05.12.2012 Aufrufe

7-9/2011 - Leporello

7-9/2011 - Leporello

7-9/2011 - Leporello

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

kunst<br />

News<br />

Bei ihren „Guerilla Knitting Spaziergängen“ verschönt Manou Wahler<br />

Würzburg mit textiler Handarbeit.<br />

Gesichterlandschaften-Landschaftsgesichter<br />

im BeratungsCenter<br />

Sparkasse Mainfranken<br />

Hofstraße 7, 1. Stock<br />

Würzburg<br />

29.Juli - 30.September <strong>2011</strong><br />

Öffnungszeiten Mo.Di.Mi.Fr. 8:30 - 16:30 Uhr Do. 8:30 - 17:30 Uhr<br />

10 l <strong>Leporello</strong><br />

Ich will Spaß…<br />

Street-Artistin Manou Wahler erhält Jugendkulturpreis<br />

Ihre Kunst ist eingebettet in den<br />

öffentlichen Raum: Seit sieben<br />

Jahre sorgt Manou Wahler<br />

­ zunächst in Südafrika, später in<br />

Würzburg ­ für bunte Farbtupfer<br />

inmitten von langweiligem Straßengrau.<br />

Dafür wurde die 30Jährige<br />

nun mit dem „Preis für Junge<br />

Kultur“ ausgezeichnet. Das Preisgeld<br />

in Höhe von 1.000 Euro investiert<br />

die Street­Art­Künstlerin in<br />

den Verein „Kunst im öffentlichen<br />

Raum“ (KöR), den sie im Februar<br />

gegründet hat.<br />

Kitsch und Kommerz, diese<br />

beiden Fährnisse der Kunst, weiß<br />

Manou Wahler mit ihrer unprovokativen<br />

Street­Art geschickt zu<br />

umschiffen. Zwar „ruft“ manches<br />

Betongrau geradezu nach der<br />

Farbe Pink ­ am besten noch mit<br />

Blümchen verziert. Doch diese<br />

Art von „Kitsch“ dient einzig der<br />

Ironisierung. Noch strikter ist die<br />

Kulturethnologin, wenn es um<br />

den Punkt „Kommerz“ geht: Mit<br />

ihrer Street­Art möchte „Miss Manou“<br />

nichts verdienen. Verdienen<br />

geht freilich auch schlecht mit<br />

einer Kunst, die anonym bleibt.<br />

Ob Papier­ oder textile „Knitting“­<br />

Arbeiten, Manous Objekte in der<br />

großen „Galerie Straße“ weisen<br />

nicht auf ihre Urheberin hin: „Das<br />

unterscheidet Street­Art von Graffiti.“<br />

Selbst mit dem von ihr gegründeten<br />

Design­ und Kunstladen<br />

„Herr Pfeffer“, in dem Manou seit<br />

zwei Jahren mit ihrer Partnerin<br />

Jule Bruns ökologische Gadero­<br />

be, selbst gewerkte Kissen und<br />

Kunstobjekte verkauft, verdient<br />

sie keinen Cent. „Der Laden ist<br />

auch kein Laden, sondern eine<br />

Plattform“, erläutert die Street­Artistin.<br />

Wer hier ausstellt, teilt sich<br />

in die Miete und vermacht „Herrn<br />

Pfeffer“ eine kleine Provision, die<br />

in Werbematerial oder Aktionen<br />

fließt. „Herr Pfeffer“ wird auch<br />

Zentrale der nächsten KöR­Aktion<br />

sein. Manou und ihre Vereinskolleginnen<br />

und ­kollegen möchten<br />

die Stadt durch eine „Guerilla<br />

Knitting Aktion“ verschönen:<br />

„Wer Wolle abzugeben hat, kann<br />

dies bei ‚Herrn Pfeffer' tun.“<br />

Grundverschiedene Künstlerinnen<br />

und Künstler hat Manou in<br />

dem Verein, dem sie seit kurzem<br />

vorsitzt, versammelt. Im derzeit<br />

15köpfigen „Künstlerischen Beirat“<br />

sind Fotografen, Skulpturkünstlerinnen,<br />

Designer, Grafikerinnen<br />

und Street­Artistinnen aktiv.<br />

Herzlich willkommen wären<br />

des Weiteren Tänzerinnen und<br />

Theaterkünstler ­ und alle anderen,<br />

die sich kreativ im öffentlichen<br />

Raum betätigen mögen.<br />

Eine Botschaft hat Manou mit<br />

ihrer Kunst nicht in die Welt hinauszutragen.<br />

„Ich will Spaß in<br />

die Straße bringen“, sagt sie. Und<br />

jenes Stück Erde mikrokosmisch<br />

verändern, auf das sie Einfluss<br />

hat. Als Weltverändererin sieht<br />

sie sich nicht. Auch wenn sie<br />

manches auf der Welt gern anders<br />

haben würde. Pat Christ<br />

Foto PAt christ<br />

animalische kunst<br />

Als junges Mädchen schon hat sie Tiere mit Bleistift und Aquarellfarbe aufs Papier<br />

gebannt, hier und da den Hecken im elterlichen Garten einen tierischen Schnitt verpasst.<br />

Die Begeisterung für die Vierbeiner ist geblieben, seit gut zehn Jahren haucht<br />

die Höchberger Bildhauerin Claudia Rohleder mit großem Erfolg Ton und Stein<br />

animalisches Leben ein. Um die Öffentlichkeit kontinuierlich an ihrem naturgetreuen<br />

Schaffensprozess teilhaben zu lassen, hat die Bildhauerin vor kurzem im tauberfränkischen<br />

Gerchsheim, unweit von Würzburg, ihre eigene kleine Galerie eröffnet.<br />

“AnimalArts” in der Schmiedstraße 10 bietet ihr nun die richtige Plattform, um noch<br />

mehr Tier- und Kunstfreunde zu begeistern. Weitere Infos: www.animalarts.de. sek<br />

Foto rohleder

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!