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DPMA - Erfinderaktivitäten 2006/2007

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Hybridantriebsstrangs massiv beeinflusst. In der Figur 12<br />

sind nun einige Funktionen eines Hybridantriebsstrangs<br />

gemäß der DE 103 93 594 T5 dargestellt. Der<br />

Verbrennungsmotor ist dabei mit dem Bezugszeichen 1<br />

bezeichnet, der elektrische Energiespeicher mit 8, die<br />

beiden elektrischen Maschinen des elektrischen<br />

Antriebssystems mit 2 und 5 sowie mit 30 und 32 die<br />

Steuerungen für die beiden Elektromotoren 2 und 5. Die<br />

Figur 12a zeigt den Anhaltemodus ohne Ansteuerung der<br />

einzelnen Hybridkomponenten. Das Anfahren des<br />

Hybridfahrzeugs gemäß der DE 103 93 594 T5 erfolgt<br />

nach dem Beispiel der Figur 12b ausschließlich mit dem<br />

Elektromotor 5, der seine Energie aus dem elektrischen<br />

Energiespeicher 8 bezieht. Fällt nun der Wert des<br />

Ladezustands des elektrischen Energiespeichers unter<br />

eine vorgegebene Schwelle, wird der Verbrennungsmotor<br />

1 gestartet und treibt den zweiten Elektromotor 2, der nun<br />

als Generator betrieben wird, zur Stromerzeugung an<br />

(Figur 12c). Falls der Ladezustand des elektrischen<br />

Energiespeichers 8 größer als ein vorbestimmter Wert ist,<br />

tragen im Boost-Modus Verbrennungsmotor 1 und<br />

Elektromotor 5 das Hybridfahrzeug gemeinsam an (Figur<br />

12d). In der Darstellung der Figur 12e wird das<br />

Hybridfahrzeug durch den Verbrennungsmotor 1 und den<br />

Elektromotor 5, der seine Antriebsenergie aus dem<br />

elektrischen Energiespeicher 8 bezieht, zusammen<br />

angetrieben. Gleichzeitig wird noch über den<br />

Verbrennungsmotor und den als Generator betriebenen<br />

Elektromotor 2 der elektrische Energiespeicher 8 geladen.<br />

Arbeitet der Verbrennungsmotor 1 in einem Bereich mit<br />

hohem Wirkungsgrad, so treibt der Verbrennungsmotor<br />

das Hybridfahrzeug alleine an (Figur 12g). Den<br />

Betriebsmodus, indem der Verbrennungsmotor in einem<br />

Bereich hohen Wirkungsgrades arbeitet und zusätzlich<br />

noch ein Teil der Antriebsleistung des<br />

Verbrennungsmotors zum Laden des elektrischen<br />

Energiespeichers 8 aufgewandt wird, zeigt Figur 12f. In<br />

der Figur 12h ist der Betriebsmodus des regenerativen<br />

Bremsens dargestellt.<br />

5. Ausblick<br />

Im Hinblick auf einen günstigen Kraftstoffverbrauch und<br />

niedrige Abgasemissionen arbeiten Hybridantriebssysteme<br />

besonders vorteilhaft bei Fahrzyklen mit geringer<br />

Geschwindigkeit, niedriger Lastanforderung, häufigem<br />

Figur 12: Betriebsmodi mit Energieflüssen eines<br />

Hybridantriebsstrangs; aus DE 103 93 594 T5.<br />

Wechsel zwischen Anfahr- und Bremsvorgängen und<br />

hohem Leerlaufanteil. Im Bereich höherer<br />

Geschwindigkeiten und konstanter Fahrt sind nur geringe<br />

Verbrauchseinsparungen zu erzielen. Gegenüber einem<br />

konventionellen, verbrennungsmotorischen Antrieb spielt<br />

demnach der Hybridantrieb insbesondere im Stadtverkehr<br />

seine Überlegenheit aus. Dadurch wird der Hybridantrieb<br />

insbesondere für Stadtfahrten wie beispielsweise für den<br />

städtischen Lieferverkehr, für Taxis oder für Stadtbusse<br />

14 <strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong>

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