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dokumentation zum inventar der militärischen hochbauten der ...

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2. AUSBILDUNGSSTÄTTEN: KASERNENANLAGEN UND WAFFENPLÄTZE<br />

Waffenplatz Neuchlen<br />

Eingangsgebäude und Fahrzeughalle<br />

Waffenplatz Neuchlen<br />

Platzfront Kaserne<br />

2.8.4 Waffenplätze <strong>der</strong> neunziger Jahre im Zeichen einer neuen Sensibilität<br />

für den Ort und die Anliegen <strong>der</strong> Umwelt<br />

Die Waffenplätze in Neuchlen und Frauenfeld-Auenfeld<br />

Die in den Jahren 1992–96 durch das Büro Kuster und Kuster Architekten erbaute Kaserne<br />

Neuchlen-Anschwilen wurde in <strong>der</strong> offenen Landschaft, quasi in einer grossen Waldlichtung,<br />

angelegt. Der Hof Anschwilen musste vollständig neuen Kampf- und Übungsbauten weichen.<br />

Die grossen Eingriffe in eine weitgehend intakte Naturlandschaft riefen heftigen Wi<strong>der</strong>stand<br />

gegen das Projekt hervor.<br />

Resultat <strong>der</strong> ganzen Auseinan<strong>der</strong>setzungen waren einerseits forcierte Umweltschutz- und<br />

Renaturierungsmassnahmen auf dem ganzen Waffenplatz, an<strong>der</strong>seits eine höchst qualitätvolle,<br />

optimal in die Umgebung eingebettete Kasernenanlage. Rund um die Anlage schliesst<br />

offenes Wiesland an, das schliesslich in Wald übergeht.<br />

Die Anlage selbst gruppiert mehrere unterschiedliche Gebäude um einen grossen Innenhof, in<br />

dem Freiflächen (Höfe und Alleen) und einige Infrastruktur elemente, wie die beiden kubischen<br />

Entsorgungs-Pavillons in <strong>der</strong> Mitte, untergebracht sind.<br />

Waffenplatz Frauenfeld-Auenfeld<br />

Situationsplan<br />

Der Waffenplatz Frauenfeld Erweiterungsbauten Auenfeld (1986 – 1996)<br />

Die Erweiterungsbauten des Waffenplatzes Frauenfeld stehen knapp zwei Kilometer nordöstlich<br />

vom Stadtzentrum auf dem Gelände mit dem Flurnamen Auenfeld und sie umfassen<br />

sämtliche Elemente eines autonomen Waffenplatzes. Der landschaftlich reizvollen Lage beim<br />

Zusammenfluss von Murg und Thur trugen die Architekten Antoniol + Huber aus Frauenfeld<br />

bereits auf konzeptueller Ebene Rechnung und bauten die Anlage in zwei Teilen auf: im Westteil<br />

schmiegen sich die grossen Volumen und Betonplätze <strong>der</strong> fünf Ausbildungshallen an den<br />

Ausläufer des Galgenholzes und im Ostteil ordnet sich die eigentliche Kasernenanlage dem<br />

Ufergehölz <strong>der</strong> Murg unter. Die turmförmigen Elemente <strong>der</strong> Wache und <strong>der</strong> Verwaltung bilden<br />

ein eigentliches Tor am Kaserneneingang. Die Hauptelemente des grossen Ausbildungsgebäudes,<br />

des Verpflegungsbaus und die Unterkunftsbauten sind an einen zentralen Platz angebunden.<br />

Südlich des Verpflegungstrakts erhebt sich das Freizeitgebäude, welches wie<strong>der</strong>um durch<br />

einen Platz mit dem Ver pflegungsgebäude verbunden ist. Nordseitig des Verpflegungstrakts<br />

säumen die linear angeordneten Unterkünfte einen korridorförmigen Aussenraum.<br />

Die in Beton und Kalksandstein gefügten qualitätvollen Baukuben sind grundsätzlich Werke<br />

<strong>der</strong> späten Mo<strong>der</strong>ne auch wenn in einigen Teilen <strong>der</strong> Zeitgeist Elemente <strong>der</strong> Postmo<strong>der</strong>ne in<br />

die Anlage einfliessen liess.<br />

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