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Wasseralfinger Bildstöckleskrippe

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Bergbau und Verhüttung haben<br />

Wasseralfingen seit dem ersten<br />

Eisenerzfund am Braunenberg<br />

im Jahr 1608 über Jahrhunderte<br />

hinweg bestimmt und geprägt.<br />

Die Familien vieler Generationen<br />

lebten davon, bis im Dezember<br />

1939 die Förderung aufgegeben<br />

werden musste. Zeugnis dieser<br />

wechselhaften Geschichte gibt<br />

der in der Krippenlandschaft verewigte<br />

alte Wilhelmsstollen. Im<br />

Original ist er entlang des Bergbaupfades<br />

ca. 1 km nach dem<br />

Waldgasthof „Erzgrube“ bei der<br />

Schillerlinde zu finden.<br />

Betrachtet man den heute dicht bewaldeten Braunenberg ist es kaum<br />

vorstellbar, dass diese Region zu Zeiten des Erzabbaus nahezu gänzlich<br />

gerodet war. Doch die für die Weiterverarbeitung des Eisenerzes nötige<br />

Hitze forderte ihren Tribut. Eine einsam in der Höhenlage des Bergzuges<br />

verbliebene zweigipflige Fichte neben einer Schutzhütte ist als Braunenbäumle<br />

in die Geschichte eingegangen und auf allen Landkarten und<br />

Ansichten als weithin sichtbares Wahrzeichen Wasseralfingens immer<br />

wieder vermerkt. In der Regel wurde er so dargestellt, wie er lange Jahre<br />

aussah: nach einem Sedansfeuer (also nach 1870/71) leicht angebrannt<br />

und nie wieder grün geworden. In eben dieser Gestalt hat das Braunenbäumle<br />

auch Einzug in die Krippenlandschaft gehalten.<br />

Über Berg und Tal wölbt sich der<br />

nächtliche Sternenhimmel in seiner<br />

unendlichen Weite. Pfarrer Sieger<br />

Köder hat auf ihm das sogenannte<br />

Wintersechseck festgehalten. Dieses<br />

ergibt sich aus den jeweils größten<br />

Sternen der sechs Sternbilder Kleiner<br />

und Großer Hund, Orion, Fuhrmann,<br />

Fährmann und Zwillinge. Wer es entdecken<br />

will, muss in klaren Winternächten<br />

gegen Mitternacht Richtung<br />

Bethlehem Ausschau halten.<br />

Ab dem Fest der Erscheinung (6. Januar)<br />

leuchtet am Krippenhimmel zusätzlich<br />

der Komet über der Geburtsstätte<br />

Jesu auf, der die drei Weisen zum<br />

Kind führte.

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