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Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR

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erzeugt massive Kosten für<br />

das Unternehmen, besonders<br />

durch den Ausfall von<br />

Schlüsselkräften. Sicherheitsinspektionen<br />

(z.B. Bremsen,<br />

Beleuchtung, Winterfestigkeit)<br />

von Privatfahrzeugen<br />

sind daher ein Brücke zur<br />

Rundumsicherheit, die sich<br />

für den Unternehmer rechnet.<br />

Motto: Jeder Mitarbeiter<br />

ist uns wert und teuer!<br />

2. Mit zunehmenden Energie<br />

und Benzinkosten sollte das<br />

Potential zur Einsparung<br />

durch entsprechende Trainings<br />

und Umgestaltung der<br />

Fahrflotte verdeutlicht werden.<br />

Die erhöhte Sicherheit<br />

entsteht bei entsprechenden<br />

Trainings und resultierendem<br />

Verhalten als hocherwünschter<br />

Nebeneffekt.<br />

Motto: Sparen mit – und<br />

nicht an der Sicherheit!<br />

3. Gefährdungsanalysen<br />

und -beurteilungen für den<br />

Verkehrsbereich liegen in<br />

der Verantwortung des<br />

Unternehmers. Daher sollte<br />

er die entsprechenden Sensibilisierungen,<br />

ggfls. sogar<br />

Schulungen (z.B. im Unternehmermodell)<br />

erhalten, um<br />

dieser Aufgabe gerecht werden<br />

zu können. Insbesondere<br />

strukturelle Hilfen für die<br />

Kooperation mit anderen<br />

Firmen bei Fahrgemeinschaften,<br />

oder mit der Kommune<br />

für die Taktung des ÖPNV<br />

liegen oft außerhalb der<br />

Handlungsbereiche der<br />

Unternehmer. Hier wären<br />

Hilfen angesagt.<br />

Motto: Geteilte Last<br />

ist halbe Sorge!<br />

Zielgruppe Öffentlichkeit<br />

1. Erfolge in der <strong>Verkehrssicherheit</strong>sarbeit<br />

beruhen<br />

häufig auf Verbundstrategien,<br />

z.B. über das „Five<br />

E“ für vernetztes Handeln<br />

(Education, Enforcement,<br />

Engineering, Entertainment,<br />

Evaluation). Die Verbindung<br />

von Betrieben und Kommunen<br />

wird weitgehend<br />

vernachlässigt. Kommunen<br />

und Länder nutzen nicht die<br />

Betriebe für <strong>Verkehrssicherheit</strong><br />

und umgekehrt, obwohl<br />

beide das gleiche Ziel<br />

haben. Methoden und Interventionen<br />

werden parallel,<br />

teilweise doppelt entwickelt<br />

und eingeführt. Kampagnen<br />

wie „I walk to school“ oder<br />

„Umdenken, Umsteigen“<br />

setzen an der Verkehrsmittelwahl<br />

an. Es soll verdeutlicht<br />

werden, dass alle Verkehrsteilnehmer<br />

davon profitieren,<br />

wenn auf die eigenen Füße<br />

oder das Rad als Verkehrsmittel<br />

zurückgegriffen wird.<br />

Aspekte der <strong>Verkehrssicherheit</strong>,<br />

der Verkehrsmittelwahl<br />

und des Gesundheitsschutzes<br />

integrieren Kampagnen<br />

wie „Mit dem Rad zur<br />

Arbeit“, „Clever mobil und<br />

fit zur Arbeit“ oder „Fahr-<br />

Rad“. Sie richten sich an<br />

Berufspendler, um sie für<br />

die Nutzung des Fahrrades<br />

anstelle des Autos für den<br />

täglichen Weg zur Arbeit<br />

zu gewinnen. Durch das<br />

„Netzwerk Verkehrssicheres<br />

NRW“ wird eine offene und<br />

kooperative Kommunikationsplattform<br />

geschaffen;<br />

Träger der Koordinierungsstellen<br />

ist neben dem Land<br />

NRW u.a. die Unfallkasse<br />

Nordrhein-Westfalen. Die<br />

Koordinierungsstelle fördert<br />

die Einbindung zahlreicher<br />

Akteure in die lokale<br />

bzw. regionale <strong>Verkehrssicherheit</strong>sarbeit.<br />

Damit soll<br />

sowohl das Interesse für eine<br />

„gemeinsame Sache <strong>Verkehrssicherheit</strong>“<br />

bestärkt als<br />

auch das verfügbare Faktenwissen<br />

gesammelt werden.<br />

Während die Unfallkassen<br />

dort sehr aktiv sind, wäre<br />

eine Ausweitung der Ansätze<br />

und Kooperationen auf<br />

die Betriebe selbst und die<br />

BGen sehr wünschenswert.<br />

Ähnliche Modelle könnten<br />

bundesweit eingeführt werden.<br />

Motto: Gemeinsam für<br />

<strong>Verkehrssicherheit</strong> in<br />

Arbeit und Freizeit!<br />

2. Exposition reduzieren<br />

Je weniger Verkehrsteilnahme<br />

erforderlich ist, und je<br />

weniger besonders gefährdete<br />

Mobilität notwendig<br />

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