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dokumentation zum inventar der militärischen hochbauten der ...

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2. AUSBILDUNGSSTÄTTEN: KASERNENANLAGEN UND WAFFENPLÄTZE<br />

Friedenskaserne An<strong>der</strong>matt<br />

Hauptfront<br />

Offizierskaserne Thun<br />

Hauptfront<br />

und zeigen Einflüsse <strong>der</strong> Neugotik, sie überraschen jedoch durch ihren erstaunlich puristischen<br />

und sachlichen Ausdruck, <strong>der</strong> durch gezielte Zurückhaltung bei <strong>der</strong> Verwendung von Dekor<br />

erreicht wird.<br />

2.5.3. Die Offizierskaserne in Thun (1901 – 1902)<br />

Der in den Jahren 1901– 02 errichtete, dreigeschossige Bau gehört zu den wenigen zweibündig<br />

organisierten Kasernen seiner Zeit. Breite, weit ausladende und von Lisenen gefasste Seitenrisalite<br />

flankieren den zurückhaltend gestalteten Mittelbau. Die gewöhnlich akzentuierte<br />

Gebäudemitte wird hier nur durch einen attikaförmigen Dachaufbau, welcher <strong>der</strong> Treppenhausbelichtung<br />

dient, gezeichnet. Die historistische Kaserne verarbeitet Elemente <strong>der</strong> Neurenaissance<br />

und des Neubarock.<br />

Offizierskaserne Thun<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

Waffenplatz Bülach<br />

Situationsplan mit ursprünglichen Nutzungen<br />

2.6. Neue Kasernenmodelle, Anfänge mo<strong>der</strong>ner Waffenplätze<br />

Der Erwerb eines neuen Artillerieschiessplatzes in Kloten-Bülach im Jahre 1908 zog die<br />

Errichtung zweier neuer Kasernenanlagen nach sich. Gleichzeitig und von gleicher Hand<br />

geplant, wurden 1911 – 12 die beiden neuen Anlagen erbaut. Erstmals wurde hier auf den Bau<br />

traditioneller Kasernen von nicht selten geradezu schlossförmiger Gestalt verzichtet. Die<br />

Anlagen entsprechen eher einem Campus, dessen Bausteine schlichte, pavillonförmige, nach<br />

Funktionen getrennte Baukörper darstellen. Die vielteiligen Anlagen sind streng orthogonal<br />

geordnet. Insbeson<strong>der</strong>e die Kasernenanlage von Bülach besticht als geradezu urbanistische<br />

Gesamtkonzeption durch ihre stringente Ordnung, die Einheitlichkeit ihrer Bauten und die<br />

Qualität <strong>der</strong> durch sie geformten Aussenräume. Zur ursprünglichen Anlage gehören das<br />

Kommandohaus, die Kasernen 1 und 2, das Wacht-Arrestgebäude, die Post, das Krankenhaus<br />

und die beiden grossen Stallgebäude. Die beiden Manegen und die Schmiede wurden erst<br />

1915 –16 realisiert. Getreu dem ursprünglichen Ordnungssystem und in <strong>der</strong>selben Machart wie<br />

die Originalbauten wurde die Anlage in den zwanziger Jahren, zu dem Zeitpunkt wohl als hier<br />

auch die Trainschule eingerichtet wurde, um ein Verwaltungsgebäude, das Wäschereigebäude,<br />

das Fourragemagazin und das Waaghaus erweitert. Gleichzeitig entstanden auf beiden Waffen-<br />

36 37<br />

Kaserne<br />

Kaserne<br />

Kommandohaus<br />

Wache<br />

Stallung<br />

Stallung<br />

Kantine<br />

Wäscherei<br />

Reithalle<br />

Schmiede<br />

Reithalle<br />

Krankenhaus

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