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dokumentation zum inventar der militärischen hochbauten der ...

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2. AUSBILDUNGSSTÄTTEN: KASERNENANLAGEN UND WAFFENPLÄTZE<br />

Kaserne DCA, Payerne<br />

Hauptfront<br />

Kaserne DCA, Payerne<br />

Treppenhaus im Erdgeschoss<br />

2.7.2. Die Kaserne DCA in Payerne (1937)<br />

Die Kaserne von Payerne illustriert jene für die dreissiger Jahre typische Architektur des Übergangs.<br />

Die Hülle des bezüglich Organisation und Ausbildung des Baukörpers traditionellen<br />

Baus spricht die Sprache <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne.<br />

Der lineare, zweibündig organisierte, dreigeschossige Putzbau unter schwach geneigtem<br />

Walmdach baut bezüglich seiner betonten Mitte traditionell symmetrisch auf. Während die<br />

Hauptfront dies mittels breitem Eingang, Freitreppe und Kragdach erreicht, so dominiert ein<br />

klassischer tiefer Mittelrisalit (Treppenanlage und Sanitärräume) die Rückseite.<br />

Die Fassadengestaltung hingegen bricht mit <strong>der</strong> Tradition: die schmucklosen Rechteckfenster<br />

sind dicht zusammengerückt, so dass sie zusammen mit dem fassadenlangen Sohlbankgesimsen<br />

optisch zu Bandfenstern verbunden werden.<br />

Flabkaserne Emmen<br />

Rückfront mit Treppentürmen<br />

Dufourkaserne Thun<br />

Hauptfront<br />

2.7.3. Die Flabkaserne in Emmen (1939 – 1940)<br />

Die rechtwinklig zueinan<strong>der</strong> angeordneten Kuben <strong>der</strong> viergeschossigen Mannschafts- und <strong>der</strong><br />

dreigeschossigen Offizierskaserne werden durch einen dritten zweigeschossigen Körper, <strong>der</strong><br />

die Verwaltung aufnimmt, miteinan<strong>der</strong> verbunden. Der achtzig Meter lange Hauptkörper unter<br />

Walmdach zeigt zwei unterschiedliche Längsfassaden: die Nordostfassade wird durch zwei<br />

asymmetrisch gesetzte turmförmige Risalite geglie<strong>der</strong>t, die gegenüberliegende Südwestfassade<br />

– im Erdgeschoss mit durchgehendem Fensterband – zeigt am Oberbau eine schlichte Rhythmisierung<br />

durch sich wechselnde, paarweise zusammengeschobene Öffnungsachsen und breite,<br />

geschlossene Fassadenabschnitte. Die Kaserne von Emmen ist ein Werk des in Luzern tätig<br />

gewesenen Architekten Arnold Berger, <strong>der</strong> sich bereits vor dem Kasernenbau, etwa mit dem<br />

Bau des Strandbads Lido in Luzern, einen Namen als Architekt <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne gemacht hatte.<br />

2.7.4. Die Dufourkaserne in Thun (1939)<br />

Der U-förmige Komplex setzt sich aus dem fünfgeschossigem Hauptbau <strong>der</strong> einbündig<br />

organisierten Mannschaftskaserne und zwei rechtwinklig zu diesem gesetzten Subsidiärbauten,<br />

dem zweigeschossigen Bau mit Verwaltung und Offizierskaserne und <strong>der</strong> eingeschossigen<br />

Geschützhalle zusammen. Der Sichtbetonkubus <strong>der</strong> Mannschaftskaserne unter schwach ge-<br />

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