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Schriftenreihe Verkehrssicherheit 14: „Risiko raus“ – Fachliche - DVR

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Lernziele im Einzelnen:<br />

1. Dem Teilnehmer soll<br />

bewusst werden, dass<br />

mangelhafte Ladungssicherung<br />

zu schwerwiegenden<br />

Unfällen führen kann.<br />

2. Der Teilnehmer soll sich<br />

seiner Verantwortung bei<br />

der Ladungssicherung<br />

und der möglichen Sanktionen,<br />

die ihn betreffen<br />

können, bewusst sein.<br />

3. Der Teilnehmer soll<br />

einen Einblick in die<br />

physikalischen Grundlagen<br />

bekommen.<br />

4. Der Teilnehmer soll die<br />

Einflüsse der Ladung auf<br />

sein Fahrzeug erkennen<br />

und in der Lage sein,<br />

sein Fahrzeug unter<br />

Berücksichtigung von<br />

Achslasten und Gesamtgewicht<br />

zu beladen.<br />

5. Der Teilnehmer soll erkennen,<br />

dass unterschiedliche<br />

Ladegüter unterschiedliche<br />

Sicherungsmethoden benötigen<br />

und in der Lage sein,<br />

je nach Art des Ladegutes<br />

die passende Sicherungsmethode<br />

auszuwählen.<br />

6. Der Teilnehmer soll Kenntnisse<br />

über die Eigenschaften<br />

und den Umgang<br />

mit unterschiedlichen<br />

Zurrmitteln erlangen.<br />

7. Der Teilnehmer soll die<br />

Fähigkeit haben die unterschiedlichen<br />

Zurrmittel sinnvoll<br />

einsetzen zu können.<br />

8. Der Teilnehmer soll die Eignung<br />

von Fahrzeug sowie<br />

Einrichtungen und Hilfsmitteln<br />

(Zurrpunkte, Sperrbalken,<br />

Keile etc.) für die Verladung<br />

beurteilen können.<br />

9. Der Teilnehmer soll<br />

motiviert werden, sein<br />

Arbeitsumfeld ständig neu<br />

zu überdenken und aus<br />

eigenem Antrieb an der<br />

Verbesserung der Arbeitssicherheit<br />

mitwirken<br />

10. Der Teilnehmer muss das<br />

Gefühl bekommen, dass<br />

er seine eigene Erfahrung<br />

und das Gelernte<br />

auch in seiner Arbeit<br />

umsetzen kann und er auf<br />

den Prozess der sicheren<br />

Verladung einen entscheidenden<br />

Einfluss hat.<br />

4.2 Zielgruppen<br />

Genauso vielfältig wie die<br />

Ladegüter gestalten sich auch<br />

die anzusprechenden Zielgruppen.<br />

In erster Linie ist hier<br />

das Fahr- und Verladepersonal<br />

zu nennen.<br />

Auf der Seite des Fahrers<br />

ist eine weitere Zielgruppe<br />

auch der Fahrzeughalter<br />

sowie die Disposition, da dies<br />

die verantwortlichen Stellen<br />

für die Ausrüstung und den<br />

Einsatz des Fahrzeugs sind.<br />

Denn Erkennen, Wissen und<br />

Fähigkeiten nützen den Fahrzeugführer<br />

allein wenig, da<br />

er auch das richtige Material<br />

für seine Ladung benötigt.<br />

Auf der Verladerseite gehört<br />

in die Zielgruppe die Meisterebene<br />

sowie der Versandleiter,<br />

da hier im Regelfall die Leiter<br />

der Ladearbeiten zu suchen<br />

sind. Außerdem muss hier die<br />

Erkenntnis verankert werden,<br />

dass Ladungssicherung nicht<br />

nur Geld (und Zeit) kostet,<br />

sondern auch zu einem<br />

verkehrssicheren und qualitätsgerechten<br />

Transport der<br />

eigenen Produkte beiträgt.<br />

Dies gilt selbstverständlich nicht<br />

nur für den Schwerverkehr,<br />

sondern für den gesamten<br />

Bereich des gewerblichen<br />

Güterkraftverkehrs, also<br />

auch für den Bereich KEP<br />

(Post- und Paketdienste).<br />

Eine weitere große Zielgruppe<br />

stellen die Handwerksbetriebe<br />

dar, bei denen es immer wieder<br />

bei Pritschenfahrzeugen,<br />

Kastenwagen und Anhängern<br />

zu Beanstandungen kommt.<br />

Die Gruppe der mit dem<br />

Thema Ladungssicherung<br />

befassten Personen kann<br />

also als höchst inhomogen<br />

betrachtet werden. Um eine<br />

praktikable Struktur zu entwickeln,<br />

muss zunächst einmal<br />

die gesamte Transportkette<br />

vom Absender bis zum Empfänger<br />

betrachtet werden, um<br />

die beteiligten Personen im<br />

Hinblick auf ihre Einwirkmöglichkeiten<br />

bei der Ladungssicherung<br />

herauszufiltern.<br />

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