe<br />

Transport- und Logistikaufwendungen<br />

infolge explodierender Energiepreise führen<br />

dazu, dass einige Geschäftsmodelle<br />

neu durchgerechnet werden<br />

müssen. Es wird bald nicht<br />

mehr sinnvoll sein, Stahl im<br />

fernen China fertigen zu<br />

lassen und ihn dann mit<br />

riesigen Frachtschiffen<br />

wieder nach Europa zu<br />

holen. Dies gilt für alle<br />

schweren Güter. Auch<br />

Schnittblumen aus dem<br />

fernen Afrika oder Lateinamerika<br />

via Flugzeug<br />

sind vom Aus bedroht.<br />

Bereits seit einigen Jahren<br />

haben alle unsere<br />

führenden Hersteller<br />

im Bereich Ventilatoren-<br />

und Lüftungstechnik,<br />

im Apparate-<br />

und Maschinenbau<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 17


WIRTSCHAFT EXPORTREGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

QUELLE: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

VERTEILUNG DER EXPORTE AUS DER REGION<br />

Ausfuhren erreichen wieder Rekordniveau<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

1,3* 1,1 1,4<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Stadt<br />

wieder eigene Bestückungsautomaten für<br />

elektronische Bauteile, damit sie im Herzstück<br />

ihrer Produktion nicht mehr von<br />

asiatischen Zulieferungen abhängig sind.<br />

Die Katastrophe in Japan hat in Sachen<br />

Lagerhaltung und internationaler Arbeitsteilung<br />

das Problembewusstsein weiter<br />

geschärft.<br />

Arbeit wird global neu verteilt<br />

Nun ist bereits wieder die Rede von<br />

der Renaissance des Standortes Deutschland.<br />

Ein echter Trend ist aber nicht zu<br />

erkennen. Vielmehr legen Vernunft und<br />

betriebswirtschaftliches Kalkül sowie<br />

Erfahrungen in und mit der Fremde eine<br />

andere Sicht der Dinge nahe. Wer nur wegen<br />

der Personalkosten Produktionen ins<br />

Ausland verlagert hatte, merkt schnell,<br />

wie wichtig Faktoren wie prompte Zulieferungen,<br />

Anlaufzeiten oder Kosten<br />

für Betreuung, Koordination und Kontrolle<br />

sind. Bei Verlagerungen blieben oft<br />

bewährte Kontakte und wichtige Vorleistungen<br />

auf der Strecke oder mussten<br />

weiterhin von hier bezogen werden – mit<br />

Zusatzkosten.<br />

Der Standort Deutschland hat viel<br />

dazugelernt. Die Menschen sind erheblich<br />

flexibler geworden, und die Qualität<br />

der Produktionen ist weiter gewachsen.<br />

18 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

8,7<br />

6,1<br />

8,1<br />

<strong>Heilbronn</strong><br />

Kreis<br />

1,5 1,2 1,5<br />

Hohenlohekreis<br />

1,9 1,7 1,9<br />

Kreis Schwäbisch<br />

Hall<br />

1,2<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

* Angaben in<br />

Mrd. Euro<br />

0,8 0,9<br />

Main-Tauber-<br />

Kreis<br />

Ausgehend vom hohen Niveau erfolgten<br />

erstaunliche Effizienzsteigerungen in den<br />

Prozessen, und verborgene Schätze in der<br />

Wertschöpfungskette konnten gehoben<br />

werden. Der Standort D ist zwar teuer,<br />

aber hoch wettbewerbsfähig. Asien oder<br />

auch Osteuropa verlieren ihre viel gepriesenen<br />

Kostenvorteile. Vor fünf Jahren<br />

waren die Lohnkosten in China noch 60<br />

Prozent niedriger. In Rumänien haben sie<br />

sich innerhalb von acht Jahren verfünffacht,<br />

während Deutschland EU-Schlusslicht<br />

bei der Lohnentwicklung ist. Lokale<br />

Netzwerke, die weltweit beste Zuliefererdichte<br />

gepaart mit Verlässlichkeit, Rechtssicherheit,<br />

guter Infrastruktur und sauber<br />

ausgebildeten Fachkräften haben dem<br />

Standort Deutschland zu neuer Kraft und<br />

Attraktivität verholfen. Deutschland –<br />

und <strong>Heilbronn</strong>-Franken – sind mehr denn<br />

je gute Standorte – auch und besonders<br />

für weltweite Geschäfte.<br />

Europa ist wichtigste Zielregion<br />

Die EU-Osterweiterung ist für unsere<br />

Unternehmen ein Glücksfall. Die Schaffung<br />

eines stabilen Wirtschaftsraumes neben<br />

den großen Weltwirtschaftsbereichen<br />

Nordamerika und Asien ist eine große Errungenschaft<br />

und wird von vielen Experten<br />

als Konjunkturprogramm erster Güte<br />

bezeichnet. Die „alte Welt“, die mehrfach<br />

durch verheerende Kriege ihren Reichtum<br />

und ihre Leistungsfähigkeit verspielt<br />

hatte, setzt auf Stabilität, Frieden und<br />

dauerhaften Wohlstand – auf Güter von<br />

höchstem Rang. Europa bietet in ökonomischer<br />

Hinsicht große Möglichkeiten.<br />

Mit fast 500 Millionen Menschen, vereinheitlichten<br />

Rahmenbedingungen sowie<br />

einer in weiten Teilen geltenden gemeinsamen<br />

Währung ist Europa ein kraftvolles<br />

Gegengewicht zu den anderen großen<br />

Wirtschaftsräumen.<br />

In die EU-Staaten gehen 62 Prozent<br />

der deutschen Exporte, in die USA acht<br />

Prozent, 13 Prozent nach Asien und jeweils<br />

gut zwei Prozent nach Lateinamerika,<br />

Afrika oder den Nahen Osten. Die<br />

größten Wachstumsmärkte neben Osteuropa<br />

liegen in Russland und Asien, dort<br />

nach wie vor in China und Indien. Asien<br />

und Lateinamerika modernisieren ihre<br />

Volkswirtschaften mit hoher Geschwindigkeit.<br />

Japan erholt sich vom Schock,<br />

und auch in USA und Europa besteht<br />

Hoffnung. Inzwischen ist Europa der<br />

kraftvollste Wirtschaftsraum überhaupt.<br />

Unsere Unternehmen sind mitten im<br />

Geschehen, denn die Märkte liegen vor<br />

der Haustür. Durch die Harmonisierung<br />

in Europa und das Zusammenrücken zu<br />

einem Wirtschaftsraum sowie fehlenden<br />

Wechselkursrisiken ist vieles einfacher<br />

geworden. Auch wenn wir momentan das<br />

eine oder andere, schwächere EU-Mitglied,<br />

mehr als uns lieb sein kann, stützen<br />

müssen, gibt es gute Gründe, auf Europa<br />

zu vertrauen und an der Idee weiterzubauen.<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken liegt zwischen den<br />

drei starken Metropolregionen Rhein-<br />

Neckar, Stuttgart und Nürnberg und geostrategisch<br />

ideal im Herzen Europas. Die<br />

Exportquote zeigt, dass die regionalen<br />

Unternehmen wettbewerbsfähig und fit<br />

für den Weltmarkt sind. Trotz aller Turbulenzen<br />

wir sind bestens gerüstet und auf<br />

dem richtigen Weg. Die Globalisierung<br />

ist noch nicht zu Ende und bietet weitere<br />

Chancen, die wir wahrnehmen sollten.<br />

Der Autor Armin<br />

Behringer (51) ist<br />

Geschäftsführer in<br />

der IHK <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken und Leiter<br />

des Dienstleistungs-<br />

und Beratungszentrums,<br />

zu dem der<br />

Exportbereich gehört.


WELTMARKTFÜHRERKONGRESS SCHWÄBISCH HALL<br />

Exzellenz und Bodenständigkeit<br />

Ein ähnlich hochkarätiges Feld an Politikern<br />

und Referenten hat die Region noch nicht<br />

gesehen. Wenn der zweite Deutsche Kongress<br />

der Weltmarktführer vom 24. bis 26.<br />

Januar 2012 in der Bausparkasse in Schwäbisch<br />

Hall startet, geben sich Ministerpräsident,<br />

Bundesminister, Unternehmer und<br />

Wirtschaftsexperten die Klinke in die Hand.<br />

Schon beim Warming Up am 24. Januar in<br />

der Kunst<strong>hall</strong>e Würth werden die Bildungsministerin<br />

Annette Schavan und der Trumpf-<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Berthold Leibinger,<br />

zu den Weltmarktführern sprechen.<br />

Den Auftakt des Kongresses macht Franz<br />

Fehrenbach, Chef der Robert Bosch GmbH.<br />

Bundesaußenminister Guido Westerwelle,<br />

Michael Hüther, Bert Rürüp und der Ministerpräsident<br />

des Landes Baden-Württemberg,<br />

Winfried Kretschmann, sind weitere<br />

herausragende Redner. „Das Feld ist kaum<br />

noch zu toppen, dennoch habe ich den Eindruck,<br />

dass bei uns die Inhalte stärker im<br />

Vordergrund stehen als bei anderen Kongressen“,<br />

freut sich Mitveranstalter Dr. Walter<br />

Döring. Für Inhalte steht auch die Adolf<br />

Würth GmbH & Co.<br />

KG, die im Rahmen<br />

des Kongresses<br />

wieder den Nachwuchspreis<br />

an<br />

ein erfolgreiches<br />

Jungunternehmen<br />

überreichen wird.<br />

„Wir freuen uns,<br />

wenn heute junge<br />

Unternehmer noch<br />

Mut zu Visionen<br />

haben“, begründet<br />

Robert Friedmann,<br />

Sprecher der Würth-Konzernführung, das<br />

Engagement. Am zweiten Tag stehen Blockvorträge<br />

mit Diskussionsrunden und Werksbesichtigungen<br />

bei Voith-Turbo in Crailsheim<br />

und ebm-papst in Mulfingen im Zentrum.<br />

Diese Mischung zwischen hochkarätiger<br />

Kongressveranstaltung und „Wirtschaft zum<br />

Anfassen“ macht den Charme der Veranstaltung<br />

aus. „Deshalb ist es auch unser Ziel,<br />

den Kongress langfristig zu etablieren und<br />

zwar in der Region“, betont Walter Döring.<br />

pro informiert<br />

die ganze Region<br />

Das Magazin pro ist die einzige<br />

Monats publikation für die Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken (Land- und Stadtkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Hohen lohe kreis,<br />

Landkreis Schwä bisch Hall,<br />

Main-Tauber-Kreis).<br />

Das Magazin pro bietet seinen<br />

Lesern in der Wachs tumsregion<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

jeden Monat aktuelle Themen<br />

aus Politik, Wirt schaft, Kultur<br />

und Freizeit.<br />

Das Magazin pro ist außerdem<br />

offizielles Organ der<br />

Bürgerinitiative „pro Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken“ (www.proregion.de)<br />

und kooperiert mit<br />

der Wirt schafts region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken (WHF) –<br />

www.heilbronn-franken.com.<br />

WIRTSCHAFT EXPORTREGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

Gespannt und erwartungsfroh: Die Organisatoren und Veranstalter<br />

Walter Döring, Bernd Venohr und Robert Friedmann (v.r.).<br />

Begleitend zu diesem Top-Event publiziert<br />

das Magazin pro ein breit angelegtes Sonderheft<br />

mit herausragenden Autoren wie<br />

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler,<br />

Berthold Leibinger, Michael Hüther, Direktor<br />

des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />

in Köln, sowie Ministerpräsident Winfried<br />

Kretschmann. Bereits zum erfolgreichen ersten<br />

Kongress im Januar 2011 hat das Magazin<br />

pro die vielbeachtete Sonderausgabe<br />

„Weltmarkt im Blick“ veröffentlicht. (zim)<br />

Lernen Sie uns kennen!<br />

� PROBEABONNEMENT: Ich möchte ein Probeabonnement (3 Ausgaben)<br />

zum Sonderpreis von 7,50 Euro (einschl. Porto, Verpackung und MwSt.).<br />

� JAHRESABONNEMENT: Ich abonniere ab sofort das Regionalmagazin pro<br />

für 1 Jahr (12 Ausgaben) zum Preis von 38,16 Euro (einschl. Porto, Verpackung<br />

und MwSt.).<br />

Als Dankeschön erhalten Sie zwei Karten für die großzügige Saunalandschaft im<br />

Bade- und Wellnesspark SOLYMAR in Bad Mergentheim.<br />

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder<br />

faxen: Eppinger-Verlag GmbH & Co. KG – Leserservice · Stauffenbergstraße 18<br />

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Bitte in Druckschrift (Herr, Frau) Straße<br />

PLZ, Ort Datum, 1. Unterschrift<br />

Gewünschte Zahlungsweise bitte ankreuzen:<br />

� Gegen Rechnung � Bargeldlos per Bankeinzug<br />

Bankinstitut Konto-Nr.<br />

Bankleitzahl Datum, 2. Unterschrift<br />

Vertrauensgarantie für das Jahresabonnement: Diese Vereinbarung kann ich durch eine<br />

kurze Mit tei lung an den Verlag innerhalb von 7 Tagen widerrufen.<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 19<br />

FOTO: Thomas Zimmermann


WIRTSCHAFT EXPORTREGION HEILBRONN-FRANKEN<br />

STRATEGIEN der Zukunft<br />

gieren wie 2009. In diesem Jahr sollen die deutschen Exporte<br />

um rund elf Prozent steigen. In der Region stieg die Exportquote<br />

2010 auf 51,5 Prozent. | Von Christopher Stehr<br />

FOTO: fotolia.com/circotasu Die Finanzkrise scheint die Realwirtschaft nicht so stark zu tan-<br />

Der Export ist eine tragende Säule des Erfolgs der <strong>Wirtschaftsregion</strong>. Durch eine abgestufte<br />

Globalisierungsstrategie können weitere Unternehmen daran teilnehmen.<br />

Die Fundamentaldaten deuten für<br />

2011 ein Weltwirtschaftswachstum<br />

von rund 3,9 Prozent an. In<br />

Deutschland ist der Export maßgeblich<br />

am Wachstum beteiligt. Dieser hohe Exportanteil<br />

ist auch bezeichnend für die<br />

wirtschaftliche Prosperität der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken. So stieg der Export<br />

des verarbeitenden Gewerbes in der Region<br />

von 1973 bis 2004 um 1260 Prozent.<br />

Deutschlandweit stieg die Exportquote<br />

im gleichen Zeitraum „nur“ um 778 Prozent.<br />

2007 übersprang der Export der Firmen<br />

in <strong>Heilbronn</strong>-Franken erstmals die<br />

50 Prozent-Marke und hat sich seitdem<br />

fest auf diesem Niveau eingependelt.<br />

Nach Überwindung der Wirtschaftskrise<br />

2010 war der Export mit einem Gesamtvolumen<br />

von 13,7 Milliarden Euro<br />

für die Region die maßgebliche Stütze<br />

für die rasche Erholung. Es wurden fast<br />

wieder die Exportumsätze des Rekordjahres<br />

2008 erreicht. Auch in diesem Jahr<br />

könnten Land und Region mit einem erneuten<br />

Export-Rekordjahr glänzen. Laut<br />

Bundesverband Großhandel, Außenhandel,<br />

Dienstleistungen steuert Deutschland<br />

2011 erstmals auf einen Exportwaren-<br />

Wert von mehr als einer Billion Euro zu.<br />

20 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Die Zahlen verdeutlichen die besondere<br />

Stellung des Exports in der Region,<br />

aber auch die besondere Stellung<br />

der Region in Baden-Württemberg und<br />

Deutschland. In <strong>Heilbronn</strong>-Franken hängt<br />

mittlerweile jeder zweite Arbeitsplatz<br />

vom Export ab. Schwerpunkte bilden die<br />

Hierarchie<br />

Kooperation<br />

Markt<br />

Exportbeziehungen<br />

Lizenzvereinbarungen<br />

Langfristige Lieferverträge<br />

Branchen Fahrzeugbau, Maschinenbau,<br />

Metallbau, Elektrotechnik, Chemische Industrie,<br />

allgemeine Dienstleistungen und<br />

Ernährungsgewerbe. Der Maschinenbau<br />

mit 30 Prozent und die Kfz-Erzeugnisse<br />

mit 24,7 Prozent stehen an der Spitze.<br />

Besonders exportfreudig sind die Weltmarktführer<br />

und Hidden Champions.<br />

Betrachtet man aktuelle Exportzahlen<br />

der Region vom Juni 2011, so ergibt<br />

sich ein differenziertes Bild. Der<br />

Export im Stadtkreis <strong>Heilbronn</strong><br />

ging im Vergleich zum Juni<br />

2010 um 12,1 Prozent zurück.<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall<br />

wuchs er im gleichen Zeitraum<br />

dagegen um 7,4 Prozent, im<br />

Hohenlohekreis gar um zehn<br />

Prozent. Beide Kreise liegen<br />

damit deutlich über dem<br />

baden-württembergischen<br />

und deutschlandweiten<br />

Durchschnitt. Im Landkreis<br />

<strong>Heilbronn</strong> könnte das Jahr<br />

wieder mit einem Exportboom und einer<br />

Exportquote von geschätzten 59 Prozent<br />

enden.<br />

Going Global fängt im Kopf an<br />

Eine starke Exportorientierung birgt<br />

allerdings auch gewisse Risiken. Schwankende<br />

Wechselkurse, explodierende glo-<br />

WEGE ZUR INTERNATIONALISIERUNG<br />

Formen und Instrumente der Unternehmen<br />

Joint-Venture-Unternehmen<br />

Vertragliche Kooperation<br />

Franchisevereinbarungen<br />

Tochtergesellschaft<br />

Steuerungs- und Kontrollmechanismen<br />

Merger & Acquisitions<br />

ABB.: pro – QUELLE: Stehr, in Anlehnung an Gutmann/Kabst, Internationalisierung im Mittelstand


ale Rohstoffpreise, weltweiter Nachfragerückgang<br />

oder zunehmende Zahlungsausfälle<br />

bei Auslandsgeschäften haben<br />

direkte Auswirkungen auf exportorientierte<br />

Unternehmen. Bereits jetzt hat die<br />

Umsatzentwicklung aus dem Auslandsgeschäft<br />

für die regionalen Betriebe an<br />

Dynamik nachgelassen. Daher kann es für<br />

Unternehmer interessant sein, sich mit<br />

einer Direktinvestition mittels Joint Venture<br />

oder Tochterunternehmen vor Ort<br />

zu beschäftigen. Dabei bieten die BRIC-<br />

Staaten Brasilien, Russland, Indien und<br />

China sehr gute Chancen.<br />

Laut Prognosen der Investmentbank<br />

Goldman Sachs<br />

werden die BRIC-Staaten<br />

2032 Deutschland vom vierten<br />

Platz auf den siebten Platz<br />

der größten Volkswirtschaften<br />

verdrängt haben und die<br />

Plätze 1 (China), 3 (Indien),<br />

5 (Brasilien) bis 6 (Russland)<br />

einnehmen. Um von dieser<br />

Entwicklung zu profitieren,<br />

bietet sich für die Unternehmen<br />

die Entwicklung einer<br />

Globalisierungsstrategie an.<br />

Mögliche Schritte wären dabei<br />

Lizenzvergabe, Franchise,<br />

Joint-Venture, Gründung einer<br />

Tochtergesellschaft oder<br />

die Übernahme einer Firma<br />

am Zielmarkt (siehe Grafik).<br />

In aufgezählter Reihenfolge<br />

nimmt dabei das Geschäftsrisiko<br />

zu. Forschungen der<br />

German Graduate School of<br />

Management and Law (GGS)<br />

in <strong>Heilbronn</strong> zeigen, dass gut<br />

durchgeführte Übernahmen<br />

ausländischer Betriebe zu<br />

den Erfolgsfaktoren der Weltmarktführer<br />

gehören.<br />

In der Erweiterung hin zu<br />

einer Globalisierungsstrategie<br />

geht das Management eines<br />

Unternehmens den Schritt von<br />

einer globalen Beschaffung, einer<br />

globalen Produktion über<br />

den globalen Vetrieb bis hin<br />

zum glokalisierten Marketing,<br />

also die Übertragung der weltweiten<br />

Strategie auf die gegebenheiten<br />

vor Ort.<br />

Besonders interessant sind<br />

dabei „Nebeneffekte“, die die<br />

nationale und internationale<br />

Marktposition der Unternehmen<br />

verbessern. Wenn China<br />

und Indien ein echter Teil der Firma sind,<br />

greifen vielfältige positive Einflüsse bei<br />

Innovationen und Markterschließungen<br />

im asiatischen Raum und Rekrutierung<br />

von ausländischen Fach- und Führungskräften.<br />

Dass dies keine Fiktion ist, zeigen die<br />

viel zitierten Weltmarktführer der Region,<br />

die verschiedene Formen der Internationalisierung<br />

und Globalisierung praktizieren.<br />

Sie haben oft den Sprung geschafft<br />

vom exportorientierten Unternehmen<br />

bis zum wirklichen Global Player. Da-<br />

Willkommen bei LAUDA:<br />

Welthauptstadt der Temperierung.<br />

Wir bei LAUDA sind mit über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über 60 Millionen<br />

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nehmen die optimale Temperatur über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />

bei fängt das „Going global“ im Kopf an.<br />

Dort entsteht die Idee und der Mut, den<br />

Schritt ins Ausland zu wagen.<br />

Prof. Dr. Christopher<br />

Stehr (43) ist Professor<br />

für Internationales<br />

Management<br />

an der privaten<br />

German Graduate<br />

School of Management<br />

& Law (GGS)<br />

in <strong>Heilbronn</strong>.<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 21


WIRTSCHAFT JOB & KARRIERE<br />

Die Aussichten für berufliche Karrieren sind glänzend. Fach- und Führungskräfte sind in der Region gesucht wie lange nicht mehr.<br />

Glänzende AUSSICHTEN<br />

Von Krisenstimmung ist auf dem Arbeitsmarkt in der Region derzeit<br />

nichts zu spüren. Die Arbeitslosenzahlen gehen weiter nach<br />

unten, und die Zahl der Ausbildungsverträge erreicht Rekordstände.<br />

Beste Bedingungen für erfolgreiche Berufskarrieren.<br />

Selten war es so leicht, einen Ausbildungsplatz<br />

zu bekommen und den<br />

Wiedereinstieg in den Beruf zu<br />

schaffen wie in diesen Zeiten. Während<br />

sich am europäischen Wirtschaftshorizont<br />

dunkle Wolken zusammenbrauen, saugt<br />

die Wirtschaft in der Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken qualifizierte Arbeitskräfte und<br />

und Auszubildende geradezu an. Flächendeckend<br />

gingen die Arbeitslosenzahlen in<br />

22 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken im vergangenen Monat<br />

noch einmal spürbar zurück. Im Arbeitsamtsbezirk<br />

<strong>Heilbronn</strong> sank die Arbeitslosenquote<br />

im September von 4,3<br />

auf 4,1 Prozent. „Der positive Trend der<br />

vergangenen Monate auf unserem Arbeitsmarkt<br />

setzt sich damit weiter fort“,<br />

freut sich Martin Diepgen, Leiter der Arbeitsagentur<br />

<strong>Heilbronn</strong>. Der Arbeitsamtsbezirk<br />

Schwäbisch Hall verzeichnete bei<br />

der Arbeitslosenquote gar einen Rückgang<br />

um 0,3 Prozent auf drei Prozent.<br />

Damit liegt der Bezirk, der die Landkreise<br />

Schwäbisch Hall und Hohenlohe umfasst,<br />

an zweiter Stelle in Baden-Württemberg<br />

und auch im bundesweiten Vergleich weit<br />

vorne. Im Arbeitsamtsbezirk Main Tauber,<br />

zu dem der Main-Tauber-Kreis und der<br />

außerhalb der Region liegende Neckar-<br />

Odenwald-Kreis gehören, verringerte sich<br />

die Arbeitslosenquote auf 3,6 Prozent.<br />

Das ist ein Rückgang um 0,3 Prozent.<br />

Parallel zur sinkenden Arbeitslosenquote<br />

steigt die Zahl der abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträge noch einmal<br />

deutlich an. So verzeichnete die IHK<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken Ende September<br />

4780 neu eingetragene Ausbildungsver-<br />

FOTO: fotolia.com/Dmitry Naumov


hältnisse, so viele wie seit 25 Jahren nicht<br />

mehr. Das ist ein Plus gegenüber dem<br />

Vorjahr von 8,9 Prozent. Zum Vergleich:<br />

Das Land Baden-Württemberg konnte im<br />

selben Zeitraum einen Zuwachs an Ausbildungsplätzen<br />

von 7,9 Prozent verbuchen.<br />

„2011 ist ein hervorragendes Jahr<br />

für die Ausbildung“, zieht Renate Rabe,<br />

Geschäftsführerin Berufsbildung bei der<br />

IHK, eine erfreuliche Bilanz.<br />

Azubis gegen Fachkräftemangel<br />

Die Gründe für die starke Ausbildungsbereitschaft<br />

liegen auf der Hand.<br />

Da ist zum einen die hervorragende wirtschaftliche<br />

Lage, die sich, wie die Zahlen<br />

zeigen, auf dem Arbeitsmarkt in der<br />

steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften<br />

niederschlägt. Zum anderem dringt<br />

der sich abzeichnende Fachkräftemangel<br />

verstärkt ins Bewusstsein der Unternehmer.<br />

„Die Firmen haben ihre Aktivitäten<br />

im Ausbildungsmarketing verstärkt und<br />

setzen zunehmend auf den Nachwuchs<br />

aus den eigenen Reihen“, stellt Renate<br />

Rabe fest. So bieten in diesem Jahr allein<br />

229 Betriebe im Kammerbezirk erstmals<br />

Ausbildungsplätze an. Viele Betriebe, die<br />

Ab Januar 2012<br />

pro Nr. 00/2012 12. Jahrgang<br />

MAGAZIN<br />

Der Zukunft<br />

verpflichtet<br />

Spezial<br />

Das Handwerk<br />

auf dem Weg in<br />

die Moderne<br />

Stadtporträt<br />

Neckarsulm<br />

ein Geheimtipp<br />

in der Region<br />

Inhalt<br />

Für die Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

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www.pro-magazin.de<br />

Titelthema:<br />

Energiewende in der Region<br />

Sommer und Strand gehören einfach<br />

zusammen. Scheint der nächste Urlaub am<br />

Meer allerdings noch in allzu weiter Ferne,<br />

bieten die Badessen in der Region genügend<br />

Gelegenheiten für Ferienstimmung.<br />

Ob fröhliches Plantschen mit dem<br />

Nachwuchs, gemütliches Grillen mit<br />

Freunden oder entpanntes Relaxenen – hier<br />

wird für alles was geboten. 56<br />

Foto: colourbox.de, Titelbild: fotolia.de<br />

Die Region entdeckt<br />

nachhaltiges Wirtschaften<br />

4 Nr. 10/2011 · Oktober 2011<br />

Nr. 10/2011 · Oktober 2011 5<br />

Interview<br />

Herausgefordert:<br />

Der Öhringer<br />

OB Thilo Michler<br />

schon länger ausbilden, haben zudem<br />

bei der Zahl ihrer Lehrstellen<br />

noch einmal draufgesattelt.<br />

Auch das Handwerk in<br />

der Region verzeichnet<br />

ein Plus bei der Zahl der<br />

Ausbildungsplätze, das<br />

allerdings nicht so<br />

deutlich ausfällt wie<br />

bei den Industriebetrieben.<br />

Zum<br />

30. September<br />

haben 1898 junge<br />

Frauen und<br />

Männer ihre<br />

Ausbildung in ei-<br />

nemHandwerksbetrieb in <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

begonnen – 1,4<br />

Prozent mehr als im Vorjahr. „Mit diesem<br />

Ergebnis sind wir zufrieden, hoffen aber,<br />

dass noch einige Ausbildungsplätze dazukommen“,<br />

so Kerstin Lüchtenborg, Leiterin<br />

der Abteilung Berufsbildung bei der<br />

Handwerkskammer <strong>Heilbronn</strong>-Franken.<br />

Erfahrungsgemäß haben Nachzügler<br />

sowohl in IHK-, als auch in Handwerksbetrieben<br />

selbst jetzt noch gute Chancen,<br />

WIRTSCHAFT JOB & KARRIERE<br />

Kultur & Freizeit I Mensch<br />

Kultur & Freizeit I Bücher<br />

Nach 58 Jahren löst Grün-Rot<br />

die CDU an der Regierung ab.<br />

Viele, viele neue Bücher<br />

Im neuen Landtag sitzen elf<br />

Vertreter aus der Region, einer<br />

mehr als zuvor.<br />

Franz Mustermann<br />

Wirtschaft I Innovationen Wirtschaft I Innovationen<br />

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Kurz notiert<br />

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sichere Stromversorgung investiert<br />

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Max Mustermann<br />

Max Mustermann<br />

Max Mustermann<br />

wurde zum dritten Mal in.<br />

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Regioskop I Aktuell volupta spienis inusto mo blatum vo-<br />

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1 Experimenta <strong>Heilbronn</strong><br />

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Erster Geburtstag<br />

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Max Mustermann<br />

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Titelthema: Energiewende in der Region<br />

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Die Experimenta hat sich zur Erfolgsgeschichte<br />

Franz Mustermann<br />

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Stromversorgung <strong>Heilbronn</strong> investiert wurde zum dritten Mal Folge.<br />

6 <strong>Heilbronn</strong>/Bad Mergentheim<br />

Zeit für gutes Licht<br />

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Politik<br />

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DHBW wird weiter gestärkt<br />

2 Niederstetten Partner in der Foschung:<br />

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Von Kooperationen profitieren Hochschule und Wirtschaft 12<br />

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Bekenntnis zur Bundeswehr<br />

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Schwäbisch Hall<br />

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Menü<br />

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eum adita mi, que porporest, sint quam<br />

ma coreria por mi, Ausbau que porporest, der Hochschullandschaft sint quam volum in der el- Region geht voran 16<br />

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Die langfristige Energieversorung in Baden- berumquat pediam illique poremquis<br />

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Württemberg ist gesichert. Foto: EnBW<br />

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Nach 58 Jahren löst Grün-Rot<br />

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Foto: colourbox.de<br />

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Extra: Stufen zur Karriere:<br />

die CDU an der Regierung ab. Im<br />

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Anforderungen im Beruf erfordern mehr Weiterbildung 22<br />

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Auf der Erfolgsspur:<br />

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Azubis aus der Region und die Gründe für ihren Erfolg 26<br />

Anbaustopp gefordert<br />

10<br />

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Spezial: Mit den Pfunden wuchern:<br />

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Elke Schweig, IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken, im Gespräch 34<br />

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Bildungscampus Die Grenzen überwinden: auf Zielgeraden<br />

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Verbände wollen Fachkräftemangel gegensteuern 36<br />

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65<br />

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restrumque perferrorrum eumqui-<br />

Personaldienstleister als wichtiges Instrument am Markt 38<br />

Nr. 10/2011 · Oktober 2011<br />

Nr. 10/2011 · Oktober 2011 33<br />

aciis eos ma coreria por mi, que porporest, sint quam<br />

quam volum elles sequunt la quaepupori<br />

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Revolution im Recycling:<br />

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Abfallwirtschaft und Entsorger ringen um Zuständigkeiten 46 Leere Stühle gibts bei Franz & Walch nicht. Foto: colourbox.com<br />

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Foto: colourbox.de<br />

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Paradies für Wasserratten<br />

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Bei Kurz Recyceling in Schwaigern werden Wertstoffe sortiert 48<br />

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Sommer und Strand gehören einfach<br />

Zufriedene Sparer:<br />

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custium quunt, qui ips.<br />

zusammen. Scheint der nächste Urlaub am<br />

Deutsche sehen wenig Änderungsbedarf bei der Geldanlage 52<br />

Foto: colourbox.de<br />

ditiatus. Apdjklagj ägajsklüe. Lorerum nus, nus sum dolupie ndignatet idunt franz.mustermann@eppinger-verlag.de<br />

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Meer allerdings noch in allzu weiter Ferne,<br />

Kompletter Neubau der A6<br />

Ferchau Engineering GmbH hat viel für eine sichere<br />

bieten die Badessen in der Region genü-<br />

6 <strong>Heilbronn</strong>/Bad Mergentheim<br />

Kultur & Freizeit<br />

cil iliquia nihillam Stromversorgung accae cumqui investiert volupta wurde spienis zum inusdritten<br />

Mal.<br />

gend Gelegenheiten für Ferienstimmung.<br />

to mo blatum volupidunt quas sitae et labo. Ut qui aciis<br />

DHBW wird weiter gestärkt<br />

Ob fröhliches Plantschen mit dem<br />

Paradies für Wasserratten:<br />

Nachwuchs, gemütliches Grillen mit<br />

Zahlreiche Badessen in der Region sorgen für Abkühlung eos 56ma<br />

coreria Idbvs por iliquia mi, que nihillam porporest, accae sint cumqui quam volum volupta spienis inus-<br />

cil iliquia nihillam accae cumqui volupta spienis in-<br />

elles sequunt la quaepudae doluptat eum aditate cae-<br />

22 Nr. 10/2011 · Oktober 2011<br />

Nr. 10/2011 · Oktober 2011 23<br />

Freunden oder entpanntes Relaxenen – hier<br />

Historisches Porträt:<br />

to mo blatum volupidunt quas sitae et labo. Ut qui aciis<br />

usto mo blatum volupidunt quas sitae et labo. Ut qui<br />

wird für alles was geboten. 56<br />

Der Künstler Albrecht Dürer tafelte in Wertheim pel 59ius<br />

et ut alia eos accupta ma coreria tecepror por mi, re delic que tempori porporest, taer- sint quam volum<br />

aciis eos ma coreria por mi, que porporest, sint quam<br />

Foto: colourbox.de<br />

Menschen aus der Region:<br />

ro minus dero elles con sequunt nemporeprem. la quaepudae Itate volupta doluptat ssint. eum adita-<br />

volum elles sequunt la quaepudae doluptat eum adi-<br />

Kurt Schreiner aus Öhringen hat fast 40 Bücher veröffentlicht Cipsam, 62 quaecabore te caepel in ius excea et ut venimpor alia accupta mi.<br />

tate caepel ius et ut alia accupta tecepror re delic tem-<br />

tecepror re delic tempori taerpori<br />

taerro minus dero con nemporeprem. Itate volupro<br />

minus dero con nemporep-<br />

Kommunalporträt<br />

ta ssint. Cipsam, quaecabore in excea venimpor mi.<br />

rem. Itate volupta ssint. Cipsam,<br />

Foto: colourbox.de<br />

Talheim auf Wachstumskurs:<br />

quaecabore in excea venimpor<br />

Neue Arbeitsplätze und viele Mehreinnahmen 56<br />

Zeichen auf Expansion<br />

Auf der Erfolgsspur<br />

mi, invero moditiatus. Apdjklagj<br />

Sommer und Strand gehören einfach<br />

Sommer und Strand gehören<br />

ägajsklüe.Lorerum volumqui<br />

zusammen. Scheint der nächste Urlaub am einfach zusammen. Scheint der nächste<br />

Rubriken<br />

imenis solores molestinite volup-<br />

Meer allerdings noch in allzu weiter Ferne, Urlaub am Meer allerdings noch in allzu 6 Editorial 3 tae dest ma cum volores Nr. enisim 10/2011 · et Oktober 2011<br />

Nr. 10/2011 · Oktober 2011 7<br />

bieten die Badessen in der Region genü- weiter Ferne, bieten die Badessen in der<br />

Aktuell 6 etur saperrumqui aperspiet magend<br />

Gelegenheiten für Ferienstimmung. Region genügend Gelegenheiten für Feri-<br />

Personen 9 iorepti nus, nus sum dolupie. plit landa pro endit,<br />

Ob fröhliches Plantschen mit dem<br />

enstimmung. Ob fröhliches Plantschen mit<br />

Firmen 42 exceptasse nonserrum doluptam as rescien digenis iminto<br />

Nachwuchs, gemütliches Grillen mit<br />

dem Nachwuchs, gemütliches Grillen mit<br />

Mosaik 54<br />

berumquat pediam illique poremqu rectur rempiendem<br />

Freunden oder entpanntes Relaxenen – hier Freunden oder entpanntes Relaxenen – hier<br />

pro Region 56<br />

wird für alles was geboten. 56 wird für alles was geboten. 56<br />

Veranstaltungskalender 60<br />

Foto: colourbox.de<br />

Foto: colourbox.de<br />

Impressum 62 Neue Farben, neue Formate – Trends nicht verpassen. Foto: Meyer<br />

Reinhold Gall<br />

1956 geboren, verheiratet, 2 Söhne<br />

SPD-Mitglied seit 1975, seit 1989<br />

SPD-Regionalgeschäftsführer,<br />

2001 Landtagsabgeordneter, 2001<br />

Kommunalpolitischer Sprecher<br />

SPD-Fraktion, 2004 Vorsitzender des<br />

Innenausschusses,2011 Ernennung<br />

zum Innenminister des Landes<br />

Baden-Württemberg; Gemeinderat<br />

in Obersulm von 1984 bis 2011<br />

Hobbys: Familie, Feuerwehr,Reisen<br />

Gründungsmitglied und Vorsitzender<br />

Förderverein Michael-Beheim-<br />

Schule<br />

FOTO: BilderBox<br />

Weiterbildung lohnt sich. Ein berufsbegleitendes Studium ebnet in<br />

den Unternehmen den Weg in die Führungsebene.<br />

einen Ausbildungsplatz zu ergattern, sodass<br />

die Zahl der Ausbildungsplätze bis<br />

zum Ende des Jahres weiter ansteigen<br />

wird. Kerstin Lüchtenborg empfiehlt den<br />

Handwerksbetrieben sogar schon jetzt,<br />

um Lehrlinge für das Jahr 2012 zu werben.<br />

„Die Konkurrenz ist groß. Deshalb<br />

sollten die Betriebe sich frühzeitig auf<br />

die Suche machen und verschiedene<br />

NEUE OPTIK,<br />

NEUE RUBRIKEN UND<br />

MODERNES DESIGN<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Politik l Wirtschaft l Bildung l Kultur l pro informiert die ganze Region l Politik l Wirtschaft l Bildung l Kultur<br />

Foto: Andreas Veigel


WIRTSCHAFT JOB & KARRIERE<br />

Regionale Unternehmen wie die Kolbenschmidt Pierburg AG mit Sitz in Neckarsulm haben ihr Marketing<br />

verstärkt, um ausreichend qualifizierte Nachwuchskräfte zu finden.<br />

Möglichkeiten nutzen, um auf sich aufmerksam<br />

zu machen“, so die Abteilungsleiterin.<br />

Sowohl für den Arbeits- wie für den<br />

Ausbildungsmarkt in Baden-Württemberg<br />

und in der Region gilt, dass alle Schichten<br />

von der hohen Nachfrage profitieren.<br />

24 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

So sind auch für Langzeitarbeitslose die<br />

Chancen auf einen Wiedereinstieg in den<br />

Beruf gestiegen, während schwächere<br />

Schulabgänger auf ein passendes Ausbildungsangebot<br />

hoffen können. Jugendlichen<br />

mit guten Abschlussnoten stehen<br />

alle Wege für eine erfolgreiche Berufs-<br />

TIPPS FÜR BERUFSEINSTEIGER<br />

Karriere braucht Planung und Organisation<br />

Viele junge Menschen fühlen sich beim<br />

Berufseinstieg nach Studium oder Ausbildung<br />

unsicher, weil sie mit zahlreichen<br />

neuen Situationen konfrontiert werden.<br />

Einige Tipps helfen zu einem gelungenen<br />

Einstieg in Job und Karriere.<br />

Wichtig ist es, gerade am Anfang bei Gesprächen<br />

mit Vorgesetzten und Kollegen<br />

gut zuzuhören und konzentriert zu bleiben.<br />

Es fällt dem Gegenüber auf und hinterlässt<br />

keinen guten Eindruck, wenn sein<br />

Gesprächspartner gedanklich abschweift.<br />

Trainieren Sie Ihr Namensgedächtnis und<br />

merken Sie sich schnell die Namen der<br />

Kollegen. Das hinterlässt ein positives Bild,<br />

genauso wie eine gute Kontaktpflege zu<br />

den Mitarbeitern und ein seriöses Auftre-<br />

ten. Auch Zuverlässigkeit, Termintreue, ein<br />

ordentlicher Arbeitsplatz und ein freundliches<br />

Auftreten sind gefragt. Gespräche im<br />

Beruf sollten immer ruhig, sachlich und vor<br />

allem auch freundlich geführt werden.<br />

Gerade Berufseinsteiger sollten ihre Ungeduld<br />

zügeln. Oft strotzen Schulabgänger<br />

oder Universitätsabsolventen vor Tatendrang.<br />

Wer jedoch zu viele Aufgaben an<br />

sich zieht, ist gerade am Anfang seiner<br />

Karriere leicht überfordert und läuft Gefahr<br />

unsicher zu werden und Fehler zu<br />

begehen. Besser ist es, die Arbeiten ruhig,<br />

gewissenhaft und ordentlich auszuführen<br />

und auch mal bei den Kollegen um Rat zu<br />

fragen, wie sie vorgehen. Gute Leistungen<br />

werden geschätzt, Perfektionismus weni-<br />

FOTO: IHK <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

karriere offen. Denn auch das<br />

im Ausbildungspakt zwischen<br />

dem Land Baden-Württemberg<br />

und der Wirtschaft gemachte<br />

Versprechen, jedem<br />

geeigneten Jugendlichen ein<br />

Qualifizierungsangebot zu<br />

unterbreiten, wird schon seit<br />

Jahren eingehalten. „Das Engagement<br />

für die Ausbildung<br />

ist weiter ungebrochen. Die<br />

Unternehmen wissen längst,<br />

dass Ausbildung der Königsweg<br />

ist, um an gute Fachkräfte<br />

zu kommen“ betont<br />

Dr. Herbert Müller, der als<br />

Präsident der IHK Region<br />

Stuttgart auch Sprecher für<br />

das Thema Ausbildung der Industrie<br />

und Handelskammern<br />

in Baden-Württemberg ist.<br />

Dabei stehen nach oben alle<br />

Wege offen. Über die Meisterprüfung<br />

kann der Sprung zum<br />

Hochschulabschluss geschafft<br />

werden.<br />

Inzwischen drückt die Unternehmen<br />

in manchen Bran-<br />

chen eher das Problem, dass sie nicht genügend<br />

geeignete Bewerber finden. Sorge<br />

bereiten der Wirtschaft deshalb auch die<br />

Pläne der grün-roten Landesregierung,<br />

Gemeinschaftsschulen von der fünften bis<br />

zur zehnten Klasse einzurichten und damit<br />

Haupt- und Realschulen zusammen-<br />

ger. Auch ist es zu empfehlen, gerade in<br />

den ersten Wochen Bescheidenheit zu zeigen<br />

und zu möglichen Fehlern zu stehen.<br />

Mit persönlichen Meinungen sollte man in<br />

der neuen Umgebung in den ersten Monaten<br />

dagegen eher zurückhaltend sein.<br />

Im Hinblick auf seine eigene Karriere sollte<br />

man sich klare persönliche Ziele setzen<br />

und sich immer wieder Zeit zur Selbstreflektion<br />

nehmen. Dabei ist es ratsam, eigene<br />

Stärken und Schwächen ehrlich zu hinterfragen.<br />

Es stärkt das Selbstbewusstsein,<br />

wenn man regelmäßig an Weiterbildungen<br />

teilnimmt und seine sozialen Kompetenzen<br />

trainiert. Wem es zudem gelingt, seine<br />

Arbeit effektiv zu organisieren, der wird mit<br />

einem guten Gefühl an den Arbeitsplatz<br />

gehen. Schließlich gilt nach wie vor der<br />

oft zitierte Satz: Sehen Sie Schwierigkeiten<br />

als Herausforderungen und Probleme als<br />

Chance. (zim)


zulegen. „Die Gemeinschaftsschule ist<br />

ein interessantes pädagogisches Konzept.<br />

Es erfordert aber sehr viel mehr Lehrer<br />

und ist damit teuer“, so Herbert Müller.<br />

Demgegenüber setzen die IHK im Land<br />

auch in Zukunft auf die duale Ausbildung<br />

und plädieren dafür, die Ausbildungsreife<br />

der Bewerber aus allen Schularten zu<br />

verbessern. Gab es in den 1980er- und<br />

1990er-Jahren noch einen spürbaren Ausbildungsplatzmangel<br />

und eine sinkende<br />

Ausbildungsbereitschaft in den Betrieben,<br />

können heute Plätze nicht besetzt<br />

werden, weil die Qualität der<br />

Bewerber teilweise deutlich<br />

gesunken ist. Deshalb fordern<br />

die baden-württembergischen<br />

IHK auch ein Nachdenken<br />

über die Ausbildung der<br />

Lehrer und die Einstellung<br />

von jeweils 400 zusätzlichen<br />

Lehrerstellen für die Berufsschulen<br />

in den nächsten drei<br />

Jahren. „Die Berufsschule darf<br />

nicht vernachlässigt werden,<br />

denn wir müssen künftig alle<br />

Reserven mobilisieren, um<br />

dem wachsenden Fachkräftemangel<br />

gezielt entgegenzuwirken“,<br />

so Herbert Müller.<br />

Keine Übernahmepflicht<br />

Streit gibt es in der Region<br />

über die Forderung der Gewerkschaft<br />

IG Metall nach<br />

einer unbefristeten Übernahme<br />

der ausgelernten Auszubildenden.<br />

Der Verband der<br />

Metall- und Elektroindustrie<br />

Südwestmetall sieht darin<br />

eine Gefährdung der Ausbildungsplätze.<br />

„Viele Unternehmen<br />

der Metall- und<br />

Elektroindustrie haben in<br />

den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />

über den eigenen<br />

Bedarf hinaus ausgebildet.<br />

Eine Übernahmeverpflichtung<br />

würde diese Bereitschaft<br />

drastisch reduzieren“, sagt der<br />

Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />

<strong>Heilbronn</strong>/<br />

Region Franken, Karl Schäuble.<br />

Der Verband weist darauf<br />

hin, dass sich die Chancen der<br />

Azubis auf Übernahme nach<br />

dem erfolgreichen Abschluss<br />

ihrer Lehre in den vergangenen<br />

Jahren ohnehin kontinu-<br />

ierlich verbessert haben. So wurden 2011<br />

rund 43 Prozent aller Absolventen sofort<br />

in ein unbefristetes Verhältnis übernommen.<br />

Rechne man diejenigen hinzu, die<br />

nach der im Tarifvertrag vorgesehenen<br />

einjährigen Befristung weiterbeschäftigt<br />

werden, liegt der Anteil der Übernommen<br />

nach Südwestmetallberechnungen<br />

bei rund 77 Prozent. „Die unbefristete<br />

Übernahme ist in unserer Branche bereits<br />

der Regelfall, so Schäuble. Südwestmetall<br />

sieht dagegen vielmehr die Gefahr, dass<br />

eine Übernahmeverpflichtung gerade die<br />

Die TDS AG bietet IT Outsourcing,<br />

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mittlere und große Firmen, vorwiegend<br />

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WIRTSCHAFT JOB & KARRIERE<br />

Einstiegschancen leistungsschwächerer Jugendlicher<br />

deutlich verschlechtern würde.<br />

Der Verband setzt sich dagegen für eine<br />

stärkere Förderung schwächerer Schüler<br />

ein. „Wir sollten gemeinsam Lösungen suchen,<br />

um Jugendliche zu qualifizieren, die<br />

nicht ausbildungsreif sind“, betont Karl<br />

Schäuble. Ein Forderung, mit der man<br />

bei der IG Metall offene Türen einrennen<br />

dürfte. Thomas Zimmermann<br />

INFO: www.heilbronn.ihk.de/bildungsboerse<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

Ausbildungsstart 2012<br />

Auch in diesem Jahr wird die TDS jungen Menschen wieder<br />

die Möglichkeit bieten, mit einer Ausbildung den Grundstein<br />

für ihre erfolgreiche Karriere zu legen. Für unseren Standort<br />

Neckarsulm suchen wir teamfähige, zuverlässige und verantwortungsbewusste<br />

Auszubildende für die Ausbildungsberufe<br />

und die dualen Studiengänge:<br />

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Sie sich über unser Onlineportal:<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 25


WIRTSCHAFT JOB & KARRIERE<br />

Das Gymnasium der Freien Schule Anne-Sophie erhielt jetzt seine Anerkennung und damit gleiche Rechte wie eine staatliche Schule.<br />

FREIE SCHULE ANNE-SOPHIE, KÜNZELSAU<br />

Staatliche Anerkennung für Gymnasialstufe<br />

Das Gymnasium der Freien Schule Anne-<br />

Sophie in Künzelsau ist seit 1. August als<br />

Ersatzschule staatlich anerkannt. Damit<br />

hat die Privatschule ab sofort die gleichen<br />

Rechte wie eine staatliche Schule und kann<br />

zusätzlich zu den anerkannten Abschlüssen<br />

der Haupt- und Realschule das Abitur vergeben.<br />

„Für unsere Lernpartner ist es toll, dass sie<br />

die Abschlussprüfungen für das Abitur ab<br />

jetzt bei uns in der Schule machen können.<br />

AUDI, NECKARSULM<br />

Karriere durch duale Ausbildung<br />

Audi setzt neben der dualen Ausbildung<br />

in Betrieb und Berufschule auch stark auf<br />

DHBW-Absolventen. Im Oktober hat jetzt<br />

die neue Generation von 20 Studenten<br />

der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

zum ersten Mal Audi-Luft geschnuppert.<br />

Die kaufmännischen und technischen<br />

Studiengänge reichen dabei vom Bachelor<br />

of Arts in International Business mit dem<br />

Schwerpunkt Innovation und Technik bis<br />

hin zum Bachelor of Engineering für Fahrzeugelektronik<br />

und mechatronische Systeme.<br />

In mehreren Fachrichtungen haben die<br />

Studenten, die aus verschiedenen Dualen<br />

Hochschulen wie beispielsweise aus Mosbach<br />

oder Mannheim stammen, in den<br />

kommenden sechs Semestern auch die<br />

26 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Auch für die Eltern ist diese Anerkennung<br />

eine zusätzliche Entscheidungshilfe bei der<br />

Schulwahl für ihre Kinder“, freut sich die Gesamtleiterin<br />

der Freien Schule Anne-Sophie,<br />

Angelika Schmidt. Damit werden im Schuljahr<br />

2012/2013 die ersten Abiturienten der<br />

Privatschule an den allgemeinen Abiturprüfungen<br />

von Baden-Württemberg teilnehmen.<br />

Die Freie Schule Anne-Sophie ist eine Privatschule<br />

mit Ganztagsbetreuung, die nach einem<br />

eigenen pädagogischen Konzept arbei-<br />

Möglichkeit, bis zu zwei Auslandseinsätze<br />

in der Praxis- und Theoriephase<br />

zu absolvieren. Hans-Peter<br />

Faber, Leiter Bildungswesen Neckarsulm,<br />

sieht gerade in den Auslandsaufenthalten<br />

große Chancen für den<br />

Audi-Nachwuchs: „Neben neuen<br />

sozialen Kontakten können die Studenten<br />

auch interessante Kulturen<br />

und Sprachen kennenlernen und<br />

wertvolle Erfahrungen fürs Leben<br />

sammeln.“<br />

Bei einem ersten Treffen in Mosbach<br />

vor knapp zwei Wochen hatten<br />

die 20 Neuankömmlinge die<br />

Gelegenheit zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen. (red)<br />

tet, bei dem das Kind im Mittelpunkt steht.<br />

Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in<br />

der die Kinder ihrem Urbedürfnis des autonomen<br />

Lernens frei nachgehen können.<br />

„Jedes Kind soll die Freie Schule Anne-Sophie<br />

als Gewinner verlassen“, wünscht sich<br />

Bettina Würth, Beiratsvorsitzende der Würth-<br />

Gruppe und Initiatorin der Freien Schule<br />

Anne-Sophie. Die Schule wird getragen von<br />

der gemeinnützigen Stiftung Würth und von<br />

der Würth-Gruppe gefördert. Inzwischen hat<br />

die Schule einen zweiten Standort in Berlin<br />

gegründet, an dem zunächst neun Schüler<br />

unterrichtet werden. (red)<br />

INFO: www.freie-schule-anne-sophie.de<br />

Im Oktober haben 20 junge Audianer ihr Studium<br />

an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) aufgenommen.<br />

FOTO: Audi<br />

FOTO: Würth/Scanner GmbH


ASB REGIONALVERBAND<br />

Gute Alternative<br />

Viele Schulabgänger haben noch keine<br />

festen Vorstellungen von ihrer beruflichen<br />

Zukunft. Wer weder Studienplatz noch<br />

Ausbildungsstelle vorweisen kann, hat die<br />

Möglichkeit, sich zur Überbrückung für ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder für den<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu entscheiden.<br />

Beide Dienste, die auch der Regionalverband<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken des Arbeiter-Samariter-Bundes<br />

(ASB) anbietet, versprechen<br />

interessante Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen<br />

mit Behinderungen, mit Senioren,<br />

im Mobilen Sozialen Dienst oder auch<br />

im Rettungsdienst. Sowohl FSJ als auch BFD<br />

bringen auch wichtige Erfahrungen im Umgang<br />

mit anderen Menschen.<br />

Dabei lernen junge Erwachsene, Verantwortung<br />

für sich und andere zu übernehmen<br />

und entwickeln Fähigkeiten, die ihnen auch<br />

im späteren Beruf zugute kommen. Sie lernen<br />

soziales Verhalten und den Umgang mit<br />

Kollegen und profitieren davon auch im Berufsalltag.<br />

Zusätzlich kommt ihnen entgegen,<br />

dass die Mitarbeiter des ASB Regionalverbands<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken nach Ablauf des<br />

ARBEITEN BEIM WELTMARKTFÜHRER<br />

Die ecom instruments GmbH ist der weltweit führende<br />

Anbieter von mobilen Industriegeräten insbesondere für<br />

den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen. Wir fertigen<br />

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FOTO: ASB<br />

WIRTSCHAFT JOB & KARRIERE<br />

Im Bundesfreiwilligendienst können sich Menschen im Alter von 16 bis 99 Jahren engagieren.<br />

Richard Klotz arbeitet beispielsweise als Fahrer im ASB-Behindertenfahrdienst.<br />

Jahres bei der Vermittlung und Suche nach<br />

Ausbildungsplätzen behilflich sind.<br />

Der ASB bietet in den eigenen 14 Seniorenheimen<br />

und im ambulanten Pflegedienst<br />

jedes Jahr zahlreiche Ausbildungsplätze<br />

zum examinierten Altenpfleger an. Einen<br />

ersten Einblick in das Berufsleben in diesen<br />

sozialen Bereichen vermittelt auch hier ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst.<br />

Mit 900 haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern zählt der ASB zu<br />

den großen Wohlfahrtsorganisationen in der<br />

Region (red)<br />

INFO: www.asb-heilbronn.de<br />

Um weiter dynamisch wachsen zu können, suchen wir für unseren<br />

Standort Assamstadt neue Mitarbeiter/innen:<br />

ENTWICKLUNGS-INGENIEUR/IN<br />

BEREICH ELEKTRONIK (Kennziffer 20111001)<br />

PRODUKT-MANAGER/IN<br />

BEREICH KOMMUNIKATION (Kennziffer 20111002)<br />

PRODUKT-MANAGER/IN<br />

BEREICH MOBILE COMPUTING (Kennziffer 20111003)<br />

AUßENDIENSTMITARBEITER/IN<br />

(Kennziffer 20111004)<br />

TECHNISCHEN EINKÄUFER (W/M)<br />

(Kennziffer 20111005)<br />

PROJEKTLEITER/IN<br />

BEREICH KOMMUNIKATION (Kennziffer 20111006)<br />

Weitere Informationen über unsere offenen Stellen erhalten Sie auf unserer<br />

Internetseite im Menüpunkt Karriere > Aktuelle Stellenangebote.<br />

ecom instruments GmbH | Industriestraße 2 | 97959 Assamstadt Tel.: 0 62 94 / 4224-0 | Fax: 0 62 94 / 4224-801 | jobs@ecom-ex.com | www.ecom-ex.com


WIRTSCHAFT JOB & KARRIERE<br />

VOLKSBANK HEILBRONN<br />

Neues Kinderhaus mit idealen Angeboten für Volksbank-Mitarbeiter<br />

Der Volksbank-Vorstandsvorsitzende Thomas Hinderberger setzte<br />

den Grundstein des Kinderhauses Kinderbunt, das im nächsten<br />

Jahr in <strong>Heilbronn</strong> seinen Betrieb aufnehmen soll.<br />

MOBILE STUDENTEN<br />

Künzelsau setzt auf Fahrradverkehr<br />

Für die über 300 neuen Studenten an der<br />

Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau,<br />

die im Wintersemester ihr Studium<br />

begonnen haben, hat sich die Stadtverwaltung<br />

Künzelsau einen ganz besonderen<br />

Willkommensgruß ausgedacht. „Wir<br />

denken in Mobilität“, so Stefan Neumann<br />

in seiner Begrüßungsrede am 4. Oktober.<br />

Um dies zu unterstreichen, hatte der Künzelsauer<br />

Bürgermeister ein ungewöhnliches<br />

Angebot mitgebracht. Studenten, die<br />

direkt vor Ort ihren Erstwohnsitz in Künzelsau<br />

anmeldeten, bekamen im Gegenzug<br />

ein Fahrrad geschenkt.<br />

Das schicke Gefährt in Schwarz, matt lackiert<br />

und von Top-Designer Timo Wuerz<br />

gestaltet, wird künftig Künzelsaus Straßen<br />

beleben. Auf dem Rahmen des Fahrrades<br />

ist der Schriftzug „Mit Künzelsau ans Ziel“<br />

zu lesen. Finanziert wurden die Räder von<br />

der Stadt Künzelsau, die dabei von der<br />

Firma ebm-papst unterstützt wurde. Der<br />

Spruch ist doppeldeutig gemeint, denn<br />

auch das Netzwerk der Absolventen der<br />

Reinhold-Würth-Hochschule ist groß und<br />

viele ehemalige Studenten der Außenstelle<br />

der Hochschule <strong>Heilbronn</strong> haben bereits<br />

ihren Traumberuf gefunden. Auch die<br />

28 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

FOTO: Volksbank <strong>Heilbronn</strong><br />

Das neue <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Kinderhaus am<br />

Schwabenhof nimmt<br />

im kommenden Jahr<br />

den Betrieb auf. Die<br />

Volksbank <strong>Heilbronn</strong><br />

unterstützt dieses Projekt<br />

und hat für ihre<br />

Mitarbeiter vorab vier<br />

Plätze gesichert.<br />

Das Kinderhaus Kinderbunt<br />

bietet ein<br />

modernes, ganzheitlichesBetreuungskonzept<br />

zur Förderung<br />

der Erziehung. Nach<br />

der am 23. September<br />

erfolgten Grundsteinlegung<br />

soll die<br />

Betriebsaufnahme der<br />

neuen Erstsemesterstudierenden haben<br />

beste Voraussetzungen, um in Künzelsau<br />

auf ihr persönliches Ziel hinzuarbeiten.<br />

Schließlich wird durch die Fahrräder auch<br />

noch die Umwelt geschont, denn der<br />

beliebte Kocher-Jagst-Radweg verbindet<br />

die Künzelsauer Kernstadt direkt mit der<br />

Hochschule an der Hofratsmühle.<br />

Beim Semesterempfang der neuen<br />

Studenten brachten Studiendekan Prof.<br />

Dr. Wolfgang Ernst und Bürgermeister<br />

Stefan Neumann (v.l. ) einige neue Fahrräder<br />

an die Frau.<br />

FOTO: Stadt Künzelsau<br />

Kindertagesstätte bereits am 1. März 2012<br />

stattfinden.<br />

Für die Volksbank <strong>Heilbronn</strong> ist das Kinderhaus<br />

Kinderbunt der kompetente Partner mit<br />

idealen Angeboten für Eltern, die ihren Beruf<br />

und die Kindererziehung unter einen Hut<br />

bringen möchten. Deshalb fördert die Bank<br />

diese Kinderbetreuungseinrichtung und bietet<br />

ihren Mitarbeitern an, den gesamten<br />

Leistungsumfang der Kindertagesstätte zu<br />

einem niedrigen Beitrag zu nutzen. So können<br />

sie guten Gewisens den Wiedereinstieg<br />

ins Berufsleben gestalten.<br />

Die Volksbank <strong>Heilbronn</strong> verfügt über 21<br />

Filialen und 15 SB-Standorte im Stadt- und<br />

Landkreis <strong>Heilbronn</strong>. Rund 350 Mitarbeiter<br />

und 27 Auszubildende erwirtschafteten im<br />

Geschäftsjahr 2010 eine Bilanzsumme von<br />

insgesamt 1,8 Milliarden Euro.<br />

INFO: www.voba.hn.de<br />

Dienst bei der Bundeswehr: Für viele<br />

eine echte Berufsalternative.<br />

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Viele Kinder und Jugendliche träumen<br />

davon, einmal eine Uniform zu tragen.<br />

Als Erwachsener kann der Traum<br />

wahr werden. Denn auch die Bundeswehr,<br />

die Polizei und der Zoll suchen<br />

leistungsbereite Jugendliche als Auszubildende.<br />

Auf sie warten abwechslungsreiche,<br />

spannende und fordernde<br />

Berufe, die sich von vielen anderen<br />

abheben. Informieren können sich Interessenten<br />

über die Möglichkeiten bei<br />

Polizei, Zoll und Bund im Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ) der Agentur für<br />

Arbeit und direkt bei den Behörden.<br />

INFO: www.arbeitsagentur.de<br />

FOTO: VR Bank Schwäb.Hall-Crailsh.


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viel Eigenverantwortung, Praxiserfahrung und<br />

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zu werden und eine spannende Stelle<br />

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Heute und morgen.


Sind vom Erfolg des Schülerwettbewerbs überzeugt: pro-Region-Vorsitzender Jochen K. Kübler (v. l.), der Verleger der <strong>Heilbronn</strong>er Stimme,<br />

Tilman Distelbarth, sowie Schulamtsleiter Alois Schmitt (Künzelsau) und Schulrätin Susanne Heß (<strong>Heilbronn</strong>)<br />

STOLZ auf die Region wecken<br />

Ohne Jugend keine Zukunft. Deshalb hat der Verein pro<br />

Region einen Schülerwettbewerb zum Thema „Wir sind<br />

stolz auf unsere Region“ ins Leben gerufen. Alle vierten<br />

Klassen können mitmachen und tolle Preise gewinnen.<br />

Den Regionsgedanken fest zu verankern<br />

und ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

bei den Menschen<br />

zwischen Neckar und Main zu schaffen,<br />

hat sich die Bürgerinitiative pro Region<br />

auf die Fahnen geschrieben. Dass dies in<br />

einer inhomogenen Flächenregion wie<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken kein leichtes Unterfangen<br />

ist, war den Akteuren dabei von<br />

Anfang an bewusst. Dennoch hat pro<br />

Region 14 Jahre nach seiner Gründung<br />

mit seinen inzwischen 500 Mitgliedern<br />

auf diesem Wege einiges erreicht.<br />

Nun nimmt der Verein verstärkt die<br />

Jugend in den Blick. Mit dem Schülerwettbewerb<br />

„Wir sind stolz auf unsere<br />

Region“ für alle rund 400 vierten Grund-<br />

30 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

schulklassen in <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken soll das Bewusstsein<br />

für Heimat und Region gestärkt<br />

werden. „In der Jugend<br />

sind wir noch nicht<br />

so verankert wie wir das<br />

wünschen. Wir wollen aber<br />

Schwächen zu Stärken<br />

machen. Deshalb wurde<br />

der Gedanke geboren,<br />

einen Schülerwettbewerb<br />

ins Leben<br />

zu rufen“,<br />

erläutert Jochen<br />

K. Kübler,<br />

Vorsitzender von<br />

pro Region.<br />

SCHÜLERWETTBEWERB<br />

Rund ums Thema Heimat<br />

Der Schülerwettbewerb „Wir sind stolz auf unsere<br />

Region“ richtet sich an alle vierten Klassen in<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken. Eingereicht werden können Geschichten,<br />

Filme, Fotos, Collagen und Thea terstücke<br />

zum Thema Heimat. Jede teilnehmende Klasse wird<br />

mit 50 Euro belohnt, die Landkreissieger erhalten<br />

150 Euro. Der Regionssieger wird mit 750 Euro belohnt,<br />

der zweite erhält 500 Euro, der dritte 300 Euro.<br />

Einsendeschluss ist der 30 April 2012.<br />

INFO: Einsendungen an:<br />

Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken e. V.<br />

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

74650 Künzelsau<br />

www.pro-region.de<br />

FOTO: Henry Doll


◗ Berufliche Bildung und Rehabilitation<br />

◗ abH ausbildungsbegleitende Hilfen<br />

Im Auftrag der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall.<br />

IB Bildungszentrum Schwäbisch Hall<br />

Bahnhofstraße 19 . 74523 Schwäbisch Hall . Tel. 0791 9460130<br />

Nebenstelle Öhringen<br />

Am Marktplatz 1-2 . 74613 Öhringen . Tel. 07941 606840<br />

Nebenstelle Crailsheim<br />

Werner von Siemens Str. 5 . 74564 Crailsheim . Tel. 07951 277340<br />

Nebenstelle Künzelsau<br />

Lindenstraße 19 . 74653 Künzelsau<br />

Tel. 07940 931665<br />

www.ib-bildung.de<br />

Der Arbeiter-Samariter-Bund<br />

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Rettungsdienst, Behindertenhilfe<br />

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<strong>Heilbronn</strong>-Franken befinden sich in:<br />

<strong>Heilbronn</strong>, Leingarten, Schwaigern, Eppingen,<br />

Sinsheim, Neckarbischofsheim, Mosbach,<br />

Buchen, Hardheim, Möckmühl, Bad Mergentheim,<br />

Neckarsulm und Giengen a. d. Brenz.<br />

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<strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

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Arbeiter-Samariter-Bund<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 31


SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

Attraktive Preise machen diesen Schülerwettbewerb<br />

zu einem der ehrgeizigsten<br />

Projekte in der Geschichte der Bürgerinitiative.<br />

So erhält jede teilnehmende<br />

Klasse bereits 50 Euro. Auf die fünf<br />

Landkreissieger, die im Finale gegeneinander<br />

antreten, warten je 150 Euro. Für<br />

die Siegerklasse gibt es noch einmal 750<br />

Euro, der Zweitplazierte erhält 500 Euro,<br />

die Drittplatzierten werden mit 300 Euro<br />

belohnt. Kein Wunder, dass die Erwartungen<br />

an den Wettbewerb hoch gesteckt<br />

sind. „Bei dem attraktiven Angebot rechnen<br />

wir mit 80 Prozent Teilnehmern“, so<br />

Susanne Heß vom staatlichen Schulamt<br />

<strong>Heilbronn</strong>, das den Wettbewerb genauso<br />

BÜRGERINITIATIVE<br />

pro Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

Die Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken wurde im Jahr 1997 vom Künzelsauer<br />

Unternehmer Professor Reinhold<br />

Würth und dem Neckarsulmer IG-Metall-<br />

Funktionär Frank Stroh nach einer Podiumsdiskussion<br />

über die Region gegründet.<br />

Ziel des Vereins ist es, das Wir-Gefühl<br />

in <strong>Heilbronn</strong>-Franken zu stärken und<br />

zum Zusammenwachsen der Region beizutragen.<br />

Erster Vorsitzender des Vereins<br />

wurde Reinhold Würth, sein Stellvertreter<br />

Frank Stroh. Seit 2010 steht der ehema-<br />

RECA NORM<br />

RECA I HÄLT. WIRKT. BEWEGT.<br />

unterstützt wie das staatliche Schulamt<br />

Künzelsau.<br />

Damit der angepeilte Erfolg auch<br />

eintritt, hat man sich die Hilfe weiterer<br />

wichtiger Institutionen gesichert. Mit im<br />

Boot sind die Akademie für Innovative<br />

Bildung und Management <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken (AIM), die sich um Weiterbildungsangebote<br />

in Schulen kümmert, und<br />

das Medienunternehmen <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Stimme. Beide Partner arbeiten bereits<br />

beim Projekt Zeitung in der Grundschule<br />

(ZiG) und der Kinderuni <strong>Heilbronn</strong> zusammen.<br />

„Wir sind schon sehr gespannt<br />

auf die Einsendungen. Gerade in den<br />

vierten Klassen herrscht ja noch viel En-<br />

lige Oberbürgermeister von Öhringen,<br />

Jochen K. Kübler, an der Spitze der Bürgerinitiative,<br />

die inzwischen auf über 500<br />

Mitglieder angewachsen ist. Reinhold<br />

Würth bleibt pro Region als Vorsitzender<br />

des Beirates verbunden. Der Verein veranstaltet<br />

jährlich einen Regionaltag, der<br />

Zehntausende von Bürgern anzieht. Weitere<br />

Aktionen der Bürgerinitiative sind ein<br />

Sporttag, die Regionaltafel und regelmäßige<br />

Treffen mit den Bundes- und Landtagsabgeordneten<br />

aus der Region. (zim)<br />

�� RECA HÄLT.<br />

RECA bietet Problemlösungen rund ums Verbinden, Befestigen, Schmieren,<br />

Trennen, Bohren, Dichten und Isolieren.<br />

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Wer auf RECA setzt, entscheidet sich für Profiqualität bei Produkten und<br />

einen Service, der das Handwerk voll entlastet.<br />

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Wer produziert, montiert oder repariert, braucht einen starken Partner.<br />

Professionell und menschlich.<br />

gagement und<br />

Kreativität“,<br />

freut sich Stimme-Verleger<br />

Tilmann Distelbarth<br />

auf<br />

die Wettbewerbsbeiträge.<br />

Das Spektrum der Wettbewerbsbeiträge<br />

ist breit gefächert. Ob Geschichten,<br />

Videos, Theaterstücke, Collagen oder Fotobücher<br />

– die Viertklässler können sich<br />

künstlerisch auf vielfältige Art und Weise<br />

über ihre Heimat Gedanken machen. So<br />

kommt viel Arbeit auf die hochkarätig<br />

besetzte Jury zu. Neben Jochen K. Kübler,<br />

Tilman Distelbarth, AIM-Leiterin<br />

Tatjana Linke und den Schulamtsleitern<br />

Alois Schmitt und Wolfgang Seibold<br />

(<strong>Heilbronn</strong>) werden <strong>Heilbronn</strong>s Oberbürgermeister<br />

Helmut Himmelsbach<br />

und pro-Region-Gründer Prof. Dr. h.c.<br />

Reinhold Würth dem Preisgericht angehören.<br />

„Wir finden den Wettbewerb eine<br />

sehr gute Sache und werden auch in der<br />

Schulleiterdienstbesprechung ganz gezielt<br />

dafür werben“, so Alois Schmitt, Leiter<br />

des staatlichen Schulamtes Künzelsau, das<br />

für die Landkreise Hohenlohe, Schwäbisch<br />

Hall und Main-Tauber zuständig ist.<br />

Einsendeschluss der Arbeiten ist der<br />

30. April 2012, die Preisverleihung wird<br />

im großen Rahmen stattfinden: beim<br />

15. Regionaltag am 1. Juli in Lauffen am<br />

Neckar. Thomas Zimmermann<br />

RECA NORM GmbH<br />

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FOTO: Bausch + Ströbel, Freilichtspiele Schwäbisch Hall / Jürgen Weller Fotografie, Landratsamt Schwäbisch Hall, Peter Oppenländer, Hochschule <strong>Heilbronn</strong><br />

SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

STARKER STANDORT<br />

MIT TRADITION<br />

Wirtschaftskraft, Kultur und Natur gehen im<br />

Landkreis Schwäbisch Hall Hand in Hand. Der Landstrich im<br />

Nordosten Baden-Württembergs ist zwar dünn besiedelt,<br />

hat aber für Bewohner und Besucher viel zu bieten.


SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

Für die Statistiker lässt sich der Landkreis<br />

Schwäbisch Hall mit wenigen<br />

Worten zusammenfassen: Im nördlichen<br />

Württemberg gelegen, umfasst dieser<br />

Kreis eine Fläche von 1484 Quadratkilometern<br />

mit derzeit rund 188 300 Bewohnern.<br />

Damit ist diese Region vergleichsweise<br />

dünn besiedelt. Landwirtschaft<br />

und Wälder dominieren das Landschaftsbild,<br />

in den kleinen und größeren<br />

Städten des Landkreises gibt es zudem<br />

eine leistungsstarke Wirtschaft mit zahl-<br />

Büro Wolpertshausen<br />

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34 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Das Fränkische Volksfest in Crailsheim<br />

ist das größte Volksfest in der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken.<br />

FOTO: Josef Kurzer<br />

reichen innovativen Unternehmen,<br />

vom Mittelstandsbetrieb<br />

bis zum<br />

sogenannten Global<br />

Player. Neben den<br />

nüchternen Fakten findet<br />

sich zwischen<br />

Schrozberg im Norden,<br />

Sulzbach-Laufen im Süden,<br />

Mainhardt im Westen<br />

und Fichtenau im<br />

Osten manches kulturelle,<br />

landschaftliche und historische<br />

Kleinod. Allen voran natürlich<br />

die größte Stadt des<br />

Kreises, Schwäbisch Hall am<br />

Kocher. Einst mit dem Salzhandel<br />

zu großem Reichtum gelangt, wurde<br />

sie zu Reformationszeiten von Johannes<br />

Brenz geprägt und beeindruckt noch heute<br />

mit einem der schönsten Marktplätze<br />

Deutschlands und der imposanten Michaelskirche.<br />

Wochenmärkte, die traditionsreichen<br />

Freilichtspiele und zahlreiche<br />

Stadtfeste geben sich übers Jahr hier ein<br />

Stelldichein und locken Besucher aus<br />

ganz Deutschland an.<br />

Das Pendant zu Hall findet sich östlich.<br />

Crailsheim, die Große Kreisstadt,<br />

war einst Mittelpunkt eines eigenen<br />

Landkreises, der im Zuge der Kreisreform<br />

von 1973 weitgehend dem neuen Landkreis<br />

Schwäbisch Hall zugeordnet wurde.<br />

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Der historische Stadtkern von Crailsheim<br />

ist leider den Wirren und dem Wüten des<br />

Zweiten Weltkrieges zum Opfer gefallen,<br />

doch mit einer großzügig geschaffenen<br />

Fußgängerzone ist es gelungen, das Zentrum<br />

mit viel Leben – und nicht zu vielen<br />

Autos – zu füllen.<br />

Die sollten am ersten Septemberwochenende<br />

grundsätzlich ganz weit außerhalb<br />

parken, dann ist nämlich das Fränkische<br />

Volksfest und Crailsheim steht<br />

Kopf. Vier Tage lang feiert man hier das<br />

zweitgrößte Volks- und Heimatfest des<br />

Landes Baden-Württembergs mit großem<br />

Umzug, Rummelplatz und Musik und<br />

Unterhaltung in den Festzelten. Wo das<br />

Bier in Strömen fließt, werden auch Erinnerungen<br />

an alte Zeiten geweckt.<br />

Historische Jahrmärkte und Feste<br />

Ähnlich bedeutend ist die Muswiese,<br />

der älteste Jahrmarkt in Hohenlohe, bei<br />

dem sich ganz Musdorf – ein Teilort der<br />

Gemeinde Rot am See – in einen Markt<br />

verwandelt, auf dem man alles finden<br />

kann, was das Herz begehrt. Die Muswiese,<br />

„ist Mittelpunkt, Anfang und Ende,<br />

Start und Ziel. Nach ihr zählt die Zeit<br />

und nach ihr wird der Jahresablauf eingeteilt“,<br />

heißt es in der Gemeinde. Und<br />

tatsächlich: der Termin für die Muswiese<br />

richtet sich nach dem Tag Burkhardi, dem<br />

11. Oktober.<br />

Für den Gaildorfer Pferdemarkt gibt<br />

es einen ähnlich festen Kalendertag: es ist<br />

der zweite Montag im Februar, an dem<br />

sich Pferdefreunde, Kutschen- und Gespann-Liebhaber<br />

treffen. Bis in die 50er-<br />

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Jahre des vergangenen Jahrhunderts war<br />

der Pferdemarkt noch ein echter Markt,<br />

auf dem gefeilscht und gehandelt wurde,<br />

und bei bei dem die Bauern auch ihre<br />

Tiere verkauften.<br />

Auf die Einbringung des Weinzehnten<br />

geht das Vellberger Weinbrunnenfest zurück,<br />

bei dem an zwei Tagen im Sommer<br />

tatsächlich Württembergischer Rotwein<br />

aus dem Marktbrunnen von 1720 fließt.<br />

Das „Städtle“, wie die Vellberger liebevoll<br />

ihren historischen Stadtkern zwischen<br />

Unterem Schloss und Pulverturm bezeichnen,<br />

bietet aber auch im<br />

Advent einen stilvoll-romantischen<br />

Rahmen für den tra-<br />

ditionellen Weihnachtsmarkt.<br />

Tüftler und Schaffer<br />

Jahrmärkte, Stadtfeste, historische<br />

Jubiläen – der Landkreis<br />

Hall hat alles zu bieten,<br />

und wollte man überall dabei<br />

sein, nähme das Feiern kein<br />

Ende. Doch die Feste sind<br />

schlicht der Ausgleich zur<br />

Alltagsarbeit. Denn der Landkreis<br />

Schwäbisch Hall ist eine<br />

Region der Tüftler und Denker,<br />

der Schaffer und Macher.<br />

Hier ist das Zentrum der<br />

Welt der Verpackungsmaschinenhersteller,<br />

sagen selbstbewusst<br />

über 40 Unternehmen<br />

und Zulieferbetriebe aus der<br />

Maschinenbaubranche. Diese<br />

Konzentration an Kompetenz<br />

und Wissen rings um Schwäbisch<br />

Hall und Crailsheim ist<br />

in der Branche einzigartig. Zu<br />

Recht hat sich das Netzwerk<br />

der Verpacker daher 2007<br />

den Namen „Packaging Valley<br />

Germany e.V.“ gegeben.<br />

Gleichermaßen innovativ<br />

präsentiert sich das Energiezentrum<br />

in Wolpertshausen.<br />

Einst als begleitendes Informationszentrum<br />

für einen<br />

Modellversuch mit zwei sogenanntenMinimalenergiehäusern<br />

gebaut, hat es sich<br />

inzwischen zu einem Kompetenz-<br />

und Beratungszentrum<br />

für regenerative Energien<br />

und Energieeinsparung<br />

entwickelt. Kommunen, Privathaushalte,<br />

Unternehmen<br />

und Landwirte finden hier<br />

SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

Daten & Fakten: Der Landkreis Schwäbisch Hall<br />

Gemeinden: 30<br />

Einwohner: 188 420 (Stand 31.12.2010)<br />

Arbeitslosenquote: 3,0 Prozent<br />

Beschäftigte: 65 885<br />

Fläche: 148 800 Hektar<br />

Landrat: Gerhard Bauer<br />

www.landkreis-schwaebisch-<strong>hall</strong>.de<br />

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist nicht<br />

nur durch den größten Arbeitgeber, die<br />

„Vitaminspritze für<br />

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall, bekannt,<br />

der Kreis hat sich auch als „Packaging Valley“<br />

als Zentrum der Verpackungsmaschinenindustrie<br />

einen Namen gemacht. Trotz<br />

seiner wirtschaftlichen Stärke ist die Flächenregion<br />

ländlich und landwirtschaftlich<br />

geprägt und bietet Touristen und Einheimischen<br />

ideale Möglichkeiten für Wander-<br />

und Radtouren.<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 35


SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

Die Einrichtung des Campus Schwäbisch Hall zum Wintersemester 2009/10 als Außenstelle<br />

der Hochschule <strong>Heilbronn</strong> hat den Wirtschaftsstandort weiter gestärkt.<br />

ausführliche Informationen, Vorträge und<br />

Schulungen rund um die Themen Energiesparen,<br />

Nutzung umweltschonender<br />

Energien und Altbaumodernisierung.<br />

Angesichts über 30 Prozent an Waldfläche<br />

im Landkreis ist es nicht verwunderlich,<br />

dass sich neben dem Verpackungsmaschinenbau<br />

ein zweiter Industriezweig<br />

stark etabliert hat: die Säge- und<br />

Holzindustrie. Zahlreiche kleine und<br />

große Sägewerke und Holz verarbeitende<br />

Betriebe sehen sich in der Pflicht und<br />

Tradition, Natur und betriebswirtschaftliches<br />

Handeln in Einklang zu bringen und<br />

den Wald auch für künftige Generationen<br />

zu hegen und zu pflegen. Das Vorhaben<br />

kommt neben der Holzindustrie<br />

auch dem Tourismus zugute. Als Toskana<br />

Deutschlands wird die Gegend in man-<br />

36 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

chen Reiseführern bezeichnet. Das verwundert<br />

nicht, schließlich durchschneiden<br />

gleich drei ursprünglich gebliebene<br />

Flüsse den Landkreis: Kocher, Jagst und<br />

Bühler haben ein Auf und Ab geschaffen,<br />

das es zu erkunden gilt.<br />

Wandern, Radfahren und Genießen<br />

Viele tun das im Sommer mit dem<br />

Fahrrad auf dem insgesamt 330 Kilometer<br />

langen Rundweg „Kocher-Jagst-Radweg“.<br />

Oder im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer<br />

Wald – also in der Gegend zwischen<br />

Backnang, Mainhardt und Schwäbisch<br />

Hall. A propos Mainhardt – seit Jahren<br />

wird dort das historische Erbe der Römer,<br />

die hier ihre Spuren hinterlassen haben,<br />

mit Leben erfüllt. Auf den Limes-Wan-<br />

www.rosengarten.de<br />

FOTO: Campus Schwäbisch Hall<br />

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist das<br />

Land der Burgen, Schlösser und Radwege.<br />

derwegen lässt sich der Römerwall sogar<br />

auf eigene Faust erkunden.<br />

Vom keltischen „bilerna“ – die „Schimmernde“<br />

oder „Glitzernde“ – leitet sich<br />

der Name des Flüsschens Bühler ab. Zwischen<br />

Kocher und Jagst gelegen, zählen<br />

dort die Wander- und Radwege noch immer<br />

zu den Geheimtipps und bergen so<br />

manchen schönen Winkel. Verschiedene<br />

Strecken beleuchten den Fluss und seine<br />

Landschaft aus unterschiedlichen Perspektiven.<br />

Der Landstrich zwischen Schwäbisch<br />

Hall und Crailsheim macht aber auch kulinarisch<br />

von sich reden. Mit dem Schwäbisch-Hällischen<br />

Landschwein und den<br />

Weiderindern „Bœuf de Hohenlohe“ sowie<br />

dem Limpurger Rind haben es mittlerweile<br />

gleich drei alte Haustierrassen in<br />

die Gourmetküchen auf der ganzen Welt<br />

geschafft. Dabei galt das Schwäbisch-Hällische<br />

Landschwein, im Volksmund auch<br />

„Mohrenköpfle“ genannt, schon fast als<br />

ausgestorben. Einer Initiative der Bäuerlichen<br />

Erzeugergemeinschaft und ihrem<br />

Vorsitzenden Rudolf Bühler ist es zu verdanken,<br />

dass die Rasse mit schwarzem<br />

Kopf und Hinterteil heute wieder in aller<br />

Munde ist.<br />

Dafür sorgen auch Initiativen wie die<br />

„Genießerregion Hohenlohe“ oder „Mahlzeit<br />

Hohenlohe!“ – ein Zusammenschluss<br />

von 13 Gastronomen, die mindestens<br />

zwei Speisen auf der Karte haben, welche<br />

ausschließlich aus regionalen Zutaten<br />

FOTO: TMG SHA


zubereitet werden und dazu auf Wunsch<br />

natürlich das passende regionale Getränk<br />

servieren. Sterneköche, urige Gasthöfe<br />

und Direktvermarkter zeigen, dass man<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall wahrlich<br />

zu genießen weiß.<br />

Lernen und Leben<br />

Doch auch hier ist der demogra fische<br />

Wandel zu erkennen. Schon jetzt lässt<br />

sich nicht von der Hand weisen, dass der<br />

Altersdurchschnitt im Kreis stetig steigt<br />

und viele junge Menschen<br />

zum Studium die Region<br />

verlassen und nicht mehr zurückkommen.<br />

Auf der anderen<br />

Seite stehen Unternehmen, die<br />

händeringend nach Fachkräften<br />

suchen und potenziellen<br />

Neubürgern ein ansprechendes<br />

Umfeld mit Perspektiven<br />

für alle Generationen bieten.<br />

Familienfreundlichkeit und<br />

Bildungsperspektiven werden<br />

zu den Schlagworten der Zukunft.<br />

Damit es nicht bei bloßen<br />

Worten bleibt, haben<br />

sich die Städte und Gemeinden<br />

des Landkreises gemeinsam<br />

mit den Vertretern aus<br />

Nachbarkreisen, Kammern,<br />

Institutionen und Wirtschaftsunternehmen<br />

zum Pakt Zukunft<br />

zusammengeschlossen.<br />

Desen Ziel ist es, den demografischen<br />

Herausforderungen<br />

der Zukunft mit gebündelter<br />

Kraft, geballtem Wissen und<br />

einer Vielfalt an Ideen zu begegnen.<br />

Ein wichtiger Schritt, um<br />

im Wettbewerb in Sachen<br />

Fachkräftenachwuchs am Ball<br />

zu bleiben, ist sicher mit dem<br />

Campus Schwäbisch Hall geschafft.<br />

Als dritter Standort<br />

der Fachhochschule <strong>Heilbronn</strong><br />

bietet der Campus Schwäbisch<br />

Hall eine bislang bundesweit<br />

einzigartige Kombination aus<br />

Vertrieb und Management –<br />

maßgeschneidert für einen<br />

qualifizierten Berufseinstieg.<br />

Viel Praxisorientierung ist<br />

dabei durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit der lokalen und<br />

regionalen Wirtschaft garantiert.<br />

SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

Zu erzählen gäbe es noch vieles, von<br />

architektonischen Meisterwerken wie<br />

beispielsweise der Kochertalbrücke, von<br />

der Anhäuser Mauer, dem einzigen und<br />

beeindruckenden Überrest eines ehemaligen<br />

Klosters, von Künstlern, die weit über<br />

die Landkreisgrenzen hinaus von sich reden<br />

machten, von den Crailsheimer Merlins,<br />

die immer wieder für spektakuläre<br />

Körbe sorgen oder von den Haller Unicorns,<br />

die sich 2011 nach einer „perfect<br />

season“ gleich bei der ersten Endspielteilnahme<br />

den sogenannten German Bowl,<br />

den Deutschen Meistertitel im American<br />

Football, erkämpft haben oder vom ehemaligen<br />

Benediktinerkloster Comburg<br />

mit seinem weltbekannten Radleuchter.<br />

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist<br />

eine sehenswerte Gegend und eine innovative<br />

Vorzeigeregion. Kurz gesagt,<br />

ein schönes Fleckchen Erde mit vielen<br />

Erfolgsgeschichten und einer bewegten<br />

Geschichte und mit Menschen, die ihren<br />

eigenen Kopf haben – und so auf ihre<br />

Art die Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken mitgestalten.<br />

Tanja Kampe<br />

Vorverkauf ab sofort!<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 37


SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

Kräftiger RÜCKENWIND<br />

Seit acht Jahren steht Landrat Gerhard Bauer an der Spitze<br />

des Landkreises Schwäbisch Hall. Am 4. Oktober wurde er vom<br />

Kreistag mit klarer Mehrheit wiedergewählt. In seiner zweiten<br />

Amtszeit steht der 53-Jährige vor großen Herausforderungen.<br />

Der Schwäbisch Haller Landrat Gerhard Bauer (53) startet mit einem starken Wahlergebnis<br />

in seine zweite Amtszeit. Auf ihn warten schwierige Entscheidungen.<br />

PRO: Herr Bauer, Sie sind Anfang Oktober<br />

mit knapp 86 Prozent der Stimmen<br />

als Landrat des Landkreises Schwäbisch<br />

Hall wiedergewählt worden. Was war das<br />

für ein Gefühl?<br />

BAUER: Ich fühle mich bestens nach<br />

diesem klaren Vertrauensbeweis. Das ist<br />

ein deutlicher Rückenwind für die nächsten<br />

acht Jahre. Wir hatten im Kreistag<br />

und in den Gremien in der Vergangenheit<br />

eine sehr gute Zusammenarbeit, diese gute<br />

Zusammenarbeit will ich fortsetzen.<br />

Ich hatte mir für die Wiederwahl ein besseres<br />

Ergebnis als bei der ersten Wahl gewünscht,<br />

bei der ich ja zwei Gegenkandidaten<br />

hatte. Das Ergebnis 2003 habe ich<br />

deutlich übertroffen.<br />

38 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

PRO: Was sind die wichtigsten Ziele, die<br />

Sie sich für Ihre zweite Amtszeit vorgenommen<br />

haben?<br />

BAUER: An vorderster Stelle steht für<br />

mich die Haushaltskonsolidierung. Da<br />

Schulden künftige Generationen belasten<br />

und Handlungsspielräume einschränken,<br />

dürfen sie nur für strukturelle und<br />

nachhaltige Investitionen aufgenommen<br />

werden. Weitere wichtige Aufgaben sind<br />

der Bau der Kliniken in Crailsheim und<br />

Schwäbisch Hall, die Förderung der Aus-<br />

und Weiterbildung und der Ausbau der<br />

Infrastruktur von der A 6 über die Bahn<br />

bis zu den Landes- und Kreisstraßen. Wir<br />

haben mit 682 Kilometern das längste<br />

Kreisstraßennetz im Land, das ist eine<br />

FOTO: Landratsamt Schwäbisch Hall<br />

enorme Herausforderung. Der Ausbau<br />

der Stadtbahn nach Schwäbisch Hall<br />

wäre eine tolle Sache, aber für uns sind<br />

auch Verbesserungen bei der Murrbahn<br />

nach Stuttgart und der Tauberbahn nach<br />

Würzburg sehr wichtig. Dabei setzen wir<br />

auch auf das Land, das sich den Ausbau<br />

des Schienenverkehrs auf die Fahnen<br />

geschrieben hat. Schließlich bleiben der<br />

Ausbau erneuerbarer Energien und die<br />

energetische Gebäudesanierung ein wichtiges<br />

Thema. Wir investieren bis 2014<br />

insgesamt 30 Millionen Euro in diesen<br />

Bereich. In der Solarbundesliga liegen<br />

wir auf Platz eins und decken durch Fotovoltaikanlagen<br />

bereits 109 Prozent des<br />

verbrauchten Stroms der Privathaushalte.<br />

PRO: Das Diakonie-Klinikum Schwäbisch<br />

Hall hat den Vertrag mit der Gesundheitsholding<br />

des Landkreises zum<br />

Jahresende gekündigt. Auch Finanzierung<br />

und Standort des geplanten Diak-Neubaus<br />

sind fraglich. Wie geht es mit der<br />

Holding weiter?<br />

BAUER: Ich halte an der Holding fest.<br />

Landkreis und Diak führen regelmäßige<br />

Gespräche, wie wir die dringend benötigten<br />

Neubauten schultern können. In<br />

Crailsheim laufen die Planungen für den<br />

Neubau optimal. Nachdem wir beim Diak<br />

jetzt die neuesten Zahlen haben, bin<br />

ich für einen Neubau auf der grünen<br />

Wiese. Diese Option muss dringend noch<br />

einmal überprüft werden, auch wenn die<br />

Anträge bereits in Stuttgart liegen. Die<br />

Kosten für einen Neubau auf dem bestehenden<br />

topografisch schwierigen Gelände<br />

sind derart gestiegen, dass diese Variante<br />

immer unwirtschaftlicher wird. Zumal<br />

während der Bauzeit die alte Infrastruktur<br />

aufrecht erhalten werden muss. Selbst die<br />

Diak-Chefärzte sprechen sich in einem<br />

offenen Schreiben gegen den Ausbau am<br />

Standort aus. Deshalb sage ich ganz klar:<br />

Die schnellste und optimalste Lösung wäre<br />

der Neubau auf der grünen Wiese in<br />

Nähe der Westumgehung.<br />

PRO: Der Landkreis ist gut aufgestellt,<br />

verfügt über eine hohe Wirtschaftskraft<br />

und bietet attraktive Arbeitsplätze in vielen<br />

Branchen. Wie lässt sich diese Spitzenstellung<br />

halten?


BAUER: Eine große Sorge bereitet uns<br />

der Fachkräftemangel und der Arbeitskräftemangel<br />

generell. Dabei müssen wir<br />

das Potenzial der älteren Arbeitskräfte genauso<br />

in den Blick nehmen wie das der<br />

Frauen.<br />

Wir haben deshalb schon seit Jahren<br />

den Ausbau der Kinderbetreuung vorangetrieben.<br />

Das läuft hervorragend. Ferner<br />

müssen wir uns auch um Fachkräfte aus<br />

Europa bemühen. Wir haben gemeinsam<br />

mit der Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />

Hall Kontakte mit Spanien, Griechenland<br />

und unserem polnischen Partnerlandkreis<br />

Zamosc geknüpft und werden diese weiterverfolgen.<br />

Was wir dringend fordern,<br />

ist auch der weitere Ausbau des Campus<br />

Schwäbisch Hall der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>.<br />

PRO: Die Bürgerinitiative pro Region<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die Region in<br />

Sachen Tourismus stärker als Einheit zu<br />

positionieren. Unterstützen Sie diesen<br />

Vorstoß?<br />

BAUER: Der Zusammenschluss der<br />

beiden Tourismusgemeinschaften in den<br />

Landkreisen Schwäbisch Hall und Ho-<br />

Telefon 0791 7540<br />

SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

henlohe war ein guter Ansatz. Dass es<br />

nun wieder zwei Tourismusgemeinschaften<br />

in Hohenlohe gibt und wir mit der<br />

TG <strong>Heilbronn</strong>er Land noch eine zusätzliche<br />

Organisation haben, ist nicht optimal.<br />

Allerdings gibt es viele gemeinsame<br />

Projekte wie der Kocher-Jagst-Radweg,<br />

die Genießerregion und Gemeinschaftsstände<br />

bei Messen.<br />

Was in der Region einfach fehlt, ist ein<br />

einheitlicher Begriff, der sich vermarkten<br />

lässt. Da ist Hohenlohe schon eher eine<br />

Marke geworden. Aber generell gilt: Wir<br />

sollten kreisübergreifend zusammenarbeiten,<br />

um das gesamte Potenzial zu nutzen.<br />

Denn für den Gast spielen Kreisgrenzen<br />

keine Rolle.<br />

PRO: <strong>Heilbronn</strong>-Franken ist aus den bekannten<br />

Gründen keine einfache Region.<br />

Wie wichtig ist Ihnen der Regionsgedanke,<br />

den Institutionen wie pro Region, IHK<br />

und Handwerkskammer propagieren?<br />

BAUER: Es gibt viele Ansätze, um sich<br />

als Region schlagkräftig zu positionieren,<br />

zum Beispiel beim Thema Verkehrsinfrastruktur.<br />

Wir haben schon beim Ausbau<br />

der A 6 hervorragend zusammengearbei-<br />

tet und bei der Stadtbahnverlängerung.<br />

Genauso ist das Thema Fachkräftegewinnung<br />

ein Thema für die gesamte Region,<br />

ebenso wie der Bildungsbereich oder die<br />

erneuerbaren Energien und die demografische<br />

Entwicklung. Erfreulich ist, dass<br />

sich auch die vielen erfolgreichen Unternehmen<br />

immer mehr vernetzen. Da sind<br />

wir auf einem guten Weg, trotz aller Unterschiede,<br />

die die Region kennzeichnen.<br />

Interview: Thomas Zimmermann<br />

Zur Person<br />

Gerhard Bauer ist am 4. Oktober als<br />

Landrat des Landkreises Schwäbisch<br />

Hall wiedergewählt worden. Der 53-jährige<br />

Jurist erhielt ohne Gegenkandidaten<br />

im ersten Wahlgang 48 Stimmen (85,7<br />

Prozent) des Kreistages. Bauer steht seit<br />

Januar 2004 an der Spitze des Landkreises,<br />

dem 30 Städte und Gemeinden<br />

angehören. Bei seiner ersten Wahl erhielt<br />

er bei zwei Gegenkandidaten 32<br />

Stimmen. Gerhard Bauer stammt aus<br />

Heidenheim, ist verheiratet und hat zwei<br />

Kinder. Seine zweite Amtszeit beginnt<br />

am 1. Januar 2012.<br />

Wir finanzieren den<br />

Mittelstand.<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 39


SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

KRISENFESTE Region<br />

Wer noch nie im Landkreis Schwäbisch Hall war und auch die<br />

Stadt nicht kennt, kennt dennoch den Namen. Er verbindet ihn<br />

mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, den Freilichtspielen und<br />

starken mittelständischen Wirtschaftsbetrieben.<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall ist der größte Arbeitgeber im Landkreis und trägt den<br />

Namen der Salzsiederstadt, in der sie ihren Sitz hat, hinaus in die Welt.<br />

Auf diese Steine können Sie bauen“,<br />

der Werbespruch der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall hat<br />

Geschichte geschrieben. Auch die Freilichtspiele<br />

auf der 500 Jahre alten Freitreppe<br />

von St. Michael, die 1925 als Jedermann-Festspiele<br />

gegründet wurden,<br />

sind weit über die Grenzen der Region<br />

hinaus bekannt. Das Spiel auf der Treppe<br />

hat schon Generationen von Zuschauern<br />

in den Bann gezogen. Das dritte Markenzeichen<br />

des Landkreises Schwäbisch Hall<br />

ist das rosa-schwarz-gefleckte Schwäbisch-Hällische<br />

Landschwein, das einen<br />

großen Bekanntheitsgrad erreicht hat.<br />

Diese drei Haller Markenartikel stehen<br />

für eine starke Finanzkraft, für Kultur<br />

auf hohem Niveau und für eine nachhaltige<br />

Landwirtschaft. Damit ist der Wirt-<br />

40 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

schaftsstandort des Landkreises umrissen.<br />

Gleichwohl steckt in diesem innovativen<br />

Landstrich weitaus mehr Potenzial. Spätestens<br />

seitdem in Schwäbisch Hall im<br />

Januar 2011 der erste Deutsche Kongress<br />

der Weltmarktführer ausgerichtet wurde,<br />

dem Ende Januar 2012 gleich die zweite<br />

Runde folgen wird, ist die Aufmerksamkeit<br />

für diese wirtschaftsstarke und<br />

krisenfeste Region in den Fokus auch<br />

überregionaler Politik-, Kultur- und Wirtschaftsschaffender<br />

geraten.<br />

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist<br />

der flächenmäßig größte und mit knapp<br />

190 000 Einwohnern der zweitgrößte<br />

Kreis in der Region. Die Stadt, die dem<br />

Kreis den Namen gab, ist mit rund 36 500<br />

Einwohnern nach dem Oberzentrum<br />

<strong>Heilbronn</strong> auch die zweitgrößte Stadt<br />

FOTO: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG<br />

in <strong>Heilbronn</strong>-Franken. Die einstige freie<br />

Reichsstadt sieht sich als kleinste Metropole<br />

der Welt. Als attraktiver Hochschulstandort<br />

hat sich Schwäbisch Hall mit der<br />

Gründung des Campus als Außenstelle<br />

der Hochschule <strong>Heilbronn</strong> zum Wintersemester<br />

2009/10 ein Stück der großen<br />

weiten Welt in die Stadt geholt. Die Tatsache,<br />

dass im Landkreis Schwäbisch Hall<br />

zahlreiche Weltmarktführer beheimatet<br />

sind, spricht genauso für sich wie die mit<br />

3,0 Prozent (September 2011) zweitniedrigste<br />

Arbeitslosenquote im Land.<br />

Saunabau und Telekommunikation<br />

Der Landkreis Schwäbisch Hall gilt im<br />

Dreieck Stuttgart-Nürnberg-Frankfurt/<br />

Main als wichtiger regionaler Wirtschaftsstandort.<br />

Das bekannteste Unternehmen<br />

ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall, deren<br />

Tochterunternehmen VR Kreditwerk<br />

ebenfalls hier seinen Sitz hat. Als weitere<br />

Bank hat die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim einen ihrer Hauptsitze in der<br />

Stadt. Mittelständische Unternehmen, die<br />

zum Teil Marktführer in ihren Segmenten<br />

sind, dominieren Industrie und Handel im<br />

Landkreis. So ist zum Beispiel die Firma<br />

Klafs Saunabau nach eigenen Angaben<br />

der führende Hersteller von Wellness-<br />

Anlagen. Die im Nachbarkreis Hohenlohe<br />

beheimatete Würth-Gruppe ist mit<br />

ihrem Tochterunternehmen Würth-Solar<br />

in Schwäbisch Hall vertreten.<br />

Ein wichtiger Standortfaktor ist der<br />

Einzelhandel, der durch eine attraktive<br />

Innenstadt sowie diverse Handelszentren<br />

am Rand der Stadt repräsentiert wird. Im<br />

April 2011 hat das neue Einkaufszentrum<br />

Kocherquartier eröffnet, das in die Region<br />

hineinstrahlt.<br />

Zu den namhaften Industriebetrieben<br />

zählt die Firma Klenk Holz AG in Oberrot,<br />

die über eines der größten Holzwerke<br />

in Europa verfügt und damit zu den<br />

führenden Säge- und Holzbearbeitungsunternehmen<br />

im europäischen Raum<br />

gehört. Der Jahreseinschnitt beträgt rund<br />

2,3 Millionen Festmeter, der größte Teil<br />

des Holzes wird weiterverarbeitet. An<br />

den Standorten Oberrot, Baruth (Brandenburg)<br />

und Wolfegg (Oberschwaben)<br />

sowie beim konzerneigenen Einschlags-<br />

und Logistikunternehmen TTW Wald-


Die Klenk-Holzwerke in Oberrot<br />

zählen zu den großen Holzbearbeitungsunternehmen<br />

in<br />

Deutschland. FOTO: Klenk<br />

pflege sind rund 1250<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Mit der EnBW Klenk<br />

Holzenergie GmbH,<br />

einem Joint-Venture<br />

mit der Energie Baden-Württemberg<br />

AG, betreibt das Unternehmen<br />

die Biomasse-Heizkraftwerke<br />

an den Standorten<br />

Oberrot und Baruth.<br />

Bundesweiten Absatz<br />

finden auch die Produkte<br />

der Oberroter Firma Fertighaus<br />

Weiss. Auch das an<br />

Deutschland angrenzende<br />

Ausland bezieht Fertighäuser<br />

aus Oberrot. Damit hat<br />

sich der 1881 von Josef Weiss gegründete Zimmereibetrieb in<br />

130 Jahren zu einem leistungsstarken Fertighausunternehmen<br />

mit mehr als 3500 Kunden entwickelt.<br />

Im Crailsheimer Werk der Voith Turbo Industrie werden<br />

zwei wesentliche Komponenten der modernen Energieanlagentechnik<br />

produziert. Für die Produktion dieser und<br />

weiterer Komponenten wurden in den vergangenen Jahren<br />

am Standort rund 40 Millionen Euro in ein hochmodernes<br />

Werk investiert.<br />

In Gaildorf ganz im Süden des Landkreises hat sich die<br />

Firma Bott mit innovativen Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />

einen Namen gemacht.<br />

Eine wichtige Rolle spielt im Haller Raum die Immobilienwirtschaft.<br />

Sie entsendet alljährlich Vertreter nach München<br />

zur Expo Real, der Internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien,<br />

die immer Anfang Oktober stattfindet. Für die<br />

WFG – die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises<br />

– und die Städte Schwäbisch Hall und Crailsheim, die sich<br />

in aller Regel gemeinsam mit der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

einen Messestand teilen, ist die Messe wichtig, um neue Kontakte<br />

zu knüpfen und potenziellen Interessenten die Standortvorteile<br />

der Region zu verdeutlichen. Denn mit Schwäbisch<br />

Hall verbindet man wegen der idyllischen Lage zunächst<br />

Die Firma Wilhelm Bott GmbH & Co. KG in Gaildorf entwickelt<br />

vielfältige Systeme für den Fahrzeuginnenausbau.<br />

SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

FOTO: Bott<br />

▲ ▲ ▲<br />

reichHalltig<br />

Schwäbisch Hall ist<br />

Wirtschaftsstadt<br />

mit den Gewerbegebieten Solpark,<br />

Stadtheide, Hessental und Sulzdorf.<br />

Der neue Gewerbepark Schwäbisch<br />

Hall-West steht ab 2012 zu Verfügung.<br />

Profitieren Sie vom guten<br />

Bran chenmix, dem Packaging Valley<br />

Schwäbisch Hall, den inno vativen<br />

Unternehmen, dem Adolf-Würth-<br />

Airport und dem Haus der Wirtschaft<br />

im Solpark.<br />

Kennen Sie unsere Angebote zur<br />

Existenzgründung?<br />

Schwäbisch Hall ist<br />

Bildungsstadt<br />

mit einem breiten Spektrum an<br />

Bildungseinrichtungen und den<br />

neuen Management-Studiengängen<br />

in den Bereichen Vertrieb,<br />

Beschaffung und Informationswirtschaft<br />

am Campus Schwäbisch<br />

Hall der Hochschule <strong>Heilbronn</strong>.<br />

Schwäbisch Hall ist<br />

attraktiver Wohnort<br />

mit hoher Wohn- und Lebensqualität,<br />

schönen Wohnbauplätzen,<br />

interessanten Wohnungen und<br />

Häusern in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes,<br />

die perfekt auf die Bedürfnisse<br />

von Familien, Jugendlichen<br />

und Kindern zugeschnitten sind.<br />

Die lebendige Altstadt lädt ein<br />

zum erlebnisreichen Einkauf.<br />

Stadt Schwäbisch Hall<br />

Am Markt 7/8<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 41


SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

Mit der neuen, im Jahr 2010 eingeweihten Fertigungs<strong>hall</strong>e für<br />

Großteile ist Voith Turbo in Crailsheim für alle Anforderungen im<br />

Komponentenbau für Energieanlagentechnik gerüstet.<br />

die Attribute Natur, Freizeit und Kultur.<br />

Die starke und solvente <strong>Wirtschaftsregion</strong><br />

ist dabei weniger bekannt. Der Landkreis<br />

ist aber eine Hochburg für das verarbeitende<br />

Gewerbe und als „Packaging Valley“<br />

Weltzentrum der hochleistungsfähigen<br />

Verpackungsmaschinenindustrie.<br />

Namen wie Optima (Schwäbisch Hall),<br />

Bausch und Ströbel (Ilshofen), Schubert<br />

WASSER IST LEBEN<br />

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42 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

(Crailsheim) und<br />

Kocherplastik (Sulzbach-Laufen)<br />

haben<br />

im Maschinenbau<br />

einen herausragenden<br />

Klang. Insgesamt<br />

arbeiten im<br />

Landkreis rund 7000<br />

Menschen in dieser<br />

Branche. Der Exportanteil<br />

liegt teilweise<br />

bei über 80 Prozent.<br />

Die USA und ganz<br />

Europa sind wichtige<br />

Absatzgebiete –<br />

neuerdings kommen<br />

die aufstrebenden<br />

Märkte in Südamerika<br />

und Asien hinzu.<br />

Um die Branche bes-<br />

ser zu vernetzten und auf diese weltweit<br />

einzigartige Kompetenz aufmerksam zu<br />

machen, wurde im Jahr 2007 der Verein<br />

Packaging Valley Germany mit Sitz im<br />

Schwäbisch Haller Gewerbegebiet Solpark<br />

gegründet.<br />

Ein Standortvorteil des Kreises ist auch<br />

eine funktionierende Infrastruktur mit<br />

kurzen Wegen und attraktiven Gewerbe-<br />

Partner in den Bereichen<br />

Fernwasserversorgung<br />

Anlagenservice<br />

Dienstleistungen<br />

FOTO: Michaela Butz<br />

flächen in zentraler Lage an den Autobahnen<br />

A 6 und A 7. Der modern ausgebaute<br />

Adolf-Würth-Airport im Solpark ist ein<br />

weiterer großer Pluspunkt. Zahlreiche<br />

Unternehmen von innerhalb und außerhalb<br />

des Landkreises nutzen den Flugplatz<br />

zum Teil mit eigenen Maschinen als<br />

Tor zur Welt.<br />

Auch das Gewerbeflächenangebot ist<br />

groß. Grundstücke bis zu 55 Hektar, wie<br />

sie der neue Gewerbepark Schwäbisch<br />

Hall-West bietet, oder der Gewerbepark<br />

Crailsheim-Roßfeld mit knapp 20 Hektar<br />

Fläche sowie viele kleinere Flächen in<br />

den 30 Städten und Gemeinden warten<br />

darauf, bebaut zu werden. Hier bieten<br />

sich für unterschiedlichste Unternehmen<br />

vom Großbetrieb bis zu kleinen und<br />

mittelgroßen Dienstleistern, für Handwerksbetriebe,<br />

Handelsunternehmen und<br />

Existenzgründer geeignete Plätze. Einsteigern<br />

hilft nicht nur der Ruf einer „Region<br />

der Weltmarktführer“, auch der gesunde<br />

Branchenmix mit einem sich gegenseitig<br />

befruchtenden Mosaik aus Kleinst-,<br />

Mittel- und Großbetrieben unterschiedlichster<br />

Couleur macht den Landkreis<br />

Schwäbisch Hall zu einer erstklassigen<br />

Wirtschaftsadresse. Simone Heiland<br />

Wir arbeiten für Sie<br />

und Ihre Umwelt<br />

Annahme von Abfällen / Containerdienst<br />

Holz<br />

Sperrmüll<br />

Bauschutt<br />

Folien, Altpapier<br />

Aktenvernichtung<br />

Kunststoffentsorgung<br />

C.<br />

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H. GmbH<br />

Crailsheimer Recycling GmbH<br />

Ludwig-Erhard-Str. 5 74564 Crailsheim<br />

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SPARKASSE SCHWÄBISCH HALL-CRAILSHEIM<br />

Partner der Wirtschaft<br />

Die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

ist mit einer Bilanzsumme von rund drei<br />

Milliarden Euro eines der bedeutenden Kreditinstitute<br />

in der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

und ein großer Arbeitgeber im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall. Sparkassenkunden profitieren<br />

von einem flächendeckenden Angebot<br />

an Finanzdienstleistungen und einer ganzheitlichen<br />

Beratung. Mit ihrem Geschäftsmodell<br />

konzentriert sich die Sparkasse auf das<br />

breite Privatkundengeschäft und die mittelständischen<br />

Firmenkunden in der Region.<br />

Dabei ist das Kreditinstitut Partner von Unternehmen<br />

jeder Größe – für Selbstständige<br />

und Kleinbetriebe wie für Firmen mit mehreren<br />

Hundert Beschäftigten, für etablierte Betriebe<br />

wie für Existenzgründer. Im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall ist die Sparkasse mit einem<br />

Anteil von über 50 Prozent Marktführer bei<br />

Unternehmenskrediten. Sie sorgt so für die<br />

SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

kreditwirtschaftliche Basis einer leistungsfähigen<br />

mittelständischen Wirtschaftsstruktur.<br />

Die Firmenkundenberater der Sparkasse<br />

kennen ihre Kunden oft schon seit Jahrzehnten.<br />

Sie stehen für alle individuellen Finanzierungslösungen<br />

mit ihrem Know-how zur<br />

Seite, auch beim Auslandsgeschäft. Dabei<br />

Wohnen und arbeiten.<br />

Heimat und Standort in einer lebenswerten,<br />

naturnahen Umgebung mit Zukunft<br />

Wohnbauplätze im Grünen und<br />

doch zentrumsnah mit vielseitigen<br />

Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten:<br />

Die Stadt Crailsheim bietet im Neubaugebiet<br />

Hirtenwiesen II verschiedene,<br />

voll erschlossene Bauplätze in allen<br />

Größen ab 86,- Euro/m 2 für jedermann.<br />

Hier ist der Traum vom Eigenheim in<br />

bester Wohnlage noch erschwinglich.<br />

Gewerbebaugrundstücke mit bester<br />

Infrastruktur und Autobahnnähe:<br />

Die Stadt Crailsheim bietet voll<br />

erschlossene Baugrundstücke zwischen<br />

1.000m 2 und 70.000 m 2 ab 34,77 Euro/m 2 .<br />

Die Grundstücksgrößen sind variabel<br />

einteilbar.<br />

Teambesprechung: Klaus Ehrmann, zuständiges<br />

Vorstandsmitglied für das<br />

Firmenkundengeschäft (Mitte stehend)<br />

mit Eberhard Mend, Klaus Maas und<br />

Klaus Belzner (v.l.).<br />

FOTO: Sparkasse Schwäbisch Hall Crailsheim<br />

hilft der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim das internationale Netzwerk<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

das sich auf über 100 Länder erstreckt.<br />

Im Gegensatz zu großen Bankkonzernen<br />

fließen die Einlagen der Kunden<br />

nicht in die internationalen Finanzmärkte,<br />

sondern als Unternehmenskredite zurück in<br />

den Wirtschaftskreislauf der Region. So trägt<br />

die Sparkasse dazu bei, dass die regionale<br />

Wirtschaft ausreichend mit Krediten versorgt<br />

wird und damit Arbeitsplätze erhalten oder<br />

neue geschaffen werden können. Davon<br />

profitieren Wirtschaft, Handel, der Mensch<br />

und nicht zuletzt die ganze Region. (red)<br />

INFO: www.sparkasse-sha.de<br />

Stadt Crailsheim<br />

Marktplatz 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Baurecht und Stadtentwicklung<br />

Norbert Stengel<br />

Telefon 07951 403-222<br />

norbert.stengel@crailsheim.de<br />

www.crailsheim.de<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 43<br />

www.salzer-werbeagentur.de, Foto: Voith Turbo GmbH & Co. KG, Luftbild: Hahn/Salzer


SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

WALLER BAUMSCHULEN, SCHWÄBISCH HALL<br />

Heimische Pflanzen im Blick<br />

Friedrich Waller (2 v. l.), Inhaber der traditionsreichen Baumschule Waller, setzt mit seinem<br />

Team vor allem auf heimische Obst- und Zierhölzer.<br />

Die Waller-Baumschulen in Schwäbisch<br />

Hall werden von Friedrich Waller bereits<br />

in fünfter Generation geleitet. Seit ihrer<br />

Gründung 1852 widmen sie sich vor allem<br />

heimischen Pflanzen. Das Sortiment des<br />

16-Mann-Betriebs ist riesig. Neben den gebietsheimischen<br />

Gehölzen hat Waller regio-<br />

EISENBAHNMUSEUM BLAUFELDEN<br />

Schmuckstück für Eisenbahnfreunde<br />

Mit dem Eisenbahn- und Dampfmodell-<br />

Museum Blaufelden steht ein ganz besonderes<br />

Museum im Landkreis Schwäbisch<br />

Hall. Es beherbergt zahlreiche von Wilhelm<br />

Kaufmann detailgetreu nachgebaute<br />

funktionsfähige Modelle bekannter Eisenbahnlokomotiven<br />

und seine beachtliche<br />

Sammlung von HO-Modellen. Kaufmann<br />

wollte vom Modell zum Original und zur<br />

Zeitgeschichte der Eisenbahn hinführen.<br />

So entstand eine wahre Fundgrube für<br />

Eisenbahnfans.<br />

Die Geburtsstunde des Museums schlug<br />

2001, als Kaufmann beabsichtigte, seine<br />

Sammlung an die Gemeinde zu übergeben.<br />

Noch im gleichen Jahr beschloss der<br />

Gemeinderat Blaufelden, die Errichtung eines<br />

Museums zu unterstützen. Es dauerte<br />

allerdings bis zum Jahr 2008, ehe die Umnutzung<br />

des früheren Hausmeisterwohnhauses<br />

am Schulzentrum zum Museum<br />

feststand. 2009 wurde mit den Umbau-<br />

44 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

nale Obstgehölze im Angebot. Dazu zählen<br />

auch traditionelle aromatische Sorten wie<br />

die Gewürzluike, der Brettacher oder der<br />

Sonnenwirtsapfel, die nur noch selten zu<br />

finden sind. „Wir haben uns auch dem Ziel<br />

verschrieben, die traditionellen Sorten am<br />

Leben zu halten“, betont Friedrich Waller.<br />

arbeiten begonnen. Bald stellte sich heraus,<br />

dass erheblich mehr Geldmittel nötig<br />

waren, als zunächst angenommen. Allein<br />

rund 65 000 Euro waren nötig, um die<br />

Wohnung in ein Museum umzubauen. Als<br />

Eisenbahnfreunde können im neuen Eisenbahnmuseum<br />

in Blaufelden detailgetreu<br />

nachgebaute Modelle bewundern.<br />

FOTO: Dieter Kern<br />

FOTO: Dr. Martin Hintz<br />

Um diesem Anspruch und den Kundenwünschen<br />

gerecht zu werden, hat er auf dem<br />

zehn Hektar großen Gelände bei Schwäbisch<br />

Hall ein riesiges Angebot an 14 000<br />

Obstbäumen in über 80 Sorten, 20 000<br />

Heckenpflanzen und 30 000 Ziergehölze in<br />

über 100 Arten und Sorten. Als Vorsitzender<br />

der im Jahr 2008 gegründeten Erzeugergemeinschaft<br />

für gebietsheimische Gehölze in<br />

Baden-Württemberg (EZG-BW) unterstützt<br />

Friedrich Waller auch den Schutz des Lebensraumes<br />

und der Tierwelt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Waller-Baumschulen<br />

liegt auf einem großen Rosensortiment.<br />

Pflanzgefäße, Terracotta, Rankhilfen,<br />

Pflanzenerde und Düngemittel runden das<br />

Angebot ab. Die Privatkunden kommen<br />

überwiegend aus <strong>Heilbronn</strong>-Franken, den<br />

Handel beliefert Waller deutschlandweit.<br />

Beide Geschäftsfelder machen zwei Drittel<br />

des Umsatzes der Waller-Baumschulen aus.<br />

Der Rest umfasst Dienstleistungen wie Pflanzungen,<br />

Pflege, Renovierung und Regeneration<br />

von Gärten und Anlagen. So lieferte das<br />

Waller-Team Bäume und Sträucher für die<br />

Westumgehung Schwäbisch Hall. Alle Pflanzen<br />

stammten aus kontrolliertem zertifiziertem<br />

Anbau. Darauf legt Waller genauso Wert<br />

wie auf eine gute Beratung. (zim)<br />

INFO: www.waller-baumschulen.de<br />

die Räume schließlich fertiggestellt waren,<br />

fehlte es am Geld für die Inneneinrichtung.<br />

So trat die Gemeinde an den Bund der<br />

Selbständigen (BDS) Blaufelden e.V. heran,<br />

dessen Ehrenmitglied Maurermeister Wilhelm<br />

Kaufmann ist. Über den BDS folgte<br />

der Aufruf zur Gründung einer Interessengemeinschaft<br />

mit dem Ziel, Spendengelder<br />

für die Finanzierung der Museumseinrichtung<br />

zu sammeln.<br />

Ende des vergangenen Jahres traten 25<br />

Mitglieder dieser Gemeinschaft bei und<br />

richteten einen Antrag auf einen Förderungszuschuss<br />

an die Landkreisstiftung.<br />

Spendengelder flossen und Wilhelm Kaufmann<br />

fügte nochmals eine bedeutende<br />

Einzelspende hinzu, sodass mit einem Förderzuschuss<br />

der Landkreisstiftung und einem<br />

Zuschuss der Gemeinde das Museum<br />

am 10. April 2011 eröffnet werden konnte.<br />

Seither bietet Wilhelm Kaufmann nach Absprache<br />

Führungen durch das Museum an<br />

(Tel. 0 79 53/5 23). Mit der Gründung des<br />

Vereins Eisenbahn- und Dampfmodell-<br />

Museum Blaufelden e.V. ist der weitere<br />

Ausbau des Museums garantiert. (zim)


„Energien<br />

sinnvoll nutzen“<br />

- Istanalyse<br />

- Lichtplanung<br />

- Projektentwicklung<br />

- Umsetzung<br />

ACWINDA<br />

Energiesparmanagement UG<br />

Stauffenbergstraße 18<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel.: 0791.956 62 29, info@acwinda.de<br />

Leben, Arbeiten,<br />

Erholen<br />

im Rottal<br />

In einem der schönsten Täler des Schwäbisch-Fränkischen<br />

Waldes liegt direkt an der „Idyllischen Straße“ das Ferien-<br />

und Naherholungsziel Oberrot.<br />

Der ideale Standort inmitten der Natur zu leben und zu arbeiten<br />

�� Attraktive Wohn- und Bauplätze z. B.<br />

o in Oberrot 75,00 – 110,00 €/m²<br />

o in Hohenhardtsweiler 83,00 €/m²<br />

�� Seit 2009 wird Familien mit Kindern Baukindergeld<br />

gewährt<br />

�� Gewerbebauplätze ab 35,00 €/m²<br />

�� Ruhe und Erholung in herrlicher Landschaft<br />

�� Wandern, Radfahren, Inlineskaten und Golfen direkt<br />

vor der Haustüre<br />

�� Reges Kulturleben durch die örtlichen Vereine und<br />

Außenstelle der Volkshochschule Schwäbisch Hall<br />

Weitere Informationen:<br />

Bürgermeisteramt Oberrot<br />

Rottalstraße 44 � 74420 Oberrot<br />

Tel. 0 79 77/74-0 � www.oberrot.de<br />

SPEZIAL�|�LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />

ACWINDA<br />

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PRO-MAGAZIN 11/2011 45


FIRMENNEWS<br />

AUDI<br />

Zeichen stehen erneut auf Rekord<br />

Audi-Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler (Steuer) mit DTM-Champion<br />

Martin Tomczyk (Beifahrer) in der Technikstudie Audi urban<br />

concept. Rechts der Neckarsulmer Werkleiter Albrecht Reimold.<br />

Die Betriebsversammlung des<br />

Audi-Standorts Neckarsulm<br />

stand ganz im Zeichen von<br />

neuen Bestmarken. So fuhr die<br />

Belegschaft in den ersten drei<br />

Quartalen ein Rekordergebnis<br />

bei den Fahrzeugauslieferungen<br />

an Kunden ein. Betriebsrat<br />

Michael Christ wies auf die<br />

steigende Modell- und Projektvielfalt<br />

am Standort hin und<br />

46 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

forderte weitere Neueinstellungen.<br />

Zwar zeigte er sich erfreut,<br />

dass die Zahl an Beschäftigten<br />

auf über 14 000 geklettert ist.<br />

Aber der Bedarf zeige sich daran,<br />

dass im vierten Quartal<br />

nahezu an jedem Wochenende<br />

zusätzlich gearbeitet werde. Der<br />

Betriebsrat skizzierte außerdem<br />

den Stand der neuen Audi-Altersteilzeitregelung<br />

und stellte<br />

MAYER-KUVERT<br />

Marktführerschaft zurückerobert<br />

Die französiche GPV-Gruppe<br />

gehört nun zum Briefhüllen-<br />

Hersteller Mayer-Kuvert.<br />

Die Firmengruppe Mayer-Kuvertnetwork,<br />

<strong>Heilbronn</strong>, hat den<br />

französischen Marktführer GPV<br />

Groupe, den viertgrößten Her-<br />

FOTO: Mayer-Kuvert<br />

steller von Briefhüllen in Europa,<br />

übernommen und ist damit wieder<br />

Marktführer seiner Branche.<br />

Im Juni dieses Jahres hatte GPV<br />

Insolvenz anmelden müssen<br />

und suchte seither nach einem<br />

Käufer. „Leider zwingt uns der<br />

schrumpfende Markt dazu, die<br />

Kapazitäten und damit auch<br />

das Personal entsprechend anzupassen.<br />

Wir müssen eine der<br />

beiden Produktionsstätten in<br />

der Nähe von Lyon schließen,<br />

um dem Werk im Elsass eine<br />

sichere Zukunft zu geben“, so<br />

Edlef Bartl, Geschäftsführer von<br />

Mayer-Kuvert. Von den 945 Mitarbeitern<br />

können 650 weiter<br />

beschäftigt werden.<br />

INFO: www.mayer-kuvert.de<br />

FOTO: Audi<br />

das Beratungskonzept von Betriebsrat<br />

und Personalwesen vor.<br />

Auch der künftige Audi-Nachwuchs<br />

für den Ausbildungsbeginn<br />

2012 war ein Thema. „Die<br />

immense Flut an Bewerbungen<br />

stellt eine gewaltige Herausforderung<br />

an alle Beteiligten dar.“<br />

Christ war sich trotzdem sicher,<br />

dass die Auswahl noch vor<br />

Weihnachten erfolge.<br />

Ulf Berkenhagen, Audi-Vorstand<br />

für Beschaffung, betonte vor den<br />

Mitarbeitern, dass die Signale<br />

für ein neues Rekordjahr bei<br />

Audi auf Grün stehen: „Die Auslieferungen<br />

an Kunden weltweit<br />

stiegen bis Ende September um<br />

17,2 Prozent auf 972 000 Fahrzeuge.<br />

Damit liegen wir deutlich<br />

über Budget und halten Kurs<br />

auf ein weiteres Rekordjahr.“ Es<br />

sei gelungen, schnell auf veränderte<br />

Situationen zu reagieren<br />

und die Versorgungs- und<br />

Lieferketten aufrechtzuerhalten.<br />

Berkenhagen bedankte sich bei<br />

der Audi-Mannschaft für den<br />

Zusammenhalt.<br />

INFO: www.audi.de<br />

LTI-METALLTECHNIK<br />

Großes Fest zum Jubiläum<br />

Ihr 40-jähriges Firmenjubiläum<br />

hat die LTI-Metalltechnik aus<br />

Schöntal-Berlichingen (Hohenlohekreis)<br />

groß gefeiert. Unter<br />

der Leitung des geschäftsführenden<br />

Gesellschafters Klaus<br />

Isaak entwickelte sich der einstige<br />

Ein-Mann-Betrieb zu einem<br />

Unternehmen mit 750 Mitarbeitern<br />

an fünf Standorten. Aktuell<br />

befindet sich LTI auf Expansionskurs<br />

und strebt für 2011<br />

einen Gesamtumsatz von 130<br />

Millionen Euro an.<br />

Das Jubiläumswochenende<br />

wurde mit einem Festakt offiziell<br />

eröffnet. Zweiter Höhepunkt<br />

war ein Mitarbeitertag, der mit<br />

einem großen Feuerwerk endete.<br />

Den Abschluss bildete ein<br />

FOTO: LTI<br />

KLINIKUM AM WEISSENHOF<br />

Frisch zertifiziert<br />

Das Weinsberger Klinikum am<br />

Weissenhof (Landkreis <strong>Heilbronn</strong>)<br />

hat die Anforderungen an<br />

die KTQ-Zertifizierung zum dritten<br />

Mal erfüllt und wird nun erfolgreich<br />

rezertifiziert. Die Abkürzung<br />

KTQ steht für „Kooperation<br />

für Transparenz und Qualität im<br />

Gesundheitswesen“. Ende Juni<br />

2011 wurde das Klinikum von<br />

drei Gutachtern in den sechs<br />

Kategorien Patientenorientierung,<br />

Mitarbeiterorientierung,<br />

Sicherheit, Informations- und<br />

Kommunikationswesen, Führung<br />

sowie Qualitätsmanagement<br />

geprüft. Dabei konnte das<br />

Ergebnis von 2008 noch einmal<br />

verbessert werden. Ziel der KTQ-<br />

Zertifizierung ist die Verbesserung<br />

von Prozessen innerhalb<br />

der Patientenversorgung. Gesellschafter<br />

der KTQ GmbH sind die<br />

gesetzlichen Krankenkassen, die<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft,<br />

der Deutsche Pflegerat,<br />

die Bundesärztekammer und<br />

der Hartmannbund.<br />

INFO: www.klinikum-<br />

weissenhof.de<br />

Tag der offenen Tür, an dem die<br />

Öffentlichkeit hinter die Kulissen<br />

blicken durfte.<br />

INFO: www.lti-metalltechnik.de<br />

Interessante Einblicke boten<br />

sich beim Tag der offenen Tür<br />

der LTI-Metalltechnik.


BAUSCH + STRÖBEL<br />

Richtfest gefeiert<br />

Die geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Markus Ströbel (li.)<br />

und Siegfried Bullinger vor der<br />

geschmückten Richtkrone.<br />

Streitfrage:<br />

Streitpunkt im zu entscheidenden Fall des<br />

BFH ist, ob die Klägerin für „Bearbeitungsentgelte“<br />

in Zusammenhang mit öffentlich geförderten<br />

Darlehen aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(RAP) zu bilden hat.<br />

Was ist ein aktiver RAP?<br />

Ein aktiver RAP ist das „Parken“ einer Ausgabe<br />

in der Bilanz über mehrere Jahre hinweg, mit<br />

der Folge, dass diese Ausgabe erst nach und<br />

nach und somit zeitverzögert steuerlich geltend<br />

gemacht werden kann.<br />

Sachverhalt:<br />

Die Klägerin nahm zur Finanzierung eines<br />

Neu baus im Jahr 2001 ein öffentlich gefördertes<br />

Darlehen auf: Valuta 420.000 €, Zinssatz<br />

4,85%, Zinsfestschreibung bis 31.3.2011, einmaliges<br />

nicht laufzeitabhängiges Bearbeitungsentgelt<br />

von 4% der Darlehensvaluta = 16.800 €.<br />

Die Klägerin behandelte das Bearbeitungsentgelt<br />

im Rahmen ihrer Gewinnermittlung als<br />

sofort abziehbare Betriebsausgabe. Das Finanzamt<br />

war der Auffassung, das Entgelt sei auf der<br />

Basis der Gesamtlaufzeit von 120 Monaten (10<br />

Jahren) abzugrenzen.<br />

FOTO: Bausch + Ströbel<br />

Die bisher größte Investition der<br />

Firmengeschichte des Spezialmaschinenherstellers<br />

Bausch<br />

und Ströbel schreitet voran: Für<br />

20 Millionen Euro entstehen<br />

am Standort Ilshofen (Landkreis<br />

Schwäbisch Hall) drei neue Gebäude.<br />

Nur vier Monate nach<br />

der Grundsteinlegung konnte<br />

nun bereits Richtfest gefeiert<br />

werden. Die Arbeiten seien<br />

im Zeitplan, alle drei Bauabschnitte<br />

sollen bis Mitte 2012<br />

bezugs fertig sein, erklärte der<br />

geschäftsführende Gesellschafter<br />

Markus Ströbel. Insgesamt<br />

entstehen durch den Neubau<br />

13 000 Quadratmeter zusätzliche<br />

Nutzfläche für Montage-<br />

und Versand<strong>hall</strong>e, Lager, Schulungs-<br />

und Besprechungsräume,<br />

Kantine und Büros.<br />

INFO: www.bausch-stroebel.de<br />

WITTENSTEIN<br />

Neue Kampagne für neue Mitarbeiter<br />

Die Wittenstein AG aus Igersheim<br />

(Main-Tauber-Kreis) sucht<br />

mit der Kampagne „Pioniere zu<br />

uns!“ 150 neue Mitarbeiter. „Wir<br />

sehen uns als Pioniere: kreativ<br />

und mutig, außergewöhnlich<br />

und leistungsstark. Wir möchten<br />

für unsere Pionierarbeit weiterhin<br />

nur die Besten rekrutieren“,<br />

betont Vorstandsvorsitzender Dr.<br />

Manfred Wittenstein. Die Couch<br />

als zentrales Motiv der Kampagne<br />

hat eine besondere Aussage:<br />

„Bei uns sitzt man richtig, hier<br />

nehmen kreative Leute Platz,<br />

denen wir Raum für neue Ideen<br />

geben“, erklärt Wittenstein. Mit<br />

passenden Slogans steht die<br />

Couch auch an ungewöhnlichen<br />

Lösung des BFH:<br />

Kann eine zu Vertragsbeginn geleistete Zahlung<br />

im Falle einer vorzeitigen Beendigung des<br />

Darlehensverhältnisses nicht mehr anteilig<br />

zurückgefordert werden (laufzeitunabhängige<br />

Vergütung), dann ist das Entgelt grundsätzlich<br />

nicht abzugrenzen.<br />

Etwas anderes gilt aber (auch bei fehlendem<br />

Rückzahlungsanspruch) dann, wenn das Darlehensverhältnis<br />

nicht gekündigt werden kann<br />

(von einer Kündigung aus wichtigem Grund<br />

bei Sonderfällen abgesehen).<br />

Erläuterung:<br />

Gemäß § 5 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 ESEtG ist für<br />

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Ausgaben<br />

für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag<br />

darstellen, auf der Aktivseite ein<br />

RAP anzusetzen. Dies ist der Fall, wenn einer<br />

Vorleistung eine noch nicht erbrachte zeitraumbezogene<br />

Gegenleistung gegenübersteht.<br />

Nach der Rechtsprechung des BFH kommt bei<br />

dieser Prüfung dem Umstand wesentliche Bedeutung<br />

zu, ob der Empfänger die Zahlung im<br />

Falle einer vorzeitigen Beendigung des Vertragsverhältnisses<br />

behalten darf oder ob er sie<br />

FOTO: Wittenstein<br />

Dr. Manfred Wittenstein (r.) und<br />

Vorstandssprecher Karl-Heinz<br />

Schwarz (2.v.li.) mit zwei Mitarbeitern<br />

auf der Couch.<br />

Orten: etwa auf dem Mond oder<br />

auf der Chinesischen Mauer.<br />

INFO: www.wittenstein.de<br />

Steuern · Wirtschaft · Recht – KANZLEI STERR & KOLLEGEN<br />

Bearbeitungsentgelt bei Darlehen – sofort abziehbare Betriebsausgabe?<br />

KANZLEI STERR & KOLLEGEN, Marcalistraße 36, 74653 Künzelsau<br />

Tel. 0 79 40/91 10-0, Fax 0 79 40/91 10-90, www.sterr.de<br />

zurückerstatten muss. Bei öffentlich geförderten<br />

Darlehen hat der Darlehensnehmer bei<br />

vorzeitiger Beendigung – im Unterschied zu<br />

auf dem allgemeinen Markt aufgenommenen<br />

Krediten – regelmäßig keinen Anspruch auf<br />

anteilige Rückerstattung eines einbehaltenen<br />

Disagios.<br />

Wenn aber im vorliegenden Fall für das Darlehen<br />

keine Kündigungsmöglichkeit vorgesehen<br />

war, ist das Bearbeitungsentgelt wie eine Zinsvorauszahlung<br />

über die Laufzeit des Darlehens<br />

zu sehen und somit trotzdem abzugrenzen.<br />

Jürgen Dierolf<br />

Steuerberater<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 47


FIRMENNEWS<br />

PROFIPRESENT<br />

Gelungene erste Hausmesse<br />

Erfolgreiche Premiere: Die Profipresent<br />

GmbH hat ihre erste<br />

Hausmesse veranstaltet.<br />

Die Firma Profipresent GmbH<br />

aus Ingelfingen (Hohenlohekreis)<br />

hat ihre erste Hausmesse<br />

erfolgreich über die Bühne<br />

gebracht. Rund 100 Besucher<br />

FIMA MASCHINENBAU<br />

Weiter auf Wachstumskurs<br />

Die FIMA Maschinenbau GmbH<br />

aus Oberfischach bei Schwäbisch<br />

Hall ist auf Wachstumskurs.<br />

Das Unternehmen stellt<br />

Hightech-Verdichter her, die etwa<br />

in petrochemischen Produktionsanlagen<br />

helfen aggressive,<br />

explosive und giftige Gase zu<br />

fördern. „2010 haben wir die<br />

48 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

FOTO: profipresent.com<br />

aus 40 Betrieben kamen, um<br />

sich die hochwertigen Werbemittel<br />

aus dem Sortiment des<br />

Vertriebsunternehmens zeigen<br />

zu lassen. Als Highlight bereitete<br />

Fernsehkoch Rudi Raab beim<br />

Schaukochen vor den Augen der<br />

Gäste Vorspeisen und Nudelgerichte<br />

zu. Das Familienunternehmen<br />

Profipresent wurde erst<br />

im Januar 2010 gegründet und<br />

beschäftigt 15 Mitarbeiter.<br />

„Mit der Hausmesse wollten<br />

wir unseren Bekanntheitsgrad<br />

in der Region steigern“, sagt<br />

der 42-jährige Roland Göbel,<br />

der den Betrieb gemeinsam mit<br />

seiner Frau Kerstin Berner-Göbel<br />

leitet.<br />

INFO: www.profipresent.com<br />

positive Entwicklung der Vorjahre<br />

fortsetzen können“, so<br />

Geschäftsführer Stephan Jakob.<br />

„Auch 2011 steuern wir wieder<br />

auf einen Rekordumsatz zu“. Vor<br />

allem in China, Indien und Südamerika<br />

wurde die Marktposition<br />

ausgebaut.<br />

INFO: www.fima.de<br />

sitzen und besitzen – einrichten mit herz und verstand.<br />

Conseta<br />

Design: F.W. Möller<br />

Anfang der sechziger Jahre entwarf<br />

Friedrich Wilhelm Möller mit<br />

Conseta ein zukunftweisendes<br />

Polstermöbelsystem. Inzwischen<br />

ist Conseta nicht „nur“ ein<br />

Designklassiker, sondern mit<br />

660 000 verkauften Einzelelementen<br />

einer der erfolgreichsten<br />

Klassiker überhaupt. Gerne<br />

sprechen wir mit Ihnen über die<br />

spannende Frage: „Warum?“<br />

Einrichtungskonzepte � Möbel � Textilien � Leuchten � Design-Teppiche � Werkstätten � Planungen<br />

+++++ Kurz notiert +++++<br />

Getrag. Der Getriebespezialist aus Untergruppenbach hat den Verkauf<br />

seines Achsengeschäfts an den global tätigen britischen Technologiekonzern<br />

GKN plc abgeschlossen. Auch die Anteilseigner Dana<br />

Holding Corporation und Volvo Car Corporation haben ihre Anteile inzwischen<br />

veräußert. Getrag will sich nach Abschluss der Transaktion<br />

in Zukunft voll auf das Kerngeschäft Getriebe konzentrieren.<br />

Kaufland. Die Kaufland-Gruppe aus Neckarsulm lässt ihre Handelshof-Filialen<br />

im Stadt- und Landkreis <strong>Heilbronn</strong> nun ebenfalls unter<br />

dem Namen Kaufland firmieren. Mit der Umstellung wird der Markenname<br />

Kaufland gestärkt und ein einheitlicher Auftritt erreicht.<br />

Unter der Firmierung Handelshof wurden ab 1968 die sogenannten<br />

Verbrauchermärkte mit kleinerer Verkaufsfläche betrieben.<br />

R. Stahl. Die R. Stahl AG, Waldenburg, hat mit der IG Metall einen<br />

neuen Zusatztarifvertrag geschlossen. Dieser beinhaltet einen Kündigungsschutz<br />

bis 2018, die Übernahme von Auszubildenden für<br />

mindestens zwölf Monate, eine Erhöhung der Erfolgsprämie und die<br />

Rückführung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bis 2020.<br />

Zeag. Die Zeag Energie AG, <strong>Heilbronn</strong>, hat der Handwerkskammer<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken im Rahmen ihres Forschungsprojekts „Natürlich<br />

mobil“ für zwei Jahre einen Elektroroller zur Verfügung gestellt. So<br />

will man Aufschluss über das Nutzerverhalten gewinnen, um den<br />

Aufbau einer Infrastruktur für Elektromobilität zu ermöglichen.<br />

Ziehl-Abegg. Der Künzelsauer Spezialist für Luft- und Antriebstechnik<br />

hat insgesamt 71 Mitarbeiter für ihre langjährige Treue zum Unternehmen<br />

geehrt und dabei auch einen Einblick in das aktuelle Geschäft<br />

gegeben. Das laufende Jahr wird erneut als Rekordjahr abgeschlossen<br />

werden, verriet Personalvorstand Achim Curd Rägle.<br />

Zu Hause sein, sich wohlfühlen und die<br />

eigenen vier Wände individuell gestalten.<br />

Wir zeigen Design-Trends und<br />

Wohn-Visionen. Intelligente Einrichtungen,<br />

perfekte Verarbeitung, beste<br />

Materialien. Inspirationen aus einer<br />

Vielzahl an Möglichkeiten.<br />

Wir wünschen uns, dass Sie Ihren Traum<br />

vom Wohnen bei uns entdecken.<br />

Schmezer GmbH � Einrichtungshaus<br />

Robert-Bosch-Str. 1 � 74653 Künzelsau-Gaisbach<br />

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Schlagkräftiger VERBUND<br />

Mit der Gründung der Intersport Deutschland eG 1956 in <strong>Heilbronn</strong><br />

begann eine anhaltende Erfolgsgeschichte. Bis heute hat<br />

sich Intersport zur größten mittelständischen Verbundgruppe im<br />

weltweiten Sportfachhandel entwickelt.<br />

Klaus Jost ist seit 2001 Intersport-Vorstand<br />

für Marketing, Einkauf und Vertrieb.<br />

Einen Anstoß für die Gründung der<br />

Intersport-Verbundgruppe mit Sitz<br />

in <strong>Heilbronn</strong> gab der größte sportliche<br />

Erfolg der deutschen Nachkriegsgeschichte.<br />

Zwei Jahre nach dem legendären<br />

Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

bei der WM 1954 in der<br />

Schweiz schlossen sich 15 Sportfachhändler<br />

zusammen und nannten sich bald<br />

Intersport Deutschland eG. Das Ziel der<br />

Händler, vom gemeinsamen Einkauf und<br />

der gemeinsamen Vermarktung zu profitieren,<br />

ist bis heute geblieben. „Die Genossenschaftsidee<br />

spielte damals gerade in<br />

Baden-Württemberg eine große Rolle und<br />

die Kunst ist es eigentlich auch heute<br />

noch, dass alle an einem Strang ziehen,<br />

um gemeinsam Erfolg zu haben“, so Klaus<br />

Jost, der seit 2001 als Vorstand gemeinsam<br />

mit Kim Roether an der Spitze der<br />

Intersport Deutschland eG steht. Nur die<br />

Mittel sind inzwischen moderner gewor-<br />

FOTO: Kurt Taube<br />

den. Heute bietet Intersport seinen 1000<br />

Mitgliedern mit 1500 Fachgeschäften in<br />

Deutschland – darunter 20 in der Region<br />

<strong>Heilbronn</strong>-Franken – einen schlagkräftigen<br />

innovativen Verbund. Dazu zählt der<br />

gemeinsame Einkauf, das Marketing sowie<br />

mehrere individuell zugeschnittene<br />

Betriebstypenkonzepte und ein umfangreiches<br />

Seminar- und Trainingsangebot.<br />

Auch international erfolgreich<br />

Bereits seit 1968 ist Intersport auch<br />

international aktiv und zählt in der Intersport<br />

International Corporation (IIC)<br />

mit Sitz in Bern 5300 Fachgeschäfte, die<br />

jährlich über zehn Milliarden Euro Umsatz<br />

machen und damit rund 20 Prozent<br />

Marktanteil in Europa halten. 2010 wurde<br />

ein neues Ladenbaukonzept entwickelt<br />

und bereits in vielen Pilotgeschäften<br />

in Deutschland, Europa und Asien umgesetzt.<br />

Ein Meilenstein in der langen Unternehmensgeschichte<br />

war die Eröffnung des<br />

16 000 Quadratmeter großen Messe- und<br />

Veranstaltungscenters Redblue im Jahr<br />

2004 im Gewerbegebiet Böllinger Höfe<br />

in <strong>Heilbronn</strong>. Es dient den Mitgliedern<br />

der Intersport Deutschland eG und vielen<br />

internationalen Partnern als regelmäßiger<br />

Messestandort und Informationsanlaufstelle.<br />

Doch das Redblue ist noch viel<br />

mehr. „Wir hatten das Ziel, für unsere Mitglieder<br />

zu bauen, aber so zukunftssicher,<br />

dass wir für alle Eventualitäten gerüstet<br />

sind“, betont Klaus Jost. So entstand nicht<br />

nur ein hochmoderner Gebäudekomplex<br />

für die Intersport Deutschland eG, es entwickelte<br />

sich gleichzeitig ein Messecenter,<br />

in dem auch zahlreiche hochkarätige externe<br />

Veranstaltungen stattfinden.<br />

„Unsere Akustik und die Anlagen im<br />

Redblue-Forum sind so gut, dass das renommierte<br />

Württemberger Kammerorchester<br />

hier CDs aufgenommen hat“, sagt<br />

Klaus Jost nicht ohne Stolz. Auch die Serie<br />

„Redblue meets Klassik“ hat sich zu ei-<br />

WIRTSCHAFT UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

FOTO: Fotostudio Hoevener<br />

ner großartigen Veranstaltungsreihe in der<br />

Region und darüber hinaus entwickelt.<br />

Beim eigentlichen Geschäft im engen<br />

Markt der Sportartikel- und Bekleidungsindustrie<br />

kommt Intersport das wachsende<br />

„Massenphänomen Sport“ entgegen.<br />

Auf mehr als 40 Milliarden Euro Umsatz<br />

wird der europäische Markt taxiert,<br />

in Deutschland sind es allein rund acht<br />

Milliarden. Mit rund 2,9 Milliarden Euro<br />

Umsatz hält der Intersport-Verbund klar<br />

den ersten Platz im Land. Dabei gilt es,<br />

in jeder Saison den Kundengeschmack zu<br />

treffen. „Wir gehen zwei Mal im Jahr in<br />

Klausur, um aus einem riesigen Angebot<br />

unsere Kollektionen zusammenzustellen.<br />

Die Kunst liegt darin, aus 10 000 Sportschuhen<br />

zunächst 1000, dann 100 herauszufiltern<br />

und am Ende die 20 bis 25<br />

Bestseller für das Marketingprogramm<br />

zu bestimmen, die dann beim Käufer<br />

ankommen“, erläutert Klaus Jost. Da das<br />

bisher gelingt, blickt der 50-jährige leidenschaftliche<br />

Marathonläufer positiv<br />

in die Zukunft. „Das Vertrauen unserer<br />

Mitglieder ist die Klammer unseres Geschäfts“<br />

lautet sein Credo. Dabei ist ihm<br />

und den gut 300 Mitarbeitern allein am<br />

Standort <strong>Heilbronn</strong> klar, dass dieses Vertrauen<br />

immer wieder neu erarbeitet werden<br />

muss. (zim)<br />

INFO: www.intersport.de<br />

Seit der Eröffnung des „Redblue“ im<br />

Jahr 2004 verfügt Intersport in <strong>Heilbronn</strong><br />

über eine attraktive Unternehmenszentrale<br />

mit hochmodernem Messe- und<br />

Veranstaltungs center.<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 49


WIRTSCHAFT STEUERRECHT<br />

Ein Fall für SPEZIALISTEN<br />

Das deutsche Steuersystem gilt als kompliziert und bürokratisch.<br />

Dazu trägt die alles überlagernde EU-Gesetzgebung einen kräftigen<br />

Teil bei. Viele Gesetze sind selbst von Fachanwälten kaum<br />

noch zu durchschauen. | Von Björn Demuth<br />

Recht ändert sich. Das ist richtig<br />

und wichtig. Nur wenige Rechtsgrundsätze<br />

sind so unabdingbar,<br />

dass sie unsere Verfassung mit einer<br />

Ewigkeitsgarantie ausstattet. Das Steuerrecht<br />

gehört nicht dazu. Kein Rechtsgebiet<br />

wird so häufig und so schnell geändert<br />

wie das Steuerrecht. Gewolltes Verhalten<br />

wird steuerlich gefördert, unerwünschtes<br />

Verhalten steuerlich bestraft.<br />

Die Änderungsgeschwindigkeit und die<br />

Fülle von Gesetzen, Verordnungen, Erlassen<br />

und Richtlinien in Deutschland<br />

sowie auf europäischer Ebene und an<br />

Doppelbesteuerungsabkommen macht<br />

es schwer, den Überblick zu behalten.<br />

Abgesehen davon lässt die<br />

Verständlichkeit der Texte<br />

sehr zu wünschen übrig.<br />

Von Anwenderfreundlichkeit<br />

keine Rede. Viele<br />

Einzelparagrafen erstrecken<br />

sich mit Bandwurm-<br />

sätzen über Seiten und<br />

sind dann noch nicht einmal<br />

aus sich heraus verständlich,<br />

weil auf weitere, ebenso<br />

komplizierte Paragrafen verwiesen wird.<br />

Die Komplexität des Steuerrechts liegt<br />

zum einen an seiner Überlagerung durch<br />

Europarecht – sei es nun Rechtsprechung<br />

des Europäischen Gerichtshofes (EuGH),<br />

Richtlinien oder Verordnungen der Kommission.<br />

Etwas Klarheit bringen letztlich<br />

nur Urteile des EuGH, die aber Einzelfallentscheidungen<br />

sind. So kommt es vor,<br />

dass die Rechtsprechung des Gerichtshofes<br />

eine weitere Ebene der Auslegungsbedürftigkeit<br />

schafft, zumal die Urteile<br />

nicht immer den gewünschten Praxisbezug<br />

aufweisen.<br />

Die Komplexität des Steuerrechts ist<br />

in Deutschland unter anderem auch unserem<br />

Individualismus geschuldet, der<br />

Einzelfallgerechtigkeit anstrebt und jedes<br />

Detail regeln will. So stellt Deutschland<br />

etwa 90 Prozent der weltweiten<br />

Steuerfachliteratur. Die Komplexität der<br />

50 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Steuergesetzgebung liegt auch im wirtschaftlichen<br />

Zusammenwachsen Europas<br />

begründet. Innerhalb eines gemeinsamen<br />

Binnenmarktes ist es schwieriger geworden,<br />

Steuereinnahmequellen im Inland zu<br />

behalten und abzuschöpfen. Die Grundfreiheiten<br />

der Europäischen Verträge ga-<br />

Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.<br />

Beim Steuerrecht wähnt man sich eher in Teufels Küche.<br />

FOTO: fotolia.com/futuramus<br />

rantieren, dass jeder EU-Bürger im europäischen<br />

Binnenmarkt ungehindert wirtschaften<br />

und investieren kann. Beschränkungen<br />

des Binnenmarktes – etwa durch<br />

Steuern – sind meist verboten. Abwehrgesetzgebung<br />

gegen „Steuerflucht“ (nicht<br />

Steuerhinterziehung) ist in vielen Fällen<br />

europarechtswidrig. Wenn dann wieder<br />

ein konkret anwendbares Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshof fällt, wird reflexartig<br />

ein Gesetz geschmiedet, welches der<br />

Wirkung des Urteil entgegenwirken soll<br />

– ein Gesetz, das dies mit zwei kurzen,<br />

verständlichen Sätzen bewerkstelligen<br />

konnte, hat es noch nicht gegeben.<br />

Auch die deutschen Gerichte, das<br />

Bundesverfassungsgericht wie der Bundesfinanzhof<br />

(BFH), haben eine große<br />

Auswirkung auf die Vollziehung des deutschen<br />

Steuerrechts, insbesondere auf den<br />

Cashflow des Fiskus. Ergeht dann einmal<br />

ein bürgerfreundliches Urteil, reagiert die<br />

Finanzverwaltung oft mit einem Nichtanwendungserlass,<br />

um das unliebsame Urteil<br />

für andere Fälle auszuklammern.<br />

Neben dem gesetzlich normierten<br />

gibt es noch ein paralleles Steuerrecht<br />

in Form von internen Anweisungen und<br />

Erlassen für die Finanzverwaltung. Dieses<br />

untergeordnete Recht muss rein praktisch<br />

berücksichtigt werden – selbst wenn es<br />

teilweise nicht mit den höherrangigen<br />

formalen Gesetzen im Einklang steht.<br />

Jeder Bürger, der davon legal abweichen<br />

möchte, muss mit Problemen rechnen<br />

und sein Recht erstreiten.<br />

Daneben muss die Finanzverwaltung<br />

stets auf Steuerplanungskonzepte<br />

hochkarätiger Unternehmenssteuerjuristen<br />

reagieren. Für<br />

die zunehmend international operierenden<br />

Konzerne spielt das internationale<br />

Steuerrecht eine<br />

immer wichtigere Rolle. Das<br />

beginnt damit, wenn ein<br />

Unternehmen einen Mitarbeiter<br />

ins Ausland schickt.<br />

Wo und wie ist sein Einkommen<br />

zu versteuern? Besteht – und<br />

wenn wo – Lohnsteuerabführungspflicht?<br />

Die umfassende Beachtung<br />

steuerrechtlicher Regelungen in einem<br />

internationalen Wirtschaftssystem<br />

ist auch eine überragende Compliancefrage.<br />

Unzureichende Beratung<br />

kann bereits als leichtfertige Steuerhinterziehung<br />

oder gar als Steuerstraftat ausgelegt<br />

werden.<br />

Der politische Wille zur Vereinfachung<br />

des Steuerrechts ist anscheinend<br />

nicht vorhanden. Die bereits genannten<br />

Implikationen des Europarechts und des<br />

internationalen Steuerrechts werden mit<br />

zunehmender Beschleunigung Einfluss<br />

auf das deutsche Steuerrecht haben. Zudem<br />

ist das Steuerrecht wie kein anderes<br />

Rechtsgebiet mit anderen rechtlichen<br />

Vorgängen verquickt. Besteuerung knüpft<br />

immer an zivilrechtliche Vorgänge an: die<br />

Erbringung von Arbeitsleistung, die Lieferung<br />

von Gütern oder die Einsetzung<br />

eines Erben. Daher muss ein Berater in<br />

Steuerrechtsfragen nicht nur die steuerrechtlichen<br />

Aspekte beherrschen, sondern<br />

auch die, an die das Steuerrecht anknüpft.<br />

Um steuerlich optimal agieren zu können,


sind oft recht komplizierte steuerrechtliche<br />

Gestaltungen erforderlich, die ohne<br />

vertiefte Kenntnis im Steuerrecht und in<br />

den korrespondierenden Rechtsgebieten<br />

nicht zu beherrschen sind.<br />

Nur ein guter, steuerlich orientierter<br />

Anwalt bringt neben umfassendem Wissen<br />

im Steuerrecht auch das Verständnis<br />

für die anderen Rechtsfragen mit. Zudem<br />

muss er alle Änderungen und die überlagernden<br />

Entwicklungen im Europa- und<br />

Verfassungsrecht beobachten. Dies sind<br />

Anforderungen, die ein „normaler Anwalt“<br />

kaum noch zu erbringen im Stande<br />

ist. Hierfür braucht es vielmehr den<br />

hochspezialisierten Fachanwalt für Steuerrecht,<br />

der beruflich auf die immer rasanteren<br />

Entwicklungen im Steuerrecht<br />

fokussiert ist.<br />

Dr. Björn Demuth,<br />

(41) ist Fachanwalt<br />

für Steuerrecht und<br />

Steuerberater bei<br />

CMS Hasche Sigle.<br />

Seit 2007 ist er im<br />

Vorstand der Rechtsanwaltskammer<br />

Stuttgart.<br />

74172 Neckarsulm | Heiner-Fleischmann-Str. 6 | Tel. 0 71 32-958-0<br />

Fax 0 71 32-958-100 | www.revisa.de | info@revisa.de<br />

REVISA, NECKARSULM<br />

Die E-Bilanz kommt ab 2013<br />

Mit der verbindlichen Einführung der elektronischen<br />

Bilanz ab 2013 betreibt der<br />

Gesetzgeber die konsequente Fortentwicklung<br />

der Digitalisierung<br />

des Besteuerungsverfahrens.<br />

Bilanzierungspflichtige, unabhängig<br />

von der Rechtsform<br />

und der Größe des Unternehmens,<br />

müssen nach dem<br />

Willen der Finanzverwaltung<br />

künftig die Bilanz, die Gewinn-<br />

und Verlustrechnung und vie-<br />

le zusätzliche Informationen<br />

elektronisch an das Finanzamt<br />

übermitteln. Dazu müssen die<br />

Daten des Jahresabschlusses<br />

nach dem Datenschema des<br />

Bundesministeriums der Finanzen<br />

(BMF) aufbereitet werden.<br />

Nach der aktuellen Änderung durch das<br />

BMF gilt die Pflicht zur Abgabe einer elektro<br />

nischen Bilanz erstmals für das Geschäftsjahr<br />

2013, die 2014 fällig wird. Für<br />

Experte in Steuerrechtsfragen:<br />

Bernd<br />

Bührer von der<br />

Kanzlei Revisa.<br />

WIRTSCHAFT STEUERRECHT<br />

die Rechnungslegung ergibt sich dadurch<br />

ein Überprüfungs- und Handlungsbedarf.<br />

Zwar werden die meisten Software-Hersteller<br />

die Schnittstellen zur<br />

Datenübertragung zur Verfügung<br />

stellen. Fehlt jedoch die<br />

erforderliche Gliederungstiefe<br />

oder der spezielle Kontenrahmen,<br />

sind umfangreiche Umbuchungen<br />

zur Anpassung an<br />

das E-Bilanz-Datenschema des<br />

BMF zu erwarten. Der Kontenrahmen<br />

sollte also zu Beginn<br />

des Geschäftsjahres E-Bilanzkompatibel<br />

sein.<br />

Deshalb sollten Unternehmen,<br />

die über eine eigene Finanzbuchhaltung<br />

verfügen, die Zeit<br />

bis zur Einführung nutzen und den erforderlichen<br />

Umstellungsbedarf bei Kontenrahmen,<br />

IT-Abläufen und dem Buchungsverhalten<br />

rechtzeitig überprüfen. (red)<br />

INFO: www.revisa.de<br />

In unserer mittelständischen Organisation haben<br />

Sie immer dasselbe Betreuungsteam und dieselben<br />

Ansprechpartner, aber Zugriff auf alle unsere Experten.<br />

Wir haben den richtigen Ansprechpartner<br />

für Ihre Fragen. Unser Team aus Wirtschaftsprüfern,<br />

Steuerberatern und erfahrenen Betriebswirten<br />

findet immer die passende Lösung für Ihr Unternehmen.<br />

Wir erarbeiten für Sie unter Berücksichtigung<br />

von wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten<br />

individuelle Lösungen, deren Umsetzung Ihr<br />

Unternehmen zum Erfolg führen wird. Planen Sie<br />

gemeinsam mit uns Ihre grundlegenden unternehmerischen<br />

Entscheidungen und finden Sie so die<br />

vorteilhafteste Lösung für Ihr Unternehmen.<br />

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FOTO: Revisa<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 51


MOSAIK<br />

Mythos deutscher Wald im Wandel der Zeit<br />

Liedermacher der kleinen Leute auf Tour<br />

� Er ist heute hier und morgen dort: Hannes<br />

Wader ist seit über 40 Jahren auf Tour<br />

und hat auf hunderten deutscher Konzertbühnen<br />

gestanden. Mit seinen mächtigen<br />

Liedern verleiht er seinem künstlerischen<br />

Engagement für eine gerechtere Welt Ausdruck.<br />

Am 11. November ist der inzwischen<br />

68-jährige Liedermacher auf seiner Herbsttour<br />

im Bad Mergentheimer Kurhaus zu<br />

Gast. Das Programm besteht aus vertrauten<br />

und neueren Titeln seines in Jahrzehnten<br />

gewachsenen Repertoires. Im Gepäck hat<br />

Bei „Kröhnerts Krönung“ trifft gekonnte Parodie auf politisches Kabarett<br />

Die Akademie Würth präsentiert am 10. November<br />

in Künzelsau-Gaisbach „Kröhnerts<br />

Krönung“. Das neunte Soloprogramm von<br />

Reiner Kröhnert verspricht ein parodistisches<br />

Nummernkabarett um die aktuelle<br />

Politik und ihre Macher. Spätestens nach<br />

seinem letzten Soloprogramm „Jesus<br />

Comeback“ hat sich Reiner Kröhnert vom<br />

fröhlichen Stimmenimitieren endgültig verabschiedet:<br />

Die Parodien des 52-jährigen<br />

Rheinland-Pfälzers sind inzwischen eine<br />

Kunstform für sich, bei der es um das Erkennen<br />

persönlicher Haltungen aus Sprechweisen<br />

geht. Reiner Kröhnert begann seine<br />

erfolgreiche Solokarriere 1987 mit seinem<br />

Programm „Wer ist eigentlich der Beste?“.<br />

52 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

FOTO: Volker Naumann<br />

Um die ökologische, ökonomische, soziale<br />

und kulturelle Bedeutung des Waldes zu<br />

würdigen, erklärten die Vereinten Nationen<br />

(Uno) 2011 zum Internationalen Jahr<br />

der Wälder. Passend dazu setzt sich auch<br />

die Kunst<strong>hall</strong>e Würth in Schwäbisch Hall<br />

in ihrer diesjährigen Herbst-Ausstellung<br />

„Waldeslust. Bäume und Wald in Bildern<br />

und Skulpturen der Sammlung Würth“ mit<br />

den vielfältigen kulturellen Aspekten des<br />

deutschen Natur- und Waldbewusstseins<br />

auseinander. Die künstlerischen Darstellungen<br />

des Waldes im Lauf der Jahrhunderte<br />

spiegeln das sich wandelnde Verhältnis<br />

des Menschen zu seiner Umwelt deutlich<br />

wider. Der Mythos vom deutschen Wald<br />

reicht weit zurück. Bereits der altrömische<br />

Historiker und Ethnograf Tacitus berichtete<br />

von riesigen Urwäldern im germanischen<br />

Norden und von der rätselhaften Furcht der<br />

er außerdem manche Überraschung: Lieder,<br />

die Hannes Wader bislang noch auf keinem<br />

seiner Alben veröffentlicht hat.<br />

Das Publikum darf sich also auf die eine<br />

oder andere Live-Premiere freuen. Hannes<br />

Wader und seine Auftritte sind immer wieder<br />

Beweis dafür, dass man mit Authentizität<br />

und gutem „Handwerk“ auch dauerhaft<br />

Erfolg haben kann. Das Konzert beginnt um<br />

20 Uhr.<br />

INFO: Tel. 0 18 05/57 00 00<br />

www.eventim.de<br />

Hierfür wurde er mit dem Ober<strong>schwäbisch</strong>en<br />

Kleinkunstpreis ausgezeichnet.<br />

Schon das nachfolgende Programm wurde<br />

fürs Fernsehen aufgezeichnet und machte<br />

Reiner Kröhnert überregional bekannt. Die<br />

in der Folgezeit entstandenen Bühnenprogramme<br />

„Die Affäre Huhn“, „Honnis Rache“<br />

und „Sieben gegen Schröder“ festigten<br />

Kröhnerts Ruf als herausragender Parodist.<br />

In „Kröhnerts Krönung“ geht die Suche<br />

nach den Trümmern von Moral und Ethik in<br />

Politik und Religion weiter. Mitsucher sind<br />

ab 20 Uhr im Alma-Würth-Saal herzlich<br />

willkommen.<br />

INFO: Tel. 0 79 40/2721<br />

www.wuerth.de<br />

FOTO: Akademie Würth<br />

Bewohner „Germaniens“ vor dem Betreten<br />

bestimmter geheimnisvoller Waldbezirke.<br />

Dieser von den Romantikern Ende des<br />

18. Jahrhunderts wieder aufgegriffene Ursprungsmythos<br />

der Deutschen wurde nach<br />

Zweiten Weltkrieg auf ein rationales Maß<br />

zurückgestutzt: Der Wald wurde zum nützlichen<br />

Holzlieferanten. Mitte der 1970er-<br />

Jahre wurde das Waldsterben ausgemacht,<br />

das als Begriff und Bild in anderen europäischen<br />

Ländern und Sprachen Einzug hielt.<br />

Tatsächlich scheint in keinem modernen<br />

Land der Welt das Waldgefühl so lebendig<br />

geblieben zu sein wie in Deutschland.<br />

Auch davon zeugen rund 100 markante<br />

Werke zum Wald aus der Sammlung Würth<br />

von Cranach bis Hockney die ab 7. November<br />

zu sehen sind.<br />

INFO: Tel. 07 91/94 67 20<br />

www.kunst.wuerth.com<br />

Weingenuss im Zug<br />

Weinliebhaber können am 12. November<br />

das Tauber- und Maintal sowie den<br />

Odenwald vom Zug aus erleben und dabei<br />

regionale Tropfen bei einer Weinprobe genießen.<br />

Den Weinausschank übernimmt der<br />

Winzerkeller im Taubertal aus Reicholzheim.<br />

Der Sonderzug startet um 10.50 Uhr am<br />

Bahnhof in Wertheim in Richtung Bad Mergentheim.<br />

Dort besteht die Möglichkeit zur<br />

Stadtführung und Einkehr.<br />

INFO: Tel. 0 93 41/82-58 06<br />

www.liebliches-taubertal.de


Von Ehre und Gewalt<br />

Am 26. November gastiert die Württembergische<br />

Landesbühne Esslingen mit dem<br />

Stück „Die verlorenen Ehre der Katharina<br />

Blum“ in Ilshofen. Die Erzählung von Heinrich<br />

Böll erschien 1974 in der heißen Phase<br />

der Studentenbewegung und des RAF-Terrorismus.<br />

Der Untertitel von Bölls Geschichte<br />

– „Wie Gewalt entstehen und wohin sie<br />

führen kann“ – gibt den Tenor des Werkes<br />

an und ist schockierend zeitlos. Katharina<br />

Blum ist Ende Zwanzig, geschieden und<br />

hat sich einen bescheidenen Wohlstand<br />

erarbeitet. Nach einer Party verbringt sie<br />

die Nacht mit dem Bundeswehrdeserteur<br />

Ludwig Götten, der wegen Raubes bereits<br />

observiert wird. Schon am Morgen steht die<br />

Polizei in Katharinas Wohnung, und sie wird<br />

in einen Strudel aus Wahrheitssuche und<br />

Stimmungsmache gezogen. Ihr Leben wird<br />

durchleuchtet, Tatsachen werden verdreht<br />

und moralische Prinzipien im Namen des<br />

öffentlichen Interesses, vertreten durch Boulevardjournalist<br />

Werner Tötges, über Bord<br />

geworfen. Katharina kann in diesem Strudel<br />

nur selbst zur Gewalt greifen. Wie ihre Geschichte<br />

endet, erleben Theaterfreunde ab<br />

20 Uhr in der Stadt<strong>hall</strong>e.<br />

INFO: Tel. 0 79 04/70 20<br />

Der Elan der Jugend<br />

� Das Württembergische Kammerorchester<br />

<strong>Heilbronn</strong> (WKO) hat bei seinem dritten<br />

<strong>Heilbronn</strong>er Konzert am 30. November<br />

einen besonderen Gast: Suyoen Kim. Die<br />

Violinvirtuosin mit koreanischen Wurzeln<br />

zählt zu den besten Interpreten der jungen<br />

Generation. Sie besticht gleichermaßen<br />

durch Perfektion und Spontaneität. Aufhorchen<br />

ließ Kim durch ihre Darbietung von<br />

Beethovens Violinkonzert beim Finale des<br />

renommierten Königin Elisabeth-Wettbewerbs<br />

in Brüssel. Beethoven steht auch auf<br />

dem Programm des Abends im Theodor-<br />

Heuss-Saal der Harmonie <strong>Heilbronn</strong>: Romanze<br />

für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur<br />

op. 40, Romanze für Violine und Orchester<br />

Nr. 2 F-Dur op. 50 sowie Konzert für Violine<br />

und Orchester D-Dur op. 61. Eröffnet wird<br />

der Konzertabend durch das WKO mit Franz<br />

Schuberts Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82, die der<br />

Komponist im Alter von 16 Jahren schrieb.<br />

Das Konzert beginnt um 20 Uhr.<br />

INFO: Tel. 0 71 31/8 72 72<br />

www.wko-heilbronn.de<br />

Spanischer Meister des Surrealismus<br />

Im Museum im Schafstall in Neuenstadt am<br />

Kocher ist seit Oktober eine Ausstellung mit<br />

rund 250 Werken des spanischen Malers,<br />

Grafikers und Bildhauers Salvador Dalí zu<br />

erleben. Die Exponate werden von den<br />

privaten Kunstsammlern Hannelore Neumann<br />

und Helmut Rebmann zur Verfügung<br />

gestellt. Die Schau zeigt einen Querschnitt<br />

durch das Schaffen eines der populärsten<br />

Künstler des 20. Jahrhunderts, der zum<br />

Synonym für den Surrealismus wurde. Im<br />

Mittelpunkt der Ausstellung, die noch bis<br />

29. Januar 2012 läuft, steht die „Apocalypse<br />

Saint Jean“ (1959/60), an der Dalí<br />

mit sechs anderen Künstlern arbeitete. Die<br />

Neuenstädter Ausstellung besticht aber vor<br />

allem durch ihre Vielfalt. Gezeigt werden<br />

unter anderem auch noch die Illustrationen<br />

zu Cervantes „Don Quichotte“ (1957) oder<br />

Dantes „Göttlicher Komödie“. An zahlreichen<br />

Beispielen wird die Entstehung der<br />

Lithografien anschaulich vorgestellt.<br />

INFO: Tel. 0 71 39/39 24<br />

www.museum-im-schafstall.de<br />

Märchenhaftes Musical in Künzelsau<br />

www.ilshofen.de „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer<br />

ist die Schönste im ganzen Land?“, so<br />

beginnt eines der berühmtesten Märchen.<br />

Als vorweihnachtliches Märchen-Musical<br />

für die ganze Familie inszeniert das Bochumer<br />

Theater Liberi „Schneewittchen – das<br />

Musical“. Pünktlich zur Vorweihnachtszeit<br />

kommt das Stück am Samstag, dem 19.<br />

November 2011 um 15 Uhr in die Stadt<strong>hall</strong>e<br />

Künzelsau. Mit tollem Bühnenbild und<br />

Kostümen ist die fantasievolle Inszenierung<br />

FOTO: Stadt Neuenstadt<br />

MOSAIK<br />

ein Musical-Erlebnis für Kinder ab vier Jahren<br />

und Kindgebliebene. Dafür garantiert<br />

auch die musikalische Gestaltung von<br />

Christian Becker und Christoph Kloppenburg<br />

von der erfolgreichen Nu’Jazz-Band MOCA.<br />

Musical-Darstellerin Nicole Behnke in der<br />

Rolle von Schneewittchen wird die kleinen<br />

und großen Zuschauer mit ihrer Stimme<br />

verzaubern.<br />

INFO: Tel. 0 18 05/60 03 11<br />

www.theater-liberi.de<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 53<br />

FOTO: Julian Paul Umbach


KULTUR & FREIZEIT WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

Die LICHTER angezündet<br />

„Weihnachtsfreude wird verkündet, unter jedem Lichterbaum“,<br />

dichtete einst die Kinderbuchautorin Erika Engel. Diese Stimmung<br />

wird Ende November auch in der Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

Einzug halten. Denn pünktlich zum ersten Advent starten<br />

zwischen Main und Neckar zahlreiche Weihnachtsmärkte.<br />

Der Schlossplatz bietet den passenden Rahmen für den Weihnachtsmarkt in Tauberbischofsheim.<br />

Wie auf den anderen festlich geschmückten Märkten der Region lässt es sich<br />

auch in der Fechterstadt mit einem Glas Glühwein am besten der Kälte trotzen.<br />

54 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

FOTO: Heike Heise<br />

Ganz oben in <strong>Heilbronn</strong>-Franken,<br />

in Freudenberg, müssen Kinder<br />

und Erwachsene bis zum dritten<br />

Adventswochenende auf den Weihnachtsmarkt<br />

warten. Am 10. und 11. Dezember<br />

verbreitet sich dort rund ums alte Amtshaus<br />

festliche Weihnachtsstimmung. Vom<br />

9. bis 11. Dezember wird der Weihnachtsmarkt<br />

in Wertheim gefeiert. Er<br />

widmet sich vor der historischen Kulisse<br />

mehr und mehr dem Thema „Kulinarik“.<br />

„Wein & Schokolade“ steht dort hoch im<br />

Kurs. Viel Selbstgebackenes gibt es am<br />

4. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt<br />

im Unteren Wirtschaftshof des Klosters<br />

Bronnbach.<br />

Ein beliebter Treffpunkt in der Adventszeit<br />

ist der traditionelle Tauberbischofsheimer<br />

Weihnachtsmarkt, der vom<br />

2. bis 18. Dezember am Schlossplatz<br />

gefeiert wird. Er sorgt mit der stilvollen<br />

Weihnachtsbeleuchtung am Schlossplatz<br />

und in der Altstadt für die richtige vorweihnachtliche<br />

Stimmung.<br />

Vom 15. bis 18. Dezember ist der<br />

Marktplatz in Bad Mergentheim in weihnachtliche<br />

Stimmung gehüllt, und der<br />

Kurpark gilt als Geheimtipp für Romantiker.<br />

Am zweiten Advent werden im festlich<br />

beleuchteten Park und in der Wandel<strong>hall</strong>e<br />

ausgesuchtes Kunsthandwerk, eine<br />

Krippen- und Egli-Figuren-Ausstellung<br />

sowie Vorführungen von Geigenbauer<br />

und Glasperlenhersteller präsentiert.<br />

Frau Holle schüttelt ihre Betten über<br />

dem „Märchenhaften Weihnachtsmarkt“<br />

in Niederstetten vom 1. bis 4. Dezember<br />

aus. Mit seinen Märchenfiguren und dem<br />

größten Weihnachtskalender der Region<br />

gilt er als einer der schönsten im Landkreis.<br />

Unter dem Motto „Sternenzauber<br />

an der Tauber“ lädt die Stadt Creglingen<br />

am ersten Adventswochenende in den<br />

historischen Schul- und Schlosshof ein.<br />

Längst kein Insider-Tipp mehr ist der<br />

Weihnachtsmarkt im Kloster Schöntal.<br />

Er öffnet in diesem Jahr am zweiten Adventswochenende.<br />

Die entfachten Feuer<br />

tauchen die Klosteranlage in ein bezauberndes<br />

Licht, während Handwerker und<br />

Künstler ihre Ware an festlich geschmückten<br />

Marktständen feilbieten. Konzerte<br />

und Meditationen gehören<br />

genauso<br />

zum Pro-


gramm wie das Kerzenziehen für Kinder<br />

oder der Besuch eines Geigenbauers.<br />

Vom 2. bis 4. Dezember schmückt sich<br />

Künzelsau in der Hauptstraße und an der<br />

Johanneskirche weihnachtlich. 90 Stände<br />

bieten alles, was Herz und Gaumen der<br />

Besucher erfreut. Das Musikprogramm<br />

am alten Rathaus sowie am Unteren<br />

Markt sorgt für festliche Stimmung.<br />

Traditionell zum ersten Adventswochenende<br />

verwandelt sich Forchtenberg<br />

in eine romantische, festlich beleuchtete<br />

Märchenstadt. Zum 14. Mal warten<br />

rund 130 Stände beim Rundgang durch<br />

die mittelalterlichen Gassen. Das Programm<br />

ist vielfältig. So können die kleinen<br />

Besucher Geschichten lauschen, die<br />

im Märchenwagen in der Märchengasse<br />

erzählt werden. Musik auf drei Bühnen<br />

gibt es für Jung und Alt an allen Tagen.<br />

Besondere musikalische Highlights für<br />

die Erwachsenen werden am Samstag die<br />

Auftritte von Gospel Souls sowie Gonzo<br />

n’ Friends sein. Ein weiterer Höhepunkt<br />

ist am Sonntag der Besuch vom Nikolaus<br />

mit seinem Christkind. Eine Fee und ein<br />

Nachtwächter werden die Gäste durch<br />

die Stadt führen. Um entspannt zum<br />

Markt zu gelangen, wurde in diesem Jahr<br />

der Busshuttleservice erweitert.<br />

Die Fachwerkstatt Niedern<strong>hall</strong> bietet<br />

am 3. und 4. Dezember die prächtige Kulisse<br />

für einen Weihnachtsmarktbummel.<br />

Er beginnt am Samstag ab 16 Uhr und am<br />

Sonntag ab 11 Uhr.<br />

Waffenschmied, Seifenmacher, Filzkünstler,<br />

Gold- und Silberschmiede, Gerber<br />

und viele andere nahezu ausgestor-<br />

bene Berufe sind auf<br />

dem Öhringer Weihnachtsmarkt<br />

live zu<br />

erleben, der vom<br />

Südwestrundfunk zu<br />

einem der schönsten<br />

Weihnachtsmärkte<br />

Süddeutschlands<br />

gekürt wurde. Davon<br />

können sich die<br />

Besucher an allen<br />

Adventswochenenden<br />

überzeugen.<br />

Lodernde Feuerkörbe<br />

sorgen für eine<br />

feierliche Stimmung.<br />

Kinder lockt der Ölberg,<br />

der sich auch in<br />

diesem Jahr in einen<br />

FOTO: Hartmut Volk<br />

Erlebniswald verwandelt. Auch Kunsthandwerker<br />

und Hobbykünstler zeigen<br />

ihr Können. Konzerte, Lesungen und Aufführungen<br />

sorgen für sinnliche Momente.<br />

Mit Liebe zum Detail<br />

Wer Handwerkskunst aus dem Erzgebirge<br />

sucht, ist auf dem Kirchberger<br />

Weihnachtsmarkt genau richtig, der am<br />

3. und 4. Dezember stattfindet. Vor der<br />

Kulisse des Schlosses bieten die Händler<br />

an 80 Marktständen ihre Waren und Leckereien<br />

an. Neben dem musikalischen<br />

Programm mit Blaskapellen und Adventskonzerten<br />

in der evangelischen Stadtkirche<br />

ist Kirchberg an der Jagst auch wegen<br />

seiner zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten<br />

beliebt. Für die Gaumenfreuden,<br />

die von Glühwein und Blooz über Maroni,<br />

Reibekuchen, Crêpes, Weihnachtsgebäck,<br />

Schafswurst und Schaschlik bis hin<br />

KULTUR & FREIZEIT WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

Christkind, Nikolaus und Knecht Ruprecht gehören zum Weihnachtsmarkt<br />

in Kirchberg an der Jagst wie das Schloss und die<br />

besonderen kulinarischen Angebote.<br />

zum Glühmost reichen, reisen Besucher<br />

aus dem ganzen Landkreis an. Natürlich<br />

werden auch wieder Nikolaus, Knecht<br />

Ruprecht und das Christkind die kleinen<br />

Besucher beschenken. Traditionell<br />

kann man im Sandel’schen Museum die<br />

Vorstellungen der Klöppelgruppe bestaunen.<br />

Einen Besuch wert ist auch die<br />

Krippenausstellung im Schlossmuseum.<br />

In diesem Jahr bereichert der Hohenloher<br />

Kammerchor mit einem Adventskonzert<br />

am Samstag vor dem zweiten Advent den<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

In Schrozberg findet der Weihnachtsmarkt<br />

am dritten Adventswochenende<br />

statt. Über 50 weihnachtlich geschmückte<br />

und dekorierte Hütten bieten vor der<br />

beleuchteten Kulisse des Schlosses alles,<br />

was Herz und Gaumen erfreut.<br />

Bereits am ersten Adventswochenende<br />

lädt der Weihnachtsmarkt Blaufelden vor<br />

die romantische Kulisse von Rathaus<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 55


KULTUR & FREIZEIT WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

Auf dem Marktplatz ist das Herzstück des <strong>Heilbronn</strong>er Weihnachtsmarktes. Bereits am 24.<br />

November öffnen die insgesamt 70 Holzhäuschen erstmals ihre Pforten.<br />

und Kirche ein. Er wartet mit einer Kleintierschau<br />

und einer Krippen- und Modelleisenbahnausstellung<br />

in der Fest<strong>hall</strong>e auf.<br />

Ungewöhnlich ist die Geschichte des<br />

Vellberger Christkindlesmarktes, der ursprünglich<br />

ein Oktobermarkt war. In den<br />

Dezember verlegt und zum Weihnachtsmarkt<br />

umfunktioniert, wurde er 1980. Er<br />

bietet eine bunte Mischung an allem, was<br />

zu einem Christkindlesmarkt gehört. Die<br />

Ausstellung der Vellberger Stadtkrippe im<br />

ehemaligen Waschhaus zählt zu den Besonderheiten<br />

am dritten Advent.<br />

Der <strong>Heilbronn</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

eröffnet bereits am 24. November den<br />

56 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Reigen der Weihnachtsmärkte. Bis 22.<br />

Dezember herrscht das weihnachtliche<br />

Treiben in der Stadt. Auf dem Marktplatz,<br />

in der Sülmerstraße und in der Fleiner<br />

Straße werden in über 70 dekorativ<br />

geschmückten Holzhäuschen tausende<br />

Geschenkartikel angeboten.<br />

Auftakt in <strong>Heilbronn</strong><br />

KUNST- UND WEIHNACHTSMARKT, SCHWÄBISCH HALL<br />

Mehr Platz für Weihnachten<br />

Der beliebte Kunsthandwerkermarkt<br />

im Hospitalhof und rund um das Kornhausviertel<br />

eröffnet am ersten Advent in<br />

Schwäbisch Hall den weihnachtlichen<br />

Reigen. Dabei gibt es in Sachen Haller<br />

Weihnacht einige Änderungen. Denn der<br />

Weihnachtsmarkt, der am 1. Dezember<br />

startet, zieht auf den einzigartigen Haller<br />

Marktplatz um. Die Prachtbauten, das Rathaus<br />

und die Kirche St. Michael erstrahlen<br />

in warmen Farben, und zahlreiche Stände<br />

mit weihnachtlichen Geschenkideen, Speisen<br />

und Getränken lassen das Herz jedes<br />

Weihnachtsmarktfans höher schlagen. –<br />

Der Wochenmarkt wird ab dem 26. November<br />

im Kocherquartier stattfinden.<br />

Neu ist in diesem Jahr, dass wegen<br />

den Umbau des Kiliansplatzes die Weihnachtsstände<br />

auf den Marktplatz und in<br />

die Fußgängerzone verlegt werden. Die<br />

allseits beliebte Skihütte, die bis 22.30<br />

Auf das Weihnachtsfest einstimmen wird<br />

auch die erste Verkaufsausstellung „Angewandte<br />

Kunst in Schwäbisch Hall“ vom<br />

1. bis 4. Dezember 2011 im barocken Rathaus.<br />

Sie präsentiert edle Unikate aus Textil,<br />

Keramik, Holz, Schmuck, Marionetten<br />

und Papier, handgefertigt von Künstlern<br />

aus ganz Baden-Württemberg.<br />

Am 25. November laden die Handelszentren<br />

West und Kerz zur langen Einkaufsnacht<br />

ein, am 2. Dezember begrüßen die<br />

Geschäfte der Innenstadt ihre Kunden zur<br />

vorweihnachtlichen Shopping Night.<br />

In der Gelbinger Gasse lädt der Gerbersplatz<br />

vom 25. November bis 23. Dezember<br />

weiterhin zum gemütlichen Verweilen ein.<br />

FOTO: Stadt <strong>Heilbronn</strong><br />

FOTO: Touristik und Marketing Schwäb. Hall<br />

Uhr geöffnet<br />

hat, zieht<br />

ebenso auf den Markt.<br />

Weitere Attraktionen sind ein<br />

sieben Meter hoher bewirtschafteter Glockenturm<br />

und die neue mobile Modelleisenbahnausstellung<br />

auf dem Marktplatz.<br />

Ein besonderer Höhepunkt findet in<br />

diesem Jahr am 18. Dezember statt, wenn<br />

„Andy’s Musikparadies“ mit Bata Illic,<br />

Melissa Kross, Angelo und den Oberpfälzer<br />

Spitzbuam auf dem Marktplatz fürs<br />

Fernsehen aufgezeichnet wird. Der traditionelle<br />

Kruschtles- und Bastlermarkt findet<br />

am 4. Dezember in der Rathausgasse<br />

statt. Abgerundet wird der Markt, der am<br />

24. November traditionell um 18 Uhr auf<br />

dem Marktplatz von Oberbürgermeister<br />

Helmut Himmelbach, dem Chorverband<br />

<strong>Heilbronn</strong> und den Alphornbläsern Unterland<br />

eröffnet wird, durch ein Nightshopping<br />

am 26. November und winterliche<br />

Stadtführungen.<br />

Der bekannteste und einer der schönsten<br />

Weihnachtsmärkte Deutschlands<br />

ist der Altdeutsche Weihnachtsmarkt in<br />

Bad Wimpfen, der bis in das Jahr 1487<br />

zurückreicht. Jährlich kommen tausende<br />

Besucher aus dem In- und Ausland in die<br />

alte Reichsstadt, um sich verzaubern zu<br />

lassen. Rund 160 Stände drängen sich an<br />

den ersten drei Adventswochenenden in<br />

der malerischen Altstadt und an der Kaiserpfalz.<br />

Sein Charakter bleibt durch ein<br />

hochwertiges Warenangebot und Handwerkskunst<br />

im stilechten Ambiente ge-<br />

Der Schwäbisch Haller Weihnachtsmarkt<br />

zieht in diesem Jahr erstmals auf den<br />

Marktplatz vor die Michaelskirche.<br />

Ebenfalls ab dem 25. November wird auf<br />

dem Eventplatz im Kocherquartier erstmals<br />

eine Eisbahn aufgebaut. Bis zum 6. Januar<br />

ist dort Schlittschuhlaufen möglich.<br />

INFO: www.schwaebisch-<strong>hall</strong>.de


wahrt. Ein skandinavisches Weihnachtsdorf<br />

ist in diesem Jahr eine Besonderheit,<br />

und im Wormser Hof präsentieren sich<br />

Schweden und Finnland mit Rentierfellen,<br />

Holzarbeiten und landestypischen<br />

Köstlichkeiten. In der Zehentscheune<br />

erzählt das Kasperle lustige Geschichten,<br />

und die große Krippenausstellung im<br />

Reichsstädtischen Museum, das Choralblasen<br />

vom Blauen Turm, Auftritte von Kapellen<br />

und Chören sowie Konzerte in den<br />

Kirchen sorgen für Stimmung.<br />

Der Altdeutsche Weihnachtsmarkt<br />

wird am Freitag, 25. November, um 17<br />

Uhr vom Fanfarenzug der Stadt Bad<br />

Wimpfen angeblasen. Anschließend ziehen<br />

der Stadthauptmann mit seinen Gardisten,<br />

das Christkind und der Nikolaus<br />

auf den Rathausplatz ein, um dem Bürgermeister<br />

der Stadt das Marktprivileg<br />

aus dem Jahre 1487 zu übergeben. Und<br />

das hat bis zum 11. Dezember Bestand.<br />

„Leuchte Licht mit hellem Schein;<br />

überall soll Freude sein“ lautet der Refrain<br />

des eingangs zitierten Gedichts. Ein Besuch<br />

bei einem der Weihnachtsmärkte in<br />

der Region wird dazu beitragen.<br />

Heike Heise<br />

Kirchberger Weihnachtsmarkt 2011<br />

in der historischen Altstadt<br />

Samstag, 3. Dezember<br />

14 bis 20 Uhr<br />

Sonntag, 4. Dezember<br />

11 bis 19 Uhr<br />

Info: Tel. 07954/9801-0, www.kirchberg-jagst.de<br />

Zum 19. Mal veranstaltet die Stadtverwaltung<br />

Bad Mergentheim vom<br />

25. bis 27. November den<br />

traditionellen Weihnachtsbasar<br />

im Kulturforum. Er<br />

ist Treffpunkt für alle,<br />

die ein Herz für selbstgebastelte<br />

und individuelle<br />

Geschenkideen<br />

haben. Die gute, alte<br />

Handarbeit erlebt an den<br />

geschmückten Ständen<br />

der mehr als 20 Aussteller<br />

ihre Renaissance.<br />

Das Sortiment reicht von<br />

Schmuck aus diversen<br />

Materialien, Krippenfiguren<br />

aus Holz oder Filz,<br />

Wärmekissen mit verschiedenen<br />

Füllungen,<br />

Weihnachtsgestecken,<br />

Töpferware bis hin zu<br />

KULTUR & FREIZEIT WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

WEIHNACHTSBASAR, BAD MERGENTHEIM<br />

Selbstgebasteltes und Kunsthandwerk<br />

Selbstgebastelte<br />

und individuelle<br />

Geschenk ideen findet man auch<br />

in diesem Jahr wieder vom 25. bis<br />

27. November beim Weihnachtsbasar<br />

im Kulturforum.<br />

Lichterketten, Perlensternen<br />

und laminierten Windlichtern.<br />

In der Minicafeteria<br />

warten selbstgebackene<br />

Torten<br />

und Kuchen. Wer<br />

es lieber deftig<br />

mag, findet eine<br />

Auswahl an den<br />

Ständen vor dem<br />

Eingang des Kulturforums.<br />

Der Weihnachtsbasar<br />

hat am Freitag<br />

und Samstag von<br />

10 bis 18 Uhr ge-<br />

FOTO: Stadt Bad Mergentheim<br />

öffnet. Am Sonntag<br />

dauert die Öffnungszeit<br />

von 11<br />

bis 18 Uhr.<br />

INFO: www.badmergentheim.de<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 57


KULTUR & FREIZEIT WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

ERSTER KULINARISCHER WEIHNACHTSMARKT, CRAILSHEIM<br />

Genussvolles Winter-Wunder-Land<br />

In Crailsheim geht man in diesem Jahr neue Wege. Der erste<br />

kulinarische Weihnachtsmarkt soll am ersten Advent vor allem<br />

Genießer aus dem ganzen Landkreis anlocken.<br />

Erleben Sie Tauberbischofsheim<br />

in vorweihnachtlicher Stimmung!<br />

Weihnachtsmarkt am Schlossplatz<br />

vor der Kulisse des Kurmainzischen Schlosses<br />

02.-04.12.2011<br />

09.-11.12.2011<br />

16.-18.12.2011<br />

Öffnungszeiten:<br />

12 bis 19 Uhr<br />

58 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Marktstände mit weihnachtlichem<br />

Angebot � Besuch vom Nikolaus<br />

Musikalisches Rahmenprogramm<br />

Streichelzoo � Museumsbesuch<br />

Einkaufen in der<br />

historischen Altstadt!<br />

FOTO: fotolia.com/victoria p.<br />

Ein Schlaraffenland<br />

lockt am ersten Adventswochenende<br />

auf<br />

den Marktplatz nach<br />

Crailsheim. Mit dem<br />

ersten kulinarischen<br />

Weihnachtsmarkt wird<br />

den Besuchern dort ein<br />

ganz außergewöhnliches<br />

Adventserlebnis<br />

geboten.<br />

Neben traditionellen<br />

Angeboten wie Plätzchen<br />

und wärmendem<br />

Glühwein, den einzigartigen<br />

Gerüchen von<br />

Weihnachtsgewürzen,<br />

Lebkuchen, Honig, Kardamom,<br />

Orangen, Tannen<br />

und Zimt wartet<br />

der kulinarische Weihnachtsmarkt<br />

mit einer<br />

ganzen Palette besonderer<br />

Köstlichkeiten auf.<br />

Die Angebote reichen<br />

Alle Jahre<br />

wieder …<br />

von einfachen Speisen bis hin zu exklusiven<br />

Delikatessen. So gibt es frische Austern<br />

und Champagner, leckere Apfelpfannkuchen<br />

und Holunderglühwein, Thunfisch-Steaks<br />

und buchengeräucherte Spezialitäten von<br />

Lachs und Forelle. Auch herzhafte und süße<br />

Crêpes sowie knusprige Kartoffelpuffer, Garnelenspieß<br />

mit Wildkräutersalat, geschmorte<br />

Bäckchen vom Hohenloher Weiderind mit<br />

Kartoffel-Liebstöckel-Stampf sowie ausgesuchte<br />

Weine, Jager-Tee und Feuerzangenbowle<br />

sind im Angebot.<br />

Beginnend mit der XXL-Shoppingnacht von<br />

16 bis 24 Uhr am Freitag, dem 25. November<br />

soll das von der Werbegemeinschaft<br />

Crailsheim organisierte „weihnachtliche<br />

Schlaraffenland“ bis zum Sonntagabend ein<br />

für alle Sinne berauschendes Erlebnis werden.<br />

Dazu gehören natürlich die stimmungsvolle<br />

Dekoration und die Musik, die live<br />

von der Bühne ersc<strong>hall</strong>en wird. Auftreten<br />

werden unter anderem die Band 5th Avenue,<br />

die mit Songs von Norah Jones bis<br />

Katie Melua den Abend versüßen wird. Auch<br />

Monika Romanovska und Tobias Nehring<br />

von Mywood haben angekündigt, sich in die<br />

Herzen der Besucher aus nah und fern spielen<br />

zu wollen. (red)<br />

INFO: www.crailsheim.de<br />

32. Bad Mergentheimer<br />

Weihnachtsmarkt<br />

15. – 18. Dezember 2011<br />

Marktplatz<br />

täglich von 12:00 bis 20:00 Uhr<br />

Nostalgisches Kinderkarussell<br />

Echte Kinderdampfeisenbahn<br />

Rahmenprogramm mit Konzerten<br />

Tourist-Information 0 79 31 / 57- 4815<br />

Leben Sie auf.


KULTUR & FREIZEIT HISTORISCHES PORTRÄT<br />

Die Landschaft zum Leuchten bringen<br />

Ludwig Doerfler aus Schillingsfürst war der Maler der Frankenhöhe.<br />

Im hohenlohischen Residenzstädtchen<br />

Schillingsfürst auf der Frankenhöhe<br />

kam Ludwig Doerfler zur Welt. Höhere<br />

Landwirtschaftsschule, dann die Werkmeisterlehre<br />

in einer Bürstenfabrik und<br />

schließlich der Eintritt bei der Bayerischen<br />

Landespolizei – das waren die beruflichen<br />

Stationen, ehe er vor der Übernahme<br />

als Beamter 1935 um Urlaub für<br />

den Besuch der Münchner Kunstakademie<br />

nachsuchte. Als Meisterschüler von<br />

Julius Diez und Stipendiat verschiedener<br />

Stiftungen erwarb sich Doerfler eine<br />

handwerklich gediegene Ausbildung, bis<br />

er 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde.<br />

Nach der Zerstörung des Ateliers an<br />

der Isar kehrte Doerfler 1945 in die fränkische<br />

Heimat zurück.<br />

Dem Spätimpressionismus verpflichtet,<br />

hat Doerfler in den folgenden Jahrzehnten<br />

ungezählte Landschaftsbilder<br />

von eindringlicher Dynamik in warmen,<br />

leuchtenden Farben und markantem Aufbau<br />

geschaffen. Daneben war er ein ge-<br />

Das Eisenbahn- und Dampfmodell-Museum<br />

Blaufelden<br />

am Schulzentrum in der Schulstraße<br />

�������������������������������������<br />

in die historische Welt der Eisenbahn<br />

und Dampfkrafttechnik - auch aus dem<br />

Hohenloher Land.<br />

Das Museum ist am letzten Sonntag<br />

des Monats geöffnet, sofern dies kein<br />

Feiertag ist.<br />

Öffnungstage 2011<br />

Sonntag, 30.10. 2011<br />

13. 00 Uhr bis 17. 00 Uhr<br />

Zum Weihnachtsmarkt in Blaufelden<br />

Samstag, 26.11. 2011<br />

14. 00 Uhr bis 18. 00 Uhr<br />

Sonntag, 27.11. 2011<br />

13. 00 Uhr bis 17. 00 Uhr<br />

Führungen an anderen Tagen möglich<br />

nach Voranmeldung bei Wilhelm Kaufmann<br />

Tel. 0 79 53 - 5 23<br />

Dampf im Museum<br />

Spätimpressionistische Landschaftsbilder<br />

waren das Metier des Malers Ludwig<br />

Doerfler (1905–1992) aus Schillingsfürst.<br />

fragter Porträtist. In seinen Zeichnungen<br />

hat er scheinbar Unscheinbares am Wegrand,<br />

inzwischen längst Entschwundenes<br />

FOTO: Ludwig-Doerfler-Galerie / Hai Yan Waldmann-Wang<br />

fast schon dokumentarisch festgehalten.<br />

Landauf, landab war der weißhaarige,<br />

schlohweiß bärtige Maler mit seinem<br />

verblichenen Rucksack und der klobigen<br />

Hängepfeife eine bekannte Figur.<br />

Er hat die reizvoll vielfältige Landschaft<br />

der Frankenhöhe am östlichen Rand der<br />

Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken in die Kunstgeschichte<br />

eingebracht.<br />

1992 ist Ludwig Doerfler verstorben,<br />

bis zuletzt mit Staffelei und Palette unterwegs.<br />

Der Vaterstadt hat er seinen künstlerischen<br />

Nachlass, etwa 2000 Bilder und<br />

Zeichnungen, samt seinem Vermögen<br />

hinterlassen, ebenso den von ihm erworbenen<br />

klassizistischen Bau eines früheren<br />

Amtsgerichts. Hier ist die Stätte der nach<br />

ihm benannten Stiftung mit einer repräsentativen<br />

Dauerausstellung seiner Ölbilder,<br />

Aquarelle und Skizzen. Das Obergeschoss<br />

des Hauses wird für Wechselausstellungen<br />

zeitgenössischer Maler genutzt.<br />

� � Carlheinz Gräter<br />

Haller Weihnacht<br />

20. November – 24. Dezember<br />

25.11. – 27.11. Kunsthandwerklicher Weihnachtsmarkt<br />

25.11. – 06.01. Eisbahn auf dem Eventplatz<br />

25.11. – 23.12. Weihnachtsstände in der Gelbinger Gasse<br />

01.12. – 18.12. Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz<br />

01.12. – 18.12. Rahmenprogramm auf dem Marktplatz<br />

01.12. – 04.12. Angewandte Kunst im Rathaus<br />

20.11. – 24.12. Kinderprogramm<br />

Kontakt: Tel. 0791/ 751.631, www.schwaebisch<strong>hall</strong>.de<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 59


AUSSTELLUNGEN<br />

6.– Ilshofen<br />

27.11.11 „Alles Landschaft“,<br />

Anna Coucoutas<br />

Ort: Pfarrscheuer<br />

11.11.– Rot am See<br />

30.12.11 „Aquarell- und Acrylbilder“,<br />

Gaby Rühling, Gerabronn<br />

Ort: Rathaus<br />

15.11.1– Wertheim<br />

14.4.12 „Gut verpackt!“ – Historische<br />

Verpackungen in Wertheim<br />

Ort: Grafschaftsmuseum<br />

19.11.– Bad Rappenau<br />

18.12.11 „Crea(k)tiv – Marionetten, Skulpturen<br />

und mehr“, von Annette Hotzy<br />

Ort: Kulturhaus Forum Fränkischer<br />

Hof<br />

19.11.11– Öhringen<br />

4.1.12 Weihnachtsausstellung<br />

Ort: Schloss<br />

25.11– Bad Wimpfen<br />

23.12.11 „Stern über Bethlehem“ – Krippenausstellung<br />

Ort: Galerie im Alten Spital<br />

27.11.– Gaildorf<br />

18.12.11 Ausstellung Stadtmaler<br />

Ort: Galerie im Alten Schloss<br />

27.11.11– Öhringen<br />

15.1.12 „Uhren“, Sonderausstellung, Leihgaben<br />

aus einer Privatsammlung<br />

Ort: Weygang-Museum<br />

Bis Künzelsau<br />

6.11.11 „Walter Wörn: Arkadische Gegenwelten<br />

1918–63“<br />

Ort: Hirschwirtscheuer<br />

Bis Schwäbisch Hall-Wackershofen<br />

6.11.11 „Ärzte, Heiler und Patienten“<br />

Ort: Hohenloher Freilandmuseum<br />

Bis Bad Rappenau<br />

13.11.11 „Experimente“, Eberhard Oesterle<br />

Ort: Forum Fränkischer Hof<br />

Bis Bad Wimpfen<br />

13.11.11 Klaus Fussmann<br />

Ort: Galerie im Alten Spital<br />

Bis Eppingen<br />

25.11.11 „Homo Eppingengensis“<br />

Ort: Galerie im Rathaus<br />

Bis Künzelsau<br />

27.11.11 „Skulptur, Zeichnung“, Gerda Bier<br />

und Sibylle Schlageter<br />

Ort: Galerie am Kocher<br />

60 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

Veranstaltungskalender November 2011<br />

Bis <strong>Heilbronn</strong><br />

30.11.11 „Artvielfalt“, Marion Moos<br />

Ort: Bildungszentrum der IHK<br />

Bis Fichtenau-Wildenstein<br />

18.12.11 „Wir beginnen unsere Seele zu<br />

entdecken“, spirituelle Malerei von<br />

Gabriele Deis, Rainau<br />

Ort: Rathaus<br />

Bis Kirchberg an der Jagst<br />

6.1.12 „Kirchberg gemalt und fotografiert“,<br />

Sonderausstellung<br />

Ort: Sandel’sches Museum<br />

Bis Schwäbisch Hall<br />

8.1.12 „Riemenschneider im Chor“, das<br />

Bode-Museum, Berlin, zu Gast<br />

Ort: Johanniter<strong>hall</strong>e<br />

Bis Eppingen<br />

29.1.12 „Schlager von A-Z“<br />

Ort: Stadt- und Fachwerkmuseum<br />

Alte Universität<br />

Bis Neuenstadt<br />

29.1.12 „Werke von Salvador Dali aus der<br />

Sammlung Rebmann“<br />

Ort: Museum im Schafstall<br />

Bis Lauffen<br />

1.2.12 „120 Jahre Drehstromübertragung<br />

Lauffen-Frankfurt“<br />

Ort: Museum Klosterhof<br />

Bis Neckarsulm<br />

5.2.12 „Die heißgeliebten Minimobile<br />

auf vier Rädern“<br />

Ort: Deutsches Zweirad- und<br />

NSU-Museum<br />

Bis Bad Mergentheim<br />

4.3.12 „Trautes Heim. Puppenstuben<br />

von 1890–1970“<br />

Ort: Deutschordensmuseum<br />

Dauer- Schwäbisch Hall<br />

ausstel- „Vom Dunkel ins Licht“ –<br />

lung Alte Meister in der Sammlung<br />

Würth<br />

Ort: Johanniter<strong>hall</strong>e<br />

FESTE/MESSEN<br />

9.– Wertheim-Bettingen<br />

13.11.11 Exoptrend – Messe für Reise,<br />

Caravaning und Sport<br />

Ort: Exopcamp<br />

11.11.11 Weinsberg<br />

Weinsberger Lichterzauber mit<br />

Shopping-Night<br />

Ort: Innenstadt<br />

KLEINKUNST<br />

4.11.11 Rot am See<br />

„Die Maultaschen“, Satire, Comedy,<br />

Kabarett und A-Capella<br />

Ort: Bürgerhaus<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

10.11.11 Künzelsau-Gaisbach<br />

Reiner Kröhnert: „Kröhnerts<br />

Krönung“<br />

Ort: Alma-Würth-Saal<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

11.11.11 Bad Rappenau<br />

Comedy & Co.: Maddin Schneider<br />

„Lach oder stirb“<br />

Ort: Kurhaus<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

11.11.11 Eppingen<br />

Rolf Miller<br />

Ort: Stadt<strong>hall</strong>e, Zeit: 20 Uhr<br />

11.11.11 Tauberbischofsheim<br />

Dieter Hildebrandt: „Ich kann doch<br />

auch nichts dafür“<br />

Ort: Engelsaal, Zeit: 20 Uhr<br />

17.11.11 Bad Mergentheim<br />

„Mundstuhl“ – Comedy-Duo<br />

Ort: Kurhaus, Zeit: 20 Uhr<br />

18.11.11 Neckarsulm<br />

Ole Lehmann – das Leben<br />

ist unfair, grausam und gemein...<br />

So what!?<br />

Ort: Brauhaus, Zeit: 20 Uhr<br />

18.11.11 Weinsberg<br />

Kulturreihe „Kabarett mit Uli<br />

Keuler“, <strong>schwäbisch</strong>es Kabarett<br />

Ort: Baukelter, Zeit: 20 Uhr<br />

19.11.11 Külsheim<br />

Kabarett und Parodie mit Bernd<br />

Händel<br />

Ort: Fest<strong>hall</strong>e<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

25.11.11 Bad Mergentheim<br />

Bruno Jonas<br />

Ort: Kurhaus, Zeit: 20 Uhr<br />

KONZERTE<br />

10.11.11 Külsheim<br />

Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps<br />

12 zugunsten der<br />

Aktion „Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“<br />

Ort: Fest<strong>hall</strong>e, Zeit: 19.30 Uhr


Ein Service der Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken e.V.<br />

19.11.11 Gaildorf<br />

Stuttgarter Kammersolisten<br />

Ort: Altes Schloss<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

20.11.11 Bad Mergentheim<br />

294. Museumskonzert im Schloss<br />

Neues Bachisches Collegium<br />

Musicum Leipzig<br />

Ort: Deutschordensmuseum<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

27.11.11 Künzelsau<br />

Weihnachtskonzert Würth Chor<br />

& Würth Band<br />

Ort: Freie Schule Anne-Sophie<br />

Zeit: 18 Uhr<br />

30.11.11 <strong>Heilbronn</strong><br />

3. <strong>Heilbronn</strong>er Konzert des<br />

Württembergischen Kammerorchesters<br />

(WKO), mit Suyoen Kim<br />

Ort: Harmonie, Zeit: 20 Uhr<br />

MIX<br />

5.11.11 Dörzbach<br />

Herbstpferdemarkt mit Pferdeprämierung<br />

Ort: Innenstadt<br />

6.11.11 Öhringen<br />

Martinimarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

Ort: Innenstadt und Marktplatz<br />

Zeit: 11 Uhr<br />

6.11.11 Tauberbischofsheim<br />

Herbstmarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

Ort: Marktplatz und Altstadt<br />

Zeit: 13 Uhr<br />

6.11.11 Wertheim<br />

Bauernmarkt mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

Ort: Innenstadt<br />

Zeit: 13 Uhr<br />

11.11.11 Bad Mergentheim<br />

Hannes Wader<br />

Ort: Kurhaus, Zeit: 20 Uhr<br />

Weiterer Termin: 12.11. Brackenheim<br />

11.11.11 Brackenheim<br />

Martinimarkt<br />

Ort: Innenstadt<br />

12.11.11 Crailsheim<br />

Martinimarkt<br />

Ort: Lange Straße<br />

18.11.11 Lauda-Königshofen<br />

Jazz in der Aula: Jens Filser<br />

Bluesband mit Special Guest<br />

Grenda Boykin<br />

Ort: Martin-Schleyer-Gymnasium<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

19.– <strong>Heilbronn</strong><br />

20.11.11 17. Gipfeltreffen des Württemberger<br />

Weins, Präsentation der<br />

besten Weine und Sekte Württembergs<br />

Ort: Harmonie<br />

26.11.11 Pfedelbach<br />

SWR3 Dance Night zum<br />

100-jährigen Jubiläum des<br />

TSV Pfedelbach<br />

Ort: Erich-Fritz-Halle, Zeit: 21 Uhr<br />

27.11.11 Bad Mergentheim<br />

„Showtalk, die Show, die bewegt<br />

– mit Stars, die helfen“ MDR-<br />

Moderator Andrè Holst interviewt<br />

prominente Persönlichkeiten<br />

Ort: Best Western Premier<br />

Parkhotel, Zeit: 19.30 Uhr<br />

30.11.11 Öhringen<br />

Annaweech,<br />

Jahresabschlusskonzert<br />

Ort: Kultura, Zeit: 20 Uhr<br />

SPORT<br />

19.11.11 Erlenbach<br />

Großer Weinpreis: international<br />

hochkarätig besetztes Kunstrad-<br />

Einladungsturnier<br />

Ort: Sulmtal<strong>hall</strong>e<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

26.– Künzelsau<br />

27.11.11 Deutsche Würth-Meisterschaften<br />

& Junioren-Ranglistenturnier<br />

Ort: Sport<strong>hall</strong>e Freie Schule Anne-<br />

Sophie, Zeit: 9 Uhr<br />

THEATER<br />

12.11.11 Eppingen<br />

Badische Landesbühne:<br />

„Michael Kohlhaas“<br />

Ort: Stadt<strong>hall</strong>e, Zeit: 19.30 Uhr<br />

17.11.11 Künzelsau<br />

Württembergische Landesbühne<br />

Esslingen: „Hexenjagd“<br />

Ort: Stadt<strong>hall</strong>e, Zeit: 19.30 Uhr<br />

KONTAKT<br />

Bürgerinitiative pro Region <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken e.V., c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach, 74650 Künzelsau<br />

Ansprechpartner für Termine:<br />

Ralph Wachter, Tel. 0 79 40/15 23 29<br />

Internet: www.pro-region.de<br />

26.11.11 Ilshofen<br />

Württembergische Landesbühne<br />

Esslingen: „Die verlorene Ehre der<br />

Katharina Blum“<br />

Ort: Stadt<strong>hall</strong>e, Zeit: 19.30 Uhr<br />

WEIHNACHTSMÄRKTE<br />

24.11.– <strong>Heilbronn</strong><br />

22.12.11 <strong>Heilbronn</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Markt-, Kiliansplatz,<br />

Fußgängerzonen<br />

25.– Bad Wimpfen<br />

27.11.11 Altdeutscher Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Altstadt<br />

25.11.11 Brackenheim<br />

Brackenheimer Adventsmarkt<br />

Ort: Innenstadt<br />

25.– Öhringen<br />

27.11.11 „Öhringen, ein Wintermärchen“<br />

mit Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Marktplatz und Schlosshof<br />

26.– Bad Mergentheim-Markelsheim<br />

27.11.11 Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Fronhof Markelsheim<br />

26.11.11 Gaildorf<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Rund um das Alte Schloss<br />

26.11.11 Mainhardt<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Ort: „Rund ums Schlössle“<br />

26.– Neckarsulm<br />

27.11.11 Adventszauber – der etwas andere<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Marktplatz, Fußgängerzone<br />

27.11.11 Michelbach an der Bilz<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Vorplatz Rudolf-Then-Halle<br />

Zeit: 13 Uhr<br />

27.11.11 Rosengarten-Westheim<br />

21. Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Rund um die Martinskirche<br />

27.11.11 Wertheim-Reicholzheim<br />

Reicholzheimer Weihnachtsmarkt<br />

Ort: Winzerplatz, Zeit: 11.30 Uhr<br />

PRO-MAGAZIN 11/2011 61<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Weitere Termine unter www.pro-region.de


MENSCHEN AUS DER REGION<br />

Mit RAT und TAT<br />

Volker Lenz hat 24 Jahre lang die Stadt Künzelsau als Bürgermeister<br />

geprägt. Jetzt berät er Unternehmen und Kommunen –<br />

und nimmt sich Zeit für sein Privatleben.<br />

Müßiggang ist seine Sache nicht.<br />

Er sei gern engagiert, sagt er.<br />

Und er sei lieber für als gegen<br />

etwas. Volker Lenz, langjähriger Verwaltungschef<br />

der Stadt Künzelsau, hat sich<br />

nach drei Amtsperioden für mehr Privatleben<br />

entschieden und auf eine erneute<br />

Kandidatur als Bürgermeister verzichtet.<br />

Mit 60 – Lebensjahre, die man ihm nicht<br />

ansieht. Das Amt scheint jung zu halten.<br />

1975, mit 25 Jahren, wird der Diplom-<br />

Verwaltungswirt in Schlierbach bei Göp-<br />

Volker Lenz hält weiterhin den Blickkontakt<br />

zu seiner Stadt Künzelsau.<br />

pingen zum jüngsten Bürgermeister gewählt,<br />

den das Land Baden-Württemberg<br />

je gesehen hat. Bevor er 1986 zur Wahl<br />

in Künzelsau antritt, macht er mit seiner<br />

Frau eine Spritztour dorthin. Die Einfahrt<br />

in den Talkessel der Stadt zur Kirschblütenzeit<br />

hat er bis heute nicht vergessen.<br />

„Dieser wildromatische Anblick hat mit<br />

den Ausschlag gegeben, dass ich mich hier<br />

beworben habe“, sagt Lenz.<br />

Vor gut einem Jahr hat der gebürtige<br />

Stuttgarter und Vater zweier erwachsener<br />

Töchter die Verantwortung für die Stadt<br />

Künzelsau abgegeben. Gänzlich aus freien<br />

Stücken. Langweilig war es ihm seitdem<br />

62 PRO-MAGAZIN 11/2011<br />

FOTO: Simone Heiland<br />

keine Sekunde. 35 Jahre war er fremdbestimmt.<br />

Keine Wochenenden ohne Arbeit,<br />

kaum ein Feiertag ohne Termin. Und<br />

jetzt? „Von Freitagmittag bis Sonntagabend<br />

hat meine Frau das Sagen“, macht<br />

er in seinem Home-Office hoch über der<br />

Stadt deutlich. Da werde nachgeholt, wofür<br />

dreieinhalb Jahrzehnte keine Zeit war.<br />

Familienleben, Freizeitgestaltung, Alltagsplanung.<br />

Gerade war das Ehepaar Lenz<br />

auf großer Alpentour: Silvretta, Drei Zinnen,<br />

Seiseralm. Bei traumhaft schönem<br />

Wetter. Volker Lenz, der in seiner Zeit als<br />

Stadtchef oft als unnahbar beschrieben<br />

wurde, gerät ins Schwärmen. Dazu passt<br />

der Blick von der Terrasse auf Künzelsau.<br />

Direkt vis-à-vis auf der anderen Seite der<br />

Stadt schlängelt sich die Standseilbahn<br />

ins Tal. Ein Millionenprojekt, das mittels<br />

Bürgerentscheid durchgesetzt wurde, und<br />

heute eindrucksvoll die Landschaft prägt.<br />

Einmal blieb die Seilbahn stecken, wie<br />

Lenz von seinem Wohnzimmer aus beobachtete.<br />

Ein kurzes Telefonat an der richtigen<br />

Stelle, und alles funktionierte wieder.<br />

Nach 24 Jahren kennt Volker Lenz<br />

„seine Stadt“ aus dem Effeff und weiß zu<br />

fast jedem Gebäude etwas zu erzählen.<br />

Eine Stadtführung am Balkongeländer.<br />

Volker Lenz hat viel erreicht für seine<br />

Stadt. Und der bekennende Nordseefan<br />

hat weiterhin Freude am Gestalten. So<br />

freut ihn, dass er auch weiterhin einige<br />

Ämter innehat: in den Aufsichtsräten der<br />

Hohenloher Krankenhaus gGmbH und<br />

der Gesundheitsholding <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

GmbH, als Fraktionsvorsitzender der<br />

Freien im Regionalverband <strong>Heilbronn</strong>-<br />

Franken sowie als Mitglied im Kreistag<br />

des Hohenlohekreises.<br />

Und er engagiert sich in Sachen Windenergie,<br />

hat sich mit einer Beratungs-<br />

GmbH selbständig gemacht (www.volkerlenz.de)<br />

und hilft Kommunen und<br />

Unternehmen bei der Projektentwicklung<br />

oder bei Gewerbeansiedlungen. Eine<br />

neue Aufgabe und ein neuer Lebensabschnitt,<br />

bei dem er weiterhin sein profundes<br />

Wissen nutzen kann. Simone Heiland<br />

IMPRESSUM<br />

pro – Magazin<br />

für die Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken<br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region <strong>Heilbronn</strong>-Franken e.V.<br />

www.pro-region.de<br />

Gründer: Hans P. Eppinger<br />

Herausgeber: Eppinger-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführung: Jürgen Eppinger,<br />

Nicole Klingenschmitt<br />

Chefredakteur: Thomas Zimmermann (zim)<br />

Bildredaktion: Ramona Fritz (rf)<br />

Schlussredaktion: Jörg Benzing<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser<br />

Ausgabe: Gustav Döttling, Carlheinz Gräter,<br />

Simone Heiland, Heike Heise, Tanja Kampe<br />

Gastautoren: Armin Behringer, Dr. Björn<br />

Demuth, Dr. Inge Gräßle, Prof. Dr. Christopher<br />

Stehr<br />

Layout & Grafik: Julia Karl, Ivonne Lokau<br />

Anzeigenleitung: Jürgen Eppinger<br />

Tel. (07 91) 9 50 61-11<br />

j.eppinger@eppinger-verlag.de<br />

Anzeigenberatung:<br />

Sophia Eppinger, Tel. (07 91) 9 50 61-32<br />

s.eppinger@eppinger-verlag.de<br />

Nicole Genthner, Tel. (07 91) 9 50 61-34<br />

n.genthner@eppinger-verlag.de<br />

Klaus Kopplin, Tel. (07 91) 9 50 61-23<br />

k.kopplin@eppinger-verlag.de<br />

Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 12<br />

vom 1. 1. 2011<br />

Vertrieb: Jannis Eppinger<br />

Tel. (07 91) 9 50 61-0<br />

jan.eppinger@eppinger-verlag.de<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift:<br />

Eppinger-Verlag GmbH & Co. KG, Stauffenbergstr.<br />

18, 74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. (07 91) 9 50 61-0, Fax (07 91) 9 50 61-41<br />

E-Mail: info@eppinger-verlag.de<br />

Druck und Herstellung:<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Tel. (0 30) 4 19 09-0, Fax (0 30) 4 19 09-299<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Das Jahresabonnement beträgt 38,16 Euro.<br />

Die Bezugszeit gilt ganzjährig und verlängert<br />

sich automatisch, falls nicht drei<br />

Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt<br />

wird. Nachdruck und Vervielfältigung –<br />

auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder und Bücher<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht in jedem Fall die<br />

Meinung der Redak tion wieder.<br />

ISSN 1615-7524<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am<br />

30. November 2011


Deutschland<br />

Schwäbisch Hall Land<br />

Wohin Sie auch schauen. Überall bauen Menschen mit<br />

uns auf Sicherheit, auf Geborgenheit, auf Verlässlichkeit<br />

und Beständigkeit. Heimat schaffen. Mit der Nr. 1.*<br />

*Bzgl. der Kundenanzahl privater Bausparkassen.

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