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Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR

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Daraus ergeben sich folgende<br />

Zielgruppen:<br />

• Anwender<br />

Personen, die die Ladungssicherung<br />

selbst praktizieren,<br />

d.h. anlegen<br />

oder auch entfernen<br />

• Verantwortliche Personen<br />

Personen, die in Unternehmen<br />

Entscheidungen treffen,<br />

die die Durchführung der<br />

Ladungssicherung betreffen<br />

• Betroffene<br />

Personen, die zwar keine<br />

direkte Einwirkmöglichkeit<br />

auf den Verladeprozess<br />

haben, deren Handeln und<br />

Entscheidungen aber sehr<br />

wohl Auswirkungen auf<br />

die Ladungssicherung hat<br />

(z.B. Verpacker, Hersteller<br />

von Verpackungen, Besteller<br />

von Fahrzeugen etc.)<br />

• Experten<br />

Dazu zählen speziell<br />

geschulte Ladungssicherungsbeauftragte<br />

im Unternehmen<br />

ebenso wie Dienstleister<br />

und Logistiker (auch<br />

externe), die die logistischen<br />

Abläufe bei der Verladung<br />

und der Ladungssicherung<br />

planen und festlegen<br />

Nun muss eine Möglichkeit<br />

geschaffen werden, aus der<br />

Vielzahl der Themen – entsprechend<br />

der Zielgruppe – die<br />

erforderlichen Themengebiete<br />

auszuwählen und zielgruppenspezifisch<br />

zu gewichten.<br />

Die optimale Schulung ergibt<br />

118<br />

sich, wenn sich der festgelegt<br />

Bedarf und das Kursangebot<br />

genau decken. Dies setzt<br />

jedoch zwingend voraus, dass<br />

der Bedarf durch ausführliche<br />

Vorgespräche und Vorausbesuche<br />

so genau wie möglich<br />

ermittelt wird. Bei längerfristigen<br />

Projekten ist es selbstverständlich<br />

unabdingbar,<br />

in regelmäßigen Abständen<br />

das Verhältnis von Bedarf und<br />

Angebot zu überprüfen, um<br />

auch eine kontinuierlich gute<br />

Qualität anbieten zu können.<br />

4.3 Umsetzung<br />

Wie in den Ausführungen<br />

ersichtlich, ist der Bereich<br />

Schulung bereits hinreichend<br />

in allen Bereichen abgedeckt.<br />

Einige Referenten haben sich<br />

in gewissen Bereichen (z.B.<br />

Schwertransport oder KEP)<br />

spezialisiert, da es schon<br />

fast nicht mehr möglich, ist<br />

den kompletten Bereich der<br />

Ladungssicherung mit allen<br />

Fahrzeugen und Ladegütern<br />

abzudecken. Der Markt hat<br />

gezeigt, dass viele Unternehmen,<br />

die Ladungssicherungsschulungen<br />

nachfragen und<br />

bereit sind dafür auch zu investieren,<br />

nicht an einer billigen<br />

„Schnellbleiche“ interessiert<br />

sind, sondern auf qualitativ<br />

hohem Niveau eine meist<br />

produktbezogene Schulung<br />

haben wollen. Es wird auch<br />

immer häufiger nach der Qualifikation<br />

des Trainer gefragt.<br />

Rund um den Bereich der<br />

Ladungssicherungsschulung<br />

hat sich ein komplexer Dienstleistungsmarkt<br />

entwickelt. So<br />

werden neben den Schulungen<br />

auch Begutachtungen von<br />

Ladungssicherungen und das<br />

Verfassen von Verlade- und<br />

Sicherungsanweisungen angeboten.<br />

Es werden Verpackungstests<br />

und Fahrversuche durchgeführt<br />

sowie komplette neue<br />

Sicherungssysteme und -verfahren<br />

entwickelt. Fahrzeugteile<br />

und ganze Aufbauten werden<br />

ebenso wie Ladungssicherungsmittel<br />

geprüft und die Prüfungen<br />

dokumentiert. Projekte<br />

mit Firmen laufen teilweise<br />

über viele Jahre. In diesem<br />

Bereich macht eine Kampagne,<br />

die auf ein oder zwei Jahre<br />

ausgelegt ist, keinen Sinn.<br />

Eine mögliche Umsetzung wäre<br />

jedoch, die Verbindung von<br />

Arbeitsschutz und Ladungssicherung<br />

den Betrieben näherzubringen.<br />

Ein ganz wichtiger<br />

Punkt ist dabei die bessere<br />

Integration des Fahrers,<br />

der ja im Regelfall für den<br />

Verlader eine betriebsfremde<br />

Person darstellt, in den<br />

betrieblichen Ablauf der Beladung.<br />

Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Fahr- und Verladpersonal<br />

ist verbesserungswürdig.

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