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Fühl Dich wohl Das halbjährliche Magazin der Frauenklinik im Diak für Patientinnen � 2010 � Ausgabe 1 Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall Fit durch die Schwangerschaft Seite 3 Psychoonkologie an unserer Klinik Seite 9 Was macht eine Breast Care Nurse? Seite 11

Fühl Dich wohl<br />

Das halbjährliche Magazin der <strong>Frauenklinik</strong><br />

im Diak für Patientinnen � 2010 � Ausgabe 1<br />

Diakonie-Klinikum<br />

Schwäbisch Hall<br />

Fit durch die<br />

Schwangerschaft<br />

Seite 3<br />

Psychoonkologie<br />

an unserer Klinik<br />

Seite 9<br />

Was macht eine<br />

Breast Care Nurse?<br />

Seite 11


INHALT GRUSSWORT<br />

Fit durch die Schwangerschaft .............. 3<br />

Wie viel Ultraschall ist sinnvoll<br />

in der Schwangerschaft? ....................... 4<br />

Mögliche psychologische Veränderungen<br />

in der Schwangerschaft ............ 5<br />

Aromatherapie in der Geburtshilfe ....... 6<br />

Gesundheit schenken durch<br />

Nabelschnurblutspende ........................ 7<br />

Collin ist das 1000. Baby<br />

des Jahres 2009 ..................................... 8<br />

Die ersten Augenblicke<br />

Ihres Kindes ........................................... 8<br />

Psychoonkologie an unserer Klinik ....... 9<br />

Die Bedeutung des Wächterlymphknotens<br />

...................................... 10<br />

Breast Care Nurse ............................... 11<br />

Verhaltenstipps für brustoperierte<br />

Frauen .................................................. 12<br />

Brustkrebs beim Mann ........................ 12<br />

Menstruationsstörungen ..................... 13<br />

Trockene Scheide – was tun? .............. 14<br />

Was ist eigentlich ein Dermoid? .......... 15<br />

Hopfen in den Wechseljahren .............. 16<br />

Denksportaufgabe ............................... 17<br />

Frauenselbsthilfe ................................. 18<br />

Gynäkologische Ambulanz ................... 19<br />

Leistungsspektrum ............................. 20<br />

IMPRESSUM<br />

Ausgabe 2010, Nr. 1<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong><br />

des Diakonie-Klinikums<br />

Schwäbisch Hall gGmbH<br />

Diakoniestraße 10<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 753–4605<br />

frauenklinik@dasdiak.de<br />

brustzentrum@dasdiak.de<br />

gynkrebszentrum@dasdiak.de<br />

Spendenkonto: Nr. 8002,<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim, BLZ 622 500 30<br />

Verantwortlich i.S.d.P.<br />

Prof. Dr. Andreas Rempen, Chefarzt<br />

Fotos: Frank, Giesel, Hiller, Kumpf,<br />

Pfisterer, Privat, Ucik-Seybold, Weller<br />

Satz + Druck:<br />

Kochendörfer Druckerei + Verlag GmbH<br />

Erscheinungsweise:<br />

Zweimal im Jahr<br />

Liebe Patientinnen,<br />

wir wollen Sie nicht nur<br />

bestmöglich medizinisch<br />

versorgen, wir wollen Sie auch<br />

teilhaben lassen an den klinischen<br />

und personellen Entwicklungen<br />

in unserer Abteilung.<br />

Sie sollen Wissenswertes<br />

erfahren über neue Behandlungsmethoden<br />

und Möglichkeiten,<br />

wie Sie Ihre Gesundheit<br />

selbst fördern können.<br />

Wir werden Sie über interessantePatientinnenveranstaltungen<br />

und Hilfsangebote über<br />

den normalen Krankenhausalltag<br />

hinaus informieren.<br />

Kurz, Sie sollen sich<br />

wohlfühlen, bei uns und<br />

nachher!<br />

Vielen Dank für Ihr Vertrauen.<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. Andreas Rempen,<br />

Chefarzt der <strong>Frauenklinik</strong> mit<br />

Brustzentrum und<br />

Gynäkologischem Krebszentrum<br />

2 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


FIT DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT SPORT ALS KRAFTQUELLE<br />

Fit durch die Schwangerschaft<br />

Sport als Kraftquelle<br />

Viele Schwangere sind verunsichert,<br />

was die Ausübung von<br />

Sport in der Schwangerschaft<br />

angeht. Dabei ist ein regelmäßiges,<br />

dosiertes körperliches<br />

Training eine Möglichkeit,<br />

ausgeglichen, leistungsfähig<br />

und fit zu bleiben in der<br />

Schwangerschaft und darüber<br />

hinaus. Grundsätzlich kann<br />

jede Frau in der Schwangerschaft<br />

körperlich aktiv sein,<br />

es ist nur wichtig, die richtige<br />

Sportart und das richtige Maß<br />

zu finden. Für Risikoschwangere<br />

jedoch gilt, ihre körperlichen<br />

Aktivitäten auf jeden<br />

Fall nur nach Zustimmung<br />

des behandelnden Frauenarztes<br />

auszuüben und diese<br />

genau mit ihm abzusprechen.<br />

Das sollten auch diejenigen<br />

Frauen tun, die vor Beginn der<br />

Schwangerschaft keinerlei<br />

sportliche Aktivitäten wahr-<br />

genommen haben.<br />

Grundsätzlich gilt für alle<br />

Sporttreibenden in der<br />

Schwangerschaft:<br />

ausreichend trinken vor,<br />

während und nach dem<br />

Training,<br />

regelmäßig Pausen ein-<br />

legen und die Belastung ge-<br />

ring halten, um einer ver-<br />

minderten Sauerstoffversor-<br />

gung von Mutter und Kind<br />

vorzubeugen,<br />

Die Vorteile regelmäßiger<br />

körperlicher Aktivität in der<br />

Schwangerschaft liegen auf<br />

der Hand:<br />

besonders beanspruchte<br />

Muskelgruppen, wie Becken-<br />

boden, Rücken, Beine und<br />

Bauch werden stabilisiert.<br />

die Sauerstoffversorgung<br />

des Körpers wird verbessert.<br />

Schwangerschaftsbeschwer-<br />

den, wie Ödeme, Krampf-<br />

adern, Rückenschmerzen<br />

werden vermindert bzw.<br />

sogar verhindert.<br />

Der Körper ist aufgrund des<br />

besseren Trainingszustandes<br />

optimaler auf die Anstren-<br />

gungen der Geburt vorbereitet.<br />

Aber, es gibt auch Gefahren,<br />

die Sie unbedingt kennen<br />

sollten, um ihnen zu entgehen:<br />

das Risiko von Gelenk- und<br />

Muskelverletzungen auf-<br />

grund hormonell bedingter<br />

Lockerung von Bindegewebe<br />

ist in der Schwangerschaft<br />

erhöht,<br />

das Risiko der Unterzucke-<br />

rung ist in der Schwanger-<br />

schaft höher, da mehr Koh-<br />

lenhydrate für die Energie-<br />

verbrennung benötigt<br />

werden. Daher vor dem<br />

Sport unbedingt einen koh-<br />

lenhydratreichen Snack zu<br />

sich nehmen!<br />

Beim Sport erwärmt sich<br />

der Körper, zur Abkühlung<br />

schwitzt der Körper. Die<br />

damit verlorene Flüssigkeit<br />

muss durch Trinken aufge-<br />

füllt werden, damit es nicht<br />

zu einer Austrocknung und<br />

Überhitzung von Mutter und<br />

Kind kommen kann.<br />

Bei zu hoher Anstrengung<br />

drohen Sauerstoffunterver-<br />

sorgung von Mutter und<br />

Kind, auch das Risiko einer<br />

Fehlgeburt kann sich erhöhen.<br />

Als Faustregel gilt:<br />

die mütterliche Herzfrequenz<br />

sollte 140 Schläge pro Minute<br />

keinesfalls überschreiten, sie<br />

sollten sich noch normal miteinander<br />

unterhalten können.<br />

Geeignete Sportarten sind:<br />

Schwimmen, Wassergymnastik,<br />

Radfahren, Wandern,<br />

Nordic Walking.<br />

Auch hier sollten sie zuvor mit<br />

ihrem Frauenarzt sprechen!<br />

Ungeeignet sind:<br />

Tauchen, Wasserski, Surfen,<br />

Sportarten, bei denen Sie stark<br />

pressen müssen, Kampfsport,<br />

Sportarten, bei denen Sie<br />

anaerobe Belastungen haben,<br />

z.B. schnelle Sprints,<br />

Ballsportarten usw.<br />

Hier sollten Sie auf keinen Fall<br />

ohne ärztliche Rücksprache<br />

aktiv werden.<br />

Wir wünschen Ihnen eine<br />

aktive, dynamische<br />

Wohlfühlschwangerschaft!<br />

Wir laden ein: Sonntag, 25 April 2010 ab 10:00 Uhr Samstag, 12. Juni 2010 Sonntag, 04. Juli 2010<br />

Feste, Märkte Diak-Fest auf dem Gelände des Diaks Flohmarkt beim Gottlob-Weißer-Haus Sommerfest der Behindertenhilfe Schöneck<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 3


WIE VIEL ULTRASCHALL IST SINNVOLL IN DER SCHWANGERSCHAFT?<br />

Wieviel Ultraschall ist sinnvoll in der Schwangerschaft?<br />

Die Mutterschaftsrichtlinien,<br />

die die Vorsorgeunter-<br />

suchungen in der Schwangerschaft<br />

festlegen, sehen<br />

die Durchführung von mindestens<br />

drei Ultraschalluntersuchungen<br />

in der Schwangerschaft<br />

vor, die auch im<br />

Mutterpass notiert sind.<br />

1. Sonographie in der<br />

10. Schwangerschaftswoche,<br />

also in der Frühschwangerschaft.<br />

Hier sollen folgende<br />

Fragen geklärt werden:<br />

Ist die Schwangerschaft in<br />

der Gebärmutterhöhle an-<br />

gesiedelt?<br />

Ist die Schwangerschaft<br />

intakt?<br />

Wie alt ist die Schwanger-<br />

schaft?<br />

Handelt es sich um Mehr-<br />

linge?<br />

Zeigt das Kind Auffälligkeiten?<br />

Im Zeitraum zwischen der 11.<br />

und 13. Schwangerschaftswoche<br />

kann zusätzlich eine<br />

Nackentransparenzmessung<br />

durchgeführt werden, um das<br />

Risiko für eine kindliche Entwicklungsstörung<br />

zu bestimmen.<br />

Es wird hier also keine Diagnose<br />

durch diese Ultraschalluntersuchung<br />

gestellt, sondern<br />

eine Häufigkeitsangabe<br />

ermittelt, auf deren Basis die<br />

Schwangere sich z.B. für oder<br />

gegen eine Fruchtwasseruntersuchung<br />

entscheiden kann.<br />

Der Untersucher muss hierfür<br />

ein spezielles Training, eine<br />

Zertifizierung und regelmäßige<br />

Audits absolvieren, um diese<br />

Ultraschalluntersuchung korrekt<br />

durchführen und auswerten<br />

zu können. Unser Chefarzt<br />

Professor Dr. Rempen ist dazu<br />

ermächtigt.<br />

2. Sonographie in der<br />

20. Schwangerschaftswoche.<br />

Hier ist es das Ziel, das<br />

Wachstum des Kindes, die<br />

Lage der Plazenta, die Menge<br />

des Fruchtwassers zu überprüfen<br />

und eventuelle auffällige<br />

Merkmale des Kindes zu<br />

erkennen.<br />

Bei Auffälligkeiten wird die<br />

Überweisung zu einem Ultraschallspezialisten<br />

empfohlen,<br />

falls der Erstuntersucher<br />

diese Qualifikation nicht hat.<br />

3. Sonographie in der<br />

30. Schwangerschaftswoche<br />

Hier steht vor allem die Überprüfung<br />

der zeitgerechten<br />

Entwicklung des Kindes, die<br />

Beurteilung der Plazentafunktion<br />

und auch die Feststellung<br />

der Kindslage zur Bestimmung<br />

des Geburtsmodus im<br />

Vordergrund.<br />

Wir laden ein: Samstag, 30. Januar 2010, 18:30 Uhr, Raum der Stille des Diakonie-Klinikums<br />

Cumulus Cultur Deine Nächte sind hell – Ermutigungen für wache Stunden<br />

im Diak Buchvorstellung mit Oliver Kohler<br />

Findet sich dabei ein Anhalt für<br />

eine Plazenta-Unterfunktion,<br />

sollte eine Dopplerultraschall-<br />

Untersuchung stattfinden, die<br />

anhand der Gefäßdurchblutung<br />

die Versorgung des Ungeborenen<br />

überprüfen kann. Die<br />

Dopplersonographie erfordert<br />

ebenso eine spezielle Qualifikation<br />

des Untersuchers. Sie<br />

soll entsprechend den Mutterschaftsrichtlinien<br />

bei folgenden<br />

Situationen erfolgen:<br />

Verdacht auf Wachstumsver-<br />

zögerung des Ungeborenen,<br />

Schwangerschaftshochdruck,<br />

Mehrlinge mit unterschied-<br />

lichem Wachstum,<br />

Vorausgegangene Mangel-<br />

geburt,<br />

Bluthochdruck in der voran-<br />

gegangen Schwangerschaft.<br />

Mit der Dopplersonographie<br />

liegt eine zuverlässige<br />

Methode vor, die Versorgung<br />

des Ungeborenen durch die<br />

Plazenta einzuschätzen und<br />

die Schwangerschaft zum<br />

optimalen Zeitpunkt für Mutter<br />

und Kind zu beenden.<br />

Die spezielle Ultraschall-<br />

Organdiagnostik und die Dopplerultraschall-Untersuchung<br />

ist in der <strong>Frauenklinik</strong> am Diak<br />

möglich.<br />

Termine zur Ultraschallsprechstunde:<br />

Tel. 0791 753-4605<br />

4 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


PSYCHOLOGISCHE VERÄNDERUNGEN IN DER SCHWANGERSCHAFT<br />

Mögliche psychologische Veränderungen<br />

in der Schwangerschaft<br />

Jede Schwangere befindet sich<br />

in einer speziellen psychischen<br />

Situation.<br />

Sie entwickelt zunehmend<br />

eine innige Beziehung zum<br />

Ungeborenen, häufig reift auch<br />

die Beziehung zum Partner,<br />

oft intensiviert sich auch die<br />

Beziehung der Schwangeren<br />

zur eigenen Mutter.<br />

Erstes Schwangerschaftsdrittel<br />

Verunsicherungsphase<br />

Zweites Schwangerschaftsdrittel<br />

Anpassungsphase<br />

Drittes Schwangerschaftsdrittel<br />

Phase der<br />

Konkretisierung<br />

1 bis 2 Monate nach der Geburt<br />

Erschöpfungsphase<br />

2 bis 6 Monate nach der Geburt<br />

Umstellungsphase<br />

6 bis 12 Monate nach der Geburt<br />

Gewöhnungsphase<br />

Im ersten Schwangerschaftsdrittel<br />

sind emotionale<br />

Schwankungen wie grundloses<br />

Weinen, Unausgeglichenheit,<br />

Nervosität nicht selten.<br />

Müdigkeit und Abgeschlagenheit<br />

verstärken die genannten<br />

Empfindungen noch.<br />

Das zweite Schwangerschaftsdrittel<br />

ist oft geprägt von den<br />

körperlichen Veränderungen,<br />

die Schwangerschaft wird<br />

für jeden sichtbar, die Frau<br />

wird als werdende Mutter<br />

wahrgenommen. Erste Kindsbewegungen<br />

verstärken das<br />

mütterliche Gefühl. Im letzten<br />

Drittel stehen konkrete Überlegungen<br />

zur Geburt und die<br />

damit verbundenen Ängste im<br />

Vordergrund. Oft beobachtet<br />

man einen sozialen Rückzug<br />

der Frau.<br />

Wir laden ein: Mittwoch, 10. Februar 2010, 18:30 Uhr, Speisesaal des Diakonie-Klinikums<br />

Cumulus Cultur Canada – from sea to sky Reisebericht über Kanadas Westen<br />

im Diak von Victoria über die Rockies bis Calgary.<br />

Die nachfolgende Tabelle<br />

gibt einen Überblick über<br />

die einzelnen psychischen<br />

Phasen der Frau vom Beginn<br />

der Schwangerschaft bis zu<br />

einem Jahr nach der Geburt<br />

(modifiziert nach Glogger-<br />

Tippelt,1988):<br />

Das Wissen um die möglichen<br />

psychischen Veränderungen<br />

lässt die Schwangere und ihr<br />

Umfeld anders damit umgehen.<br />

Natürlich kann es in der<br />

Schwangerschaft und im Wochenbett<br />

auch zu manifesten<br />

psychischen Erkrankungen<br />

kommen, die einer speziellen<br />

ärztlichen Behandlung bedürfen.<br />

Hier seien neurotische<br />

Ängste oder Depressionen<br />

genannt.<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 5


WEIHNACHTSDUFT ODER AROMATHERAPIE<br />

Aromatherapie in der Geburtshilfe<br />

Nach Zimt, Nelke, Ingwer und<br />

anderen würzigen Gerüchen<br />

duftet es oftmals unter der<br />

Geburt. Wer erinnert sich<br />

dabei nicht gerne an die<br />

Weihnachtsbäckerei?<br />

Die Aromatherapie zählt zu<br />

den ältesten Heilmethoden der<br />

Phytotherapie und ihre Wurzeln<br />

reichen 3000-4000 Jahre<br />

v. Chr. zurück.<br />

Sie bezeichnet die kontrollierte<br />

Anwendung ätherischer Öle,<br />

um die eigene und die Gesundheit<br />

anderer zu erhalten und<br />

Körper, Geist und Seele auf<br />

positive Art zu beeinflussen.<br />

Es handelt sich um eine naturheilkundliche<br />

und ganzheitliche<br />

Therapieform. Ätherische<br />

Öle sind Essenzen, die aus verschiedenen<br />

Pflanzen, Kräutern<br />

und Heilpflanzen gewonnen<br />

werden und die feinstoffliche<br />

Duftstoffe beinhalten.<br />

Diese wertvollen Öle werden<br />

durch Kaltpressung oder<br />

Wasserdampfdestillation und<br />

andere Verfahren gewonnen.<br />

Sie sind zwar naturrein,<br />

aber auch hoch konzentriert<br />

und hochwirksam und sollen<br />

deshalb mit Kenntnis benutzt<br />

werden.<br />

Wirkungsweise<br />

der ätherischen Öle:<br />

Unser Riechsystem (Nase) ist<br />

wohl das älteste Sinnesorgan.<br />

Schon im Mutterleib ist der<br />

Geruchssinn eines Embryos<br />

bereits nach einigen Wochen<br />

entwickelt, so dass Geruch<br />

schon viele Wochen vor der<br />

Geburt wahrnehmbar ist.<br />

Die spezifische Wirkung des<br />

Riechens fördert die gesamte<br />

Gefühlsebene, das Erinnerungsvermögen<br />

und ganz<br />

allgemein die Lernfähigkeit.<br />

Ätherische Öle können über<br />

das limbische System und<br />

einen Reiz-Reaktions-<br />

Mechanismus unseren Körper<br />

beeinflussen, Wohlbefinden<br />

auslösen und damit Heilungsprozesse<br />

unterstützen.<br />

Geruch löst die Produktion<br />

neurochemischer Stoffe (Neurotransmitter<br />

und Botenstoffe)<br />

aus, die Einfluss nehmen auf<br />

unsere Hormonproduktion,<br />

unsere Stimmung und unsere<br />

Emotionen.<br />

Wir laden ein: Mittwoch, 03. März 2010, 18:30 Uhr, Speisesaal des Diakonie-Klinikums<br />

Cumulus Cultur Möglichkeiten und Grenzen in der zahnärztlichen Implantologie Vortrag mit<br />

im Diak Dr. med. dent. Peter Romsdorfer, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />

In der Geburtshilfe konnte sich<br />

die Aromatherapie in den vergangenen<br />

Jahren immer mehr<br />

etablieren. Im Diak wurden<br />

Schulungen für das Personal<br />

durchgeführt, u.a. von der<br />

Aromaexpertin und Hebamme<br />

Ingeborg Stadelmann.<br />

Durch gute Erfolge eroberte<br />

die Aromatherapie jedoch<br />

nicht nur den Kreißsaal, sondern<br />

wir setzen sie auch in der<br />

Schwangerschaft, im Wochenbett<br />

oder auch bei Kindern ein.<br />

Auf der Wochenstation und im<br />

Kreißsaal kommen ätherische<br />

Öle in der Duftlampe zur Geltung,<br />

aber auch in<br />

Massageölen, Badezusätzen<br />

oder Naturparfums.<br />

Es gibt unendlich viele<br />

Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten.<br />

Es macht Spaß, den Patientinnen<br />

etwas mehr Wohlbefinden<br />

und Geborgenheit über<br />

die Nase zu vermitteln.<br />

Text:<br />

Hebamme Stefanie Neuber<br />

6 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


NABELSCHNURBLUTSPENDE<br />

Gesundheit schenken durch Nabelschnurblutspende<br />

Seit Sommer 2009 ermöglicht<br />

die <strong>Frauenklinik</strong> am DIAK den<br />

Eltern, Nabelschnurblut zu<br />

spenden. Nabelschnurblut<br />

enthält viele wertvolle Stammzellen,<br />

die kranken Menschen<br />

mit beispielsweise bösartigen<br />

Tumoren, Diabetikern oder<br />

Menschen mit Erkrankungen<br />

des blutbildenden Systems bei<br />

der Bewältigung ihrer<br />

Grunderkrankung Besserung<br />

bzw. Heilung bringen können.<br />

Das Nabelschnurblut wird<br />

unmittelbar nach der Geburt<br />

mit einem speziellen Entnahmeset<br />

dem Mutterkuchen<br />

entnommen, unverzüglich an<br />

das Labor der Nabelschnurblutbank<br />

versandt, wo das<br />

gewonnene Gewebe aufbereitet<br />

und bei minus 190 Grad<br />

Das 1000. Baby<br />

Collin ist das 1000. Baby<br />

des Jahres 2009 im Diakonie-<br />

Klinikum Schwäbisch Hall<br />

Am Mittwoch, 23.12.2009 erblickte<br />

im Diakonie-Klinikum<br />

Schwäbisch Hall das 1000.<br />

Baby des Jahres 2009 das<br />

Licht der Welt.<br />

Collin Koschny wurde um 3:33<br />

Uhr geboren. Er brachte 4100g<br />

auf die Waage und ist 53 cm<br />

groß, bei einem Kopfumfang<br />

von 36.5 cm.<br />

Nach einer schnellen Geburt<br />

freuten sich Mama Sabrina<br />

und Sohn Collin darauf,<br />

Celsius gelagert wird. Spenden<br />

von Nabelschnurblut zur<br />

allgemeinen Verfügung ist<br />

kostenlos, die Spende für das<br />

eigene Kind kostenpflichtig.<br />

Eine Kombination aus beiden<br />

Spendenformen ist ebenso<br />

möglich. Das Diak kooperiert<br />

für die Einlagerung des Materials<br />

mit dem Anbieter „vita34“<br />

und dem Stammzellspenderregister<br />

„NKR“.<br />

Der Ablauf der Geburt wird<br />

durch die Nabelschnurblutentnahme<br />

nicht verändert.<br />

Das Team der <strong>Frauenklinik</strong><br />

wünscht sich, dass sich viele<br />

Eltern zu einer solchen Blutspende<br />

entschließen und klärt<br />

gerne über die vorhandenen<br />

Möglichkeiten auf.<br />

eventuell schon Weihnachten<br />

zu Hause mit Papa und Brüderchen<br />

Louis, 2 Jahre, feiern<br />

zu können.<br />

Nähere Informationen zu der<br />

genannten Anbieterfirma und<br />

dem Stammzellspendenregister<br />

finden Sie im Internet<br />

unter www.nkr-mhh.de und<br />

www.vita34.de<br />

Das Foto zeigt von links Chefarzt<br />

Prof. Dr. med. Andreas Rempen, die<br />

glückliche Mutter Sabrina Grittner-<br />

Koschny, Hebamme Anna Brenner und<br />

Assistenzärztin Christine Mayer.<br />

Wir laden ein: Mittwoch, 10. März 2010, 18:30 Uhr, Mittwoch, 17. März 2010, 18:30 Uhr, Speisesaal des Diakonie-Klinikums<br />

Cumulus Cultur Raum der Stille des Diakonie-Klinikums New York - von der Pelzhändlersiedlung zur Welthauptstadt<br />

im Diak Lesung mit Ulrike Siegel Reisebericht mit Armin Stutz, Schwäbisch Hall<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 7


DIE ERSTEN AUGENBLICKE IHRES KINDES<br />

Die ersten Augenblicke Ihres Kindes ...<br />

Herr Gök hält sie in Bildern fest.<br />

Er kommt auf Bestellung in<br />

die Klinik oder zu Ihnen nach<br />

Hause und macht professionelle<br />

Bilder von lebenslangem<br />

Erinnerungswert.<br />

Adnan Gök ist ein erfahrener<br />

Fotograf mit besonderer Neigung<br />

zu Portraitaufnahmen<br />

und rückt den Nachwuchs<br />

oder auch die ganze Familie<br />

ins „ rechte Licht“.<br />

Sie können ihn erreichen unter<br />

Tel. 07904 942695 oder<br />

info@magismile-foto.de<br />

Übrigens, seine Ehefrau Özlem<br />

Gök, selbständige Friseurmeisterin<br />

in Ilshofen, ist schon seit<br />

einigen Jahren eine wichtige<br />

Größe in der Betreuung der<br />

onkologischen Patientinnen<br />

der <strong>Frauenklinik</strong>.<br />

Sie berät rund um Haare und<br />

deren Pflege vor, während und<br />

nach der Chemotherapie.<br />

Und das alle 14 Tage<br />

mittwochs abends ab 19 Uhr<br />

auf der Station H3.1.<br />

An dieser Stelle ein großes<br />

Dankeschön an die Gök’s für<br />

ihren Einsatz in der <strong>Frauenklinik</strong>.<br />

Kunsttherapieangebot an der <strong>Frauenklinik</strong> im Diak 2010<br />

Einladung an die onkologischen Patientinnen des Brustzentrums Hohenlohe sowie des<br />

Gynäkologischen Krebszentrums und der Frauenselbsthilfe nach Krebs.<br />

Liebe Patientinnen, wir sind froh, Ihnen auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches kunsttherapeutisches<br />

Angebot vor Ort bieten zu können, das Ihnen nicht nur einen Einblick in diese komplementären<br />

therapeutischen Bereiche geben, sondern Sie auch zum Entspannen und Wohlfühlen<br />

einladen soll.<br />

Folgende Angebote erwarten<br />

Sie in 2010: (Bitte melden Sie<br />

sich recht-zeitig an, spätestens<br />

bis 7 Tage vor Beginn der Veranstaltung<br />

unter 0791-7534605,<br />

Sekretariat Prof. Dr. Rempen.)<br />

Mittwoch, 17. März 2010,<br />

18 Uhr Kapellensaal auf<br />

dem Diakgelände:<br />

KUNSTTHERAPIE IN DER ON-<br />

KOLOGIE Thomas Staroszynski,<br />

Dozent an der FH für Kunsttherapie<br />

in Nürtingen<br />

Wir laden ein: Mittwoch, 24. März 2010, 18:00 Uhr, Mutterhaus-Speisesaal<br />

Cumulus Cultur Culturfreundefest und szenische Lesung<br />

im Diak „Mögliche Begegnung der Herren Bach und Händel im Jahr 1747“<br />

Mittwoch,16. Juni 2010, 14 bis<br />

18.30 Uhr, Busabfahrt 14 Uhr<br />

Haltestelle am Diak Parkhaus<br />

MEDITATIVE WANDERUNG<br />

AUF DEM WEITERWEG<br />

(Nähe Gaildorf)<br />

Pfarrerin Ursula Braxmaier,<br />

Fichtenberg, Dr. Marianne<br />

Rempen, SHA<br />

Einkehr nach der Wanderung,<br />

Busrückkehr gegen 18.30 Uhr<br />

Haltestelle Diak<br />

Mittwoch, 08.September 2010,<br />

Mittwoch, 17. November 2010,<br />

18.30 Uhr Kapellensaal<br />

auf dem Diakgelände<br />

TANZTHERAPEUTISCHE<br />

KÖRPERREISE Charlotte Dunz,<br />

Tanztherapeutin aus Langenburg<br />

Bei allen Veranstaltungen sind<br />

Sie Gast der <strong>Frauenklinik</strong>,<br />

alles ist kostenfrei.<br />

Wir freuen uns auf Sie !!!<br />

8 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


PSYCHOONKOLOGIE AN UNSERER KLINIK<br />

Psychoonkologie an unserer Klinik<br />

Die Diagnose Krebs erschüttert<br />

die betroffenen Frauen<br />

und ihre Angehörigen aufs<br />

Härteste.<br />

Es ist daher unabdingbar, die<br />

Patientin bei der Entwicklung<br />

ihrer individuellen Bewältigungsstrategie<br />

zu unterstützen<br />

und ihren Weg durch die<br />

Krankheit zu begleiten.<br />

Durch psychoonkologische<br />

Einzelgespräche und Gruppen<br />

zur Krankheitsbewältigung<br />

versucht das Brustzentrum<br />

und das Gynäkologische<br />

Krebszentrum Hohenlohe, die<br />

Belastung der Frau durch die<br />

Krankheit und die Behandlung<br />

zu minimieren. Die Patientin<br />

wird unterstützt in der<br />

Auseinandersetzung mit der<br />

Krankheit und deren Folgen.<br />

Psychische Fehlentwicklungen<br />

sollen verhindert werden. Es<br />

gilt, gemeinsam neue Lebensperspektiven<br />

in der veränderten<br />

Lebenssituation zu<br />

entwickeln, die Lebensqualität<br />

in jeder Phase der Behandlung<br />

positiv zu beeinflussen.<br />

Seit Oktober 2008 arbeitet<br />

die Diplompsychologin Frau<br />

Recht-Schmidt im klinischen<br />

Bereich zur Unterstützung der<br />

Frauen in der Akutphase in der<br />

<strong>Frauenklinik</strong>.<br />

Zusätzlich haben die Patientinnen<br />

des Brustzentrums und<br />

das Gynäkologische Krebszentrums<br />

Hohenlohe regelmäßig<br />

und kostenlos folgende Gruppenangebote<br />

zur Krankheitsbewältigung:<br />

An jedem ersten und dritten<br />

Dienstag im Monat findet<br />

im Hauptgeschoss des Diak<br />

von 16.30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

ein Gruppengespräch unter<br />

Leitung von Frau Dr. Marianne<br />

Rempen, Psychoonkologin,<br />

Psychotherapeutin und Ärztin<br />

statt mit den folgenden Themen:<br />

Wünsche, Ängste Perspekti-<br />

ven nach Krebsbehandlung,<br />

Pflegerische Aspekte der<br />

Haut nach Krebsbehandlung,<br />

Krankheit als Chance,<br />

Alles wie zuvor?<br />

Partnerschaft und Sexualität<br />

nach Krebsbehandlung,<br />

Selbstbild der Frau mit<br />

Brustkrebs,<br />

Den eigenen Weg finden.<br />

Wir laden ein Samstag, 16. Januar 2010, 18:30 Uhr Samstag, 14. Februar 2010, 18:30 Uhr<br />

Konzerte in der Ensemble Ricordanza: Werke von Quantz, Katharina Hess und Tibor Szücs<br />

Auferstehungskirche C.P.E.Bach, Flötenkonzert von Blavet u.a. Flöte und Gitarre<br />

Weiterhin gibt es auch an den<br />

letzten beiden Dienstagen im<br />

Quartal eine Veranstaltung<br />

„Krebs trifft auch die Familie“,<br />

in denen auf die Belastungen<br />

der Angehörigen und der<br />

Betroffenen eingegangen<br />

wird. Am ersten Gesprächsabend<br />

sind die erkrankte Frau<br />

und Angehörige eingeladen,<br />

der zweite Abend gehört den<br />

veränderten Bedürfnissen und<br />

Belastungen der Angehörigen.<br />

Ein Angebot, das unter Leitung<br />

von Frau Dr. Rempen und Frau<br />

Recht-Schmidt von 18.00 bis<br />

19.30 Uhr stattfindet.<br />

Alle drei Monate haben die Patientinnen<br />

des Brustzentrums<br />

und des Gynäkologischen<br />

Krebszentrums Hohenlohe<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

örtlichen Selbsthilfegruppen<br />

nach Krebs die Gelegenheit,<br />

eine Therapiemethode für<br />

onkologische Patientinnen<br />

aus einem kunsttherapeutischen<br />

Bereich kennen zu<br />

lernen. Auch hier entstehen<br />

den Patientinnen keine Kosten.<br />

Tanztherapie, Kunsttherapie,<br />

meditative Wanderungen unter<br />

Leitung einer Pfarrerin stehen<br />

zur Verfügung. Dadurch<br />

können die Patientinnen neue<br />

Möglichkeiten entdecken, ihre<br />

Lebensqualität zu stabilisieren<br />

oder gar zu verbessern.<br />

Die genauen Termine der<br />

genannten Veranstaltungen<br />

entnehmen Sie bitte der<br />

Seite 8 dieses Magazins, den<br />

ausliegenden Flyern oder dem<br />

Internet unter www.dasdiak.de<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 9


WÄCHTERLYMPHKNOTEN<br />

Die Bedeutung des Wächterlymphknotens<br />

für die Brustkrebsbehandlung<br />

Für die Auswahl der bestmöglichen<br />

Brustkrebsbehandlung<br />

ist der Lymphknotenbefund<br />

und die Information darüber,<br />

ob und wenn ja, wie viele<br />

Lymphknoten befallen sind,<br />

sehr wichtig. Die Aufgabe der<br />

Lymphbahnen besteht darin,<br />

das Körperwasser in die<br />

Venen zurückzuführen. Die<br />

Lymphknoten haben dabei eine<br />

Filterfunktion.<br />

Sie halten Krankheitserreger<br />

und auch Tumorzellen zurück,<br />

die sich aus dem Brusttumor<br />

losgelöst haben.<br />

Der Wächterlymphknoten<br />

ist derjenige Lymphknoten,<br />

der die Lymphflüssigkeit des<br />

Brusttumorgebietes als erster<br />

filtert.<br />

Erst dann passiert die Lymphe<br />

weitere Lymphknoten in der<br />

Achselhöhle. Wenn der erste<br />

Lymphknoten nach dem Tumor,<br />

genannt Wächterlymphknoten,<br />

frei von Tumorzellen<br />

ist, sind auch die nachfolgenden<br />

Lymphknoten höchstwahrscheinlich<br />

nicht befallen.<br />

Das bedeutet in der Praxis,<br />

daß der Operateur bei tumorfreiem<br />

Wächterlymphknoten<br />

auf die Entfernung weiterer<br />

Lymphknoten aus der Achselhöhle<br />

verzichten kann.<br />

Das wiederum kommt 60 % aller<br />

Brustkrebspatientinnen zu<br />

Gute. Denn diese weisen keine<br />

Lymphbeteiligung auf.<br />

Damit unterliegen sie auch<br />

nicht dem Risiko, infolge der<br />

Achselhöhlenoperation einen<br />

Lymphstau oder ein Lymphödem<br />

zu entwickeln, oder<br />

Bewegungseinschränkungen<br />

des operierten Armes oder<br />

Gefühlsstörungen in dem Bereich<br />

hinnehmen zu müssen.<br />

Der Arm kann unbeschwerter<br />

belastet werden, wenn keine<br />

Axilladissektion notwendig<br />

war.<br />

Nun, wie findet man den<br />

Wächterlymphknoten?<br />

Wir laden ein: Sonntag, 07. März 2010, 10:30 Uhr Sonntag, 21. März 2010, 18:30 Uhr<br />

Konzerte in der Musik-Gottesdienst mit dem Flötenkreis Konzert mit der Kantorei, Solisten und dem Lalande-Ensemble<br />

Auferstehungskirche Werke von Gabrieli, Fauré, Byrd, Hassler u.a. Haydn „Stabat Mater“ und „Die sieben letzten Worte“<br />

Vor der Operation werden eine<br />

schwach radioaktive Substanz<br />

namens Technetium sowie ein<br />

blauer Farbstoff in die Haut<br />

um die Brustwarze gespritzt.<br />

Die verabreichten Substanzen<br />

fließen über die lokalen Lymphwege<br />

ab und reichern sich<br />

im Wächterlymphknoten als<br />

erster Station an.<br />

Dieser kann dann anhand<br />

eines aufgenommenen Kamerabildes<br />

und der Blaufärbung<br />

operativ aufgesucht und<br />

entfernt werden.<br />

Die feingewebliche (histologische)<br />

Untersuchung dieses<br />

Lymphknotens gibt die Antwort<br />

auf die Frage nach dem Befall<br />

der regionalen Lymphknoten<br />

und bestimmt die weitere<br />

Behandlung.<br />

10 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


WAS MACHT EINE BREAST CARE NURSE?<br />

Was macht eine Breast Care Nurse?<br />

In Großbritannien gibt es sie<br />

seit 1987, in den Niederlanden<br />

seit 1990, auch in Deutschland<br />

ist sie auf dem Vormarsch: die<br />

Breast Care Nurse.<br />

Es handelt sich hier um eine<br />

für Brusterkrankungen spezialisierte<br />

Schwester, die an<br />

einem Brustzentrum Mitglied<br />

des Kernteams der <strong>Frauenklinik</strong><br />

ist. Sie soll eine kontinuierliche,<br />

fachlich kompetente<br />

Begleitung der Brustkrebspatientin<br />

von der Diagnosemitteilung<br />

bis zum Abschluss<br />

der spezifischen Behandlung<br />

gewährleisten. Sie hat Lotsen-<br />

und Mittlerfunktion zwischen<br />

Patientin und Behandler, sie<br />

soll die therapeutischen Wege<br />

durch die Erkrankung erklären,<br />

begleiten, emotionale<br />

Unterstützung geben.<br />

Ziel ist es, durch eine speziell<br />

geschulte Ansprechpartnerin<br />

die Zufriedenheit und Lebensqualität<br />

der betroffenen<br />

Frauen auf ihrem Weg durch<br />

die Erkrankung zu verbessern.<br />

Auch wir im Brustzentrum<br />

Hohenlohe beschäftigen eine<br />

solche Breast Care Nurse, die<br />

schon seit vielen Jahren zum<br />

erfahrenen Team der Schwestern<br />

der Station H3.1 gehört:<br />

unsere Schwester Sabine<br />

Molz. Sie hat die spezielle<br />

Ausbildung über die Konferenz<br />

onkologischer Kranken- und<br />

Kinderkrankenpfege und die<br />

Deutschen Krebsgesellschaft<br />

an der Fachakademie Hannover<br />

im Jahre 2008 absolviert<br />

und erfüllt ihre Aufgaben<br />

seitdem nicht nur mit großem<br />

Engagement, sondern auch<br />

mit viel Herzblut.<br />

Wir laden ein: Samstags von 11:00 – 12:00 Uhr Samstag, 23. Januar 2010<br />

Das Diak In der Hospitalkirche „Moderne Therapie von Herzrhythmusstörungen“<br />

im Gespräch Chefarzt Professor Dr. Alexander Bauer<br />

Sie nimmt die Frauen bereits<br />

bei der Diagnoseübermittlung<br />

in Empfang, vereinbart notwendigeUntersuchungstermine,<br />

begleitet sie durch den<br />

klinischen Alltag.<br />

Auch wenn die Patientin längst<br />

entlassen ist, steht Schwester<br />

Sabine für Fragen selbstverständlich<br />

noch zur Verfügung.<br />

Sie leitet mit Frau Dr. Rempen<br />

gemeinsam die psychoonkologische<br />

ambulante Gruppe zur<br />

Krankheitsverarbeitung, gibt in<br />

diesem Rahmen spezielle<br />

Unterweisungen zur Pflege<br />

der Haut unter der Behandlung.<br />

Schwester Sabine und ihre<br />

Arbeit sind aus dem Alltag<br />

der <strong>Frauenklinik</strong> nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 11


VERHALTENSTIPPS FÜR BRUSTOPERIERTE, NACH ENTFERNUNG DER ACHSELLYMPHKNOTEN<br />

Verhaltenstipps für brustoperierte Frauen,<br />

insbesondere nach Entfernung der Achsellymphknoten<br />

Zusammengestellt von der Fachkrankenschwester Helga Stöcker. Folgende Vorsichtsmaßnahmen sollen Sie und<br />

Ihren operierten Arm vor Infektionen, Hautschäden und Lymphstau schützen:<br />

Keine einengende Kleidung oder Schmuck am<br />

betroffenen Arm tragen,<br />

Anstelle eines Bügel-BH einen Bustier tragen,<br />

Handtaschen oder Lasten mit dem nicht<br />

operierten Arm tragen,<br />

Zum Entfernen der Achselhaare Enthaarungscreme<br />

oder einen Elektrorasierer verwenden,<br />

dies aber erst nach vollständiger Abheilung der<br />

Wunde, auch dann erst ein Deo verwenden,<br />

Regelmäßige Hautpflege, um Austrocknen<br />

der beanspruchten Haut zu vermeiden.<br />

Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor<br />

verwenden,<br />

Brustkrebs beim Mann<br />

„Was, das gibt´s auch, Brustkrebs<br />

beim Mann?“. Nicht selten sind<br />

solche erstaunten Kommentare zu<br />

hören.<br />

Brustkrebs bei Männern ist selten:<br />

Auf 100 erkrankte Frauen kommt<br />

ein erkrankter Mann. Dennoch<br />

ist Brustkrebs bei Männern nicht<br />

weniger gefährlich und sollte auch<br />

Männer zum regelmäßigen Abtasten<br />

der Brust motivieren.<br />

Das Durchschnittsalter der Männer<br />

am Erkrankungszeitpunkt ist<br />

höher als bei Frauen, es liegt um<br />

das 70. Lebensjahr. Hinweise auf<br />

eine solche Erkrankung ähneln<br />

den Symptomen bei der Frau:<br />

tastbare Knoten, Einziehung der<br />

Brustwarze, Lymphknotenvergrößerung<br />

in der Achselhöhle,<br />

Ausfluss aus der Brustwarze.<br />

Auch wenn für den Mann gewöhnungsbedürftig,<br />

die Diagnostik<br />

und Behandlung sollte von einem<br />

Frauenarzt durchgeführt werden.<br />

Ultraschalluntersuchung, eventuell<br />

Mammographie, und gegebenenfalls<br />

eine Gewebeprobe sind<br />

notwendig, um die Brustveränderung<br />

einem Erkrankungsbild<br />

zuordnen zu können. Hat sich die<br />

Verdachtsdiagnose „Brustkrebs“<br />

beim Mann bestätigt, erfolgt die<br />

Behandlung nach genau den gleichen<br />

Richtlinien wie bei der Frau.<br />

Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie<br />

und auch antihormonelle<br />

Behandlung bei vorhandener<br />

Hormonempfindlichkeit<br />

des Tumors sind Möglichkeiten<br />

der Therapie. Auch die Nebenwirkungen<br />

der antihormonellen<br />

Wir laden ein: Samstag, 13. Februar 2010 Samstag, 13. März 2010<br />

Das Diak „Der plötzliche Kindstod“ Bitte der aktuellen Ankündigung entnehmen<br />

im Gespräch Chefarzt Privatdozent Dr. Walter Mihatsch<br />

Beim Arztbesuch keine Blutdruckmessung oder<br />

Blutabnahme oder Injektion am operierten Arm<br />

zulassen,<br />

Nägel mit der Nagelfeile kürzen,<br />

Bei groben Arbeiten, wie Gartenarbeit,<br />

Handschuhe tragen,<br />

Beim Nähen Fingerhut tragen,<br />

Meiden Sie zu langes Liegen auf der betroffenen<br />

Seite so wie Überlastungen des Armes,<br />

Bei Arbeiten am Backofen einen wärme-<br />

isolierenden Handschuh tragen,<br />

Bei Hautveränderungen oder Infektionszeichen am<br />

betroffenen Arm bitte sofort ärztlichen Rat einholen.<br />

Behandlung wie Gewichtszunahme,<br />

Hitzewallungen können beim<br />

Mann beobachtet werden.<br />

Häufig wird der Brustkrebs beim<br />

Mann spät erkannt, da die Erkrankungsmöglichkeit<br />

vielen Menschen<br />

unbekannt ist.<br />

Welche Faktoren den Brustkrebs<br />

des Mannes begünstigen, ist noch<br />

nicht ausreichend bekannt. Man<br />

diskutiert augenblicklich, dass<br />

genetische Faktoren eine nicht<br />

unerhebliche Rolle spielen.<br />

Das bedeutet in der Praxis, dass<br />

Männer mit familiärer Brustkrebsbelastung<br />

ein besonderes<br />

Augenmerk auf diese Erkrankungsmöglichkeit<br />

werfen sollten.<br />

In den letzten 5 Jahren wurden<br />

acht Männer mit Brustkrebs im<br />

Brustzentrum Hohenlohe am Diak<br />

behandelt.<br />

12 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


MENSTRUATIONSSTÖRUNGEN<br />

Menstruationsstörungen<br />

Die normale Periodenblutung<br />

tritt zu Beginn im Alter von<br />

11 bis 14 Jahren zunächst<br />

noch etwas unregelmäßig auf,<br />

später wird sie dann regelmäßig<br />

mit Abständen von 24 bis<br />

32 Tagen und einer Dauer der<br />

Blutung von 3 bis 7 Tagen. Ein<br />

Blutverlust von 50 bis 100 ml<br />

ist dabei normal. Das Ende der<br />

Menstruationsblutungen stellt<br />

sich meist zwischen dem 45.<br />

und 55. Lebensjahr der Frauen<br />

ein. In der unmittelbaren Zeit<br />

vor der letzten Blutung kann<br />

der Zyklus auch wieder unregelmäßig<br />

sein.<br />

Von einer primären Amenorrhoe<br />

spricht man, wenn bis<br />

zum 18. Lebensjahr der Frau<br />

noch keine Blutung aufgetreten<br />

ist. Diese ist Folge einer<br />

Störung der Geschlechtsentwicklung<br />

und kann vielfältige<br />

Ursachen haben, von der<br />

Genitalmißbildung bis hin zu<br />

Stoffwechselstörungen. Auch<br />

chronische Unterernährung<br />

ist nicht selten Ursache der<br />

primären Amenorrhoe.<br />

Hier wird der behandelnde Gynäkologe<br />

unter Umständen die<br />

Hilfe eines endokrinologischen<br />

Spezialisten zu Hilfe nehmen<br />

müssen, um die genaue Ursache<br />

und damit die Therapie<br />

herauszufi nden.<br />

Bleibt die Menstruationsblutung<br />

jedoch länger als 3<br />

Monate bei vorher stattgehabten<br />

Blutungen aus, sprechen<br />

wir von einer sekundären<br />

Amenorrhoe. Häufi gste und<br />

erfreulichste Ursache ist hier<br />

die Schwangerschaft. Ist diese<br />

ausgeschlossen, muss man<br />

eine ganze Reihe funktioneller<br />

Ursachen wie Follikelpersistenz<br />

oder hormonelle Gründe<br />

wie erhöhte Prolaktinspiegel,<br />

aber auch Schilddrüsenfunktionsstörungen<br />

und vieles mehr<br />

in Betracht ziehen. In seltenen<br />

Fällen können auch Hirntumoren<br />

ursächlich für die Symptomatik<br />

sein. Gehäuft fi ndet sich<br />

eine sekundäre Amenorrhoe<br />

bei magersüchtigen Patientinnen.<br />

Ist die Blutung abnorm stark,<br />

sprechen wir von einer Hypermenorrhoe.<br />

Wir laden ein: Samstag, 27. März 2010 Patiententag „Schilddrüse“<br />

Das Diak Im Brenzhaus Schwäbisch Hall, Mauerstraße<br />

im Gespräch Vorträge, Informationen und Untersuchungen rund um die Schilddrüse<br />

Hierfür können Myome (Muskelknoten)<br />

oder Polypen des<br />

Endometriums (=Gebärmutterschleimhaut)<br />

verantwortlich<br />

sein.<br />

Oft fi nden sich auch unregelmäßige<br />

oder seltene<br />

Blutungen. Diese sind häufi g<br />

funktionell bedingt. Wichtig ist<br />

aber immer, dass eine organische<br />

Blutung, ausgehend<br />

z.B. von einem bösartigen Tumor<br />

der Gebärmutterschleimhaut<br />

ausgeschlossen wird.<br />

Hierzu dient die vaginale<br />

Ultraschalluntersuchung der<br />

Gebärmutter, die ein auffällig<br />

verdicktes Endomemtrium<br />

aufdecken kann. Hier kann<br />

die Diagnose der Erkrankung<br />

dann mittels einer Gewebeprobe<br />

gestellt werden. Diese<br />

wird durch die Hysteroskopie<br />

(=Gebärmutterhöhlenspiegelung)<br />

und Kürettage (=Ausschabung)<br />

gewonnen.<br />

Beim Vorliegen einer Blutungsstörung<br />

sollten Sie auf<br />

jeden Fall ihren Frauenarzt<br />

aufsuchen, um nach deren Ursachen<br />

fahnden zu lassen und<br />

bald eine hilfreiche Behandlung<br />

zu erfahren.<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 13


TROCKENE SCHEIDE - WAS TUN?<br />

Trockene Scheide - was tun?<br />

Vielleicht kennen Sie das<br />

Gefühl?!<br />

Brennen, Jucken in der<br />

Scheide, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?Verantwortlich<br />

für diese unangenehmen<br />

Empfindungen kann eine zu<br />

trockene Scheidenhaut sein,<br />

ein Phänomen, das nicht nur<br />

bei älteren Frauen beobachtet<br />

wird.<br />

Verminderte Durchblutung<br />

der entsprechenden Hautareale,<br />

reduzierte Hautdicke der<br />

Scheidenwand in und nach<br />

den Wechseljahren machen<br />

die Scheide empfindlicher für<br />

mechanische Reizungen und<br />

begünstigen eine bakterielle<br />

Besiedlung, die zu den genannten<br />

Beschwerden führen<br />

kann. Die Ursachen der<br />

Beschwerden können vielfältig<br />

sein - von der psychischen<br />

Störung bis hin zum Hormonmangel,<br />

Blasenentzündung,<br />

HPV-Infektion und vieles mehr.<br />

Eine frauenärztliche Untersuchung<br />

ist unbedingt erforderlich,<br />

um eine behandlungsbedürftige<br />

organische Ursache<br />

auszuschließen. Weiterhin<br />

sollten auch seelische Gründe<br />

für die genannten Beschwerden<br />

hinterfragt und entsprechend<br />

behandelt werden.<br />

Rein symptomatisch gibt es<br />

folgende Hilfsmöglichkeiten:<br />

Gleitcremes:<br />

Rein dem Ausgleich des<br />

Flüssigkeitsmangels dienen<br />

Gleitcremes, die rezeptfrei<br />

in Apotheken und Drogerien<br />

erhältlich sind. Bitte beachten<br />

Sie, dass hier eine Zersetzung<br />

der Kondome entstehen kann,<br />

wenn die Gleitcreme nicht<br />

wasserlöslich ist. Also, bei<br />

Benutzung von Kondomen nur<br />

wasserlösliche Gleitcremes<br />

verwenden!<br />

Liegt ein Östrogenmangel<br />

vor, wie er auch nach langjähriger<br />

Pilleneinnahme<br />

gelegentlich zu beobachten<br />

ist, wird Ihnen Ihr Frauenarzt<br />

eine östrogenhaltige Vaginalcreme<br />

empfehlen, wenn Sie<br />

keine Gegenindikationen dafür<br />

haben (z.B. Schwangerschaft,<br />

östrogenempfindiche Tumoren).<br />

Im Allgemeinen sind<br />

diese Cremes gut verträglich,<br />

verursachen selten Nebenwirkungen<br />

wie Brustspannen,<br />

Vagnalhautreizungen. Über<br />

Wechselwirkungen mit anderen<br />

Medikamenten, die Sie<br />

einnehmen, wird Sie ihr Arzt<br />

informieren.<br />

Bücherei: ein kostenloser Service für alle Patienten.<br />

Die Bücherei im 6. Stock des Hochhauses hat an Werktagen von 8:00 bis 9:00 Uhr geöffnet<br />

Der Buchdienst kommt mit dem Bücherwagen in wöchentlichem Rhythmus auf Ihre Station.<br />

Ratsam ist es, die Haut des<br />

Scheideneingangs mit Pflegecremes<br />

zusätzlich zu behandeln.<br />

Hier sei stellvertretend<br />

das Präparat „Deumavan“<br />

genannt, das in der Apotheke<br />

erhältlich ist. Auch seifenfreie,<br />

pH-neutrale Waschlotionen<br />

sind empfehlenswert.<br />

Sprechen Sie diese Problematik<br />

ruhig bei Ihren Ärzten oder<br />

Apothekern an. Scham ist hier<br />

nicht angesagt.<br />

14 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


DERMOID?<br />

Was ist eigentlich ein Dermoid?<br />

Ein Dermoid, auch Demoidzyste<br />

genannt, ist eine gutartige<br />

Geschwulst des Eierstocks, die<br />

etwa 10% der Eierstockstumoren<br />

ausmachen. Dermoide<br />

kommen meist bei jüngeren<br />

Frauen vor. Der Name leitet<br />

sich von griechischen Wort<br />

„Derma“ (= Haut) ab, da sie<br />

vornehmlich Hautbestandteile<br />

wie Talg und Haare enthalten.<br />

Aber auch andere Gewebearten,<br />

wie Knochen, Zähne,<br />

Schilddrüsen-, Lungen-,<br />

Gehirn-, Magendarmgewebe<br />

u.v.a., also praktisch jedes<br />

Organgewebe kommen vor.<br />

Die Dermoide wachsen<br />

langsam im Eierstock und<br />

machen daher anfangs keine<br />

Beschwerden, Erst bei sehr<br />

großen Raumforderungen<br />

mit Verdrängung der umgebenden<br />

Organe oder bei einer<br />

sogenannten Stieldrehung des<br />

betroffenen Eierstockes mit<br />

Unterbrechung der Durchblutung<br />

können Schmerzen<br />

auftreten.<br />

Durch ihre weiche Konsistenz<br />

entgehen die Dermoide<br />

häufi g der gynäkologischen<br />

Tastuntersuchung. Sie zeigen<br />

aber bei der Ultraschalluntersuchung<br />

ein sehr charakteristisches<br />

Bild, so daß sie<br />

hierdurch diagnostiziert werden<br />

können. Dermoide werden<br />

heute üblicherweise durch<br />

eine laparoskopische Operation<br />

(sog. „Bauchspiegelung“)<br />

unter Erhaltung des gesunden<br />

Mittwoch, 24. März 2010, 18.30 Uhr<br />

Patientinnenabend im Diakonie-Klinikum<br />

Standort Gaildorf<br />

Thema: „Hormone in den Wechseljahren - Für und Wider“<br />

Referent: Chefarzt Professor Dr. Andreas Rempen<br />

Eierstocksgewebes entfernt.<br />

Diese setzt allerdings die<br />

hochentwickelte technische<br />

Einrichtung der Videoendoskopie<br />

sowie eine spezielle<br />

Erfahrung des Operateurs im<br />

sicheren Umgang mit dieser<br />

Technik voraus.<br />

Die laparoskopische Operation<br />

ist in der <strong>Frauenklinik</strong> am DIAK<br />

seit Jahren etabliert, um den<br />

Patientinnen eine Operation<br />

durch einen Bauchschnitt zu<br />

ersparen.<br />

Gottesdienste Kapelle / Raum der Stille (HG) : Mo., Mi., Fr. 18:30 Uhr Abendandacht in der Auferstehungskirche<br />

und Andachten: Di. 18:30 Uhr evangelischer Gottesdienst So. 9:30 Uhr Gottesdienst in der Auferstehungskirche<br />

Do.16:00 Uhr römisch-katholischer Gottdienst Mo. - Sa. 9:05 Uhr Morgengruß live im Hausrundfunk<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 15


HOPFEN<br />

Hopfen in den Wechseljahren<br />

Hopfen erinnert an Bier,<br />

Bettschwere, Beruhigung,<br />

Gelassenheit.<br />

Letztere Attribute brauchen<br />

wir sicherlich, um die Wechseljahre<br />

gut zu überstehen.<br />

Für diesen Zweck nutzen wir<br />

die östrogenartige Wirkung<br />

des Hopfens in Zusammenhang<br />

mit seiner beruhigenden<br />

Eigenschaft. Die Inhaltsstoffe<br />

werden den Hopfenzapfen<br />

entnommen, sind meist ätherische<br />

Öle sowie das charakteristische<br />

Hopfenharz, Gerbstoffe<br />

und Flavonoide. Da der<br />

Hopfen zur Verwendung als<br />

Droge frisch sein sollte, greifen<br />

Sie besser auf eines der<br />

guten Fertigpräparate zurück.<br />

Auch hier ist zu beachten,<br />

dass Nebenwirkungen in Form<br />

von Magenbeschwerden und<br />

Aufmerksamkeitsstörungen<br />

auftreten können, daher<br />

sollten in den Wechseljahren<br />

regelmäßige Behandlungs-<br />

pausen eingehalten werden.<br />

Hier ein Teerezept mit Hopfen<br />

für die Wechseljahre<br />

(Buch: Heide Fischer,<br />

Frauenheilpflanzen 2007)<br />

Hopfen 15g<br />

Herzgespann 25g<br />

Johanniskraut 25g<br />

Salbei 20g<br />

Mischen lassen, 2 bis 3-mal<br />

täglich eine Tasse trinken.<br />

Menge: eine Dreifingergabe<br />

pro Tasse. 3 bis 5 Minuten<br />

ziehen lassen.<br />

Regelmäßige Teepausen werden<br />

empfohlen, um die Regulationsfähigkeit<br />

des Körpers<br />

nicht zu ermüden.<br />

Wohl bekomme es!!!<br />

Cafeteria und Kiosk Mo. - Fr. 8:00 - 20:00 Uhr (Sommerzeit) So. 13:00 - 20:00 Uhr (Sommerzeit)<br />

im Erdgeschoss: Mo. - Fr. 8:00 - 18:00 Uhr (Winterzeit) So. 13:00 - 18:00 Uhr (Winterzeit)<br />

Öffnungszeiten Sa. 13:00 - 18:00 Uhr<br />

16 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


DENKSPORTAUFGABE<br />

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<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 17<br />

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1. ANDREAS - 2. GEBURT - 3. MAMMOGRAPHIE - 4. PILLE - 5. KINDERKLINIK - 6. DERMOID<br />

7. BREAST-CARE-NURSE - 8. KREIßSAAl - 9. MENSTRUATION - 10. FRISEURMEISTERIN - 11. BAUCHSPIEGELUNG - 12. AUSSCHABUNG - 13. HOPFEN<br />

Lösungswort: DAS DIAK<br />

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FRAUENSELBSTHILFE<br />

Gruppe Schwäbisch Hall<br />

Inge Frey, Gruppenleiterin<br />

Telefon: 0791 / 52 704<br />

Auffangen<br />

Informieren<br />

Begleiten<br />

Frauenselbsthilfe - das sind betroffene Frauen die ehrenamtlich helfen<br />

Wir wollen Informationen, Rat, Hilfe und Mut<br />

zum Leben mit der Krankheit geben. Sicher<br />

bewegen Sie nach der Krebsdiagnose viele Fragen, wie<br />

Was kommt auf mich zu?<br />

Wie geht es weiter?<br />

Wie gehe ich mit meiner Krankheit um?<br />

Was kann ich selbst tun?<br />

Wo finde ich Hilfe?<br />

Wir helfen, wo unsere Hilfe gewünscht<br />

wird, und wir geben Anregung zur<br />

Selbsthilfe.<br />

Ohne Beiträge oder Verpflichtungen<br />

Wir bieten telefonische Beratung an, Betroffene und Angehörige<br />

sind auch immer bei unseren Gruppentreffen willkommen.<br />

Nehmen Sie einfach telefonisch mit uns Kontakt auf.<br />

Gruppe Künzelsau<br />

Doris Schwarz, Gruppenleiterin<br />

Telefon 07940 / 8639<br />

Gruppe Öhringen<br />

Angelika Priese, Gruppenleiterin<br />

Telefon 07946 / 7175<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat<br />

ab 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

im Gesundheitszentrum der AOK<br />

Unterlimpurgerstr. 11, Schwäbisch Hall<br />

1. Dienstag im Monat<br />

um 14.00 Uhr<br />

im AOK-Haus<br />

Jeden 1. Montag im Monat<br />

von 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Gesprächskreis<br />

jeden 2. Mittwoch im Monat<br />

ab 19.00 Uhr<br />

im „Haus der Gesundheit“<br />

in der AOK/Öhringen, Weygangstr. 16<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Unter Schirmherrschaft und mit finanzieller Förderung der Deutschen Krebshilfe e.V.<br />

18 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>


GYNÄKOLOGISCHE AMBULANZ:<br />

Blick in die Gynäkologische Ambulanz:<br />

Elke Maier<br />

Arzthelferin, seit 10/07 in<br />

Gyn. Ambulanz beschäftigt,<br />

2 Kinder<br />

Hobbys: Walking, Radfahren<br />

Brigitte Valentin<br />

Arzthelferin, seit 1989 in<br />

Gyn. Ambulanz/ Sekretariat<br />

beschäftigt,<br />

1 Kind<br />

Hobbys: Lesen, Wandern,<br />

Radfahren<br />

Gisela Pfi sterer<br />

Arzthelferin, seit 04/83 in<br />

Nuklearmedizin beschäftigt<br />

und seit 01/90 in Gyn. Ambulanz<br />

beschäftigt,<br />

2 Kinder<br />

Hobbys: Sport, Lesen, Garten<br />

Laura Härtel, seit 08/08<br />

Ausbildung zur Medizinischen<br />

Fachangestellten,<br />

Hobbys: Joggen, Lesen, Kochen<br />

Ulrike Förch<br />

Kinderkrankenschwester,<br />

seit 1984 in Gyn. Ambulanz<br />

beschäftigt,<br />

2 Kinder<br />

Hobbys: Handarbeiten/<br />

Basteln, Lesen, Roud-Inliner<br />

fahren<br />

Heike Ludwig<br />

Arzthelferin, seit 02/09 in<br />

Gyn. Ambulanz beschäftigt,<br />

3 Kinder<br />

Hobbys: Walking, Ski fahren,<br />

Lesen, Garten<br />

<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 19


LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

Auszug aus dem Leistungsspektrum der<br />

<strong>Frauenklinik</strong> im Diak<br />

Pränatalmedizin<br />

· Spezielle Ultraschalldia-<br />

gnostik des Ungeborenen<br />

der höchsten Qualifikations-<br />

stufe (DEGUM III)<br />

· Dopplersonographie<br />

· Vorgeburtliche Therapie des<br />

Ungeborenen (z.B. intra-<br />

uterine Bluttransfusion)<br />

· Nackentransparenzmessung<br />

mit 11-14 SSW<br />

· Fruchtwasserentnahme<br />

(Amniozentese), Zottenbiop-<br />

sie, Nabelschnurpunktion<br />

· Spezielle Betreuung bei<br />

Risikosituationen, wie z.B.<br />

Schwangerschaftsdiabetes,<br />

Mehrlingsschwangerschaft<br />

u.a.<br />

Geburtshilfe<br />

· Vaginale Entbindung nach<br />

vorausgegangenem Kaiser-<br />

schnitt<br />

· Mehrlingsgeburten<br />

· Unterwassergeburt<br />

· Periduralanästhesie<br />

· Akupunktur, Aromatherapie<br />

· Familienzimmer<br />

· Stillberatung<br />

· Kinderklinik im Hause<br />

Brustzentrum<br />

· Ultraschalluntersuchung<br />

und Stanzbiopsie bei Brust-<br />

tumoren<br />

· Wächterlymphknoten-<br />

darstellung bei Brustkrebs-<br />

operation<br />

· Sämtliche operative Ver-<br />

fahren zur Behandlung des<br />

Brustkrebses<br />

· Chemotherapie, Antikörper-<br />

therapie, Hormontherapie<br />

· Psychoonkologische Einzel-<br />

und Gruppenbetreuung<br />

· Partnergruppe „Krebs trifft<br />

auch die Familie“<br />

· Kostenlose Kosmetik- und<br />

Haarpflege-Fachberatung im<br />

Hause<br />

· Breast-Care-Nurse<br />

Gynäkologisches<br />

Krebszentrum<br />

· Sämtliche Operationsme-<br />

thoden zur Behandlung von<br />

Genitalkrebserkrankungen<br />

· Bestrahlungsbehandlung<br />

zusammen mit der Klinik für<br />

Strahlentherapie<br />

· Chemotherapie nach<br />

neues tem Standard<br />

· Psychoonkologische Einzel-<br />

und Gruppenbetreuung<br />

Urogynäkologische<br />

Spezialsprechstunde<br />

· Urodynamische Diagnostik<br />

· Biofeedback-Training<br />

· Operationen der Harninkon-<br />

tinenz (z.B.TVT/TOT)<br />

· Senkungsoperationen (auch<br />

mit Netzeinlagen)<br />

Allgemeine Gynäkologie<br />

· Endometriosebehandlung<br />

· Laparoskopische Behand-<br />

lung z.B von Myomen, gutar-<br />

tigen Eierstockszysten und<br />

bei Eileiterschwangerschaft<br />

Ambulante Operationen<br />

· Hysteroskopische Entfer-<br />

nung von Polypen, Myomen<br />

aus der Gebärmutterhöhle<br />

· Ausschabung (Kürettage)<br />

der Gebärmutter<br />

· Laparoskopische<br />

Sterilisation<br />

· Lasertherapie von Erkran-<br />

kungen am Scheideneingang<br />

und Muttermund

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