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DPMA - Erfinderaktivitäten 2006/2007

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möglich. Ein Beispiel für einen parallelen Hybridantrieb<br />

aus DE 199 01 470 A1 ist in der Figur 4 abgebildet, wobei<br />

mit MG bzw. 3 die als Elektromotor und Generator<br />

betreibbare elektrische Maschine und mit 5 die Kupplung<br />

bezeichnet ist.<br />

Figur 4: Konstruktionsaufbau eines parallelen Hybridantriebs;<br />

aus DE 199 01 470 A1.<br />

Durch eine Anordnung wie beispielsweise aus der<br />

DE 199 19 452 B4, in der der Elektromotor eine zweite<br />

Welle bzw. eine zweite Achse antreibt, lässt sich ein<br />

Allrad-Antrieb realisieren, wie er in der Figur 5 abgebildet<br />

ist. Der Elektromotor ist hierbei mit 50, der<br />

Verbrennungsmotor mit 30, das Getriebe mit 34, die<br />

Steuereinrichtung mit 56 und die Räder mit 36 und 40<br />

bezeichnet.<br />

Figur 5: Paralleler Hybridantrieb mit Allradfunktionalität; aus<br />

DE 199 19 452 B4.<br />

3.1.3. Mischformen<br />

Um die jeweiligen Vorteile des seriellen und parallelen<br />

Konstruktionsprinzips auszunutzen, gibt es zudem noch<br />

Mischformen dieser beiden Konfigurationen.<br />

Ein kombinierter Hybridantrieb, bei dem abhängig von der<br />

Betriebssituation von einem parallelen zu einem seriellen<br />

Antrieb umgeschaltet werden kann, wird erreicht, indem<br />

ein zweiter Elektromotor sowie eine Trennkupplung<br />

eingebaut werden [2]. In der Figur 6 ist aus der<br />

DE 198 14 402 A1 ein kombinierter Hybridantriebsstrang<br />

abgebildet, wobei mit 1 der Verbrennungsmotor, mit 6<br />

bzw. mit 6´ die beiden Elektromotoren, mit 4 das Getriebe,<br />

mit 5 die Antriebsräder und mit 3 die Kupplung bezeichnet<br />

sind.<br />

Figur 6: Konstruktionsaufbau eines kombinierten Hybridantriebs;<br />

aus DE 198 14 402 A1.<br />

Eine weitere Mischform aus seriellem und parallelem<br />

Hybridantrieb stellt der leistungsverzweigte Hybridantrieb<br />

dar. Ein Teil der Leistung des Verbrennungsmotors kann<br />

dabei direkt zum Vortrieb des Fahrzeugs genutzt werden,<br />

der andere dient zur Erzeugung elektrischer Energie durch<br />

einen Generator. Eine zweite elektrische Maschine kann<br />

die elektrische Energie wiederum zum Antrieb des<br />

Fahrzeugs nutzen. Die Aufteilung der Leistungsanteile<br />

kann über die Leistungsaufnahme des Generators<br />

geregelt werden. Der Wirkungsgrad eines<br />

leistungsverzweigten Hybridantriebs ist gegenüber dem<br />

eines seriellen Hybridantriebs höher, da hier nur ein Teil<br />

der Antriebsleistung über das elektrische System läuft<br />

[2, 8]. Ein Repräsentant dieses Hybridantriebssystems ist<br />

der „Toyota Prius“.<br />

Ein leistungsverzweigter Hybridantrieb aus der<br />

WO <strong>2006</strong> / 095 929 A1 ist in der Figur 7 dargestellt.<br />

Hierbei ist der Generator MG1 über ein Planetengetriebe<br />

16 mit dem Verbrennungsmotor 12 und der Elektromotor<br />

MG2 direkt mit der Antriebswelle verbunden.<br />

<strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong> 9

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