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Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR

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oder ein Schüler.<br />

Motto: Viele Wege führen<br />

zur <strong>Verkehrssicherheit</strong>!<br />

Zielgruppe Beschäftigte<br />

1. Bei dieser Gruppe wird die<br />

Fahrtätigkeit mit sehr viel<br />

Routine als nebensächliche<br />

Aufgabe unter Ignorierung<br />

der Gefährdungen durchgeführt.<br />

Viele Gefahren sind<br />

nicht bekannt, nicht bewusst<br />

und werden verdrängt. Aufmerksamkeit<br />

auf typische<br />

Fehler, wie Abgelenktheit,<br />

Emotionsüberschüsse beim<br />

Fahren, Gefahrenunterschätzung,<br />

Zeitdruck, etc. sollten<br />

bewusst gemacht werden.<br />

Motto: Da sollte ich<br />

besser aufpassen!<br />

2. Das Fahren hört nicht am<br />

Werkstor auf sondern beginnt<br />

dort! Wenn der Mitarbeiter<br />

wegen eines privaten Unfalls<br />

ausfällt, ist der Schaden für<br />

das Unternehmen nahezu<br />

genauso hoch wie bei einer<br />

dienstlichen Fahrt. Daher sollten<br />

unbedingt Angebote zum<br />

sicheren Fahren, sowie Hilfen<br />

und Unterweisungen auch<br />

das Privatleben einbeziehen.<br />

Besser noch ist, die ganze<br />

Familie in die <strong>Verkehrssicherheit</strong><br />

einbeziehen. Kinder, die<br />

die Eltern erinnern, bei Rot<br />

zu halten, sind aufmerksamer<br />

und werden vorbereitet.<br />

Außerdem sind die Mitarbeiter<br />

beruhigter, wenn sie ihre<br />

Familien sicher wissen.<br />

92<br />

Motto: Sicherheit für<br />

die ganze Familie!<br />

3. Gefährdungsbeurteilungen<br />

sollten unbedingt mit den<br />

Mitarbeitern selbst durchgeführt<br />

werden, da sie erstens<br />

eigenverantwortlich lenken<br />

und damit die Gefahren<br />

wissen müssen, und zweitens<br />

zeigen alle Untersuchungen,<br />

dass selbstgefundene<br />

Gefahren stärker berücksichtigt<br />

werden, und dass<br />

selbstgesetzte Ziele eher<br />

eingehalten werden, besonders<br />

dann, wenn es keine<br />

effektive Kontrollmöglichkeit<br />

gibt, wie im Straßenverkehr.<br />

Motto: Meine eigene<br />

Sicherheit lasse ich<br />

nicht aus der Hand!<br />

4. Betriebliche Bedingungen<br />

sind mit ausschlaggebend<br />

für Verkehrsunfälle. Die<br />

Mitarbeiter sollten also an<br />

der Gestaltung der Tätigkeit<br />

und der Organisation direkt<br />

beteiligt werden, um die relevanten<br />

Gefährdungsfaktoren<br />

zu ermitteln und geeignete<br />

Lösungsvorschläge zu erarbeiten.<br />

Durch teambasierte<br />

Ansätze, wie z.B. <strong>Verkehrssicherheit</strong>szirkel,<br />

wird die<br />

Umsetzungswahrscheinlichkeit<br />

erhöht und die Nachhaltigkeit<br />

gefördert.<br />

Motto: Gemeinsam<br />

gegen Unfälle!<br />

5. Auszubildende und Fahranfänger<br />

haben deutlich<br />

andere Gefährdungselemente<br />

als erfahrene Fahrer.<br />

Leider hört die Fahrschule<br />

zu einem Zeitpunkt auf, an<br />

dem Gefahrenbeurteilung<br />

und Risikokompetenz noch<br />

nicht gut ausgebildet sind.<br />

Der Auszubildende sollte<br />

daher ein besonderes <strong>Verkehrssicherheit</strong>sangebot<br />

vom<br />

Betrieb und vom Unfallversicherungsträger<br />

bekommen.<br />

Motto: Von Anfang<br />

an unfallfrei!<br />

6. Als besonders gefährdet<br />

haben sich Wege herausgestellt,<br />

die zu Fuß oder<br />

mit dem Rad zurück gelegt<br />

werden. Daher müssen diese<br />

Formen der gesundheitsförderlichen<br />

aktiven Bewegung<br />

einerseits gefördert werden,<br />

andererseits aber auch das<br />

Bewusstsein für die Gefahren<br />

dieser als nebensächlich<br />

angesehenen Verkehrsteilnahmen<br />

geschärft werden.<br />

Moto: Sicherheit auf<br />

eigenen Füßen!<br />

Zielgruppe Unternehmer/<br />

Firmen:<br />

1. Den Unternehmen muss<br />

zunächst verdeutlicht werden,<br />

dass es wirtschaftlich<br />

nicht darauf ankommt, ob<br />

die Mitarbeiter wegen eines<br />

Arbeitsunfalls fehlen, sondern<br />

darauf, dass sie nicht<br />

fehlen. Jeder Verkehrsunfall

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