Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR
Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR
Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR
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Ausbildungsstoff für Ingenieure,<br />
Techniker, Meister, TA-<br />
Ben, Aufsichtspersonen, etc.<br />
Hier müsste dringend eine<br />
Nachschulung erfolgen, um<br />
die Aufsichtspersonen für die<br />
Gefahren zu sensibilisieren.<br />
Motto: <strong>Verkehrssicherheit</strong><br />
ist unser wichtigstes Ziel zur<br />
Vermeidung von Todesfällen!<br />
2. Fehlendes Wissen um Präventionsmaßnahmen<br />
in<br />
Bezug zum Verkehr<br />
Hier gibt es eine Fülle von<br />
erfolgreichen Strategien und<br />
Methoden, die von Trimpop<br />
et al. (2008) in einem Enzyklopädieartikelzusammengetragen<br />
wurden. Weitere<br />
Ansätze finden sich in der<br />
angehängten Literatur und<br />
bei den Unfallversicherungsträgern<br />
selbst sowie dem<br />
<strong>DVR</strong>. Diese Ansätze sollten<br />
vermittelt werden.<br />
Motto: Wir können <strong>Verkehrssicherheit</strong><br />
erzeugen!<br />
Für beide Themen sollten<br />
Lern-CDs und Unterlagen<br />
für die Betriebsberatung<br />
und die Schulungen<br />
erstellt und zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
3. Eine Gefährdungsdatenbank<br />
sollte erstellt werden.<br />
Im Sinne eines Benchmarkingprozesses<br />
sollten Gefährdungen<br />
bestimmter Tätigkeiten<br />
und Straßentypen sowie<br />
Sonderbedingungen, wie<br />
Zeitdruck, gesammelt,<br />
bewertet und zur Verfügung<br />
gestellt werden. Der <strong>DVR</strong><br />
beginnt mit dieser Aufgabe<br />
im Rahmen des GUROM-<br />
Projektes der Autoren dieses<br />
Papiers. Die umfassende<br />
Sammlung der Daten sollte<br />
unterstützt werden.<br />
Die bisher gesammelten<br />
Daten sind nur sehr begrenzt<br />
aussagekräftig. Hier sollte<br />
über eine optimierte Verkehrsunfallerfassungsmethodik<br />
nachgedacht werden.<br />
Motto: Wir wissen, wo und<br />
wann es gefährlich wird!<br />
Zielgruppe Fachkräfte für<br />
Arbeitssicherheit<br />
1. Beide oben genannten<br />
Themen sind bei den Fachkräften<br />
gleichermaßen unterrepräsentiert<br />
und mit fehlendem<br />
Wissen und Zutrauen<br />
verbunden. Hier sollte unbedingt<br />
das Thema deutlich<br />
verstärkt in der Ausbildung<br />
zum Tragen kommen, besonders<br />
da sie derzeit überarbeitet<br />
wird.<br />
Motto: Wir machen<br />
den Weg frei!<br />
2. In der Weiterbildung sollten<br />
handhabbare Ansätze und<br />
Seminarangebote entwickelt<br />
und angeboten werden.<br />
Wegeunfälle betreffen<br />
jeden, die anderen Themen<br />
können branchenspezifisch<br />
und Gefahrenbezogen entwickelt<br />
werden.<br />
Motto: Es gibt immer einen<br />
Weg zur Sicherheit!<br />
3. Für den betrieblichen Alltag<br />
sollten Hilfen und Unterstützungen<br />
entwickelt werden,<br />
die es den Sifas und Fasis<br />
ermöglichen, Gefährdungen<br />
für jeden Mitarbeiter und<br />
jede Tätigkeit im inner- und<br />
außerbetrieblichen Verkehr<br />
zu ermitteln und zu beurteilen.<br />
Dazu sollten sowohl<br />
elektronische als auch andere<br />
Lernhilfen und Informationsblätter<br />
erstellt werden,<br />
die sich spezifisch mit den<br />
Belastungen im und durch<br />
den Betrieb ergeben, nicht<br />
alleine auf den generellen<br />
Verkehr bezogen. Ein Fernfahrer<br />
hat andere Gefährdungen<br />
als ein Postbote<br />
oder Pendler.<br />
Motto: Gefahren auch in<br />
Verkleidungen erkennen!<br />
4. Als Konsequenz aus der<br />
Gefährdungsbeurteilungen<br />
sollten den Fasis und Sifas<br />
möglichst direkt zu den<br />
Gefährdungsbeurteilungen<br />
passende Interventions-<br />
und Präventionsangebote<br />
gemacht werden können,<br />
die dann jeweils betriebsspezifisch<br />
anpassbar sein sollten.<br />
Auch hier gilt, ein Busfahrer<br />
braucht andere Hilfen<br />
gegen seine Gefährdungen<br />
als ein Gabelstaplerfahrer<br />
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