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Fühl Dich wohl Das halbjährliche Magazin der Frauenklinik im Diak für Patientinnen � 2010 � Ausgabe 1 Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall Fit durch die Schwangerschaft Seite 3 Psychoonkologie an unserer Klinik Seite 9 Was macht eine Breast Care Nurse? Seite 11
- Seite 2 und 3: INHALT GRUSSWORT Fit durch die Schw
- Seite 4 und 5: WIE VIEL ULTRASCHALL IST SINNVOLL I
- Seite 6 und 7: WEIHNACHTSDUFT ODER AROMATHERAPIE A
- Seite 8 und 9: DIE ERSTEN AUGENBLICKE IHRES KINDES
- Seite 10 und 11: WÄCHTERLYMPHKNOTEN Die Bedeutung d
- Seite 12 und 13: VERHALTENSTIPPS FÜR BRUSTOPERIERTE
- Seite 14 und 15: TROCKENE SCHEIDE - WAS TUN? Trocken
- Seite 16 und 17: HOPFEN Hopfen in den Wechseljahren
- Seite 18 und 19: FRAUENSELBSTHILFE Gruppe Schwäbisc
- Seite 20: LEISTUNGSSPEKTRUM Auszug aus dem Le
Fühl Dich wohl<br />
Das halbjährliche Magazin der <strong>Frauenklinik</strong><br />
im Diak für Patientinnen � 2010 � Ausgabe 1<br />
Diakonie-Klinikum<br />
Schwäbisch Hall<br />
Fit durch die<br />
Schwangerschaft<br />
Seite 3<br />
Psychoonkologie<br />
an unserer Klinik<br />
Seite 9<br />
Was macht eine<br />
Breast Care Nurse?<br />
Seite 11
INHALT GRUSSWORT<br />
Fit durch die Schwangerschaft .............. 3<br />
Wie viel Ultraschall ist sinnvoll<br />
in der Schwangerschaft? ....................... 4<br />
Mögliche psychologische Veränderungen<br />
in der Schwangerschaft ............ 5<br />
Aromatherapie in der Geburtshilfe ....... 6<br />
Gesundheit schenken durch<br />
Nabelschnurblutspende ........................ 7<br />
Collin ist das 1000. Baby<br />
des Jahres 2009 ..................................... 8<br />
Die ersten Augenblicke<br />
Ihres Kindes ........................................... 8<br />
Psychoonkologie an unserer Klinik ....... 9<br />
Die Bedeutung des Wächterlymphknotens<br />
...................................... 10<br />
Breast Care Nurse ............................... 11<br />
Verhaltenstipps für brustoperierte<br />
Frauen .................................................. 12<br />
Brustkrebs beim Mann ........................ 12<br />
Menstruationsstörungen ..................... 13<br />
Trockene Scheide – was tun? .............. 14<br />
Was ist eigentlich ein Dermoid? .......... 15<br />
Hopfen in den Wechseljahren .............. 16<br />
Denksportaufgabe ............................... 17<br />
Frauenselbsthilfe ................................. 18<br />
Gynäkologische Ambulanz ................... 19<br />
Leistungsspektrum ............................. 20<br />
IMPRESSUM<br />
Ausgabe 2010, Nr. 1<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong><br />
des Diakonie-Klinikums<br />
Schwäbisch Hall gGmbH<br />
Diakoniestraße 10<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 753–4605<br />
frauenklinik@dasdiak.de<br />
brustzentrum@dasdiak.de<br />
gynkrebszentrum@dasdiak.de<br />
Spendenkonto: Nr. 8002,<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim, BLZ 622 500 30<br />
Verantwortlich i.S.d.P.<br />
Prof. Dr. Andreas Rempen, Chefarzt<br />
Fotos: Frank, Giesel, Hiller, Kumpf,<br />
Pfisterer, Privat, Ucik-Seybold, Weller<br />
Satz + Druck:<br />
Kochendörfer Druckerei + Verlag GmbH<br />
Erscheinungsweise:<br />
Zweimal im Jahr<br />
Liebe Patientinnen,<br />
wir wollen Sie nicht nur<br />
bestmöglich medizinisch<br />
versorgen, wir wollen Sie auch<br />
teilhaben lassen an den klinischen<br />
und personellen Entwicklungen<br />
in unserer Abteilung.<br />
Sie sollen Wissenswertes<br />
erfahren über neue Behandlungsmethoden<br />
und Möglichkeiten,<br />
wie Sie Ihre Gesundheit<br />
selbst fördern können.<br />
Wir werden Sie über interessantePatientinnenveranstaltungen<br />
und Hilfsangebote über<br />
den normalen Krankenhausalltag<br />
hinaus informieren.<br />
Kurz, Sie sollen sich<br />
wohlfühlen, bei uns und<br />
nachher!<br />
Vielen Dank für Ihr Vertrauen.<br />
Ihr<br />
Prof. Dr. Andreas Rempen,<br />
Chefarzt der <strong>Frauenklinik</strong> mit<br />
Brustzentrum und<br />
Gynäkologischem Krebszentrum<br />
2 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
FIT DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT SPORT ALS KRAFTQUELLE<br />
Fit durch die Schwangerschaft<br />
Sport als Kraftquelle<br />
Viele Schwangere sind verunsichert,<br />
was die Ausübung von<br />
Sport in der Schwangerschaft<br />
angeht. Dabei ist ein regelmäßiges,<br />
dosiertes körperliches<br />
Training eine Möglichkeit,<br />
ausgeglichen, leistungsfähig<br />
und fit zu bleiben in der<br />
Schwangerschaft und darüber<br />
hinaus. Grundsätzlich kann<br />
jede Frau in der Schwangerschaft<br />
körperlich aktiv sein,<br />
es ist nur wichtig, die richtige<br />
Sportart und das richtige Maß<br />
zu finden. Für Risikoschwangere<br />
jedoch gilt, ihre körperlichen<br />
Aktivitäten auf jeden<br />
Fall nur nach Zustimmung<br />
des behandelnden Frauenarztes<br />
auszuüben und diese<br />
genau mit ihm abzusprechen.<br />
Das sollten auch diejenigen<br />
Frauen tun, die vor Beginn der<br />
Schwangerschaft keinerlei<br />
sportliche Aktivitäten wahr-<br />
genommen haben.<br />
Grundsätzlich gilt für alle<br />
Sporttreibenden in der<br />
Schwangerschaft:<br />
ausreichend trinken vor,<br />
während und nach dem<br />
Training,<br />
regelmäßig Pausen ein-<br />
legen und die Belastung ge-<br />
ring halten, um einer ver-<br />
minderten Sauerstoffversor-<br />
gung von Mutter und Kind<br />
vorzubeugen,<br />
Die Vorteile regelmäßiger<br />
körperlicher Aktivität in der<br />
Schwangerschaft liegen auf<br />
der Hand:<br />
besonders beanspruchte<br />
Muskelgruppen, wie Becken-<br />
boden, Rücken, Beine und<br />
Bauch werden stabilisiert.<br />
die Sauerstoffversorgung<br />
des Körpers wird verbessert.<br />
Schwangerschaftsbeschwer-<br />
den, wie Ödeme, Krampf-<br />
adern, Rückenschmerzen<br />
werden vermindert bzw.<br />
sogar verhindert.<br />
Der Körper ist aufgrund des<br />
besseren Trainingszustandes<br />
optimaler auf die Anstren-<br />
gungen der Geburt vorbereitet.<br />
Aber, es gibt auch Gefahren,<br />
die Sie unbedingt kennen<br />
sollten, um ihnen zu entgehen:<br />
das Risiko von Gelenk- und<br />
Muskelverletzungen auf-<br />
grund hormonell bedingter<br />
Lockerung von Bindegewebe<br />
ist in der Schwangerschaft<br />
erhöht,<br />
das Risiko der Unterzucke-<br />
rung ist in der Schwanger-<br />
schaft höher, da mehr Koh-<br />
lenhydrate für die Energie-<br />
verbrennung benötigt<br />
werden. Daher vor dem<br />
Sport unbedingt einen koh-<br />
lenhydratreichen Snack zu<br />
sich nehmen!<br />
Beim Sport erwärmt sich<br />
der Körper, zur Abkühlung<br />
schwitzt der Körper. Die<br />
damit verlorene Flüssigkeit<br />
muss durch Trinken aufge-<br />
füllt werden, damit es nicht<br />
zu einer Austrocknung und<br />
Überhitzung von Mutter und<br />
Kind kommen kann.<br />
Bei zu hoher Anstrengung<br />
drohen Sauerstoffunterver-<br />
sorgung von Mutter und<br />
Kind, auch das Risiko einer<br />
Fehlgeburt kann sich erhöhen.<br />
Als Faustregel gilt:<br />
die mütterliche Herzfrequenz<br />
sollte 140 Schläge pro Minute<br />
keinesfalls überschreiten, sie<br />
sollten sich noch normal miteinander<br />
unterhalten können.<br />
Geeignete Sportarten sind:<br />
Schwimmen, Wassergymnastik,<br />
Radfahren, Wandern,<br />
Nordic Walking.<br />
Auch hier sollten sie zuvor mit<br />
ihrem Frauenarzt sprechen!<br />
Ungeeignet sind:<br />
Tauchen, Wasserski, Surfen,<br />
Sportarten, bei denen Sie stark<br />
pressen müssen, Kampfsport,<br />
Sportarten, bei denen Sie<br />
anaerobe Belastungen haben,<br />
z.B. schnelle Sprints,<br />
Ballsportarten usw.<br />
Hier sollten Sie auf keinen Fall<br />
ohne ärztliche Rücksprache<br />
aktiv werden.<br />
Wir wünschen Ihnen eine<br />
aktive, dynamische<br />
Wohlfühlschwangerschaft!<br />
Wir laden ein: Sonntag, 25 April 2010 ab 10:00 Uhr Samstag, 12. Juni 2010 Sonntag, 04. Juli 2010<br />
Feste, Märkte Diak-Fest auf dem Gelände des Diaks Flohmarkt beim Gottlob-Weißer-Haus Sommerfest der Behindertenhilfe Schöneck<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 3
WIE VIEL ULTRASCHALL IST SINNVOLL IN DER SCHWANGERSCHAFT?<br />
Wieviel Ultraschall ist sinnvoll in der Schwangerschaft?<br />
Die Mutterschaftsrichtlinien,<br />
die die Vorsorgeunter-<br />
suchungen in der Schwangerschaft<br />
festlegen, sehen<br />
die Durchführung von mindestens<br />
drei Ultraschalluntersuchungen<br />
in der Schwangerschaft<br />
vor, die auch im<br />
Mutterpass notiert sind.<br />
1. Sonographie in der<br />
10. Schwangerschaftswoche,<br />
also in der Frühschwangerschaft.<br />
Hier sollen folgende<br />
Fragen geklärt werden:<br />
Ist die Schwangerschaft in<br />
der Gebärmutterhöhle an-<br />
gesiedelt?<br />
Ist die Schwangerschaft<br />
intakt?<br />
Wie alt ist die Schwanger-<br />
schaft?<br />
Handelt es sich um Mehr-<br />
linge?<br />
Zeigt das Kind Auffälligkeiten?<br />
Im Zeitraum zwischen der 11.<br />
und 13. Schwangerschaftswoche<br />
kann zusätzlich eine<br />
Nackentransparenzmessung<br />
durchgeführt werden, um das<br />
Risiko für eine kindliche Entwicklungsstörung<br />
zu bestimmen.<br />
Es wird hier also keine Diagnose<br />
durch diese Ultraschalluntersuchung<br />
gestellt, sondern<br />
eine Häufigkeitsangabe<br />
ermittelt, auf deren Basis die<br />
Schwangere sich z.B. für oder<br />
gegen eine Fruchtwasseruntersuchung<br />
entscheiden kann.<br />
Der Untersucher muss hierfür<br />
ein spezielles Training, eine<br />
Zertifizierung und regelmäßige<br />
Audits absolvieren, um diese<br />
Ultraschalluntersuchung korrekt<br />
durchführen und auswerten<br />
zu können. Unser Chefarzt<br />
Professor Dr. Rempen ist dazu<br />
ermächtigt.<br />
2. Sonographie in der<br />
20. Schwangerschaftswoche.<br />
Hier ist es das Ziel, das<br />
Wachstum des Kindes, die<br />
Lage der Plazenta, die Menge<br />
des Fruchtwassers zu überprüfen<br />
und eventuelle auffällige<br />
Merkmale des Kindes zu<br />
erkennen.<br />
Bei Auffälligkeiten wird die<br />
Überweisung zu einem Ultraschallspezialisten<br />
empfohlen,<br />
falls der Erstuntersucher<br />
diese Qualifikation nicht hat.<br />
3. Sonographie in der<br />
30. Schwangerschaftswoche<br />
Hier steht vor allem die Überprüfung<br />
der zeitgerechten<br />
Entwicklung des Kindes, die<br />
Beurteilung der Plazentafunktion<br />
und auch die Feststellung<br />
der Kindslage zur Bestimmung<br />
des Geburtsmodus im<br />
Vordergrund.<br />
Wir laden ein: Samstag, 30. Januar 2010, 18:30 Uhr, Raum der Stille des Diakonie-Klinikums<br />
Cumulus Cultur Deine Nächte sind hell – Ermutigungen für wache Stunden<br />
im Diak Buchvorstellung mit Oliver Kohler<br />
Findet sich dabei ein Anhalt für<br />
eine Plazenta-Unterfunktion,<br />
sollte eine Dopplerultraschall-<br />
Untersuchung stattfinden, die<br />
anhand der Gefäßdurchblutung<br />
die Versorgung des Ungeborenen<br />
überprüfen kann. Die<br />
Dopplersonographie erfordert<br />
ebenso eine spezielle Qualifikation<br />
des Untersuchers. Sie<br />
soll entsprechend den Mutterschaftsrichtlinien<br />
bei folgenden<br />
Situationen erfolgen:<br />
Verdacht auf Wachstumsver-<br />
zögerung des Ungeborenen,<br />
Schwangerschaftshochdruck,<br />
Mehrlinge mit unterschied-<br />
lichem Wachstum,<br />
Vorausgegangene Mangel-<br />
geburt,<br />
Bluthochdruck in der voran-<br />
gegangen Schwangerschaft.<br />
Mit der Dopplersonographie<br />
liegt eine zuverlässige<br />
Methode vor, die Versorgung<br />
des Ungeborenen durch die<br />
Plazenta einzuschätzen und<br />
die Schwangerschaft zum<br />
optimalen Zeitpunkt für Mutter<br />
und Kind zu beenden.<br />
Die spezielle Ultraschall-<br />
Organdiagnostik und die Dopplerultraschall-Untersuchung<br />
ist in der <strong>Frauenklinik</strong> am Diak<br />
möglich.<br />
Termine zur Ultraschallsprechstunde:<br />
Tel. 0791 753-4605<br />
4 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
PSYCHOLOGISCHE VERÄNDERUNGEN IN DER SCHWANGERSCHAFT<br />
Mögliche psychologische Veränderungen<br />
in der Schwangerschaft<br />
Jede Schwangere befindet sich<br />
in einer speziellen psychischen<br />
Situation.<br />
Sie entwickelt zunehmend<br />
eine innige Beziehung zum<br />
Ungeborenen, häufig reift auch<br />
die Beziehung zum Partner,<br />
oft intensiviert sich auch die<br />
Beziehung der Schwangeren<br />
zur eigenen Mutter.<br />
Erstes Schwangerschaftsdrittel<br />
Verunsicherungsphase<br />
Zweites Schwangerschaftsdrittel<br />
Anpassungsphase<br />
Drittes Schwangerschaftsdrittel<br />
Phase der<br />
Konkretisierung<br />
1 bis 2 Monate nach der Geburt<br />
Erschöpfungsphase<br />
2 bis 6 Monate nach der Geburt<br />
Umstellungsphase<br />
6 bis 12 Monate nach der Geburt<br />
Gewöhnungsphase<br />
Im ersten Schwangerschaftsdrittel<br />
sind emotionale<br />
Schwankungen wie grundloses<br />
Weinen, Unausgeglichenheit,<br />
Nervosität nicht selten.<br />
Müdigkeit und Abgeschlagenheit<br />
verstärken die genannten<br />
Empfindungen noch.<br />
Das zweite Schwangerschaftsdrittel<br />
ist oft geprägt von den<br />
körperlichen Veränderungen,<br />
die Schwangerschaft wird<br />
für jeden sichtbar, die Frau<br />
wird als werdende Mutter<br />
wahrgenommen. Erste Kindsbewegungen<br />
verstärken das<br />
mütterliche Gefühl. Im letzten<br />
Drittel stehen konkrete Überlegungen<br />
zur Geburt und die<br />
damit verbundenen Ängste im<br />
Vordergrund. Oft beobachtet<br />
man einen sozialen Rückzug<br />
der Frau.<br />
Wir laden ein: Mittwoch, 10. Februar 2010, 18:30 Uhr, Speisesaal des Diakonie-Klinikums<br />
Cumulus Cultur Canada – from sea to sky Reisebericht über Kanadas Westen<br />
im Diak von Victoria über die Rockies bis Calgary.<br />
Die nachfolgende Tabelle<br />
gibt einen Überblick über<br />
die einzelnen psychischen<br />
Phasen der Frau vom Beginn<br />
der Schwangerschaft bis zu<br />
einem Jahr nach der Geburt<br />
(modifiziert nach Glogger-<br />
Tippelt,1988):<br />
Das Wissen um die möglichen<br />
psychischen Veränderungen<br />
lässt die Schwangere und ihr<br />
Umfeld anders damit umgehen.<br />
Natürlich kann es in der<br />
Schwangerschaft und im Wochenbett<br />
auch zu manifesten<br />
psychischen Erkrankungen<br />
kommen, die einer speziellen<br />
ärztlichen Behandlung bedürfen.<br />
Hier seien neurotische<br />
Ängste oder Depressionen<br />
genannt.<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 5
WEIHNACHTSDUFT ODER AROMATHERAPIE<br />
Aromatherapie in der Geburtshilfe<br />
Nach Zimt, Nelke, Ingwer und<br />
anderen würzigen Gerüchen<br />
duftet es oftmals unter der<br />
Geburt. Wer erinnert sich<br />
dabei nicht gerne an die<br />
Weihnachtsbäckerei?<br />
Die Aromatherapie zählt zu<br />
den ältesten Heilmethoden der<br />
Phytotherapie und ihre Wurzeln<br />
reichen 3000-4000 Jahre<br />
v. Chr. zurück.<br />
Sie bezeichnet die kontrollierte<br />
Anwendung ätherischer Öle,<br />
um die eigene und die Gesundheit<br />
anderer zu erhalten und<br />
Körper, Geist und Seele auf<br />
positive Art zu beeinflussen.<br />
Es handelt sich um eine naturheilkundliche<br />
und ganzheitliche<br />
Therapieform. Ätherische<br />
Öle sind Essenzen, die aus verschiedenen<br />
Pflanzen, Kräutern<br />
und Heilpflanzen gewonnen<br />
werden und die feinstoffliche<br />
Duftstoffe beinhalten.<br />
Diese wertvollen Öle werden<br />
durch Kaltpressung oder<br />
Wasserdampfdestillation und<br />
andere Verfahren gewonnen.<br />
Sie sind zwar naturrein,<br />
aber auch hoch konzentriert<br />
und hochwirksam und sollen<br />
deshalb mit Kenntnis benutzt<br />
werden.<br />
Wirkungsweise<br />
der ätherischen Öle:<br />
Unser Riechsystem (Nase) ist<br />
wohl das älteste Sinnesorgan.<br />
Schon im Mutterleib ist der<br />
Geruchssinn eines Embryos<br />
bereits nach einigen Wochen<br />
entwickelt, so dass Geruch<br />
schon viele Wochen vor der<br />
Geburt wahrnehmbar ist.<br />
Die spezifische Wirkung des<br />
Riechens fördert die gesamte<br />
Gefühlsebene, das Erinnerungsvermögen<br />
und ganz<br />
allgemein die Lernfähigkeit.<br />
Ätherische Öle können über<br />
das limbische System und<br />
einen Reiz-Reaktions-<br />
Mechanismus unseren Körper<br />
beeinflussen, Wohlbefinden<br />
auslösen und damit Heilungsprozesse<br />
unterstützen.<br />
Geruch löst die Produktion<br />
neurochemischer Stoffe (Neurotransmitter<br />
und Botenstoffe)<br />
aus, die Einfluss nehmen auf<br />
unsere Hormonproduktion,<br />
unsere Stimmung und unsere<br />
Emotionen.<br />
Wir laden ein: Mittwoch, 03. März 2010, 18:30 Uhr, Speisesaal des Diakonie-Klinikums<br />
Cumulus Cultur Möglichkeiten und Grenzen in der zahnärztlichen Implantologie Vortrag mit<br />
im Diak Dr. med. dent. Peter Romsdorfer, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />
In der Geburtshilfe konnte sich<br />
die Aromatherapie in den vergangenen<br />
Jahren immer mehr<br />
etablieren. Im Diak wurden<br />
Schulungen für das Personal<br />
durchgeführt, u.a. von der<br />
Aromaexpertin und Hebamme<br />
Ingeborg Stadelmann.<br />
Durch gute Erfolge eroberte<br />
die Aromatherapie jedoch<br />
nicht nur den Kreißsaal, sondern<br />
wir setzen sie auch in der<br />
Schwangerschaft, im Wochenbett<br />
oder auch bei Kindern ein.<br />
Auf der Wochenstation und im<br />
Kreißsaal kommen ätherische<br />
Öle in der Duftlampe zur Geltung,<br />
aber auch in<br />
Massageölen, Badezusätzen<br />
oder Naturparfums.<br />
Es gibt unendlich viele<br />
Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten.<br />
Es macht Spaß, den Patientinnen<br />
etwas mehr Wohlbefinden<br />
und Geborgenheit über<br />
die Nase zu vermitteln.<br />
Text:<br />
Hebamme Stefanie Neuber<br />
6 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
NABELSCHNURBLUTSPENDE<br />
Gesundheit schenken durch Nabelschnurblutspende<br />
Seit Sommer 2009 ermöglicht<br />
die <strong>Frauenklinik</strong> am DIAK den<br />
Eltern, Nabelschnurblut zu<br />
spenden. Nabelschnurblut<br />
enthält viele wertvolle Stammzellen,<br />
die kranken Menschen<br />
mit beispielsweise bösartigen<br />
Tumoren, Diabetikern oder<br />
Menschen mit Erkrankungen<br />
des blutbildenden Systems bei<br />
der Bewältigung ihrer<br />
Grunderkrankung Besserung<br />
bzw. Heilung bringen können.<br />
Das Nabelschnurblut wird<br />
unmittelbar nach der Geburt<br />
mit einem speziellen Entnahmeset<br />
dem Mutterkuchen<br />
entnommen, unverzüglich an<br />
das Labor der Nabelschnurblutbank<br />
versandt, wo das<br />
gewonnene Gewebe aufbereitet<br />
und bei minus 190 Grad<br />
Das 1000. Baby<br />
Collin ist das 1000. Baby<br />
des Jahres 2009 im Diakonie-<br />
Klinikum Schwäbisch Hall<br />
Am Mittwoch, 23.12.2009 erblickte<br />
im Diakonie-Klinikum<br />
Schwäbisch Hall das 1000.<br />
Baby des Jahres 2009 das<br />
Licht der Welt.<br />
Collin Koschny wurde um 3:33<br />
Uhr geboren. Er brachte 4100g<br />
auf die Waage und ist 53 cm<br />
groß, bei einem Kopfumfang<br />
von 36.5 cm.<br />
Nach einer schnellen Geburt<br />
freuten sich Mama Sabrina<br />
und Sohn Collin darauf,<br />
Celsius gelagert wird. Spenden<br />
von Nabelschnurblut zur<br />
allgemeinen Verfügung ist<br />
kostenlos, die Spende für das<br />
eigene Kind kostenpflichtig.<br />
Eine Kombination aus beiden<br />
Spendenformen ist ebenso<br />
möglich. Das Diak kooperiert<br />
für die Einlagerung des Materials<br />
mit dem Anbieter „vita34“<br />
und dem Stammzellspenderregister<br />
„NKR“.<br />
Der Ablauf der Geburt wird<br />
durch die Nabelschnurblutentnahme<br />
nicht verändert.<br />
Das Team der <strong>Frauenklinik</strong><br />
wünscht sich, dass sich viele<br />
Eltern zu einer solchen Blutspende<br />
entschließen und klärt<br />
gerne über die vorhandenen<br />
Möglichkeiten auf.<br />
eventuell schon Weihnachten<br />
zu Hause mit Papa und Brüderchen<br />
Louis, 2 Jahre, feiern<br />
zu können.<br />
Nähere Informationen zu der<br />
genannten Anbieterfirma und<br />
dem Stammzellspendenregister<br />
finden Sie im Internet<br />
unter www.nkr-mhh.de und<br />
www.vita34.de<br />
Das Foto zeigt von links Chefarzt<br />
Prof. Dr. med. Andreas Rempen, die<br />
glückliche Mutter Sabrina Grittner-<br />
Koschny, Hebamme Anna Brenner und<br />
Assistenzärztin Christine Mayer.<br />
Wir laden ein: Mittwoch, 10. März 2010, 18:30 Uhr, Mittwoch, 17. März 2010, 18:30 Uhr, Speisesaal des Diakonie-Klinikums<br />
Cumulus Cultur Raum der Stille des Diakonie-Klinikums New York - von der Pelzhändlersiedlung zur Welthauptstadt<br />
im Diak Lesung mit Ulrike Siegel Reisebericht mit Armin Stutz, Schwäbisch Hall<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 7
DIE ERSTEN AUGENBLICKE IHRES KINDES<br />
Die ersten Augenblicke Ihres Kindes ...<br />
Herr Gök hält sie in Bildern fest.<br />
Er kommt auf Bestellung in<br />
die Klinik oder zu Ihnen nach<br />
Hause und macht professionelle<br />
Bilder von lebenslangem<br />
Erinnerungswert.<br />
Adnan Gök ist ein erfahrener<br />
Fotograf mit besonderer Neigung<br />
zu Portraitaufnahmen<br />
und rückt den Nachwuchs<br />
oder auch die ganze Familie<br />
ins „ rechte Licht“.<br />
Sie können ihn erreichen unter<br />
Tel. 07904 942695 oder<br />
info@magismile-foto.de<br />
Übrigens, seine Ehefrau Özlem<br />
Gök, selbständige Friseurmeisterin<br />
in Ilshofen, ist schon seit<br />
einigen Jahren eine wichtige<br />
Größe in der Betreuung der<br />
onkologischen Patientinnen<br />
der <strong>Frauenklinik</strong>.<br />
Sie berät rund um Haare und<br />
deren Pflege vor, während und<br />
nach der Chemotherapie.<br />
Und das alle 14 Tage<br />
mittwochs abends ab 19 Uhr<br />
auf der Station H3.1.<br />
An dieser Stelle ein großes<br />
Dankeschön an die Gök’s für<br />
ihren Einsatz in der <strong>Frauenklinik</strong>.<br />
Kunsttherapieangebot an der <strong>Frauenklinik</strong> im Diak 2010<br />
Einladung an die onkologischen Patientinnen des Brustzentrums Hohenlohe sowie des<br />
Gynäkologischen Krebszentrums und der Frauenselbsthilfe nach Krebs.<br />
Liebe Patientinnen, wir sind froh, Ihnen auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches kunsttherapeutisches<br />
Angebot vor Ort bieten zu können, das Ihnen nicht nur einen Einblick in diese komplementären<br />
therapeutischen Bereiche geben, sondern Sie auch zum Entspannen und Wohlfühlen<br />
einladen soll.<br />
Folgende Angebote erwarten<br />
Sie in 2010: (Bitte melden Sie<br />
sich recht-zeitig an, spätestens<br />
bis 7 Tage vor Beginn der Veranstaltung<br />
unter 0791-7534605,<br />
Sekretariat Prof. Dr. Rempen.)<br />
Mittwoch, 17. März 2010,<br />
18 Uhr Kapellensaal auf<br />
dem Diakgelände:<br />
KUNSTTHERAPIE IN DER ON-<br />
KOLOGIE Thomas Staroszynski,<br />
Dozent an der FH für Kunsttherapie<br />
in Nürtingen<br />
Wir laden ein: Mittwoch, 24. März 2010, 18:00 Uhr, Mutterhaus-Speisesaal<br />
Cumulus Cultur Culturfreundefest und szenische Lesung<br />
im Diak „Mögliche Begegnung der Herren Bach und Händel im Jahr 1747“<br />
Mittwoch,16. Juni 2010, 14 bis<br />
18.30 Uhr, Busabfahrt 14 Uhr<br />
Haltestelle am Diak Parkhaus<br />
MEDITATIVE WANDERUNG<br />
AUF DEM WEITERWEG<br />
(Nähe Gaildorf)<br />
Pfarrerin Ursula Braxmaier,<br />
Fichtenberg, Dr. Marianne<br />
Rempen, SHA<br />
Einkehr nach der Wanderung,<br />
Busrückkehr gegen 18.30 Uhr<br />
Haltestelle Diak<br />
Mittwoch, 08.September 2010,<br />
Mittwoch, 17. November 2010,<br />
18.30 Uhr Kapellensaal<br />
auf dem Diakgelände<br />
TANZTHERAPEUTISCHE<br />
KÖRPERREISE Charlotte Dunz,<br />
Tanztherapeutin aus Langenburg<br />
Bei allen Veranstaltungen sind<br />
Sie Gast der <strong>Frauenklinik</strong>,<br />
alles ist kostenfrei.<br />
Wir freuen uns auf Sie !!!<br />
8 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
PSYCHOONKOLOGIE AN UNSERER KLINIK<br />
Psychoonkologie an unserer Klinik<br />
Die Diagnose Krebs erschüttert<br />
die betroffenen Frauen<br />
und ihre Angehörigen aufs<br />
Härteste.<br />
Es ist daher unabdingbar, die<br />
Patientin bei der Entwicklung<br />
ihrer individuellen Bewältigungsstrategie<br />
zu unterstützen<br />
und ihren Weg durch die<br />
Krankheit zu begleiten.<br />
Durch psychoonkologische<br />
Einzelgespräche und Gruppen<br />
zur Krankheitsbewältigung<br />
versucht das Brustzentrum<br />
und das Gynäkologische<br />
Krebszentrum Hohenlohe, die<br />
Belastung der Frau durch die<br />
Krankheit und die Behandlung<br />
zu minimieren. Die Patientin<br />
wird unterstützt in der<br />
Auseinandersetzung mit der<br />
Krankheit und deren Folgen.<br />
Psychische Fehlentwicklungen<br />
sollen verhindert werden. Es<br />
gilt, gemeinsam neue Lebensperspektiven<br />
in der veränderten<br />
Lebenssituation zu<br />
entwickeln, die Lebensqualität<br />
in jeder Phase der Behandlung<br />
positiv zu beeinflussen.<br />
Seit Oktober 2008 arbeitet<br />
die Diplompsychologin Frau<br />
Recht-Schmidt im klinischen<br />
Bereich zur Unterstützung der<br />
Frauen in der Akutphase in der<br />
<strong>Frauenklinik</strong>.<br />
Zusätzlich haben die Patientinnen<br />
des Brustzentrums und<br />
das Gynäkologische Krebszentrums<br />
Hohenlohe regelmäßig<br />
und kostenlos folgende Gruppenangebote<br />
zur Krankheitsbewältigung:<br />
An jedem ersten und dritten<br />
Dienstag im Monat findet<br />
im Hauptgeschoss des Diak<br />
von 16.30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
ein Gruppengespräch unter<br />
Leitung von Frau Dr. Marianne<br />
Rempen, Psychoonkologin,<br />
Psychotherapeutin und Ärztin<br />
statt mit den folgenden Themen:<br />
Wünsche, Ängste Perspekti-<br />
ven nach Krebsbehandlung,<br />
Pflegerische Aspekte der<br />
Haut nach Krebsbehandlung,<br />
Krankheit als Chance,<br />
Alles wie zuvor?<br />
Partnerschaft und Sexualität<br />
nach Krebsbehandlung,<br />
Selbstbild der Frau mit<br />
Brustkrebs,<br />
Den eigenen Weg finden.<br />
Wir laden ein Samstag, 16. Januar 2010, 18:30 Uhr Samstag, 14. Februar 2010, 18:30 Uhr<br />
Konzerte in der Ensemble Ricordanza: Werke von Quantz, Katharina Hess und Tibor Szücs<br />
Auferstehungskirche C.P.E.Bach, Flötenkonzert von Blavet u.a. Flöte und Gitarre<br />
Weiterhin gibt es auch an den<br />
letzten beiden Dienstagen im<br />
Quartal eine Veranstaltung<br />
„Krebs trifft auch die Familie“,<br />
in denen auf die Belastungen<br />
der Angehörigen und der<br />
Betroffenen eingegangen<br />
wird. Am ersten Gesprächsabend<br />
sind die erkrankte Frau<br />
und Angehörige eingeladen,<br />
der zweite Abend gehört den<br />
veränderten Bedürfnissen und<br />
Belastungen der Angehörigen.<br />
Ein Angebot, das unter Leitung<br />
von Frau Dr. Rempen und Frau<br />
Recht-Schmidt von 18.00 bis<br />
19.30 Uhr stattfindet.<br />
Alle drei Monate haben die Patientinnen<br />
des Brustzentrums<br />
und des Gynäkologischen<br />
Krebszentrums Hohenlohe<br />
in Zusammenarbeit mit den<br />
örtlichen Selbsthilfegruppen<br />
nach Krebs die Gelegenheit,<br />
eine Therapiemethode für<br />
onkologische Patientinnen<br />
aus einem kunsttherapeutischen<br />
Bereich kennen zu<br />
lernen. Auch hier entstehen<br />
den Patientinnen keine Kosten.<br />
Tanztherapie, Kunsttherapie,<br />
meditative Wanderungen unter<br />
Leitung einer Pfarrerin stehen<br />
zur Verfügung. Dadurch<br />
können die Patientinnen neue<br />
Möglichkeiten entdecken, ihre<br />
Lebensqualität zu stabilisieren<br />
oder gar zu verbessern.<br />
Die genauen Termine der<br />
genannten Veranstaltungen<br />
entnehmen Sie bitte der<br />
Seite 8 dieses Magazins, den<br />
ausliegenden Flyern oder dem<br />
Internet unter www.dasdiak.de<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 9
WÄCHTERLYMPHKNOTEN<br />
Die Bedeutung des Wächterlymphknotens<br />
für die Brustkrebsbehandlung<br />
Für die Auswahl der bestmöglichen<br />
Brustkrebsbehandlung<br />
ist der Lymphknotenbefund<br />
und die Information darüber,<br />
ob und wenn ja, wie viele<br />
Lymphknoten befallen sind,<br />
sehr wichtig. Die Aufgabe der<br />
Lymphbahnen besteht darin,<br />
das Körperwasser in die<br />
Venen zurückzuführen. Die<br />
Lymphknoten haben dabei eine<br />
Filterfunktion.<br />
Sie halten Krankheitserreger<br />
und auch Tumorzellen zurück,<br />
die sich aus dem Brusttumor<br />
losgelöst haben.<br />
Der Wächterlymphknoten<br />
ist derjenige Lymphknoten,<br />
der die Lymphflüssigkeit des<br />
Brusttumorgebietes als erster<br />
filtert.<br />
Erst dann passiert die Lymphe<br />
weitere Lymphknoten in der<br />
Achselhöhle. Wenn der erste<br />
Lymphknoten nach dem Tumor,<br />
genannt Wächterlymphknoten,<br />
frei von Tumorzellen<br />
ist, sind auch die nachfolgenden<br />
Lymphknoten höchstwahrscheinlich<br />
nicht befallen.<br />
Das bedeutet in der Praxis,<br />
daß der Operateur bei tumorfreiem<br />
Wächterlymphknoten<br />
auf die Entfernung weiterer<br />
Lymphknoten aus der Achselhöhle<br />
verzichten kann.<br />
Das wiederum kommt 60 % aller<br />
Brustkrebspatientinnen zu<br />
Gute. Denn diese weisen keine<br />
Lymphbeteiligung auf.<br />
Damit unterliegen sie auch<br />
nicht dem Risiko, infolge der<br />
Achselhöhlenoperation einen<br />
Lymphstau oder ein Lymphödem<br />
zu entwickeln, oder<br />
Bewegungseinschränkungen<br />
des operierten Armes oder<br />
Gefühlsstörungen in dem Bereich<br />
hinnehmen zu müssen.<br />
Der Arm kann unbeschwerter<br />
belastet werden, wenn keine<br />
Axilladissektion notwendig<br />
war.<br />
Nun, wie findet man den<br />
Wächterlymphknoten?<br />
Wir laden ein: Sonntag, 07. März 2010, 10:30 Uhr Sonntag, 21. März 2010, 18:30 Uhr<br />
Konzerte in der Musik-Gottesdienst mit dem Flötenkreis Konzert mit der Kantorei, Solisten und dem Lalande-Ensemble<br />
Auferstehungskirche Werke von Gabrieli, Fauré, Byrd, Hassler u.a. Haydn „Stabat Mater“ und „Die sieben letzten Worte“<br />
Vor der Operation werden eine<br />
schwach radioaktive Substanz<br />
namens Technetium sowie ein<br />
blauer Farbstoff in die Haut<br />
um die Brustwarze gespritzt.<br />
Die verabreichten Substanzen<br />
fließen über die lokalen Lymphwege<br />
ab und reichern sich<br />
im Wächterlymphknoten als<br />
erster Station an.<br />
Dieser kann dann anhand<br />
eines aufgenommenen Kamerabildes<br />
und der Blaufärbung<br />
operativ aufgesucht und<br />
entfernt werden.<br />
Die feingewebliche (histologische)<br />
Untersuchung dieses<br />
Lymphknotens gibt die Antwort<br />
auf die Frage nach dem Befall<br />
der regionalen Lymphknoten<br />
und bestimmt die weitere<br />
Behandlung.<br />
10 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
WAS MACHT EINE BREAST CARE NURSE?<br />
Was macht eine Breast Care Nurse?<br />
In Großbritannien gibt es sie<br />
seit 1987, in den Niederlanden<br />
seit 1990, auch in Deutschland<br />
ist sie auf dem Vormarsch: die<br />
Breast Care Nurse.<br />
Es handelt sich hier um eine<br />
für Brusterkrankungen spezialisierte<br />
Schwester, die an<br />
einem Brustzentrum Mitglied<br />
des Kernteams der <strong>Frauenklinik</strong><br />
ist. Sie soll eine kontinuierliche,<br />
fachlich kompetente<br />
Begleitung der Brustkrebspatientin<br />
von der Diagnosemitteilung<br />
bis zum Abschluss<br />
der spezifischen Behandlung<br />
gewährleisten. Sie hat Lotsen-<br />
und Mittlerfunktion zwischen<br />
Patientin und Behandler, sie<br />
soll die therapeutischen Wege<br />
durch die Erkrankung erklären,<br />
begleiten, emotionale<br />
Unterstützung geben.<br />
Ziel ist es, durch eine speziell<br />
geschulte Ansprechpartnerin<br />
die Zufriedenheit und Lebensqualität<br />
der betroffenen<br />
Frauen auf ihrem Weg durch<br />
die Erkrankung zu verbessern.<br />
Auch wir im Brustzentrum<br />
Hohenlohe beschäftigen eine<br />
solche Breast Care Nurse, die<br />
schon seit vielen Jahren zum<br />
erfahrenen Team der Schwestern<br />
der Station H3.1 gehört:<br />
unsere Schwester Sabine<br />
Molz. Sie hat die spezielle<br />
Ausbildung über die Konferenz<br />
onkologischer Kranken- und<br />
Kinderkrankenpfege und die<br />
Deutschen Krebsgesellschaft<br />
an der Fachakademie Hannover<br />
im Jahre 2008 absolviert<br />
und erfüllt ihre Aufgaben<br />
seitdem nicht nur mit großem<br />
Engagement, sondern auch<br />
mit viel Herzblut.<br />
Wir laden ein: Samstags von 11:00 – 12:00 Uhr Samstag, 23. Januar 2010<br />
Das Diak In der Hospitalkirche „Moderne Therapie von Herzrhythmusstörungen“<br />
im Gespräch Chefarzt Professor Dr. Alexander Bauer<br />
Sie nimmt die Frauen bereits<br />
bei der Diagnoseübermittlung<br />
in Empfang, vereinbart notwendigeUntersuchungstermine,<br />
begleitet sie durch den<br />
klinischen Alltag.<br />
Auch wenn die Patientin längst<br />
entlassen ist, steht Schwester<br />
Sabine für Fragen selbstverständlich<br />
noch zur Verfügung.<br />
Sie leitet mit Frau Dr. Rempen<br />
gemeinsam die psychoonkologische<br />
ambulante Gruppe zur<br />
Krankheitsverarbeitung, gibt in<br />
diesem Rahmen spezielle<br />
Unterweisungen zur Pflege<br />
der Haut unter der Behandlung.<br />
Schwester Sabine und ihre<br />
Arbeit sind aus dem Alltag<br />
der <strong>Frauenklinik</strong> nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 11
VERHALTENSTIPPS FÜR BRUSTOPERIERTE, NACH ENTFERNUNG DER ACHSELLYMPHKNOTEN<br />
Verhaltenstipps für brustoperierte Frauen,<br />
insbesondere nach Entfernung der Achsellymphknoten<br />
Zusammengestellt von der Fachkrankenschwester Helga Stöcker. Folgende Vorsichtsmaßnahmen sollen Sie und<br />
Ihren operierten Arm vor Infektionen, Hautschäden und Lymphstau schützen:<br />
Keine einengende Kleidung oder Schmuck am<br />
betroffenen Arm tragen,<br />
Anstelle eines Bügel-BH einen Bustier tragen,<br />
Handtaschen oder Lasten mit dem nicht<br />
operierten Arm tragen,<br />
Zum Entfernen der Achselhaare Enthaarungscreme<br />
oder einen Elektrorasierer verwenden,<br />
dies aber erst nach vollständiger Abheilung der<br />
Wunde, auch dann erst ein Deo verwenden,<br />
Regelmäßige Hautpflege, um Austrocknen<br />
der beanspruchten Haut zu vermeiden.<br />
Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor<br />
verwenden,<br />
Brustkrebs beim Mann<br />
„Was, das gibt´s auch, Brustkrebs<br />
beim Mann?“. Nicht selten sind<br />
solche erstaunten Kommentare zu<br />
hören.<br />
Brustkrebs bei Männern ist selten:<br />
Auf 100 erkrankte Frauen kommt<br />
ein erkrankter Mann. Dennoch<br />
ist Brustkrebs bei Männern nicht<br />
weniger gefährlich und sollte auch<br />
Männer zum regelmäßigen Abtasten<br />
der Brust motivieren.<br />
Das Durchschnittsalter der Männer<br />
am Erkrankungszeitpunkt ist<br />
höher als bei Frauen, es liegt um<br />
das 70. Lebensjahr. Hinweise auf<br />
eine solche Erkrankung ähneln<br />
den Symptomen bei der Frau:<br />
tastbare Knoten, Einziehung der<br />
Brustwarze, Lymphknotenvergrößerung<br />
in der Achselhöhle,<br />
Ausfluss aus der Brustwarze.<br />
Auch wenn für den Mann gewöhnungsbedürftig,<br />
die Diagnostik<br />
und Behandlung sollte von einem<br />
Frauenarzt durchgeführt werden.<br />
Ultraschalluntersuchung, eventuell<br />
Mammographie, und gegebenenfalls<br />
eine Gewebeprobe sind<br />
notwendig, um die Brustveränderung<br />
einem Erkrankungsbild<br />
zuordnen zu können. Hat sich die<br />
Verdachtsdiagnose „Brustkrebs“<br />
beim Mann bestätigt, erfolgt die<br />
Behandlung nach genau den gleichen<br />
Richtlinien wie bei der Frau.<br />
Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie<br />
und auch antihormonelle<br />
Behandlung bei vorhandener<br />
Hormonempfindlichkeit<br />
des Tumors sind Möglichkeiten<br />
der Therapie. Auch die Nebenwirkungen<br />
der antihormonellen<br />
Wir laden ein: Samstag, 13. Februar 2010 Samstag, 13. März 2010<br />
Das Diak „Der plötzliche Kindstod“ Bitte der aktuellen Ankündigung entnehmen<br />
im Gespräch Chefarzt Privatdozent Dr. Walter Mihatsch<br />
Beim Arztbesuch keine Blutdruckmessung oder<br />
Blutabnahme oder Injektion am operierten Arm<br />
zulassen,<br />
Nägel mit der Nagelfeile kürzen,<br />
Bei groben Arbeiten, wie Gartenarbeit,<br />
Handschuhe tragen,<br />
Beim Nähen Fingerhut tragen,<br />
Meiden Sie zu langes Liegen auf der betroffenen<br />
Seite so wie Überlastungen des Armes,<br />
Bei Arbeiten am Backofen einen wärme-<br />
isolierenden Handschuh tragen,<br />
Bei Hautveränderungen oder Infektionszeichen am<br />
betroffenen Arm bitte sofort ärztlichen Rat einholen.<br />
Behandlung wie Gewichtszunahme,<br />
Hitzewallungen können beim<br />
Mann beobachtet werden.<br />
Häufig wird der Brustkrebs beim<br />
Mann spät erkannt, da die Erkrankungsmöglichkeit<br />
vielen Menschen<br />
unbekannt ist.<br />
Welche Faktoren den Brustkrebs<br />
des Mannes begünstigen, ist noch<br />
nicht ausreichend bekannt. Man<br />
diskutiert augenblicklich, dass<br />
genetische Faktoren eine nicht<br />
unerhebliche Rolle spielen.<br />
Das bedeutet in der Praxis, dass<br />
Männer mit familiärer Brustkrebsbelastung<br />
ein besonderes<br />
Augenmerk auf diese Erkrankungsmöglichkeit<br />
werfen sollten.<br />
In den letzten 5 Jahren wurden<br />
acht Männer mit Brustkrebs im<br />
Brustzentrum Hohenlohe am Diak<br />
behandelt.<br />
12 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
MENSTRUATIONSSTÖRUNGEN<br />
Menstruationsstörungen<br />
Die normale Periodenblutung<br />
tritt zu Beginn im Alter von<br />
11 bis 14 Jahren zunächst<br />
noch etwas unregelmäßig auf,<br />
später wird sie dann regelmäßig<br />
mit Abständen von 24 bis<br />
32 Tagen und einer Dauer der<br />
Blutung von 3 bis 7 Tagen. Ein<br />
Blutverlust von 50 bis 100 ml<br />
ist dabei normal. Das Ende der<br />
Menstruationsblutungen stellt<br />
sich meist zwischen dem 45.<br />
und 55. Lebensjahr der Frauen<br />
ein. In der unmittelbaren Zeit<br />
vor der letzten Blutung kann<br />
der Zyklus auch wieder unregelmäßig<br />
sein.<br />
Von einer primären Amenorrhoe<br />
spricht man, wenn bis<br />
zum 18. Lebensjahr der Frau<br />
noch keine Blutung aufgetreten<br />
ist. Diese ist Folge einer<br />
Störung der Geschlechtsentwicklung<br />
und kann vielfältige<br />
Ursachen haben, von der<br />
Genitalmißbildung bis hin zu<br />
Stoffwechselstörungen. Auch<br />
chronische Unterernährung<br />
ist nicht selten Ursache der<br />
primären Amenorrhoe.<br />
Hier wird der behandelnde Gynäkologe<br />
unter Umständen die<br />
Hilfe eines endokrinologischen<br />
Spezialisten zu Hilfe nehmen<br />
müssen, um die genaue Ursache<br />
und damit die Therapie<br />
herauszufi nden.<br />
Bleibt die Menstruationsblutung<br />
jedoch länger als 3<br />
Monate bei vorher stattgehabten<br />
Blutungen aus, sprechen<br />
wir von einer sekundären<br />
Amenorrhoe. Häufi gste und<br />
erfreulichste Ursache ist hier<br />
die Schwangerschaft. Ist diese<br />
ausgeschlossen, muss man<br />
eine ganze Reihe funktioneller<br />
Ursachen wie Follikelpersistenz<br />
oder hormonelle Gründe<br />
wie erhöhte Prolaktinspiegel,<br />
aber auch Schilddrüsenfunktionsstörungen<br />
und vieles mehr<br />
in Betracht ziehen. In seltenen<br />
Fällen können auch Hirntumoren<br />
ursächlich für die Symptomatik<br />
sein. Gehäuft fi ndet sich<br />
eine sekundäre Amenorrhoe<br />
bei magersüchtigen Patientinnen.<br />
Ist die Blutung abnorm stark,<br />
sprechen wir von einer Hypermenorrhoe.<br />
Wir laden ein: Samstag, 27. März 2010 Patiententag „Schilddrüse“<br />
Das Diak Im Brenzhaus Schwäbisch Hall, Mauerstraße<br />
im Gespräch Vorträge, Informationen und Untersuchungen rund um die Schilddrüse<br />
Hierfür können Myome (Muskelknoten)<br />
oder Polypen des<br />
Endometriums (=Gebärmutterschleimhaut)<br />
verantwortlich<br />
sein.<br />
Oft fi nden sich auch unregelmäßige<br />
oder seltene<br />
Blutungen. Diese sind häufi g<br />
funktionell bedingt. Wichtig ist<br />
aber immer, dass eine organische<br />
Blutung, ausgehend<br />
z.B. von einem bösartigen Tumor<br />
der Gebärmutterschleimhaut<br />
ausgeschlossen wird.<br />
Hierzu dient die vaginale<br />
Ultraschalluntersuchung der<br />
Gebärmutter, die ein auffällig<br />
verdicktes Endomemtrium<br />
aufdecken kann. Hier kann<br />
die Diagnose der Erkrankung<br />
dann mittels einer Gewebeprobe<br />
gestellt werden. Diese<br />
wird durch die Hysteroskopie<br />
(=Gebärmutterhöhlenspiegelung)<br />
und Kürettage (=Ausschabung)<br />
gewonnen.<br />
Beim Vorliegen einer Blutungsstörung<br />
sollten Sie auf<br />
jeden Fall ihren Frauenarzt<br />
aufsuchen, um nach deren Ursachen<br />
fahnden zu lassen und<br />
bald eine hilfreiche Behandlung<br />
zu erfahren.<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 13
TROCKENE SCHEIDE - WAS TUN?<br />
Trockene Scheide - was tun?<br />
Vielleicht kennen Sie das<br />
Gefühl?!<br />
Brennen, Jucken in der<br />
Scheide, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?Verantwortlich<br />
für diese unangenehmen<br />
Empfindungen kann eine zu<br />
trockene Scheidenhaut sein,<br />
ein Phänomen, das nicht nur<br />
bei älteren Frauen beobachtet<br />
wird.<br />
Verminderte Durchblutung<br />
der entsprechenden Hautareale,<br />
reduzierte Hautdicke der<br />
Scheidenwand in und nach<br />
den Wechseljahren machen<br />
die Scheide empfindlicher für<br />
mechanische Reizungen und<br />
begünstigen eine bakterielle<br />
Besiedlung, die zu den genannten<br />
Beschwerden führen<br />
kann. Die Ursachen der<br />
Beschwerden können vielfältig<br />
sein - von der psychischen<br />
Störung bis hin zum Hormonmangel,<br />
Blasenentzündung,<br />
HPV-Infektion und vieles mehr.<br />
Eine frauenärztliche Untersuchung<br />
ist unbedingt erforderlich,<br />
um eine behandlungsbedürftige<br />
organische Ursache<br />
auszuschließen. Weiterhin<br />
sollten auch seelische Gründe<br />
für die genannten Beschwerden<br />
hinterfragt und entsprechend<br />
behandelt werden.<br />
Rein symptomatisch gibt es<br />
folgende Hilfsmöglichkeiten:<br />
Gleitcremes:<br />
Rein dem Ausgleich des<br />
Flüssigkeitsmangels dienen<br />
Gleitcremes, die rezeptfrei<br />
in Apotheken und Drogerien<br />
erhältlich sind. Bitte beachten<br />
Sie, dass hier eine Zersetzung<br />
der Kondome entstehen kann,<br />
wenn die Gleitcreme nicht<br />
wasserlöslich ist. Also, bei<br />
Benutzung von Kondomen nur<br />
wasserlösliche Gleitcremes<br />
verwenden!<br />
Liegt ein Östrogenmangel<br />
vor, wie er auch nach langjähriger<br />
Pilleneinnahme<br />
gelegentlich zu beobachten<br />
ist, wird Ihnen Ihr Frauenarzt<br />
eine östrogenhaltige Vaginalcreme<br />
empfehlen, wenn Sie<br />
keine Gegenindikationen dafür<br />
haben (z.B. Schwangerschaft,<br />
östrogenempfindiche Tumoren).<br />
Im Allgemeinen sind<br />
diese Cremes gut verträglich,<br />
verursachen selten Nebenwirkungen<br />
wie Brustspannen,<br />
Vagnalhautreizungen. Über<br />
Wechselwirkungen mit anderen<br />
Medikamenten, die Sie<br />
einnehmen, wird Sie ihr Arzt<br />
informieren.<br />
Bücherei: ein kostenloser Service für alle Patienten.<br />
Die Bücherei im 6. Stock des Hochhauses hat an Werktagen von 8:00 bis 9:00 Uhr geöffnet<br />
Der Buchdienst kommt mit dem Bücherwagen in wöchentlichem Rhythmus auf Ihre Station.<br />
Ratsam ist es, die Haut des<br />
Scheideneingangs mit Pflegecremes<br />
zusätzlich zu behandeln.<br />
Hier sei stellvertretend<br />
das Präparat „Deumavan“<br />
genannt, das in der Apotheke<br />
erhältlich ist. Auch seifenfreie,<br />
pH-neutrale Waschlotionen<br />
sind empfehlenswert.<br />
Sprechen Sie diese Problematik<br />
ruhig bei Ihren Ärzten oder<br />
Apothekern an. Scham ist hier<br />
nicht angesagt.<br />
14 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
DERMOID?<br />
Was ist eigentlich ein Dermoid?<br />
Ein Dermoid, auch Demoidzyste<br />
genannt, ist eine gutartige<br />
Geschwulst des Eierstocks, die<br />
etwa 10% der Eierstockstumoren<br />
ausmachen. Dermoide<br />
kommen meist bei jüngeren<br />
Frauen vor. Der Name leitet<br />
sich von griechischen Wort<br />
„Derma“ (= Haut) ab, da sie<br />
vornehmlich Hautbestandteile<br />
wie Talg und Haare enthalten.<br />
Aber auch andere Gewebearten,<br />
wie Knochen, Zähne,<br />
Schilddrüsen-, Lungen-,<br />
Gehirn-, Magendarmgewebe<br />
u.v.a., also praktisch jedes<br />
Organgewebe kommen vor.<br />
Die Dermoide wachsen<br />
langsam im Eierstock und<br />
machen daher anfangs keine<br />
Beschwerden, Erst bei sehr<br />
großen Raumforderungen<br />
mit Verdrängung der umgebenden<br />
Organe oder bei einer<br />
sogenannten Stieldrehung des<br />
betroffenen Eierstockes mit<br />
Unterbrechung der Durchblutung<br />
können Schmerzen<br />
auftreten.<br />
Durch ihre weiche Konsistenz<br />
entgehen die Dermoide<br />
häufi g der gynäkologischen<br />
Tastuntersuchung. Sie zeigen<br />
aber bei der Ultraschalluntersuchung<br />
ein sehr charakteristisches<br />
Bild, so daß sie<br />
hierdurch diagnostiziert werden<br />
können. Dermoide werden<br />
heute üblicherweise durch<br />
eine laparoskopische Operation<br />
(sog. „Bauchspiegelung“)<br />
unter Erhaltung des gesunden<br />
Mittwoch, 24. März 2010, 18.30 Uhr<br />
Patientinnenabend im Diakonie-Klinikum<br />
Standort Gaildorf<br />
Thema: „Hormone in den Wechseljahren - Für und Wider“<br />
Referent: Chefarzt Professor Dr. Andreas Rempen<br />
Eierstocksgewebes entfernt.<br />
Diese setzt allerdings die<br />
hochentwickelte technische<br />
Einrichtung der Videoendoskopie<br />
sowie eine spezielle<br />
Erfahrung des Operateurs im<br />
sicheren Umgang mit dieser<br />
Technik voraus.<br />
Die laparoskopische Operation<br />
ist in der <strong>Frauenklinik</strong> am DIAK<br />
seit Jahren etabliert, um den<br />
Patientinnen eine Operation<br />
durch einen Bauchschnitt zu<br />
ersparen.<br />
Gottesdienste Kapelle / Raum der Stille (HG) : Mo., Mi., Fr. 18:30 Uhr Abendandacht in der Auferstehungskirche<br />
und Andachten: Di. 18:30 Uhr evangelischer Gottesdienst So. 9:30 Uhr Gottesdienst in der Auferstehungskirche<br />
Do.16:00 Uhr römisch-katholischer Gottdienst Mo. - Sa. 9:05 Uhr Morgengruß live im Hausrundfunk<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 15
HOPFEN<br />
Hopfen in den Wechseljahren<br />
Hopfen erinnert an Bier,<br />
Bettschwere, Beruhigung,<br />
Gelassenheit.<br />
Letztere Attribute brauchen<br />
wir sicherlich, um die Wechseljahre<br />
gut zu überstehen.<br />
Für diesen Zweck nutzen wir<br />
die östrogenartige Wirkung<br />
des Hopfens in Zusammenhang<br />
mit seiner beruhigenden<br />
Eigenschaft. Die Inhaltsstoffe<br />
werden den Hopfenzapfen<br />
entnommen, sind meist ätherische<br />
Öle sowie das charakteristische<br />
Hopfenharz, Gerbstoffe<br />
und Flavonoide. Da der<br />
Hopfen zur Verwendung als<br />
Droge frisch sein sollte, greifen<br />
Sie besser auf eines der<br />
guten Fertigpräparate zurück.<br />
Auch hier ist zu beachten,<br />
dass Nebenwirkungen in Form<br />
von Magenbeschwerden und<br />
Aufmerksamkeitsstörungen<br />
auftreten können, daher<br />
sollten in den Wechseljahren<br />
regelmäßige Behandlungs-<br />
pausen eingehalten werden.<br />
Hier ein Teerezept mit Hopfen<br />
für die Wechseljahre<br />
(Buch: Heide Fischer,<br />
Frauenheilpflanzen 2007)<br />
Hopfen 15g<br />
Herzgespann 25g<br />
Johanniskraut 25g<br />
Salbei 20g<br />
Mischen lassen, 2 bis 3-mal<br />
täglich eine Tasse trinken.<br />
Menge: eine Dreifingergabe<br />
pro Tasse. 3 bis 5 Minuten<br />
ziehen lassen.<br />
Regelmäßige Teepausen werden<br />
empfohlen, um die Regulationsfähigkeit<br />
des Körpers<br />
nicht zu ermüden.<br />
Wohl bekomme es!!!<br />
Cafeteria und Kiosk Mo. - Fr. 8:00 - 20:00 Uhr (Sommerzeit) So. 13:00 - 20:00 Uhr (Sommerzeit)<br />
im Erdgeschoss: Mo. - Fr. 8:00 - 18:00 Uhr (Winterzeit) So. 13:00 - 18:00 Uhr (Winterzeit)<br />
Öffnungszeiten Sa. 13:00 - 18:00 Uhr<br />
16 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
DENKSPORTAUFGABE<br />
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<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 17<br />
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1. ANDREAS - 2. GEBURT - 3. MAMMOGRAPHIE - 4. PILLE - 5. KINDERKLINIK - 6. DERMOID<br />
7. BREAST-CARE-NURSE - 8. KREIßSAAl - 9. MENSTRUATION - 10. FRISEURMEISTERIN - 11. BAUCHSPIEGELUNG - 12. AUSSCHABUNG - 13. HOPFEN<br />
Lösungswort: DAS DIAK<br />
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FRAUENSELBSTHILFE<br />
Gruppe Schwäbisch Hall<br />
Inge Frey, Gruppenleiterin<br />
Telefon: 0791 / 52 704<br />
Auffangen<br />
Informieren<br />
Begleiten<br />
Frauenselbsthilfe - das sind betroffene Frauen die ehrenamtlich helfen<br />
Wir wollen Informationen, Rat, Hilfe und Mut<br />
zum Leben mit der Krankheit geben. Sicher<br />
bewegen Sie nach der Krebsdiagnose viele Fragen, wie<br />
Was kommt auf mich zu?<br />
Wie geht es weiter?<br />
Wie gehe ich mit meiner Krankheit um?<br />
Was kann ich selbst tun?<br />
Wo finde ich Hilfe?<br />
Wir helfen, wo unsere Hilfe gewünscht<br />
wird, und wir geben Anregung zur<br />
Selbsthilfe.<br />
Ohne Beiträge oder Verpflichtungen<br />
Wir bieten telefonische Beratung an, Betroffene und Angehörige<br />
sind auch immer bei unseren Gruppentreffen willkommen.<br />
Nehmen Sie einfach telefonisch mit uns Kontakt auf.<br />
Gruppe Künzelsau<br />
Doris Schwarz, Gruppenleiterin<br />
Telefon 07940 / 8639<br />
Gruppe Öhringen<br />
Angelika Priese, Gruppenleiterin<br />
Telefon 07946 / 7175<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat<br />
ab 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr<br />
im Gesundheitszentrum der AOK<br />
Unterlimpurgerstr. 11, Schwäbisch Hall<br />
1. Dienstag im Monat<br />
um 14.00 Uhr<br />
im AOK-Haus<br />
Jeden 1. Montag im Monat<br />
von 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Gesprächskreis<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat<br />
ab 19.00 Uhr<br />
im „Haus der Gesundheit“<br />
in der AOK/Öhringen, Weygangstr. 16<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Unter Schirmherrschaft und mit finanzieller Förderung der Deutschen Krebshilfe e.V.<br />
18 <strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong>
GYNÄKOLOGISCHE AMBULANZ:<br />
Blick in die Gynäkologische Ambulanz:<br />
Elke Maier<br />
Arzthelferin, seit 10/07 in<br />
Gyn. Ambulanz beschäftigt,<br />
2 Kinder<br />
Hobbys: Walking, Radfahren<br />
Brigitte Valentin<br />
Arzthelferin, seit 1989 in<br />
Gyn. Ambulanz/ Sekretariat<br />
beschäftigt,<br />
1 Kind<br />
Hobbys: Lesen, Wandern,<br />
Radfahren<br />
Gisela Pfi sterer<br />
Arzthelferin, seit 04/83 in<br />
Nuklearmedizin beschäftigt<br />
und seit 01/90 in Gyn. Ambulanz<br />
beschäftigt,<br />
2 Kinder<br />
Hobbys: Sport, Lesen, Garten<br />
Laura Härtel, seit 08/08<br />
Ausbildung zur Medizinischen<br />
Fachangestellten,<br />
Hobbys: Joggen, Lesen, Kochen<br />
Ulrike Förch<br />
Kinderkrankenschwester,<br />
seit 1984 in Gyn. Ambulanz<br />
beschäftigt,<br />
2 Kinder<br />
Hobbys: Handarbeiten/<br />
Basteln, Lesen, Roud-Inliner<br />
fahren<br />
Heike Ludwig<br />
Arzthelferin, seit 02/09 in<br />
Gyn. Ambulanz beschäftigt,<br />
3 Kinder<br />
Hobbys: Walking, Ski fahren,<br />
Lesen, Garten<br />
<strong>Patientenmagazin</strong> der <strong>Frauenklinik</strong> 19
LEISTUNGSSPEKTRUM<br />
Auszug aus dem Leistungsspektrum der<br />
<strong>Frauenklinik</strong> im Diak<br />
Pränatalmedizin<br />
· Spezielle Ultraschalldia-<br />
gnostik des Ungeborenen<br />
der höchsten Qualifikations-<br />
stufe (DEGUM III)<br />
· Dopplersonographie<br />
· Vorgeburtliche Therapie des<br />
Ungeborenen (z.B. intra-<br />
uterine Bluttransfusion)<br />
· Nackentransparenzmessung<br />
mit 11-14 SSW<br />
· Fruchtwasserentnahme<br />
(Amniozentese), Zottenbiop-<br />
sie, Nabelschnurpunktion<br />
· Spezielle Betreuung bei<br />
Risikosituationen, wie z.B.<br />
Schwangerschaftsdiabetes,<br />
Mehrlingsschwangerschaft<br />
u.a.<br />
Geburtshilfe<br />
· Vaginale Entbindung nach<br />
vorausgegangenem Kaiser-<br />
schnitt<br />
· Mehrlingsgeburten<br />
· Unterwassergeburt<br />
· Periduralanästhesie<br />
· Akupunktur, Aromatherapie<br />
· Familienzimmer<br />
· Stillberatung<br />
· Kinderklinik im Hause<br />
Brustzentrum<br />
· Ultraschalluntersuchung<br />
und Stanzbiopsie bei Brust-<br />
tumoren<br />
· Wächterlymphknoten-<br />
darstellung bei Brustkrebs-<br />
operation<br />
· Sämtliche operative Ver-<br />
fahren zur Behandlung des<br />
Brustkrebses<br />
· Chemotherapie, Antikörper-<br />
therapie, Hormontherapie<br />
· Psychoonkologische Einzel-<br />
und Gruppenbetreuung<br />
· Partnergruppe „Krebs trifft<br />
auch die Familie“<br />
· Kostenlose Kosmetik- und<br />
Haarpflege-Fachberatung im<br />
Hause<br />
· Breast-Care-Nurse<br />
Gynäkologisches<br />
Krebszentrum<br />
· Sämtliche Operationsme-<br />
thoden zur Behandlung von<br />
Genitalkrebserkrankungen<br />
· Bestrahlungsbehandlung<br />
zusammen mit der Klinik für<br />
Strahlentherapie<br />
· Chemotherapie nach<br />
neues tem Standard<br />
· Psychoonkologische Einzel-<br />
und Gruppenbetreuung<br />
Urogynäkologische<br />
Spezialsprechstunde<br />
· Urodynamische Diagnostik<br />
· Biofeedback-Training<br />
· Operationen der Harninkon-<br />
tinenz (z.B.TVT/TOT)<br />
· Senkungsoperationen (auch<br />
mit Netzeinlagen)<br />
Allgemeine Gynäkologie<br />
· Endometriosebehandlung<br />
· Laparoskopische Behand-<br />
lung z.B von Myomen, gutar-<br />
tigen Eierstockszysten und<br />
bei Eileiterschwangerschaft<br />
Ambulante Operationen<br />
· Hysteroskopische Entfer-<br />
nung von Polypen, Myomen<br />
aus der Gebärmutterhöhle<br />
· Ausschabung (Kürettage)<br />
der Gebärmutter<br />
· Laparoskopische<br />
Sterilisation<br />
· Lasertherapie von Erkran-<br />
kungen am Scheideneingang<br />
und Muttermund