Wasseralfinger Bildstöckleskrippe
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Selbstverständlich finden sich in der <strong>Bildstöckleskrippe</strong> alle Figuren<br />
wieder, die als Besucher an jeder Krippe zu finden sind: Hirten mit<br />
ihrer Herde und am Lagerfeuer Frauen, Kinder, Engel und ab dem<br />
6. Januar die drei Weisen mit ihrem Gefolge. Darüber hinaus trauen<br />
sich hier jedoch auch ein paar als außergewöhnlich in Erinnerung<br />
gebliebene <strong>Wasseralfinger</strong> Originale dauerhaft in die Nähe des Christkindes<br />
– stellvertretend vielleicht für uns alle …<br />
Es handelt sich dabei um insgesamt drei Figuren bzw. dargestellte<br />
Gruppen: Auffallend ist die <strong>Wasseralfinger</strong> Bergkapelle mit ihrem<br />
einstigen Dirigenten Hans Blank (sitzend mit Trompete und Taktstock).<br />
Er stand der Bergkapelle in den Jahren 1960 bis 1978 vor und legte<br />
den Grundstein zu ihrer heutigen musikalischen Größe.<br />
Der Bendelesschneider (mit bürgerlichem<br />
Namen Josef Schmid) war in seinen<br />
letzten Lebensjahren bis zu seinem Tod<br />
1952 Bewohner der <strong>Wasseralfinger</strong><br />
Stephanspflege, einem ehemaligen Altenpflegeheim.<br />
Er zog mit einem umfunktionierten<br />
Kinderwagen tagtäglich durch<br />
die Straßen der Ortschaft, um mit dem<br />
Verkauf von Schuhbendeln seinen kargen<br />
Lebensunterhalt als Flickschneider<br />
aufzubessern. Braven Mädchen schenkte<br />
er gelegentlich einen besonders schönen<br />
Bendel. Sie waren als Haarschmuck sehr<br />
beliebt.<br />
Die Untermarchtaler Ordensfrau Schwester<br />
Ingona lebte ihre Berufung in Wasseralfingen<br />
bis zu ihrem Tod im August 1978. Sie war<br />
mit Leib und Seele Gemeindekrankenschwester<br />
und ist vielen als humorvolle und weltzugewandte<br />
Persönlichkeit in Erinnerung.