Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR
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Abbildung 3: Verletztenraten für Versicherte verschiedener Unfallversicherungen<br />
auf Arbeitswegen (nach Geiler, Pfeiffer & Hautzinger, 2006;<br />
Musahl & Lukas, 2005; Geiler & Musahl, 2003; Musahl & Bendig, 2005)<br />
Anmerkung: VSR = Verletztenstreckerate,<br />
VZR = Verletztenzeitrate<br />
Neben dieser, den gesamten<br />
Wirtschaftsverkehr umfassenden<br />
Studie, wurden auch<br />
bereits für einzelne Branchen<br />
expositionsberücksichtigende<br />
Analysen von arbeitsbedingten<br />
Verkehrsunfallhäufigkeiten<br />
durchgeführt. So berichten<br />
Geiler und Musahl (2003) in<br />
einer Arbeitswegestudie mit<br />
Versicherten der BGN eine<br />
durchschnittliche Verletztenzeitrate<br />
von 22,99 Verletzte/1<br />
Mio h und eine Verletztenstreckenrate<br />
von 0,64 Verletzte/1<br />
Mio km. Diese Werte liegen<br />
unter denen des Gesamtwirtschaftsverkehrs.<br />
Vergleicht<br />
man die Daten mit Analysen<br />
von UK PT-Versicherten<br />
(Musahl & Lukas, 2005), die<br />
in gleicher Form erhoben wurden,<br />
lässt sich eine ähnliche<br />
Verletztenzeitrate erkennen.<br />
Die streckenbezogene Verletzungsgefahr<br />
fällt geringer aus.<br />
In einer weiteren Studie zu<br />
Arbeitswegen konnten auch<br />
für Versicherte der NMBG<br />
ähnliche Ergebnisse gefunden<br />
werden (Musahl & Bendig,<br />
2005). Abbildung 3 verdeutlicht<br />
die expositionsbezogenen<br />
Verletztenraten auf Arbeitswegen<br />
in den vier Studien.<br />
Technik – Umfeld Fahrzeugbezogene<br />
Gefährdungsfaktoren<br />
Genutzte Verkehrsmittel<br />
Sowohl nach zeitlicher als<br />
auch nach Streckenlängen<br />
bezogener Exposition zeigen<br />
sich in der Studie zum Wirtschaftsverkehr<br />
(Geiler, Pfeiffer<br />
& Hautzinger, 2006) starke<br />
Unterschiede in der Unfallwahrscheinlichkeit<br />
zwischen<br />
den genutzten Verkehrsmitteln:<br />
Pro 1 Mio zurückgelegter Kilometer<br />
verletzen sich im Mittel<br />
29,27 Fußgänger und liegen<br />
dabei mit extremen Abstand<br />
vor Pkw-Fahrern, Businsassen<br />
und weit über Fahrrad- und<br />
Motorradfahrern. Besonders<br />
gering fällt die Verletztenstreckenrate<br />
für Lkw-Fahrer aus.<br />
Aus Perspektive der zeitlichen<br />
Exposition bestätigt sich das<br />
Bild einer relativ geringen<br />
Unfallwahrscheinlichkeit<br />
für Businsassen, Lkw-Fahrer<br />
und Pkw-Fahrer. Fußgänger<br />
und Radfahrer haben im<br />
Vergleich zu Motorradfahrern<br />
eine deutlich geringere<br />
Unfallwahrscheinlichkeit (die<br />
entsprechenden Daten sind<br />
Tabelle 1 zu entnehmen).<br />
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