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dokumentation zum inventar der militärischen hochbauten der ...

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2. AUSBILDUNGSSTÄTTEN: KASERNENANLAGEN UND WAFFENPLÄTZE<br />

Waffenplatz Bremgarten<br />

Situationsplan<br />

Waffenplatz Drognens<br />

Luftaufnahme<br />

2.8.3. Grosse Waffenplätze im Zeichen <strong>der</strong> Standardisierung<br />

und <strong>der</strong> Vorfabrikation<br />

Reuss<br />

Die Waffenplätze Drognens (FR) 1969, Isone (TI) 1969 – 71<br />

und Wangen an <strong>der</strong> Aare 1971<br />

Die Gesamtkonzeptionen und die Projektierung <strong>der</strong> Bauten aller drei Waffenplätze wurden<br />

durch die Basler Architekten Suter und Suter AG vorgenommen. Zum ersten Mal in <strong>der</strong><br />

Schweiz wurde <strong>der</strong> Kasernenbau und <strong>der</strong> Bau <strong>der</strong> dazu gehörigen Betriebsbauten komplett<br />

standardisiert. Die streng modulare Planung nach dem Baukastenprinzip mit standardisierten<br />

Raumzellen und mit sichtbar belassenen Skelettkonstruktionen aus Stahlbeton bestimmen die<br />

Gebäude. Dieselben Bauten gelangten im freiburgischen Drognens, auf dem Tessiner Waffenplatz<br />

Isone und schliesslich im bernischen Wangen an <strong>der</strong> Aare zur Ausführung.<br />

Waffenplatz Drognens<br />

Teilkomplex mit den Kasernen<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

Waffenplatz Drognens<br />

Teilkomplex mit den Kasernen<br />

Ansicht von Süden<br />

Bereits 1962 hatte <strong>der</strong> Bund ein Bauerngut übernommen, um sich die nötigen Baugrundstücke<br />

für den neuen Waffenplatz Drognens zu sichern. Die Bauten wurden zwischen 1969 und 1971<br />

realisiert und 1972 konnte <strong>der</strong> neue Waffenplatz eingeweiht werden.<br />

Die Anlage von Drognens setzt sich aus einem dreiteiligen Kasernenkomplex, einem Verpflegungs-<br />

und Küchentrakt, einer Fahrzeughalle mit Werkstätten, einer Mehrzweckhalle vom Typ<br />

Meuwly (1970), einem Verwaltungs- Lager- und Wachgebäude, einem Soldatenfoyer und drei<br />

Wohneinheiten für das Personal zusammen.<br />

Der Grundriss des dreiteiligen Kasernenkomplexes vermag das Baukastensystem des standardisierten<br />

Bauens sehr klar zu illustrieren: Identische Raumzellen werden linear zu einem<br />

Teilkörper addiert. Auch die Sanitärzellen sind standardisiert. Die Teilkörper mit jeweils<br />

identischen Raumzellen werden durch die wie<strong>der</strong>um standardisierten Vertikalerschliessungen<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden. Die Teilkörper sind so angelegt, dass sie mindestens einseitig je<strong>der</strong>zeit<br />

verlängert, also erweitert werden können. Architektonische Konsequenz des Systems sind<br />

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