05.12.2012 Aufrufe

Vogelschutz-Sonderheft Rainer Wald - Der Rainer Wald

Vogelschutz-Sonderheft Rainer Wald - Der Rainer Wald

Vogelschutz-Sonderheft Rainer Wald - Der Rainer Wald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

IMPRESSUM<br />

Landesbund für <strong>Vogelschutz</strong><br />

in Bayern e.V.<br />

Verband für Arten- und Biotopschutz<br />

SoNdERdRUck „RAINER WALd“<br />

AUS ARtIkELN dES LBV-MItGLIEdERMAGAZINES VoGELScHUtZ<br />

HERAUSGEBER (verantwortlich) Landesbund für <strong>Vogelschutz</strong><br />

in Bayern (LBV) e.V. -- Verband für Arten- und Biotopschutz<br />

REdAktIoN VoGELScHUtZ<br />

Dr. Gisela Merkel-Wallner (verantwortlich, Anschrift der<br />

Geschäftsstelle, g-merkel-wallner@lbv.de), Ludwig Sothmann,<br />

Klaus Hübner, Dieter Kaus, Thomas Kempf,<br />

REdAktIoN SoNdERdRUck Dr. Christian Stierstorfer<br />

GEStALtUNG Birgit Helbig,<br />

VERLAG UNd HERStELLUNG Mayr Miesbach GmbH,<br />

DRUCK - MEDIEN - VERLAG, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach<br />

ANScHRIFt dER GEScHÄFtSStELLE<br />

Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein,<br />

Tel. 09174-4775-0 Fax 09174-4775-75<br />

c Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck auch auszugsweise nur mit<br />

vorheriger schriftlicher Einwilligung des LBV. <strong>Der</strong> <strong>Vogelschutz</strong> wird<br />

auf Recyclingpapier gedruckt<br />

Internet: http://www.lbv.de, E-mail: info@lbv.de<br />

titelfotos: Eichen im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Pilz, teufelskralle (alle Dr. Christian Stierstorfer)<br />

Mittelspecht (???)<br />

,<br />

Innentitel: Auwaldstimmung im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>,<br />

Autor: Dr. Stierstorfer<br />

INHALt<br />

Willkommen im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> 3<br />

Unser großer <strong>Wald</strong> - eine Arche Noah 4<br />

Unsere Spender 8<br />

Frühlingserwachen 10<br />

Spechte 12<br />

Licht ins dunkel - erste Massnahmen 14<br />

LBV-Spendenkonten<br />

Postbank München Nr. 460 380 5 (BLZ 700 100 80)<br />

Sparkasse Mittelfranken-Süd Nr. 240 011 833 (BLZ 764 500 00)<br />

Raiffeisenbank Hilpoltstein eG Nr. 590 05 (BLZ 764 614 85)<br />

Willkommen im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Alte Wälder in Mitteleuropa sind Kleinode, von denen es nur<br />

noch wenige gibt. Unsere Urwälder wurden schon vor über<br />

1000 Jahren in weiten Teilen gerodet. Es entstand eine vielfältige<br />

Kulturlandschaft mit Pflanzen und Tieren, die heute in<br />

Zeiten ungezügelten Flächenverbrauchs und industrialisierter<br />

Intensivlandwirtschaft selbst gefährdet sind. Die Pflege dieser<br />

Offenlandflächen zum Erhalt ihrer wertvollen Lebensgemeinschaften<br />

hat vorwiegend bewahrenden Charakter.<br />

<strong>Wald</strong> hingegen ist der Inbegriff des Wandels. „Den <strong>Wald</strong>“ an<br />

sich gibt es nicht. Es sind nicht nur die verschiedenen <strong>Wald</strong>typen,<br />

die sich unter den jeweiligen Standortsbedingungen<br />

entwickeln, sondern auch die verschiedenen Entwicklungsphasen<br />

eines <strong>Wald</strong>es, die ein faszinierendes Mosaik ergeben.<br />

Ein buntes Nebeneinander von Licht und Schatten, Jungem<br />

und Altem, Leben und Tod, Werden und Vergehen. Nicht<br />

der Zustand, sondern der Prozess ist das Schutzziel. In unseren<br />

Wirtschaftswäldern steht jedoch wieder mehr und mehr<br />

die Holzproduktion im Vordergrund. <strong>Der</strong> <strong>Wald</strong> wird auf die<br />

„Optimalphase“ hingetrimmt, der Holzertrag gilt als Handlungsmaxime.<br />

Das natürliche Altern eines Baumes oder gar<br />

eines ganzen Bestandes bis hin zur „Zerfallsphase“ ist außerhalb<br />

der Nationalparke die allenfalls kleinstflächig geduldete<br />

Ausnahme. Alte Wälder sind daher bedroht obwohl sie Relikte<br />

der alten mitteleuropäischen <strong>Wald</strong>landschaft und eine<br />

Arche Noah inmitten der Flut des menschlichen, landschaftsformenden<br />

Wirkens sind.<br />

Unser <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> ist eine solche Arche Noah! Auf Dutzenden<br />

von Hektar können wir Baum-Methusalems bewundern und<br />

finden alle Entwicklungsstadien bis hin zum langsamen und<br />

würdigen Zerfall mächtiger Kolosse. Allerdings sind auf einigen<br />

Flächen auch naturschutzfachliche Maßnahmen notwendig,<br />

die der LBV plant und durchführt. Dazu zählt die<br />

Wiedervernässung von ausgetrockneten Sumpfwäldern, der<br />

forstliche Umbau eintöniger Fichtenmonokulturen, sowie die<br />

Pflanzung autochthoner, standortsheimischer Bäumchen.<br />

In diesem Sonderdruck sind Beiträge aus dem Heft <strong>Vogelschutz</strong><br />

zusammengefasst, die einerseits die einzigartige Schönheit des<br />

<strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es und seinen hohen Wert vorstellen, andererseits<br />

aber auch die bisherigen Aktivitäten des LBV zeigen, um die<br />

<strong>Wald</strong>bestände auf ihrem Weg hin zu einer natürlichen Dynamik<br />

zu unterstützen. Dieser Sonderdruck ist auch ein kleines<br />

Dankeschön an all diejenigen, die mit einer Spende den Kauf<br />

und die naturschutzfachliche Aufwertung des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es<br />

erst ermöglicht haben. Ohne Ihre Hilfe wäre das nicht machbar<br />

gewesen! Dank Ihrer Unterstützung darf dieser alte <strong>Wald</strong><br />

einer gesicherten Zukunft entgegenwachsen und das sein, was<br />

Wälder immer waren: ein wunderbares Erbe für viele Generationen,<br />

voller Leben und Vielfalt.


UNSER<br />

GROßER<br />

WALD<br />

Am 07. September 2005 wurde im Notariat Hilpoltstein ein<br />

Kaufvertrag über einige Flurnummern in der Gemarkung<br />

Schönach im Landkreis Regensburg und der Gemarkung Rain im<br />

Landkreis Straubing/Bogen verbrieft. Solche Vorgänge sind im Verbandsalltag<br />

des LBV nicht unüblich. Das besondere an diesem<br />

Flächenerwerb ist sein Umgriff, seine Bedeutung für den Artenschutz<br />

und der Lebensraumtyp: Es ist <strong>Wald</strong>. Und zumindest für<br />

den Verbandsnaturschutz in den alten Bundesländern kommt eine<br />

weitere Besonderheit hinzu: Die Größe von rund 85 ha. Es ist ein<br />

EINE “ARCHE NOAH” VON 85 HEKTAR GRÖßE<br />

wunderschönes Stück Natur, eine kleine Arche Noah, in der ab sofort<br />

nur Arten und Naturschutzgesichtspunkte über den Umgang<br />

mit diesem LBV-Schutzgebiet entscheiden werden.<br />

Besserer Schutz für einen hervorragenden Lebensraum<br />

Unser großer <strong>Wald</strong> ist der ökologisch besonders wertvolle Teil eines<br />

gemeldeten FFH-Gebietes. Trotzdem wurden in diesen Natura 2000-<br />

Flächen in Teilbereichen Entwässerungsmaßnahmen durchgeführt,<br />

alte Eichen gefällt, feuchte <strong>Wald</strong>wiesen aufgefüllt. Nachdem alle diese<br />

Eingriffe noch als ordnungsgemäße forstwirtschaftliche Bodennut-<br />

zung eingestuft werden können, war davon auszugehen, dass sich<br />

diese Verschlechterungen in einem naturschutzfachlich landesweit<br />

bedeutenden <strong>Wald</strong>gebiet fortsetzen und die exzellenten<br />

Lebensraumqualitäten scheibchenweise verloren gehen.<br />

Damit ist jetzt Schluss. <strong>Der</strong> Eigentümer LBV wird vielmehr in<br />

Zukunft versuchen, diesen herausragenden <strong>Wald</strong>komplex durch<br />

verschiedene Maßnahmen noch zu optimieren. Langfristig wollen<br />

wir dort einen Urwald schaffen, einen lebenden Beweis für die<br />

Dynamik und Schöpfungskraft der Natur, wenn sie sich frei entfal-<br />

FOTOS: DR.LEIPL (3), LUTSCHAK, LBV-ARCHIV, ZAHN, ZINNECKER<br />

<strong>Wald</strong>bewohner: Abendsegler Mittelspecht Baumpilz Halsbandschnäpper Blaustern<br />

ten kann, wenn sich der Mensch zurücknimmt und als Betrachter,<br />

als Naturfreund, als Wissenschaftler und hoffentlich auch als<br />

Politiker wieder Maß nimmt an der Fülle, Kraft und Faszination<br />

eines <strong>Wald</strong>komplexes, in dem Natur Natur sein darf.<br />

Wo liegt unser großer <strong>Wald</strong>?<br />

<strong>Der</strong> <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> liegt im Donauraum. Er grenzt direkt südlich an<br />

die Große Laaber an, etwa 5 Kilometer bevor diese in die Donau<br />

mündet. <strong>Der</strong> namengebende Ort Rain liegt nur durch die Bundesstraße<br />

8 getrennt wiederum südlich von unserem <strong>Wald</strong>.


FOTO: STAHL<br />

Neuntöter<br />

Von Regensburg flussabwärts sind auf dem Niederterrassenschotter imposante<br />

<strong>Wald</strong>gebiete erhalten geblieben, wie z.B.das Mintrachinger<br />

Holz, das Johannisholz oder die Wälder beim Buchrain. Alle waren<br />

früher sehr feuchte <strong>Wald</strong>gebiete, die aber durch Entwässerungsmaßnahmen<br />

teilweise erheblich verändert und damit entwertet worden<br />

sind, weil so der Umbau zu nutzholzdominierten Forstflächen ermöglicht<br />

wurde. Unser <strong>Wald</strong> ist der westliche Teil des Gesamtkomplexes<br />

„<strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>“. Hier ist die Ausgangsposition wesentlich besser, aber<br />

auch wir werden uns mit dem Rückbau von einigen Entwässerungsgrä-<br />

ben in den Au- und Sumpfwaldbeständen sehr bald beschäftigen müssen,<br />

es sei denn, die Biber-Familie erledigt dies für uns, die in<br />

Teilbereichen als „Öko-Wasserbauer“ schon erfolgreich gearbeitet hat.<br />

Herausragende Vielfalt<br />

Was macht nun die besondere Qualität unseres <strong>Wald</strong>es aus?<br />

Er ist von einer forstwirtschaftlich stärker überprägten Fläche abgesehen<br />

(hier gibt es in Zukunft Arbeit für uns) noch erfreulich naturnah. So<br />

liegen große Feuchtwaldflächen und sehr ansehnliche Auwaldbestände<br />

in unserem Grundstück. Daneben gibt es lichtere Feuchtwaldstellen mit<br />

Wasserralle und Schlagschwirl, überwältigend sind die verschiedenen<br />

Eichengruppen von jeweils 10 bis zu 30 alten Baumpersönlichkeiten in<br />

der Hartholzaue. Ein so vielfältiger Mix an Lebensraumtypen ist die<br />

Ursache für die Fülle an Tier- und Pflanzenarten des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es.<br />

Noch ist längst nicht alles kartiert, aber alleine schon die 97 festgestellten<br />

Brutvogelarten, von denen 26 auentypisch und 22 Höhlenbrüter<br />

sind, belegen, was für ein vogelkundliches Juwel dieser <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> ist:<br />

Halsbandschnäpper, Mittelspecht und Grauspecht sollen als Beispiele<br />

genügen.<br />

Vom Biber wurde schon berichtet. Aber auch so unterschiedliche Arten<br />

wie Abendsegler, die Sumpfwinkelschnecke oder die Grüne Keiljungfer<br />

belegen die fantastische Qualität des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es für den Artenschutz.<br />

DER „RAINER “RAINER WALD“ WALD”- - RAUM RAUM FÜR FÜR DIE NATUR<br />

FOTOS: GROß, HOLYNSKI, DR.LEIPL (2), LBV-ARCHIV<br />

Diese wird auch durch die bislang nachgewiesenen 449 Farn- und<br />

Blütenpflanzen bestätigt.<br />

Vorbildlicher Managementplan<br />

Und noch ein weiterer Punkt ist uns wichtig. Unser Grundstück ist als<br />

<strong>Vogelschutz</strong>gebiet und als FFH-Gebiet zum Europäischen Netz Natura<br />

2000 nach Brüssel gemeldet. Wir wollen hier mit der Hilfe von Fachleuten<br />

einen vorbildlichen Managementplan entwickeln, der auf vergleichbare<br />

Flächen ähnlicher Qualität übertragbar sein soll.<br />

Ein wertvolles Stück Naturerbe wird erhalten<br />

Wir sind froh und auch ein wenig stolz, dass wir jetzt Besitzer dieses<br />

großen <strong>Wald</strong>stückes sind. Es wird in Kürze eine Eigenjagd werden, sodass<br />

auch unter diesem Gesichtspunkt in Zukunft ausschließlich Artenschutzüberlegungen<br />

das Handeln bestimmen werden. Wir haben mit<br />

diesem Ankauf ein Beispiel gesetzt: Wir können jetzt ein besonders<br />

wertvolles Stück unseres Bayerischen Naturerbes für alle Zeit erhalten<br />

und wir können und werden es in den nächsten Jahren wo noch möglich<br />

qualitativ verbessern. Es ist eine schöne Ergänzung, dass zur Laaber<br />

hin, direkt an unseren <strong>Wald</strong> angrenzend, die Kreisgruppe Straubing<br />

schon vor Jahren eine prächtige Trollblumenwiese erwerben konnte.<br />

Wir haben vor, in den nächsten 4 Heften <strong>Vogelschutz</strong> jeweils über einen<br />

besonderen Aspekt unseres „<strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es“ zu berichten.<br />

oben: Im im alten Laubbaumbestand Baumbestand fühlt sich auch der Wespenbussard wohl<br />

unten: Leitpflanze im Frühjahr ist im Auwald die Sumpfdotterblume<br />

unten: Leitpflanze im Frühjahr ist im Auwald die Sumpfdotterblume<br />

Wir werden zu den Artikeln auch ein Spendenbarometer stellen,<br />

damit alle miterleben können, wie wir gemeinsam der Vielfalt von<br />

Pflanzen und Tieren eine Chance geben. LUDWIG SOTHMANN<br />

oben: auch Liegengebliebenes im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> Fallholz heimisch: bietet eine die Vielzahl ??????? von Lebensräumen<br />

mitte: unten: Liegengebliebenes der <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> bietet Fallholz beste Vorraussetzungen bietet eine Vielzahl für Höhlenbrüter von Lebensräumen<br />

unten: wie Spechte beste oder Voraussetzungen den Kleiber, den für Vogel Höhlenbrüter des Jahres 2006 wie den Kleiber


wIr danKen unseren unterstÜtZern<br />

ohne Ihren BeItrag wäre dIes alles nIcht möglIch gewesen:<br />

abel, Manfred; Aberle, Eva; Achammer, Rita; Achnitz, Peter; Adam, Lydia; Adermayer, Gabriele; Affeldt, Ralph; AgroBIOL; Ahamer, G¸nter; Albrecht, Jochen; Alt, Lukas; Alt, Ruth; Altrogge, Helmuth; Amann, Franz; Amend, Mathilde;<br />

Amend, Wilhelm; Andrien, Fred; Anger, Friedrich; Appel, Sigrun; Appel, Wilhelm; Arelt, Volker; Arnold, Ingrid; Aschenbrenner, Anton; Aschenbrenner, Elisabeth; Attenkofersche; Auer, Olga; Augsberger, Hilde; Augstein, Sibylle; Augustin,<br />

Johanna; Aumüller, Martina; Axt, Tatjana;<br />

Bachmaier, Markus; Bachmann, Christine; Bader, Anita; Bader, Helga; Bader, Markus; Baier, Hildegard; Baier, Monika; Ballerstädt, Hildegard; Balloff-Healy, Daniela; Barth, Susanne; Barth, Yvonne; Barthel, Elisabeth; Bartl, Michael;<br />

Basche, Detlef; Bastian, Emil; Bauderer, Irmgard; Bauer, Erich; Bauer, Karin; Bauer, Marianne; Bauer, Paul; Bauer, Siegfried; Bauer-Bornemann, Judith u. Uli; Bäuerlein, Rosemarie; Baumann, Irmine; Baumbach, Annemarie; Baumblueth,<br />

Anna; Baumgärtner, Helmut; Baumgärtner, Michael; Bäuml, Konstanze; Baur, Johannes; Bayer, Karl Heinz; Bayerlein, Dieter; Becher, Johanna; Becker, Alexander Maximilian; Becker, Leopold; Becker, Ulrich; Beer, Klaus; Beil, Dieter;<br />

Beifler, Klaus; Bender, Laura; Benke, Siegfried F.; Benz, Jutta; Beran, Helmut; Berendi, Anita; Berg, Christa; Berger, Kurt; Bergler, Ingrid; Bergmeier, Gitta; Bernecker, Günter; Berner, Gunnar; Berner, Willi; Berwein, Bernhard; Besenbeck,<br />

<strong>Rainer</strong>; Beugel, Inge; Beutler, Elisabeth; Beuttler, Wolfram; Beyer, Thomas; Beyer, Wolfgang; Beyerle, Josef; Beyle, Sabine; Beythien, Holger; Bezner, Rosemarie; Bezold, Gaby; Biedermann, Hans; Birkholz, H.; Birzele, Eduard; Birzele,<br />

Joachim; Bischoff, Martin; Blaurock, Gisela Margit; Blümecke, Heinrich; Blüchel, Arthur; Blüm, Gabriele; Blümel, Rosemarie; Boche, Irene; Bock, Dieter; Böck, Manfred; Böckeler, Bernhard; Bodamer, Annemarie; Bögle, Hans; Böhm,<br />

Rudolf; Böhner, Norbert; Boht, S.; Borasch, Klaus; Borowsky, Gusti; Bosse, Dietrich; Botz, Ingrid; Brahmann, Kerstin; Brändlein, Willy; Brandner, Norbert; Brandstättner, Irmgard; Braun, Edgar; Braun, Hans; Braun, Michael; Braune, Dorothea;<br />

Breher, Max; Brehm, Gero; Brehm-Platter, Dieter; Breininger, Karin; Brendel, Jakob; Brenner, Uta Friedrich; Brettner, Herbert; Breuer, Roland; Breunig, Ingrid; Brichta, Franz; Britting, Betty; Brix, Dieter; Brohr, Dietlinde; Bruckmayer,<br />

Johanna; Brunnquell, Traudl; Bruns, Almut; Bröske-Hohlfeld, Irene; Brux, Margarete; Bucher, Edelgard; Bühner-Käser, Bettina; Bullemer, Gudrun; Bülow, Hans-H. von; Bünemann, Emmer. u. H.; Bürger, Christine; Burger, Frank; Burger,<br />

Katharina; Burghart, Gudrun; Burk, Heinz; Busch, Eva Maria;<br />

carlo, Helene; Carrington, Michael; Cermak, Andreas; Christ, Christina; Christophersen, Helmut; CloËs, Josef K. M.; Conradi, Veronika; Cron, Lieselotte;<br />

dachsbacher, Jens; Danner, Wilhelm; Daubenmerkl, Petra; De Crignis, Gabriele; Deinhardt, Jean; Delpy, Renate; Demuth, Ilse; <strong>Der</strong>agisch, Waltraud; Detemple, Liselotte; Deubler, Jürgen; Deyhle-Friedrich, Hannelore; Dichtl, Andreas;<br />

Diem, Friedel; Diepold, Lotte; Dieterich, Christoph; Dietz, Brigitte; Dietz, Christa; Dilger, Josef; Dinzinger, Elfriede; Distler, Carola; Dittmar, Ursula; Dollmann, Elisabeth; Dopfer, Hannelore; Döppert, Brigitte; Dorn, Christine; Dörr, Eva; Dosch,<br />

Christian; Dotzer, Robert; Dreher, Alfred; Drescher, Margot; Düber, Michael; Dürmann, Roswitha; Dürr, Elfriede; Dürschner, Michael;<br />

eberle; Eberle, Barbara; Eberlein, Helena; Eberling, Gönter; Eberth-Heldrich, Elisabeth; Ebnet, Gerlinde; Ecker, Rudolf; Eckstein, Gerd-Otto; Effenberg, Henrike; Eger, Elke-Maren; Egermeier, Willi; Egger, Dorothe; Eggerdinger, Theodor;<br />

Ehrhardt, Hans; Eichhammer, Bernhard; Eichinger, Johann; Ein <strong>Wald</strong>, Ingeborg; Einreiner, Erika; Eirich, Gustav; Elflner, Günter; Emmerich, Norbert; Emmert, Karl-Hermann; Endler, Egon; Endress, Irmgard; Engelhorn, H. R.; Engl,<br />

<strong>Wald</strong>traut; Englert, Heinz; Epp, Alexander; Erdmenger, Walter; Ergeletzis; Ernst; Ernst, Karl-Heinz; Erret, Günter; Ertel, Bernhard; Ertl, Erich; Esgen, Burkhard;<br />

Faber, Rosemarie; Fackelmann, Adolf; Fackler, Heinz; Falat, Hubert; Famula, Marianne; Fasel, Manuela; Fechter, Franz; Federle, Ingeborg; Feike, Fred; Feiler, Helga; Felicetti, Werner; Felker, Else; Fick, Karl H.; Fink, Anneliese;<br />

Fischbach, Wiltrud; Fischer, Cornelia; Fischer, Elfriede; Fischer, Hans-Georg; Fischer, Hans-Joachim; Fischer, Heli; Fischer, Karl-Heinz; Fischer, Marie; Fischer, Michael; Fischer, Norbert; Fischer, Rolf; Fischer-Weth, Diemut; Fleischer,<br />

Hans-Joachim; Fleischmann, Hans G.; Fleischmann, Klaus; Flicker, Rosa; Föckl, Emma; Foldemauer, Barbara; Förster, Hannelore; Forster, Maria; Frammelsberger, Ludwig; Frank, Brigitte; Frank, Karl; Frank, Rosemarie; Frank, Sigrid;<br />

Franz, Günter; Frenzel, Eva; Freund, Jürgen; Frey, Clara; Friedberger, Brigitte; Friedrich, Hans; Friedrich, Thomas; Friedrich, Uta; Friedrichs, Karla; Fries, Jürgen; Frohloff, Alexandra; Fuchs, Hanna; Fuessl, Konrad; Funck, Antje u. Lorenz;<br />

Fünfstück, Dieter;<br />

gado, Edwin; Gagel, Hanna; Gailer, Hans; Gandor, Elfriede; Garcia, Amelia; Gayer, Peter; Gebert, Ernst; Gebert, Rudolf; Gebhard, Lorenz; Gebhard, Rolf; Gehlhoff-Hilgers, Esther Felicitas; Gehrke, Barbara; Geiser, Sarah; Geisler,<br />

Corinna; Geltinger, Anna; Gemeinschaft Mensch & Tier e.V.; Gensthaler, Gerhard; Gepardt, Hannelore; Gerber, Beate; Gerl, Adolf; Gerlich, Lore; Gerstäcker, Hans-Helmut; Gesierich, Monica; Geflner, Ulrike; Geupel, Richard; Geyer,<br />

Hilde; Giegerich, Claus; Giglberger, Edith; Ginder, Diana; Gion, Helma; Girstenbrei, Christian; Gleich, Otto; Glenk, Otto; Glöggler, Angelika; Gögelein, Ingrid; Gögelein, Joachim; Gold, Hermann; Goller, Fred; Gölling, Michael; Gollwitzer-<br />

Fritz, Margot; Göricke, Barbara; Görig, Otto; Gosse, Brigitte; Götz, Markus; Gräbner, Bernhard; Gradetzke, Sabine; Gram, Norbert; Grande, Gerhard; Grande, Ines; Gras-Racic, Marion; Grassl, Elfriede; Grau, Angela; Griek, Christine;<br />

Griem-Marzahn, Ebba; Griesmeyer, Jürgen; Griesshammer, Franz; Grimm, Volker; Gross, Ina; Grofl, Ramona; Grofl-Beck, Karin; Groflmann; Grossmann, Adelbert; Groflmann, Tanja; Grötsch, Hans-Günter; Gruber, Reinhard; Grünberg,<br />

Gudrun; Grünert, Jens; Grussmayer, Gisela; Grzimek, Rupprecht; Gubalke, Gisela; Guder, Christian; Gulden, Silke; Gumberger, Rudolf; Gumpinger, Franz; Gunia, Norma; Günther, Max; Gunz, Walter; Guppenberger; Guskar, Dietrich;<br />

Gust, Klaus; Güttler, Annemarie;<br />

haage, Gabriele; Haas, Alfred; Haas, Christl; Haas, Ingrid; Haase, Werner; Habeck, Markus; Häberle, Thomas; Habermeier, Ursula; Habersack, Elfriede; Habild, Gert; Habrich, Reiner; Hackenberg, Josef; Hacker; Hacker, Herbert; Hackl,<br />

Hubert; Haderer, Sieglinde; Haedicke, Dieter; Haedke-Sparks, Hilda; Hage, Alexander; Hagen, Josef; Hager, Jörg; Haimerl, Veronica; Hamacher, Maud; Hammer, Elisabeth; Hansbauer, Miriam; Harlander, Günter; Harrer, Erich; Härtfelder,<br />

Helga; Hartmann, Gisela u. Edwin; Hartmann, Helmut; Hartmann, Uwe; Hartz, Frank; Harz, Reinhard; Hasenfufl, Ernst; Hasl, Gottlieb; Haslauer, Rudolf; Hatzinger, Barbara; Hauch, Gunter; Haun, Ingeborg; Hauser, Norbert; Hausladen,<br />

Marianne; Häusler, Irmgard; Häusler-Höcherl, Waltraud; Hausmann, Susanne; Haus-Seufert, Helga; Hebblethwaite, Peter; Heber, Alfred; Heberger, Hilde; Hechenberger, Petra; Hecht, Bernhard; Heckner, Brigitte; Hege, Wolfgang; Heidenreich,<br />

Irmgard; Heigl, Christine; Heim, Barbara; Hein, Harald; Heinle, Siegfried; Heinlein, Siegfried; Heinrich, Dieter; Heinrich, Gertrud; Heinz, Wolfgang; Heinzelmann, Burkhard; Helbig, Ernst; Held, Elisabeth; Heldersen, Hans; Heller,<br />

Peter; Hellwig, Iris; Henninger-Ouhib, Elisabeth; Hensel, Rita; Herath, Ulrich; Herczka, Lothar; Herger, W.; Hermanns, Erich; Herrmann, Claudia; Herrmann, Erna; Herrmann, Ernst; Herrmann, Gertrud; Herrmann, Rudi; Hertel, Susanne;<br />

Hefl, Angela; Heumann, Henrike; Hieber, Richard; Hielscher, Brigitte; Hifinger, Ingrid; Hildebrand, Gregor; Hildebrandt, Sigrid; Hildebrand-Zahn, Irene; Hill, Margareta; Hillermeier, Eduard; Hirsch, Gotthard; Hirschfelder, Andrea; Hirschmann,<br />

Andrea; Hirtreiter, Maria; Hitschfel, Reinhold; Hlawatsch, Walter; Hochberger, Fritz; Höcherl, Gabriele; Höchner, Elfriede; Hoernes, Ulrike; Hofbauer, Josef; Hofbeck, Albert; Hofer, Helmut; Hoffman, Hans; Hoffmann, Carmen u. Klaus;<br />

Hofheinz, Rolf Dieter; Hofmann, Beate; Hofmann, Bertold; Hofmann, Christoph; Hofmann, Gertrud; Hofmann, Irmtraud; Hofmann, Johann; Hofmann, Josef; Hofmann, Ulrike; Högerl, Anton; Hohenrainer, Gabriele; Hohmann, Robert; Hohn,<br />

Gerhard; Hollander, Martina von; Hollitzer, Roland; Homann, Elena; Honold, Lieselotte; Höpfner, Gertrud; Horler, Werner; Hörner, Anna; Hornsmann-B Shary, Heidrun; Hos, Werner; Hötzl, Marianne; Hradilek, Verena; Huber, Gabriele;<br />

Huber, Hans; Huber, Renate; Huber, Rudolf; Huber-Rauh, Corinna; Hübner, Dieter; Hübner, Herbert; Hübner, Rolf; Hübner, Ursula; Huf jun., Heinrich; Hlfl, Harald; Hummer, I.; Hupfer, Elisabeth; Hufllein, Dietlind; Hutzel, Elsa-Madeleine;<br />

Ibisch, Roland; Ilg, Franz; Illini, Peter; Immler, Heribert; Irber, Brunhilde;<br />

Jacobs, Bärbel; Jäger, Helmut; Jäger, Ina; Jäger, Margarete; Jäger, Marianne; Jahn, Franz; Jäkel, Margarete; Jakob, Adolf; Jänchen, Arno; Jander, Magdalene; Jenn, Hermann Adolf; Jenowein, Peter; Jensch, Gerlinde; Jez, Werner;<br />

Jimenez Vargas, Annette; Jira, Ursula; Jitschin, Bernhard; Jonas, Heidrun; Jung, Belinda; Just, Christina; Kainzbauer, Marianne;<br />

Kammel, Gunther; Kampmann, Ursula u. Franz-Josef; Kanzlsperger, Ingeborg; Karidas, Johannes; Karpf, Johanna; Kasalicky, Ida; Kästle, Ulrike; Katholische Landvolkhochschule; Keil, Gunther; Keilich, Franz; Keis, Wedda; Kelber,<br />

Herbert; Kelbling, Jacqueline; Keller, Heinz; Keller, Horst; Kellner, Annemarie; Kern, Gertrud; Kern, Harro; Kernbichl, Wolfgang; Kick, Gertrud; Kick, Lisa; Kielbassa, Christopher; Kienlein, Siegfried; Kiessling, Hartmut; Kilger, Sigrid;<br />

Kindermann, Maria; Kinkelin, Adolf; Kinninger, Helmut; Kirchdörfer, Liselotte; Kirchner, Heinz; Kirsch, Walburga; Klaus; Kleemann, Karl; Kleikemper, Vera; Kleiner, Manuel; Kleingarten-Verein; Klement, Ulrich; Klenk, Christoph; Klieber,<br />

Diethard; Kling, Sabine; Klonowski, Frank; Klug, Kurt; Knauer, Anja; Knäulein, Christa; Knaupp, Hubert; Kneidl, Gerald; Kneitinger, Ludwig; Kneuer, Arthur; Knobloch, Ralf; Knoche, Barbara; Knor, Karl-Heinz; Knorr, Ludwig; Knötzinger,<br />

Hans; Knust, Antje; Koblenz, Peter; Koch, Friedrich; Köglmeier, Erhard; Kohl, Ilse; Köhler, Erich; Köhn, Inge; Kohr, Christel; Kohse; Kojer, Josef; Kölbl, Alois; Kollmann, Jürgen; König, Maria; Konrad, Matthias; Kopfmiller, Toni; Kopp, Josef;<br />

Kopp, Maria; Köppe, Michael; Kopplinger, Sylvia; Korder, Irmi; Kornführer, Helmut; Körzendörfer, Klaus; Kotschenreuther, Richard; Kotter, Rosemarie; Kramer, Fritz; Krämer, Rudolf; Kranz, Lothar; Krapf, Roland; Kratzer, Anne; Kratzer,<br />

H.; Kratzer, Matthias; Kraus, Manfred; Krause, Gisbert; Krause, Siegfried; Kraufl, Karl; Kraufl, Manfred; Kreitmeyr, Maria; Krenn, Konrad; Kresky, Andrea; Kress, Eckhard; Krettner, Wolfgang; Kreuzer, Otto; Krieger, Rolf; Kröll, Ursula;<br />

Kronberger, Achim; Krones, Paul; Krüger, Michael; Krüper, Jürgen; Krusbersky, Claudia; Krützfeldt, Heinrich; Kuch, Heinrich; Küfner, Herrmann; Kuhlmann, Lotte; Külbel, Gisela; Kulla, Hans; Kunz, Roland; Kunze, <strong>Rainer</strong>; Künzl, Stefanie;<br />

Küppers-Reinhardt, Marion; Kürner, Otto; Kufl, Brigitte; Kuttkat, Wolfgang; Kwiatkowsky, Charlotte;<br />

lämke, Traude; Lang, Carola, Dr.; Lang, Rosemarie; Langbein, Inga; Langer, Peter; Langner, Ingeborg; Lanzinger, Rudolf; Lauersdorf, Iris; Lausser, Konrad; LBV KG Amberg/Sulzbach; LBV KG Aschaffenburg; LBV KG Bayreuth; LBV<br />

KG Hof; LBV KG Kempten/Oberallgäu; LBV KG Neu-Ulm; LBV KG Regen; LBV KG Rottal/Inn; LBV KG Schweinfurt; LBV OG Greding; LBV OG Kahl; LBV OG Rofltal; Le Suire, Andreas; Lechner, Annemarie; Ledermann, Norbert; Lehne,<br />

Stefan; Lehner, Horst; Lehner, Josef; Leibl, Franz; Leicht, Klara; Leicht, Ute u. Elfriede; Leichtle, Willi; Leinweber, Luise; Leitl, Annette; Leitmeyr, Claudia; Lemke, Andreas; Lemke, Cäcilia; Lemmerhirt, Irmgard; Lengfelder, Rosa; Lenk,<br />

Johanna; Lenk, Peter; Lenkowski, Elfriede; Lichtenstern, Anton; Lidl-Griesbauer, Gerta; Lindenapotheke; Lindenberg, Liselotte; Lindermeier, Gerhard; Lindinger, Gabriele; Lindner, Alois; Lindner, Gerhard; Lindner, Rudolf u. Margaretha;<br />

Lindner, Walter; Lingenhöhl, Daniel; Lingg, Karl und Sonja; Linsenmeier, Lilo; Lipfert, Marianne; Lissau, ƒnne; Löbert, Doris; Lochner, Robert; Löffler, Werner; Löhrs, Christine; Loos, Friedhelm; Lorbeer, Eva; Lorz, Thomas; Lösch, Werner;<br />

Loser, Gaby; Löw, Gerhard; Löwe, Silvia; Loyson, Xaver u. Sofie; Luber, Mathilde; Luckas, Isabella; Lude, Andrea; Ludolphy, Prof. Dr.; Ludwig, Agathe; Ludwig, Anton; Ludwig, Gisela; Ludwig, Marieluise; Luther-Bues, Jacqueline; Luttenberger,<br />

Wolfgang; Lutz, Heinz; Mack, Sabine;<br />

mackensen, Friedrich von; Mädebach, Minni; Mader, Georg; Maier, Albert; Maier, Inga; Maier, Josef; Maier, Max; Mair, Heidemarie; Maisch, Renate; Makaryczuk, Heide; Malhofer-Karrer, Sabine; Manger, Michael; Manske, Anja; Marady,<br />

Inge; Mareis, Friedel; Markgraf, Josef; Marquardt, Walter; Marsmann, Johann; Martin, Elisabeth; Martyrer, Ute; März, G¸nther; Maschek, Edeltraud; Mäser, Friedrich; Matocza, Nora; Matthiesen, Johannes; Maurer, Angela; May, Roland;<br />

Mayer, Anna; Mayer, Georg; Mayer, Hermann; Mayer, Rosmarie; Mayer, Ulrich; Mayr, Oskar; Maywald, Gerhard; Mazur, Monika; Mehwald, Christa; Meier, Bernhard; Meier, Markus; Meier, Peter; Meier, Thomas; Meisinger, Anton; Meiflner,<br />

Karen; Meixner, Christa; Melcher, Walter; Menzel, Gerda; Merk, Rudolf; Merkel, Daniela; Merkel, Rita; Merl-Klotz, Klara u. Dieter; Mertin, Margit; Merz, Dietrich; Merz, Walburga; Merzbacher, Dorothee; Metzger, Stephan; Meyer zum<br />

Gottesberge, Irmgard; Meyer, Johann; Meyer, Peter; Michalke, Albrecht; Michel, Petra; Micheler, Erwin; Micheler, Werner; Mielke, Wolfgang; Mierlein, Winnie; Mildner, Horst; Mittermeier, Gabriele; Mohr, Angela; Möller, Eckhard; Mönch,<br />

Klaus-Jürgen; Mönch, Stefan; Moosbauer, Gudrun; Moosreiner, Erich; Möschler, Frank; Moser, Fritz; Moser, Sabine; Moshammer, Marita; Möflner, Joachim; MST Mineral Schiff.; Mücke, Burkhard; Müller; Müller, Ferdinand; Müller, Hermine;<br />

Müller, Johann; Müller, Josef; Müller, Martina; Müller, Mathias; Müller, Walburga; Müller, Winfried; Münch, Hans; Mütze, Thomas; Myketiuk, Renate;<br />

nachtrab, Robert; Nasse, Brigitte; Natho, Lars; Nawroth, Martin; Nerlich, Delia; Nestmann, Karin; Neubert, Gertrud; Neugebauer, Eyke; Neugebauer, Helmut; Neumann, Claudia; Neumann, Erika; Neumann, Iwo; Nickel, Ralf; Niederleitner,<br />

Markus; Niedermaier, Audhild; Niederreuther, Armin; Niehusmann, Günther; Nistler, Herfried; Nordhoff, Elisabeth; Nordström, Bengta; Nowak, Rosemarie;<br />

obermair, Stefan; Obermeier, Klaus; Obermeyr, Franz; Oberpriller, Max; Odkolek, Brigitte; Oettel, Hans-Dietrich; Öhm, Hilde; Oldenburg, Gottfried; Ollenhauer, Renate; Olszewski, Christian; Ölze, Klaus; Orgler, Irene; Orlich, Hannelore;<br />

Orlowski, Angelo; Örtengren, Renate; Ortner, Else; Oflwald, Ellen; Ostermeier, Johann; Östreicher, Reiner; Oswald, Brigitte; Oswald-Frank, Maria; Öttinger, Norbert; Ottl, Johannes; Ottmann, Sabine; Ottner, Herbert; Over, Claudia;<br />

Paa, Michael; Pabsthart, Doris; Paintner, Monika; Palkoska, Horst; Panzer, Johanna und Peter; Paukner, Kerstin; Paul, Anton; Paul, Johann; Paul, Waltraud; Paulus, Christine; Paulus, Reinhard; Paur, Isolde; Peppler, Annette; Perchermeier,<br />

Gudrun; Peter, Andrea; Petersen; Pfeffer, Martin; Pfeifer, Therese; Pfeiffer, Hans-Georg; Pfeuffer, Renate; Pfister, Fritz; Philipp, Irene; Piendl, Erich; Pieschel, Sophie; Pirthauer, Margarete; Plante, Edith; Platzer, Elisabeth; Plecher,<br />

Ida; Plettenberg, Margarete; Plochmann, Peter; Poese, Martin; Pöhlmann, Lisbeth; Pongratz, Joachim; Popp, Rudolf; Poppfinger, Claudia; Pöschl, <strong>Wald</strong>emar; Poschner, Hannelore; Poschner, Johannes; Prah, Renate; Prell, Erich; Preufl,<br />

Gertraud; Probst, Werner; Pröls, Gertrud; Prosch, Ernst;<br />

raab, Ingrid; Rachor, Hubert; Rahlff, Markus; Randerath, Gertrud; Rapp, Claudia; Raschdorf-Bergel, Elke; Räthlein, Anna; Raunecker, Miriam; Redeker, Elisabeth; Rehn, Horst und Doris; Reichard, Werner; Reichel, Gisela; Reichlmayr,<br />

Hansi; Reihl, Max; Reinke, Rosemarie; Reinsch, Alfred; Reiser, Hanna; Reiter, Gerolf; Reitter, Martin; Rembs, Maria; Remlein, Elisabeth; Reng, Erich; Renner, Hannelore; Renner, Jörg; Rest, Friederike; Reusch, Helga; Richardt, Hella;<br />

Richter, Anton; Richter, Helmut; Rieder, Ilse; Riedinger, Lieselotte; Riedl, Christa; Riedlbeck, Heinz; Riedmiller, Karla; Rieger, Rudolf; Ries, Bernhard; Riess, Gertraud; Ringelspacher, Rosa; Röder, Hans-Georg; Rödl, Heinrich; Roeckl,<br />

Stefan; Rohbogner, Franziska; Rohbogner, Martin; Rohmer, Gisela; Rohweder, Richard; Rolle, Carina; Rolle, Elisabeth; Rommel, Gudrun; Röpke, Felix; Rosengarth, Peter; Rosenstock, Dagmar; Rösler, Helmut; Röflle, Agnes; Rossmanith,<br />

Christoph; Roflmann, Karin; Rössner, Emilie; Roth, Dora; Roth, Ekkekard; Roth, Frieder; Roth, Hans; Rottenhuber, Monika; Rottmar, Meinrad; Rotzsche, Wolfgang; Ruckdäschel, Günter; Rückel, August; Rückerl, Lore; Ruder, Jutta;<br />

Rudolph, Ulrich; Ruf, Alois; Rummel jun., Peter Paul; Rümmelein, Ruth; Rumpf, Doreen; Rumpf, Ingeburg; Rupprecht, Hilde; Rupprecht, Maria Anna; Rufl, Marianne;<br />

sadowsky, Volker; Sagerer, Marianne; Sagitzki, Erika; Sailer, Maria; Sailer, Max; Salzmann, Reinhilde; Sander, Georg; Sangl, Christine; Sartorius, Margarete; Sauer, Barbara; Sauer, Hubert; Sauer, Wolfgang; Saur, Ludwig; Sauter, Josef;<br />

Schacherbauer, Annemarie; Schacke, Brita; Schad, Alfons; Schad, Hermann; Schäfer, Frank; Schäfer, Irmtraut; Schafhauser, Thomas; Schafranek, Friedrich; Schalk, Maria; Schamper, Anton; Scharlach, Hans; Schaser, Liselotte; Scheer,<br />

Karin; Scheitacker, Armin; Schellerer, Mathilde; Schenk, Rosina; Schenkl, Peter-Jürgen; Schesswendter, Sibylle; Scheurich, Dieter; Schicktanz, Helmut; Schilling, Eugen; Schindler, Roland; Schinhammer, Heidi; Schleicher, Ulrich; Schleifer;<br />

Schlierf, Bernd; Schlude, Wolfgang; Schlüter, Wolfgang; Schmal, Thomas; Schmeiflner, Stefan; Schmid, Eleonore; Schmid, Herbert; Schmid, Konrad; Schmid, Lieselotte; Schmid, Maria; Schmid, Roswitha; Schmid, Thomas; Schmidt,<br />

Christoph; Schmidt, Dietmar; Schmidt, Erika; Schmidt, Gerold; Schmidt, Gisela; Schmidt, Helma; Schmidt, Karl Rudolf; Schmidt, Lothar; Schmidt, Roland; Schmidt, Ulrich; Schmidtke, <strong>Rainer</strong>; Schmidt-Pasedau; Schmidt-Sibeth, Joachim;<br />

Schmirler, Gisela; Schmitt, Ady; Schmitt, Alfons; Schmitt, Judith; Schmitt, Martha; Schmitz, Klaus; Schnabel-Maier, Monika; Schnabrich, Reinhold; Schneider, Maria; Schneider, Martha; Schneider, Therese; Schneller, Gabriele; Schnorrer,<br />

Winfried; Schober, Josef; Schöber, Susanne; Schobert, Maria; Schoeller, Marianne; Scholz, Hedwig; Scholz, Lore; Scholze, Herbert; Schön, Ernst; Schön, Margareta; Schopka, Michael; Schorer, Walter; Schott, Ingrid; Schott, Wieland;<br />

Schramm, Christa; Schramm, Edgar und Carmen; Schratt, Josef; Schreck, Michael; Schreglmann, Adolf; Schreiber, Christine; Schricker, Inge; Schröck, Sandra; Schröder, Gerhard; Schrödl, Gudrun; Schroeter, Edeltraut; Schubert, Günter;<br />

Schug, Anton; Schuhmacher, Elfriede; Schult-Reile, Ursula; Schulz, Wolfram; Schumacher, Wolfgang; Schumann, Burgunda; Schumitz, Heidrun; Schundau, Gertrud; Schurli, Peter; Schürnbrand, Ernst; Schusser, Christian; Schwalm, Anja;<br />

Schwalme, Jonny; Schwanse, Gerhard; Schwartz, Joachim; Schwarz, Christa; Schwarz, Ursula; Schwarzenauer, Konrad /Erik; Schwertner, Christa; Scupin, Claudia; Sedlmaier, Georg; Segitz, Hans; Seibold, Karin; Seidel, Frieda; Seidlitz,<br />

Barbara von; Seifert, Michaela; Seiler, Gerhard; Seiler, Walter; Seitz, Hans; Sendlbeck, Johann; Senftleben, Ilse; Senger, Franz; Siede, Hans-Joachim; Siegroth, Herbert/Isolde; Signorotto, Massimiliano; Simet, Christa; Simmelbauer,<br />

Manfred; Simmerbauer, Waltraud; Singer, Elfriede; Skorski, Franziska; Slapeta, Hannah; Soellner, Else; Söllner, Elfriede; Sommer, Arno; Sommerer, Dominik; Sonntag, Helmut; Sonntag, Karl-Friedrich; Sothmann, Ludwig; Sothmann, Ute;<br />

Spanke, Caroline; Sperk, Manfred; Spessartfreunde; Spies, Dieter; Spitzberg, Ingelore; Sponner, Renate; Springer, Inge; Springer, Renate; Springinklee, Gerda; Springsguth, Tilo; Stadler, Eleonore; Staiger, Gertraud; Stamm-Kormann,<br />

Susanne; Stange, Esther; Stangl, Gabi; Stangl, Helena; Starke, Dieter; Starke, Judith; Stärker, Helmut; Steer, Anna; Steinbigler, Hans; Steiner, Walter; Steinlechner, Josef; Steppert, Erika; Stetter, Heidi; Stetter, Robert; Steuer, Philipp;<br />

Stichel, Ernst; Stiegler, Werner; Stinglwagner, Stefanie; Stirn, Klaus-Peter; Stobl, Ludwig; Stock, Irmingard; Stöcker, Reinhold; Stöckert, Manfred; Stöcklein, Karl; Stoiber, Karin; Stofl, Martin; Straufl, Helmut; Streit, Jürgen; Streit, Walter;<br />

Stufler, Roswitha; Stumpf, Ute; Sturm, Ludwig; Sturm, Magdalena; Sudholt, Angela; Sünder, Innozenz; Suttner, Cornelia; Swier, Pieter; Szabo, Stefan; Szymczak, Doris;<br />

taubmann, Ruth; Taubmann, Silvia; Tausche, Susanne; Temper, Uwe; Tesche, Manfred; Theiner, Wolfgang; Themann, Robert; Thiemann, Gudrun; Thierschmidt, Gisela; Thilemann, Sabine; Thoma sen., Hans; Thuir, Herbert; Thurner,<br />

H.; Thurnhuber, Helga; Tischer, Wolfgang; Tölzer-Murr, Iris; Tolzmann, Dierk; Treuheit, Elfriede; Tröger, Marie-Luise; Trompetter, Hubert; Troppmann, Elisabeth; Tröster, Karl; Trotter, Wulf; Troyke, Wolfgang; Tschirwitz, Katja; Tu, Elisabeth;<br />

Tucci, Robert;<br />

Übelhör, Erwin; Ullmann, Manfred; Ulmann, Dieter; Ulmer, Peter; Unger Stoffin I.D., Gisela; Unger, Karlheinz; Unsin, Walter; Uth, Claudia;<br />

Van der Smissen, Barbelin; Veh, Paul-Gerhard; Veira, Hildegard; Vequel, Birgitta; Vicari, Renate; Viebahn, Rotraud; Vietz, Albert; Vizethum, Hans; Vogel, Heide; Vogel, Josefine; Vogel, Konrad; Vogel, Walter; Vogl, Franz-Xaver; Voglgsang,<br />

Gerhard; Vogt, Ingrid; Vogt, Ursula; Voigt-Sinz, Reglindis; Völke, Erich; Völker, Fritz; Völker-Wagmüller, Ilse; Völkle, Armin; Volkmer, <strong>Rainer</strong>; Vorndran, Albin; Vötter, Thomas;<br />

wadepuhl, Elfriede; Wager, Karin; Wagner, Marieluise; <strong>Wald</strong>hecker, Bernhard; Walk, Tilmann; Walsch, Erwin; Walter, Gerhard; Walzel, Anna; Warncke-Lehner, Else; Wartner, Franz; Weber, Franz; Weber, Otto; Weber-Schultze, Gertrud;<br />

Weckerle, Josefa; Wedtgrube, Harald; Weger, Peter; Wehlitz, Annette; Weichinger, Georg; Weichmann, Dieter; Weichmann, Martin; Weidringer, Hildegard; Weigelt, Detlef; Weiler, Marita; Weilhammer, Brigitte; Weis, Hedi; Weiss, Christine;<br />

Weiss, Gisela; Weifl, Reinhard; Weissgerber, Horst; Weizmann, Georg; Welker, Rosa; Welz, Gustav; Wendling, Waltraud; Werner, August; Werner, Josef; Werner, Peter; Widl, Sebastian; Wiedemann, Irmgard; Wiedenmann, Elisabeth;<br />

Wiedermann, Sarah; Wiesend, Martin; Wiesinger, Dieter; Wild, Günter; Wild, Luise; Wild, Rupert; Wildgruber, Martin; Wilhelm, Ebert; Wilke, Andreas; Winden, Rita; Winter, Florian; Winter, Gerhard; Winterberg, Helena; Wirth, Erich; Wirth,<br />

Friedrich; Wittmann, Claudia; Wittmann, Margarete; Wohlers, Rüdiger; Wohletz, Günther; Wöhr, Andreas; Wolf, Brigitta; Wolf, Helmut; Wölfl, Paul; Wollenberg-Richter, Anke; Wollner, Georg; Wolski, Klaus; Wrobel, Karl-Heinz; Wünsche,<br />

Brigitte; Würl, Josef; Wurster-Alke, Brigitte; Würth, Walter; Wurzinger, Hans; Wüst, Kurt; Wüstendörfer, Helga;<br />

Zach, Armin; Zagel, Günter; Zahn, Lore; Zanker, Barbara; Zanker, Johann; Zapf, Alexander; Zeitler, Renate; Zeitler, Theo; Zeller, Jutta; Zendel, Heidi; Zenetti, Gisela; Ziegler, Elfriede; Ziegler, Erwin; Ziegler, Ludwig; Zielke, Gesa; Zimmermann,<br />

Heinz; Zitzmann, Ruth; Zöchmeister, Rosa; Zwack, Wunibald; Zweier, Klaus; Zwosta, Corinna


Mit den Kauf von 85 ha Auwald im vergangenen Herbst<br />

leistet der LBV einen zentralen Beitrag zum Erhalt der<br />

Artenvielfalt in den Wäldern der Donau-Niederterrasse. In<br />

dieser und den kommenden beiden Ausgaben des Heftes<br />

<strong>Vogelschutz</strong> sollen spezielle Aspekte des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es<br />

beleuchtet werden, die seine Einzigartigkeit und Schutzwürdigkeit<br />

unterstreichen<br />

<strong>Der</strong> <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> ist einer der letzten großen Auwaldreste im<br />

Mündungsgebiet an der Großen Laaber. Er bildet zugleich<br />

das östlichste Schlussglied in einer Kette von <strong>Wald</strong>gebieten,<br />

die in der Oberpfalz auf den Niederterrassenschottern des<br />

Donauraumes zu finden sind. In Niederbayern selbst, wo der<br />

größte Teil des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es liegt, finden sich dann bis zur<br />

Isarmündung keine derartigen Bestände mehr. Bei all diesen<br />

Wäldern handelte es sich ursprünglich um feuchte Bereiche,<br />

in denen Bruch-, Au- und Eichen- Hainbuchenwälder<br />

unterschiedlichster Ausprägung zu finden waren. Im letzten<br />

Jahrhundert jedoch haben in diesen Beständen Entwässerungsmaßnahmen<br />

und Gehölzumbau die natürlichen <strong>Wald</strong>gesellschaften<br />

stark verändert, zurückgedrängt oder gar zerstört.<br />

Trotzdem existieren noch Reste der natürlichen Vegetation,<br />

die als Grundlage und Referenz für die Renaturierung dienen<br />

können. Im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> haben wir nun die einmalige Chance,<br />

das verbliebene Potential zu nutzen, um durch gezielte<br />

Maßnahmen der Natur wieder auf die Beine zu helfen. Auch<br />

wenn die Ausweisung als Naturschutzgebiet bisher ausblieb,<br />

FOTOS: DR.FEIG, DR.STIERSTORFER, ZINNECKER (2) “FrÜhlIngserwachen”<br />

so ist die naturschutzfachliche Bedeutung des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es<br />

immerhin durch seine Meldung als FFH-Gebiet gewürdigt<br />

("Wälder im Donautal", Teilgebietsnummer 7040-302.03).<br />

Als FFH-Lebensraumtypen hat unser <strong>Wald</strong> Stieleichen- und<br />

Hainbuchenwälder, sowie Auenwälder zu bieten. Unsere Aufgabe<br />

in den nächsten Jahren und Jahrzehnten (bei Wäldern<br />

muss man in Generationen denken!) wird es nun sein, die<br />

Optimierung dieser <strong>Wald</strong>gesellschaften zu unterstützen, bzw.<br />

auf einigen stark vom Menschen veränderten Flächen deren<br />

natürliche Entwicklung einzuleiten. Es ist in diesem Fall also<br />

nicht damit getan, nicht mehr einzugreifen, wie es in der<br />

Regel beim Schutz intakter Naturwälder der Fall ist. Insbesondere<br />

die Bereiche, in denen artenarme Nadelholz- oder standortsfremde<br />

Laubholzbestände (oft sogar mit fremdländischen<br />

Arten wie der nordamerikanischen Rot-Eeiche) dominieren,<br />

bedarf es fachgerechter Hilfe, d. h. es erfolgt ein schonender<br />

Gehölzumbau hin zu einem natürlichen Artenbestand: Untypische<br />

Baumarten werden nach und nach entnommen, und<br />

solche, die der "potentiellen natürlichen Vegetation" entsprechen,<br />

werden gepflanzt.<br />

Doch nicht nur das Baumarteninventar wurde in der Vergangenheit<br />

zulasten der natürlichen Vegetation verändert. Auch<br />

die Standortbedingungen, vornehmlich der Wasserhaushalt,<br />

litten unter den Eingriffen des Menschen. Entwässerungsgräben<br />

und die Regulierung der Großen Laaber haben dazu<br />

geführt, dass insbesondere an nasse Bodenverhältnisse angepasste<br />

<strong>Wald</strong>gesellschaften, z. B. Erlenbruchwälder, allmählich<br />

“FrÜhlIngserwachen”<br />

Im raIner wald<br />

ausgetrocknet sind. Noch heute weisen die Stelzwurzeln der<br />

Bäume auf die einst nässeren Bodenverhältnisse hin, während<br />

die bodennahen Stockausschläge Zeugen der früheren Niederwaldnutzung<br />

sind. Die Gelbe Schwertlilie oder die Sumpf-Ssegge<br />

sind als typische Nässezeiger aber trotzdem noch vereinzelt<br />

in solchen Beständen zu finden, gewissermaßen als Zeugen<br />

früherer Wasserstände. Sie sind aber auch Hoffnungsträger<br />

für künftige Renaturierungsmaßnahmen. Dominierend in der<br />

Krautschicht ist gegenwärtig jedoch oft das Seegras und die<br />

Rasen-Sschmiele, untrügliche Indikatoren für Degradation. Im<br />

<strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> sind diese "trockenen" Erlenwälder häufig mit Erlen-Eschen-Auwäldern<br />

verzahnt, die nach der Wasserstandssenkung<br />

und den daraus folgenden edaphischen Veränderungen<br />

(Vererdung des Niedermoortorfes) aus echten Bruchwäldern<br />

entstehen. Wiedervernässung wird daher eine unserer vordringlichsten<br />

Aufgaben sein, d. h. Entwässerungsgräben werden<br />

rückgebaut, oder zumindest nicht mehr geräumt. Als langfristige<br />

Option – und Vision – könnte sogar die Anbindung an<br />

die natürliche Flussdynamik einer renaturierten Großen Laaber<br />

angestrebt werden.<br />

Radikal anders werden wir die <strong>Wald</strong>bewirtschaftung organisieren:<br />

Eine wirtschaftliche Nutzung wird schlicht nicht mehr<br />

stattfinden, und forstliche Eingriffe werden sich ausschließlich<br />

an naturschutzfachlichen Notwendigkeiten orientieren. Dies<br />

bedeutet, dass z. B. die beeindruckenden Alteichen ihren natürlichen<br />

Lebenszyklus ungestört vollenden dürfen. Gefallene<br />

Bäume, z. B. jene Eichen, die einem heftigen Sommergewitter<br />

Gelbe Schwertlilie Buschwindröschen Schmetterlingstramete Frühlingsbote im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>: Hohe Schlüsselblume<br />

im letzten Jahr zum Opfer fielen, werden im Bestand belassen.<br />

Damit beginnt zugleich ein spannendes Experiment, das<br />

in unseren Wirtschaftsforsten leider viel zu selten zugelassen<br />

wird. Insbesondere Pilz- und Käferexperten dürfen sich schon<br />

auf die Raritäten freuen, denen die liegenden Eichenstämme<br />

als Nahrung und Kinderstube dienen. Die Alteichenbestände<br />

stellen den Rest der ehemaligen Eichen-Hainbuchenwälder<br />

dar, die auf höher gelegenen Standorten die potentielle natürliche<br />

Vegetation bilden. Die kleinflächig typisch ausgebildete<br />

Krautschicht mit <strong>Wald</strong>-Llabkraut, Hoher Schlüsselblume oder<br />

Riesen-Sschwingel kann als Ausgangspunkt für eine weitere<br />

Ausbreitung dienen, sobald die Fichtenforste rückgebaut sind.<br />

Abschließend seien noch die Außengrenzen des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es<br />

hin zur umgebenden waldfreien Kulturlandschaft erwähnt:<br />

Auch sie können in Zukunft durch die Förderung eines<br />

reich gegliederten, strukturreichen <strong>Wald</strong>saumes aufgewertet<br />

werden. Unser Ziel ist es, die natürliche <strong>Wald</strong>entwicklung<br />

zuzulassen, und, wo nötig, anzustoßen bzw. zu unterstützen.<br />

Damit sind die meisten Maßnahmen als Initialzündung zu<br />

sehen, um langfristig die natürlichen Prozesse ohne weiteres<br />

Zutun zu ermöglichen. Mit dem <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> setzten wir ein<br />

wichtiges Zeichen: Neben dem konservierenden Naturschutz,<br />

etwa beim Erhalt wertvoller Offenland-Biotope, ist der Prozessschutz<br />

eine weitere, wichtige Säule zum Erhalt unserer<br />

biologischen Vielfalt. Oft jedoch bedürfen diese Prozesse einer<br />

der Starthilfe, und die wollen wir dem <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> geben.<br />

Ein Frühlingserwachen im doppelten Sinne! DR. CHRISTIAN STIERSTORFER<br />

Foto: zinnecker


Fotos: schmiDt (5), stahL<br />

Es ist ein sonniger, kühler Sonntagmorgen Anfang März<br />

und ich stehe im <strong>Wald</strong> – im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>. Nachdem der<br />

LBV hier kürzlich eine <strong>Wald</strong>parzelle von etwa 85 Hektar<br />

Größe für den Naturschutz erworben hat, habe ich mir für<br />

diese Brutsaison eine erneute Kartierung der Spechtfauna<br />

vorgenommen. Unter den örtlichen Ornithologen ist der<br />

<strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> bekannt für seine Vielfalt an Spechtarten. Bereits<br />

in den siebziger Jahren erfolgte durch die Mitglieder<br />

der ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Ostbayern,<br />

Klose und Sieghard, eine erste umfassende Bestandsaufnahme.<br />

Knapp 15 Jahre später wurde im Rahmen einer<br />

faunistischen Zustandserfassung, veranlasst durch die<br />

Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Niederbayern,<br />

wieder nach Spechten im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> geforscht. Die<br />

Ergebnisse waren bemerkenswert.<br />

Sechs verschiedene Spechtarten konnten in der ca. 300 Hektar<br />

umfassenden <strong>Wald</strong>insel des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es als Brutvögel<br />

bestätigt werden. Mit 41 Brutrevieren war der Buntspecht<br />

mit Abstand der häufigste Spechtvertreter. Seine Dichtewerte<br />

sind mit knapp 1,4 Brutpaaren je 10 Hektar <strong>Wald</strong>fläche<br />

hoch. Kein Wunder, der <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> ist wirklich ein <strong>Wald</strong><br />

der Spechte. Die hier stockenden <strong>Wald</strong>ungen sind vielfältig<br />

in der Vegetationsausprägung, laubholzbetont, strukturreich<br />

und zumindest in den feuchteren <strong>Wald</strong>abschnitten<br />

auch sehr totholzreich. Je nach Habitatpräferenz bieten<br />

die verschiedenen <strong>Wald</strong>typen des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es unseren<br />

heimischen Spechtarten geeignete Lebensräume. Häufig<br />

im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> anzutreffen ist auch der nur kleibergroße<br />

Kleinspecht. Lichte Auwälder sind bekanntlich die wich-<br />

kLeinspecht<br />

spechte im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Grauspecht<br />

tigsten Bruthabitate dieser oft übersehenen Spechtart. <strong>Der</strong><br />

vom Kleinspecht bevorzugte <strong>Wald</strong>typ des Erlen-Ulmen-<br />

Auwalds trifft man im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> glücklicherweise noch<br />

großflächig an. 1989 wurden 11 Brutreviere des kleinsten<br />

heimischen Spechtes kartiert, was einer hohen Bestandsdichte<br />

von bis zu 0,4 Paaren je 10 Hektar entspricht.<br />

Auch Grün- und Grauspecht sind Brutvögel dieses <strong>Wald</strong>komplexes.<br />

1989 wurden vom seltenen Grauspecht 8 Brutreviere<br />

und vom normalerweise häufigeren Grünspecht 7<br />

Brutreviere erfasst. Während der Grünspecht weite Teile<br />

Bayerns besiedelt und uns vor allem aus Parkanlagen und<br />

städtischen Villenvierteln bekannt ist, ist seine Zwillingsart,<br />

der Grauspecht, spärlicher verbreitet und auch hinsichtlich<br />

der Habitatwahl anspruchsvoller. <strong>Der</strong> Grauspecht ist stark<br />

an Auwälder und an Mischwälder mit dominierender Buche<br />

gebunden. Im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> lassen sich die Grauspechtreviere<br />

anhand eines hohen Anteils an Totholz, kleine, Licht<br />

durchflutete <strong>Wald</strong>lichtungen und durch das Vorherrschen<br />

von Erlen, Eschen und Pappeln kennzeichnen. <strong>Der</strong> Grauspecht<br />

ist in Bayern eine Vogelart der Roten Liste. Gleichzeitig<br />

ist er in der EU-<strong>Vogelschutz</strong>richtlinie als besonders<br />

schützenswerte Art aufgelistet. Für den Grauspecht sind<br />

EU-<strong>Vogelschutz</strong>gebiete zu benennen und der <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong><br />

ist Teil des Natura2000-Gebietes 7040-302 „Wälder im<br />

Donautal“.<br />

Zwei weitere Spechtarten von europäischer Bedeutung bewohnen<br />

dieses außergewöhnliche <strong>Wald</strong>areal. Einer davon<br />

ist der in Niederbayern insgesamt sehr seltene und nur<br />

lokal verbreitete Mittelspecht. Er wurde im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong><br />

mit 7 Brutrevieren bestätigt. Auch im LBV-<strong>Wald</strong> schreiten<br />

schwarzspecht<br />

buntspecht<br />

aktuell zwei Paare zur Brut. Im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> ist der Mittelspecht<br />

ein klassischer Eichenspecht. Seine Reviere konzentrieren<br />

sich auf die noch vorhandenen Alteichenbestände<br />

und auf den <strong>Wald</strong>typ der Eichen-Hainbuchenwälder. Es<br />

steht zu befürchten, dass der Bestand des Mittelspechtes<br />

in den vergangenen Jahren durch Holzeinschlag, aber auch<br />

durch Orkanböen gelitten hat. Die Entnahme hiebsreifer,<br />

stark dimensionierter Stieleichen und Eschen sowie das<br />

Entfernen sturmgetroffener Alteichen haben der Qualität<br />

des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es als Mittelspechtlebensraum sicherlich<br />

geschadet. Werden in den nächsten Jahren im Rahmen der<br />

ordnungsgemäßen forstwirtschaftlichen Bodennutzung<br />

weiterhin alte Eichenbestände eingeschlagen, ist das Fortbestehen<br />

dieses Spechtes außerhalb der LBV-Naturschutzzelle<br />

in Frage gestellt.<br />

Auch für die seltenste Spechtart des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es, für<br />

den Schwarzspecht, sind die Zeiten nicht rosig. Von den<br />

ursprünglich kartierten 3 Brutrevieren ist heute noch eines<br />

vorhanden. Erst kürzlich wurde ein vom Schwarzspecht genutzter<br />

alter Föhrenwald Opfer der Säge. Umso wichtiger<br />

ist es, die von ihm heute noch genutzten <strong>Wald</strong>partien vor<br />

weiteren partiellen Kahlhieben zu sichern.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> soll ein <strong>Wald</strong> der Spechte bleiben und für<br />

die heimische Spechtfauna weiterentwickelt werden. Alleine<br />

durch die ordnungsgemäße forstwirtschaftliche Bodennutzung<br />

ist dieses Ziel nicht zwingend zu erreichen. Die<br />

forstliche Ernte alter, dickstämmiger Eichen beispielsweise<br />

verschlechtert oder vernichtet gar den Lebensraum des<br />

Mittelspechts. Sicherlich, junge Eichen wachsen nach, aber<br />

Grünspecht<br />

mitteLspecht<br />

sie können über Jahrzehnte hinweg nicht die für Spechte<br />

wichtigen Habitatrequisiten, die z. B. eine gut hundertjährige<br />

Alteiche aufweist (tote Äste und Zweige, Rindenrisse,<br />

Höhlen und Halbhöhlen), ersetzen. Im LBV-<strong>Wald</strong> dürfen<br />

Bäume alt werden, natürlich absterben und auch zerfallen.<br />

Ein Paradies für unsere Spechte! Es wird in der Zukunft<br />

darauf geachtet, dass Totholz stehen bzw. liegen bleibt. Nur<br />

die Fichten werden beseitigt, um Borkenkäferkalamitäten<br />

vorzubeugen. Bei anstehenden <strong>Wald</strong>umbaumaßnahmen<br />

werden Höhlen- und sonstige Biotopbäume markiert. Sie<br />

verbleiben auf der Fläche. Auch ist angedacht, einzelne<br />

Fichtenschonungen nach und nach in Eichen-Hainbuchen-Wälder<br />

oder in Vogelkirschen-Eschen-Ulmen-Wälder<br />

umzubauen. Über kurz oder lang entstehen dann auch<br />

hier nutzbare <strong>Wald</strong>parzellen für Grün-, Grau- oder Mittelspecht.<br />

Kanadapappelkulturen werden wir durch heimische<br />

Schwarzpappelwälder ersetzen und auf diese Weise Lebensräume<br />

für den Kleinspecht schaffen. Die Anreicherung des<br />

<strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es mit Totholzelementen hat bereits begonnen.<br />

Sturmgeschädigte Baumindividuen verbleiben bereits im<br />

Bestand, vom Wind geworfene Laubbäume werden nicht<br />

mehr aufgearbeitet und dem natürlichen Zerfall überlassen.<br />

<strong>Der</strong> angesprochene partielle <strong>Wald</strong>umbau hingegen muss<br />

mit der nötigen Ruhe und Geduld angegangen werden. Er<br />

soll langsam vonstatten gehen und sich über die nächsten<br />

Jahre hinweg erstrecken. Immer werden wir dabei auch die<br />

Förderung der einmaligen Spechtfauna des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es<br />

im Blickfeld haben. Dr. Franz LeibL<br />

Lebensraüme für den Specht: Totholz bleibt im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> liegen.


aLLe Fotos: Dr. stierstorFer<br />

Seltene „Freundschaft“: Die Schwarzerle<br />

im Vordergrund kann sich nun wieder auf<br />

einen natürlichen Wasserhaushalt freuen,<br />

nachdem Entwässerungsgräben mit einem<br />

Bagger verfüllt wurden.<br />

der lBV BrIngt lIcht Ins dunKel<br />

Die Renaturierung des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es hat begonnen<br />

<strong>Der</strong> Landesbund für <strong>Vogelschutz</strong> in Bayern e. V. (LBV) ist seit<br />

Ende 2005 Eigentümer des westlichen Teils des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es.<br />

Ermöglicht wurde dies durch Gelder des Bayerischen Naturschutzfonds.<br />

Einen Großteil des LBV-Eigenanteils stellte die<br />

Kreisgruppe Straubing-Bogen zur Verfügung, aber auch andere<br />

Kreisgruppen, z. B. Landshut, beteiligten sich. Für den Naturschutz<br />

ist der <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> äußerst wertvoll, viele bedrohte Tier-<br />

und Pflanzenarten haben dort ihre Heimat (siehe Berichte in den<br />

Heften 4/2005, 1/2006 und 2/2006). Um die Lebensraumbedingungen<br />

für viele dieser Seltenheiten zu verbessern, sollen die<br />

LBV-Flächen im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> naturschutzfachlich aufgewertet<br />

werden. <strong>Der</strong> LBV wird dabei von der Deutschen Bundesstiftung<br />

Umwelt (DBU) unterstützt, die Finanzmittel für die Renaturierungsmaßnahmen<br />

zur Verfügung stellt. Im November 2006<br />

übergab dazu DBU-Kuratoriumsvorsitzender Hubert Weinzierl<br />

offiziell das Bewilligungsschreiben an den LBV-Vorsitzenden<br />

Ludwig Sothmann. Einfügen Satz über Spender: Stolz auf viele<br />

Spender, die uns bei der Neupflanzung und den Renaturierungsmaßnahmen<br />

unterstützt haben.<br />

Die Begleitung der zeitaufwändigen Vermessungsarbeiten und<br />

die Erledigung der örtlichen Behördengänge wurden von Dr.<br />

Adolf Feig, dem Vorsitzenden der LBV-Kreisgruppe Straubing-<br />

Bogen, übernommen.<br />

Mitte November 2006 ging es mit den Maßnahmen los: Mitglieder<br />

der LBV-Kreisgruppe Straubing-Bogen rückten mit Schaufel<br />

und Schubkarren an, unterstützt wurden sie von einem Bagger.<br />

Ziel der Aktion war die „Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes“<br />

im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>. Besonders die sogenannten Au-<br />

und Bruchwälder hatten jahrzehntelang unter der Entwässerung<br />

der Fläche durch zahlreiche größere und kleinere Entwässerungsgräben<br />

zu leiden. Nun soll das Wasser wieder auf einem Teil der<br />

<strong>Wald</strong>fläche oberflächennah bleiben dürfen. Dazu wurden an ca.<br />

15 Stellen die Entwässerungsgräben verfüllt, um in Zukunft das<br />

Wasser am Abfluss zu hindern, so dass es wieder uneingeschränkt<br />

den Feucht- und Nasswäldern zur Verfügung steht. Entlang des<br />

Hauptweges wurden die Verfüllungen etwas tiefer angesetzt, so<br />

dass der Weg auch in Zukunft erhalten bleibt. An einigen Stellen<br />

wurden auch kleine Tümpel ausgehoben, jedoch ohne das<br />

Grundwasser anzuschneiden. Damit sollen Laichgewässer für<br />

Amphibien, z. B. für den Grasfrosch, geschaffen werden. Bereits<br />

wenige Wochen danach sind eindrucksvolle Erfolge zu bewundern.<br />

Ehemals trockengefallene Erlenbruchwälder stehen nun<br />

wieder im Wasser, die Stelzwurzeln der Schwarzerle haben wieder<br />

einen Sinn. Selbst flache Gräben, die mit einem dichten Netzwerk<br />

den <strong>Wald</strong> durchzogen und früher entwässerten, führen nun<br />

wieder das Wasser, welches in Zukunft für Standortbedingungen<br />

sorgt, wie sie in diesen Auwäldern von Natur aus üblich sind.<br />

Von Dezember bis Februar des Winters 2006/2007 wurde auch<br />

mit dem schonenden naturschutzfachlichen Umbau des <strong>Rainer</strong><br />

<strong>Wald</strong>es begonnen. Besonders die nicht standortgemäßen Fichtenbestände<br />

werden nach und nach in natürliche Laubwälder<br />

umgewandelt. Dies bedeutet zum einen, dass unnatürliche Fichtenmonokulturen<br />

kleinflächig entfernt werden, zum anderen,<br />

dass vorhandene standortheimische Bäume freigestellt werden,<br />

um ihre Entwicklung zu fördern. Eine schonende Vorgehensweise<br />

ist dabei das Maß aller Dinge. Bei der Entfernung von Teilen<br />

der Fichtenforste ist darauf zu achten, die zaghaften und verletzlichen<br />

Ansätze einer natürlichen Bestockung nicht zu vernichten.<br />

Zwischen den eintönigen Fichtenstangen finden sich nämlich<br />

immer wieder junge Eichen, Ahorne und Eschen, die als Keimzelle<br />

für die Begründung natürlicher <strong>Wald</strong>gesellschaften dienen<br />

sollen. Wo diese Naturverjüngung nur gering ausgebildet ist,<br />

helfen wir mit „gebietsautochthonen“ Pflanzen nach. Dadurch<br />

werden auch seltene Laubbaumarten wie Flatterulmen oder<br />

Schwarzpappeln gefördert. Andere Fichtenbestände sind bereits<br />

von jungen, aber durchaus schon stattlichen Eichen und Eschen<br />

durchsetzt. Hier genügt die schonende Freistellung. Nur einige<br />

der bedrängenden Fichten werden gefällt, der Rest bleibt stehen,<br />

um die Stabilität der Bäume nicht zu gefährden.<br />

Im Dunkel des Fichtenforstes konzentrierten sich die Laubbäume<br />

auf das Längenwachstum, um sich einen Platz an der Sonne<br />

zu erkämpfen, während das für die Statik wichtige Dickenwachstum<br />

ausblieb. Eine radikale Freistellung würde sie dem nächsten<br />

Sturm hilflos aussetzen. Und mit solchen ist in der Zukunft<br />

wohl zunehmend zu rechnen. <strong>Der</strong> Sturm „Kyrill“ im Januar<br />

2007 forderte auch im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong> Opfer. Es waren zumeist<br />

Fichten, die im durchnässten, frostlosen Boden mit ihren Flachwurzeln<br />

keinen Halt mehr fanden, wobei sie leider auch einige<br />

Laubbäume dazwischen umrissen oder stark beschädigten. Blieb<br />

deren Stamm erhalten, so wurde er schräg zugeschnitten, um die<br />

Oberfläche für das Eindringen von Pilzen und Bakterien zu verkleinern.<br />

„Schlafende Augen“ werden im Frühjahr neues Leben<br />

aus dem Stamm entstehen lassen. Das wird sicher kein schöner<br />

Bretter- oder gar Furnierbaum mehr, das muss er aber nicht.<br />

Ein wertvolles Mitglied in einem strukturreichen Naturwald<br />

wird dieses Bäumchen in Zukunft allemal werden, nicht nur zur<br />

Freude der Vögel.<br />

Franz Wagner von der KG Straubing Bogen<br />

beim notwendigen Aufarbeiten von Windwurf<br />

Die Gelbe Schwertlilie findet in den wiedervernässten<br />

Bereichen des <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>es nun<br />

ideale Standortbedingungen<br />

Daneben komplettieren viele Einzelmaßnahmen die ökologische<br />

Optimierung „unseres <strong>Wald</strong>es“, z. B. die Anbringung von Fledermaus-<br />

und Vogelnistkästen, bis in einer fernen Zukunft der<br />

<strong>Wald</strong> selbst diese wichtigen „Höhlenstrukturen“ hervorbringt.<br />

Viel Arbeit wartet auch noch auf den LBV im <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong>. So<br />

soll noch in diesem Jahr die Reduktion von nicht einheimischen<br />

Pappel- und Roteichenbeständen vorangetrieben werden. Sehr<br />

wichtig sind auch die oben genannten Pflanzaktionen. Weitere<br />

Flächenankäufe gilt es sinnvoll in das Gesamtprojekt mit einzubinden,<br />

zumal auch waldfreie Flächen mit wertvollem Naturpotenzial<br />

hinzukommen. Darüber hinaus reicht die Palette von der<br />

Anlage von Nisthilfen für seltene Insekten durch Häckselgut und<br />

„Totholzwiegen“ bis hin zur Erstellung eines Konzeptes zur Umweltbildung.<br />

Damit soll v. a. Kindern und Jugendlichen der Sinn<br />

von Arten- und Naturschutz vor Ort erklärt und näher gebracht<br />

werden, und – noch wichtiger – die Schönheit unserer letzten<br />

Naturparadiese „ans Herz gelegt“ werden. Ein hoffnungsvoller<br />

Anfang für all das ist gemacht. Dr.christian stierstorFer<br />

Erst wenn man Bäume natürlich altern lässt,<br />

entstehen z. B. an einer Eiche ökologisch höchst<br />

wertvolle Strukturen wie dieser Höhlenstamm.<br />

Die Stelzwurzeln der Schwarzerlen haben in dieser aquatischen Umgebung wieder ihren Sinn. Noch vor wenigen Monaten war hier kaumWasser.<br />

Erst unsere Grabenverfüllung brachte den Wasserhaushalt wieder „in Ordnung“.


DANKE!<br />

WIR hAbEN Es gEschAFFT!<br />

2000 neue bäume für den <strong>Rainer</strong> <strong>Wald</strong><br />

- Dank Ihrer Hilfe wird diese Vision Wirklichkeit. Die Pflanzarbeiten haben bereits<br />

begonnen. Nur dank Ihrer überwältige Spendenbereitschaft wird es möglich 2000<br />

neue standortgerechte Bäume zu pflanzen und so den ökologischen Wert unseres<br />

<strong>Wald</strong>es noch zu erhöhen. Vielen Dank dafür! Allerdings sind wir auch weiterhin auf<br />

Spenden angewiesen um den <strong>Wald</strong> für nachfolgende Generationen als Arche Noah<br />

gestalten und erhalten zu können.<br />

sPendenKonto: 750 906 • BlZ: 764 500 00<br />

sparkasse mittelfranken süd • stichwort: wald<br />

Landesbund für <strong>Vogelschutz</strong><br />

in bayern e.V.<br />

www.lbv.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!